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dakac

Fussball Pfui, Agrar Produkte hui

 

Keine Sorge Junge, vergiss die Sanktionen, zum Fressen gibt's immer!!

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das wußte ich nicht

Dilma Rousseff hatte sich in den 60er Jahren dem bewaffneten Widerstand gegen Brasiliens Militärdiktatur angeschlossen. 1970 war sie verhaftet und wochenlang von der Polizei brutal gefoltert worden, für Jahre saß sie im Gefängnis.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Brasiliens früherer Staatschef Lula da Silva schließt eine abermalige Kandidatur nicht aus. Der Krise in seinem Land setzt er viel Optimismus entgegen. Das Amtsenthebungsverfahren gegen seine Nachfolgerin nennt er „Wahnsinn“. Eine Begegnung.

Hier das vollständige Interview mit der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/interview-mit-lula-brasiliens-ex-praesidenten-13961074.html

 

Bemerkenswert finde ich die Erwähnung, dass Brasilien der weltweit drittgrößte Produzent von Flugzeugen ist. Damit ist wohl Embraer gemeint. Ist das Unternehmen eine Alternative zu Boeing, Bombardier und Airbus?

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berliner

Brazil’s fall

 

Nicht alles stimmt so und manches basiert auf veralteten Fakten, aber grundsätzlich geht es in die beschriebene Richtung.

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Warlock

Ich glaube ich habe es hier vor ein paar Jahren schon mal geschrieben, bin nicht mehr sicher... :P

 

Das Problem Brasiliens sind die Brasilianer. Die Arbeitsmentalität ist nicht mit der in Europa oder Nordamerika zu vergleichen. Die arbeitenden Armen haben natürlich den Druck entsprechend zu arbeiten, allerdings läßt sich so keine erfolgreiche Volkswirtschaft aufbauen. Alle die nicht in unmittelbarer Not sind arbeiten für deutsche Verhältnisse eher "gemächlich" - diese Wahrnehmung meinerseits liegt vielleicht auch daran das man schlechter organisiert ist. Zudem fand ich es schwierig wie fließend privates und berufliches mit einander verschmelzen.

 

Ich jedenfalls hatte Probleme ernsthaft was zu schaffen in meiner Zeit dort (die im übrigens sehr schön war). Ich halte einen einkehrenden Wohlstand in Brasilien nur für möglich, wenn sich die Mentalität dort verändert.

 

Zumal muss man bedenken, das zumindest ich, keine gesellschaftliche Mitte ausfindig machen konnte. Gefühlt ist etwa die Hälfte der Bevölkerung bettelarm und ohne Perspektive. Drauf folgt etwa ein Drittel das in bescheidenen bis einfachen Verhältnissen lebt, aus meiner Sicht als "reicher Europäer" auch ohne wesentliche Perspektive. Übrig bleiben 10-15% die das Land regieren und unter sich aufteilen. Ein Grossteil des Wohlstandes dieser Oberschicht resultiert allerdings aus den extrem billigen und vielfältig verfügbaren Arbeitskräften. Auch dieser Gruppe ist wenig dran gelegen viel zu ändern.

 

Zugegeben dies gilt sicherlich für fast alle Schwellenländer allerdings ist es trotzdem nicht die Basis für Wohlstand und Wachstum.

 

Wohlstand kann meiner Ansicht nach nur aus eine "halbwegs vernünftigen" Verteilung von Einkommen und Vermögenswerten erzielt werden.

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berliner
· bearbeitet von berliner

Brasilien ist ein Land von Kindern, das von verwöhnten, verzogenen Kindern regiert wird.

 

Man wundert sich immer, wie infantil dort vieles gehandhabt wird und das geht bis in die Regierung. Es fehlt einfach eine gewisse Ernsthaftigkeit.

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Schildkröte
Brasiliens früherer Präsident muss sich nach dem Willen der Staatsanwaltschaft vor Gericht verantworten. Auch seine Nachfolgerin steht unter Druck.

In beiden Fällen soll es sich um Vergünstigungen von Petrobras handeln, wie die Zeit in diesem Artikel berichtet: http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-03/luiz-inacio-lula-da-silva-anklage

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Schildkröte
Brasiliens früherer Präsident muss sich nach dem Willen der Staatsanwaltschaft vor Gericht verantworten. Auch seine Nachfolgerin steht unter Druck.

In beiden Fällen soll es sich um Vergünstigungen von Petrobras handeln, wie die Zeit in diesem Artikel berichtet: http://www.zeit.de/p...a-silva-anklage

Lula wird „Chef-Minister“ in Regierung Rousseff

Der frühere brasilianische Präsident Lula soll seiner Nachfolgerin dabei helfen, im Amt zu bleiben – und wird mit einflussreichen Kompetenzen ausgestattet. Dazu schützt ihn der neue Posten vor einem Korruptionsprozess.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/brasiliens-ex-praesident-lula-wird-chef-minister-in-regierung-rousseff-14129118.html

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Nimbus

Man darf aber Politik nicht mit Wirtschaft verwechseln. Sie sind natürlich stark verflochten, aber eine Wirtschaft kann auch in einem Staatschaos einigermaßen funktionieren. Die Kurse sind ja nicht umsonst am Boden. Ich bin schon im letzten Herbst mit einem ETF wieder eingestiegen (ETF: A0HG2M - ISHARES MSCI Brazil, die ausschüttende Variante) zu 15,15 € :)

 

Es ist im Prinzip eine Rohstoffwette. Das Risiko ist aber m.e. überschaubar, die Kurse sind ja schon im Eimer. Es kann fast nur besser werden. Außerdem habe ich noch kürzlich eine kleine Position VALE, BHP und RIO dazu genommen. Mal sehen, was daraus wird.

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Schildkröte

@ Nimbus:

In vielen Ländern sind Politik und Wirtschaft stark miteinander verflochten. Brasilien zähle ich dazu. Bei der aktuellen brasilianischen Regierungskrise etwa scheint Petrobras nicht unbeteiligt zu sein. Tiefer kann es nicht mehr gehen? Hm, ein Pessimist wäre sicher anderer Meinung. Ein Optimist hingegen könnte auf einen baldigen Neuanfang und ergo wieder steigende Kurse spekulieren, wenn die Regierungskrise endlich gelöst ist.

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Kaffeetasse
Ein Optimist hingegen könnte auf einen baldigen Neuanfang und ergo wieder steigende Kurse spekulieren, wenn die Regierungskrise endlich gelöst ist.

Da würde ich im Falle Brasilien extrem drauf setzen. Es tut sich einiges in Südamerika, siehe auch Argentinien. Das ist für viele Unternehmen sehr erfreulich. :thumbsup:

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Nimbus

Übrigens noch 2 Gründe

 

1. Euro/Real: Doppeltop bei ca. 4,00 - 4,50. Wenn in Kürze die 4er Marke geknackt werden sollte, gehts erst recht ab.

2. Eisenerz ist in den letzten 3 Monaten sehr stark gestiegen, ca. 50%. Die Phantasie auf mehr wird auch hier für einen Kursschub sorgen.

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Marfir

@ Nimbus:

In vielen Ländern sind Politik und Wirtschaft stark miteinander verflochten. Brasilien zähle ich dazu.

 

Es gibt Länder wo beides nicht stark verflochten ist? :blink:

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berliner

Da würde ich im Falle Brasilien extrem drauf setzen. Es tut sich einiges in Südamerika, siehe auch Argentinien. Das ist für viele Unternehmen sehr erfreulich. :thumbsup:

 

Es kann gar keinen Neuanfang geben. Die Politiker, die die Amtsenthebung betreiben, sind allesamt um vielfaches korrupter als Dilma.

 

Mehr als die Hälfte der Mitglieder von Parlament und Senat haben Korruptionsverfahren gegen sich laufen.

 

Und die Brasilianer sind politisch desinteressiert und ungebildet. Auch die, die da jetzt demonstrieren. Die denken nur an ihren eigenen Ar****. Um Ethik geht es kaum einem.

 

Es gibt überhaupt kein Fundament für eine Verbesserung.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte

Dilma Rousseff wurde als Präsidentin suspendiert. Ihr Nachfolger Michel Temer will 2018 nicht erneut antreten.

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efuzzy
· bearbeitet von efuzzy

Übrigens noch 2 Gründe

 

1. Euro/Real: Doppeltop bei ca. 4,00 - 4,50. Wenn in Kürze die 4er Marke geknackt werden sollte, gehts erst recht ab.

2. Eisenerz ist in den letzten 3 Monaten sehr stark gestiegen, ca. 50%. Die Phantasie auf mehr wird auch hier für einen Kursschub sorgen.

 

Dies ist in den letzten 3 Monaten geschehen. Warum, schon Trendwende oder nur vorübergehend den bevorstehenden olympischen Spielen geschuldet?

 

Die Spitze bei Eisenerz von mehr als 60 USD war wohl nicht nachhaltig, der Bovespa ist seit März in einer Seitwärtsbewegung.

 

Der Hintergrund der Betrachtung sind aktuelle Währungsgewinne gegenüber zukünftigen Kuponzahlungen in BRL.

 

Wie positionieren?

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Schildkröte
Er brachte Präsidentin Rousseff zu Fall, jetzt wirft er selbst hin. Eduardo Cunha soll Millionen an Schmiergeldern eingestrichen haben. Weil er die Ermittlungen behinderte, war er schon seit Mai suspendiert.

Hier der vollständige FAZ-Artikel: http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/parlamentschef-cunha-tritt-ab-ich-bin-opfer-einer-rache-durch-henker-14329943.html

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Nimbus

Übrigens noch 2 Gründe

 

1. Euro/Real: Doppeltop bei ca. 4,00 - 4,50. Wenn in Kürze die 4er Marke geknackt werden sollte, gehts erst recht ab.

2. Eisenerz ist in den letzten 3 Monaten sehr stark gestiegen, ca. 50%. Die Phantasie auf mehr wird auch hier für einen Kursschub sorgen.

 

Dies ist in den letzten 3 Monaten geschehen. Warum, schon Trendwende oder nur vorübergehend den bevorstehenden olympischen Spielen geschuldet?

 

Die Spitze bei Eisenerz von mehr als 60 USD war wohl nicht nachhaltig, der Bovespa ist seit März in einer Seitwärtsbewegung.

 

Der Hintergrund der Betrachtung sind aktuelle Währungsgewinne gegenüber zukünftigen Kuponzahlungen in BRL.

 

Wie positionieren?

 

Ich bleibe long in meinem ETF (A0HGWA), auch wenn jetzt vielleicht erstmal ne kleinere Gegenbewegung einsetzt. Mittelfristig werden Rohstoffe unweigerlich wieder steigen, und da macht man mit nem Brasilien-Investment nichts verkehrt imo.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

Lkw-Fahrer legten aus Protest gegen hohe Dieselpreise das gesamte Land lahm. ... Vor allem die Unterbrechung der Versorgung mit Treibstoffen löste verheerende Kettenreaktionen in der Wirtschaft aus. ... Für Mittwoch hat die Gewerkschaft der Ölarbeiter zu einem dreitägigen Streik aufgerufen. Die Ölarbeiter fordern einen Rücktritt des Chefs der staatlich kontrollierten Ölgesellschaft Petrobras, Pedro Parente, und eine Abkehr von dessen Geschäftspolitik. Der liberale Ökonom hatte nach der Amtsenthebung der linksgerichteten Staatspräsidentin Dilma Rousseff 2016 den Ölkonzern auf Gewinnorientierung getrimmt. ... Der ohnehin zarte Aufschwung der größten Volkswirtschaft Lateinamerikas dürfte durch den Streik und seine weitreichenden Folgen nun deutlich gedämpft, wenn nicht völlig abgewürgt werden.

Hier der vollständige FAZ-Artikel

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Nimbus
· bearbeitet von Nimbus

Wahnsinn wie das abgeschmiert ist. Ich habe mir am Donnerstag IE00B0M63516 zu 22 € ins Depot gelegt. Zum Glück hatte ich meine alte Position letztes Jahr bei Kursen um 28 € verkauft... Politische Börsen haben ja häufig kurze Beine. Als Einzelaktie finde ich Petrobras auch sehr spannend - jetzt nach dem Kursrutsch.

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Schildkröte
· bearbeitet von Schildkröte
Zitat

In Brasilien ist die politische Stimmung vor den Präsidentschaftswahlen an diesem Wochenende äusserst angespannt. Welche Bedeutung hat das kriselnde Schwellenland für die Weltwirtschaft?
Trotz seiner Grösse – Brasilien rangiert immerhin unter den Top Ten im internationalen Vergleich – ist eine direkte Rückkoppelung der Krise auf die Weltwirtschaft eher unwahrscheinlich. Brasilien ist sehr stark auf die Binnenwirtschaft ausgerichtet. Der Aussenhandel, also Exporte und Importe relativ zum Bruttosozialprodukt, macht gerade einmal 27 Prozent aus und liegt damit auf Platz 157 im internationalen Vergleich. Ferner bleibt der Anteil an fällig werdenden privaten und öffentlichen Schulden bei zirka 8 Prozent der im Ausland gehaltenen Obligationen. Der indirekte Einfluss, also das Stimmungsbild in Bezug auf Schwellenländer, ist jedoch nicht zu vernachlässigen. Über diese Achse könnte sich die Malaise ausbreiten.

Quelle: Handelszeitung 

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