ImperatoM Dezember 8, 2009 Hier wurde schon viel über Riester-Fondssparpläne geschrieben. Fast immer ging es darum, ob sie überhaupt sinnvoll sind, und welcher Anbieter die höchste und sicheste Rendite bringt. Ich persönlich habe mich für das Cominvest Förderdepot mit 100% Direktrabatt entschieden, viele andere präferieren DWS mit (soweit ich mitbekommen habe) immerhin bis zu 90% Direktrabatt. Beides sicher in der Einzahlungsphase ganz ordentliche Produkte, aber darum soll es hier gar nicht gehen. Wie immer man sich entschieden hat: Es kommt der Tag, da beginnt die Auszahlungsphase. Auch in dieser Phase gibt es verschiedene Modelle. Das Geld landet teilweise in Langlebigkeitsversicherungen, teilweise wird es weiter angelegt. Riester bietet die Möglichkeit, jederzeit relativ kostengünstig (meist 50-100 Euro) den Anbieter zu wechseln. Lohnt es sich eventuell, kurz vor Auszahlungsbeginn zu wechseln, da die Anbieter hier unterschiedlich viel leisten (und kosten)? Hat jemand schonmal verglichen? Macht es vielleicht auch für Fondssparplaner Sinn, dann auf einen Banksparplan zu wechseln (Kostenreduzierung)? So hätte man erst die Vorteile des Aktienmarktes und später die Vorteile günstiger Kosten - zumal dann das Geld in (und kurz vor Beginn) der Auszahlungsphase von den Anbietern ohnehin nur noch recht renditearm angelegt wird. Dieser Teil von Riester wurde bisher sehr wenig beleuchtet und ich würde mich freuen, hier gemeinsam Abhilfe zu schaffen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 8, 2009 Lohnt es sich eventuell, kurz vor Auszahlungsbeginn zu wechseln, da die Anbieter hier unterschiedlich viel leisten (und kosten)? Das hängt ganz von den Konditionen in 30 Jahren ab - ich denke es kann dann auf keinen Fall schaden, bei verschiedenen Versicherern mal anzufragen, welche monatliche Rente sie bei Übertrag des angesparten Kapitals zahlen würden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Dezember 8, 2009 Naja, ein Vergleich schadet sicherlich nicht. Allerdings würde ich mir von einem Wechsel von einem Fondssparplan in eine Rentenversicherung kurz vor der Rente nicht zuviel versprechen. Beide legen die dann gültigen Sterbetafeln zugrunde, so daß ein möglicher Vorteil der Rentenversicherung (nämlich die Nutzung heute gültiger Sterbetafeln für die garantierte Rente) damit verlorengeht. Zudem dürften die Gebühren für den reinen Wechsel beim Alten Anbieter zwar nur 50 EUR betragen, dass dürfte den neuen Anbieter aber nicht daran hindern ggfs. nochmal kräftig zwecks Provisionen zuzugreifen. Ohne das Cominvest Förderdepot jetzt genau zu kennen: Mit zunehmendem Alter wird der Aktienanteil voraussichtlich immer kleiner werden und bei Rentenbeginn nahe 0 liegen. Einen Vorteil von einem Banksparplan kann ich dann auch nicht mehr so recht erkennen, vorausgesetzt die haben leistungsfähige Rentenfonds im Angebot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fred.Feuerstein Dezember 8, 2009 Ein Problem das ich noch sehe ist: heute gibt es viele Alternativen, zu denen man wechseln kann, aber wer kann garantieren, dass das in 40 Jahren auch noch so aussieht bzw. es dann überhaupt noch Riester-Anbieter / -Produkte gibt, zu denen man wechseln könnte? Was ist z.B. wenn Riester wieder abgeschafft wird und nur noch ein Bestandsschutz geboten wird? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
highline Dezember 8, 2009 ihr könnt nicht einfach 3 monate vor renteneintritt einen schlechten vertrag in einen guten tauschen. es gibt mindestvertragslaufzeiten und ein maximales aufnahmealter - auch bei riester. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Dezember 8, 2009 Ok, kurz vorher kann man nicht wechseln, aber in ein paar Jahren wird es ja z.B. die ersten DWS-Rentner geben, dann sieht man ja wie das gehandhabt wird. Wenn man sieht, was die da machen ist teuer bzw. schlecht, kann man ja direkt wechseln ohne bis kurz vor Rentenbeginn zu warten.*Eventuell* hat man dann eine geringere Rente als wenn man gleich in das klassische Produkt investiert hat, dafür hat man ja aber *eventuell* (da z.B. bei DWS keine Abschlusskosten) schon mal mehr Rendite bis dahin gehabt. Nun ja, man wird sehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 8, 2009 ihr könnt nicht einfach 3 monate vor renteneintritt einen schlechten vertrag in einen guten tauschen. es gibt mindestvertragslaufzeiten und ein maximales aufnahmealter - auch bei riester. Das ist aber keine gesetzliche Regelung, sondern lediglich Richtlinie einiger Versicherer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Dezember 8, 2009 Ohne das Cominvest Förderdepot jetzt genau zu kennen: Mit zunehmendem Alter wird der Aktienanteil voraussichtlich immer kleiner werden und bei Rentenbeginn nahe 0 liegen. Einen Vorteil von einem Banksparplan kann ich dann auch nicht mehr so recht erkennen, vorausgesetzt die haben leistungsfähige Rentenfonds im Angebot. Stimmt, der Aktienanteil liegt dann nahe bei null. Aber dennoch zahlt man noch 1-2% jährliche Gebühren. Bei 10-20 Jahren Auszahlungsphase kommt da einiges zusammen - gerade wenn die Rendite nicht höher ist als bei einem Banksparplan, der keine Gebühren und Provisionen nimmt. Man darf natürlich nicht den Zeitpunkt verpassen, zu dem kein Wechsel mehr möglich ist, das sollte klar sein. Stimmt es, dass mein aktueller Vertrag die Sterbetafeln vom Vertragsabschluss garantiert, so wie harryguenter es schreibt? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Dann wäre das aber natürlich auch noch ein wichtiger Punkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Konfuzius Dezember 8, 2009 Stimmt, der Aktienanteil liegt dann nahe bei null. Aber dennoch zahlt man noch 1-2% jährliche Gebühren. Bei 10-20 Jahren Auszahlungsphase kommt da einiges zusammen - gerade wenn die Rendite nicht höher ist als bei einem Banksparplan, der keine Gebühren und Provisionen nimmt. Man darf natürlich nicht den Zeitpunkt verpassen, zu dem kein Wechsel mehr möglich ist, das sollte klar sein. Stimmt es, dass mein aktueller Vertrag die Sterbetafeln vom Vertragsabschluss garantiert, so wie harryguenter es schreibt? Kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Dann wäre das aber natürlich auch noch ein wichtiger Punkt. Wenn du heute einen Rentenversicherungsvertrag abschließt, orientiert er sich an den heutigen Sterbetafeln und garantiert dir einen anteiligen Faktor dieser. Er tendiert aktuell so zwischen 35 und 39 pro 10.000 Vertragsguthaben jährliche Rente ODER pro 1000 Guthaben als Monatsrentensatz Wichtig bei den Rentengarantiefaktoren ist auf 1. xx Höhe 2. pro 10.000 /1.000 3. Monats- oder Jahresrente zu achten. Leider scheint das am Markt nicht standardisiert zu sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Dezember 8, 2009 Hallo, Du willst das Pferd offensichtlich von Hinten aufzeumen - das machst Du mal mit einem richtigen Gaul...! Schau mal hier rein und les´die ganze Seite; danach klickst Du Oben auf `Produktvergleich´. Hier beantwortest Du folgende Frage: - wie hoch ist der max. Aktienanteil bei den versch. gelisteten Angeboten von vornherein? Sodann gehst Du in die Produktübersichten Unten und rufst dann später auch die `Detaills´ auf. Beim Cominvest beantwortest Du folgende Frage: - wie groß ist das Fondsangebot und was taugen diese Fonds generell bzw. für die Altersvorsorge? Wenn Du das gemacht hast und dann auf ein anderes Ergebnis kommst, als "wahrscheinlich sind selbst 2 Dutzend Versicherungen besser, als das Cominvest Förderdepot", hast Du definitiv was falsch gemacht! Ich weiß nicht, aber vermutlich hat dieses Angebot nicht mehr als 100 Neukunden jährlich - in ganz Deutschland. Ich kenne außerdem das nächste Riestersparplanprodukt, daß vom Markt verschwinden wird... Du weißt, daß man bei der DWS RRP selbst noch in der Auzahlphase hochgradig in Aktien investiert sein kann und der wahrscheinlichste Partner für die Leibverrentung die Zürcher ist? Wenn es kurz vor Vertragsende eine Megahausse geben sollte, kann man erwägen, die Höchststandsicherung zu aktivieren. Das sind dann aber auch nur Staatsanleihen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM Dezember 9, 2009 Schau mal hier rein und les´die ganze Seite; danach klickst Du Oben auf `Produktvergleich´. Hier beantwortest Du folgende Frage: - wie hoch ist der max. Aktienanteil bei den versch. gelisteten Angeboten von vornherein? Klar, beim DWS Dynamik ist der Aktienanteil höher. Der Restteil landet bei Cominvest in sicheren Renten - das muss nicht unbedingt schlecht sein. Sodann gehst Du in die Produktübersichten Unten und rufst dann später auch die `Detaills´ auf. Beim Cominvest beantwortest Du folgende Frage: - wie groß ist das Fondsangebot und was taugen diese Fonds generell bzw. für die Altersvorsorge? Wenn Du das gemacht hast und dann auf ein anderes Ergebnis kommst, als "wahrscheinlich sind selbst 2 Dutzend Versicherungen besser, als das Cominvest Förderdepot", hast Du definitiv was falsch gemacht! Dann habe ich wohl was falsch gemacht: Im letzten Jahr übertrift der Fondak P bei Cominvest sowohl den DAX als auch Deinen DWS Dynamik deutlich an Performance: http://fonds.onvista.de/charts/performance.html?ID_INSTRUMENT=83409&TIME_SPAN=1Y&VOLUME=0&ID_EXCHANGE=KAG&TYPE=LINE&SCALE=rel&DISPLAY_TYPE=LINE&SUPP_INFO=0&AVG1=0&AVG2=0&ID_NOTATION_COMP1=20735&COMP_WKN_ISIN=DWS0RV&ID_NOTATION_COMP3=0&ID_NOTATION_COMP4=0#chart_01 Den Fondak P gibt es bereits seit Jahrzehnten - und er ist dauerhaft erfolgreich. Der DWS Dynamik ist ziemlich neu. Ich habe auch nicht finden können, wer die Aktienquote des Dynamiks überhaupt festlegt und nach welchen Maßstäben sie verändert werden kann. Offensichtlich ist jedoch: Da auch DWS Dir Dein Kapital garantieren muss, müssen sie ab einer gewissen Verlustquote alle Einlagen in Renten oder festverzinst anlegen, dann hätte man überhaupt nichts mehr vom Aktienmarkt. Ich für meinen Teil halte den Dynamik vor allem für riskanter und fühle mich nach wie vor recht wohl mit meiner Entscheidung. Kurz vor Rentenbeginn wäre aber eben möglicherweise eine Umschichtung sinnvoll. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Dezember 9, 2009 Wenn du heute einen Rentenversicherungsvertrag abschließt, orientiert er sich an den heutigen Sterbetafeln und garantiert dir einen anteiligen Faktor dieser. Er tendiert aktuell so zwischen 35 und 39 pro 10.000 Vertragsguthaben jährliche Rente ODER pro 1000 Guthaben als Monatsrentensatz Das kann ich leider nicht bestätigen. Meines Wissens erlauben die Verträge meist, dass der Versicherer diesen Rentenfaktor noch ändern darf, wenn ihm der dann in 30 Jahren zu teuer kommt. Wird aber ungern erwähnt von den Verkäufern. Wäre natürlich schön, wenn der immer verbindlich wäre, dann könnte man den ganz gut benutzen, um Versicherungen zu vergleichen. (Versicherungen, die zu viel bieten würden, wären aber auch wieder verdächtig, weil man nicht sicher sein könnte, dass die bis dahin durchhalten...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Dezember 9, 2009 Das kann ich leider nicht bestätigen. Meines Wissens erlauben die Verträge meist, dass der Versicherer diesen Rentenfaktor noch ändern darf, wenn ihm der dann in 30 Jahren zu teuer kommt. Wird aber ungern erwähnt von den Verkäufern. Wäre natürlich schön, wenn der immer verbindlich wäre, dann könnte man den ganz gut benutzen, um Versicherungen zu vergleichen. (Versicherungen, die zu viel bieten würden, wären aber auch wieder verdächtig, weil man nicht sicher sein könnte, dass die bis dahin durchhalten...) Das ist ja wohl die berüchtigte Treuhänderklausel. Wär super wenn jemand ne Übersicht hätte, welche Versicherungen explizit auf diese verzichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Konfuzius Dezember 10, 2009 · bearbeitet Dezember 10, 2009 von tecisianer Das ist ja wohl die berüchtigte Treuhänderklausel. Wär super wenn jemand ne Übersicht hätte, welche Versicherungen explizit auf diese verzichten. Da versuch ich mich doch grad mal bei Axa, Gerling und Nürnberger reinzulesen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 10, 2009 Das ist ja wohl die berüchtigte Treuhänderklausel. Wär super wenn jemand ne Übersicht hätte, welche Versicherungen explizit auf diese verzichten. Tja, was bringt Dir das, wenn sie drauf verzichtet? Nichts... Denn eine Versicherung, die die Treuhänderklausel drin hat, wird davon (so hoffe ich) nur Gebrauch machen, wenn es gar nicht anders geht, sie also andernfalls in die Pleite schlittern würde. In so einer Situation wäre mir die Anwendung der Klausel lieber als die Pleite... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Dezember 10, 2009 Mag sein... Aber "hoffen" hat nun gerade bei der klassischen Anlage nichts verloren, da will man ja die "absolute Gewissheit" und verzichtet dafür auf die Mehrrendite bei anderen Anlageformen. Ich bin nicht sicher, ob mir die Pleite der Versicherung nicht lieber wäre, die wird dann ja aufgefangen und garantiert mir weiterhin meine bisherige Rente und die 2.25%. Wenn das nur ein paar Jahre vor Renteneintritt passiert habe ich doch mehr davon als wenn meine Rente halbiert wird aber dafür die Versicherung gerettet wird. Oder seh ich das falsch? Abgesehen davon meinte ich ja auch nicht dass ich (wenn ich überhaupt mal ein klassisches Produkt abschließe ) unbedingt eins mit Verzicht nehmen würde, aber bei zwei ziemlich gleichwertigen Angeboten wäre das dann für mich eine Entscheidungshilfe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 10, 2009 Ich bin nicht sicher, ob mir die Pleite der Versicherung nicht lieber wäre, die wird dann ja aufgefangen und garantiert mir weiterhin meine bisherige Rente und die 2.25%. Wenn das nur ein paar Jahre vor Renteneintritt passiert habe ich doch mehr davon als wenn meine Rente halbiert wird aber dafür die Versicherung gerettet wird. Oder seh ich das falsch? Ich glaube nicht dass die Branche die Finanzkraft hat, die Pleite eines wirklich großen Versicherers abzufedern... Abgesehen davon meinte ich ja auch nicht dass ich (wenn ich überhaupt mal ein klassisches Produkt abschließe ) unbedingt eins mit Verzicht nehmen würde, aber bei zwei ziemlich gleichwertigen Angeboten wäre das dann für mich eine Entscheidungshilfe. Das ja - aber es gibt in meinen Augen wichtigere Kriterien. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
August Zillmer Dezember 10, 2009 Ich bin nicht sicher, ob mir die Pleite der Versicherung nicht lieber wäre, die wird dann ja aufgefangen und garantiert mir weiterhin meine bisherige Rente und die 2.25%. Wenn das nur ein paar Jahre vor Renteneintritt passiert habe ich doch mehr davon als wenn meine Rente halbiert wird aber dafür die Versicherung gerettet wird. Oder seh ich das falsch? Hallo Granini! Im Prinzip richtig. Weil es bisher nur einmal dazu gekommen ist, daß eine Versicherung pleite gegangen ist und dabei die Garantien von Protektor aufgefangen werden konnten. Aber theoretisch kann vor einer Insolvenz § 89 Abs. 2 VAG (Herabsetzung von Leistungen) gezogen werden. Damit kann die Aufsichtsbehörde die garantierten Leistungen bei allen Verträgen des Versicherers soweit herabsetzen, daß dessen Insolvenz vermieden wird. Dann kann also auch so deine Rente halbiert und der Versicherer gerettet werden. Auch wenn die Rente ohne Treuhänderklausel garantiert war. Aber im Prinzip hast du recht: Eine ohne Wenn und Aber garantierte Rente von 35 EUR je 10.000 EUR ist mehr wert, als eine von 50 EUR mit Treuhänderklausel. Für die Anwendung der Treuhänderklausel sind in den Versicherungsbedingungen viel geringere Hürden gesetzt, z.B. nachhaltige Veränderungen der Lebenserwartung. Dann kannst im Fünf-Jahres-Takt den Garantien beim Fallen zusehen. Gruß August Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 11, 2009 Aber im Prinzip hast du recht: Eine ohne Wenn und Aber garantierte Rente von 35 EUR je 10.000 EUR ist mehr wert, als eine von 50 EUR mit Treuhänderklausel. Das sehe ich nicht so - ist der Unterschied klein, würde auch ich die Version ohne Treuhänderklausel vorziehen. Bei einem derartig großen Unterschied ist die Variante mit Treuhänderklausel vorzuziehen - kein Versicherer wird davon Gebrauch machen, wenn es nicht wirklich sein muss, sofern er nicht sämtliche potentiellen Neukunden vergraulen möchte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D-Mark Dezember 11, 2009 HaHaHa, Druckfrisch! ...und das ist nicht NUR die Krise, sondern das Geschäft mit der Staatsverschuldung ist i.d.t. seit vielen Jahren rückläufig und der Versicherungsbranche geht die Substanz weg. In so far: Vernachlässigt nie den strukturellen Zusammenhang! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
August Zillmer Dezember 12, 2009 Treuhänderklausel - kein Versicherer wird davon Gebrauch machen, wenn es nicht wirklich sein muss, sofern er nicht sämtliche potentiellen Neukunden vergraulen möchte. Naja, 2005/06 haben eine Menge Versicherer bei ihren fondsgebundenen RV per Treuhänderklausel den Rentenfaktor gesenkt. Und freuen sich nach wie vor über Neukunden. Man muss ja den Neukunden nicht auf die Nase binden, was man den Bestandskunden gerade antut. :- Gesehen habe ich damals die Absenkung beispielsweise bei einer FRV vom Deutschen Herold - ist jetzt 'ne Zürich-Tochter. Denen scheint das im Verkauf nicht sehr geschadet zu haben. August Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Dezember 12, 2009 Naja, 2005/06 haben eine Menge Versicherer bei ihren fondsgebundenen RV per Treuhänderklausel den Rentenfaktor gesenkt. Und freuen sich nach wie vor über Neukunden. Man muss ja den Neukunden nicht auf die Nase binden, was man den Bestandskunden gerade antut. :- richtig, aus diesem Grunde finde ich es auch mehr als sinnfrei in eine fondsgebundene Versicherung zu investieren. Es gibt nur sehr wenige "Spezialtarife" die eine vernünftige Gebührenstruktur und auch "harte" Rentengarantiefaktoren bieten. Was die Senkung der Rentenfaktoren angeht, ist meines Wissen die AM fast immer dabei... Gruß David Das ist aber keine gesetzliche Regelung, sondern lediglich Richtlinie einiger Versicherer. aller Versicherer...man will damit das Hopping vermeiden. Aber wesentlich entscheidender ist die Tatsache, dass nicht genügend Zeit blieb um die entsprechenden Rückstellungen an Deckungsbeiträgen zu bilden. Betrifft jetzt den Wechsel zu einer klassischen Variante. Aber ich denke, jeder von euch weiß, dass er nicht erwarten kann, dass in 20-30-40 Jahren die Verrentung für Neuabschlüsse oder Übertragungen günstiger für den Kunden sein wird. Dafür ist der medizinische Fortschritt und damit die Erhöhung der Lebensalter als Faktum einfach zu groß. Greez David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 12, 2009 Naja, 2005/06 haben eine Menge Versicherer bei ihren fondsgebundenen RV per Treuhänderklausel den Rentenfaktor gesenkt. Und freuen sich nach wie vor über Neukunden. Man muss ja den Neukunden nicht auf die Nase binden, was man den Bestandskunden gerade antut. :- Das war mir nicht bekannt und ich hätte erwartet, dass sowas "größere Wellen schlägt". aller Versicherer...man will damit das Hopping vermeiden. Aber wesentlich entscheidender ist die Tatsache, dass nicht genügend Zeit blieb um die entsprechenden Rückstellungen an Deckungsbeiträgen zu bilden. Betrifft jetzt den Wechsel zu einer klassischen Variante. Mit dem Argument dürfte man doch auch keine Sofortrenten anbieten? Aber ich denke, jeder von euch weiß, dass er nicht erwarten kann, dass in 20-30-40 Jahren die Verrentung für Neuabschlüsse oder Übertragungen günstiger für den Kunden sein wird. Im Branchendurchschnitt vielleicht nicht - aber wenn zum Beispiel die Sparkasse für einen Banksparplan einen exorbitant teuren Versicherer auswählen sollte könnte man durch einen Wechsel/Übertrag zumindest zu einem besseren Versicherer kommen. Dafür ist der medizinische Fortschritt und damit die Erhöhung der Lebensalter als Faktum einfach zu groß. Sei Dir da nicht zu sicher - das Gesundheitssystem steht ja jetzt schon knapp vor dem Kollaps, ich würde mir nicht allzu viele signifikante Fortschritte für Nicht-Privatpatienten erwarten. Ich gehe von nur leicht steigender oder gar stagnierender Lebenserwartung aus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Dezember 12, 2009 Mit dem Argument dürfte man doch auch keine Sofortrenten anbieten? bei der Sofortrente musst du ja nur die Garantie zum Zeitpunkt der Einzahlung gewähren, im gleichen Moment beginnt ja auch die Auszahlung! Was ich mit dem Beitrag meinte, bezog sich auf Zahlungen 5-10 Jahre vor Rentenbeginn. Is ein wenig unglücklich formuliert, danke für den Hinweis! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
GlobalGrowth Dezember 12, 2009 Sei Dir da nicht zu sicher - das Gesundheitssystem steht ja jetzt schon knapp vor dem Kollaps, ich würde mir nicht allzu viele signifikante Fortschritte für Nicht-Privatpatienten erwarten. Ich gehe von nur leicht steigender oder gar stagnierender Lebenserwartung aus. ich versuch es mal anders auszudrücken: stellen wir uns vor es gibt ein Mittel, was Diabetes nach Typ 1 und II nicht nur lindert, sondern auch heilt. Das würde die Kosten für das Gesamtsystem erheblich senken und die Lebensqualität des Patienten verbessern. An sich bleibt die Sache für uns Laien eine Glaubensfrage, dank der Medizin geh ich aber davon aus, dass uns da einige Veränderungen erwarten. Was letztlich wie von welchem System bezahlt wird, steht auf einem anderen Blatt Papier. In die Zukunft kann keiner von uns schauen. Nicht ohne Grund wird sehr vorsichtig bei den Renten kalkuliert. Nicht um sich die Taschen voll zu schlagen, sondern um die dauernde Erfüllbarkeit der Verträge auch gewährleisten zu können. cya David Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag