€-man Oktober 24, 2010 -man starrt wie gebannt auf das Multi-Fehlsignal Nicht nur. Nach der ersten Aufgabe habe ich schnell gemerkt, dass ich die Sache zu sehr auf die leichte Schulter nahm. Dementsprechend war meine Erkenntnis daraus, dass man sich mit Leichtfertigkeit, gepaart mit ein wenig Frotzelei, nichts verdienen kann. Ich ging in mich und musste feststellen, dass sich zwar die Leichtfertigkeit, nicht jedoch die Frotzelei bei mir ausschalten lässt. Um der Misere zu entgehen, habe ich mich dann durchgerungen, selbst eine Flasche Wein zu erwerben. Und was durfte ich erleben? Es funktionierte nicht nur reibungslos, sondern brachte mir auch noch - aufgrund der ausgiebigen Weinprobe - einen kleinen, kostenlosen Affen ein. Für beste Stimmung sorgten dann noch die gegenseitigen Frotzeleien. Kurzum, ein gelungenes Unternehmen. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner Oktober 24, 2010 Ich fürchte, da muss ich wieder ran! XYZ wurde ja zwischenzeitlich vom Wisentschafts-Dreamteam Donna Hellerhof mit einem Federwisch aus dem Forum weggemoppt, -man starrt wie gebannt auf das Multi-Fehlsignal und Berliner verpasst wieder den Einsendeschluss. Ich bin noch dabei, den Sand von Natal (Rio Grande do Norte, BR) aus meinen Schuhen zu schütteln. Aber ich fürchte, Frage 3 nach der Wandfarbe lässt sich sowieso nur durch persönlichen Augenschein beantworten. Die wird doch wohl nicht bar jeder Originalität einfach nur weiss sein? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Oktober 30, 2010 Und von mir wird wieder eine Flasche Wein ausgelobt; diesmal ist es ein Riesling meines Lieblingswinzers. Die Flasche erhält, wer als Erster und spätestens bis zum 30.11. die folgenden Fragen zutreffend beantwortet - entweder in einer PN oder hier im Thread. 1. Bei der Dame auf der Terasse gab es zuerst ein Detail (im Hintergrund?), das im Laufe der Entstehungsgeschichte des Bildes übermalt wurde. Worum handelt es sich da? 2. In der Ausstellung sind verschiedene "Selbstbildnisse als " zu sehen. Eines fällt dabei völlig aus dem Rahmen. Um welches handelt es sich? 3. In welcher Farbe sind die Wände gestrichen, an denen die Bilder hängen? Einzelheiten der Preisübergabe müssen zwischen dem Gewinner und mir verabredet werden. Ich bin zugleich einziger Aus- und Schiedsrichter dieser merkwürdigen Veranstaltung. In Zweifelsfällen entscheidet der Schiedsrichter. Was ein Zweifelsfall ist oder sein könnte, entscheidet er auch. I'll go for it this week. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 3, 2010 · bearbeitet November 4, 2010 von Akaman Zum Abschluss darf ich noch darauf hinweisen, dass der Codex Manesse (Pornographie aus dem MA, die man sich als Bildungsbürger aber bedenkenlos zu Gemüte führen darf) ab nächste Woche in Heidelberg zu bewundern ist. Seltene Gelegenheit, denn die meiste Zeit verbringt er hinter Schloss und Riegel. Wenn wir jetzt schon auf diese Art Werbung zurückgreifen wollen, dann möchte ich aus der Besprechung der Courbet-Ausstellung von Karin Goerner im art kaleidoscope (Kunstmagazin für Frankfurt und Rhein-Main) Heft 4 / 2010 zitieren: Das moderne Sehmodell, zu dem Courbet unter anderem mit der weiten Öffnung der Schenkel seines Frauenaktes beitrug, enthüllt - ja, was eigentlich: zunächst die damals favorisierte Grenze zwischen Kunst und Pornographie, die auf einer geschlossenen Kontur und einer undurchdringlichen Körperoberfläche des weiblichen Aktes bestand. Dann vor allem aber, dass Kunst und Pornographie gemeinsamen Ursprungs sind. Viel Spass also mit dem modernen Sehmodell. Trotzdem isses nichts für die Liebhaber des Frauenfreds. PS: vani: wie war es in Heidelberg? Mit Mann und Kindern? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 3, 2010 Viel Spass also mit dem modernen Sehmodell. Trotzdem isses nichts für die Liebhaber des Frauenfreds. Hmm, über den Ursprung der Welt ist schon mancher ins Grübeln geraten - ist aber auch ein unergründliches Thema. (wenn jetzt der eine oder andere denkt, das sei ein starkes Indiz für das übermalte Detail der ersten Frage, dann täuscht er sich voraussichtlich) PS: vani: wie war es in Heidelberg? Mit Mann und Kindern? War noch nicht da! Unter uns Betschwestern: Du weißt doch, wie die Männer sind. Kaum zur Kunst zu bewegen, nichts als Fußball im Kopf! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway November 4, 2010 1. Bei der Dame auf der Terasse gab es zuerst ein Detail (im Hintergrund?), das im Laufe der Entstehungsgeschichte des Bildes übermalt wurde. Worum handelt es sich da? Den Ehemann der Dame. 2. In der Ausstellung sind verschiedene "Selbstbildnisse als " zu sehen. Eines fällt dabei völlig aus dem Rahmen. Um welches handelt es sich? Selbstbildnis in Gestalt einer Pfeiffe. Wobei dieses zum einen des Inhaltes wegen, aber auch des Rahmen wegens, aus dem Rahmen fällt. 3. In welcher Farbe sind die Wände gestrichen, an denen die Bilder hängen? Bordeauxrot. Nun bin ich auf die Auflösung gespannt. P.S. Fand die Ausstellung äußerst gelungen. Sehr schön! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 4, 2010 P.S. Fand die Ausstellung äußerst gelungen. Sehr schön! Wärst du auch hingegangen, ohne dass eine Flasche besten Rebensaftes am Horizont winkt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway November 4, 2010 P.S. Fand die Ausstellung äußerst gelungen. Sehr schön! Wärst du auch hingegangen, ohne dass eine Flasche besten Rebensaftes am Horizont winkt? Ich hätte die Ausstellung nicht wahrgenommen - daher hat der Thread ja (ob nun mit oder ohne Rebensaft) etwas tolles! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 5, 2010 · bearbeitet November 5, 2010 von Akaman ... drei Punkte von dreien. Das Dynamit hat also nicht nur eine rote, sondern auch eine gute Nase. Glückwunsch! @vani: ich hoffe, du kommst trotzdem, um dir die Ausstellung anzusehen. Zum Beispiel am Wochenende, wenn die Männer im Stadion sind. @Stairway: eigentlich hätte ich mir noch etwas "Butter bei die Fische" gewünscht. Zum Beispiel einige Theorien, warum er denn den Ehemann der Dame übermalt haben könnte :- Oder einen Hinweis darauf, welcher Berg im Hintergrund zu sehen ist. Aber wirtschaftliches Handeln kann ja nicht bestraft werden; den Preis hast du dir natürlich in jedem Fall verdient. Einzelheiten der Übergabe sollten wir per PN oder Email klären. PS: Wenn/falls ich noch einmal eine Flasche auf den Tisch stelle, verspreche ich: das nächste Mal vermeide ich den hessischen home bias. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway November 5, 2010 Hallo Aka, Butter folgt noch (btw: Das Bild mit der Forelle fand ich am besten). Ich hatte gestern Abend noch keine Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 5, 2010 Hallo Aka, Butter folgt noch (btw: Das Bild mit der Forelle fand ich am besten). Ich hatte gestern Abend noch keine Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 7, 2010 Heute eröffnet Joachim Gauck eine Anne-Frank-Ausstellung in der Darmstädter Schlosskirche (Ausstellung bis zum 8. Dezember). Das Tagebuch, dessen Lektüre mir meine Eltern dankenswerterweise bereits zu einem sehr frühen Zeitpunkt ans Herz gelegt hatten, gehört übrigens zu den Büchern, die mich sehr erschüttert und mein persönliches Wertesystem nachhaltig beeinflusst haben. Wie vielleicht nicht alle von euch wissen, wurde Anne in Frankfurt / M. geboren und wanderte 1933 mit ihren Eltern nach Amsterdam aus, wo die Familie in der Prinsengracht wohnte (das dortige Anne-Frank-Haus ist vielleicht einigen mehr oder weniger regelmässigen Amsterdam-Touristen nicht unbekannt). Die Ausstellung führt, so weit ich weiss (ich war noch nicht da), durch fünf Stationen von Annes kurzem Leben sie starb bekanntlich 1945 als Fünfzehnjährige im KZ Bergen-Belsen. Es ist offensichtlich geplant, die Ausstellung anschliessend nach Mainz umziehen zu lassen. Ob noch weitere Stationen vorgesehen sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 10, 2010 · bearbeitet November 10, 2010 von vanity Hallo Aka, Butter folgt noch (btw: Das Bild mit der Forelle fand ich am besten). Ich hatte gestern Abend noch keine Zeit. Das waren denn wohl zuviel der Vorschusslorbären. Jedenfalls warte ich noch auf die Butter, denn mit dreifach ungesättigten Fettsäuren lasse ich mich nicht abspeisen. In der Zwischenzeit machen wir weiter mit dem Thema War noch nicht da! ... ... so weit ich weiss (ich war noch nicht da) ... Welche Ausstellung habt ihr neulich noch nicht besucht? :- Diese hier: Schmidt-Rottluff in Saarbrücken. Saarbrücken liegt im Saarland, kaum wahrnehmbar gerade noch im Weichbild der Republik. Es hat eigentlich auch keine übermäßige Bedeutung, nicht mal ein Forumsmitglied stammt von dorther (oder geniert sich, es zu bekennen). Andererseits ist das Saarland für Größenvergleiche aller Art gut brauchbar: Irland z. B. ist 27x so groß wie das Saarland, hat aber nur 11x so viel Schulden. Der saarländische Kulturduktus ist im Wesentlichen durch Heinz Becker, Max Palü und Oskar Lafontaine geprägt. Wie es die Bilder von Schmidt-Rottluff dorthin verschlagen hat, entzieht sich meiner Kenntnis, aber wenn sie schon mal dort sind, kann man sie auch bedenkenlos ankucken. Wer den Kirchner (also E. L., nicht den erst kürzlich verstorbenen N.) im Sommer versäumt hat, kann das jetzt hier nacharbeiten, denn beide gehören zur gleichen Risikoklasse der Espressonisten (Untergruppe Pontisten) und können ohne Diversifikationsnachteil gegeneinander ausgetauscht werden. So kommt man hin: Und hier der mittlerweile zur Gewohnheit gewordene Aufreißer (ist zwar von Kirchner, aber die KSR-Akte geben nicht so viel her) Und um zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Das Einverständnis des Initiators/Spenders des letzten Rätzels voraussetzend, könnten wir Stairway die Butter zerlassen, wenn er uns noch folgende Frage richtig beantwortet: In welchem Farbton sind denn die Wände der Schmidt-Rottluff-Ausstellung gehalten? (der Publikumsjoker darf bemüht werden) Hinweis: Welche Wandhintergrundfarbe würde denn zu diesem Bild passen? (und das ist nun wirklich von KSR) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway November 10, 2010 Das waren denn wohl zuviel der Vorschusslorbären. Der hier ? Nein, zeitlich alles etwas stressig, aber ich will mich mal nicht den homo oeconomicus spielen (ach ja, es gibt ihn übrigens doch, den free lunch. Zumindest als ich an der Schirnhalle war + Sekt). 1. Bei der Dame auf der Terasse gab es zhttps://www.wertpapier-forum.de/index.php?app=forums&module=post§ion=post&do=reply_post&f=5&t=29719&qpid=629342uerst ein Detail (im Hintergrund?), das im Laufe der Entstehungsgeschichte des Bildes übermalt wurde. Worum handelt es sich da? Meine sehr laienhafte These: Courbet malte sich selbst als den Ehemann. Es gibt ja mind. ein weiteres Bild, auf dem er sich selbst als Wanderer ("ewige Jude") mit seinem Gönner und einer weiteren Person abgebildet hat ("Die Begegnung"). Sowohl Frau als auch Hund schauen wohl auch in die Richtung, in der die Person (er selbst?) abgebildet war. Ohne dieses Detail zu können, scheinen die Blicke daher eher in die Ferne zu schweifen. Wieso, weshalb, warum ? - Er malte ja viele Naturbilder und wollte sich selbst abseits der Selbstportraits nicht in den Mittelpunkt rücken. 2. In der Ausstellung sind verschiedene "Selbstbildnisse als " zu sehen. Eines fällt dabei völlig aus dem Rahmen. Um welches handelt es sich? In diesem Bild kommt wohl der Rebell in ihm durch. Meiner Meinung nach ist das Bild eine Verballhornung der gewöhnlichen Selbstbildnisse. Insbesondere durch den Titel "Selbstbildnis als Pfeiffe". So far, my 2 Cents. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 12, 2010 · bearbeitet November 13, 2010 von Akaman Danke, Stairway! Nun ist er aber auch auf die Interpretation des Minenschnüffers gespannt. Gehörte das etwa auch zu den Spielregeln? Ich dilettiere doch nur rum. Hier im Forum haben bestimmt mindestens 100 Leute mehr Ahnung von Kunstgeschichte als ich. Und alle, die gleichzeitig mit mir in der Ausstellung waren, sowieso. Letzteres kann man aber auch ausnutzen. Ich habe, vor der Dame auf der Terrasse stehend, mal meine Ohren gespitzt. Die netteste Theorie, die ich dabei gehört habe, ist: Gustave, der bekannte Schwerenöter, hat, nachdem er das Bild bereits begonnen (und den Ehemann mit gemalt) hatte, mit der Dame eine Affäre begonnen. Das Gebirge, das man im Hintergrund sieht, ist übrigens der Taunus. Hallo Aka, Butter folgt noch (btw: Das Bild mit der Forelle fand ich am besten). Ich hatte gestern Abend noch keine Zeit. @Stairway: Courbet hat übrigens verschiedene Forellen gemalt, offenbar vor allem in der Zeit direkt vor seinem Schweizer Exil. Dazu gibt es auf der Seite des Musée d'Orsay interessante =509&tx_commentaire_pi1[from]=841&cHash=118fd23674"]Hintergrundinformationen. Nachdem nun auch vanity dazu übergegangen ist, auch nicht besuchte Ausstellungen zu kommentieren, wollte ich gestern nach Saarbrücken, damit wenigstens einer hingeht. Ich habe mir daher vanitys Strassenkarte ausgedruckt und mich auf den Weg gemacht. Netterweise hatte vani ja den Weg schon markiert. Angekommen bin ich in Völklingen. Eine repräsentative Kurzumfrage in der Fussgängerzone ergab, dass niemand dort einen Herrn Schmidt-Rottluff kennt. Heinz Becker, Max Palü und Oskar Lafontaine waren zwar bekannt, aber niemand wusste, ob die gerade ausstellen oder nicht. Es konnte mir auch niemand eine Ersatzausstellung nennen. Wieder mal ein vergeudeter Tag? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 12, 2010 · bearbeitet November 12, 2010 von vanity Angekommen bin ich in Völklingen. Eine repräsentative Kurzumfrage in der Fussgängerzone ergab, dass niemand dort einen Herrn Schmidt-Rottluff kennt. Heinz Becker, Max Palü und Oskar Lafontaine waren zwar bekannt, aber niemand wusste, ob die gerade ausstellen oder nicht. Es konnte mir auch niemand eine Ersatzausstellung nennen. Wieder mal ein vergeudeter Tag? Ich hoffe, du bist wenigstens auf die Idee gekommen, einen Abstecher zum UNESCO Weltkulturerbe Völklingens Röchelnde Hütte zu machen. Hier: Und konntest in Frankreich billig tanken. Und hattest auf dem Rückweg Gelegenheit, dich im DOZ mit den neuesten Design-Sünden einzudecken. Vergeudete Tage gibt's nur für den, der pasif den Ratschlägen anderer folgt. Wer aktiv durchs Leben geht, für den ist jeder Tag ein Gewinn. (für die Google-Markierung kann ich nix, die war auf der Karte schon drauf) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 12, 2010 · bearbeitet November 13, 2010 von Akaman Und hattest auf dem Rückweg Gelegenheit, dich im DOZ mit den neuesten Design-Sünden einzudecken. Natürlich war ich da, angeloggt durch die Onlinebewertung von mario: Top sind einmal im Monat hier mann findet immer was. Da fült mann sich ja schlislich wiezuhause oder. Und einiges ausgestellt wird da auch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 22, 2010 · bearbeitet November 22, 2010 von Akaman Verschiedentlich wurde und wird Klage über den Hesse bias geführt, der hier zu spüren sei. Die beste Methode, das zu ändern, wäre imho, wenn mehr User etwas aus anderen Gegenden posten tähten. Aber ich will auch alles dazu beitragen, was mir möglich ist. Es gibt daher heute eine Aufgabe, bei denen alle, die sich physisch in der .de-Domäne aufhalten, in etwa die gleichen Chancen haben sollten. Ob es wieder eine Flasche Wein gibt, wird vom Zustand meines Weinkellers abhängen. Aber vielleicht spendiert Thomas uns ja mal einen Wanderpokal für diesen Threat? Notfalls stifte ich eine Printausgabe der (des?) Vanity Fair. In jedem Fall ersetze ich gegen Vorlage des Tickets den Eintritt für eine Person, nicht jedoch die Fahrtkosten. Es gilt natürlich, wie immer: Einzelheiten der Preisübergabe müssen zwischen dem Gewinner und mir verabredet werden. Ich bin zugleich einziger Aus- und Schiedsrichter dieser merkwürdigen Veranstaltung. In Zweifelsfällen entscheidet der Schiedsrichter. Was ein Zweifelsfall ist oder sein könnte, entscheidet er auch. Es geht diesmal um das Museum, neben dessen Eingangstür die unten abgebildeten Schilder angebracht sind. Die Aufgabe besteht darin, eine überzeugende Rezension dieses Museums zu er- und hier reinzustellen. Auf den Trend, dass in diesem Faden neuerdings immer mehr in Richtung erotic art gepostet wird, springe ich auf: es gibt Bonuspunkte für etwaige einschlägige archäologische Hinweise aus diesem Museum, falls auffindbar. Gehen bis zum Jahresultimo mehrere überzeugende Lösungen ein, wird der TO ein mehr oder weniger geeignetes Verfahren anwenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 22, 2010 · bearbeitet November 22, 2010 von vanity (dass ich zusammen mit Lord Kipanidze ein eigenes Museum habe, hätte wohl keiner hier gedacht ) Verschiedentlich wurde und wird Klage über den Hesse bias geführt, der hier zu spüren sei. Die beste Methode, das zu ändern, wäre imho, wenn mehr User etwas aus anderen Gegenden posten tähten. Aber ich will auch alles dazu beitragen, was mir möglich ist. Es gibt daher heute eine Aufgabe, bei denen alle, die sich physisch in der .de-Domäne aufhalten, in etwa die gleichen Chancen haben sollten. So, so ... Willst du uns foppen? Jetzt hat der (haben die) Berliner einen nicht zu unschätzenden Wettbewerbsvorteil, denn der ganze Plunder, der sich hinter den abgebildeten Schildern verbirgt, war 2007 bereits im Alten Museum der Hauptstadt zu sehen: Dem Drachen entrissen! Die beigefügte Rezension sollte auch ganz gut für die Originalstätten zutreffen. es gibt Bonuspunkte für etwaige einschlägige archäologische Hinweise aus diesem Museum, falls auffindbar. Auch wenn ich Zweifel hege, ob die VaNiKe die Forumskriterien für Erotic Art erfüllt und gut genug für einen Bonuspunkt ist, ist es jedenfalls einen Versuch wert (Neigungsabhängig soll es durchaus Exemplare der Spezies Mann geben, die sich von beflügelten, siegreichen Frauen (Stichwort: FLR) ausgesprochen angesprochen fühlen) Und nochmal zurück zum schlecht getimten Abstecher nach Völklingen zur Röchlinger Hütte: Ab sofort der interessierten Öffentlichkeit zugänglich ist eine Ausstellung, die sogar der Nicht-Print-FAZ eine lobende Erwähnung wert ist: Unter dem Titel Druiden. Fürsten. Krieger. präsentieren Jean Claude Juncker. Peter Müller. Kurt Beck. Wissenswertes über unsere keltische Vergangenheit in Mitteleuropa (genetisch betrachtet steckt in jedem von uns ein kleiner Ire). Die erotische Ausstrahlung ist naturgemäß von untergeordneter Bedeutung. Wer sich Dienstags auf den Weg macht und den Abend freihält, kann sich im Anschluss an die Besichtigung die Ringvorlesung Genialer Schrott zu Gemüte führen. Das sollte für einiges entschädigen. Ich war noch nicht da. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 31, 2010 ... Die Aufgabe besteht darin, eine überzeugende Rezension dieses Museums zu er- und hier reinzustellen. Auf den Trend, dass in diesem Faden neuerdings immer mehr in Richtung erotic art gepostet wird, springe ich auf: es gibt Bonuspunkte für etwaige einschlägige archäologische Hinweise aus diesem Museum, falls auffindbar. Immer dieser Silvesterstress! Gehen bis zum Jahresultimo mehrere überzeugende Lösungen ein, wird der TO ein mehr oder weniger geeignetes Verfahren anwenden. Also der Notwendigkeit bist du schon mal enthoben. Wir können froh sein, wenn wenigstens eine überzeugende Lösung zustande kommt. Das hat damit zu tun: Ob es wieder eine Flasche Wein gibt, wird vom Zustand meines Weinkellers abhängen. Das ist förmlich die Katze im Sack erlöst. Was wissen wir vom Zustand deines Weinkellers? Welcher rational kalkülierende Hominus ökomonikus wird hier investieren, wenn das μ so unbestimmt und das σ so volatil ist? Das lehrt uns Kommer. Bleiben also noch die wenigen bis der einzige Idealist(en), die (der) noch nicht vollständig verkommert sind (ist). Stairway fällt also schon flach, aber das war wohl Sinn der Übung. Es geht diesmal um das Museum, neben dessen Eingangstür die unten abgebildeten Schilder angebracht sind. Wenigstens sind die zweisprachig. Sowas wie Грузия kann man ja noch durch Babbelfisch jagen, aber mit საქართველო ist selbst der allwissende Datenkrake Googlestreet überfordert, so dass man ohne die hilfreichen Andeutungen des unteren Schilds gar nicht wüsste, wo man das Suchen anfangen soll. Wer es immer noch nicht erraten hat: Es handelt sich um Grusinien. <Offtopic>Einer der bekanntesten Schriftsteller dort heißt აკა მორჩილაძე, sein Hauptwerk Minenhunde der Paliaschwili Straße (noch nicht bei Amazon erschienen). Zufall oder Notwendigkeit? </Offtopic> Und noch ein kleiner Exkurs in die Landeskunde: Die Namen aller Grusinier enden endweder auf -adse oder auf -wili. Während erstere bevorzugt Bücher schreiben oder in die Politik gehen, verdienen die zweiteren hauptsächlich ihr Geld in der Bundesliga. Das ist das Geist-Körper-Prinzip (ying yang). Die nächste Frage, die sich stellt (und in einem untergegangenen Thread bereits ausführlich behandelt wurde), ist: Wie hinkommen? Die TGZ (Kooperationspartner der von einigen wenigen hochgelobten DLH) hat deren Starallianzallüren übernommen, bietet nur B bei F und E bei B und hat nicht mal Flatliner im Programm. Bleibt BTM (Motto: its more than just a flight (its an adventure)), die die Strecke FDH (bei HHN) - TBS (Anschluss BUS) mit einer von der Areroflot ausgemusterten Ил-62 bedient. Die Duplexe links und rechts hinten am Rumpf sind ein Muss für jeden Technikfreak! Die Aufgabe besteht darin, eine überzeugende Rezension dieses Museums zu er- und hier reinzustellen. Gegenüber den bisherigen Aufgabenstellungen überraschend unpräzise formuliert. Das überzeugend liegt vermutlich mal wieder in the eye of the beholder? Eine glasklare Benchmark-Lösung würde vieles vereinfachen und mögliche Missverständnisse von vorne herein aus dem Weg räumen. Mal wieder nichts gelernt aus dem vorjährigen Silvesterrätsel-Desaster. Es gibt ohnehin nicht allzuviel zu rezensieren. Die Ausstellung, die zu den Schildern gehört, befindet sich in einer kleinen Seitengasse des Schewardnadse-Prospekts gleich beim Bahnhof. Auch wenn man die Straßenschilder (da einsprachig) nicht entziffern kann, erkennt man es sehr gut an den kleinen, farbigen Laternen links und rechts vom Eingang. Im Gegensatz zu den kühl-sachlichen Stil deutscher Museen ist dieses verspielt und von schwüler Eleganz. Beim Betreten versinkt man in knöcheltiefem Plüsch, die Wände sind in einem augenschmeichelnden dunkeln Rotton mit goldfarbener Ornamentik gehalten und mit schwerem Samt behangen. Die Beleuchtung ist angenehm gedämpft. Ein Hauch von Patschuli liegt in der Luft. In den Räumlichkeiten laden stilvoll platzierte Ottomanen zum Verweilen und Betrachten der Ausstellungsstücke ein. Es handelt sich hierbei um die Beigaben von Fürstengräbern einer untergegangenen Kultur, die aus Felsengräbern geborgen wurden: Diademe, Halsketten, Ohranhänger, Armbänder und Fingerringe - teils aus Gold, teils aus Lithium und anderen seltenen Erden gechmiedet. Damit diese Preziosen ihre Wirkung auf den Betrachter vollständig entfalten können, sind sie ganz wirklichkeitsnah an leicht zugänglichen Modellen angebracht, die gleichsam wie lebende Bilder wirken und sich in betörender Weise in Szene setzen. Im Gegensatz zu den Gepflogenheiten in deutschen Museen darf man diese auch anfassen (des haptischen Eindrucks wegen - sofern man vorher die Kreditkarte als Sicherheit hinterlegt, falls was zu Bruch geht). Fotografieren ist aber nicht erwünscht, so dass wir hier ohne Bildbeigaben auskommen müssen. Viel mehr gibt es auch nicht berichten, außer dass neben den Exponaten die Depotstücke auch zugänglich sind und sich in angrenzenden, separaten Kammern befinden. Fazit: Alles in allem ein den Sinnen sehr schmeichelnder Kunstgenuss, wenn nicht ein bitterer Nachgeschmack bliebe: Die Hauptattraktion des Museums - eine flugfähige Göttin aus massivem Gold (Abbildung links oben neben dem Text) - wurde in Anbetracht der Tatsache, dass der Goldweltmarktpreis mittlerweile jemals die Marke von 1400 nachhaltig überschritten hat, eingeschmolzen und in Tscherwonetz umgeprägt. Das ist zwar schade, hilft aber bei der Stabilisierung der Rohstoffmärkte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 9, 2011 Uff, vanity hat also die deadline doch gerade noch geschafft. Woran eigentlich kaum zu zweifeln war; eher hatte ich mich gefragt, ob ihn das Thema oder der ausgesetzte Preis überhaupt ausreichend motivieren würde. Obwohl mir nicht einleuchtet, warum man am Zustand meines Weinkellers zweifeln sollte. Seine Rezension begeistert, wie gewohnt, durch ausserordentlichen Detailreichtum, geschliffene Formulierungen, feinen Humor, beeindruckende Sprachkenntnisse, aussergewöhnliches Einfühlungsvermögen und überschäumende Fantasie. Lediglich seine Anspielungen aus der Welt der Vielflieger lassen gewisse Zweifel an der dahinter stehenden Expertise zu; allerdings gehörten sie sowieso nicht zur Fragestellung. Seine Ausflüge ins Reich der Vielosofie und der Geldanlage sind dagegen durchaus geeignet, uns zum Nachdenken anzuregen. Angesichts eines solchen Gesamtkunstwerks sollten wir uns dann auch jeglicher kleinlicher Besserwisserei und gehässiger Nörgelei enthalten. Es sollte daher zum Beispiel unerwähnt bleiben, dass das Museum wohl nie jemals und nachhaltig in Bahnhofsnähe stehen wird (da es ganz oben auf einer steilen Anhöhe steht). Auch andere Details sollten besser nicht einem Faktencheck unterworfen werden wie z.B. die farbigen Lampen am Eingang (Backbord und Stüürbord?) oder die einladenden Otto(03?)manen oder die angebliche Plüschigkeit (hier liegt möglicherweise eine Verwechslung vor mit einem anderen, in diesem Faden bereits rezensierten grusinischen Museum oder liegt die Plüschigkeit vielleicht im Auge des Betrachters?) Schmerzlich vermisst wird lediglich der Hinweis auf das auf dem Museumsgrundstück gelegene Ausgrabungsfeld, auf dem man erahnen kann, welche Pretiosen hier wohl noch unter der Grasnabe lagern. Letztere wird jedoch wenigstens von den zahlreichen umherwandernden Kühen durchaus goutiert im Gegensatz zum wunderbaren Blick hinunter in die weite Ebene. Kurz: vani beschreibt die Welt von Vani so, wie sie wäre, wenn sie denn besser wäre. Auch das ist verdienstvoll und durchaus überzeugend. In the eye of the referee. Leider hat Thomas ja (bisher noch) keinen Wanderpokal zur Verfügung gestellt. Also biete ich ersatzweise einen Inspektionsstreifzug (gegebenenfalls virtuell) durch meinen Weinkeller mit anschliessendem Preisfeilschen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Januar 19, 2011 · bearbeitet Januar 20, 2011 von Akaman Noch bis zum 13. Februar gibt es im Museum für Gegenwartskunst in Siegen eine nette, unaufgeregte und trotz des bombastischen Untertitels „Zeichnung als Weltentwurf“ unprätentiöse Ausstellung mit dem Titel „Je mehr ich zeichne“, in der Zeichnungen von mehr als 40 Künstlern präsentiert werden. Eine schöne Beschreibung und einige Beispiele für die vielen überraschenden oder witzigen Ideen findet man hier. Es gibt darüber hinaus sogar einige – im Wortsinn – dibujos animados, die mit Beamern an zwei Wände projiziert werden. Ich war nachmittags dort und während der ganzen Zeit der einzige Besucher. Dem Vernehmen nach werden vormittags jede Menge school kids durchgeschleust. Ob sie eher von den Zeichnungen inspiriert werden oder vielleicht auch eigene dazu gehängt haben, vermag ich nicht zu sagen – jedenfalls sehen einige der Exponate so aus, als seien sie schon mal als Kassiber von der letzten Reihe bis in die erste gewandert und dann beschlagnahmt worden. Sowohl die Stadt Siegen als auch das Museum halten für den Ortsunkundigen einige (allerdings durchaus beherrschbare) logistische Herausforderungen bereit: hat man sich (z.B. durch die einzige Frau, auf die Dieter B. hört) bis zu einem nahen Parkhaus durchgeschlagen und dann weiter bis zur Museumsadresse vorgearbeitet, stellt man fest, dass die Tür, die man intuitiv für den Eingang hält, dauerhaft geschlossen ist. Die richtige Eingangstür befindet sich ca. 50 m weiter rechts, ist aber nicht gekennzeichnet (entsprechende Stellschilder standen drinnen – vielleicht weil es regnete). Schliessfächer sind ausgeschildert, trotzdem aber schwer zu finden. Wer die Toiletten sucht, läuft Gefahr, direkt hinter einer zu öffnenden Tür ein oder zwei Treppenstufen hinunterzufallen – daher wurde hier gerade ein Warnschild angebracht. Geht man nun weiter in der Richtung, in der die Toiletten beschrieben waren, landet man im Restaurant und kann dort den Kellner fragen, der einen dann zurück in die richtige Richtung schickt. Später, wieder im Parkhaus, bemerkt man einen handgeschriebenen Zettel, dass der Bezahlautomat defekt sei und man den anderen benutzen solle, der „unten“ zu finden sei. Zum Glück geht gleich an dieser Stelle eine Treppe in die Tiefgarage; mehrere Stockwerke weit. Allerdings ist nirgends ein Bezahlomat zu finden. Leider ist am defekten Automat auch die Notruftaste kaputt. Die zutraulichen Eingeborenen bzw. hilfsbereiten Ortskundigen sind zum Glück mitteilungsfreudig und klären auf: „unten“ heisst „in dieser Strasse, ca. 150m weiter“. Insgesamt ein sehr netter Nachmittag. Danke dem Tippgeber und der Tippgeberin! Wer hingehen will und als Motivationsbooster einige Quizfragen möchte, kann sie per PN anfordern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Januar 19, 2011 Ein sehr schöner Bericht, das hört sich jedenfalls nach einem sehr vergnüglichen Tagesausflug an. Die wahren Abenteuer sind eben immer im echten Leben und realem Wahnsinn zu finden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Januar 23, 2011 Ein sehr schöner Bericht, ... ... der allerdings noch etwas der Feinadjustierung bedarf. SIEGEN - oder untergehen! ist schon das Motto, welches der Herr der Finsternis seiner (lesenswerten) Erzählung Jugend als Ariadnefaden mit auf den Weg gegeben hat. Vielleicht hätte Aka seines solchen Fadens bedurft, um sich in seinem jugendlichen Elan nicht im Gestrüpp des Parkhauses nebst Zu- und Ausfahrten zu verheddern, um schließlich unterzugehen - wobei eigentlich für ausreichend Erleuchtung (Bildmitte oben) gesorgt sein sollte. Vielleicht hat sich aber auch die latente Parkhauskrise unvermittelt auf den Autor übertragen (links unten). Schließlich ist es ungewiss, ob diese Stellplätze ihr Triple-A noch bis Ende 2014 werden halten können. Die Welt kann so einfach sein! Ein Blick in den Ausstellungskatalog hätte genügt, um mit allen Irrungen und Wirrungen ein für allemal aufzuräumen. Denn dort steht doch klipp und klar, wo es langgeht: Wer solche Hinweise beharrlich ignoriert, sollte sich nicht beklagen, wenn ihn sein Weg ins Nirvana führt. (was heutzutage in der Provinz als Weltentwurf durchgeht, ist schon verblüffend) Ansonsten kann man sich dem Urteil John Silvers zu dem gelungenen Entwurf des Berichts nur einhellig anschließen, wenngleich das rotische Momentum entgegen den Gepflogenheiten des Threads nur schwach ausgeprägt ist, obwohl durchaus Gelegenheit dazu bestanden hätte es zu verstärken. Hier müssen wir noch etwas nachbessern: Frédéric Bruly Bouabré aus der Elfenbeinküste vertritt hier zwar eine etwas eigenwillige Sicht des Genres, aber da sich nichts anderes findet, nehmen wir damit vorlieb. Oder anders formuliert: Wer schon in Siegen kulturell untergeht, der sollte vielleicht auch den größten Sohn der Stadt nicht völlig ausblenden um etwas Handfestes präsentieren zu können. Oder er lässt auf der A45 Siegen unter sich liegen und hängt noch ein paar Kilometer dran, um Bilder einer Metropole (nein, es geht nicht um FFM) zu betrachten. Allerdings ist Eile geboten, denn in einer Woche wird wieder abgeräumt. Soviel sei schon verraten (dass die FAZ aber auch zu jedem Thema ihren Senf dazugeben muss) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag