Horse Badorties Dezember 3, 2009 Basisangaben zur persönlichen Situation bisherige Risikovorsorge Grundbesitz und Kapital, siehe unten. bisherige Erfahrung mit Altersvorsorgeanlagen gering, arbeite mich gerade ein mtl. reserviertes Kapital für Altersvorsorge insgesamt: 100, plus hohe jährliche Sonderzahlungen nach Kassenlage Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten die Rüruprente soll konservativ investiert sein (Garantierente) Alter, Familienstand, geplanter Renteneintritt Alter 40, verheiratet, keine Kinder (wird vermutlich so bleiben), geplanter Renteneintritt mit 60 (flexibel) Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner) ich selbst, meine Frau ist durch eigene Vorsorge und die sonstigen Vermögenswerte (s.u.) abgesichert Berufliche Situation Freiberuflich seit 12 Jahren (IT). Hohes Jahreseinkommen, respektive hoher Steuerlast. Langfristige Planung schwierig, wer weiß, wie lange es noch so gut läuft im Job... In 2009 und 2010 jedenfalls noch sehr hohe Steuerlast. Das 3-Säulenmodell und bisherige Ansprüche Gesetzliche Rente vernachlässigbar aus ein paar Jahren Angestelltenverhältnis am Anfang meiner "Karriere". kapitalbasierende, staatlich geförderte Rente wie Riester, Rürup, Eichel nix Arbeitgeberfinanzierte Rente (bav), AVWL-Zahlung möglich ? nix private Vorsorge aus Eigenmitteln (Lebensversicherungen, Fonds usw.) zwei kleine Kapital-Lebensversicherungen (eine als BU-Teil, eine zweite als Tilgungsinstrument für eine vermietete Immobilie) Zusammenfassung / Umrechnung in monatliches Rentenäquivalent keine Ahnung benötigte Rente und erwartete Rentenlücke nach bisheriger Kalkulation keine Ahnung Sonstige Vermögenssituation Wertpapiere: >90% Aktien-/Fonds; stark DAX-lastig, laienhaft zusammengekauft, ist sicher eine eigenes Thema Vermietetes Wohneigentum Tagesgeld etc. Warum Rürup und was will/suche ich Klassische Police mit möglichst hoher garantierter Rente und geringen Kosten Hinterbliebenenschutz oder Beitragsrückgewähr sekundär Eher geringe Monats-/Jahresprämie flexible Sonderzahlungen ohne Zusatzkosten In 2009 und 2010 hohe Sonderzahlungen geplant wg. Steuer In den darauf folgenden Jahren nach Kassenlage In der Rentenphase vermutlich geringere Steuerlast als heute Fragen Welches Produkt nehme ich? *lach* Ist Rürup in meinem Fall tatsächlich sinnvoll, oder sollte ich mich nicht zu sehr von den steuerlichen Aspekten verlocken lassen? Falls nicht, welche Alternativen habe ich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gerondur Dezember 3, 2009 Die Debeka Rürup-Rente ist die Beste. Die Alternative wäre eine Debeka Rentenversicherung, da hast du jetzt zwar keine Steuervorteile, aber im Rentenbezug wird diese dafür wesentlich geringer besteuert. Müsste man halt mal durchrechnen, was sich da mehr lohnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horse Badorties Dezember 3, 2009 Die Debeka Rürup-Rente ist die Beste. Na, das war ja einfach! Danke. Leider finde ich die Vertragsbedingungen-PDF nicht auf der Seite der debeka. Hat jemand einen Link? Warum ist die debeka besser als z.B. Europa oder Cosmos? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 3, 2009 Die Debeka Rürup-Rente ist die Beste. Die Alternative wäre eine Debeka Rentenversicherung, da hast du jetzt zwar keine Steuervorteile, aber im Rentenbezug wird diese dafür wesentlich geringer besteuert. Nachdem Du GlobalGrowth so dafür kritisiert hast, dass er Testberichte, in denen die Debeka gut abgeschnitten hat, hier gepostet hat, musste ich beim Lesen Deiner Antwort herzhaft lachen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horse Badorties Dezember 3, 2009 folgende Überlegungen: Wenn ich in 2009 und 2010 jeweils den Höchstbetrag von 40.000 (bei Zusammenveranlagung) einzahlen und dieser jeweils das zu versteuernde Einkommen im Spitzensteuersatzbereich (42% plus Soli) senken würde, kämen ca. 24.000 Steuerersparnis dabei raus. Sollte ich dann den Vertrag beitragsfrei stellen (nur mal so als Rechenbeispiel) und in 20 Jahren die Rente aktivieren, stünden neben den eingezahlten 80.000 zumindest die garantierten 2,25% p.a. als Basis zur Verfügung - 123.000, also 43.000 Zinsertrag. Der Zinsertrag zusammen mit der anfänglichen Steuerersparnis beliefe sich auf 67.000, was auf 20 Jahre bei 80.000 Einzahlsumme eine Durchschnittsrendite von ca. 3,2% p.a. ergibt. Oder anders ausgedrückt: Ich müsste die 80.000 statt dessen 20 Jahre lang mit 3,2% p.a. Ertrag nach Abgeltungssteuer anlegen, um den gleichen Wert zu erreichen. Mit der nicht garantierten Überschußbeteiligung der Police dann entsprechend mehr. Ist das so weit korrekt, oder erzähle ich Unsinn? Und welche Monatsrente dann schließlich bei den genannten 123.000 rauskommt, wäre dann die zweite Frage. Und wie lange ich lebe, die dritte Ach ja, und 89% der Rente (falls Rentenbegin 2029) müsste ich dann ja noch versteuern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Dezember 3, 2009 Ist das so weit korrekt, oder erzähle ich Unsinn? ... Ach ja, und 89% der Rente (falls Rentenbegin 2029) müsste ich dann ja noch versteuern. Eben. Wenn Du schon die Steuervorteile einrechnest, dann bitte bei beiden Vergleichsgrößen eine Nach-Steuer-Berechnung machen. Harz IV und Insolvenzsicherheit der Basisrente kann man nicht ohne weiteres quantifizieren. Auch die größere Liquidität bei privater Vorsorge kann positiv wie negativ (man gibt es doch für anderes aus) sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horse Badorties Dezember 3, 2009 Eben. Wenn Du schon die Steuervorteile einrechnest, dann bitte bei beiden Vergleichsgrößen eine Nach-Steuer-Berechnung machen. Klar, aber wie könnte die aussehen? Besagte 123.000 verteilt auf - sagen wir mal - 25 Jahre(?) Rentenbezug macht 4.920 Jahresrente. Davon werden 4.378 versteuert mit sagen wir mal 30%(?). Macht 1.313.4 Steuern im Jahr oder ~33.000 in 25 Jahren. Da ich aber nicht weiß, wie lange ich lebe oder welchen Steuersatz ich in zwanzig Jahren haben werde, tue ich mich eben schwer mit einer Einschätzung. Die Liquidität könnte mal eine Rolle spielen, Hartz-IV oder Insolvenzschutz <klopft_auf_Holz> eher nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Dezember 3, 2009 Sollte ich dann den Vertrag beitragsfrei stellen (nur mal so als Rechenbeispiel) und in 20 Jahren die Rente aktivieren, stünden neben den eingezahlten 80.000 zumindest die garantierten 2,25% p.a. als Basis zur Verfügung - 123.000, also 43.000 Zinsertrag. Die 2,25% gibt's nur auf den Sparanteil (Einzahlungen - Kosten), und auch für einen ruhenden Vertrag werden in der Regel Kosten fällig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Horse Badorties Dezember 3, 2009 Die 2,25% gibt's nur auf den Sparanteil (Einzahlungen - Kosten), und auch für einen ruhenden Vertrag werden in der Regel Kosten fällig. ok, Danke! tja, und die Moral von der Geschicht? oder ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Dezember 3, 2009 Ich glaube, die Moral in der Geschicht' liegt in Deinem Fall eher nicht beim Nachkommavergleich der Brutto/Nettorendite, sondern eher in der grundsätzlichen Frage, ob Du komplett auf Dich gestellt vorsorgen möchtest oder eben eine "sichere" Basisversorgung haben willst. Immerhin bist Du ja in keinem anderen Sicherungssystem (gesetzliche Rente, berufsständisches Versorgungswerk, Beamtenpension) drin. Wenn Du Basisversorgung machst, solltest Du mE allerdings auch so großzügig einzahlen, dass Du hinterher auch wirklich über Hartz IV Niveau landest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Dezember 3, 2009 · bearbeitet Dezember 3, 2009 von Granini Hallo, dein Problem ist, dass du in einem sehr ungünstigen Jahrgang bist. Mit Rürup kannst du momentan nur 70% steuerlich geltend machen, bei deinem Renteneintritt musst du aber über 90% versteuern. Wenn man jetzt schon alles absetzen könnte, würde ich eindeutig zu Rürup raten. Nachteil ist natürlich, dass du an das Geld nicht mehr rankommst, auch wenn du es mal dringend bräuchtest. (Frau, Kinder, Haus, lange Krankheit etc.) Sag doch mal dein durchschnittliches Einkommen (ist ja anonym hier^^), dann kann man schon besser abschätzen was sich mehr lohnt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Dezember 3, 2009 Sag doch mal dein durchschnittliches Einkommen (ist ja anonym hier^^), dann kann man schon besser abschätzen was sich mehr lohnt. Er hat doch schon seinen Spitzensteuersatz genannt und dass der auch noch gilt, wenn er EUR 24.000 Sonderausgabenabzug geltend macht ... wozu brauchst Du dann noch das Gehalt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini Dezember 3, 2009 Er hat doch schon seinen Spitzensteuersatz genannt und dass der auch noch gilt, wenn er EUR 24.000 Sonderausgabenabzug geltend macht ... wozu brauchst Du dann noch das Gehalt? Ach sorry, hatte gerade nur im 1. Beitrag geschaut, du hast natürlich völlig recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag