D.D.M. November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von DaredevilMike Hi, hatte schon mal einen Thread, aber meine Finanzplanung hat sich geändert. Bin 23, Student und in ca. 3 Jahren berufstätig. Bisher: 100% Festgeld Ursprünglicher Plan 70% Fest 30% Aktien (aus supertobs mittleres ETF Depot) Jetzt habe ich aber folgende Überlegungen angestellt. - Benötige in ca. 5-7 Jahren Geld für ein neues Auto und möchte in 6-8 Jahren bauen. - In 3 Jahren wird mein Einkommen deutlich zunehmen, d.h. ich könnte einen großen Teil vom Auto locker dann erst 3 Jahre lang zusammensparen und - Inflation könnte ein Problem werden oder erst bei größeren Zeiträumen?? - Spare das ETF Depot über 3 Jahre aus vorhanden Mitteln an (zwischenlagern in Indexfonds), damit ich den cost-average effect nutzen kann. Werde dann jährlich nur rebalancen so dass der Depotanteil am Gesamtvermögen zwischen 25% und 35% bleibt. Daher neue Idee 40% Festgeld 30% ETF Depot (wie oben) 2,5% ETF Rohstoffe 2,5% ETF Gold 15% Euro Renten ETF (1,5-10 Jahre Laufzeit) 10% Bundesanleihen Inflationsgesichert Ist das für mein Sparziel passend oder gibt es da grundsätzliche Probleme? Wie ist das mit Renten ETFs, kann man die jederzeit zurückgeben? Ich finde die Konstruktion der Zinszahlungen der inflationsgesicherten Bundesanleihen undurchsichtig. Sind die empfehlenswert? WIe berechnet sich da eigentlich der Kurs? Nur über die Inflation oder auch nach der Nachfrage Ist Gold jetzt überhaupt sinnvoll oder erst in 1-2 Jahre, wenn sich die Euphorie wieder gelegt hat? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 November 26, 2009 Ich weiss ja nicht, welche Summen du anlegen willst, aber 2,5% für eine Depotposition halte ich für Unsinn, insbesondere wenn du ETFs dafür vorsiehst (Transaktionskosten für Kauf und Verkauf!). Man kann Diversifizierung auch übertreiben. Zum Thema Renten-ETF, dir ist klar, wenn die Zinsen steigen, das der Kurs des Renten-ETFs dann fällt? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von harryguenter Über welche Summen reden wir? Lohnt es wirklich 2,5% in je einen Rohstoff und einen Gold ETF zu stecken und diese sogar noch zu rebalancen? Das sind ja womöglich Umschichtungen von nur wenigen hundert EUR? Im Übrigen dürfte Gold in fast jedem Rohstoff ETF enthalten sein. Rentenfonds die langlaufende Anleihen enthalten würde ich bei dem Anlagehorizont nicht verwenden. Die Zinsen sind so tief, dass sie eigentlich fast nur steigen können. Dann werden diese Anleihen für Verluste im Rentenfonds sorgen. Auf längere Sicht wäre das nicht so schlimm, aber auf mittlere Sicht würde ich das nicht tun. Auch bei den inflationsindexierten Anleihen: lohnt sich die dahinterstehende Summe wirklich für den Aufwand? Wenn Du mit steigender / hoher Inflation rechnest, werden diese 10% des Vermögens auf Gesamtsicht auch nicht viel reißen. EDIT: ich sehe jogo hatte dieselben Gedankengänge Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bluechip3000 November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von bluechip3000 Hm, bei diesem Anlagezeitraum würde ich mal gefühlt die Finger ganz von Aktien lassen. Und von Rohstoffen schon mal auf jeden Fall. Die Risikoneigung ist ja bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt, aber stell Dir mal vor, Dein Anlagezeitraum hätte z.B. im Winter des letzten Jahres geendet. Selbst bei "nur" 35 Prozent in risikoreichen Anlagen: Tschüss Hausbau... Stephan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 26, 2009 Generell sind etfs über so kurze Anlagezeiträume nicht sehr günstig wegen der einmalkosten in Form von Spreads und Ordergebühren je bei Kauf und Verkauf die teils recht happig, gerade bei so exotischen Nischenetfs wie gold oder Rohstoffen. Nimm den Arero. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 26, 2009 Wenn du das Geld in absehbarer Zeit brauchst verbieten sich Aktienanlagen und Rohstoffspekulationen in größerem Umfang. Einen kleinen Aktienanteil kann man machen, wenn man den unbedingt will. Mit Renten wird man in den nächsten Jahren vermutlich erstmal auch keine große Freude haben. Wenn ich Du wäre, dann würde ich erstmal bis zum Ende des Studiums bei Festgeld/Tagesgeld bleiben und dort nach guten Angeboten Ausschau halten. Das hat auch den großen Vorteil das Du erstmal flexibel bleibst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D.D.M. November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von DaredevilMike Danke für die vielen Beiträge. Ich finde es gut, dass ihr mir die Risiken aufgezeigt habt. Ich habe mich selber immer recht riskoarm investiert, aber wenn man die Renditen liest setzt auch bei einem Kopfmenschen manchmal der Verstand aus. Werde das ganze behutsamer angehen, vor allem vor dem Hintergrund, dass ich mir später nicht viel zu viel Geld von der Bank leihen muss. Zum Thema Renten-ETF, dir ist klar, wenn die Zinsen steigen, das der Kurs des Renten-ETFs dann fällt? Rentenfonds die langlaufende Anleihen enthalten würde ich bei dem Anlagehorizont nicht verwenden. Die Zinsen sind so tief, dass sie eigentlich fast nur steigen können. Dann werden diese Anleihen für Verluste im Rentenfonds sorgen. Auf längere Sicht wäre das nicht so schlimm, aber auf mittlere Sicht würde ich das nicht tun. Auch bei den inflationsindexierten Anleihen: lohnt sich die dahinterstehende Summe wirklich für den Aufwand? Wenn Du mit steigender / hoher Inflation rechnest, werden diese 10% des Vermögens auf Gesamtsicht auch nicht viel reißen. Nein, das war mir nicht klar . Danke für die Info. Renten sind dann für die 8 Jahre nicht passend. Ich wollte nur irgendwie die Inflationsrisiken minimieren. Habe ein bisschen Angst dass mein Geld (im Moment für einen Studenten recht viel) in 10 Jahren nur noch die Hälfte wert ist. Die Risikoneigung ist ja bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt, aber stell Dir mal vor, Dein Anlagezeitraum hätte z.B. im Winter des letzten Jahres geendet. Selbst bei "nur" 35 Prozent in risikoreichen Anlagen: Tschüss Hausbau... Meine Idee war ja, dass ich auf die 30% Aktien (auf das heutige Vermögen bezogen) notfalls verzichten würden. (Wen ich sie 2-3 Jahre nach dem bauen veräußern kann schadet das ja nicht) Im Laufe nach 5 Berufsjahre wären dass ja nicht mehr 30% meines Vermögens sondern z.B. 8%. Und wenn die Kurse unten sind verkaufe ich diese 8% halt nicht. Bin eher ein sicherheitsorientierter Mensch (daher auch bisher 100% Festgeld) Nimm den Arero. Ja, auf dem wollte ich ansparen. Aber auf Dauer war mir die Konstruktion der Indexabbildung über Swaps, die auf Renten der Landesbanken basieren zu gewagt. Daher wollte ich nach 1Jahr den größten Teil vom ARERO in ein echtes ETF Depot umschichten. Bei Aktienateilen unter 20% (wie jetzt geplant) ist das bei meinem Vermögen aber nie sinnvoll einzelne ETFS zu kaufen. Wenn du das Geld in absehbarer Zeit brauchst verbieten sich Aktienanlagen und Rohstoffspekulationen in größerem Umfang. Einen kleinen Aktienanteil kann man machen, wenn man den unbedingt will. Mit Renten wird man in den nächsten Jahren vermutlich erstmal auch keine große Freude haben. Wenn ich Du wäre, dann würde ich erstmal bis zum Ende des Studiums bei Festgeld/Tagesgeld bleiben und dort nach guten Angeboten Ausschau halten. Das hat auch den großen Vorteil das Du erstmal flexibel bleibst. Könnte ich per Sparplan ungefähr so anlegen (Fest / ARERO bzw. ETFs) 1.1. 2010: (100%/0%) 1.1. 2011: (94%/6%) 1.1. 2012: (91%/11%) 1.1. 2013: (85%/15%) keine neuen Anteile kaufen -> automatische Reduzierung des Aktienanteils am Gesamtvermögen 1.1. 2014: (85%/13%) 1.1. 2015: (88%/11%) 1.1. 2016: (92%/09%) ... Kommer schreibt in seinem Buch bei 30% Aktien und 70% Fest wäre der Mindestanlagehorizont 3 Jahre. Dann wären doch 15% Aktien bei 6 Jahren Anlagedauer i.O. Was kann/soll ich gegen eine mögliche Inflation machen?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von Malvolio Danke für die vielen Beiträge. Ich finde es gut, dass ihr mir die Risiken aufgezeigt habt. Ich habe mich selber immer recht riskoarm investiert, aber wenn man die Renditen liest setzt auch bei einem Kopfmenschen manchmal der Verstand aus. Werde das ganze behutsamer angehen, vor allem vor dem Hintergrund, dass ich mir später nicht viel zu viel Geld von der Bank leihen muss. Nein, das war mir nicht klar . Danke für die Info. Renten sind dann für die 8 Jahre nicht passend. Ich wollte nur irgendwie die Inflationsrisiken minimieren. Habe ein bisschen Angst dass mein Geld (im Moment für einen Studenten recht viel) in 10 Jahren nur noch die Hälfte wert ist. Meine Idee war ja, dass ich auf die 30% Aktien (auf das heutige Vermögen bezogen) notfalls verzichten würden. (Wen ich sie 2-3 Jahre nach dem bauen veräußern kann schadet das ja nicht) Im Laufe nach 5 Berufsjahre wären dass ja nicht mehr 30% meines Vermögens sondern z.B. 8%. Und wenn die Kurse unten sind verkaufe ich diese 8% halt nicht. Bin eher ein sicherheitsorientierter Mensch (daher auch bisher 100% Festgeld) Ja, auf dem wollte ich ansparen. Aber auf Dauer war mir die Konstruktion der Indexabbildung über Swaps, die auf Renten der Landesbanken basieren zu gewagt. Daher wollte ich nach 1Jahr den größten Teil vom ARERO in ein echtes ETF Depot umschichten. Bei Aktienateilen unter 20% (wie jetzt geplant) ist das bei meinem Vermögen aber nie sinnvoll einzelne ETFS zu kaufen. Könnte ich per Sparplan ungefähr so anlegen (Fest / ARERO bzw. ETFs) 1.1. 2010: (100%/0%) 1.1. 2011: (94%/6%) 1.1. 2012: (91%/11%) 1.1. 2013: (85%/15%) keine neuen Anteile kaufen -> automatische Reduzierung des Aktienanteils am Gesamtvermögen 1.1. 2014: (85%/13%) 1.1. 2015: (88%/11%) 1.1. 2016: (92%/09%) ... Kommer schreibt in seinem Buch bei 30% Aktien und 70% Fest wäre der Mindestanlagehorizont 3 Jahre. Dann wären doch 15% Aktien bei 6 Jahren Anlagedauer i.O. Was kann/soll ich gegen eine mögliche Inflation machen?? Das mit dem Aktienanteil und der Anlagedauer kommt ja nicht nur auf die Anlagedauer an, sondern auch auf deine Risikoneigung. Wenn du zur Not damit leben kannst einen hohen Verlust zu verschmerzen oder auszusitzen, dann kannst du einen höheren Aktienanteil fahren. Wenn du auf das Geld in ein paar Jahren angewiesen bist, dann kannst du dir das in der Regel nicht erlauben. Bei Aktien sind immer Verluste von 50% oder mehr drin, die evt. auch einige Jahre andauern können. Wenn du das nicht verkraften kannst oder willst, dann bleibt dir nichts anderes übrig als dein Riskio zu bgrenzen. Dabei gibt es natürlich verschiedene Techniken. Du kannst z.B. von vorne herein den Aktienanteil gering halten. Du kannst dir auch fest vornehmen z.B. wenn deine Aktien mehr als 10% Verlust machen sofort auszusteigen und in eine sichere Anlage zu wechseln (sog. "Stop-Loss"). Das zweite erfordert aber schon einiges an Disziplin und Aufmerksamkeit und ist daher nur eingeschränkt empfehlenswert. Wie gesagt, einen kleinen Aktienanteil halte ich bei 6 Jahren durchaus für akzeptabel ... man muss aber immer wissen, was man tut. Und je geringer die restliche Anlagedauer ist, desto vorsichtiger würde ich werden. Deinen Vorschlag oben finde ich daher gar nicht so schlecht. Wenn du dich unbedingt gegen Inflation schützen willst, dann kannst du dir ja mal inflationsgeschützte Anleihen anschauen die in etwa deiner gewünschten Restlaufzeit entsprechen. Aber ich würde die Kirche erstmal im Dorf lassen. Mit kurzfristigem Festgeld und Tagesgeld bist du ja immer relativ flexibel, wenn Inflation und Zinsen wieder steigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von supertobs Muss man heute als 23-jähriger Student schon an Hausbau denken? Ich würde mich mental mehr auf die restlichen 3 Jahre konzentrieren bzw. auch den Berufseintritt vorbereiten. In Summe finde ich bei nicht völlig fixen Sparzielen 30% ETFs nicht zu risikoreich. Ich weiss ja nicht wie lange das Festgeld anlegen willst. Aber auch mit dem hohen Festgeld kannst Du DIr aber ernsthafte Liquiditätsprobleme einhandeln. Beispiele: - Du willst im vorletzten Studienjahr doch noch mal ins Ausland - Deine Diplomarbeit ist schlecht bezahlt, aber bei dem Traumarbeitgeber in der tollen (teuren) Stadt - Du findest einen tollen Job in einer fremden Stadt (Umzug, Kaution, Renovierung, Möbel, etc) und brauchst gleich ein Auto etc. - Die Krise hält an und Du findest gar keinen Job etc. Also konkret: 40% Festgeld 30% ETF Depot (wie oben) 2,5% ETF Rohstoffe 2,5% ETF Gold 15% Euro Renten ETF (1,5-10 Jahre Laufzeit) 10% Bundesanleihen Inflationsgesiche Statt Festgeld Tagesgeld. Statt der Rohstoffe und Gold ebenfalls Tagesgeld oder zumindest kurzfristiges Festgeld. Inflationsgesichert ist eher eine Glaubensfrage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von Anleger Klein An der Stelle würde ich den von Grumel bereits erwähnten Arero nochmals ins Spiel bringen (keine Grundsatzdiskussion über den Fonds, die gibts hier schon in gehörigem Umfang...). Er beinhaltet 60-25-10 Aktien-Renten-Rohstoffe, was deiner Wunschverteilung vom Verhältnis ETF zu Anleihen recht nahe kommt (in ewa 2:1) und die bisher wegen zu geringem Volumens rausgestrichenen Rohstoffe noch zu 10% abbildet. Um einen völlig falschen Einstiegszeitpunkt zu vermeiden kannst du ja über mehrere Monate verteilt einsteigen. Wieviel deines Kapitals riskanter angelegt wird, musst du allerdings selbst entscheiden. Dazu kommt dass du ihn soweit ich weiß bei der DWS in einem völlig kostenfreien Depot verwahren kannst und kein weiteres bräuchtest. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer November 26, 2009 Ich kann supertobs nur zustimmen! In deinem Alter ändern sich deine Vorstellungen über die Zukunft schneller als du denkst. Mein Tipp wäre mindestens 50% in Tagesgeld. Wenn du dann den ersten Job hast und ein regelmäßiges hohes Einkommen, dann kannst du dir Gedanken machen, was du mit dem Geld machen willst! Das ganze gilt natürlich nicht, wenn du im Lotto gewonnen hast und dir überlegst, was du mit diesem Geld anfangen willst, aber locker bis zu einem Vermögen von ~40.000 EUR (um mal eine Zahl in den Raum zu werfen) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
supertobs November 26, 2009 (um mal eine Zahl in den Raum zu werfen) Leider nennt der TO keine Zahlen. Dadurch bleibt die Diskussion recht theoretisch. Vielleicht hat er ja schon 200K? Oder sind es nur 10K? Das hat schon Einfluß auf den "Notgroschenanteil" sprich Tagesgeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 26, 2009 Man muss wissen wie konkret seine Pläne sind und wieviel Risiko er letztendlich eingehen kann und will. Vorher kann man einfach keine konkrete Aufteilung auf verschiedene Anlageklassen empfehlen. Alles andere wäre unseriös. Wie gesagt. Ich würde mich im Zweifelsfall erstmal bis zum Ende des Studiums auf Tagesgeld bzw. kurzfristiges (!) Festgeld konzentrieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D.D.M. November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von DaredevilMike Hi, danke für die vielen Antworten. Habe alle angesprochnene Punkte beachtet. Aber was heißt "auf das Geld angewiesen sein". Da Hausbau in 6-9 Jahren ansteht sollte zu diesem Zeitpunkt möglichst viel von dem Geld bar verfügbar sein. Wenn da 6000€ in Aktien investiert sind, who cares? Möchte nun die benötigte Kreditsumme beim Hausbau so klein wie möglich halten. Aber ich möchte nicht auf 8% Rendite spekulieren und dann (wie hier angesprochen) große Kursverluste zum Einstiegspreis haben. Mit Minus verkaufen werde ich sicher NIE! Wenn dann viel in Aktien investiert ist, wäre die benötigte Kreditsumme ja wieder größer. Der ARERO ist schon seit einigen Wochen bei der DWS beantragt und wird ab Jan bespart. Es geht hauptsächlich um die Höhe der Aktienanlage im Verhältnis zu den Festgeldanlagen (und damit um die Höhe der Rate für den ARERO). Langfristig wollte ich sicher auf ETFs umsteigen. Aber erst wenn ich keinen einzelnen ETF unter 1000€ kaufen muss (bei Gewichtung nach BIP). Sollte das in den angesprochennen 5 Jahren nicht passieren bleibe ich voll im ARERO. Werde dann weiterhin größtenteils auf Festgeld setzen und nicht zu lange abschließen. Dazu ein Schuss ARERO, mit dem Risiko ihn nicht jederzeit mit Gewinn verkaufen zu können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tompom November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von Tompom Wenn Du nichtmal weißt, was und wo Du arbeiten wirst, was soll denn dann jetzt das Sparen für das Haus in ein paar Jahren, was Dich zu einem mittleren statt langen Anlagezeitraum zwingt? Was meinst Du, wie oft man heute den Job wechseln muss. Pendelst Du gerne? Meine Meinung: Du bist sehr jung und scheinst Geld zum Anlegen über zu haben. Kommer kennst Du auch, dann mach es wie bei ihm. Dein Anlagehorizont beträgt aber mehrere Jahrzehnte! Zeit und Geld sind unschlagbar! Ergänz Kommer doch mal mit "Achtung Immobilien" von Haimann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
D.D.M. November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von DaredevilMike Wenn Du nichtmal weißt, was und wo Du arbeiten wirst, was soll denn dann jetzt das Sparen für das Haus in ein paar Jahren, was Dich zu einem mittleren statt langen Anlagezeitraum zwingt? Was meinst Du, wie oft man heute den Job wechseln muss. Pendelst Du gerne? Die unsichere Jobaussicht (meine Branche steht allerdings trotz Krise noch ganz gut da) ist doch um so mehr ein Grund nicht zu langfristig zu planen. Sollte sich die Haussache aufgrund eines bevorstehenden Umzuges verschieben macht es ja nichts, wenn ich etwas Bares über habe. Meine Meinung: Du bist sehr jung und scheinst Geld zum Anlegen über zu haben. Kommer kennst Du auch, dann mach es wie bei ihm. Dein Anlagehorizont beträgt aber mehrere Jahrzehnte! Zeit und Geld sind unschlagbar! "Geld über haben" kann viel bedeuten. Es ist nicht der hier schon spekulierte Lottogewinn sondern Ansparungen aus meiner Zeit als Azubi vor dem Studium. Über ein Weltportfolio sind wir uns ja einig und die Gewichtung im Vergleich zu Festanlagen wollte ich noch mal abklären und ob die Inflation gefährlich werden könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von Malvolio Hi, danke für die vielen Antworten. Habe alle angesprochnene Punkte beachtet. Aber was heißt "auf das Geld angewiesen sein". Da Hausbau in 6-9 Jahren ansteht sollte zu diesem Zeitpunkt möglichst viel von dem Geld bar verfügbar sein. Wenn da 6000€ in Aktien investiert sind, who cares? Möchte nun die benötigte Kreditsumme beim Hausbau so klein wie möglich halten. Aber ich möchte nicht auf 8% Rendite spekulieren und dann (wie hier angesprochen) große Kursverluste zum Einstiegspreis haben. Mit Minus verkaufen werde ich sicher NIE! Wenn dann viel in Aktien investiert ist, wäre die benötigte Kreditsumme ja wieder größer. Der ARERO ist schon seit einigen Wochen bei der DWS beantragt und wird ab Jan bespart. Es geht hauptsächlich um die Höhe der Aktienanlage im Verhältnis zu den Festgeldanlagen (und damit um die Höhe der Rate für den ARERO). Langfristig wollte ich sicher auf ETFs umsteigen. Aber erst wenn ich keinen einzelnen ETF unter 1000€ kaufen muss (bei Gewichtung nach BIP). Sollte das in den angesprochennen 5 Jahren nicht passieren bleibe ich voll im ARERO. Werde dann weiterhin größtenteils auf Festgeld setzen und nicht zu lange abschließen. Dazu ein Schuss ARERO, mit dem Risiko ihn nicht jederzeit mit Gewinn verkaufen zu können. Da kommen wir der Sache doch schon etwas näher. Wenn du dir des Risikos bewusst bist kannst du dann schon einen mäßigen Aktienanteil einplanen. Aber wie gesagt, Verlustrisiko gehören bei Aktien mit dazu. Wenn du später mal konkretere Pläne hast, würde ich dann das Risiko evt. nach und nach herausnehmen. Aber meistens kommt es später eh ganz anders als man denkt. Warte erstmal ab was nach dem Studium kommt und wie die Lage dann aussieht. Bis dahin würde ich in deiner Situation erstmal den Fokus eher auf Sicherheit und Flexibilität legen, d.h. primär auf Tagesgeld und kurzfristiges Festgeld. Aber der ARERO als kleine Beimischung ist für den Anfang neben den sicheren Anlagen vermutlich schon eine gute Sache. Und später kannst du dann entweder ein Haus kaufen oder ein gut gemischtes ETF-Portfolio aufbauen oder was weiß ich. Aber noch was zum Thema "NIE" mit Verlusten zu verkaufen. Manchmal kann es sehr gut sein, etwas mit Verlusten zu verkaufen, nämlich wenn man noch weitere Verluste vermeiden will. Man darf eine Anlage nie danach beurteilen, ob ich damit in der Vergangenheit Gewinne oder Verluste gemacht habe. Das ist vorbei und völlig uninteressant, auch wenn es psychologisch natürlich schwierig ist, einen "Verlust" zu realisieren. Aber das einzige was bei der Beurteilung von Anlagen zählt ist wie sie für die ZUKUNFT in mein Portfolio passen. Man muss sich immer die Frage stellen: "Würde ich dieses Papier heute wieder kaufen, wenn ich es noch nicht hätte?" Wenn man diese Frage mit "NEIN" beantwortet, dann spricht einiges dafür über einen Verkauf nachzudenken, unabhängig ob man damit im grünen oder im roten Bereich ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
langzeitsparer November 26, 2009 Um vielleicht etwas Klarheit zu schaffen: Als erstes sollte man einen Puffer für unvorhersehbare Ausgaben und Risiken anlegen. Und den legt man natürlich in Tagesgeld an. Für einen Arbeitnehmer mit festem Job sind das in der Regel 4-12 Netto-Monats-Gehälter. Da du sehr jung bist, kann viel "Unvorhersehbares" kommen, daher würde ich an deiner Stelle die 12 Netto-Monatsgehälter deines zukünftig erwarteten Jobs einplanen. Damit sind dann auch Sachen drin wie: - Längere Zeit keinen Job finden - Auto kaufen - Weltreise - ... Wenn du mehr Geld hast, dann kannst du dir überlegen, wie du den Rest anlegst! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche November 27, 2009 Als erstes sollte man einen Puffer für unvorhersehbare Ausgaben und Risiken anlegen. Und den legt man natürlich in Tagesgeld an. Oder anderen liquiden Anlagen: - Bundesschatzbriefe - Wachstumssparen-Angebote der Banken mit vorzeitigem Kündigungsrecht (wenn man geschickt stückelt, ist man mit den oft möglichen 2000 EUR pro Kalendermonat abheben ohne Kündigungsfrist schon ziemlich liquide) - kurzlaufendes Festgeld - notfalls Staatsanleihen (Kursrisiko) - ... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag