ghost November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von ghost Tja Luftschlösser bleiben eben doch Luftschlösser. Wobei die meisten Anleger wohl Geld bei geschlossenen Immobilienfonds verlieren werden/haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 November 26, 2009 ... Luftschlösser. Hier wurde aber wirklich richtig "Geld in den Sand gesetzt". Seine Bedeutung als wirtschafliche Drehachse der Region wird Dubai aber imho nicht verlieren können. In diesen Ländern schert man sich auch nicht um herumstehende Bauruinen und dass dies das Stadtbild beeinträchtigen könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost November 26, 2009 Folgendes guten Beitrag von Torman vom 16 Januar habe ich noch gefunden, der das sehr gut zusammenfasst : Dubai hat sich insgesamt mächtig verhoben mit seinen irrwitzigen Bauprojekten. Viele davon sind Milliardengräber. Das ganze Emirat muss jetzt von dem reichen Bruder Abu Dabi gestützt werden. Dubai selbst hat kaum Öl- oder Gasvorkommen. Entscheiden ist aus meiner Sicht deshalb, wie stark der Emittent mit der Führungsschicht des Landes verbunden ist, ob er also ebenfalls mit reichlichen Zahlung aus dem Nachbaremitrat gestützt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios November 26, 2009 Moin, müsste das Ereignis nicht zu einem sinkenden Ölpreis führen?? grüsse Jürgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 26, 2009 müsste das Ereignis nicht zu einem sinkenden Ölpreis führen?? erklär mal Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 November 26, 2009 http://www.handelsblatt.com/finanzen/marktberichte/emirat-droht-pleite-dubai-schockt-die-anleger-dax-deutlich-im-minus;2489777 Tja .... wollen wir mal hoffen das die Scheichs nur vorübergehen klamm sind. na hoffentlich findet keiner raus, das das öl noch weit über 100 jahre reicht sonst siehts da wirklich düster aus für die ölscheichs... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Elvis77 November 26, 2009 · bearbeitet November 26, 2009 von Elvis77 Wir haben ja bereits festgestellt, das Dubai und Öl nicht wirklich viel miteinander zu tun haben. na hoffentlich findet keiner raus, das das öl noch weit über 100 jahre reicht sonst siehts da wirklich düster aus für die ölscheichs... Für die siehts schon erheblich früher düster aus. Da ihr billiges Öl tatsächlich nicht so lange reicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
helios November 26, 2009 erklär mal die Jungs sind knapp bei kasse => assets auflösen => ich vermute, dass sie mit am Ölpreis herumpfriemlen, also Tradingpositionen auflösen und verstärkt physisch Öl am Markt anbieten müssen. Hab jetzt einen Kommentar in der faz gelesen, dass die Info (Zahlungsschwierigkeiten) geschickt lanciert wurde wegen dortiger Feiertage bis zum 6.12. grüsse Jürgen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos November 26, 2009 Moin, müsste das Ereignis nicht zu einem sinkenden Ölpreis führen?? grüsse Jürgen erklär mal die Jungs sind knapp bei kasse => assets auflösen => ich vermute, dass sie mit am Ölpreis herumpfriemlen, also Tradingpositionen auflösen und verstärkt physisch Öl am Markt anbieten müssen. Hab jetzt einen Kommentar in der faz gelesen, dass die Info (Zahlungsschwierigkeiten) geschickt lanciert wurde wegen dortiger Feiertage bis zum 6.12. grüsse Jürgen Ein Staat allein kann nicht am Ölpreis "herumpfriemeln", und wenn er es könnte stell Dir mal vor was die anderen Förderstaaten machen würden, die dann ihre Einnahmen reduziert sehen würden... Nee, der Ölpreis wird allein vom Verhältnis Angebot/Nachfrage reguliert (vorübergehende Spekulationen mal aussen vor gelassen). Dubai wird schon von den Nachbarstaaten gestützt, die ja auch kein Interesse haben dass sich die Investoren alle zurückziehen und die Region ihr "flair" verliert. Die Golfstaaten sind ja mittlerweile ein wichtiges Drehkreuz zwischen Europa und Fernost. Und den Status werden die wohl nicht aufgeben wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner November 26, 2009 die Jungs sind knapp bei kasse => assets auflösen => ich vermute, dass sie mit am Ölpreis herumpfriemlen, also Tradingpositionen auflösen und verstärkt physisch Öl am Markt anbieten müssen. Die Produzenten bieten Öl eigentlich schon immer physisch an. Man kann das übrigens auch andersrum interpretieren. Weniger Geld in der Kasse bedeutet weniger Investitionen in die Ölproduktion => höherer Preis. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kosto1929 November 26, 2009 Staatsbankrott Dubais trotz Zahlungsproblemen unwahrscheinlich http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:experte-staatsbankrott-dubais-trotz-zahlungsproblemen-unwahrscheinlich/50042775.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 26, 2009 Ich glaube Dubai an sich ist zu klein als das es wirklich den Ölpreis signifikant beeinflussen könnte. Aber ich könnte mir schon gut vorstellen, dass die Saudis und die anderen Golfstaaten vielleicht jetzt etwas mehr Öl zu verkaufen um ggf. in diesen Krisenzeiten etwas mehr Kleingeld flüssig zu haben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse November 26, 2009 Das Öl reicht nicht, um aus Öleinnahmen Minus Förderkosten Minus Megalomanische Projekte Minus Kaiserlichem Lebensstil die Schulden zu bedienen. Ergo: die Projekte und der Lebensstil müssen weg. Man hat sich übernommen. Dubai war, ist und bleibt eine Wüste mit ein paar Nomaden die zufälligerweise auf wertvollen Rohstoffen sitzen. Wer jemals etwas anderes darin sah, ist ein Narr. @kosto: hast ja selber schon gesagt, dass das hier etwas spitz formuliert war man muss da wirklich differenzieren. um die schulden von dubai mal zu relativieren... http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_Dhabi_Investment_Authority <- das ist der staatsfonds abu dhabis, geschätzes vermögen 875 mrd $...ich mach mir um die jungs wirklich keine sorgen wenn die s nich ganz ganz blöd anstellen, haben die bis ans ende der geschichte ausgesorgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 26, 2009 Die Saudis machen eher grade nen Freudentanz. Die mögen sich dort unten nicht, was vielleicht auch ein Grund für Dubais Wachstumsstrategie. Irgendwie sind Kommentare zu Dubai entweder tenor dumme verwöhnte Scheichts oder neoliberales Paradis. Dazwischen gibts nix )-:. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gast240123 November 26, 2009 Aus dem Burj Dubai könnte man doch den größten und teuersten Knast der Welt zaubern. "Auch viele Einheimische sind von der Krise betroffen, denn beileibe ist nicht jeder im kleinen Wüstenstaat ein glanzvoll lebender Millionär. So wundert es nicht, dass eine beträchtliche Anzahl verschuldeter Einheimischer, vor allem alleinstehender Jungunternehmer, unter Hinterlassung ihrer Schulden bereits ins Ausland geflohen ist, um dort - wenn gut ausgebildet - eine neue Chance zu suchen. Häufig findet die Polizei einfach an den Straßen abgestellte Personenwagen mit Hinweiszetteln hinter der Windschutzscheibe: "Bitte abschleppen und Fahrzeug verkaufen." Schätzungen gehen davon aus, dass alleine durch diese Art Fluchten die angestammte Bevölkerung bis zum Jahresende um 17 Prozent schrumpfen und sich ein starkes Übergewicht an Frauen im Emirat bemerkbar machen wird. Die Behörden versuchen mittlerweile, mit einer Reihe von Maßnahmen der Massenflucht aus Dubai einen Riegel vorzuschieben. Es darf niemand mehr ausreisen, gegen den irgendwelche zivilrechtlichen Titel vorliegen, die Bonität muss also sauber sein. Wer unter Hinterlassung von Schulden das Land verlassen will und dabei ertappt wird, wandert nach den neuesten Gesetzen des Emirates sofort - je nach Höhe der Schulden - über Monate oder gar Jahre ins Gefängnis. Mehr als 500 Gefangene mit Schuldenhintergrund sitzen bereits ein. Ausländern, die unter Hinterlassung von Schulden aus Dubai ausreisen wollen, ergeht es ebenso - und die stellen immerhin 90 Prozent der Bevölkerung im Emirat. Weitere hohe Ausfälle sind zu erwarten, wenn die in Dubai so beliebten vordatierten Schecks nun nach und nach zur Einlösung vorgelegt werden. Während in den Boomjahren der Staat häufig ein Auge zudrückte, wenn es in den verschiedensten Ämtern zu Betrügereien und Korruption gekommen war, reagieren die Strafverfolgungsbehörden neuerdings sehr sensibel. Nach neuesten Ermittlungen fehlen in den verschiedenen Behördenkassen bis jetzt 3,6 Milliarden US-Dollar, die entweder direkt gestohlen wurden oder sonstwie verschwunden sind. Es wird jedoch von mindestens der doppelten Summe ausgegangen. Mittlerweile sitzen schon Dutzende Verdächtige in Haft, und täglich werden es mehr." Quelle: MERKEL, REINER, DR., Dubai: Milliarden in den Sand gesetzt, Die SparkassenZeitung, 09.10.2009, Nr. 41, S. 4 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark November 26, 2009 Die Reaktion heute ist wohl eher eine Schockreaktion der Investoren als ein fundamental begründeter Abkauf. Ich denke, daß Problem in Dubai wird schon länger bekannt gewesen sein und es ist erst heute mal richtig öffentlich gemacht worden. Da haben dann ettliche Anleger nervöse Finger bekommen. Letztendlich werden wohl die Nachbarstaaten, die wohl noch auf genug Koohle sitzen, den Wahnsinnigen unter die Arme greifen. Ich hab mich eh schon seit längerer Zeit gefragt, was dieser Protz da unten soll und wie es letztendlich alles finanziert wird. Sowas braucht keine Sau! War auch schon immer so. Wer auf einmal viel Geld hat, ist damit völlig überfordert und kann damit nicht umgehen. Also für mich ist das keine Überraschung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kosto1929 November 26, 2009 @kosto: hast ja selber schon gesagt, dass das hier etwas spitz formuliert war man muss da wirklich differenzieren. um die schulden von dubai mal zu relativieren... http://de.wikipedia.org/wiki/Abu_Dhabi_Investment_Authority <- das ist der staatsfonds abu dhabis, geschätzes vermögen 875 mrd $...ich mach mir um die jungs wirklich keine sorgen wenn die s nich ganz ganz blöd anstellen, haben die bis ans ende der geschichte ausgesorgt. Danke für die wertvolle Info! Die Reaktion heute ist wohl eher eine Schockreaktion der Investoren als ein fundamental begründeter Abkauf. Ich denke, daß Problem in Dubai wird schon länger bekannt gewesen sein und es ist erst heute mal richtig öffentlich gemacht worden. Da haben dann ettliche Anleger nervöse Finger bekommen. Letztendlich werden wohl die Nachbarstaaten, die wohl noch auf genug Koohle sitzen, den Wahnsinnigen unter die Arme greifen. Ich hab mich eh schon seit längerer Zeit gefragt, was dieser Protz da unten soll und wie es letztendlich alles finanziert wird. Sowas braucht keine Sau! War auch schon immer so. Wer auf einmal viel Geld hat, ist damit völlig überfordert und kann damit nicht umgehen. Also für mich ist das keine Überraschung! Die Zahlungsschwierigkeiten existieren schon seit einem Jahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 26, 2009 Zum Thema Staatsfonds empfehlenswert: http://blogs.cfr.org/setser/ Die 800 Milliarden sind vermutlich deutlich zu hoch gegriffen, eher 300. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Carlos November 26, 2009 Derjenige hier hat Recht der da gesagt hat, ein schöner Grund für eine kleine Korrektur, um dann einzusteigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 November 26, 2009 Derjenige hier hat Recht der da gesagt hat, ein schöner Grund für eine kleine Korrektur, um dann einzusteigen. genau, wenn alle reingehen muß man unbedingt dabei sein... wenn man dann verliert ist mann wenigstens nicht alleine... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 26, 2009 Alle Ölförderländer wissen, dass sie ihr Geld durch den Verkauf einer schwindenden Ressource einnehmen und in ein, zwei Generationen damit Schluss sein wird. Ich kenne kein Land, das sich so konsequent auf die Nach-Ölzeit vorbereitet hat wie Norwegen. Es steckt sein Ölgeld in einen staatlichen Fonds, der in 2015 voraussichtlich 539 Milliarden Euro erreichen wird. Kosto hat durchaus Recht mit seinem Hinweis auf arabische Gigantomanie und feudalistische Herrschaftsstrukturen, in Dubai nicht einmal so stark ausgeprägt wie im Arabien der Familie Saud (daher der Name Saudi Arabien), dem Geburtsland Osama bin Ladens. Wenn das Öl ausgeht, sind Investitionsruinen wie superluxuriöse Hotels (mit Ausblick auf den weltgrössten Sandstrand) sowie die Investments von Prinz Al-Walid bin Talal alles, was übrig bleibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kosto1929 November 26, 2009 · bearbeitet November 27, 2009 von kosto1929 Zum Thema Staatsfonds empfehlenswert: http://blogs.cfr.org/setser/ Die 800 Milliarden sind vermutlich deutlich zu hoch gegriffen, eher 300. Danke für den Link! Wie ist es bei $ 300 Mrd. möglich, dass Dubai Zahlungsunfhähig wird?! Kein Zugriff?! Korrektur: Das Geld gehört Abu Dhabi und nicht Dubai. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 November 26, 2009 Der Beitrag hier ist schon älter, ich glaub ich hab ihn vor vielen Monaten schon geposted: http://www.youtube.com/watch?v=sk9Sbpnkd-4 http://www.youtube.com/watch?v=sk9Sbpnkd-4 Sagt doch schon alles... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kosto1929 November 26, 2009 "Dubai ist das beste Zeichen dafür, wie enorm der globale Liquiditätsboom war", sagt Nick Chamie von RBC Capital Market. "Was nun folgen wird, sind weitere Zahlungsausfälle in den Schwellenländern und auf der ganzen Welt." Die Ratingagenturen Moody's Investors Service und Standard & Poor's haben bereits die Bonitätsnoten für Dubais Staatsunternehmen gesenkt. "Die Schuldenrestrukturierung dürfte nach unseren Kriterien als Zahlungsausfall gelten", hieß es von S&P. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball November 26, 2009 Komisch glauben wir jetzt wieder an die Ratingagenturen wenn Sie das gleiche Lied pfeifen ? Es ist doch völlig ohne Belang was in 2-3 Generationen ist, so langfristig wird kaum einer anlegen können. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag