JuergB Januar 10, 2010 Soweit ich das als Laie beurteilen kann sind auch "Managed Futures Fonds" einer Unterart/klasse der Hedgefonds. Und deswegen kann man aus der Managed-Futures-Performance auf die Performance aller Hedgefonds schließen? Für den Rest der Hedgefonds war 2009 ein super Jahr. Genau, auch wenn Managed Futures generell als Sub-Universe des HF-Universe gesehen werden, ist es die einzige Klasse innerhalb des HF-Universe das in negativen Börsenzeiten negative Korrelation aufweisen (wie z.B. 2008 klar gezeigt hat), aber in positiven Phasen (im Unterschied z.B. zu Short Equity) positive Korrelation aufweist (auch wenn nun in 2009 mal das Gesamtergebnis bei MF negativ und in den Aktien positiv war)... So kann man daraus schliessen, dass MF eigentlich die einzige "wahre Alternative" innerhalb des HF-Universe ist.. so kann man daraus auch ein Argument machen, dass es sich bei MF um eine eigenständige Anlageklasse handelt, die v.a. eine "Crashabsicherung" zu den Aktienmärkten liefert.. z.B. hätte ein Portfolio von 50% Aktien und 50% MF in 2008 viel weniger verloren als 100% Aktien, in 2009 hätte es etwas weniger verdient.. per Saldo hätte es aber einen sehr positiver Effekt ergeben.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Januar 10, 2010 Nun der Trend 2009 war erstmals runter in Aktienmärkten, EUR/USD, Öl.. wann genau hat Deiner Meinung nach der Trend gedreht? Nun wenn wir Anfangs 2010 auf den Chart schauen könnte es einfach sein zu sagen, dass wir seit März nun einen Aufwärtstrend haben.. Es kann sich aber immer noch um ein Bearmarketralley handeln... Aus Wellensicht würde man das im Moment auf jeden Fall noch so sehen.. um das zu ändern müssten wir wohl Neue absolute Höchststände in den Aktienmärkten machen.. und da sind wir noch weit weg... Gut ein LT Trendfolger wird nicht so eine ganz langfristige Sicht haben, bzw. Wellentheorien anschauen.. sondern es sind "mechanische" Trigger.. als Beispiel ein 200 Tage MA als Signalgeber.. und da ist es klar, dass man nicht im März gekauft hat sondern z.B. im Juni bei 930, dann bei 890 wieder short ging um bei 910 wieder long zu gehen um dann bei 875 erneut short und bei 900 wieder long zu gehen.. seitdem ist man long.. und konnte wieder 240 Punkte verdienen.. also war man erst mal 160 Punkte minus und hat dann per saldo 80 Punkte gemacht dies Jahr und dies bei Deinem "klaren Trend"... Im Öl warst Du dann bei 40 USD Ende 2008 short hast bei 62.50 gekauft und dann bei 78 geschlossen.. was dabei auch nicht berücksichtigt ist, ist der Effekt der durch ein sehr starkes Contango passiert ist.. also die Verluste bei den Rollovers bei den Longpositionen... Und dann darfst Du nicht nur die Highlights anschauen, z.B. Gold, S&P und EUR/USD.. denn gerade die LT TF sind ja sehr breit diversifiziert.. so musst Du auch z.B. einen EUR/JPY oder EUR/GBP anschauen.. und Du wirst sehen, dass sich die Kurse da per Saldo nicht sehr verändert haben.. aber einige Fehlsignale viel Geld gekostet haben... Das mit dem 200 Tage MA war nur ein Beispiel.. klar wird aber an den unterschiedlichen Ergebnissen (einige leicht Plus bis zu anderen die heftig im Minus sind), dass auch die Modelle oder Signale sehr unterschiedlich sein können.. Risk- und Moneymanagement spielen eine grosse Rolle v.a. in solch schwierigen Zeiten.. 2008 würde ich behaupten lagen die Ergebnisse in der Tendenz viel näher beisamen.. auch war es z.B. wohl einfacher ausschliesslich Rohstoffmärkte zu handeln.. wenn man auch die ganzen "Financials" dabei hatte war es eher schwieriger trotz höherer Diversifikation... Juerg, bitte versteh mich nicht falsch. Was du sagst deckt sich ziemlich genau damit, was ich meine. Es gab klare Trends (z.B. Aktienmärkte ab März), aber sie waren mit gängigen Trendfolgemodellen (z.B. SMA200) eben sehr schwer zu erfassen. Deswegen mache ich den Trendfolgern auch keinen Vorwurf. Sie haben eben prinzipbedingt Probleme mit schwachen Trends, die auf starke Trends folgen (sinkende Volatilität). Dafür kommen sie super mit starken Trends zurecht, die auf schwache Trends folgen (steigende Volatilität). Es lassen sich sicherlich auch noch andere Gründe für die schlechte MF-Performance 2009 finden (z.B. haben sich Ende des Jahres sicher viele mit Natural Gas verzockt), aber gibt es solche Probleme mit einzelnen Märkten oder Handelsgütern nicht jedes Jahr? Der historisch einmalige Volatilitätsverfall (z.B. VIX von 80 auf 20 Punkte binnen 12 Monaten) ist meiner Meinung nach als Hauptgrund für das schlechte Jahr 2009 anzuführen. Und seit die Volatilität sich halbwegs gefangen hat (Jul/Aug), sieht es bei vielen Trendfolgern ja schon wieder besser aus. BlueTrend hat sich z.B. für 2009 ins Plus gerettet, Winton hat deutlich die Verluste reduziert, AHL war zumindest auf einem guten Weg (bis Dezember). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 10, 2010 · bearbeitet Januar 10, 2010 von Dagobert Man sollte die Diskussion wieder zurück bringen auf die Rolle die Managed Futures Fonds in einem Portfolio spielen, die Betrachtung bzw. der Vergleich der letzten beiden Jahre bringt uns aus meiner Sicht nicht wirklich weiter. Ein Blick in den Rückspiegel der vergangenen 12 Jahre (limitiert auf diese Periode durch die Angaben der jährlichen Performance des Carmignac Investissements) zeigt dass der vielleicht beste aktive Aktienpublikumsfonds und der MAN AHL Diversified Markets EU in dieser Periode eine nahezu vergleichbare Endperformance abliefern. Kombiniert man die beiden kommt eine geglättete Performancelinie heraus, will sagen die Schwankungen sind deutlich reduziert ohne signifikante Performanceverluste. Ist man Anhänger aktiver Fonds und hat man das Glück einen beständigen outperformer gegenüber einem Weltindex zu finden, sind Managed Futures Fonds eine Option um sich Baldriantropfen zu ersparen und statt dessen entspannt ein Gläschen Wein zu geniessen (und in diesem besonders glücklichen Fall könnte man sogar ganz auf Managed Futures Fonds verzichten wenn einem Schwankungen egal sind) Sehen wir uns als nächstes den ACWI (EUR) an. Das Chart macht die lost decade deutlich, in diesem Fall die lost last 12 years (2,14% Rendite in 12 Jahren ist nicht wirklich umwerfend würde ich als Englishman sagen, isn't it). Hätte man statt dessen 50% des Investments in den MAN AHL Diversified Markets EU einbezahlt wäre die historische Performance +141% gewesen, schon besser. Für Anleger die nur in Aktien-Weltindexfonds investieren wollen ist eine Beimischung eines Managed Futures Fonds (zumindest die Periode in dieser Betrachtung) keine Option zur Nervenberuhigung sondern zur Steuerung des Kapitalerhalts bzw. zur Erzielung einer positiven Rendite. Für Otto03 soll der Vergleich mit 50% DAX/50% REXP nicht fehlen (diesmal 15 Jahre im Rückblick). Auch hier wird deutlich welche Rolle ein Managed Futures Fonds spielen kann (50/50 DAX/REXP = + 213,7%, 1/3 jeweils für DAX, REXP und MAN AHL EU +317,4%) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Januar 10, 2010 Juerg, bitte versteh mich nicht falsch. Was du sagst deckt sich ziemlich genau damit, was ich meine. Es gab klare Trends (z.B. Aktienmärkte ab März), aber sie waren mit gängigen Trendfolgemodellen (z.B. SMA200) eben sehr schwer zu erfassen. Deswegen mache ich den Trendfolgern auch keinen Vorwurf. Aber etwas unplausibel finde ich das schon. Mit was hantieren die Manged Futures denn so? Wenn Sie mit SMA200 (oder meinethalben SMa 250 oder SMA150) hantieren, dann sehe ich keinen Sinn in sie zu investieren. Das kann ich selber viel billiger haben, zumal alle Modelle bei der SMA-Länge vergleichsweise robust sind und sich ähnlich verhalten. Das würde dann kaum die hohen Gebühren rechtfertigen. Außerdem müßten Sie bei Nutzung des SMA200 längst in Aktien long sein und kräftig Geld scheffeln. Tun sie aber nicht. Weiß jemand mit welchen durchschnittlichen Zeithorizont die Trendfolger / Managed Futures agieren? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JuergB Januar 11, 2010 Juerg, bitte versteh mich nicht falsch. Was du sagst deckt sich ziemlich genau damit, was ich meine. Es gab klare Trends (z.B. Aktienmärkte ab März), aber sie waren mit gängigen Trendfolgemodellen (z.B. SMA200) eben sehr schwer zu erfassen. Deswegen mache ich den Trendfolgern auch keinen Vorwurf. Aber etwas unplausibel finde ich das schon. Mit was hantieren die Manged Futures denn so? Wenn Sie mit SMA200 (oder meinethalben SMa 250 oder SMA150) hantieren, dann sehe ich keinen Sinn in sie zu investieren. Das kann ich selber viel billiger haben, zumal alle Modelle bei der SMA-Länge vergleichsweise robust sind und sich ähnlich verhalten. Das würde dann kaum die hohen Gebühren rechtfertigen. Außerdem müßten Sie bei Nutzung des SMA200 längst in Aktien long sein und kräftig Geld scheffeln. Tun sie aber nicht. Weiß jemand mit welchen durchschnittlichen Zeithorizont die Trendfolger / Managed Futures agieren? Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar! Also der 200 SMA war nur ein Beispiel, ich hatte ja erwähnt, dass die Signalgeber unterschiedlich sind.. dann wird auch Riskmanagement und Moneymanagement eingesetzt... auch z.B. Trailing Stops... Denke über die Zeit würde ein 200 SMA oder auch bis runter auf 50 SMA funktionieren.. aber eben auch mit entsprechender Volatilität... auch denke ich, dass keine sehr hohen Returns dabei rauskommen.. muss also deutlich davon abraten sowas selbst zu handeln.. Wenn Du Dich interessierst für Modelle von Trendfolgern.. schau Dir mal die Turtle Regeln an: https://www.bsp-capi...turtlerules.pdf Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle Januar 11, 2010 ... auch denke ich, dass keine sehr hohen Returns dabei rauskommen.. muss also deutlich davon abraten sowas selbst zu handeln.. Warum? Trendfolge mit SMA200 auf verschiedene Assetklassen ist nun auch nicht gerade Raketenwissenschaft und produziert auch keine hohen Transaktionskosten. Diese Trendfolge angewendet reduziert die Volatilität/Max Drawdown im Depot. Wenn ich nicht ständig rumtrade, kann ich den risikominimierenden Teil auch selber nachbauen. Was anderes wäre es, wenn die Fondmanager virtuos die richtigen Assetklassen raussuchen. Aber das scheint ja nun gerade nicht zu klappen. Wo liegt den der Mehrwert wenn ca. ein Drittel bzw. die Hälfte der Renditeerwartung für Fondmanagement draufgeht? Die entscheidende Frage für mich ist die Länge der gleitenden Durchschnitte. Die langen kann ich selber nachbauen. Bei den kurzen wird's schwierig. Aber meines Wissens zeigen vor allem die langen Renditewirkung. Wie sind da Deine Erfahrungen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
JuergB Januar 12, 2010 ... auch denke ich, dass keine sehr hohen Returns dabei rauskommen.. muss also deutlich davon abraten sowas selbst zu handeln.. Warum? Trendfolge mit SMA200 auf verschiedene Assetklassen ist nun auch nicht gerade Raketenwissenschaft und produziert auch keine hohen Transaktionskosten. Diese Trendfolge angewendet reduziert die Volatilität/Max Drawdown im Depot. Wenn ich nicht ständig rumtrade, kann ich den risikominimierenden Teil auch selber nachbauen. Was anderes wäre es, wenn die Fondmanager virtuos die richtigen Assetklassen raussuchen. Aber das scheint ja nun gerade nicht zu klappen. Wo liegt den der Mehrwert wenn ca. ein Drittel bzw. die Hälfte der Renditeerwartung für Fondmanagement draufgeht? Die entscheidende Frage für mich ist die Länge der gleitenden Durchschnitte. Die langen kann ich selber nachbauen. Bei den kurzen wird's schwierig. Aber meines Wissens zeigen vor allem die langen Renditewirkung. Wie sind da Deine Erfahrungen? Meine Erfahrungen sind, dass mit längerem MA Du weniger Trades erhälst.. da kann mal ein ganzes Jahr kein einziger dabei sein.. und wenn Du wenige Trades hast brauchst Du lange Betrachtungszeiten.. und trotzdem kann die Aussagekraft wegen den wenigen Trades eher klein sein... Wie gesagt kann es sein, dass Du in einigen Märkten viele whipsaws hast.. und dass dies dann viel mehr kostet als Du in den langen Trends in anderen Märkten rausholen kannst... wenn Du also Manager findest, die da doch erheblich bessere Modelle entwickelt haben, dann sollte es kein Problem sein, denen 20% Performance Fee abzugeben... Aber besorg Dir mal Daten oder Dienste wie OmegaTS.. die kann man mit Broker Account bekommen... und dann teste es erstmals... (aber aufgepasst vor überoptimierung).. Wenn Du dann ein System findest dass Dir im Portfolio ein Sharpe grösser 0.8 erzielt.. dann versuch es halt.. dann kannst Du Dir wirklich die Gebühren an einen Transtrend oder Winton ersparen.. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 15, 2010 · bearbeitet Januar 15, 2010 von Dagobert Managed Futures Fonds: Größte Verluste seit 1987 Quelle: faz.net Zeit nachzukaufen...... B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Januar 15, 2010 Die Managed-Futures-Hedge-Fond machen meist dann Verluste, wenn die Märkte plötzlich die Richtung wechseln. Sehr vertrauenserweckend... :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
streetwalli Januar 27, 2010 würdet ihr jetzt in MF-Fonds einsteigen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 27, 2010 würdet ihr jetzt in MF-Fonds einsteigen? Warum fragst Du? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
streetwalli Januar 27, 2010 · bearbeitet Januar 27, 2010 von streetwalli Warum fragst Du? weil ich drauf und dran bin, zum zwecke der diversifikation in den Bluetrend UCITS zu investieren, um damit mein etf-depot zu ergänzen. dazu würde ich einfach gerne ein paar meinungen hören, aka "wegen erwarteter seitwärtsbewegung an den börsen in den nächsten jahren besser noch warten" oder "nach dem schlechten jahr für MFs bietet sich jetzt ein guter einstiegszeitpunkt". ich schwanke nämlich genau zwischen diesen beiden überlegungen. danke und lg markus Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobe Januar 27, 2010 Warum fragst Du? weil ich drauf und dran bin, zum zwecke der diversifikation in den Bluetrend UCITS zu investieren, um damit mein etf-depot zu ergänzen. dazu würde ich einfach gerne ein paar meinungen hören, aka "wegen erwarteter seitwärtsbewegung an den börsen in den nächsten jahren besser noch warten" oder "nach dem schlechten jahr für MFs bietet sich jetzt ein guter einstiegszeitpunkt". ich schwanke nämlich genau zwischen diesen beiden überlegungen. danke und lg markus Verstehe deine Bedenken aber Diversifikation (Anlageklassen die voneinander nachhaltig unabhängig sind) kann und wird langfristig nie falsch sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Januar 27, 2010 Warum fragst Du? weil ich drauf und dran bin, zum zwecke der diversifikation in den Bluetrend UCITS zu investieren, um damit mein etf-depot zu ergänzen. dazu würde ich einfach gerne ein paar meinungen hören, aka "wegen erwarteter seitwärtsbewegung an den börsen in den nächsten jahren besser noch warten" oder "nach dem schlechten jahr für MFs bietet sich jetzt ein guter einstiegszeitpunkt". ich schwanke nämlich genau zwischen diesen beiden überlegungen. danke und lg markus Verstehe deine Bedenken aber Diversifikation (Anlageklassen die voneinander nachhaltig unabhängig sind) kann und wird langfristig nie falsch sein. Unabhängig von MF: Eine langfristig positive Renditeerwartung sollte in jedem Fall vorhanden sein. Korrelationen/Diversifikationen sind keine Konstanten u. können insbesondere in Extremzeiten stark zunehmen/korrelieren. Halte MF auch für geeignet, aber pauschal würde ich die obige Aussage keinesfalls unterschreiben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Januar 28, 2010 Warum fragst Du? weil ich drauf und dran bin, zum zwecke der diversifikation in den Bluetrend UCITS zu investieren, um damit mein etf-depot zu ergänzen. dazu würde ich einfach gerne ein paar meinungen hören, aka "wegen erwarteter seitwärtsbewegung an den börsen in den nächsten jahren besser noch warten" oder "nach dem schlechten jahr für MFs bietet sich jetzt ein guter einstiegszeitpunkt". ich schwanke nämlich genau zwischen diesen beiden überlegungen. danke und lg markus Kann Dir nicht helfen bei Deiner Entscheidungsfindung. Im Rahmen des kontinuierlichen rebalancings im Portfolio kaufe ich aktuell regelmässig nach, die Kaufkurse werden ja laufend günstiger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 Januar 28, 2010 [die Kaufkurse werden ja laufend günstiger das sage ich mir auch immer, wenn es - bei Halteposotionen Richtung Süden geht - bei anderen ebenfalls Richtung Süden und versäumt wurde rechtzeitig zu verkaufen. Ausserdem sind bei einer anschließenden Erholung auf das Ausgangsniveau die prozentualen Zuwächse deitlich größer als die vorangegangenen prozentualen Verluste Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kobe Januar 29, 2010 oh mann, jetzt gehts an den Börsen runter und bei meinen MF Fonds auch, aber nicht zu knapp Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Blujuice Januar 30, 2010 Analyse des aktuellen Drawdowns beim Tulip Trend Fund: http://download.trend.ky/tulip_performance_review_2010-01-25.pdf Find ich lesenswert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
pauku1 Januar 30, 2010 Analyse des aktuellen Drawdowns beim Tulip Trend Fund: http://download.trend.ky/tulip_performance_review_2010-01-25.pdf Find ich lesenswert. Hier steh "ich armer Tor ..." jetzt nach der Lektüre und alles was ich weiß ist: "No trend, no friend." :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Torman Januar 30, 2010 Analyse des aktuellen Drawdowns beim Tulip Trend Fund: http://download.trend.ky/tulip_performance_review_2010-01-25.pdf Das ist doch wohl der Kernsatz: The only thing known is that the distribution of out-comes over a larger number of trades over a longer period of time has been clearly favourable in the past. Dazu hätte auch ein Blick auf den Chart genügt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saibottina Februar 2, 2010 Moin Moin Alternativisti, danke erstmal an alle Beteiligten dieses Threads sowie der Threads über den Hedge Fund ETF und über den MAN AHL. Ich hab die Threads gerade durch und daher erstmal : Uff! Als nächstes hätte ich ein paar Fragen, die vielleicht minimal OT sind, aber hier am besten reinpassen: Ich will mir den Bereich Hedge-Fonds bzw. Managed Futures zur Diversifikation ins Depot holen. Meine derzeitigen Favoriten wären: 1) Varengold CTA Hedge 2) MAN AHL Trend 3) Hedge-Fonds-ETF von db-x-trackers Problem: Wie komm ich dran? Ich hab ein Ebase und ein DAB-Depot. Ebase fällt flach, das weiß ich bereits. Den ETF bekomme ich problemlos über die Börse, die anderen beiden kann ich über die DAB ordern, muss dann aber AA zahlen, beim MAN 2,5%, beim Varengold 5,5%. Beides kommt nicht in Frage. Dago hat ja bereits geschrieben, dass man sich einen Vermittler suchen kann, dann würde der AA erstattet werden. Bei Hedgefonds24 hab ich mal geschaut, die haben beide Fonds im Angebot mit 100% Rabatt. Angenommen, ich gehe zu einem Vermittler, muss ich dann ein neues DAB-Depot eröffnen oder gibt es eine Möglichkeit, dass die Hedge-fonds in mein aktuelles Depot gebucht werden? Laufen dann auch automatisch alle anderen ETFs/Optionen/Zertifikate über diesen Vermittler? Bringt einem der ganze zusätzliche Verwaltungsaufwand noch etwas anderes als den gesparten AA? Ist der Zeitaufwand zur Vermittlersuche vergleichbar mit dem EBASE-Zeitaufwand oder gibt es zusätzliche zeitintensive Faktoren aufgrund beispielsweise der strengen gesetzlichen Regelungen bezüglich Hedgefonds? Eine weitere Möglichkeit wäre es, auf den MAN zu verzichten und den Varengold an der Börse in Hamburg zu ordern (hat Dago auch mal erwähnt). Die Liquidität ist dort aber nicht berauschend und es wird dort die institutionelle Variante gehandelt. Meine Frage: Ist das denn überhaupt legal? Was passiert, wenn die DAB dahinter kommt, dass ich kein institutioneller Anleger bin, aber die A-Variante im Depot habe? Auf welche Art Eis würde ich mich da bewegen? Ich habe dann auch nur die Möglichkeit, über die Börse zu verkaufen, richtig? Wenn ich also keinen Käufer finde, wenn ich verkaufen will, dann habe ich Pech gehabt? Irgendwie ist mir das etwas suspekt. Hört sich vielleicht etwas naiv an, aber bisher habe ich mich nur mit wunderbar liquiden Insturmenten beschäftigt. Wobei laut Orderbuch in Hamburg zumindest derzeit genug Nachfrage vorhanden ist, daher wird man wohl keine Probleme haben einen Käufer zu finden, allerdings hat das wohl auch zur Folge, dass man beim Kauf einen ordentlichen AA mittels Spread zahlen wird. Aber was ich mich frage: Warum verkaufen dort Leute an der Börse? Können istitutionelle dort verkaufen? falls ja, warum machen das nicht alle, durch den Spread gibts für die Verkäufer ja derzeit durchaus lohnende Kurse. Das ist der Depot-Teil, der mir am schwierigsten fällt. Eigentlich möchte ich definitiv keinen zusätzlichen Verwaltungsaufwand, aber den Gesamt-HF/MF-Betrag auf den ETF setzen will ich nicht, und wenn der prozentuale Anteil am Gesamtdepot zu klein ist, weil ich nur den ETF in homöopathischen Dosen nehme, dann ist der Diversifikationseffekt so gering, dass ich es auch ganz sein lassen kann. Außerdem hab ich jetzt Stunden in dieses Thema investiert... Hmm, naja, ich hoffe jetzt erstmal auf die Reaktion der erfahrenen MaFuristi. Guts Nächtle Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon Februar 3, 2010 · bearbeitet Februar 3, 2010 von Raccoon Problem: Wie komm ich dran? Ich hab ein Ebase und ein DAB-Depot. Ebase fällt flach, das weiß ich bereits. Den ETF bekomme ich problemlos über die Börse, die anderen beiden kann ich über die DAB ordern, muss dann aber AA zahlen, beim MAN 2,5%, beim Varengold 5,5%. Beides kommt nicht in Frage. Dago hat ja bereits geschrieben, dass man sich einen Vermittler suchen kann, dann würde der AA erstattet werden. Bei Hedgefonds24 hab ich mal geschaut, die haben beide Fonds im Angebot mit 100% Rabatt. Angenommen, ich gehe zu einem Vermittler, muss ich dann ein neues DAB-Depot eröffnen oder gibt es eine Möglichkeit, dass die Hedge-fonds in mein aktuelles Depot gebucht werden? Du bekommst ein zweites Depot bei der DAB (sogenanntes B2B); kannst dich wie gewohnt einloggen und dann zwischen den beiden wechseln. Laufen dann auch automatisch alle anderen ETFs/Optionen/Zertifikate über diesen Vermittler? Nein, erstens vermitteln sie solche Papiere ja nicht und zweitens gibt es wie gesagt ein zweites Depot. Ueber welches du die Kaeufe von ETFs/Optionen/Zertifikate dann abwickelst liegt bei dir (aus Kostengruenden wohl i.d.R. das erste). Bringt einem der ganze zusätzliche Verwaltungsaufwand noch etwas anderes als den gesparten AA? Hoehere Transaktionskosten und Depotgebuehren (Rueckerstattung der Depotgeb. ab EUR50.000 soweit ich weiss). Ist der Zeitaufwand zur Vermittlersuche vergleichbar mit dem EBASE-Zeitaufwand oder gibt es zusätzliche zeitintensive Faktoren aufgrund beispielsweise der strengen gesetzlichen Regelungen bezüglich Hedgefonds? Ich weiss nicht genau was du meinst, ausser vielleicht dass die in Deutschland nicht zugelassenen Hedgies nicht oeffentlich beworben werden duerfen; meines Wissens nach verstecken sich die Vermittler nicht, aber Details gibt es halt nur auf Anfrage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saibottina Februar 3, 2010 · bearbeitet Februar 3, 2010 von saibottina Vielen Dank für die Antworten, Raccoon. Problem: Wie komm ich dran? Ich hab ein Ebase und ein DAB-Depot. Ebase fällt flach, das weiß ich bereits. Den ETF bekomme ich problemlos über die Börse, die anderen beiden kann ich über die DAB ordern, muss dann aber AA zahlen, beim MAN 2,5%, beim Varengold 5,5%. Beides kommt nicht in Frage. Dago hat ja bereits geschrieben, dass man sich einen Vermittler suchen kann, dann würde der AA erstattet werden. Bei Hedgefonds24 hab ich mal geschaut, die haben beide Fonds im Angebot mit 100% Rabatt. Angenommen, ich gehe zu einem Vermittler, muss ich dann ein neues DAB-Depot eröffnen oder gibt es eine Möglichkeit, dass die Hedge-fonds in mein aktuelles Depot gebucht werden? Du bekommst ein zweites Depot bei der DAB (sogenanntes B2B); kannst dich wie gewohnt einloggen und dann zwischen den beiden wechseln. Aha, also keine neuen Login-Daten für ein völlig seperates Depot. Das ist ja schonmal angenehm. Bringt einem der ganze zusätzliche Verwaltungsaufwand noch etwas anderes als den gesparten AA? Hoehere Transaktionskosten und Depotgebuehren (Rueckerstattung der Depotgeb. ab EUR50.000 soweit ich weiss). Bist Du auch bei der DAB? Ich hab mal bei Hedgefonds24.de geschaut und dort steht, dass das Depot bei der DAB kostenlos sei. Transaktionskosten lägen bei einer Investitionssumme von 5000 bei 19 . Das ist teurer als normal, aber nicht wesentlich, bin eh kein Rein-Raus-Typ. Ist der Zeitaufwand zur Vermittlersuche vergleichbar mit dem EBASE-Zeitaufwand oder gibt es zusätzliche zeitintensive Faktoren aufgrund beispielsweise der strengen gesetzlichen Regelungen bezüglich Hedgefonds? Ich weiss nicht genau was du meinst, ausser vielleicht dass die in Deutschland nicht zugelassenen Hedgies nicht oeffentlich beworben werden duerfen; meines Wissens nach verstecken sich die Vermittler nicht, aber Details gibt es halt nur auf Anfrage. Was ich meinte war: Man muss wohl einmal zur Post und zusätzlich sich die zugeschickten Geschäftsbedingungen durchlesen. Zeitaufwand ca. 2 Stunden? Ist das realistisch? Ich les mir die ganzen Bedingungen in der Regel tatsächlich durch... (und merke mir das dann auch bestimmt 2 oder 3 Minuten). Ich frage deshalb: Ich bin selbständig, der Zeitaufwand geht von meiner Arbeitszeit ab. Wenn ich einen halben Tag brauche, um einen Vermittler zu finden und dieses Depot zu eröffnen, dann wird der AA billiger. Schönen Feierabend an alle Feierabendhabenden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert Februar 3, 2010 Vielen Dank für die Antworten, Raccoon. Problem: Wie komm ich dran? Ich hab ein Ebase und ein DAB-Depot. Ebase fällt flach, das weiß ich bereits. Den ETF bekomme ich problemlos über die Börse, die anderen beiden kann ich über die DAB ordern, muss dann aber AA zahlen, beim MAN 2,5%, beim Varengold 5,5%. Beides kommt nicht in Frage. Dago hat ja bereits geschrieben, dass man sich einen Vermittler suchen kann, dann würde der AA erstattet werden. Bei Hedgefonds24 hab ich mal geschaut, die haben beide Fonds im Angebot mit 100% Rabatt. Angenommen, ich gehe zu einem Vermittler, muss ich dann ein neues DAB-Depot eröffnen oder gibt es eine Möglichkeit, dass die Hedge-fonds in mein aktuelles Depot gebucht werden? Du bekommst ein zweites Depot bei der DAB (sogenanntes B2B); kannst dich wie gewohnt einloggen und dann zwischen den beiden wechseln. Aha, also keine neuen Login-Daten für ein völlig seperates Depot. Das ist ja schonmal angenehm. Bringt einem der ganze zusätzliche Verwaltungsaufwand noch etwas anderes als den gesparten AA? Hoehere Transaktionskosten und Depotgebuehren (Rueckerstattung der Depotgeb. ab EUR50.000 soweit ich weiss). Bist Du auch bei der DAB? Ich hab mal bei Hedgefonds24.de geschaut und dort steht, dass das Depot bei der DAB kostenlos sei. Transaktionskosten lägen bei einer Investitionssumme von 5000 bei 19 . Das ist teurer als normal, aber nicht wesentlich, bin eh kein Rein-Raus-Typ. Ist der Zeitaufwand zur Vermittlersuche vergleichbar mit dem EBASE-Zeitaufwand oder gibt es zusätzliche zeitintensive Faktoren aufgrund beispielsweise der strengen gesetzlichen Regelungen bezüglich Hedgefonds? Ich weiss nicht genau was du meinst, ausser vielleicht dass die in Deutschland nicht zugelassenen Hedgies nicht oeffentlich beworben werden duerfen; meines Wissens nach verstecken sich die Vermittler nicht, aber Details gibt es halt nur auf Anfrage. Was ich meinte war: Man muss wohl einmal zur Post und zusätzlich sich die zugeschickten Geschäftsbedingungen durchlesen. Zeitaufwand ca. 2 Stunden? Ist das realistisch? Ich les mir die ganzen Bedingungen in der Regel tatsächlich durch... (und merke mir das dann auch bestimmt 2 oder 3 Minuten). Ich frage deshalb: Ich bin selbständig, der Zeitaufwand geht von meiner Arbeitszeit ab. Wenn ich einen halben Tag brauche, um einen Vermittler zu finden und dieses Depot zu eröffnen, dann wird der AA billiger. Schönen Feierabend an alle Feierabendhabenden. die von Dir genannten Fonds sind über die FFB ebenfalls zu bekommen (sowie viele der anderen hier genannten MF-Fonds) . Ich vermute mal dass Du mittels eines Vermittlers bei Ebase angemeldet bist, vielleicht bietet der auch die FFB an. Damit hättest Du auch den Vorteil auch kleiner Beträge anlegen zu können. Einziger Nachteil seit Beginn 2010: Du zahlst pro Kauf-/Verkauf 2,- EUR bei der FFB Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saibottina Februar 3, 2010 die von Dir genannten Fonds sind über die FFB ebenfalls zu bekommen (sowie viele der anderen hier genannten MF-Fonds) . Ich vermute mal dass Du mittels eines Vermittlers bei Ebase angemeldet bist, vielleicht bietet der auch die FFB an. Damit hättest Du auch den Vorteil auch kleiner Beträge anlegen zu können. Einziger Nachteil seit Beginn 2010: Du zahlst pro Kauf-/Verkauf 2,- EUR bei der FFB Hi Dago, stimmt, allerdings hab ich mein Ebase-Depot bei Fondsclever, laut deren Homepage vermitteln die keine Hedgefonds. Aber anrufen könnte ich ja mal, vielleicht bieten die ja auch nur auf Nachfrage an. Allerdings wäre es mir lieber, einen neuen Vermittler zu suchen, dafür aber kein neues Depot eröffnen zu müssen. Dann habe ich eine bessere Übersicht über alle Investitionen, außerdem wollte ich den Verwaltungsaufwand nicht noch erhöhen. Ich hab derzeit 3 Girokonten, 2 Tagesgeldkonten, 3 Depots, das reicht. Ins Ebase-Depot investiere ich nach 2008 eh nicht mehr und ansonsten alles bei der DAB, das wär praktisch. Kleine Beträge oder Sparpläne brauche ich nicht. Sind Verkäufe über die DAB mittels Vermittler kostenfrei oder ist das fondsspezifisch? Was hälst Du von den 3 Fonds als Beimischung (jeweils 5 % am Gesamtdepot)? Meine Gedanken waren nach dem, was ich bisher hier gelesen habe: Varengold: MF defensiv MAN AHL Trend: MF offensiver ETF: Abdeckung der anderen Hedgefonds-Strategien Dann hab ich noch zu 10% den PE-ETF, das reicht mir dann an "Alternativen". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag