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Dagobert

Managed Futures Fonds

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Raccoon

Nur Interessehalber, was hat sich dann an der Situation für dich geändert?

Welche Situation meinst du genau?

 

Im Moment läuft er ja endlich mal hoch und er war ja eigenlich als langfristiges Investment gedacht. Wenn er aber in Zukunft wieder so wie letzten 3 Jahre nur um die Nulllinie schwankt, dann ziehe ich mein Geld lieber ab, denn dafür brauche ich keine Managementgebühren zu zahlen.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966

Hallo,

 

ohne die Freude am recht guten Abschneiden des Man AHL Trend im laufenden Jahr mindern zu wollen, würde ich gerne darauf hinweisen, dass die aktuell rund 20% Plus weitgehend von Anfang Mai bis Anfang Oktober 2014 erwirtschaftet wurden - also genau in dem Zeitraum, in dem der US-Dollar von 1,39 auf 1,25 Euro zugelegt hat. Diese 10% Plus konnte man auch gut und kostengünstig über einen USD-Geldmarktfonds realisieren. Der Dollar-Anstieg stand ja im Raum. Auch entsprechend positionierte Mischfondsmanager haben diese Opportunität genutzt (z.B. beim Carmignac Patri mit ungefähr +8% in diesem Zeitraum). Hasenstab hat beim Templeton Global Bonds durch die Euro-Shorts sogar leicht gehebelt von dieser Entwicklung profitiert (ungefähr +14% im genannten Zeitraum).

 

Sprich: Es gab genügend andere Möglichkeiten, diesen bisher stärksten Trend im laufenden Jahr zu nutzen und ins Depot zu bringen. Dazu brauchte es nicht einen teuren, schwankungsintensiven Managed-Futures-Fonds wie den Man AHL Trend.

 

Und was das höhere Plus von 20% betrifft: Der ESA Galaxy hat im genannten Zeitraum nur 10% Plus erzielt und steht im laufenden Jahr sogar bei nur +4%. Managed Futures light wie Nordea Heracles und SEB Asset Allocation kommen im betrachteten Zeitraum ebenfalls auf um die +10%. Wenn man also auch bei den Managed Futures eine gewisse Risikostreuung betreibt, nivellieren sich die Ergebnisse schnell auf ein Niveau, dass sich auch mit anderen Fonds erreichen ließ.

 

Ich bin daher inzwischen skeptisch, ob Managed Futures im Depot für die meisten Anleger wirklich einen Mehrwert bringen. Deshalb habe ich meinen Galaxy mittlerweile verkauft und den Man AHL Trend bewusst nicht gekauft (obwohl er inzwischen in meiner steuerfreien Fondspolice verfügbar ist).

 

In der Rückschau sieht der Man AHL Trend zwar gut aus. Man konnte mit ihm in den vergangenen 20 Jahren immerhin zweimal ein Aktienportfolio schön rebalancieren (2000-2003 und um 2008 herum). Wer mit einem sehr langen Atem und einer hohen Schwankungsresistenz anlegt, kann eine solche Strategie m.M.n. durchaus verfolgen. Wenn es aber eher um ein Wohlfühl-Depot geht und/oder der Anlagehorizont nicht sehr lang ist, scheinen mir die oben angedeuteten MF-Alternativen (in Verbindung mit einer ggf. niedrigeren Aktienquote) sinnvoller zu sein. Gerade für ein defensives Absolute-Return-Depot können zu viel Managed Futures mit ihren starken Wertschwankungen kontraproduktiv sein, da diese zu viel Unruhe in die Depotentwicklung bringen.

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