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frustl

Altersvorsorge: Riester - mit Versicherung oder Banksparplan bei niedrigem/ evtl. schwankendem Einkommen; ggf. mit/ohne Zinstreppe?

Empfohlene Beiträge

frustl

Hallo!

 

erst mal Danke an GlobalGrowth, u. a. für die Liste und v. a., dass Du Dich trotz Erkrankung eingeschaltet hast!

 

Die ASSTEL habe ich wg. der Testberichte in die engere Wahl gezogen. Gerade auch, weil ich von den Fonds her die Überlegung kenne, dass sich Vergangenheitserfolge nicht so recht in die Zukunft übertragen lassen. Dass Versicherungen eine langfristigere Ausrichtung haben, hatte ich dabei aber noch nicht bedacht.

Die genauere Darstellung der Bedingungen hier ist für mich nur eine Nebenprodukt, das hoffentlich auch für andere interessant ist. Mir geht es dabei hauptsächlich darum, für meine Ausgangsfragen die Handhabung bei verschiedenen Gesellschaften zu vergleichen. Auf die Überschussregelung werde ich jetzt mehr achten.

 

Wenn es Dir wieder besser geht, würde ich mich sehr über eine Einschätzung von Dir freuen, ob Du in meinem Fall überhaupt zu einer Rentenversicherung statt eines BSP´s raten würdest oder ob ich eine der Ausnahmen bin. Das Hauptproblem ist, dass ich mit meiner Ausbildung und Lebensweg nicht zu 100 oder 95 % davon ausgehen kann, dass ich immer festangestellt sein werde oder ggf. eine Ganztagsstelle behalte. (Aber wer kann das heutzutage schon.) Daher dachte ich anfangs, ein BSP wäre wohl besser, aber das Argument mit den Nachteilen in der Verrentungsphase ist doch auch sehr überzeugend.

 

Gute Besserung!

 

@ martist:

 

sorry, stehe bei deinen Berechnungen gerade auf dem Schlauch, wahrscheinlich hast Du andere Ausgangsgrößen:

 

 

Abschluß - und Vertriebskosten 1% der gesamten Eigenbeitragssumme (ohne Zulagen) macht konkret in unserem Fall über 23 Jahre 351,96 .

Verwaltungskosten auf Eigenbeiträge 3% auf die jeweils geleisteten Beiträge pro Jahr, konkret 45,90

Verwaltungskosten auf Zulagen und Zuzahlungen 4% auf die jeweils gezahlten Beträge pro Jahr, konkret 15,70

In der Rentenphase sind 1% der garantierten Rentenleistung zu zahlen, konkret 21,61

 

ausgehend von einem jährl. Eigenbetrag von 282,20 :

- wenn die Abschluss- und Vertriebskosten von 1 % jährlich auf die Summe anfallen, komme ich auf knapp 780 über 23 Jahre.

- 3 % Verwaltungskosten: 8,48 /Jahr; über 23 Jahre ca. 195

- Verwaltungskosten auf Zulagen: 6,16 /Jahr; über 23 Jahre 141,68

- Rentenphase: erst mal sowieso nicht vergleichbar, da die gerantierten Renten ja unterschiedlich ausfallen.

 

Wenn ich den Vertrag richtig lese, ist es am Ende doch so, dass zumindest alle Kosten der Sparphase in der garantierten Rente (GR) enthalten sind. D. H., die HM24 hat als Anbieter mit der höchsten GR zwangsläufig auch die geringsten Kosten in der Sparphase. Allerdings gehen die gängigen Vergleiche wohl alle von konstanten Beiträgen aus, was bei der Riesterrente eigentlich nicht adäquat ist. Was mich daher besonders interessiert: wie sich Beitragsschwankungen darauf auswirken. Da scheint mir, dass bei einer substantiellen Beitragserhöhung das degressive Modell der ASSTEL aufholt.

 

Wg. der Abweichungen vergleiche ich mal nichts, versuche aber, die ASSTEL-Daten genauer darzustellen:

 

im Telefonat hieß es doch tatsächlich "keine Abschlusskosten" , sie werden auch nicht ganz explizit so bezeichnet - aber es ist ja egal, wie man sie nennt.

Sie werden über die ganze Laufzeit gestreckt - dies ist eigentlich ein Vorteil gegenüber einer Erhebung in den Anfangsjahren. Bei der HM24 scheint es nach Deinen Angaben auch keine Beschränkung auf die ersten Jahre zu geben -?

 

Die Kostenkomponente a) wurde von ASSTEL schon konkret anhand meines Eigenbeitrags für 2009 berechnet. Für 2009 zahle ich 282,2 (nach meiner eigenen Rechnung 282,8 ) und davon gehen 14,16 für Kosten ab, also ca. 5 %. Das wird jedes Jahr weniger, bis der Betrag in den letzten Jahren ("ab frühestem Rentenbeginn", also wohl mit 60 Jahren) konstant bei 48 Cent pro Jahr liegt (ca. 0,17 % auf 282,2 ).

 

Der fixe Prozentanteil liegt in Komponente b ), die sich auf die Summe aller eingegangenen Beitrage bezieht und daher mit jeder Einzahlung steigt. Wenn ich diese 0,013 % pro Monat mit 12 multizipliere, was rechnerisch nicht ganz genau ist, komme ich auf 0,156 % pro Jahr und beinem konstanten Jahresbeitrag von 282,2 letztlich auf 121,5 über 23 Jahre.

 

Die Kosten auf Zulagen und Zuzahlungen bei der ASSTEL:

Komponente a) anfangs 5 % pro Eingang, reduziert sich ebenfalls bis zum frühesten Rentenbeginn auf 0.15 %, dann konstant

b ) gleiche Regelung wie für Eigenbeiträge

 

Jetzt wird es aber happig: ab Rentenbeginn : 2,9 % der Jahresrente pro Jahr - also anscheinend auch auf den Überschussanteil. Da man den noch nicht kennt, kann das insoweit auch noch nicht mit der garantierten Rente abgegolten sein!

Hm, was will mir das jetzt sagen?

 

@ alle:

Als Laie kann man nur profitieren, wenn Leute mit besonderem Sachverstand sich am Forum beteiligen. Schon, weil man sonst nicht hinter die allgemeinen Denkfehler kommt. Klar, ein Hinweis auf eine evtl. subjektive Sichtweise schadet da auch nichts, aber wenn jetzt Globalgrowth der einzige "vom Fach" ist, kann er auch nichts dafür. Kann man sich nicht einfach darauf einigen, sachlich zu bleiben?

 

Inzwischen habe ich weitere Angebote von Hannoversche Leben und Sparkasse Günburg-Krumbach und berichte mehr zu später Stunde.

 

Grüße,

frustl

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GlobalGrowth

ich hab deinen Text jetzt nur überflogen, weil mir echt der Schädel brummt:

 

Aber les ich das richtig, dass du dich für eine fondsgebundenen Vertrag interessierst? Ich habe bis dato nur ganz wenige Verträge in der Hand gehabt, die sich lohnen könnten. Meist sind einfach die laufenden Kosten zu hoch!

Daher rate ich an dieser Stelle eher zu Direktanlagen via Sparplan (Fondssprarplan/Indexfonds etc)

 

Was die "Beitragsschwankungen" angeht, handeln ihr gute Versicherer nach dem Prinzip: Wenn du den Beitrag senkst, fallen keine Gebühren an. Wenn du ihn wieder auf das ursprüngliche Niveau anpassen willst, fallen ebenfalls keine Kosten an. Wenn du aber den Beitrag über die ursprünglich vereinbarte Summe hinaus aufstockst, werden gute Versicherer die Differenz über mtl. Abzüge von den Beiträgen ausgleichen. Letztlich ist das iO, denn dafür wird dann auch deine Rentengarantieleistung angepasst. Schnitzel schrieb es trefflich in einem anderen Thread, entscheidend ist, was du am Ende für eine Rendite hast.

 

Den BSP würde ich im Zweifel in zwei Fällen empfehlen: 1. der Kunde hat es nicht mehr "Weit" bis zur Rente oder aber 2. es könnte in den nächsten 10 Jahren ein Hauskaauf anstehen. In dieser Phase (die auch länger sein kann --> je nach Kostenquote) wird der BSP grundsätzlich mehr Guthaben aufweisen, weil "vorerst" keine Kosten zu Buche schlagen. Viele Versicherer wissen um dieses Problem und bieten ihren Kunden daher die Möglichkeit eine Zusatzoption in die Riester zu implementieren, damit später Dahrlehen mit bis zu 35 Jahren Zinsbindung in Anspruch genommen werden können.

 

Übrigens, was ich grundsätzlich für ein KO Kriterium halte, sind Kosten, die auf die Guthabenssumme p.a. fällig werden (bei vielen klassischen Tarifen, meist bei fondsgebundenen Verträgen der Fall). Die Kosten sollte immer nach der Beitragszahlung gewichtet sein, damit keine massiven Kosten entstehen, die erstens die Überschussbeteiligung und damit die Rentenleistung senken und zweitens im Falle von finanziellen Engpässen so gut wie keine Kosten im Vertrag anfallen.

 

 

In diesem Sinne,

bis die Tage...

wäre nett, wenn du mir in ca. 3.4 Tagen mal ne Erinnerungs-PN schickst, damit wir die Verträge mal im Detail analysieren.

 

Greez

David

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GlobalGrowth

ein Hinweis auf eine evtl. subjektive Sichtweise schadet da auch nichts

 

 

ich lege absichtlich sehr sehr großen Wert auf meine Neutralität, was letztlich auch die Mods bestätigen werden.

In keinem meiner Beiträge wirst du Werbung oder ähnliches finden. Ich bin hier ausschließlich da, um Aufklärungsarbeit zu leisen, damit

auch der Mathematiker unter den Teilnehmern im Forum nachvollziehen kann, dass das ewige Gelaber: alle Versicherer sind schlecht, nur einem Kleingeist

entspringen kann. Erstaunlich ist aber, dass gerade die "Mathe-Enthusiasten" eher verstehen, was ich meine, während sich andere die Massenpsychose und Polemik hingeben.

 

Es ärgert mich meist sehr, aber so ist das Leben. Solang sich die "Windmühlen" weiterdrehen, schreib ich auch hier im Forum :thumbsup:

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Gerondur

ich lege absichtlich sehr sehr großen Wert auf meine Neutralität, was letztlich auch die Mods bestätigen werden.

In keinem meiner Beiträge wirst du Werbung oder ähnliches finden. Ich bin hier ausschließlich da, um Aufklärungsarbeit zu leisen, damit

auch der Mathematiker unter den Teilnehmern im Forum nachvollziehen kann, dass das ewige Gelaber: alle Versicherer sind schlecht, nur einem Kleingeist

entspringen kann. Erstaunlich ist aber, dass gerade die "Mathe-Enthusiasten" eher verstehen, was ich meine, während sich andere die Massenpsychose und Polemik hingeben.

 

Es ärgert mich meist sehr, aber so ist das Leben. Solang sich die "Windmühlen" weiterdrehen, schreib ich auch hier im Forum :thumbsup:

 

Keine Ahnung ob du mich damit meinst, aber ich habe nirgendwo behauptet dass Versicherer alle schlecht sind, noch habe ich behauptet dass die Debeka schlecht ist. Es kann aber einfach nicht sein, dass hier als einziger klasssicher Versicherer immer und immer wieder nur die Debeka genannt wird, das ist einfach ein verzerrtes Bild der Realität.

Dass du hier allgemein aufzeigst, dass "Fondsanlagen" nicht immer so super sind wie im Hochglanzprospekt versprochen, ist eine gute Sache und das machst du auch sehr fundiert.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Es kann aber einfach nicht sein, dass hier als einziger klasssicher Versicherer immer und immer wieder nur die Debeka genannt wird, das ist einfach ein verzerrtes Bild der Realität.

Dass du hier allgemein aufzeigst, dass "Fondsanlagen" nicht immer so super sind wie im Hochglanzprospekt versprochen, ist eine gute Sache und das machst du auch sehr fundiert.

 

Frag dich dochmal, warum das Unternehmen meist als Marktführer was die Rendite angeht, bezeichnet wird. Warum Finanztest, Capital, Assekurata, Map-Report etc. das ebenfalls so sehen?

 

Du rutschst in die Polemik ab, Fakten kannst du gern wiederlegen. Vielleicht leistest du sogar eine bessere Arbeit als die oben genannten Institute?

 

Aber prüfe mal meine Beiträge, da wirste ganz besonders merken, dass ich den Vergleich detailliert anstelle und das Buch mit den sieben Siegeln, dass Bedingungswerk erkläre. Es gibt weitere gute Gesellschaften, daher ein Überblick von mir.

 

Im übrigen, reagiere ich in allen Beiträgen nur auf Fragen der User und das mit einer Objektivität die ausschließlich an Zahlen, Fakten und Bedingungswerken gemessen wird.

Meist sogar, weil sinnfreie Ratings durchgeführt werden, die meinetwegen die Anlageerfolg niedriger gewichten als die Garantie. In fest keinem Rating/Ranking erhälst du eine detaillierte Analyse des Vertrages...egal bei welcher Gesellschaft versuch ich hier dann den entsprechenden Personen zu helfen.

 

Denk mal drüber nach!

Darüber hinaus kannst du dich auch fragen, warum ich mir die ganze Mühe hier mache. Ewig die Pros und Contras zu erklären, ewig die Bedingungswerke zu zerpflücken und jedem Laien gern die "große" Welt näher bringe. Weil es auch Leute in dieser Branche gibt, die durch Lehre, Weiterbildung und Studium über den Tellerrand hinausschauen und daher allumfassend Erklärungen liefern und gern gegen die allgemeine Hysterie gegen die Versicherer angehen. Dann aber nur auf der sachlichen Ebene. Aber weißte, diese Selbstmotivation hier in meiner Freizeit zu schreiben, fällt mit den Killerargumenten von dir recht schwer. Seh es doch als Zugewinn, genauso wie ich es als Zugewinn sehe hier mit Leuten aus der Bankbranche debattieren zu dürfen.

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GlobalGrowth
· bearbeitet von GlobalGrowth

Nur gibt es hier im Forum nie jemand der sich traut mal eine Gegenmeinung auszusprechen und so wird hier der Eindruck erweckt, die Debeka sei ohne wenn und aber der beste Anbieter für die Altersvorsorge überhaupt.

Das kann man so nicht stehen lassen.

 

warte mal, wie lange bist du hier angemeldet? Frag doch mal die User, wie intensiv die Debatten hier liefen. Selbst vor einem Vergleich mit einem der von Fonds/Aktien "lebt" hab ich mich nicht gescheut.

 

Und nochwas, es gibt hier sehr wohl Fachleute im Forum, diese haben nach zähen Auseinandersetzungen/ Berechnungen

meiner Herangehensweise aber zugestimmt. Weil sie nicht wie du behauptest - ausschließlich auf ein Unternehmen abstellt.

Sein - sie klärt auf und der Leser zieht seine Konsequenzen.

 

Was die Kalkulation angeht, ist dieses Risiko immer gegeben. Egal wo, bei Fonds, beim BSP, bei der Versicherung.

Entscheidend ist, dass man versteht was man da macht und mit dem Konsequenzen leben kann.

Und nochmal, nein ich betone nicht die Debeka, sondern andere!

 

Ist das nur so schwer zu verstehen?

 

Da hier im Forum durchaus einige Leute mit viel Sachverstand schreiben, die alles kritisch hinterfragen, ist das doch ein Zeichen dafür, dass er sich mit Werbung sehr zurückhält und die von ihm gemachten Aussagen objektiv sind. Würde er Werbung machen oder ein verzerrtes Bild darstellen, wären die Reaktionen hier sicher anders.

 

hab Dank! :thumbsup:

 

Stimmt, er hat das nur "implizit" getan.

Indem er genau die Tests hier vorlegt, in denen die Debeka an 1. Stelle ist.

 

 

das hatte der Moderator in einem anderen Thread gepostet, nicht ich!

Ich hab es nur vorgeholt!

 

Ich hab echt keinen Bock auf ein solches Theater. Mögen sich die anderen Fachleute äußern, ich bin erstmal raus!

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frustl
· bearbeitet von frustl

Aber les ich das richtig, dass du dich für eine fondsgebundenen Vertrag interessierst? ...

bis die Tage...

wäre nett, wenn du mir in ca. 3.4 Tagen mal ne Erinnerungs-PN schickst, damit wir die Verträge mal im Detail analysieren.

 

Greez

David

 

Die Fonds wollte ich nur zu dem Stichwort "früherer Anlageerfolg" erwähnen; Fonds-Varianten habe ich für mich schon früh ausgeschlossen, da ich mit Fonds bereits eingedeckt bin.

 

Ich melde mich wg. der Verträge, habe aber auch nur bei 4 Versicherern nachgefragt, weil ich mich mit der Materie schon ziemlich schwer tue und ja auch noch die BSP´s auf dem Radar habe. Vielleicht werfe ich nochmal die Anfrage-Angel aus...

Welche Daten brauchst Du dann für eine gemeinsame Analyse?

Übrigens ganz lieben Dank, dass Du Dir das hier überhaupt angetan hast ...

 

Herzliche Grüße!

frustl

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frustl
· bearbeitet von frustl

Nun also der weitere Bericht ...

Teil 1

Sparkasse Günburg-Krumbach:

(Achtung:

Zitat: Wir bearbeiten nur noch bis zum 11.12.2009, 17.00 Uhr über das Internet eingegangene Kundenanfragen in diesem Jahr 2009...Telefonische Aufträge werden grundsätzlich nicht entgegen genommen.)

 

Antworten auf meine Fragen:

- "Der Zinsbonus richtet sich nach dem Laufzeitjahr und wird nicht durch Ratenänderungen beeinflußt."

(also wie schon harryguenter meinte)

- "Sie können den Vertrag auch während einer Phase in der Sie nicht zulagenberechtigt sind weiter besparen"

 

die momentanen Konditionen:

- variabler Grundzins: 2,83 %; Boni ab dem 6.,11.,16.,21. Jahr: 0,5 / 1 / 1,25 / 1,5 %

- unter diesen Bedingungen bei 22 Jahren und 2 Monaten Spardauer und 282,80 € Jahresbeitrag:

Rendite insg. 3,89 % ;

Endguthaben 15.967,92 €

 

Das folgende stelle ich so dar, wie ich es verstanden habe; v. a. ist mir nicht ganz klar, inwieweit dabei zwischen Rente und Auszahlungsplan unterschieden wird:

 

Die prognostizierte monatliche Rendite liegt mit 51,69 € OHNE Ertragsanteil (EA) höher als die garantierten Versicherungsrenten, die ich "geriesterechnet" habe (Mit EA: .66.73 €). ALLERDINGS: das bezieht sich auf einen Auszahlungsplan mit angenommenen 3 % Verzinsung, kann also niedriger, aber auch höher sein; die Schätzung ist ausdrücklich an aktuellen Bedingungen orientiert. Explizit wird auch darauf hingewiesen, dass für die Rente (gemeint ist damit anscheinend auch der Auszahlungsplan) die Rechnungsgrundlagen in der Auszahlungsphase gelten.

 

@martist

Auch wenn ich sonst noch keine BSP-Antworten habe, könnte ich Dir Anbieter nennen, die gut im Test abschnitten. Schick mir doch eine PN, weil ich gerade ein bißchen zweifle, ob ich das so öffentlich tun darf. Ich brüchte dann die Laufzeit, die der Sparvertrag deiner Freundin hätte, das Sparkassen-Geschäftgebiet, indem sie wohnt und die Info, ob sie "hauptamtlich katholisch" ist, weil es bei entsprechender beruflicher Tätigkeit evtl. ein gutes regionales Angebot gibt.

 

Teil 2 folgt

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frustl

Teil 2:

 

Telefonat mit "Hannoversche Leben" (Ich hebe die Ziffern hervor, bei denen Abweichungen zur Asstel bestehen):

 

Ich habe wieder die Vertragsbdingungen gegengeprüft, aber, wie gesagt nach Laienart.

 

1. Förderung noch für dieses Jahr möglich, wenn bis 14.12. der Antrag dort eingeht; kann auch Fax oder eingescannt per email sein.

2. Von jährl. Zahlung wurde für diesen Fall abgeraten, da monatliche Beiträge früher eingehen und es für mtl. Zahlung keinen Zuschlag gibt (letzteres sei bei Riester generell so)

3. Fällt die Förderberechtigung weg, kann NICHT weiter eingezahlt werden

4. Beitragsanpassungen fallen NICHT in die Kategorie "Zuzahlungen".

5. Zulagen und Erhöhungen bei den Beiträgen (ich vermute, auch die sog. Zuzahlungen) werden insofern von der Rentengaratie abgedeckt, als auch für die der Garantierte Mindestzins und die Sterbetafeln bei Vertragsabschluss gelten.

6. Kosten: pro Zahlungseingang 2 % Abschlusskosten / 4,5 % Verwaltungskosten

- ab Rentenbeginn: 1,75 % der garantierten Jahresrente (im berechneten Betrag bereits berücksichtigt)

(laut schriftl. Erläuterungen: 1,75 % der [kompletten] Jahresrente; da muss ich nochmal nachhaken)

- im Fall dass keine Beiträge eingehen: 0,15 % der Summe der bisherigen Geldeingänge)

Neu: 7: Für Überschüsse gilt: Der Rentenfaktor kann bis auf mindestens 75 % reduziert werden.

aus den schriftl. Unterlagen:

- Der Garantiezins kann dagegen ganz angepasst werden.

- Jährlich werden unwiderruflich Überschüsse zugeteilt; für Schlussbunus und Bewertungsreserven gelten

andere Regeln

- evtl. Zusatzrente aus einem Schlussbonus: nach den DANN aktuellen Rechnungsgrundlagen

Neu: 8 Bis 3 Jahre vor Rentenbeginn kann noch eine Garantie für Angehörige eingeschlossen werden

 

Grüße,

frustl

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martist

 

@ martist:

 

sorry, stehe bei deinen Berechnungen gerade auf dem Schlauch, wahrscheinlich hast Du andere Ausgangsgrößen:

 

 

 

ausgehend von einem jährl. Eigenbetrag von 282,20 :

- wenn die Abschluss- und Vertriebskosten von 1 % jährlich auf die Summe anfallen, komme ich auf knapp 780 über 23 Jahre.

- 3 % Verwaltungskosten: 8,48 /Jahr; über 23 Jahre ca. 195

- Verwaltungskosten auf Zulagen: 6,16 /Jahr; über 23 Jahre 141,68

- Rentenphase: erst mal sowieso nicht vergleichbar, da die gerantierten Renten ja unterschiedlich ausfallen.

 

Wenn ich den Vertrag richtig lese, ist es am Ende doch so, dass zumindest alle Kosten der Sparphase in der garantierten Rente (GR) enthalten sind. D. H., die HM24 hat als Anbieter mit der höchsten GR zwangsläufig auch die geringsten Kosten in der Sparphase. Allerdings gehen die gängigen Vergleiche wohl alle von konstanten Beiträgen aus, was bei der Riesterrente eigentlich nicht adäquat ist. Was mich daher besonders interessiert: wie sich Beitragsschwankungen darauf auswirken. Da scheint mir, dass bei einer substantiellen Beitragserhöhung das degressive Modell der ASSTEL aufholt.

 

Wg. der Abweichungen vergleiche ich mal nichts, versuche aber, die ASSTEL-Daten genauer darzustellen:

 

im Telefonat hieß es doch tatsächlich "keine Abschlusskosten" , sie werden auch nicht ganz explizit so bezeichnet - aber es ist ja egal, wie man sie nennt.

Sie werden über die ganze Laufzeit gestreckt - dies ist eigentlich ein Vorteil gegenüber einer Erhebung in den Anfangsjahren. Bei der HM24 scheint es nach Deinen Angaben auch keine Beschränkung auf die ersten Jahre zu geben -?

 

Die Kostenkomponente a) wurde von ASSTEL schon konkret anhand meines Eigenbeitrags für 2009 berechnet. Für 2009 zahle ich 282,2 (nach meiner eigenen Rechnung 282,8 ) und davon gehen 14,16 für Kosten ab, also ca. 5 %. Das wird jedes Jahr weniger, bis der Betrag in den letzten Jahren ("ab frühestem Rentenbeginn", also wohl mit 60 Jahren) konstant bei 48 Cent pro Jahr liegt (ca. 0,17 % auf 282,2 ).

 

Der fixe Prozentanteil liegt in Komponente b ), die sich auf die Summe aller eingegangenen Beitrage bezieht und daher mit jeder Einzahlung steigt. Wenn ich diese 0,013 % pro Monat mit 12 multizipliere, was rechnerisch nicht ganz genau ist, komme ich auf 0,156 % pro Jahr und beinem konstanten Jahresbeitrag von 282,2 letztlich auf 121,5 über 23 Jahre.

 

Die Kosten auf Zulagen und Zuzahlungen bei der ASSTEL:

Komponente a) anfangs 5 % pro Eingang, reduziert sich ebenfalls bis zum frühesten Rentenbeginn auf 0.15 %, dann konstant

b ) gleiche Regelung wie für Eigenbeiträge

 

Jetzt wird es aber happig: ab Rentenbeginn : 2,9 % der Jahresrente pro Jahr - also anscheinend auch auf den Überschussanteil. Da man den noch nicht kennt, kann das insoweit auch noch nicht mit der garantierten Rente abgegolten sein!

Hm, was will mir das jetzt sagen?

 

Hallo frustl,

 

sorry, hatte vergessen darauf hinzuweisen, dass sich meine Kostenberechnung zur HM auf die Ausgangsdaten meiner Freundin bezog (Eigenbeitrag jährlich konstant 1576 bzw. 131 pro Monat, und zufällig wird sie auch bald 44 Jahre alt).

Habe die HanseMerkur aber eigentlich nach weiterer Recherche schon wieder verworfen, die Gesellschaft macht mir nicht gerade den vertrauenswürdigsten Eindruck.

 

Zur Asstel hab ich erstmal nix weiter negatives gefunden, allerdings ist die Gebührenstruktur in der Tat nicht ganz ohne und für meine Freundin mit festem Beitrag mM nach eher unpassend.

 

Danke für dein Angebot mir weitere Testfavoriten bezüglich RBSP nennen zu wollen, aber der aktuelle Finanztest liegt mir seit heute nun auch vor.

Fazit: Wenig Überraschungen gegenüber Vorjahr. Stellt sich die Frage ob man als Mitte Vierziger noch einen BSP mit StufenBoni oder eher eine feste Variante wählt ?

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frustl
· bearbeitet von frustl

Hi Martist,

 

sorry, dass ich nicht schneller geschaltet habe!

 

Stellt sich die Frage ob man als Mitte Vierziger noch einen BSP mit StufenBoni oder eher eine feste Variante wählt ?

 

Das habe ich mir auch überlegt und fordere evtl. zum Vergleich noch ein Angebot von der VOBA Gronau-Ahaus als bestem Anbieter ohne Stufenzins an.

Obwohl nach den Testtabellen ja zu erwarten ist, dass das reine Zahlenwerk besser ausfällt bei den 5 Anbietern mit Stufenzins, die für 15 und 25 Jahre am besten abschneiden. Man kann dann aber die Differenz besser einschätzen.

Gerade, wenn der Unterschied nicht so groß ist, kann man evtl. noch andere Unterschiede in den Verträgen als Kriterium heranziehen.

Im Testbericht wird ja auch erwähnt, dass bei den festen Varianten grundsätzlich auch deutlich schnellere Zinsanpassungen erfolgen. Da wir momentan niedrige Zinsen haben, könnte das ein Vorteil sein. Aber hier fängt die Glaskugelschauerei an.

 

Grüße,

frustl

 

PS: Die großen Zitate machen das Lesen hier etwas unübersichtlich; vielleicht versuchst Du mal, die zitieren Texte abzukürzen.

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frustl
· bearbeitet von frustl

Hi,

 

ich jetzt mal mal mit dem Stichwort "MAP-Report" gegoogelt. Dabei bin ich bald auf diesen Link gestossen:

 

http://www.versicherungs-ratings.de/ratingagenturen.html

 

Dort kann man noch verschiedene andere Stichworte finden, leider wenig Infos zu den diversen Rating-Methoden. (U. a. geht es um Finanzstärke an sich, aber auch um andere interessante Sachen wie den Vergleich zwischen prognostizierter und theoretisch möglicher Glaskugelrendite. Scherz beiseite, das Finsinger-Rating, das diesen Vergleich wagt, versucht auf Grund eines mathematischen Modells abzuschätzen, was der Versicherer denn im Hinblick auf seine Finanzausstattung erzielen kann.)

 

Nun kann man ewig weiter googeln und hat dann keine Zeit mehr, noch Angebote durchzukauen ..

 

Auffällig ist, dass es doch einpaar Anbieter gibt, die bei den meisten Ratings zu den Tops gehören.

Was ich jetzt schreibe, ist nur ein subjektiver Eindruck und v. a. gefiltert dadurch, dass es Unternehmen gibt, die schon auf meinem Radar sind, und viele andere, auf die ich halt weniger achte:

Bei der Debeka ist es tatsächlich schwer, ein Rating zu finden, bei dem sie NICHT im obigen Sinn gut wegkommt. Mir fällt gerade nur Fitch ein, wo sie auf der kostenfreien Seite nicht erwähnt war. Aber auch Asstel und Cosmos schmieren eigentlich selten ab. Bei denen sind die Muttergesellschaften wohl nicht so gut.

 

Auch interessant: Neben Finanztest hatte auch Öko-Test Riester-Produkte im Visier. Von RRV´s ist diese Zeitschrift NICHT so angetan und empfiehlt sie am ehesten noch für Frauen, insbesondere weniger taufrischen Semester. Morgen will ich mal schauen, dass ich an die kostenpflichtigen Test-Tabellen komme.

 

Leute, ich hätte 2 Fragen:

- ist es überhaupt interessant, wenn ich die Antworten von RRV´s und Sparkassen hier hereinstelle?

- weiß jemand etwas zu der LVM-Versicherung? (Hat bei Finanztest nicht teilgenommen)

 

Grüße,

frustl

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