PapaPecunia 18. Januar vor 14 Minuten von chirlu: Die Aussage mag ja nicht falsch sein, weil du vielleicht keine Zeitungen liest. Aber du hättest darüber auch aus ganz normalen Zeitungen erfahren können. Tatsächlich? Vielleicht lese ich ja die falschen Zeitungen. Ich hatte bis Mitte letzten Jahres ein SZ-Abo (zumindest unter der Woche zwingt die SZ Berufstätige zum eher selektiven Lesen) und lese weiterhin täglich das örtliche Regionalblatt. Natürlich gab es dort die letzten Wochen sehr kurze Anmerkungen zu den rape gangs, als Musk das via Twitter exzessiv thematisierte (in dieser Menge auch etwas merkwürdig). Vorher habe ich nie etwas davon gelesen - außer eben vor Jahren schon via twitter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 18. Januar vor 11 Minuten von PapaPecunia: Tatsächlich? Vielleicht lese ich ja die falschen Zeitungen. Oder nicht gründlich genug; oder du hast dem Thema beim Lesen nicht die Bedeutung zugeordnet, dass du es dir gemerkt hättest. Zum Beispiel gab es in der SZ am 27. 8. 2014 zwei Artikel (1, 2) und auch in der Folge mehrfach wieder. Ähnlich in der FAZ. Sowieso im Guardian. Mit dem Suchwort „Rotherham“ findet man die Artikel in den deutschsprachigen Zeitungen ganz gut. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 19. Januar · bearbeitet 19. Januar von bmi vor 10 Stunden von chirlu: Oder nicht gründlich genug; oder du hast dem Thema beim Lesen die Medien haben dem Thema nicht die erforderliche Bedeutung zugeordnet, dass du es dir gemerkt hättest. Nachtrag: Fett markierter Text von mir. Erst durch X kam es in der breiten Masse an. Vergleich die Anzahl der Artikel von damals mit der von Heute. Politiker und Medien wollten nicht riskieren als ausländerfeindlich zu gelten und zum Wohle der Migration agieren. Auf Facebook, Twitter und anderen Plattformen wurden damals Accounts gesperrt, die sich dazu geäußert haben. Man wollte das Thema möglichst schnell unter den Teppich kehren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 19. Januar Am 17.1.2025 um 12:47 von Nachtfalke: Interessant findet dieser ansonsten gerne auch stiller Beobachter, dass bei aller Polemik rund um's Ixxen kaum jemand noch die Frage stellt, ob wir diese Art von Social Media wirklich brauchen. Was ist nochmal der "Use Case" für eine Social-Media-Plattform wie Twitter? Welche Form der Wertschöpfung findet da für die Benutzer statt? Der Thread hier zeigt doch deutlich, warum eine Plattform wie X! so erfolgreich ist. Der Mehrwert und die Wertschöpfung von Plattformen wie X ist das Stichwort "You are the media now", dass ein menschliches Bedürfnis nach Mitteilung, Feedback, gegenseitigem Austausch und Information befriedigt wird. Menschen lieben freie Räume, um sich auszutauschen und schnell für sie relevante Informationen zu bekommen. Ich nutze X für Krypto, politische Meinungsbildung und Börse. Unser Tesla Thread hier ist das beste Beispiel für die Relevanz und den Nutzen von X. Diese geballte Informationsfülle dort findet man aktuell sonst nirgends und es können sich jederzeit Alternativen wie BlueSky, Mastodon, oder Threads etablieren, die es besser können und dann mehr Wert schaffen. Ich wäre der erste, der wechselt. @Michalski ist wohl ironischerweise die Person im Form mit den meisten X Verlinkungen hier im Forum. Er schnappt dort jede Verschwörungstheorie von Accounting Fraud, über Unfälle, FSD Versagen, Musk Fails oder jüngst krude Theorien über den Selbstmord von Matthew Alan auf und ich feiere ihn dafür und finde das extrem spannend genauso wie die Gegenmeinungen von @Holgerli. Der Markt also die "Crowd" beurteilt die Glaubwürdigkeit der Informationen und handelt entsprechend. So wie der Tesla Thread funktioniert eben auch X nur, dass es dort eben auch politische Diskussionen gibt, die wie alles im Leben eben auch kontrovers sind. Menschen (und nicht nur Journalisten) haben ein Bedürfnis sich über Dinge, die Sie interessieren auszutauschen und sie wollen möglichst qualitativ hochwertige, breite, ungefilterte und aktuelle Information und das am besten weltweit. Gerade im Finanz- und Nachrichtenbereich findet durch Aktualität und durch Netzwerkeffekte (die große Anzahl an Nutzern) eine extreme hohe Wertschöpfung stattfindet. Ein weiteres hervorragendes Beispiel war die Wahl in den USA. Auf X gab es spannende Analysen über das Wahlverhalten in den Swing-States, auf deren Basis sehr klar war, dass Trump mit höchster Wahrscheinlichkeit gewinnt, was sich an den Krypto und Wettbörsen auch schon vor der Wahl abzeichnete. In 2016 und 2020 war Trump jeweils 4%-5% besser als in den Umfragen (dazu gab es umfangreiche Analysen). Würde das in 2024 so bleiben, dann würde Trump haushoch gewinnen. X enthielt im Vergleich zu den Medien hier ein viel differenzierteres Bild. Achtung Reichelt schnappte die Infos auf, fasste die Punkte zusammen und brachte 1 Tag vor der Wahl dazu ebenfalls eine spannende Analyse und Prognose von einem haushohen Trumpsieg: Alles ganz anders! Die WAHREN Prognosen zur US-Wahl Trump vs. Harris, die man Ihnen nicht verrät! X behebt Informationsdefizite. Das treibt die Menschen auf X und das ist eine Wertschöpfung, nach der Nachfrage besteht. Wer die Frage danach stellt, ob wir diese Art "Social Media" brauchen, hat den Mehrwert noch nicht erfahren (ich empfehle einfach mal ein paar relevanten Wirtschafts- und oder Börsenkanälen zu folgen) oder ein totalitäres Menschenbild wie Russland, China & Co., weil in einer von Respekt und Freiheit geprägten Gesellschaft, die Menschen und der Markt entscheiden kann, ob man eine Plattform braucht oder nicht. Man kann es nämlich nutzen oder sein lassen. X! ist wie die Demokratie an sich. Die Demokratie ist nicht perfekte Plattform und X nicht die perfekte Plattform, aber das Beste, was wir haben mit all den Problemen, die es geben mag. Und "community notes" sind auch das beste, was wir haben, weil es wie Wikipedia das "Crowd Wissen" nutzt. In Deutschland zählt z.B. Correctiv zu den "Faktencheckern", obwohl dort gewalttätige (Tortenangriff), verurteilte Linksextremisten wie Jean Peters eine Rolle spielen und staatlich alimentiert werden. Die Diskussion zwischen @magicw und @Michalski hier im Thread um die schändlichen staatlichen Alimentierungen von genehmen Stiftungen und para-staatlichen NGOs zeigt schon, dass es unmöglich ist "Desinformation" zu bestimmen. Was für @Michalski Desinformation ist, scheint für @magicw eine wertvolle Information zu sein und letztlich sind es diese unterschiedlichen Wahrnehmungen, die zu einem differenzierten Meinungsbild in der Gesellschaft, unterschiedlichen Parteien, Pluralität und freier Entfaltung beitragen und somit das Leben besser machen. Wer sollte besser darüber richten, ob etwas Desinformation oder Information ist als der Leser selbst? Sollten nicht alle daran arbeiten, in einer Gesellschaft zu leben die die Toleranz und Stärke hat, diese Pluralität wie auf X auszuhalten und zu fördern? Aufschlussreich ist, welche demokratischen Speerspitzen und Vorbilder der Meinungsfreiheit in der Welt entschieden haben, dass man freien Informationsaustausch nicht benötigt und X wegen Desinformation, Hass und Hetze sperrt oder verbietet. https://de.statista.com/infografik/32986/twitter-sperren-weltweit-seit-2015/ Für die Demokraten dieser Welt zeigen diese Länder: Chiffren wie Desinformation, Hass und Hetze sind totalitäre Framings, die dazu dienen, es den leuchtenden demokratischen Vorbildern wie China, Nordkorea, Russland, Iran oder Eritrea oder gleich zu tun. Der wahre Grund hinter Desinformation, Hass und Hetze Framings: Sie alle haben Angst davor, dass freier Zugang zu ungefilterter Information ihre Macht gefährdet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 19. Januar · bearbeitet 19. Januar von chirlu vor 2 Stunden von bmi: die Medien haben dem Thema nicht die erforderliche Bedeutung zugeordnet, dass du es dir gemerkt hättest. Ja, was denn nun – können die Menschen Informationen selbst super einschätzen ( vor 22 Minuten von missionE: Wer sollte besser darüber richten, ob etwas Desinformation oder Information ist als der Leser selbst? ) oder lassen sie sich manipulieren? Und wenn sie sich manipulieren lassen, warum dann nur von klassischen Medien, aber nicht von irgendwem auf X? vor 22 Minuten von missionE: freier Zugang zu ungefilterter Information Wie gut, dass Elon Musk niemals irgendetwas filtern würde, was sich etwa gegen ihn richten würde, dieser wahre Champion der Meinungsfreiheit! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 19. Januar vor 32 Minuten von chirlu: Wie gut, dass Elon Musk niemals irgendetwas filtern würde, was sich etwa gegen ihn richten würde, QED Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chirlu 19. Januar vor 1 Minute von magicw: QED Lies doch bitte noch einmal nach, welche Aussagen man mit einem Gegenbeispiel widerlegen kann und welche nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michalski 19. Januar · bearbeitet 19. Januar von Michalski vor 18 Stunden von magicw: Tabellenüberschrift lautet "Zuwendung" - also drehe und wende es wie du willst. "shit in - shit out" - wenn es keine Zuwendung ist, hätte die BuReg diese Zahlungen nicht in der Tabelle aufführen brauchen und die ganze Aufregung wäre nicht da. Schieb den Bockmist also nicht dem falschen in die Schuhe. Desinformation wird allgemein als absichtlich falsche oder irreführende Information definiert, die verbreitet wird, um zu täuschen, zu schädigen oder eigene Ziele zu erreichen. Sorry, aber Du bist gerad der lebende Beweis, wie Desinformation Früchte trägt. Lies die Kommentare, die nahezu alle glauben und sich darüber aufregen, dass Deutschland Millionen Euro aus der Entwicklungshilfe AN die Gates-Foundation zahlen würde. Genau diesen Eindruck erweckt Warwick mit seiner Desinformation und das natürlich auch aus Gründen seiner Agenda. Die Korrektur seiner Lüge erreicht dagegen nur 0,5% der Menge, die die Desinformation gesehen haben und fleissig weiterverbreiten und Community Notes haben bei dem Thema völlig versagt. Nur weil Du Dich so an den Begriffen aufhängst: Zuwendung ist eine finanzielle oder materielle Leistung, die von einer öffentlichen Stelle an Dritte gewährt wird. Ziel dieser Unterstützung ist es, Vorhaben zu fördern, die im öffentlichen Interesse liegen. Typische Merkmale von Zuwendungen im Entwicklungsförderungsbereich sind Zweckgebundenheit, Eigenbeteiligung und ein Öffentliches Interesse. Kombinfinanzierung bezieht sich dabei auf die Kombination verschiedener Finanzierungsquellen für ein Projekt. Dies kann eine Mischung aus öffentlichen Mitteln (z.B. Staatsgeldern), privaten Investitionen, Spenden, Krediten oder anderen Finanzierungsformen umfassen. Ziel ist es, die finanziellen Ressourcen zu diversifizieren und damit die Nachhaltigkeit und Effizienz der Projekte zu erhöhen. Du stellst genauso wie Warwick den Begriff Zuwendungen falsch dar, indem Du dein Eindruck erweckst, das wäre Geld, das einfach an die Stiftung direkt fließen würde. Der "Bockmist" ist das, was Warwick und Du damit insinuieren. Zitat Wobei ich mich ja nicht aufrege, weil das für mich keine Desinformation ist - da hat wohl jeder einen andere Sicht um zwischen Desinformation und Information zu unterscheiden. Ich finde es sogar journalistisch sauber was er gemacht hat: Seine These: "..mir wurde die Info zugespielt, dass....600Mio..." hat er aufgestellt und dann mit "...Dazu fragte ich nach, die Antwort …" seinen Post beendet und Recherche begonnen. Also er nimmt ein Gerücht auf und will es in der BPK klären - hängt ja auch noch das Video mit seiner Frage im BPK dran. Was ist daran Desinformation? Geht so nicht Journalismus? Nein. Journalismus hätte den Begriff "Zuwendung" erklärt und auf den Charakter der "Kombifinanzierung" hingewiesen. Journalismus hätte die FAQ der BMZ verwendet um aufzuklären, was mit den Mitteln passiert. Schon die Kleine Anfrage wurde von der AfD nur zu dem Zweck der Diskreditierung der Grünen und Desinformation gestellt: "US-amerikanische Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen sowie das Zentrum Liberale Moderne in Deutschland Zahlreiche US-amerikanische Stiftungen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) sind in Deutschland tätig bzw. werden von der Bundesregierung finanziell unterstützt (vgl. z. B. die Übersicht in www.amerikahaus.de/ueber-un s/netzwerke-und-partner). Die vorliegende Kleine Anfrage soll mehr Klarheit und Transparenz in ihre Tätigkeit und die Zusammenarbeit mit der Bundesregierung bringen. Dies gilt insbesondere auch für das Zentrum Liberale Moderne,bei dem nach Ansicht der Fragesteller personelle Verbindungen über dessen Leitung zur Partei Bündnis 90/DIE GRÜNEN bestehen. Die Anfrage dient der Aktualisierung der bereits von den Fragestellern erhobenen Daten in den Antworten der Bundesregierung auf die Kleinen Anfragen auf den Bundestagsdrucksachen 20/3087 und 20/10173 sowie den Kleinen Anfragen auf den Bundestagsdrucksachen 20/10587 und 20/9906." Zitat Desinformation bedeutet für mich, dass etwas absichtlich falsch platziert wird. Genau das ist hier der Fall. Zitat Prominent fällt mir dazu Correctiv mit ihrer "Wannsee 2.0"-Saga von Anfang letztes Jahres ein, wofür sie ja mittlerweile mehrfach gerichtlich auf die Finger bekommen haben. Komisch, der Artikel steht weiterhin online: Geheimplan gegen Deutschland Versuchst Du mit "mittlerweile mehrfach gerichtlich auf die Finger bekommen" den Eindruck der rechten Echokammern zu wiederholen, der Artikel wäre Desinformation? CORRECTIV: Erfolge vor Gericht - correctiv.org Zitat Absicht eine falsche Information zu verbreiten, kann ich bei dem Tweet nicht erkennen. Du verteilst ja die gleiche Desinformation liebend gerne. Klar dass Du sie dann nicht erkennen willst. vor 16 Stunden von PapaPecunia: Informier dich doch mal über die grooming gangs (u.a. aber längst nicht nur in Rotherham https://en.wikipedia.org/wiki/Rotherham_child_sexual_exploitation_scandal) - das dürfte die wahre Ursache für beide Unruhen gewesen sein. Über die grooming gangs hätte ich ohne Twitter nie etwas erfahren. Hier liegt das Problem nur bei Dir. Seit mehr als 10 Jahren wurde darüber breit berichtet. Es ist wohl nur an Dir vorbeigegangen, weil es Dir nicht wichtig war. Die Ausschreitungen in UK im Sommer letzten Jahres hatten damit auch nichts zu tun. Erst jetzt im Winter, wo Elon Musk das Thema Rotherham über die Algorithmen bei Twitter hochgespült hat, um es aktuell für Angriffe gegen die Demokratie in UK zu missbrauchen und die Erregungskurve dafür manipuliert wird, fällt es Dir auf. Genau das ist der Vorwurf gegen Social Media. Man kann damit beliebig die Stimmung im Land manipulieren und das findet auch statt. Siehe zum Beispiel den Brexit. Das äußerst knappe Votum UKs für den Austritt aus der EU war das Ergebnis einer Flut irreführender Facebook-Anzeigen, die sich gezielt an leicht manipulierbare Brexit-Wechselwähler richteten. Die gleichen Akteure und Taktiken sahen wir auch in beiden US-Präsidentschaftswahl-Kämpfen von Trump: Wer erinnert sich noch an Brexit und NHS: Die Lüge, mit der der EU-Austritt begann? Der rote Vote-Leave-Bus, in dem die Anführer der Pro-Brexit-Kampagne durchs Land fuhren, um für einen EU-Austritt zu werben, war plakatiert mit "Wir schicken der EU jede Woche 350 Millionen Pfund", gefolgt von: "Lasst uns stattdessen unseren NHS finanzieren." Tja, Was ist aus dem Versprechen von 40 neuen Krankenhäuser geworden?? Stellt sich raus, man ist jetzt wütend in UK, da der 30 Milliarden Pfund teuer Plan zum Bau neuer Krankenhäuser sich nicht relisieren läßt: Half of new hospitals promised by Boris Johnson will not be built for years | NHS | The Guardian. Nicht dass das nicht schon seit längerem absehbar war ('Highly unlikely' Tories will meet 40 new hospitals pledge - amid warning NHS 'crumbling before our eyes'), aber die erfolgreiche Brexit-Kampagne hat gezeigt, wie leicht Menschen manipulierbar sind und Entscheidungen getroffen werden, die sogar gegen ihre eigenen Interessen sind. Das gleiche kann man über die >20% AfD-Wähler sagen, die es wohl im Februar geben wird. Den wenigsten ist klar, dass das, was die AfD will, diametral gegen ihre eigenen Interessen ist. So wie viele Trump-Wähler in den USA mal wieder nachträglich herausfinden werden, dass er gar nicht ihre besten Interessen im Sinne hat. vor 15 Stunden von PapaPecunia: Ich hatte bis Mitte letzten Jahres ein SZ-Abo (zumindest unter der Woche zwingt die SZ Berufstätige zum eher selektiven Lesen) und lese weiterhin täglich das örtliche Regionalblatt. Natürlich gab es dort die letzten Wochen sehr kurze Anmerkungen zu den rape gangs, als Musk das via Twitter exzessiv thematisierte (in dieser Menge auch etwas merkwürdig). Vorher habe ich nie etwas davon gelesen - außer eben vor Jahren schon via twitter. Die Süddeutsche schrieb vor 5 Jahren in Missbrauch in Rotherham - Über das Unbegreifliche - Ihre SZ - SZ.de, wie Andrew Norfolk von der Times eine ganze Serie von Artikeln über die Verbrechen in Rotherham schrieb und seit 2014 (!) eine Empörungswelle auslöste. Hier ein Artikel von vor 7 Jahren Missbrauchsskandal in Großbritannien - Im Stich gelassen - Panorama - SZ.de, von 8 Jahre: "Ihr habt eure Kinder doch zum Sex erzogen" - Panorama - SZ.de, vor 9 Jahren: Nordengland - Rotherham-Täter verurteilt - Panorama - SZ.de, von vor 10 Jahren: Großbritannien - Rotherham, die schweigende Stadt - Panorama - SZ.de und von vor 11 Jahren: Missbrauch in England: Behörden ignorierten Hinweise - Panorama - SZ.de. Das Thema war mehr als ein Jahrzehnt breit in der Presse. Wenn Dich das bisher nicht erreicht hat aber auf Twitter, zeigt das doch nur, wie maipulierend die Algorithmen sind und wie leicht Menschen darauf reinfallen. Elon Musk hat auf Twitter dieses Thema 10 Jahre später für polarisierende Angriffe gegen die Demokratie benutzt, nicht weil ihm inhaltlich irgendwas am Wohlergehen von britischen Kindern besonders am Herzen liegt. vor 6 Stunden von bmi: Nachtrag: Fett markierter Text von mir. Erst durch X kam es in der breiten Masse an. Vergleich die Anzahl der Artikel von damals mit der von Heute. Politiker und Medien wollten nicht riskieren als ausländerfeindlich zu gelten und zum Wohle der Migration agieren. Auf Facebook, Twitter und anderen Plattformen wurden damals Accounts gesperrt, die sich dazu geäußert haben. Man wollte das Thema möglichst schnell unter den Teppich kehren. Das es erst durch X in der breiten Masse ankam, ist Unsinn. Das war die Situation, bevor Andrew Norfolk von der Times 2014 das Thema in die breite Öffentlichkeit brachte. Musk schwimmt jetzt nur auf der Welle, um das Thema politisch zu instrumentalisieren. Anstatt solche Tragödien zu instrumentalisieren, sollten die wahren Probleme angegangen werden, ohne gleichzeitig destruktive oder manipulative Narrative zu fördern. vor 4 Stunden von missionE: Der Thread hier zeigt doch deutlich, warum eine Plattform wie X! so erfolgreich ist. Der Mehrwert und die Wertschöpfung von Plattformen wie X ist das Stichwort "You are the media now", dass ein menschliches Bedürfnis nach Mitteilung, Feedback, gegenseitigem Austausch und Information befriedigt wird. Menschen lieben freie Räume, um sich auszutauschen und schnell für sie relevante Informationen zu bekommen. Ich nutze X für Krypto, politische Meinungsbildung und Börse. Das Gegenteil ist der Fall: Twitter verliert immer mehr an Wert. Twitter war früher eine Plattform, auf der man von vertrauenswürdigen Accounts sehr früh Informationen bekam. Denk nur mal an die Rolle im arabischen Frühling. Facebook und Twitter waren für die Mobilisierung gegen Mubarak von entscheidender Bedeutung: Arabischer Frühling - Von der virtuellen zur realen Revolution. Heute ist Sifftwitter vor allem ein Herd von Desinformation und Propaganda. Zitat X! ist wie die Demokratie an sich. Die Demokratie ist nicht perfekte Plattform und X nicht die perfekte Plattform, aber das Beste, was wir haben mit all den Problemen, die es geben mag. Und "community notes" sind auch das beste, was wir haben, weil es wie Wikipedia das "Crowd Wissen" nutzt. Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Community Notes funktionieren nicht. Das ganze Konzept dient nur als Feigenblatt, um Moderation zu simulieren. Zitat In Deutschland zählt z.B. Correctiv zu den "Faktencheckern", obwohl dort gewalttätige (Tortenangriff), verurteilte Linksextremisten wie Jean Peters eine Rolle spielen und staatlich alimentiert werden. Du bist hier das nächste lebende Beispiel für Desinformation, rechte Hetze und Propaganda. Jean Peters ist kein "verurteilter Linksextremist" - genau solche Hetze "Alle, die gegen rechte Narrative sind, seien Linksterroristen" versucht permanent den Diskurs zu verschieben (genauso wie nicht alles von rechts den Linkesten Faschisten sind). Nur mal für die Akten: Peters gewann Preise sowohl für politisches Engagement, im Theaterbereich als auch im Journalismus, u. a. den Aachener Friedenspreis, den Carlo Schmidt Preis, den Dramatikerpreis und den Leuchtturm-Preis für investigativen Journalismus und wurde 2024 vom medium magazin zum Journalisten des Jahres gewählt. 2016 hatte er als Clown verkleidet der Berliner AfD-Vorsitzenden Beatrix von Storch eine Sahnetorte ins Gesicht gedrückt, die kurz vorher gefordert hatte, die deutsche Außengrenze mit Waffengewalt zu schützen und auch auf Frauen mit Kindern schießen zu lassen: „Man wirft eine Torte rein und bekommt Morddrohungen zurück“. Aus künstlerischer Perspektive funktioniert Sahnetorte auf Rechtsextreme genauso wunderbar wie auf Bill Gates (Süße Grüße aus Brüssel: Bill Gates von Torte getroffen), Sarah Wagenknecht (Tortenangriff auf Wagenknecht: Keine strafrechtlichen Konsequenzen) oder Christian Lindner (Christian Lindner mit Torte im Gesicht getroffen – FDP-Chef rächt sich sofort: Video). Aber natürlich nutzte die AfD die Aktion, um sich als Opfer zu inszenieren. Juristisch gesehen war das übrigens noch nicht mal ein "gewalttätiger Angriff", wie Du hier herbeilügst. Ein Gericht verurteilte ihn Monate später wegen Beleidigung zu 50 Tagessätzen und nicht wegen Körperverletzung (vermutlich wurde der Wurf sachkundig ausgeführt). Dagegen kassierte Beatrix von Storch hier eine Niederlage vor Gericht gegen ihn: Zitat Die Diskussion zwischen @magicw und @Michalski hier im Thread um die schändlichen staatlichen Alimentierungen von genehmen Stiftungen und para-staatlichen NGOs zeigt schon, dass es unmöglich ist "Desinformation" zu bestimmen. Was für @Michalski Desinformation ist, scheint für @magicw eine wertvolle Information zu sein und letztlich sind es diese unterschiedlichen Wahrnehmungen, die zu einem differenzierten Meinungsbild in der Gesellschaft, unterschiedlichen Parteien, Pluralität und freier Entfaltung beitragen und somit das Leben besser machen. Nee, tut mir leid, aber eine Lüge ist eine Lüge und die angeblich "schändlichen staatlichen Alimentierungen von genehmen Stiftungen und para-staatlichen NGOs" ist rechte Hetze und Diffamierung - vor allem, wenn man das versucht mit Ausgaben von Fördermitteln für Projekte der Entwicklungshilfe zu belegen. Man kann über viele Dinge unterschiedlicher Meinung sein, aber wenn Fakten verdreht oder sogar erfunden werden und damit Stimmung gemacht wird, die sich am Ende in Gewalt im tatsächlichen Leben entlädt, dann trägt das weder zu einem "differenzierten Meinungsbild in der Gesellschaft" bei, noch zu "Pluralität und freier Entfaltung" oder "macht das Leben besser". Die Opfer des Völkermords in Myanmar würden da sicher vehement protestieren, wenn sie es noch könnten: Facebook wegen Rohingya-Genozid verklagt - "Wir haben Facebook alarmiert, sie haben überhaupt nicht reagiert" Zitat Wer sollte besser darüber richten, ob etwas Desinformation oder Information ist als der Leser selbst? Sollten nicht alle daran arbeiten, in einer Gesellschaft zu leben die die Toleranz und Stärke hat, diese Pluralität wie auf X auszuhalten und zu fördern? Die meisten Leser sind nicht in der Lage, Desinformation von Information zu unterscheiden. Deshalb funktioniert das Verbreiten von Desinformation so gut. Du bist das lebende Beispiel, wie sie wirkt und merkst es selbst nicht. Zitat Aufschlussreich ist, welche demokratischen Speerspitzen und Vorbilder der Meinungsfreiheit in der Welt entschieden haben, dass man freien Informationsaustausch nicht benötigt und X wegen Desinformation, Hass und Hetze sperrt oder verbietet. https://de.statista.com/infografik/32986/twitter-sperren-weltweit-seit-2015/ Eine Opferrolle gefällig? Und die USA sperrt TikTok aus: "Gesetz zwingt uns dazu": Tiktok ist jetzt in den USA offline - n-tv.de. Allein das zeigt schon, dass Deine einseitige schwarz/weiß-Betrachtung bei dem Thema Unsinn ist. Russland und China sperrt westliche soziale Medien, um die eigene Bevölkerung wie China grenzenlos weiter indoktrinieren zu können. Gleichzeitig führen sie einen hybriden Krieg gegen westliche Gesellschaften und dem hilft Elon Musk tatkräftig nach, weil er auf China's Unterstützung und Russlands Rohstoffe für Tesla angewiesen ist. Deswegen gibt es auch keine Kritik von ihm an den von Dir so bezeichneten "leuchtenden demokratischen Vorbildern wie China und Russland", sondern nur gegen westliche Demokratien. Wie gesagt, die Lösung ist ganz einfach. Streicht den sozialen Medien das Plattformprivileg und lasst sie die volle Haftung übernehmen für die Inhalte, die sie monetarisieren. Dann wäre der Spuk ganz schnell vorbei, weil die Plattformen selbst ein Interesse hätten, sorgfältiger mit Inhalten umzugehen oder die Plattformen, die sich nicht darum bemühen, wären früher oder später weg vom Fenster. Siehe das Sandy Hook Massaker, wie unfassbar mit den damaligen Opfern auf der Infowars-Plattform umgegangen wurde: Lügen für Millionen - Urteil gegen Alex Jones: Fast eine Milliarde Dollar Strafe - Panorama - SZ.de. Die wichtigste Botschaft des Urteils ist: Man muss sich gegen Lügen wehren, mit allen Mitteln, die eine Demokratie zur Verfügung stellt: Kommentar: Grenzen der Meinungsfreiheit - Meinung - SZ.de Denn vermutlich ist ein Grund, warum Elon Musk vor allem gegen westliche Demokratien schießt, deren hohe Strafen für Plattformbetreiber bei Desinformation und Hetze. Es geht dabei nur ums Geschäft, nicht um edle Motive wie "Zugang zu Information" oder "Meinungsfreiheit". Dafür lässt er doch selbst viel zu sehr zensieren und filtern, was ihm nicht passt und amplifiziert alles, was seiner Agenda dient. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 19. Januar vor 3 Stunden von chirlu: oder lassen sie sich manipulieren? Und wenn sie sich manipulieren lassen, warum dann nur von klassischen Medien, aber nicht von irgendwem auf X? auch das, aber wer hat behauptet, dass es Beeinflussung oder Manipulation nur in klassischen Medien gibt? Klar gibt es Beeinflussung und Manipulation auf X und ist das nicht der Sinn von Parteien, dass sie laut Grundgesetz an der Willensbildung mitwirken? Das machen sie zumeist manipulativ (klassisch: Angstschüren z.B. vor Atomkraft, Klimawandel oder Neid, Hass auf sog. Besserverdiener oder jüngst Privatiers, Aktionäre usw. (siehe aktuell die "Kapitalertragssteuerdiskussion" die manipulativ als Einsatz für soziale Gerechtigkeit geframed wird). Der Unterschied zu X und den klassischen Medien ist, dass der Kommunikationkanal einseitig ist. In den klassischen Medien gibt es niemanden, der sofort der Manipulation und Desinformation durch Beiträge oder "community notes" widerspricht und diese entlarvt. Deshalb ist X bei den klassischen Medien und Regierungen weltweit verständlicherweise unbeliebt, weil die Schwarmintelligenz sofort entgegentritt. In den klassischen Medien gibt es allenfalls nach Wochen "Richtigstellungen" und die sind meist kleingedruckt auf einer Seite weit hinten, die kaum einer liest. Beispiel: Habeck hätte seinen Vorschlag, eine Sozialversicherungsabgabe auf Kapitalerträge unter dem manipulativen Vorwand sozialer Gerechtigkeit zu fordern, nicht auf X präsentiert, sondern in einem Interview in der SZ. Der einfach gestrickte, etwas naive SZ Leser wäre ihm sofort auf den Laim gegangen, der SZ-Redakteur hätte ihn in seinem Vorhaben als Held der sozialen Gerechtigkeit präsentiert und wohl kaum widersprochen, obwohl eine solche Abgabe natürlich die soziale Gerechtigkeit nicht verbessert. Auf X bekommt er sofort Richtigstellungen dank der Schwarmintelligenz! Und gerade hier im Wertpapierforum leuchtet uns doch allen ein, dass Habeck's Vorschlag sozial ungerecht ist, was sich an einem einfachen Beispiel belegen lässt, bei dem zwei Personen im Zeitpunkt X und über einen identischen Bruttolohn, identische Konsumgewohnheiten, identisches Vermögen, identische Renditen und über eine identische wirtschaftliche Leistungsfähigkeit verfügen. Zwei Personen verdienen identisch 3.500 EUR brutto und erben identisch z.B. 300.000 EUR von ihren Eltern. Die Person A kauft sich nun eine 70 m2 Wohnung für 300.000 EUR und zahlt keine Miete mehr. Die Wertsteigerung der Wohnung beträgt wie die der Anlage jährlich 6%. A kann von seinem Einkommen 400 EUR pro Monat (zinslos sparen), den Rest verprasst er. Person B zieht als Nachbar von Person A in eine identische 70 m² Wohnung nebenan und zahlt dafür aber 875 EUR Kaltmiete p.m. und legt die 300.000 EUR in Aktien an. Die Rendite beträgt der 300.000 EUR beträgt jährlich 6% p.a., wovon 3,5% als Kapitalertrag ausgeschüttet werden. Person B zahlt nach Habeck dann jährlich 10.500 EUR *0,265 + 10.500 * 0,2 (KV) = 4.882 EUR Steuern und Abgaben mehr als Person A, obwohl beide exakt dieselbe wirtschaftliche Leistungsfähigkeit haben (gleiche Wohnung, gleiches Bruttoeinkommen). Sparen kann B nichts, da die Miete jährlich 10.500 EUR kostet und der Kapitalertrag nur 10.500 EUR - 4.882 Steuern = 5.618 EUR bringt. Er muss also die Differenz die Steuern 4.882 zahlen und kann deshalb keine 400 EUR monatlich sparen. Nach 10 Jahren hat A ein Vermögen von 537.000 EUR (Wohnung) + 48.000 EUR auf dem Girokonto. In Summe hat A also rund 585.000 EUR Vermögen zur freien Verfügung (steuerfreier Verkauf und keine Sozialabgaben auf privaten Wohnungsverkauf nach aktuellem Recht, das Habeck nicht antasten will). Nach 10 Jahren hat B ein Vermögen von 300.000 EUR *1,025^10 = 384.000 EUR abzgl. Steuern (384.000 - 300.000) *1,025^10*0,265 = 22.256 EUR und ggf. Sozialabgaben (84.000 EUR)* 0,2= 16.800 EUR. Das frei verfügbare Endvermögen beträgt also rund 345.000 EUR und ist ca. 240.000 EUR geringer als beim Wohnungskäufer, obwohl beide exakt denselben Konsum, die gleiche Bruttowertentwicklung und die identische wirtschaftliche Leistungsfähigkeit haben (3.500 EUR Brutto und 300.000 EUR Vermögen). Der Unterschied entsteht nur durch die unterschiedliche Besteuerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit. Habeck's Vorschlag verschärft deshalb klar die soziale Ungerechtigkeit, weil er die Besteuerung und Abgabenlast von identisch wirtschaftlich leistungsfähigen Personen weiter verschärft. Zudem steht noch im Raum die Abgeltungssteuer zu erhöhen, die das Problem noch weiter verschärfen würde. Und wer denkt, dass es bei diesen negativen Auswirkungen bleiben würde, der hat sich noch keine Gedanken gemacht über die Bedeutung für die Preisentwicklung von Immobilien und Mieten. Die steuerliche Ungleichbehandlung von Anlagen (Aktien hoch besteuert, Immobilien steuerfrei) erhöht schon jetzt die Nachfrage nach Immobilien. Wenn nochmal 20% + x als Abgabe auf Kapitalerträge oben drauf kommen, dann führt das dazu, dass eine eigengenutzte Immobilie und die Nachfrage danach unter Rendite / Risikoaspekten fast alternativlos wird, was die Preise bei geringem Angebot weiter treiben wird. Es gäbe im übrigen eine ganz einfache, sozial gerechte und unbürokratische Lösung für die Krankenversicherung nämlich solidarische Heilfürsorgeprämien. Jeder zahlt z.B. 650 EUR monatliche Prämie für die Gesundheitskosten (Arbeitnehmer und Arbeitgeber halb, halb also z.B. 325 EUR der Arbeitnehmer) und diese können direkt von der Steuerlast abgezogen werden. Eine staatliche Unterstützung erhält derjenige, der ein Vermögen unterhalb einer Schongrenze z.B. 100.000 EUR hat. Niemand muss Vermögen nachweisen, außer derjenige der Unterstützung begehrt. Damit würde sich für alle sozial schwachen nichts ändern, da der Staat deren Prämienanteil aus Steuern übernimmt und im übrigen würde selbst ein Mindestlohnempfänger die Prämie leisten können, da er aktuell schon 240 EUR SV zahlt und 148 EUR Steuern (monatlich). Wenn er also nun 325 EUR für die solidarische Heilfürsorgeprämie zahlen würde, dann müsste er 75 EUR weniger Steuern zahlen und würde nicht mehr belastet werden. Die Mittelschicht (alle mit Brutto über 3.100 EUR) würden entlastet werden, aber die Steuern müssten moderat erhöht werden, was die höheren Einkommen trifft. Der Vorteil einer Prämie wäre, dass wirklich jeder, der die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit hat (ob über Kapitalerträge, Kurssteigerungen, Immovermögen usw. also Vermögen), die Prämie zahlen muss und es somit eine Gleichbehandlung von wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 19. Januar vor 1 Stunde von Michalski: Nein. Journalismus hätte den Begriff "Zuwendung" erklärt und auf den Charakter der "Kombifinanzierung" hingewiesen. Du machst dir die Welt, wie sie dir gefällt? Er schreibt doch weiter unten dass die Antwort auf die Anfrage noch nicht vorlag. Wie soll er da was geklärt werden? Aber schon gut - du schreibst mehr Text als ich dazu - du hast Recht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke 19. Januar Heilige Sonntagmorgen-Kaffeerausch-Textwand Batman! Ich find' ganz interessant, was "Die Zeit" heute schreibt: https://www.zeit.de/digital/internet/2025-01/internet-social-media-instagram-facebook-x-plattformen/komplettansicht Quote [...] Und jetzt? Kleiner, aber feiner Nun wären Facebook, Instagram und X nicht so beliebt, wenn die Plattformen keinen Nutzen böten. Soziale Medien lassen Menschen in Kontakt bleiben, die sich sonst aus den Augen verloren hätten, vernetzen Menschen miteinander, die sich sonst nie begegnet wären, ermöglichen Debatten, die sonst nie geführt würden. Soziale Medien werden weiter existieren: Manche werden sie weiter als digitale Tagebücher nutzen, manche als Informationsplattformen, manche als Meinungsmonitore, manche als Aufmerksamkeitsbooster, manche für alles gleichzeitig. Aber die Idee von Social Media als Ort der Vernetzung aller, die muss man begraben. Denn dieser Traum hat sich nicht erfüllt. Der digitale Raum spaltet sich zunehmend auf. Man konnte mit der Twitter-Übernahme durch Elon Musk beobachten, wie sich eine digitale Öffentlichkeit binnen weniger Monate fragmentierte, wie sie sich von einer Plattform auf drei weitere ausbreitete, auf Mastodon, Bluesky, Threads. Dort fanden viele Nutzerinnen und Nutzer Communitys, in denen sie sich wohler fühlten als auf X, wo oft ein rauer Umgangston herrscht. Nach den Ankündigungen von Zuckerberg drohen nun bereits die Ersten, ihre Facebook-, Instagram- und Threads-Konten ruhen zu lassen. Man kann wie manche Netzromantiker nun über bessere Moderationsformen reden, klüger konzipierte Social-Media-Konstruktionen, über die Macht von Milliardären. Aber womöglich muss man sich auch mit dem Gedanken anfreunden, dass sich die großen Social-Media-Plattformen inhärenten Probleme nicht lösen lassen werden. Schon seit Jahren kann man einen Rückzug ins Private beobachten, in WhatsApp-Gruppen, in denen man heute die Fotos vom Baby und vom Latte macchiato teilt, die früher noch selbstverständlich auf Facebook oder Twitter aufploppten; in Slack-Gruppen, wo man sich über den neuesten Branchentratsch austauscht; in Signal-Konversationen, in denen man politisch diskutiert. "Anstatt ihre Türen für jedermann zu öffnen und ein Milliardenpublikum anzusprechen, erfüllen kleine Räume einen bestimmten Bedarf für eine bestimmte Gruppe", schreibt der Professor und Dotcom-Veteran Ethan Zuckerman. In kleinen Räumen, argumentiert er, entstünden andere Gespräche. Als Beispiel nennt Zuckerman die Online-Community Slow AF, einer Gemeinschaft für langsame Läufer, in der er selbst Mitglied ist: Würde er auf X teilen, dass er eine Meile das erste Mal ununterbrochen in 13 Minuten gelaufen sei, würde er vermutlich eine Mischung aus Glückwünschen, Spott und Warnungen erhalten. Auf Slow AF seien es hauptsächlich Glückwünsche. Es gibt zu Recht Sorge vor solch fragmentierter Öffentlichkeit, weil man öffentliche Diskursräume verliert und vor allem den Einblick in sie. In kleinen Gruppen können genauso medizinische Desinformation, Naziparolen und Hass zirkulieren. Nur kriegt man das nicht mehr mit. Man muss das nicht ausschließlich schrecklich finden. Ich teile diese Einschätzung - bei den marktrevelanten Zielgruppen tritt ein "Bore-Out" ein, und Messaging-Kritik im Allgemeinen vermischt sich mit Kritik am Medium: Also wird sich der Markt mittelfristig anpassen. Das wird kein großer Knall, das wird ein relativ entspanntes Quiet Quitting, je länger sich bestehende Medientrends fortsetzen, und die Benutzung solcher Plattformen für Privatpersonen immer mehr zum Stressfaktor wird. Allen ist klar - Wir wollen keine offenen Nazi- oder Pädo-Thinktanks auf Plattformen, die wir mal entwickelt haben, um leichter Fussballergebnisse zu checken. Die meisten von uns wollen auch keine "Online-Pflicht", um das Tagesgespräch einigermaßen mitverfolgen zu können. Und wir wollen auch nicht, dass unsere Kinder von klein auf onlinesüchtige Dopaminjunkies werden, und dass deren parasoziales Umfeld, definiert von von Online-Slotmaschinen wie "Brawlstars" oder "Fortnite", sie mehr prägt, als Elternhaus, Schule, oder Echtleben-Freizeitbeschäftigungen. -- Also wird der Markt das richten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hattifnatt 19. Januar vor 22 Minuten von Nachtfalke: Ich find' ganz interessant, was "Die Zeit" heute schreibt: https://www.zeit.de/digital/internet/2025-01/internet-social-media-instagram-facebook-x-plattformen/komplettansicht Ja, interessant. Für mich ähnlich zu Online-Foren wie hier oder den Newsgroups von vor ca. 25 Jahren, wo es um bestimmte Interessen ging. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 19. Januar vor 33 Minuten von Nachtfalke: Ich find' ganz interessant, was "Die Zeit" heute schreibt: https://www.zeit.de/digital/internet/2025-01/internet-social-media-instagram-facebook-x-plattformen/komplettansicht Wirklich interessant und lesenswert. Ich teile die Einschätzung ebenso. Der Markt wird es richten, wobei es vermutlich einen Markt für beides geben wird. Öffentliche Diskursräume / Plattformen a la X und alternativen Plattformen haben halt den Nutzen gegenüber geschlossenen Gruppen und oder klassischen Medien, dass es Rede und direkte Gegenrede durch die Community gibt, sich News extrem schnell verbreiten und es eine enorme Breite an Information gibt. Kleingruppen neigen dazu monothematisch zu sein und einheitsmeinungsbehaftet zu sein, weil alle dasselbe denken. In der "Nuklearia" Gruppe würde wohl nur pro AKW argumentiert und in der Anti-AKW Gruppe nur gegen AKWs. Das kann kurzfristig spannend sein, aber längerfristig etwas monoton. Auf X & Co. gibt es halt beides im Diskurs. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke 20. Januar 2 hours ago, hattifnatt said: Ja, interessant. Für mich ähnlich zu Online-Foren wie hier oder den Newsgroups von vor ca. 25 Jahren, wo es um bestimmte Interessen ging. Aber es funktioniert - auf zentralistisch orientierten Raubtierkapitalismus ist die Antwort dezentral und sozial. Digitale Kibbuzim, gewissermaßen, in einer bemerkenswerten Rückentwicklung zu einer Infrastruktur des Web 1.0. Das D&D-Forum, auf dem ich gelegentlich noch poste, und das Hörspiel-Forum, auf dem ich mir meine Tipps für gute Podcasts abhole, sehen immer noch so aus, wie vor zwanzig Jahren, sind stetig an Mitgliedern gewachsen, und haben das, was sie gut konnten, stetig weiter optimiert. Im Web 2.0 sind die Services deutlich schlechter, als noch vor ein paar Jahren, und dass man Schreihälsen und lupenreinen Nazis nicht ausweichen kann, ist halt einfach nervig: Das geht damit los, dass Amazon anfängt, einen mit Landserliteratur zu bombardieren, wenn man sich mal ein Buch von (Historiker) Volker Ullrich kauft, und endet damit, dass X einem ständig Elon Musks Account vorschlägt. Irgendwann checkt man da mental aus. 2 hours ago, missionE said: Wirklich interessant und lesenswert. Ich teile die Einschätzung ebenso. Der Markt wird es richten, wobei es vermutlich einen Markt für beides geben wird. Öffentliche Diskursräume / Plattformen a la X und alternativen Plattformen haben halt den Nutzen gegenüber geschlossenen Gruppen und oder klassischen Medien, dass es Rede und direkte Gegenrede durch die Community gibt, sich News extrem schnell verbreiten und es eine enorme Breite an Information gibt. Kleingruppen neigen dazu monothematisch zu sein und einheitsmeinungsbehaftet zu sein, weil alle dasselbe denken. In der "Nuklearia" Gruppe würde wohl nur pro AKW argumentiert und in der Anti-AKW Gruppe nur gegen AKWs. Das kann kurzfristig spannend sein, aber längerfristig etwas monoton. Auf X & Co. gibt es halt beides im Diskurs. Es wird immer Vorzimmer und Hinterzimmer geben. Auf die Balance kommt es an. Momentan leben wir in einer Medienwelt, in der wir alle ständig aufs Forum gezerrt werden, damit wir Plebejer die neueste Proklamation der Caesaren auch ja nicht verpassen. Und die Proklamation lautet dann "covfefe". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 21. Januar Am 19.1.2025 um 17:23 von Nachtfalke: Ich find' ganz interessant, was "Die Zeit" heute schreibt: https://www.zeit.de/digital/internet/2025-01/internet-social-media-instagram-facebook-x-plattformen/komplettansicht "Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung. Ich glaube an das Pferd" - so klingt "Social Media ist tot" für mich. Schade, in deinem Zitatausschnitt ist nichts von Zitat Instagram, Facebook und X sind asoziale Aufmerksamkeitsmaschinen. Ihr Konzept ging nie ganz auf. Weil es drei wesentliche Konstruktionsfehler gibt. zu lesen. Es sei denn, die "kleinen Gruppen" sind einer davon. Wobei ich die Logik dahinter nicht verstehe. Das war doch schon immer so. Das Forum hjier ist ja auch nichts anderes als eine "kleine Gruppe" - und ein Milliarden-Publikum könnte ohne Anmeldung mitlesen. Aber genauso gibt es bzw. gab es schon immer geschlossene Foren, die ohne Anmeldung nicht zugänglich sind. Mich mit Freunden, Bekannten, Verwandten zu vernetzen und dabei aber auch in geschlossenen Gruppen "unter sich" zu bleiben war ebenfalls schon immer Teil der Social Media. Ich lass ja auch nicht die Tür der Wohnung auf, damit jedermann rein- und rausspazieren kann - also für mich ziemlich flach, was der Ausschnitt hergibt. Stichworte wie "Netzromantiker" und "Macht der Milliardäre" deuten für mich darauf hin, dass das nichts anderes als ein Schmierartikel gegen X sein soll. Als ob die klassische Presse nichts anderes wäre als Sprachrohr für ihre Besitzer bzw. Finanziers. Die Doppelmoral ist enfach köstlich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
slowandsteady 21. Januar vor 1 Stunde von magicw: Mich mit Freunden, Bekannten, Verwandten zu vernetzen und dabei aber auch in geschlossenen Gruppen "unter sich" zu bleiben war ebenfalls schon immer Teil der Social Media. War es, aber die Leute haben sich anders verhalten. Ende 2000 und Anfang 2010 war es ueblich, alles oeffentlich auf der Timeline zu haben. Man hat auch zum Geburtstag etc. als Facebook Event eingeladen. Gleichzeitig haben die Algorithmen aber auch nur das angezeigt, was wirklich in einer Timeline deiner "Freunde" war, maximal noch von Freundesfreunden. Erst als es zu viele Nebenwirkungen gab wie zB Stalking, Facebook Parties mit 100en Unbekannten, negative Auswirkungen beim Arbeitgeber usw. haben sich die Mitglieder und die Plattformen langsam anders verhalten. Jetzt sieht man auf Facebook/Instagram eigentlich ausschliesslich Influencer, "Nachrichten" und "lustigen" Inhalt, aber eigentlichen "sozialen Inhalt" wie Urlaubsfotos von Schulfreund, der Ausflug von Verwandten oder die Neuigkeiten vom lokalen Sportverein gibt es nicht mehr - das laeuft alles ueber geschlossene Gruppen, quasi eine Art "Moderation" und Zensur (wer im Sportverein zu viel Mist postet, wird aus der Gruppe entfernt). Von daher kann ich den Artikel schon nachvollziehen. Fuer mich hat Social Media auch den Nutzen verloren und ich nutze es nur noch in Form von Messengern. Mehr Funktionalitaet brauche ich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
magicw 21. Januar vor 2 Stunden von slowandsteady: Ende 2000 und Anfang 2010 war es ueblich, alles oeffentlich auf der Timeline zu haben. Man hat auch zum Geburtstag etc. als Facebook Event eingeladen. Gleichzeitig haben die Algorithmen aber auch nur das angezeigt, was wirklich in einer Timeline deiner "Freunde" war, maximal noch von Freundesfreunden Interessant, hab ich noch nie öffentlich gemacht. M.W. gab es damals schon Optionen, Posts öffentlich oder nur Freunden oder nur einzelnen Personen zu zeigen. Da kann natürlich ein Lapsus passieren. Twitter kenne ich dagegen von Anfang an nicht anders als dass da schon immer in die Welt gepostet wird. Damals hieß es auch noch Micro blogging. War also schon immer das Medium für Extrovertierte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 21. Januar vor 2 Stunden von Michalski: Das ist keine Besonderheit von Twitter, sondern der Unterschied zwischen Broadcast-Medien und digitalen Plattformen. Nahezu jede Zeitung hat heute auch eine Kommentarfunktion unter den Artikeln, wo es genauso schnell Gegenrede gibt. Die fleißig zensiert moderiert werden. Das wissen wir spätestens seit Corona. Es fällt mir manchmal wirklich schwer zu verstehen, wie man die Besonderheit von bspw X seit den Twitter-Files und dem Interview mit Zuckerberg immer noch nicht erkennen kann. Das wirkt auf mich fast wie kognitive Dissonanz. Ich will nicht bestreiten, dass es dort ebenso Probleme gibt und die Community Notes Mängel haben. Genau so wie Faktenchecker, Wikipedia, ÖR und alle anderen ihre Mängel haben. Der Bereich unter der Strafbarkeitsgrenze nennt sich Freiheit und dafür braucht es weder Moderation noch Meldestellen. Wir müssen wieder lernen, unterschiedliche Meinungen auszuhalten und offen darüber zu diskutieren, ohne sie zu zensieren, Menschen zu diffamieren oder die Nazikeule zu schwingen. Zudem sollten wir den Mut aufbringen, unsere eigenen Ansichten öffentlich zu äußern. Der zunehmende Drang nach Wohlwollen und Konsens führt dazu, dass Folgsamkeit und blinder Autoritätsglaube in vielen Bereichen überhandnehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michalski 21. Januar vor 22 Minuten von bmi: Die fleißig zensiert moderiert werden. Das wissen wir spätestens seit Corona. Es fällt mir manchmal wirklich schwer zu verstehen, wie man die Besonderheit von bspw X seit den Twitter-Files und dem Interview mit Zuckerberg immer noch nicht erkennen kann. Das wirkt auf mich fast wie kognitive Dissonanz. Ich will nicht bestreiten, dass es dort ebenso Probleme gibt und die Community Notes Mängel haben. Genau so wie Faktenchecker, Wikipedia, ÖR und alle anderen ihre Mängel haben. Der Bereich unter der Strafbarkeitsgrenze nennt sich Freiheit und dafür braucht es weder Moderation noch Meldestellen. Wir müssen wieder lernen, unterschiedliche Meinungen auszuhalten und offen darüber zu diskutieren, ohne sie zu zensieren, Menschen zu diffamieren oder die Nazikeule zu schwingen. Zudem sollten wir den Mut aufbringen, unsere eigenen Ansichten öffentlich zu äußern. Der zunehmende Drang nach Wohlwollen und Konsens führt dazu, dass Folgsamkeit und blinder Autoritätsglaube in vielen Bereichen überhandnehmen. In der Zwischenzeit auf Twitter: Kontosperrungen haben sich auf X verdreifacht, seit Elon Musk das Ruder übernommen hat | Fortune. Insgesamt wurden 2024 im ersten Halbjahr 10.675.908 Beiträge zensiert moderiert. Soviel zu "Wir müssen wieder lernen, unterschiedliche Meinungen auszuhalten und offen darüber zu diskutieren, ohne sie zu zensieren..." DAS wirkt auf mich fast wie kognitive Dissonanz. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bmi 21. Januar · bearbeitet 21. Januar von bmi vor 3 Stunden von Michalski: In der Zwischenzeit auf Twitter: Kontosperrungen haben sich auf X verdreifacht, seit Elon Musk das Ruder übernommen hat | Fortune. Insgesamt wurden 2024 im ersten Halbjahr 10.675.908 Beiträge zensiert moderiert. Soviel zu "Wir müssen wieder lernen, unterschiedliche Meinungen auszuhalten und offen darüber zu diskutieren, ohne sie zu zensieren..." DAS wirkt auf mich fast wie kognitive Dissonanz. Ich habe ganz bewusst "unterhalb der Strafbarkeitsgrenze" geschrieben. https://transparency.x.com/de https://transparency.x.com/content/dam/transparency-twitter/2024/x-global-transparency-report-h1.pdf Nachtrag, damit es verständlicher ist: die Transparenzberichte zeigen nur die Spitze des Eisbergs, bspw Verstöße gegen Richtlinien, staatliche Anfragen, ... Die Twitter Files haben jedoch gezeigt, dass politisch sensible oder unerwünschte Inhalte zensiert wurden und nicht in den Transparenzberichten erschienen. Bekanntes Beispiel ist Hunter Bidens Laptop oder Corona-Maßnahmenkritik, Impfkritik, Shadow Banning bei umstrittenen Meinungen. Ist dann unter "Moderationsentscheidung" gefallen und wird nicht aufgelistet. Ebenso die Zusammenarbeit mit dem FBI für die nationale Sicherheit. Matt Taibbi und Bari Weiss haben hier einiges berichtet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michalski 22. Januar · bearbeitet 22. Januar von Michalski Interessanter Artikel eines Whistleblowers zum Thema Bots und Manipulation auf Twitter nach der Übernahme: Elon Musk soll die Eliza-AI-Software eingesetzt haben, um die 2024er Wahlen zu manipulieren. Eliza AI ist im Wesentlichen eine Botfarm. Diese Art von Manipulation unterstreicht die Gefahr, die von einer zentralisierten Kontrolle sozialer Medien durch Einzelpersonen ausgehen kann, insbesondere wenn es um den Einfluss auf demokratische Prozesse geht. Quelle: Elon Musk's and X's Role in 2024 Election Interference Zitat Wir haben die Funktionsweise des Algorithmus komplett geändert und Pro-Trump- und rechte Beiträge an die Spitze der Feeds der Leute geschoben. Um es ausgewogen aussehen zu lassen, haben wir auch einige linke Kritiker der Demokraten gestärkt, aber es war alles sorgfältig kalkuliert. Diese Änderungen betrafen nicht nur die Amerikaner - sie betrafen Benutzer weltweit. Eines der beunruhigendsten Dinge, die wir getan haben, war die Erstellung von Tausenden von gefälschten Konten mit fortschrittlichen KI-Systemen namens Grok und Eliza. Diese Konten sahen völlig echt aus und verbreiteten politische Botschaften, die sich wie ein Lauffeuer verbreiteten. Der vielleicht unethischste Teil war, wie wir Nachrichten fabrizierten. Ein Team schrieb komplett gefälschte Artikel, während ein anderes Team seine Engagement-Metriken künstlich in die Höhe trieb, um sie viral gehen zu lassen. Wir haben uns speziell an bestimmte Gruppen von Menschen gewandt und wussten genau, wie wir ihre Ansichten und Emotionen manipulieren können. Das Moderationsteam wurde zu einem Werkzeug für unsere Agenda. Wir brachten systematisch jeden zum Schweigen, der sich uns in den Weg stellte, setzten die Regeln durch, wenn es uns passte, und ignorierten sie, wenn es nicht passte. Elon Musk selbst war stark in diese Entscheidungen involviert und scherzte oft darüber, "Black Hat MAGA" zu sein. Was als Einmischung in die Wahlen in den USA begann, hat sich nun auf andere Länder ausgeweitet. Das machen wir derzeit auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Der Schaden, den wir angerichtet haben, ist unermesslich, und ich weiß nicht, ob er jemals wiedergutgemacht werden kann. Die Menschen wissen nicht mehr, was real ist, und das ist genau das, was wir wollten. Was die Software dazu kann, ist der Hammer. Eliza ist ein Multi-Agenten-Simulationsframework, das die Erstellung, Bereitstellung und Verwaltung autonomer KI-Agenten ermöglicht. Es bietet eine flexible und erweiterbare Plattform für die Entwicklung intelligenter Agenten, die über mehrere Plattformen hinweg interagieren können, während sie konsistente Persönlichkeiten und Erinnerungen beibehalten. Multi-Agenten-Architektur: Gleichzeitige Bereitstellung und Verwaltung mehrerer einzigartiger KI-Persönlichkeiten. Charaktersystem: Erstellung vielfältiger Agenten mithilfe des Characterfile-Frameworks. Speichermanagement: Fortschrittliches Retrieval Augmented Generation (RAG)-System für Langzeitgedächtnis und Kontextbewusstsein. Plattformintegration: Nahtlose Anbindung an Discord, Twitter, Telegram und andere Plattformen. Medienverarbeitung: Fähigkeit zum Lesen und Analysieren von PDF-Dokumenten, Extrahieren und Zusammenfassen von Linkinhalten, Transkription von Audio, Verarbeitung von Videoinhalten, Bildanalyse und Gesprächszusammenfassungen. Flexibler Modellsupport: Unterstützung für lokale Inferenz mit Open-Source-Modellen sowie cloudbasierte Inferenz über OpenAI. Anwendungsfälle: KI-Assistenten: Kundensupport-Agenten, Community-Moderatoren, persönliche Assistenten. Social-Media-Persönlichkeiten: Automatisierte Content-Ersteller, Engagement-Bots, Markenrepräsentanten. Wissensarbeiter: Forschungsassistenten, Inhaltsanalysten, Dokumentenprozessoren. Interaktive Charaktere: Rollenspielcharaktere, Bildungstutoren, Unterhaltungsbots. https://elizaos.github.io/eliza/docs/intro/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nachtfalke 22. Januar https://www.404media.co/hundreds-of-subreddits-are-considering-banning-all-links-to-x/ Quote Hundreds of subreddits are considering banning all links to X.com in response to Elon Musk’s salute at a Donald Trump inauguration rally that was celebrated by Nazis as being a Nazi salute. The moderators of dozens of those subreddits have said that they have decided they will ban all links to X. Here is a video scroll of just some of the hundreds of subreddits that have considered the move over the last 24 hours, with many moderators putting the idea up for a vote among a subreddit’s subscribers: [...] The concerted mass action to ban Twitter links is notable because it highlights the difference between moderation on a platform like Reddit and the moderation on platforms like X, Facebook, and Instagram. Reddit’s distributed, volunteer moderation system in which users become the moderators of specific subreddits means they are also in charge of the rules and norms of that subreddit. This means that moderators are, to some extent, beholden to the wishes of subscribers of a subreddit. They are also able to create rules that fit the needs and wants of a specific community. Reddit’s system has many problems: moderators are constantly fighting with Reddit administrators, who are paid Reddit employees; moderators are not paid for their labor; moderators often say they feel burnt out. But the system also fosters a more humane version of the internet where users have more control and the needs of a specific community can be more easily met. Kleine Schritte, große Schritte - der Trend ist da. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 23. Januar · bearbeitet 23. Januar von missionE vor 15 Stunden von Michalski: Elon Musk soll die Eliza-AI-Software eingesetzt haben, um die 2024er Wahlen zu manipulieren. Eliza AI ist im Wesentlichen eine Botfarm. Diese Art von Manipulation unterstreicht die Gefahr, die von einer zentralisierten Kontrolle sozialer Medien durch Einzelpersonen ausgehen kann, insbesondere wenn es um den Einfluss auf demokratische Prozesse geht. Naja, so funktioniert aber auch die typische Verbreitung von Verschwörungstheorien (Der User nennt sich schon "the concerned bird") zur Manipulation, der Du hier vermutlich wie häufig auch hinsichtlich Tesla (Accounting Fraud, Selbstexplosion des Cybertrucks etc. ) auf den Leim gehst und sie weiterverbreitest. Für keine der Behauptungen gibt es Nachweise, die staatliche Behörden, Wirtschaftsprüfer etc. aufgreifen würden, obwohl Elon Musk sicherlich genug Feinde hat, die ihn sofort auffliegen lassen würden. Es gibt zu Hauf krude Theorien im Internet, die Du aufschnappst und hier postest und so verpackst als ob es seriös wäre. Ich habe fast täglich mit meinen Kollegen aus den USA Kontakt und die USA sind keineswegs alle Trumpisten oder Elon Fans. Amerika war und ist gespalten, es gibt (oder bald gab, da würde ich Dir zustimmen) viele, viele Wokies, Bidenunterstützer und Co. an den Schalthebeln der Macht. Warum wurde die vermutliche Verschwörungstheorie über Eliza aus den Abgründen des Internet erst nach der Wahl veröffentlicht? Warum hat der "Whistle Blower" sein Gewissen nicht im Wahlkampf entdeckt und sich nicht an die Demokraten, eine große Zeitung, FBI etc. gewandt im Wahlkampf, wenn er so besorgt ist? Ironischer Weise hast Du den Hinweis auf die Eliza vermutlich auf X gefunden? Warum zensiert Elon, der "Nazi- Zensor" nicht einfach solche News? https://x.com/n3ll41/status/1879662377525809394 Biden hätte dem ihm dienlichen, vermuteten Verschwörungstheoretiker doch ein "preemptive pardon " aussprechen können. Biden ist der erste Präsident, der große Teile seines Clans (so die Bezeichnung des Spiegel für Bidens nahe Angehörige am 12.06.2024 "Eine dunkle Stunde für den Biden-Clan") vor Strafverfolgung präventiv schützt. "The novelty of Biden’s use of the pardon power is that none of those covered by his preemptive pardons had committed or been charged with any offence". Zum jetzigen Zeitpunkt ist es ziemlich wohlfeil diese vermuteten Verschwörungstheorien in den Abgründen des Internets anonym zu posten. Die Meldung ist 12 Tage alt und immer noch berichtet kein seriöses Blatt darüber (zumindest konnte ich nichts finden, evtl. hast Du etwas) und ach ja "Eliza" kann jeder Nutzen, um Twitter zuzuspammen also auch Wokies, Muskgegner, Russen, Chinesen & Co oder Du und Ich. https://elizaos.github.io/eliza/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
missionE 23. Januar · bearbeitet 23. Januar von missionE vor 15 Stunden von Michalski: Diese Art von Manipulation unterstreicht die Gefahr, die von einer zentralisierten Kontrolle sozialer Medien durch Einzelpersonen ausgehen kann, insbesondere wenn es um den Einfluss auf demokratische Prozesse geht. Da hast Du einen Punkt, aber das ist Plattform immanent und Einflussnahme durch Parteien, Einzelpersonen (Taylor Swift mit über 280 Mio. Anhängern) gehört zur Demokratie. Nähmen wir mal an es gäbe eine staatliche Plattform und die heutigen Machthaber ausgestattet mit der Machtfülle und den Repressionsmöglichkeiten des Staatsapparates würden die Plattformen steuern. Olaf Scholz hatte in Davos erst bekundet, dass er nicht jede Meinung tolerieren möchte, obwohl eben auch gefährliche linksextreme wie rechtsextreme Meinungen und deren kundtun verfassungsrechtlich geschützt sind und das ist in der Demokratie uch gut so: Man muss nur das Bundesverfassungsgericht (hier aus 2018) zitieren, um Scholz' in holprigem Englisch gemachte Äußerungen als verfassungsrechtlich schlicht unhaltbar zu demaskieren: „Das Anliegen, die Verbreitung verfassungsfeindlicher Ansichten zu verhindern, ist ebensowenig ein Grund, Meinungen zu beschränken, wie deren Wertlosigkeit oder auch Gefährlichkeit.“ „Die mögliche Konfrontation mit beunruhigenden Meinungen, auch wenn sie in ihrer gedanklichen Konsequenz gefährlich und selbst wenn sie auf eine prinzipielle Umwälzung der geltenden Ordnung gerichtet sind, gehört zum freiheitlichen Staat. Der Schutz vor einer ‚Vergiftung des geistigen Klimas‘ ist ebenso wenig ein Eingriffsgrund wie der Schutz der Bevölkerung vor einer Kränkung ihres Rechtsbewusstseins durch totalitäre Ideologien oder eine offenkundig falsche Interpretation der Geschichte.“ https://x.com/Steinhoefel/status/1881928516041588960 Wer stets für die Abschaffung dieser Meinungen und Verbrämung als Manipulation und Desinformation plädiert, wendet sich gegen die Verfassung und den freiheitlichen Staat und wünscht sich einen Staat a la China, Russland & Co., wobei ich die USA mit Trump leider in eine ähnliche Richtung laufen sehe. Die Trump USA nehmen monarchische fast absolutistische Züge an, wenngleich es mit der Hälfte der Bevölkerung noch genug Widerstand gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Michalski 23. Januar · bearbeitet 23. Januar von Michalski Ich spare mir mittlerweile die Antwort auf solchen Unfug, da selbst sachlichste Beiträge hier kommentarlos zensiert moderiert gelöscht werden und da braucht man sich dann auch keine Mühe mehr geben. Vermutlich werden Deine und meine Antworten hier auch wieder verschwinden. Geh mal raus und meide eine Weile Deine Echokammer. Kann ganz erholsam sein, @missionE. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag