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Savini

Angebot/Nachfrage vs "Wert" einer Firma

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Savini
· bearbeitet von Savini

Mal ne ganz doofe Frage: Der Kurs einer Aktie regelt sich bekanntlich über Angebot und Nachfrage. Sind dazu folgende Aussagen korrekt:

 

- Findet an einem Tag überhaupt kein Handel statt - keiner will verkaufen oder kaufen - so ändert sich auch am Kurs nichts.

 

- Wollen an einem Tag mehrere Leute verkaufen, aber keiner will kaufen, so treibt das den Kurs nach unten, damit schließlich noch Käufer gefunden werden.

 

 

Dazu stellen sich folgende Fragen:

 

1) Nach welchem Algorithmus wird eigentlich der Kurs errechnet?

 

2) Eine Aktie ist doch nichts anderes als ein Anteil an einer Firma. Als Aktionär gehört mir also ein gewisser Prozentsatz der Firma. Bin ich extremer Großaktionär, könnte mir z.B. 1/10 der Firma gehören, wenn 10% der Aktien mein sind. Wenn nun aber diese Firma dicke Gewinne einfährt und damit ihren Wert (durch neue Produktionsanlagen) oder Eigenkapital oder was auch immer erhöht, so müßte sich das doch auch im Aktienkurs widerspiegeln. Denn 1/10 der Firma bedeutet nun doch auch mehr Geld. Wenn sich aber der Kurs nur aus Angebot und Nachfrage ergibt, ist das offensichtlich nicht so. Ein Kurs kann ja auch aufgrund irgendwelcher Gerüchte einbrechen, ohne dass sich am "Wert" der Firma etwas geändert hat. Ist es also wirklich so, dass ein finanzieller Erfolg einer Firma keinen direkten Einfluß auf den Kurs hat, sondern erst die erhöhte Nachfrage nach der Aktie -aufgrund des finanziellen Erfolges- zur Kurssteigerung führt?

 

Komisch oder: Da steht ein Fahrrad für x Euro im Geschäft und wird auch einige Male zu diesem Preis verkauft. Der Hersteller motzt das Modell nach einiger Zeit mit allerhand Zubehör auf. Eigentlich müßte er jetzt den Preis erhöhen, da das Fahrrad aufgrund des Tunings objektiv (!) mehr wert ist - man bekommt ja mehr Teile für sein Geld. Überträgt man mein Börsenbeispiel auf das Fahrrad, so würde das bedeuten: Der Preis wird erst dann erhöht, wenn Leuten das Tuning auffällt und sie von sich aus mehr bezahlen wollen. Komisch, oder?

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Toni
· bearbeitet von Toni

Der Kurs einer Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt.

Völlig korrekt.

 

Kommt an einem Tag kein Handel zustande, kann sich aber der Preis

der Aktie trotzdem ändern: Bietet einer eine Aktie zu 10 an, und ein

anderer möchte eine zu 9 kaufen, liegt der Preis der Aktie bei 9,5.

D.h. der Aktienbroker legt den Preis dort fest.

 

Gäbe es in dem Beispiel keinen, der kaufen möchte, würde der

Preis beim Angebot liegen, also 10. Umgekehrt bei 9.

 

Das mit dem Wert der Firma hast Du korrekt beschrieben: Erhöht sich

der sog. "intrinsische" Wert, das ist der wahre, wirkliche Wert, der sich

(wenigstens ungefähr) berechnen lässt aus dem Wert der Produktionsanlagen

einer Firma, dem Aktienkapital etc. etc.... , so werden das auch irgendwann die

Aktien-Käufer bemerken, UND SIND DADURCH BEREIT, ENTSPRECHEND

MEHR FÜR DIE AKTIE ZU BEZAHLEN, WAS DIE NACHFRAGE ERHÖHT UND DAMIT

DEN PREIS DER AKTIE.

 

So etwas kann natürlich auch kurzfristig geschehen durch Gerüchte etc...

ABER: Langfristig wird sich der Preis einer Aktie IMMER AN DEN

WIRKLICHEN GEWINNEN DER FIRMA ORIENTIEREN, weshalb auch die

meisten echten Börsianer auf die sog. "Fundamentalanalyse" schwören,

mit deren Hilfe man eben den oben beschriebenen "wahren Wert"

einer Aktie wenigstens annähernd bestimmen kann.

 

Schau' Dir Kurse von Firmen an, die ein Geschäftsmodell haben, welches

LANGFRISTIG GUTE GEWINNE ABWIRFT, und Du wirst sehen, dass der Kurs

ständig steigt: Geh' bei www.bigcharts.com rein und gib das Kürzel

"KO" links oben ein und stell' die Zeitachse auf "All Data", dann wirst

Du den Langfristchart der Firma "Coca Cola" sehen und staunen...

Oder bib "G" ein für "Gillette" oder oder...

 

Toll, was? NUR: Die meisten sind mit solchen Steigerungsraten eben

nicht zufrieden und setzen daher auf spekulativere Aktien....

 

 

War das gut erklärt?

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Savini
· bearbeitet von Savini

Ja, da war gut erklärt. Danke! Natürlich wirft das weitere Fragen auf:

 

Du sagst "Gäbe es in dem Beispiel keinen, der kaufen möchte, würde der

Preis beim Angebot liegen, also 10. " Das bedeutet aber doch, dass es nicht "schaden" kann, wenn ich als Besitzer einer Aktie täglich Verkaufsaufträge gebe, in denen ich hohe Kurse fordere. Machen dies viele Besitzer, treibt das doch den Kurs in die Höhe - oder gehen solche hohen Forderungen nicht immer in die Kursberechnung ein? Daher fragte ich ja nach dem Algorithmus, nach dem der Kurs berechnet wird.

 

Aha, das was ich meinte, nennt man "intrinsischer" Wert. Hm, spielt der wenigstens eine Rolle, wenn eine Firma an die Börse geht? Nach dem Motto: Firma ist 10.000.000 wert, sie gibt 10.000 Aktien aus, also ist jede 100,- wert und das ist somit der Startkurs?

 

Beziehen sich die Begriffe "unterbewertet" bzw. "überbewertet" eigentlich ausschließlich auf den intrinsischen Wert? Gilt eine Aktie dann als überberwertet, wenn Aktienanzahl * Kurs größer ist als der intrinsische Wert? Oder definiert sich "überbewertet" anders? Bei Solarworld z.B. ist Aktienanzahl * Kurs sicherlich größer als der intrinsische Wert. Hier spiegeln sich im Kurs ja vor allem Hoffnungen auf weiteren Anstieg wieder. Gilt die Aktie daher uneingeschränkt als überberwertet?

 

 

Ich hab mir den Cola-Chart angesehen. Sehe ich da was falsch? Jemand, der 1970 gekauft hat, hat in den ersten 10 Jahren gar nichts gewonnen. Da wäre ich sicherlich ausgestiegen - wohl schon deutlich früher. Steigt jemand 1980 ein und wartet wiederrum 10 Jahre, macht er dagegen einen Gewinn von 2 (geschätzt) auf 10 - also Verfünffachung. Super! Von 1990 auf 1999 dann der fette Anstieg auf das wiederrum 9fache. Doch seitdem ist die Aktie in einem Abwärtstrtend und der Wert hat sich im Lauf von 6 Jahren halbiert. Ich würde also nicht in Cola einsteigen, wenn ich langfristige Ambitionen hätte. Denn anscheinend gibt es hier massive Probleme - oder der Rieseanstieg war ein Hype, der mit dem intrinsischen Wert nichts zu tun hat - sonst gäbe es nicht diesen über 6 Jahre gestreckten langsamen Verfall des Kurses. Aus den Peaks während des Abstiegs konnte man natürlich bei spekulativem Vorgehen Gewinn ziehen. Ich suche aber eher eine Aktie, die über längeren Zeitraum ein konstantes moderates Wachstum zeigt, weil die Firma, die dahinter steht, ohne großen Hype einfach konstant gute Arbeit leistet. Doch wahrscheinlich gibt es das nicht - wäre ja auch zu einfach.

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Toni
· bearbeitet von Toni

1) Kurs treiben

 

Du kannst natürlich Deine Aktien zu überhöhten Preisen anbieten.

Das geht allerdings nur wesentlich in die Preisbildung ein, wenn Du ein

riesiges Aktienpaket anbietest. Die Angebote der anderen bestimmen den

Preis natürlich mit. Millionäre, die sehr viele Aktien besitzen, können so

den Kurs schon mal treiben. Aber was nützt es, wenn ihnen die Aktien

zu dem überhöhten Preis keiner abkauft?

 

2) Instrinsischer Wert

 

Natürlich wird bei einer Neuemission versucht, den Ausgabekurs vorher

zu berechnen, in dem der Wert der Firma durch die Anzahl der auszugebenden

Aktien geteilt wird. Jedoch ist das gerade bei einer frisch gegründeten

Firma fast unmöglich und bei einer schon länger existierenden Firma

zumindest nicht so einfach. Ausserdem ist das mit der gerechten Durchführung

so eine Sache: Gerade in den letzten Jahren wurde eben absichtlich

Aktien zu überhöhten Preisen ausgegeben, sodass die Aktie von Anfang an

überbewertet ist und somit auf kurze oder lange Sicht der Anleger die

Zeche zahlen muss.

 

3) Bewertung

 

Eine Aktie wird normalerweise nach dem sog. KGV, dem Kurs-Gewinn-

Verhältnis massgeblich bewertet. Aber es fliessen auch noch weitere

(wage) Kennzahlen ein, wie z.B. die zu erwartende Gewinnentwicklung etc.

Bei einigen Firmen ist daher dieser "Hoffnungswert" ein zusätzlicher

Kurs-steigernder Faktor. Das KGV ist mit 10 normalerweise niedrig und

daher ok, bei sog. Wachstumswerten nimmt man aber auch gern mal ein

KGV von 20 in Kauf.

 

4) Coca-Cola-Chart

 

Auch wenn man es als Anfänger nicht wahr haben will: Coca-Cola

gehört zu den besten Geschäftsmodellen der Welt. Der zweit-reichste

Mensch der Welt, Warren Buffett, der als erfolgreichster Investor

gilt, der sein Geld allein mit Aktienanlagen gemacht hat, besitzt ca.

8% der Firma Coca-Cola. Er hat ca. 10 Milliarden US$ darin stecken.

Da kannst Du mal sehen, was SICHER UND GEWINNTRÄCHTIG bedeutet.

Die meisten zocken nur und verlieren alles wieder.

 

Das was Du willst, gibt es schon, aber meist nur für 1 oder 2 Jahre.

Typischerweise verpasst man dann am Ende den Ausstieg.

Die 20 Jahre, in denen sich Coca-Cola alle 3 Jahre verdoppelt hat (!),

waren die 80er Jahre, eine Aktien-Hausse, die es wahrscheinlich nie

wieder geben wird.

 

>Ich würde also nicht in Cola einsteigen, wenn

>ich langfristige Ambitionen hätte.

 

Gerade dann MÜSSTEST Du JETZT einsteigen. Du siehst doch an dem

langfristigen Chart, dass es selten solche Gelegenheit bei Coca-Cola

gab! Wann würdest Du dann in die Aktie einsteigen?

Man muss einsteigen, wenn die Aktie billig ist. Und es muss eine sichere

Aktie sein. Davon gibt es nur wenige....

 

Frag' ruhig mehr, mir macht es Spass.

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Savini
· bearbeitet von Savini

1) Ich dachte halt so: Alle, die Aktien haben, sind doch an steigenden Kursen interessiert. Was spricht also dagegen, wenn man täglich seine Aktien zu hohen Preisen anbietet? Dies kann doch auf Dauer nur zu einem Anheben des Kurses führen. Der Kurs steigt dabei ja nicht auf meine utopische Forderung, sondern nur ein bißchen. Und zu diesem leicht gestiegenen Preis kann ich dann verkaufen.

 

 

2) Tja, ich glaube das ist das, was mir an der ganzen Börse nicht gefällt: Der Wert einer Aktie hat nicht unbedingt etwas mit dem Wert des Unternehmnes zu tun. Gerüchte, Erwartungen, Hoffnungen verändern den Preis der Aktie, dem kein wirklicher reeller Gegenwert gegenübersteht. Wie schön wäre es, wenn man einfach Anteile an einer Firma erwirbt und diese nach einem Jahr sagt: Wir haben gute Arbeit geleistet und 10% Gewinn erwirtschaftet, den wir nun an unsere Aktionäre ausschütten. Doch dieser einfache Grundgedanke wird von so vielen anderen Faktoren überlagert, dass das Ergebnjis ganz anders als erwartet aussehen kann.

 

 

3) Das KGV berechnet sich doch als zu erwartender Gewinn pro Aktie dividiert durch den momentanen Kurs. Was ist hier mit Gewinn gemein? Der zukünftige Anstieg des Kurses? Wie soll man den vorhersagen? Hier beißt sich doch die Katze in den Schwanz. Ich kann doch nicht sagen: Eine Aktie kostet heute 100,-, ich erwarte für nächstes Jahr einen Gewinn von 7,- pro Aktie, also beträgt das KGV 7. Das würde ja einfach nur heißen, dass ich einen Kursanstieg von 7% prognostiziere. Anscheinend hab ich hier was falsch verstanden. Wie geht das richtig mit dem KGV?

 

 

4) Wieso müßte ich bei Cola gerade jetzt einsteigen? Als Laie deute ich den seit 6 Jahren anhaltenden Kursverfall einfach so, dass sich die Aktie auf den intrinsischen Wert einpendelt. Woher soll ich wissen, dass Cola immer noch eine sichere Aktie ist? Schließlich haben die Anleger in den letzten 6 Jahren 50% verloren! Warum sollte ein jahrelang andauerndder Abwärtstrend wieder gebrochen werden? Von 1970 an ging es nach oben. Jetzt kann es ebenso 20 Jahre lang nach unten gehen und sich dabei ein realistischer Wert der Aktie bilden, die vorher zu hoch notierte. Der Chartverlauf der sich bei Cola in einem Zeitraum von 35 Jahren zeigt, zeigt sich bei anderen Aktien innerhalb weniger Monate: Steiles Ansteigen auf ein Allzeithoch, dann abfallen und einpendeln auf einen "realistischen" Wert. Das erwarte ich z.B. auch bei Solarworld. Irgendwann kracht es und das Ding schmiert ab. Bei Cola ist das vor 6 Jahren passiert. Hätte ich vor 3 Jahren investiert - ich würde mich heutre nicht gut dabei fühlen, schließlich hätte ich über Jahre viel Geld verloren. Wie interpretierst Du die Lage?

 

 

5) Ich denke, ich bin kein Spekulant. Ich möchte eine Aktie haben, von der ich ein moderates Wachstum erwarte, das eben nicht auf überzogenen Hoffnungen basiert, sondern den moderaten, aber stetigen Erfolg des Unternehmenns widerspiegelt. Daher hab ich mir mal die auch in meinem Dividenden Thread genannte E.On Aktie gekauft. Meine Überlegung war einfach: Energieversorger ist eine sichere Branche, in den letzten Jahren gab es einen eindeutigen Aufwärtstrend, es steht eine Dividende zwischen 3% und 4% zur Debatte und eventuell gibt es noch einen Kurssprung nach oben, wenn nach einem Regierungswechsel die AKWs von E.on länger laufen können. Meine Idee war, die Aktie mindestens ein Jahr zu halten, damit der Kursgewinn steuerfrei ist. Dazu dann noch eine Dividende, die zur Hälfte steuerfrei ist und ich bin happy. Nur eben lese ich auf Onvista, dass die Aktie kein Rating bekommen hat, da in England viele Kunden den Betreiber wechseln wollen und man erst mal warten will, wie E.On seine Kunden bei der Stange hält. Was ist Deine Einschätzung zu dieser Aktie? Nur durch andere Ansichten kann man lernen und in Zukunft Kaufentscheidungen besser treffen.

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Toni
· bearbeitet von Toni

1) Vergiss es. Es gibt Redaktionen für Aktien-Newsletter, die sog.

"Front-Running" betreiben: Sie empfehlen eine "markt-enge"

Aktie, d.h. Aktien einer sehr kleinen Firma. Da springen dann Leser

auf und der Kurs schnellt in die Höhe. Die Redaktuere sind natürlich

vorher eingestiegen und verkaufen dann schnell. Deswegen taugen

die meisten Newsletter auch nichts. Siehe auch letzten Beitrag von

"gordong" in einem anderen Thread hier im Forum (Such-Funktion

benutzen).

 

2) Da sind wir ja scheinbar völlig unterschiedlicher Meinung: Das, was

Du an der Börse nicht magst, finde ich hervorragend und sehr reizvoll:

Es gibt Aktien, die unterbewertet sind! Die gibt es immer, und im Moment

zu Hauf. Ich betrachte es als eine intellektuelle Aufgabe, diese zu finden.

Und das macht mir sehr viel Spass. Wenn das nicht so schwierig wäre,

würde jeder Prolet im Ferrari durch die Gegend fahren, was mich sehr

stören würde....Auf lange Sicht pendelt sich der Kurs einer Aktie IMMER

in der Nähe des intrinsischen Wertes ein. Das hat Warren Buffett mit seiner

Anlagestrategie eindrucksvoll bewiesen!

 

3) Für das KGV wird der Gewinn des letzten Jahres pro Aktie hergenommen.

Das KGV des nächsten Jahres (e = estimated) kann natürlich nur mit den

Gewinnschätzungen bei gleichbleibendem Kurs der Aktie berechnet werden,

ist also sehr wage.

 

Kostet die Aktie gerade 100 und der Gewinn pro Aktie war in 2004 bei 20,

so ist das KGV für 2004: 100 / 20 = 5. Bei guten Firmen, die ein so beständiges

und einfaches Geschäftsmodell wie Coca-Cola haben, weiss man, wie stark

der Gewinn jedes Jahr wächst. Daher sind die Schätzungen recht gut.

 

4) Vollkommen richtig: Die Aktie "beruhigt" sich seit 6 Jahren, wobei

sich das KGV schon wieder auf ca. 22 reduziert hat (www.bigcharts.com).

Das ist für eine Firma wie Coca-Cola, die ein stark wachsendes

Geschäft besitzt, fast schon wieder billig. Die Aktie nähert sich also ihrem

intrinsischen Wert, würde ich sagen.

 

Woher Du wissen sollst, ob Coca-Cola ein sicherer Wert ist? Woher weisst

Du es denn bei allen anderen Aktien? Man weiss es nie! Aber Coca-Cola

gehört zu den sichersten Aktien der Welt!!! Schau Dir doch den Chart an,

die Aktie hat in 100 Jahren nie mehr als 50% verloren, was sie in den

paar anschliessenden Jahren immer wieder aufgeholt hat. Gibt es denn

IRGENDETWAS, WAS NOCH SICHERER ist?????? Was heisst denn für Dich

SICHER? Schau Dir mal die Schwankungen der Aktien an, die die meisten

Leser/Schreiber dieses Forums so empfehlen....

 

Schau Dir mal hier

 

Kennzahlen Coca-Cola bei Onvista

 

unter Gewinnwachstum in % die Zahlenreihe an: Der Gewinn wächst

seit Jahren schon wieder um ca. 6% pro Jahr. Dann kannst Du Dir ausrechnen,

wo das KGV in 5 Jahren steht. Wenn es bei 10 ist, kaufen die grossen

Adressen wieder zu....dann ist es meist schon wieder zu spät, weil die

Aktie das Tal schon wieder verlassen hat, und nur, wer im Tal kauft,

fährt die FETTEN Gewinne ein auf lange Sicht.

 

Coca-Cola kannst Du niemals mit einer Technologie-Aktie vergleichen,

schon gar nicht mit einer wie "Solar World", die stark von staatlichen

Subventionen abhängig sind. Und wenn Solar World abschmiert, dann sind

das nicht nur -50%....da kannst Du sicher sein. Und ob die dann jemals

wieder hoch kommt, weiss auch keiner. Über Coca-Cola hat Warren Buffett

mal gesagt, dass es die auch noch in 100 Jahren geben wird.

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Savini

3) KGV: Wieso dividiert man in Deinem Beispiel 100:20=5? Warum bildet man nicht den Kehrwert 20/100=20%? Damit hätte man einfach den prozentualen Anstieg - eine Zahl, mit der man doch auf Anhieb mehr anfangen kann, oder?

 

 

 

4) Du sagst:

 

-Die Aktie "beruhigt" sich seit 6 Jahren.... Die Aktie nähert sich also ihrem

intrinsischen Wert, würde ich sagen. (das habe ich doch auch so gesagt)

 

-Auf lange Sicht pendelt sich der Kurs einer Aktie IMMER

in der Nähe des intrinsischen Wertes ein.

 

 

Das bedeutet doch: Cola ist auf dem Weg nach unten zu ihrem intrinsischen Wert und pendelt sich dort ein. Wieso sollte ich also jetzt Cola kaufen, wo es abwärts Richtung intrinsischer Wert geht?

 

Dann sagst Du zu Cola:

 

-Der Gewinn wächst

seit Jahren schon wieder um ca. 6% pro Jahr.

 

 

Das kann ich nicht nachvollziehen: Gemäß Chart (5 Jahre anklicken) notierte die Aktie vor 5 Jahren bei rund 70,- in diesem Jahr allerdings bei 35,-. Klar gab es dazwischen auf und Bewegungen, doch wer langfristig investiert blieb, hat in 5 Jahren die Hälfte seines Geldes verloren. Und wenn stimmt, was Du sagst, nämlich dass die Aktie auf dem Weg zu ihrem intrinsischen Wert ist, wird es auch nicht mehr nach oben gehen. Und selbst wenn: Um 50% Verlust auszugleichen, muss die Aktie um 100% steigen.

 

 

Mit Solarworld geb ich Dir Recht: Das Ding wird kräftig abschmieren, nur hat es im letzten Jahr nochmal über 450% gemacht. Wenn sie noch einmal nur 50% schafft, wäre das immer noch eine Investition wert. Das ist bei der Aktie aber natürlich höchst spekulativ. Hier kann man imho keine echte Kauf- oder Verkaufsempfehlung geben. Reines Glücksspiel.

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Toni
· bearbeitet von Toni

Wenn die Aktie auf dem Weg zu ihrem intrinsischen Wert ist,

kann es auch so laufen, dass sie nicht weiter fällt.

Denn: Der Gewinn steigt ja jedes Jahr.

 

Übrigens stimmen die KGV-Angaben bei Onvista wahrscheinlich nicht,

das Gewinnwachstum kommt aber hin, ich habe neulich mal zum Spass

den Geschäftsbericht runtergeladen und nachgeschaut.

 

Angenommen, die Aktie wechselt jetzt bald in einen Seitwärtstrend,

und der Gewinn steigt mit der Steigerungsrate der letzten 5 Jahre weiter,

also ca. 6% pro Jahr, dann sind das in 5 Jahren 1,06 hoch 5 = 33%

Zuwachs bzw. 33% Erniedrigung des KGVs. Somit wird die Aktie immer

billiger und dann steigen wie schon gesagt die Gross-Investoren ein

und der Aufwärtstrend beginnt. Ein ganz typisches Szenario.

 

Die grossen, guten Firmen, also die mit einem jahrzehntelang

erprobten Geschäftsmodell, was einigermassen vorhersehbare

Gewinne erbringt, fallen maximal 50% in den schlimmsten Zeiten.

Das war schon immer so.

 

"Gillette" verhält sich ähnlich, nur dass die Aktie den Aufwärtstrend

bereits wieder aufgenommen hat nach harten Jahren. Sieh' Dir

Chart und Gewinnwachstum der letzten Jahre mal an:

 

Gillette-Kennzahlen bei Onvista

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Savini

Also ich kann das mit dem kgV überhaupt nicht einordnen. Daher nochmal die Frage: Wieso gibt man nicht einfach den Kehrwert, also den prozentualen Gewinn pro Jahr an? Das ist doch das, was letztendlich interessiert, oder?

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Toni

So oder so herum ist doch nun egal.

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Savini
· bearbeitet von Savini

Also wenn bei einer Aktie ein kgV von z.B. 40 angegeben ist, könnte man (bzw. ich ;-)) überlegen "Das entspricht 100%:40=2,5% Gewinn und das ist mir zu wenig." Ab einem kgV von 10 und kleiner dagegen liegt der Gewinn bei mind. 10% und die Aktie ist somit interessant. Bei Schätzungen des kgV geben die Analysten also letztendlich an, welchen Gewinn sie im kommenden Jahr noch für möglich halten.

 

Allerdings scheint das so nicht zu stimmen, wie ich mal am Extrembeispiel Solarworld überprüft habe. Die haben doch seit Jahresbeginn über 450% gemacht. Der Kehrwert davon wäre 0,22. Doch die KgVs, die angegeben werden liegen so um die 30. Ich glaube, der Gewinn pro Aktie bedeutet etwas anderes. Denn auch im letzten Jahr hat Solarworld den Wert der Aktie doch vervielfacht. Wie kann dann der Gewinn pro Aktie laut onvista nur 1,57 sein? Geht es bei dem Gewinn pro Aktie also gar nicht um den Kursgewinn sondern um den realen Gewinn des Unternehmens pro Aktie???

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Toni
· bearbeitet von Toni
Geht es bei dem Gewinn pro Aktie also gar nicht um den Kursgewinn sondern um den realen Gewinn des Unternehmens pro Aktie???

Genau.

 

Und jetzt lies Dir den ganzen Thread am besten nochmal

durch, dann verstehst Du alles wahrscheinlich besser.

 

;)

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