In-Soll-Wert September 2, 2010 Hallo! War jemand auf der heutigen Gläubigerversammlung und kann aus seiner Sicht ein paar Sätze zu der Veranstaltung berichten? Mich würde insbesondere interessieren, wie der nicht durch EK gedeckte Fehlbetrag zum 31.12.2009 entstanden ist (trotz Gewinn und trotz positivem EK zum 31.12.2008). Viele Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer September 13, 2010 Nettes Briefchen an die Gläubiger von der Geschäftsführer Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sabrina September 14, 2010 Falls jemand an mehr Infos. interessiert ist: bondboard@baadermarkets\ .. findet ihr einen thread zur Konservenfabrik Zachow. Sind schon 11 Seiten... Einfach unter Suche eingeben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Januar 31, 2011 Hallo, es gab da doch den Halbjahresbericht der zur Gläubigerversammlung ins Netz gestellt wurde. Bin ich blind, oder ist dieser nichtmehr auf der IR Seite zu finden ? Hat den noch jemand als .pdf-Datei zur Verfügung ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Februar 2, 2011 · bearbeitet Februar 2, 2011 von Drella Hallo, es gab da doch den Halbjahresbericht der zur Gläubigerversammlung ins Netz gestellt wurde. Bin ich blind, oder ist dieser nichtmehr auf der IR Seite zu finden ? Hat den noch jemand als .pdf-Datei zur Verfügung ? Super geil, den haben die nämlich nach der Versammlung wieder aus dem Netz genommen, die Gurkenganoven. Kann mich einer Updaten, was hier der aktuellste Bericht ist? Der 08er Bericht kann doch nicht das neuste sein Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Februar 2, 2011 Kann mich einer Updaten, was hier der aktuellste Bericht ist? Der 08er Bericht kann doch nicht das neuste sein Also der 2008er Bericht hat im elektronischen Bundesanzeiger das Datum 29.04.2010. Da extrapoliere ich mal und vermute, dass der 2009er Bericht irgendwann dieses Jahr kommt Zachow war ein schöner Zock, aber 20 ist mir momentan etwas zu hoch Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Februar 2, 2011 Also der 2008er Bericht hat im elektronischen Bundesanzeiger das Datum 29.04.2010. Da extrapoliere ich mal und vermute, dass der 2009er Bericht irgendwann dieses Jahr kommt Zachow war ein schöner Zock, aber 20 ist mir momentan etwas zu hoch fu**. So ein Quatsch... Aber Danke für die Info. Die Berichte sind ja alle nicht konsolidiert. Zu der Veltenhof Vertriebsgesellschaft mbH konnte ich aber keine Abschlüsse finden. Bin ich blind oder wie komme ich an konsolidierte Zahlen? Veltenhof ist doch eine 100%ige Tochter? Habe bei einem anderen Unternehmen schonmal alles per Hand konsolidiert, müsste man das nicht hier auch so machen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Februar 17, 2011 https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=4a622a49f06eb28d7ac561dc52035ab8&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=8607dc85f93a2562&fts_search_list.destHistoryId=38430 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver Februar 17, 2011 · bearbeitet Februar 17, 2011 von John Silver Aus dem e-Bundesanzeiger (Dank dafür an Drella): Man beachte insbesondere die [von mir unterstrichenen] Passagen. Mein Fazit nach dem Lesen der e-Bilanz: Keine Anleihe für mich. Konservenfabrik Zachow GmbH & Co. KG Zachow Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2009 bis zum 31.12.2009 Lagebericht I. Rahmenbedingungen und Branchenentwicklung Die Finanzkrise – die größte seit 1929 – war das wichtigste Wirtschaftsthema des Jahres 2009. Die Weltwirtschaft brach um 1,1 % ein, und das Minus für die deutsche Wirtschaft betrug 5 %. Impulse kamen laut der Statistik zuletzt nur aus dem Export von Waren (Quelle: Statistisches Bundesamt). ... IV Ereignisse nach Abschluss des Geschäftsjahres und Voraussichtliche Entwicklung [John Silver: gemeint ist hier also das Geschäftsjahr 2010 !] Die allgemeine Wirtschafts- und Finanzkrise hat voll durchgeschlagen. Unser bis Ende November des Jahres 2010 erzielter Umsatz liegt 34,7 % unter dem Vorjahr, was aufgrund geringerer Kontraktabschlüsse (-33 %) in etwa unseren heutigen Erwartungen entspricht. Das Produktionsjahr wurde mit einer überwiegend einschichtigen Produktion geführt. Eine Ausnahme bildete die Kartoffelproduktion im teilweisen Zwei-Schicht-Betrieb. Hinzu kommen • hohe Produktionsausfallzeiten für die Monate Januar – März aufgrund der lang anhaltenden Frostperiode und einem damit fehlenden Rohwarenbezug, z.B. bei Schwarzwurzeln • Minderernten bei den Rohwaren Erbsen -30 %, Fingermöhren -20 % und vier Wochen im Wachstum zu spät, Schlangengurken in der Hauptproduktionszeit -50 %, Kartoffeln -20 % Der Rohertrag liegt damit bis November um 65 % unter dem des Vorjahres. Die fehlenden Produktionsvolumina aus dem I. Quartal des Jahres 2010 konnten nur bedingt in den folgenden Monaten aufgearbeitet werden und somit nicht nachhaltig zur Verbesserung des Ergebnisses beitragen. Das Ergebnis der Konservenfabrik Zachow wird sich für das Geschäftsjahr 2010 negativ darstellen. Eine präzise Voraussage ist aufgrund der Wetterlage zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich. Unsere Liquidität stellen wir durch lange Zahlungsziele unserer Lieferanten sicher. Mit dem Leistungsabbau haben wir eine teilweise Verbesserung der Liquiditätssituation erreicht. Weitere Restrukturierungsbemühungen zur mittelfristigen Sicherung der finanziellen Situation des Unternehmens haben wir mit den Gläubigern der Inhaberschuldverschreibungen erreicht. Am 2. und 27. September 2010 fanden Gläubigerversammlungen statt, auf denen einem Zinsverzicht in Höhe von insgesamt 960 T€ zugestimmt worden ist. Ohne einen solchen Verzicht bestand die akute Gefahr, dass die Gesellschaft hätte Insolvenz anmelden müssen. Darüber hinaus wurde am 13. Dezember 2010 eine weitere Gläubigerversammlung einberufen, die folgende Beschlussfassung zum Inhalt hatte: 1) Beschlussfassung über die Anwendbarkeit des Gesetzes über Schuldverschreibungen aus Gesamtemissionen (Schuldverschreibungsgesetz – SchVG) vom 31. Juli 2009 für zukünftige Beschlüsse sowie die entsprechende Änderung der Anleihebedingungen 2) Beschlussfassung über eine Zinssatzreduzierung auf einen Zinssatz von nominal 3,5 % p. a. für die ab 1. April 2011 fällig werdenden Zinsen sowie die entsprechende Änderung der Anleihebedingungen 3) Beschlussfassung über die Fälligkeit der 8 %-Inhaberschuldverschreibung. Die Gläubiger beschließen, dass die Teilschuldverschreibungen am 01. April 2016 zurückgezahlt werden. Das Unternehmen hat heute – trotz bereits ergriffener Maßnahmen – noch nicht seine wirtschaftlichen Schwierigkeiten überwunden. Um den Fortbestand der Gesellschaft dauerhaft sicherstellen zu können, sind weitere Schritte erforderlich. https://www.ebundesanzeiger.de/ebanzwww/wexsservlet?session.sessionid=4a622a49f06eb28d7ac561dc52035ab8&page.navid=detailsearchlisttodetailsearchdetail&fts_search_list.selected=8607dc85f93a2562&fts_search_list.destHistoryId=38430 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Februar 17, 2011 Nach der Veröffentlichung des JA 2009 gehe ich davon aus, dass das Unternehmen wesentlich massivere Probleme hat als dies zunächst von mir angenommen wurde. Der 2010er Halbjahresbericht hatte dies IMO z.T. verschleiert. Eine negative Kursreaktion auf den Bericht halte ich für nicht ausgeschlossen, wobei hier auch bereits einiges eingepreist ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Februar 17, 2011 · bearbeitet Februar 18, 2011 von vanity Nach der Veröffentlichung des JA 2009 gehe ich davon aus, dass das Unternehmen wesentlich massivere Probleme hat als dies zunächst von mir angenommen wurde. Der 2010er Halbjahresbericht hatte dies IMO z.T. verschleiert. Eine negative Kursreaktion auf den Bericht halte ich für nicht ausgeschlossen, wobei hier auch bereits einiges eingepreist ist. Dass das Unternehmen massivste Probleme hat und nur durch den Goodwill der Gläubiger noch am Leben ist, ist doch längst bekannt und eingepreist. Soweit ich mich erinnere, war im temporär zugänglichen, vorläufigen HJ-Bericht dies auch sichtbar und wurde im Thread angesprochen. Nach wie vor ungeklärt ist, wie es Zachow gelingen konnte, im Jahr 2009 trotz eines Überschusses (!) das Eigenkapital vollständig zu vernichten und darüberhinaus einen satten ungedeckten Fehlbetrag aufzubauen. Nachtrag: Stimmte so nicht, im Abschluss steht was zu der Entnahme durch den Kommanditisten! Das Papier ist mittlerweile eine reine Zockeranlegenheit, bei der innerhalb kürzester Zeit zweistellige Gewinne oder Verluste möglich sind (waren- ich habe die Entwicklung in letzter Zeit nicht mehr verfolgt). @Drella Die Berichte sind ja alle nicht konsolidiert. Zu der Veltenhof Vertriebsgesellschaft mbH konnte ich aber keine Abschlüsse finden. Bin ich blind oder wie komme ich an konsolidierte Zahlen? Veltenhof ist doch eine 100%ige Tochter? Habe bei einem anderen Unternehmen schonmal alles per Hand konsolidiert, müsste man das nicht hier auch so machen? Der Abschluss 2009 von Veltenhof ist seit Anfang des Jahres im eBundesanzeiger veröffentlicht (leider nicht verlinkbar, aber unter Veltenhof Vertriebsgesellschaft einfach zu finden). Der ist nicht sonderlich aufregend. Soweit ich mich erinnere, besteht das Geschäftsmodell im Wesentlich daraus, die Produktionsanlagen von Zachow als Aktiva zu führen und an diese zu vermieten. Dem steht ein entsprechendes Darlehen von Zachow als Verbindlichkeit gegenüber. Viel mehr tut sich nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Februar 17, 2011 die einlagen des kommandisten sind entnommen und kann daher nicht haften oder sowas stand auch drin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Februar 17, 2011 die einlagen des kommandisten sind entnommen und kann daher nicht haften oder sowas stand auch drin Ja, das EK ist negativ geworden trotz Gewinn in 2009... Nach ihm die Sinnflut oder so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Februar 18, 2011 Nach wie vor ungeklärt ist, wie es Zachow gelingen konnte, im Jahr 2009 trotz eines Überschusses (!) das Eigenkapital vollständig zu vernichten und darüberhinaus einen satten ungedeckten Fehlbetrag aufzubauen. Vermutung: Er hat die 1,08 Mio. unterjährig entnommen und dann fiel gegen Ende des Jahres ein Verlust an. Anders wäre das handelsrechtlich eigentlich nicht erlaubt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella Februar 18, 2011 Nach wie vor ungeklärt ist, wie es Zachow gelingen konnte, im Jahr 2009 trotz eines Überschusses (!) das Eigenkapital vollständig zu vernichten und darüberhinaus einen satten ungedeckten Fehlbetrag aufzubauen. Vermutung: Er hat die 1,08 Mio. unterjährig entnommen und dann fiel gegen Ende des Jahres ein Verlust an. Anders wäre das handelsrechtlich eigentlich nicht erlaubt. Wenn ich mich nicht irre, kann er auch über das EK hinaus Kapital entnehmen, verliert dadurch aber einen Teil seiner Haftungsbeschränkung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Februar 18, 2011 · bearbeitet Februar 18, 2011 von Prospektständer Inwieweit der Komplementär (Vollhafter) Kapital unterjährig bei einer GmbH & Co KG entnehmen kann würde mich auch interessieren...Herr Strelow ist ja Gesellschafter und auch operativer Geschäftsführer...bei einer OHG & KG ist dies ja auch 4% der geleisteten Einlage beschränkt... €: Sehe ich das richtig das Herr Strelow (zusammen mit Herr Prof. Dr. Hans-Jürgen Rabe) auch noch Kommanditist ist (bwz. nun ja wohl war...) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Al Bondy Februar 18, 2011 · bearbeitet Februar 18, 2011 von Al Bondy Inwieweit der Komplementär ... Komplementär ist Verwaltungsgesellschaft Konservenfabrik Zachow mbH Tessenow (GeschBer 2009 ebenfalls im ebundesanzeiger, aber direkt nicht verlinkbar) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Prospektständer Februar 18, 2011 @Al Bondy: Mille Grazie, war mir soweit schon bekannt, kann ich davon ausgehen, das die unterjährigen Kapitalentnahmen dem Jahresüberschuss des Komplementärs entsprechen? Nein oder?...(sorry, hab aber wenig Ahnung von den rechtlichen Seite einer GmbH & Co KG) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Drella März 1, 2011 · bearbeitet März 2, 2011 von Drella aus dem BB: Das Kapitel Konserven Zachow scheint nun beendet. Nachdem im Januar und Februar nicht produziert wurde, ist wohl letzte Woche Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt worden. Den Mitarbeitern wurde gekündigt, die Produktion, die eigentlich Anfang diesen Monats wieder hochgefahren werden sollte, steht weiterhin still. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway März 1, 2011 Diese Info konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Weder im ebundesanzeiger noch auf der Unternehmenswebseite oder sonst wo gibt es eine Info dazu. Außerdem wurde heute noch zu 18,50 in FFM gehandelt... Jetzt müsste mal jemand, aufs weite Feld fahren und nachsehen, was an Substanz da ist. Dann könnten 18,50 auch vertretbar sein. Allein die Vorräte sollten das decken, aber die FLL werden wohl vorrangig sein (und wer weiss, wie viel da an ungezahlten Löhen aussteht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity März 2, 2011 Diese Info konnte ich jedoch nicht nachvollziehen. Weder im ebundesanzeiger noch auf der Unternehmenswebseite oder sonst wo gibt es eine Info dazu. Außerdem wurde heute noch zu 18,50 in FFM gehandelt... Du mogelst! In deinem Beitrag steht das jetzt nicht mehr drin, aber Stairway hat es für die Nachwelt konserviert! Mittlerweile ist es amtlich, man muss nur wissen, wo man suchen muss: Bondino vom BB hat den passenden Eintrag im eInsolvenzanzeiger gefunden. Und da das Teil (auf kleiner Flamme) munter weiter um 18% gehandelt wird, kennen wir auch schon die vermutete Insolvenzquote (sofern nicht mangels Masse das Verfahren wieder eingestellt wird). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
bb_florian Mai 31, 2011 · bearbeitet Mai 31, 2011 von bb_florian Das Amtsgericht Schwerin hat das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Konservenfabrik Zachow GmbH & Co. KG eröffnet. Die betroffenen Anleger müssen Ihre Forderungen aus der Anleihe bis zum 08.06.2010 beim Insolvenzverwalter anmelden. Dabei muss einiges beachtet werden. http://www.kapitalan...dex.php?id=1804 Das entsprechende Formular findet sich anscheinend z.B. auf http://www.rogge-sch...linsolvenz.html Was muss man denn so beachten? Zinsen ausrechnen seit dem letzten Zinstermin bis zum Beginn des Insolvenzverfahrens (01.05.2011)? Wie weise ich meine Forderung nach? Aktueller Depotsauszug der Bank im Original oder reicht ein Ausdruck von mir? Was passiert mit Anmeldungen nach dem 08.06. (besonders interessant für den Börsenhandel...)? Schonmal ganz herzlichen Dank für sachkundige Auskünfte! (den selben Beitrag habe ich im Bondboard gepostet) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Mai 31, 2011 8.6.2010 ? Bei dem Laden läuft einiges Schief.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 7, 2018 · bearbeitet Januar 7, 2018 von Schildkröte Zitat Warnung vor dem dubiosen Hamburger Rechtsanwalt Matthias Gröpper: In einem Massenschreiben fordert er hunderte Anleger der insolventen Konservenfabrik Zachow GmbH & Co. KG zur Zahlung auf. Es geht um seine angebliche Forderungen. Tatsächlich hat Gröpper in dem Verfahren aber gar nicht gearbeitet. ... Nach Auskunft des Insolvenzverwalters ist das Insolvenzverfahren noch gar nicht abgeschlossen. Und tatsächlich gibt es für die Anleger auch eine kleine Quote. Aus dieser würde sich dann wohl, wenn überhaupt, ein Zahlungsanspruch begründen. Hier die vollständige Meldung vom gerlach-report. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schildkröte Januar 30, 2018 · bearbeitet Januar 30, 2018 von Schildkröte Am 7.1.2018 um 10:08 schrieb Schildkröte: Hier die vollständige Meldung vom gerlach-report. Zitat Die SdK rät davon ab, die Rechnung zu begleichen. Für den Fall, dass bereits ein Mahnbescheid zugestellt wurde, sollten Sie unbedingt Widerspruch dagegen einlegen. Aus unserer Sicht hat der gemeinsame Vertreter in der Regel keinen Anspruch auf Vergütung gegen die einzelnen Anleihegläubiger. Der gemeinsame Vertreter hat zwar gemäß §§ 19 Abs. 2, 7 Abs. 6 SchVG (Schuldverschreibungsgesetz) einen Anspruch auf eine angemessene Vergütung, diese ist aber allein vom Schuldner zu tragen. Eine Abwälzung der Kosten auf die einzelnen Anleihegläubiger ist aus unserer Sicht nicht möglich. Hierfür lassen sich mehrere Gründe anführen: Erstens sind die Anleiheinhaber beim Kauf der Anleihe lediglich das Risiko eines Totalverlustes ihres Investments eingegangen, nicht aber auch das Risiko, die Kosten des gemeinsamen Vertreters zusätzlich tragen. Zweitens sind dem gemeinsamen Vertreter nur diejenigen Anleiheinhaber bekannt, die sich bei ihm gemeldet haben bzw. ihre Forderung individuell zur Insolvenztabelle angemeldet haben. Ein Teil der Anleiheinhaber wäre demnach unbekannt und müsste die Vergütung nicht bezahlen. Drittens kann unserer Ansicht nach eine Kostentragungspflicht für alle Anleiheinhaber nicht durch einen Mehrheitsbeschluss herbeigeführt werden, wie es bei der Wahl des gemeinsamen Vertreters der Fall ist. Vielmehr müsste jeder einzelne Anleiheinhaber vorab in eine Kostenübernahme einwilligen. Daher besteht aus unserer Sicht in der Regel kein Anspruch des gemeinsamen Vertreters gegen die einzelnen Anleihegläubiger. Die SdK wird den Fortgang des Verfahrens weiter beobachten und die Anleger bei Neuigkeiten entsprechend informieren. Betroffene Mitglieder der SdK können sich bezüglich des Sachverhaltes unterinfo@sdk.org gerne an uns wenden. Quelle Bondboard Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag