otto03 November 14, 2009 · bearbeitet November 15, 2009 von otto03 Laaaangweiiiiilig, wenn ihr gleicher Meinung seid. Könnt ihr nicht ein bisschen kontrovers diskutieren? Der Aktienmarkt ist mir egal. Gibt es eine Rentenjahresendrally(e)? Hat eigentlich der Leitzins einen größeren Einfluss auf die Renten am langen Ende? Doch eher nicht, oder? (danke, otto03 übrigens für die Hints zur EMTS-(Un)Systematik - ich glaube, ich habe es jetzt verstanden) bitteschön (mts) soll der Thread/Fred oder was auch immer gekapert werden? Ich bin unschuldig, habe als erster dem TO (wenn auch eine leicht unqualifizierte) Antwort gegeben. Sei's drum. Mon Cher, wa soll ich Dir über Renten erzählen? Meine Regeln (zum x-ten) - nur bezogen auf D-AAA Kaufe immer(regelmäßig) BSBs (erhöhe/kaufe grundsätzlich die vergangene Serie wenn die neue Rendite < alte Rendite ist) Kauf immer(regelmäßig) BOs (aber immer nur dann dann, wenn 3 Tage sinkende FA Kurse, der Kassakurs des lfd. Tages erstmalig wieder höher und der Schlusskurs nochmals höher ist) Ansonsten keine D-AAA Renten bei normaler Zinsstrukturkurve Kaufe immer Langläufer D-AAA 10J (mehr traue ich mich nicht) bei beginnender inverser Zinsstruktur (pflege Deine Datenbanken mit den Differenzen 10j-2j) Kaufe immer "möglichst frische" Linker mit einer adaequaten Laufzeit, wenn die Differenz zum passenden Nominalbond < 1% Punkt ist. Überprüfe regelmäßig laufzeitkongruent alle Positionen daraufhin, ob sie marktadaequat/Restlaufzeitpassend sind ( (TG,FG,Sparbrief AAA-Anleihen etc.) und tausche gnadenlos bei plus 0,25% (nach Kosten, falls welche anfallen) aus (ohne im Hinterkopf zu haben, die Renditen könnten noch weiter steigen). Ansonsten, für alles was oben nicht passt, guck im WPF was vanity so entdeckt/macht (und einszweidrei andere) Gibt es eine Bond Sause? Keine Ahnung, ich zocke nicht mit Renten. PS Leitzins habe ich vergessen, nein ich halte ihn für einen nachlaufenden "Zeiger" bezogen auf "Longbonds", er hat natürlich eine nachträgliche Signalwirkung oder bestätigende Wirkung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity November 15, 2009 · bearbeitet November 15, 2009 von vanity ... Kauf immer(regelmäßig) BOs (aber immer nur dann dann, wenn 3 Tage sinkende FA Kurse, der Kassakurs des lfd. Tages erstmalig wieder höher und der Schlusskurs nochmals höher ist) (etc...) Die Strategie verrätst du uns aber nicht zum x-ten, sondern zum 1-ten Mal (in dieser Detaillierungsstufe - oder hab' ich etwa einen deiner Posts übersehen?). Das ist ja noch schlimmer als Dagobärs SMA365 vs. DMA18 Methode! (ich glaube, ich werde das mal nachtraden, mein DFA-Konto läuft gerade leer - der letzte der 4% Bufische, der gegen meinen Willen zurückgezahlt wird) @Dago: Du hast echt Anleihen, aus denen aus du Rausgehen könntest? Ich fass' es nicht! (anzuwendende Regel: Keine Posts nach Mitternacht!) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dagobert November 15, 2009 · bearbeitet November 15, 2009 von Dagobert Die Strategie verrätst du uns aber nicht zum x-ten, sondern zum 1-ten Mal (in dieser Detaillierungsstufe - oder hab' ich etwa einen deiner Posts übersehen?). Das ist ja noch schlimmer als Dagobärs SMA365 vs. DMA18 Methode! (ich glaube, ich werde das mal nachtraden, mein DFA-Konto läuft gerade leer - der letzte der 4% Bufische, der gegen meinen Willen zurückgezahlt wird) @Dago: Du hast echt Anleihen, aus denen DU "aus" Rausgehen könntest? Ich fass' es nicht! Du hast wohl ein "Du" vergessen und "aus" einmal zuviel, aber ich werde es akaman nicht sagen. Und ja, ich habe Anleihen, % sogar mehr als Aktien momentan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 15, 2009 Die "alten Regeln" sind also nicht mehr gültig, bzw. sind außer Kraft. Wir sehen den DAX und den Bund Future, die auf den ersten Blick tatsächlich einen Gleichlauf zeigen. Tendenziell zumindest in den letzten Monaten. Und deswegen ist die Regel nicht mehr intakt? Zerpflückt man aber die Charts und betrachtet sie mit kürzeren Periodeneinstellungen, so wird man schnell sehen, dass selbst der tendenzielle Gleichlauf immer wieder mit Negativkorrelationen unterbrochen wird. Was bedeutet dann ein Gleichlauf? Um es nicht auf einer spekulativ fundamentalistischen Ebene auszutragen, versuche ich eine einfache Erklärung. Cash ist da, Unsicherheit ist da! Mit dieser Mischung haben sowohl Aktien-, als auch Rentenmärkte ihre Zu- und Abgänge, die durchaus parallel laufen können. Um hier noch einen gewissen Nutzen zu ziehen, reicht es also nicht aus, nur den obigen Chart zu betrachten. Es muß also ein Momentumfilter her, um die stärkere Seite der Kontrahenten festzustellen. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman November 15, 2009 · bearbeitet November 15, 2009 von Akaman Du hast wohl ein "Du" vergessen und "aus" einmal zuviel, aber ich werde es akaman nicht sagen. Der hatte es doch gelesen, hat sich aber auch vorgenommen, nach Mitternacht nicht mehr zu posten. Jedenfalls - zwecks Vermeidung von zu vielen Mogelpackungen - nicht aus dem Weinkeller. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 November 15, 2009 Die "alten Regeln" sind also nicht mehr gültig, bzw. sind außer Kraft. ..... Wir sehen den DAX und den Bund Future, die auf den ersten Blick tatsächlich einen Gleichlauf zeigen. Tendenziell zumindest in den letzten Monaten. Und deswegen ist die Regel nicht mehr intakt? Zerpflückt man aber die Charts und betrachtet sie mit kürzeren Periodeneinstellungen, so wird man schnell sehen, dass selbst der tendenzielle Gleichlauf immer wieder mit Negativkorrelationen unterbrochen wird. ...... Ich wollte hier keinen "Paradigmenwechsel" ausrufen. Terracottapie hatte mich ja schon zurechtgewiesen, dass die von mir postulierten Korrelationen (Aktien/Anleihen/Gold) gar nicht bestehen würden. Mathematisch gesehen und erfahrungsmässig habe ich also schlechte Karten. Trotzdem fiel mir der weitgehende prinzipielle Gleichschritt der oben genannten assets in der letzten Zeit allzusehr auf, als dass ich drüber weggehen möchte. Korrelationen mathematischer Art hin oder her. Hier ist ein typischer Vertreter der Anleihen, Heidelcement A0TP7J (bis 2012) 1 Jahr HDCem A0TP7J, Chart von Frankfurter Börse Dann hier die Börse in Form des Dachses: 1 Jahr Dax, Chart von Frankfurter Börse Und dann Gold: 1 Jahr, in US$, Chart von kitco.com Und zuletzt der US$ Index: 1 Jahr, US$ gegen "die anderen" Alles steigt...., nur der Dollar sinkt. Das hängt wohl ursächlich alles zusammen.... Wenn man aus irgendwas rausgehen will, dann sollte dies helfen auszusuchen in was man reingehen will. @Dago: zum neuen Avatar-Bärenausdruck Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 15, 2009 Ein typischer Vertreter der Anleihen ist sich kein Corporate-Bond. Hier hast Du eine falsche Vorstellung von der Wechselwirkung "sicherer Anleihen" und "risikobehafteter Aktien". Corporates folgen demnach freilich den Aktienmärkten, Staatsanleihen eher nicht. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 November 15, 2009 Könntest du .... ausführlicher werden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man November 16, 2009 Könntest du .... ausführlicher werden? Es ist doch so, dass einem eine Unternehmensanleihe letztlich ein annähernd gleiches Ausfallrisiko beschert, als dies eine Aktie auch tut. Man geht also in Corporates, um a) die Volatilität (gegenüber Aktien) aus dem Depot zu nehmen, nebst einer Rückzahlung zum Kurs von 100%. Und einen gleichbleibenden Kupon (gegenüber der evt. wechselnden Dividende) einzufahren. Vereinfacht gesagt, wird in intakten Märkten der Anleger versuchen, die kalkulierbar rentabelste Möglichkeit für sich in Anspruch zu nehmen. Deshalb können hier die Kurse schon negativ korrelieren. In Krisenzeiten verschiebt sich allerdings das Sicherheitsdenken des Anlegers. Er wird sich als sicheren Hafen keine Corporates aussuchen, sondern Staatsanleihen. Jetzt trennt er sich von Unternehmensanleihen und Aktien, womit ein Gleichlauf der Kurse von beiden erfolgt. Ebenso läuft dies natürlich umgekehrt, wenn wieder Vertrauen in die Aktienmärkte zurückkehrt. Jetzt sind die Renditen der Corporates naturgemäß relativ hoch und der Anleger greift solange zu, bis eine Investition in Aktien lukrativer erscheint. Das Spiel beginnt wieder neu. Mein Fazit: Eine dauerhaft aussagekräftige Negativkorrelationsaussage (Aktien / Renten) ist nur zwischen Aktien und Staatsanleihen möglich. Sowohl in Normal- als auch in Krisenzeiten. Gruß -man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag