schatto November 14, 2009 Gibt es dafür irgendwelche plausiblen Gründe? Danke! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 14, 2009 http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Demokratische_Republik Die Deutsche Demokratische Republik (DDR) war ein zentralistisch regierter realsozialistischer Staat in Mitteleuropa. Er bestand von 1949 bis 1990. Hust. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx November 14, 2009 · bearbeitet November 14, 2009 von Stoxx Gibt es dafür irgendwelche plausiblen Gründe? Danke! Interessante Frage ... Denke, dass vor der Wende die Mehrheit der DAX-Unternehmen bereits existierten. BMW in / aus Süddeutschland, Deutsche Bank in / aus Hessen, BASF in / aus Baden ... Desweiteren weiss ich nicht, ob überhaupt in einem (ehemaligen) kommunistischen Staat Aktiengesellschaften existieren ... gibt es welche auf Kuba? Wirtschaft in der DDR Bodenschätze und Industrie-Standorte der DDR. Stand August 1990 Das Verwaltungsgebäude des Kombinates Industrieglas Ilmenau, ein typisches Beispiel für Industriebauwerke dieser Zeit HO-Einkaufszentrum in Salzwedel (Januar 1990) Konsum-Dorfladen, 1960 Schaufenster einer Apotheke in Salzwedel Der Trabant 601 Juwel-Zigarettenpackung, 1988 Mit dem staatlichen Wohnungsbauprogramm von 1972 wurde der Plattenbau zum wichtigsten Neubautyp erhoben Die DDR war trotz der ihr auferlegten Reparationsleistungen an die Sowjetunion das wirtschaftlich am weitesten entwickelte Land des RGW und hatte einen höheren materiellen Standard als viele der entwickelten Staaten der Erde. Sie litt jedoch trotzdem ständig unter Devisenknappheit. Es herrschte teilweise eine Notlösungswirtschaft. Das vorherrschende Wirtschaftssystem war eine Planwirtschaft mit Fünfjahrplänen, betrieblichen Fonds und staatlichen Betrieben und Großbetrieben (Kombinate). In sehr kleinem Umfang wurden auch privatwirtschaftliche Kleinstbetriebe geduldet, die nicht vollständig der Planung unterworfen waren. Siehe auch: Konsumgüterproduktion in der DDR, Architektur in der Deutschen Demokratischen Republik Produktion Der erste Fünfjahrplan von 1951 bis 1955 verfolgte hauptsächlich das Ziel, die Folgen der Kriegszerstörungen, Demontagen und Reparationen zu beseitigen und die Produktion speziell der Energiewirtschaft, der Schwer- und chemischen Industrie zu steigern. 1955 existierten in der DDR noch über 13.000 Privatbetriebe, und in der Landwirtschaft war die Kollektivierung erst 1960 abgeschlossen. 1957 erreichten die Produktionszahlen der DDR die doppelte Höhe der vor dem Zweiten Weltkrieg auf ihrem späteren Gebiet erbrachten Leistungen. Im gleichen Jahr wurden in der DDR 213 Mio. Tonnen Rohbraunkohle gefördert (50 Prozent der Weltförderung), 32,7 Mrd. Kilowattstunden Strom produziert, 2,9 Mio. Tonnen Stahl (14 mal so viel wie noch 1947), in der Chemieproduktion hatte die DDR weltweit die zweithöchste Produktionsrate und war der größte Maschinenexporteur aller Ostblockstaaten, bis 1965 erreichte die Industrieproduktion etwa das fünffache des Vorkriegsstandes. Anfang der 1970er-Jahre war die DDR für kurze Zeit das zehntgrößte Industrieland der Erde,[54] gemessen an ihrer Produktionsleistung; z. B. überstieg das Pro-Kopf-BIP 1980 das von Großbritannien zu damaliger Zeit. Zur Zeit der Wende nahm sie noch einen Platz unter den fünfundzwanzig stärksten Industrienationen ein. „Die Verschleierung des wirtschaftlichen Potentials der DDR wurde erst nach und nach gelüftet. Die Legende, die DDR sei die zehntgrößte Industrienation der Erde, beruhte auf Informationsdefiziten.“[55] 1972 gab es auf Beschluss des Ministerrates eine letzte Verstaatlichungswelle. Der Anteil der Privatbetriebe sank auf unter zwei Prozent. Doch erst 1976 war die Verstaatlichung mit der Enteignung aller Privatwälder abgeschlossen. Nationaleinkommen der DDR in Milliarden Mark der DDR nach vergleichbaren Preisen (Basis 1985, S. 13):[7] Quelle: Wikidedia Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geldmachine November 14, 2009 · bearbeitet November 14, 2009 von Geldmachine Also ich denke ein starker Grund ist, das die meisten Akademiker (große Unternehmen gehen immer dort hin wo es die meisten Akademiker und beste bzw. gute Infastruktur, siehe Punkt 2, gibt) nach ihrem Studium nach Westdeutschland gehen und das aus 3 Gründen. 1. Bessere Jobs (siehe Topic-Überschrift) mit mehr Gehalt 2. Bessere Infastruktur und Versorgung 3. Höhere Frauenqoute (Natürlich nur ein Grund für Männer und ganz speziellen Frauen ^^) <-- Dieser Grund hört sich lächerlich an, aber die geringe Frauenqoute ist in Ostdeutschland echt schon ein Problem. PS: Bin Wessi. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 14, 2009 Ich stelle mal wertfrei die Frage in den Raum: Wie lange ist ein deutsches Unternehmen durchschnittlich am Markt bis es im DAX landet? Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl November 14, 2009 Ich stelle mal wertfrei die Frage in den Raum: Wie lange ist ein deutsches Unternehmen durchschnittlich am Markt bis es im DAX landet? Gruß Emilian. Interessante Frage... Ich habe mal ganz repräsentativ die alphabetisch ersten 10 Unternehmen aus dem DAX bei Wikipedia angeschaut. Die Geschichte des jüngsten nahm 1990 ihren Anfang - Deutsche Börse AG (damals noch als Frankfurter Wertpapierbörse AG). Die Geschichte des zweitjüngsten Unternehmens fängt 1920 an, die von Adidas. 7 von 10 Unternehmen haben ihre Ursprünge noch im 19. Jahrhundert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 14, 2009 Danke ipl! Ich denke Deine Antwort sollte der Eingangsfrage genügen. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 November 14, 2009 "Wieso ist kein DAX-Unternehmen in Ostdeutschland angesiedelt?" Weil die Kosten wohl grösser wären als die mit einem Umzug verbundenen Vorteile (billigere Immos, niedrigere Steuern, etc..., was da nicht alles in Frage kommt). Möglicherweise hat das auch mit Vorurteilen zu tun. Sitzt in den "neuen Ländern" überhaupt irgendeine (x)-Dax geführte AG? Neugründung oder Umzug? Wer weiss das? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 14, 2009 · bearbeitet November 14, 2009 von Emilian 4 im TecDax und Gegenfrage: Wieso ist kein Unternehmen aus Schleswig, Bremen oder dem Saarland im DAX? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel November 15, 2009 Zumindest SAP ist dann doch etwas jünger als 1920, paar andere vermutlich auch (Dt. börse 1990 datieren aufgrund irgendner Umstrukturierung zählt nicht). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 November 15, 2009 4 im TecDax und Gegenfrage: Wieso ist kein Unternehmen aus Schleswig, Bremen oder dem Saarland im DAX? Weil es kleine, einwohnerschwache Länder mit wenig Einwohner sind und es kaum Industrie gibt. Zur Eingangsfrage: Versuch mal mitten im Hochwald kleine Setzlinge zu pflanzen. Die haben keine Chance zum überleben. In der Wirtschaft ist es ähnlich. Die Konkurrenz im Westen ist groß, etabliert und beherrscht den Markt. Einzig in Nieschen (z.B. erneuerbare Energien) hat man eine Chance. Es gibt ja auch keine einzige osteuropäische AG im Stoxx50/EuroStoxx50 und es gibt auch keine Kandidaten dafür. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 November 15, 2009 Es gibt ja auch keine einzige osteuropäische AG im Stoxx50/EuroStoxx50 Alle osteuropäischen Länder zählen auch in der Stoxx-Methodogy (vergleichbar MSCI) zu den "Emerging Countries", könnten demzufolge auch bei adaequater Marktkapitalisierung nicht in die Family Stoxx600/Eurostoxx/Stoxx50/Eurostoxx50 aufgenommen werden (Eurovariante natürlich nur als Euroland). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 November 15, 2009 Alle osteuropäischen Länder zählen auch in der Stoxx-Methodogy (vergleichbar MSCI) zu den "Emerging Countries", könnten demzufolge auch bei adaequater Marktkapitalisierung nicht in die Family Stoxx600/Eurostoxx/Stoxx50/Eurostoxx50 aufgenommen werden (Eurovariante natürlich nur als Euroland). OK, wieder was dazu gelernt, aber ich wüßte auch nicht welches Unternehmen in Polen, Tschechien etc. die Kapitalisierung dafür hätte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl November 15, 2009 Zumindest SAP ist dann doch etwas jünger als 1920, paar andere vermutlich auch (Dt. börse 1990 datieren aufgrund irgendner Umstrukturierung zählt nicht). Stimmt, im Artikel zur Dt. Börse ist zwar nur die Jahreszahl 1990 als Gründungsjahr der Frankfurter Wertpapierbörse AG erwähnt, aber im Hauptartikel zur Frankfurter Börse werden die Anfänge auf das Mittelalter datiert. Insofern ist das jüngste Unternehmen des ersten DAX-Drittels Adidas aus den 1920ern, wobei SAP natürlich jünger ist. Ist nur nicht im ersten Drittel. ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk November 15, 2009 · bearbeitet November 15, 2009 von klausk und Gegenfrage: Wieso ist kein Unternehmen aus Schleswig, Bremen oder dem Saarland im DAX? Diskriminierung!!! :- Desweiteren weiss ich nicht, ob überhaupt in einem (ehemaligen) kommunistischen Staat Aktiengesellschaften existieren ... gibt es welche auf Kuba? Wieviele AGs gibts in China und wieviele davon sind in New York gelistet? Falls du vergessen hast: Das Land nennt sich immer noch Volksrepublik und wird exklusiv von der Kommunistischen Partei regiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. November 15, 2009 Warum sollte ein Unternehmen mit Sitz in den FNL (fünf neuen Ländern) an den Kapitalmarkt gehen? In den letzten zwanzig Jahren wurden die Unternehmen doch mit öffentlichen Mitteln quasi totgeprügelt. Warum sollte sich ein Unternehmen, dass mit Beihilfen und Subventionen gut leben kann, an neue Geschäftsfelder wagen, warum solle es strengere Bilanzierungs- und Publikationsvorschriften einhalten, warum sollte es in die Konkurrenz um Kapital gehen? Ist doch viel einfacher, ein bisschen zu klüngeln, Lobbyismus zu betreiben und so die dicke Knete einzuheimsen. Siemens/Infineon/Qimonda hats auf die Spitze getrieben. Ach so: ich bin jetzt abgewichen. Es gibt nämlich auch kaum AG's in den FNL; erfolgreiche schon gar nicht. Das es mit den sich nun etablierten Strukturen sehr schwierig sein wird, die Entvölkerung/Verblödung/Entweiblichung der Ostgebiete umzukehren, sollte allen bewußt sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian November 15, 2009 ... Das es mit den sich nun etablierten Strukturen sehr schwierig sein wird, die Entvölkerung/Verblödung/Entweiblichung der Ostgebiete umzukehren, sollte allen bewußt sein. Ich wäre für die Abschaffung des Soli. Dann haut alles nach dem Osten ab, der IQ steigt und endlich sehen die dort wieder Frauen auf der Straße. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chartprofi November 7, 2010 · bearbeitet November 7, 2010 von chartprofi ... Das es mit den sich nun etablierten Strukturen sehr schwierig sein wird, die Entvölkerung/Verblödung/Entweiblichung der Ostgebiete umzukehren, sollte allen bewußt sein. Ich wäre für die Abschaffung des Soli. Dann haut alles nach dem Osten ab, der IQ steigt und endlich sehen die dort wieder Frauen auf der Straße. Gruß Emilian. ohne immigranten wäre der westen bevölkerungsmäßig auch nicht viel besser als der osten dran ... ich für meinen teil finde es schon etwas grenzwertig wenn ich eigentlich in nürnberg bin und mich aber fühle als ob ich übern bosporus gefahren wäre im osten sind lange nicht so viele immigranten und demzufolge ist auch das bildungssystem nicht solchen belastungen ausgesetzt ... die unterschicht-kinder im westen verblöden doch viel deutlicher durch diesen hohen intergationsunwilligen imigrantenanteil die "entweiblichung" ist natürlich schon ein problem Die Planungsunsicherheit junger familien trägt dazu bei, dass immer später und immer weniger kinder geboren werden ... dieses problem existiert im übrigen auch im westen ... und um wieder zum thema zurück zu kommen ... langsam aber sicher setzt sich auch im osten eine art gründermentalität durch ... diese wird evtl. mit der nächsten technologiewelle dafür sorgen, dass auch im osten mal die eine oder andere ag angesiedelt wird ... allerdings sind die übernahmen gut funktionierender firmen auch ein grund für das ausbleiben großer firmen im osten ... gegen eine riesige offerte kann niemand anstinken ich für meinen teil strebe für meine firma keine ag an, denn mitbestimmung anderer ist mir ein greul .... genussscheine mit gewinn-&verlustbeteiligung zählen bilanziell genauso zu eigenkapital wie aktien und haben lange nicht soviele nebenkosten ... zur not aktien ohne stimmrecht ... selbst porsche hat sich ewig gegen diese sinnlosen dax-veröffentlichungsvorschriften gestellt. die deutsche bahn ist im prinzip ja eine gesamtdeutsche firma ... denn die deutsche bahn entstand nicht durch übernahme der ossibahn, sondern durch vereinigung aus deutscher reichsbahn(osssi) und deutscher bundesbahn(wessi) ... so gesehen ist das keine wessi und keine ossi-firma, aber beide teile haben ihren anteil daran auch die deutsche post wurde nicht übernommen, sondern im einigungsvertrag wiedervereinigt ... da die auf beiden seiten deutsche post hieß gibt es da auch nichts zu interpretieren ... aus der vereinigung der post ging die telekom hervor ... also haben wir mindestens drei firmen im dax die gesamtdeutsch sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Tony Soprano November 7, 2010 Gibt es dafür irgendwelche plausiblen Gründe? Danke! Plausibler Grund? Der 2. Weltkrieg und die teilung Deutschlands und Blockade Berlins... Sonst wäre zum Beispiel die Allianz AG immer noch in Berlin Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag