neh123 November 12, 2009 Hallo zusammen, ich habe mir Gedanken gemacht, ob es bei thesaurierenden Fonds nicht Nachteile wg. dem höherem Anteilspreis gibt. Beispiel: den Fonds gibt's schon seit 10 Jahren und er hätte immer ausschüttungsgleiche Erträge von 20 Euro (Vereinfachung). und es gibt eine thes. und eine ausschüttende Variante Anteilspreis auss. kostet 200 Euro - jährliche Ausschüttung 20 Euro Anteilspreis thes. kostet 400 Euro - jährliche Ausschüttung wird thesauriert Wenn ich nun die thesaurierende Variante kaufe, muss ich doch einen viel teureren Anteilspreis bezahlen mit den Ausschüttungen von denen ich zum Kaufzeitpunkt doch nichts habe, was den Ertrag der neuen Ausschüttung im Verhältinis zum Anteilswert doch halbiert. Aus diesem Grund müßte ich doch bei lang bestehenden Fonds mit großen Ausschüttungen doch immer zur auss. Variante greifen ? Gruss neh123 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent November 12, 2009 · bearbeitet November 12, 2009 von Chemstudent Denkfehler. Du gehst davon aus, dass der ausschüttenden Fonds jedes Jahr 20 EUR ausschüttet. D.h. er muss 10% p.a. zu legen, damit er 20 EUR ausschütten kann und der Kurs dennoch konstant bleibt. Beim thesaurierenden Fonds hingegen gehst du davon aus, dass er immer weniger Rendite abwirft. Denn du sagst ja: Nach dem ersten Jahr kostet er 220 EUR, nach dem zweiten Jahr 240 EUR etc. Das ist natürlich falsch. Der thesaurierende Fonds generiert ja auch auf die thesaurierten Erträge neue Erträge. Wenn du 10% p.a. für den ausschüttenden Fonds nnimst, so musst du dies selbstverständlcih auch fü die thesaurierenden Variante annehmen. In deinem Beispiel heißt das also für den thesaurierenden Fonds: Nach 1 Jahr: 220 EUR Nach 2 Jahren: 242 EUR Nach 3 Jahren: 266,2 EUR . . . Nach 10 Jahren: 518,75 EUR. Wenn du nun kaufst, generiert der Fonds nach einem weiteren Jahr 51,875 EUR, nämlich 10% Oder anders: Stell dir die thesaurierung einfach so vor, als würdest du den ausschüttenden Fonds halten und die ausgeschüttetenen Erträge immer wieder direkt im Fonds anlegen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
neh123 November 12, 2009 Denkfehler. Du gehst davon aus, dass der ausschüttenden Fonds jedes Jahr 20 EUR ausschüttet. D.h. er muss 10% p.a. zu legen, damit er 20 EUR ausschütten kann und der Kurs dennoch konstant bleibt. Beim thesaurierenden Fonds hingegen gehst du davon aus, dass er immer weniger Rendite abwirft. Denn du sagst ja: Nach dem ersten Jahr kostet er 220 EUR, nach dem zweiten Jahr 240 EUR etc. Das ist natürlich falsch. Der thesaurierende Fonds generiert ja auch auf die thesaurierten Erträge neue Erträge. Wenn du 10% p.a. für den ausschüttenden Fonds nnimst, so musst du dies selbstverständlcih auch fü die thesaurierenden Variante annehmen. In deinem Beispiel heißt das also für den thesaurierenden Fonds: Nach 1 Jahr: 220 EUR Nach 2 Jahren: 242 EUR Nach 3 Jahren: 266,2 EUR . . . Nach 10 Jahren: 518,75 EUR. Wenn du nun kaufst, generiert der Fonds nach einem weiteren Jahr 51,875 EUR, nämlich 10% Oder anders: Stell dir die thesaurierung einfach so vor, als würdest du den ausschüttenden Fonds halten und die ausgeschüttetenen Erträge immer wieder direkt im Fonds anlegen. Hallo Chemstudent, danke für den Hinweis. Klar, für die wiederangelegten Ausschüttungen werden ja auch Wertpapiere gekauft, welche ja ihererseits auch wieder Ausschüttungen generieren. Sonst würde es ja keinen Sinn machen überhaupt Thesaurierer zu kaufen ..... Gruss neh123 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent November 12, 2009 Hallo Chemstudent, danke für den Hinweis. Klar, für die wiederangelegten Ausschüttungen werden ja auch Wertpapiere gekauft, welche ja ihererseits auch wieder Ausschüttungen generieren. Sonst würde es ja keinen Sinn machen überhaupt Thesaurierer zu kaufen ..... Genau. Thesaurier haben also keinen deratigen Nachteil ggü. Ausschüttern. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
wu_trax November 18, 2009 seht ihr sonst irgendwelche Vor- oder Nachteil oder ist das reine Geschmacksache? Ich mag ja irgendwie Ausschüttungen lieber, weil ich den Betrag dann auch in irgendwas anderes investieren kann (was andererseits ja Transaktionskosten verursacht) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cre November 18, 2009 seht ihr sonst irgendwelche Vor- oder Nachteil oder ist das reine Geschmacksache? Ich mag ja irgendwie Ausschüttungen lieber, weil ich den Betrag dann auch in irgendwas anderes investieren kann (was andererseits ja Transaktionskosten verursacht) Ausländisch thesaurierend Fonds können aus steuerlicher sicht hin komplizierter sein. Trägt man die Daten nicht jedes Jahr in der Steuererklärung ein, kann es zu einer Doppelbesteuerung kommen. Hält mich allerdings nicht davon ab, einen guten ausländischen thesaurierenden Fonds zu kaufen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
otto03 November 18, 2009 · bearbeitet November 18, 2009 von otto03 Ausländisch thesaurierend Fonds können aus steuerlicher sicht hin komplizierter sein. Trägt man die Daten nicht jedes Jahr in der Steuererklärung ein, kann es zu einer Doppelbesteuerung kommen. Hält mich allerdings nicht davon ab, einen guten ausländischen thesaurierenden Fonds zu kaufen Nicheintragen = Steuerhinterziehung (falls steuerpflichtig), dann gibt es allerdings keine Doppelbesteuerung. Mit ordnungsgemäßer Versteuerung gibt es immer eine Doppelbesteuerung bei Verkauf, da die Depotbank nicht wissen kann, ob versteuert wurde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag