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neh123

thesaurierend vs ausschüttend

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neh123

Hallo zusammen, ich habe mir Gedanken gemacht, ob es bei thesaurierenden Fonds nicht Nachteile wg. dem höherem Anteilspreis gibt.

 

Beispiel: den Fonds gibt's schon seit 10 Jahren und er hätte immer ausschüttungsgleiche Erträge von 20 Euro (Vereinfachung). und es gibt eine thes. und eine ausschüttende Variante

 

Anteilspreis auss. kostet 200 Euro - jährliche Ausschüttung 20 Euro

 

Anteilspreis thes. kostet 400 Euro - jährliche Ausschüttung wird thesauriert

 

Wenn ich nun die thesaurierende Variante kaufe, muss ich doch einen viel teureren Anteilspreis bezahlen mit den Ausschüttungen von denen ich zum Kaufzeitpunkt doch nichts habe, was

den Ertrag der neuen Ausschüttung im Verhältinis zum Anteilswert doch halbiert.

 

Aus diesem Grund müßte ich doch bei lang bestehenden Fonds mit großen Ausschüttungen doch immer zur auss. Variante greifen ?

 

 

Gruss

neh123

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Denkfehler.

Du gehst davon aus, dass der ausschüttenden Fonds jedes Jahr 20 EUR ausschüttet. D.h. er muss 10% p.a. zu legen, damit er 20 EUR ausschütten kann und der Kurs dennoch konstant bleibt.

Beim thesaurierenden Fonds hingegen gehst du davon aus, dass er immer weniger Rendite abwirft. Denn du sagst ja: Nach dem ersten Jahr kostet er 220 EUR, nach dem zweiten Jahr 240 EUR etc.

Das ist natürlich falsch. Der thesaurierende Fonds generiert ja auch auf die thesaurierten Erträge neue Erträge.

Wenn du 10% p.a. für den ausschüttenden Fonds nnimst, so musst du dies selbstverständlcih auch fü die thesaurierenden Variante annehmen.

 

In deinem Beispiel heißt das also für den thesaurierenden Fonds:

Nach 1 Jahr: 220 EUR

Nach 2 Jahren: 242 EUR

Nach 3 Jahren: 266,2 EUR

.

.

.

Nach 10 Jahren: 518,75 EUR.

Wenn du nun kaufst, generiert der Fonds nach einem weiteren Jahr 51,875 EUR, nämlich 10%

 

Oder anders:

Stell dir die thesaurierung einfach so vor, als würdest du den ausschüttenden Fonds halten und die ausgeschüttetenen Erträge immer wieder direkt im Fonds anlegen.

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neh123

Denkfehler.

Du gehst davon aus, dass der ausschüttenden Fonds jedes Jahr 20 EUR ausschüttet. D.h. er muss 10% p.a. zu legen, damit er 20 EUR ausschütten kann und der Kurs dennoch konstant bleibt.

Beim thesaurierenden Fonds hingegen gehst du davon aus, dass er immer weniger Rendite abwirft. Denn du sagst ja: Nach dem ersten Jahr kostet er 220 EUR, nach dem zweiten Jahr 240 EUR etc.

Das ist natürlich falsch. Der thesaurierende Fonds generiert ja auch auf die thesaurierten Erträge neue Erträge.

Wenn du 10% p.a. für den ausschüttenden Fonds nnimst, so musst du dies selbstverständlcih auch fü die thesaurierenden Variante annehmen.

 

In deinem Beispiel heißt das also für den thesaurierenden Fonds:

Nach 1 Jahr: 220 EUR

Nach 2 Jahren: 242 EUR

Nach 3 Jahren: 266,2 EUR

.

.

.

Nach 10 Jahren: 518,75 EUR.

Wenn du nun kaufst, generiert der Fonds nach einem weiteren Jahr 51,875 EUR, nämlich 10%

 

Oder anders:

Stell dir die thesaurierung einfach so vor, als würdest du den ausschüttenden Fonds halten und die ausgeschüttetenen Erträge immer wieder direkt im Fonds anlegen.

 

Hallo Chemstudent, danke für den Hinweis. Klar, für die wiederangelegten Ausschüttungen werden ja auch Wertpapiere gekauft, welche ja ihererseits auch wieder Ausschüttungen generieren.

Sonst würde es ja keinen Sinn machen überhaupt Thesaurierer zu kaufen .....

 

 

Gruss

neh123

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Chemstudent

Hallo Chemstudent, danke für den Hinweis. Klar, für die wiederangelegten Ausschüttungen werden ja auch Wertpapiere gekauft, welche ja ihererseits auch wieder Ausschüttungen generieren.

Sonst würde es ja keinen Sinn machen überhaupt Thesaurierer zu kaufen .....

Genau. Thesaurier haben also keinen deratigen Nachteil ggü. Ausschüttern.

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wu_trax

seht ihr sonst irgendwelche Vor- oder Nachteil oder ist das reine Geschmacksache?

Ich mag ja irgendwie Ausschüttungen lieber, weil ich den Betrag dann auch in irgendwas anderes investieren kann (was andererseits ja Transaktionskosten verursacht)

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cre

seht ihr sonst irgendwelche Vor- oder Nachteil oder ist das reine Geschmacksache?

Ich mag ja irgendwie Ausschüttungen lieber, weil ich den Betrag dann auch in irgendwas anderes investieren kann (was andererseits ja Transaktionskosten verursacht)

 

Ausländisch thesaurierend Fonds können aus steuerlicher sicht hin komplizierter sein.

Trägt man die Daten nicht jedes Jahr in der Steuererklärung ein, kann es zu einer Doppelbesteuerung kommen.

Hält mich allerdings nicht davon ab, einen guten ausländischen thesaurierenden Fonds zu kaufen :)

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otto03
· bearbeitet von otto03

Ausländisch thesaurierend Fonds können aus steuerlicher sicht hin komplizierter sein.

Trägt man die Daten nicht jedes Jahr in der Steuererklärung ein, kann es zu einer Doppelbesteuerung kommen.

Hält mich allerdings nicht davon ab, einen guten ausländischen thesaurierenden Fonds zu kaufen :)

 

Nicheintragen = Steuerhinterziehung (falls steuerpflichtig), dann gibt es allerdings keine Doppelbesteuerung.

 

Mit ordnungsgemäßer Versteuerung gibt es immer eine Doppelbesteuerung bei Verkauf, da die Depotbank nicht wissen kann, ob versteuert wurde.

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