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Reigning Lorelai

Marktausblick

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€-man

Das erklärt nicht das ganze Problem. Amerikaner, Franzosen etc. haben ja auch unter der Krise gelitten, viele sogar mehr.

Die Mehrzahl der Deutschen sind Bedenkenträger und sehen bei einem Investment vor lauter Risiken nicht mehr die Chancen.

 

Die angeblichen Probleme stellen sich mir so dar:

 

Dass die Deutschen Sicherheit lieben, davon können die Versicherer ein Hohelied singen. Vielleicht ein "typischer" Wesenszug?

Befinden wir uns deshalb in der schlimmen Lage, zu den ärmsten Nationen der entwickelten Länder zu gehören? Heruntergezogen von wirtschaftlichen Zauderern, Zögerern und Schwarzsehern.

 

Als wesentlich unangenehmeren Wesenszug empfinde ich da schon die offenen Selbstzerfleischungen, die bei uns so beliebt sind. Es gibt kaum einen Bereich, in dem wir uns nicht als arg schlechtes Beispiel der restlichen Welt präsentieren. Das geht von der nicht vorhandenen Aktienkultur, bis zu den getragenen Socken in den Urlaubssandalen. Es wird nichts ausgelassen, das nicht eine riesige Schlagzeile in der deutschen Presse findet.

 

Negativschlagzeilen verkaufen sich halt besser, das ist eine alte Medienweisheit. Deshalb verwundert es auch nicht, wenn wir tagtäglich mit bösen Börsenaussichten überschüttet werden. Was soll da ein schlecht ausgebildeter Anleger machen?

Richtig. Besser bilden. Allerdings ist der Zeitpunkt dafür meist nicht mehr ganz passend. Es ist zwar nie zu spät, aber generell würde eine Finanzausbildung schon in der Schule den richtigen Platz haben. Aber war (ist) das überhaupt gewollt?

 

Eine ganze Industrie würde aufjaulen, wenn der überwiegende Teil der Bevölkerung in aufgeklärte Anleger übergehen würde. Und nicht zuletzt war es der Staat der den Bürgern suggerierte, dass man sich eigentlich um nichts zu kümmern brauchte. Der Staat sorgte für fast alles - so die Botschaft. Und plötzlich sind die Vorgaben ganz anders.

 

Das Umdenken braucht Zeit und auch die Zeit wird es zeigen, ob nicht vielleicht doch der altbackene deutsche Sparbrief- und Festgeldanleger am Schluss besser gefahren ist, als der sich selbst überschätzende und selbst ernannte Könner.

 

Gruß

-man

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35sebastian

Das erklärt nicht das ganze Problem. Amerikaner, Franzosen etc. haben ja auch unter der Krise gelitten, viele sogar mehr.

Die Mehrzahl der Deutschen sind Bedenkenträger und sehen bei einem Investment vor lauter Risiken nicht mehr die Chancen.

 

Die angeblichen Probleme stellen sich mir so dar:

 

Dass die Deutschen Sicherheit lieben, davon können die Versicherer ein Hohelied singen. Vielleicht ein "typischer" Wesenszug?

Befinden wir uns deshalb in der schlimmen Lage, zu den ärmsten Nationen der entwickelten Länder zu gehören? Heruntergezogen von wirtschaftlichen Zauderern, Zögerern und Schwarzsehern.

 

Als wesentlich unangenehmeren Wesenszug empfinde ich da schon die offenen Selbstzerfleischungen, die bei uns so beliebt sind. Es gibt kaum einen Bereich, in dem wir uns nicht als arg schlechtes Beispiel der restlichen Welt präsentieren. Das geht von der nicht vorhandenen Aktienkultur, bis zu den getragenen Socken in den Urlaubssandalen. Es wird nichts ausgelassen, das nicht eine riesige Schlagzeile in der deutschen Presse findet.

 

Negativschlagzeilen verkaufen sich halt besser, das ist eine alte Medienweisheit. Deshalb verwundert es auch nicht, wenn wir tagtäglich mit bösen Börsenaussichten überschüttet werden. Was soll da ein schlecht ausgebildeter Anleger machen?

Richtig. Besser bilden. Allerdings ist der Zeitpunkt dafür meist nicht mehr ganz passend. Es ist zwar nie zu spät, aber generell würde eine Finanzausbildung schon in der Schule den richtigen Platz haben. Aber war (ist) das überhaupt gewollt?

 

Eine ganze Industrie würde aufjaulen, wenn der überwiegende Teil der Bevölkerung in aufgeklärte Anleger übergehen würde. Und nicht zuletzt war es der Staat der den Bürgern suggerierte, dass man sich eigentlich um nichts zu kümmern brauchte. Der Staat sorgte für fast alles - so die Botschaft. Und plötzlich sind die Vorgaben ganz anders.

 

Das Umdenken braucht Zeit und auch die Zeit wird es zeigen, ob nicht vielleicht doch der altbackene deutsche Sparbrief- und Festgeldanleger am Schluss besser gefahren ist, als der sich selbst überschätzende und selbst ernannte Könner.

 

Gruß

-man

-man,

 

Ich finde deinen tiefsinnigen und gehaltvollen Beitrag gut.

Damit wir nicht ganz den Marktausblick aus dem Auge verlieren,sollten wir es bei unseren Statements belassen.

 

Gruß

sebastian

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

HB hat recherchiert und kommt zu dem aussergewöhnlichen Ergebnis...

 

Konjunktur oder Unternehmen, Bär oder Bulle - wer setzt sich durch?

 

 

Hier eine ganz enge Prognose... :'(

 

Dem Aktienstrategen gefällt vor allem das Bild, das die deutschen Unternehmen liefern. Sie seien "in einer sehr guten Verfassung" und "auf gutem Wege, zu alter Stärke zurückzufinden". Dies ermutigt Huber sogar dazu, seine Jahresprognose für den Dax zu erhöhen. Er werde bis zum Jahresende zwischen 5 800 und 6 400 Punkten schwanken, erwartet Huber. Zuvor war er von einer Bandbreite zwischen 5 400 und 6 300 Punkten ausgegangen.

Dax-Ausblick: Bulle und Bär kämpfen um die Macht

 

Diese Prognose setzt klar Maßstäbe für die sog. "Düsseldorfer Serviette"... :w00t:

 

Bis 2012 könne der Dax durchaus wieder die 8 000er Marke erreichen.

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markymark

Ich glaube, morgen fällt mit dem Arbeitsmarktbericht die Entscheidung, in welche Richtung der Markt läuft. Weitere schlechte Konjunkturdaten könnten dem Markt die Luft nehmen, nachdem es heute nochmal gut ging.

Sehe ich auch so. Ich frage mich nur wann Wall Street sich vom Indikator Arbeitsmarkt entkoppelt. Vielleicht lernt er ja bald laufen ;)

Denn eins ist klar, trotz der schwächelnden Konjunkturdaten schreiben die US-Unternehmen ja super Zahlen, hohe Gewinne bei hohen Umsätzen.

Wer weiß, vielleicht sehen wir ja in 2010 eine Entwicklung tendenziell weiter weg vom starken Binnenmarkt der USA hin zu höheren Exportenquoten...

 

Da hab ich heut morgen nicht schlecht geschaut! Dow -0,2% :rolleyes: Da haben uns die Amis wieder schön an der NAse rumgeührt.

Was zunächst wie erwartet passiert ist, wurde später doch wieder hinfällig. Glücklicherweise habe ich nur eine meiner Positionen aufgelöst und bin nicht in Panik verfallen. Am Montag sieht nach nem short Squeeze aus und ein er neuter Angriff au das Jahreshoch ist möglich.

Was folgere ich aus heutiger Sicht daraus...der Markt ist weiter bärenstark ;)

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obx

Da hab ich heut morgen nicht schlecht geschaut! Dow -0,2% :rolleyes: Da haben uns die Amis wieder schön an der NAse rumgeührt.

Was zunächst wie erwartet passiert ist, wurde später doch wieder hinfällig. Glücklicherweise habe ich nur eine meiner Positionen aufgelöst und bin nicht in Panik verfallen. Am Montag sieht nach nem short Squeeze aus und ein er neuter Angriff au das Jahreshoch ist möglich.

Was folgere ich aus heutiger Sicht daraus...der Markt ist weiter bärenstark ;)

Eine Vielzahl der US-Unternehmen schreiben ja auch top Zahlen. Der Aktienmarkt besteht letztlich nur aus Bewertungen vieler Einzelunternehmen. Ich glaube bis Ende des Jahres werden wir sehen, inwieweit die US-Unternehmen am Tropf der Arbeitsmarktzahlen und am eigenen Binnenmarkt hängen.

 

Ich denke das sich die US-Unternehmen langsam vom US-Binnenmarkt entkoppeln. Ähnlich wie in Deutschland, wo die Ertragskraft deutscher Unternehmen von der weltweiten Konjunktur, und nicht mehr primär von der eigenen Binnenmarktentwicklung abhängen.

 

Denn die Arbeitslosenquote in USA liegt mit knapp 10% fast doppelt so hoch wie gewöhnlich. Die Ertragskraft der US-Unternehmen hingegen ist in etwa sogar auf Vorkrisenniveau. Da die Sparquote in den USA auch um ca. das doppelte angestiegen ist kann ich doch nur zu dem Schlus kommen, dass viele Umsätze aus dem Ausland zu den Ergebnissen beitragen.

 

Fraglich ist für mich dann vorallem, wie robust die Weltwirtschaft ist. In China zeigen sich ja langsam Abkühlungstendenzen, Euroland ist nahe an der Stagnation...

 

Und die Gretchenfrage überhaupt für mich ist, wann die Börsianer in den USA diese Abklopplung der Unternehmen von der Arbeitslosenrate als gegebene Realität annehmen und die US-Börsen dann trotzdem steigen, obwohl die Arbeitslosenrate steigt. In Deutschland haben die Börsen diese Entkopplung bereits seit den 90igern hinter sich, die USA werden früher oder später folgen.

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Archimedes
· bearbeitet von archimedez

...

Was folgere ich aus heutiger Sicht daraus...der Markt ist weiter bärenstark ;)

Was ist eine Bärenmarkt Rally

 

Evtl. sollte ich dazu schreiben was ich damit meine :D

 

Es ist kein Bärenmarkt, die 200 Tage Linie des DAX hat einen halbjährigen Aufwärtstrend.

Sie hat zwar zuletzt an Dynamik eingebüßt, liegt aber immer noch bei positiver Steigung.

Die Linie liegt bei 5900, von einer Trendumkehr könnte erst gesprochen werden, wenn diese durchbrochen würde.

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Pascal1984

Ich glaube, morgen fällt mit dem Arbeitsmarktbericht die Entscheidung, in welche Richtung der Markt läuft. Weitere schlechte Konjunkturdaten könnten dem Markt die Luft nehmen, nachdem es heute nochmal gut ging.

Sehe ich auch so. Ich frage mich nur wann Wall Street sich vom Indikator Arbeitsmarkt entkoppelt. Vielleicht lernt er ja bald laufen ;)

Denn eins ist klar, trotz der schwächelnden Konjunkturdaten schreiben die US-Unternehmen ja super Zahlen, hohe Gewinne bei hohen Umsätzen.

Wer weiß, vielleicht sehen wir ja in 2010 eine Entwicklung tendenziell weiter weg vom starken Binnenmarkt der USA hin zu höheren Exportenquoten...

 

Da hab ich heut morgen nicht schlecht geschaut! Dow -0,2% :rolleyes: Da haben uns die Amis wieder schön an der NAse rumgeührt.

Was zunächst wie erwartet passiert ist, wurde später doch wieder hinfällig. Glücklicherweise habe ich nur eine meiner Positionen aufgelöst und bin nicht in Panik verfallen. Am Montag sieht nach nem short Squeeze aus und ein er neuter Angriff au das Jahreshoch ist möglich.

Was folgere ich aus heutiger Sicht daraus...der Markt ist weiter bärenstark ;)

 

Fragt sich nur warum die Amis so an der Realität vorbei handeln... Mit den Wirtschaftsdaten ist es nicht erklärbar

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webber

ich weiß nicht, ob es richtig ist, aber ich stelle es mal hier rein:

kann es sein, dass die EZB doch früher als erwartet reagiert?

wenn das so weiter geht, und die nicht reagieren sollten, reagieren die doch erst bei 2,1 o. 2,2%

http://sdw.ecb.int/quickview.do?SERIES_KEY=122.ICP.M.U2.N.000000.4.ANR

Inflationsrate für EU liegt bei 1,7%, so hoch wie seit Nov. 2008 nicht mehr ...

komisch, dass das bisher nicht von der Presse aufgenommen wurde, die schauen sich ja alle nur die Inflationsrate von Deutschland an ...

Was sagt ihr dazu?

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Kryptoanalyst

ich weiß nicht, ob es richtig ist, aber ich stelle es mal hier rein:

kann es sein, dass die EZB doch früher als erwartet reagiert?

wenn das so weiter geht, und die nicht reagieren sollten, reagieren die doch erst bei 2,1 o. 2,2%

http://sdw.ecb.int/q....N.000000.4.ANR

Inflationsrate für EU liegt bei 1,7%, so hoch wie seit Nov. 2008 nicht mehr ...

komisch, dass das bisher nicht von der Presse aufgenommen wurde, die schauen sich ja alle nur die Inflationsrate von Deutschland an ...

Was sagt ihr dazu?

 

Aus neutraler Sicht müßte die EZB den Leitzins erhöhen, jedoch gibt es imensen politischen Druck, da ein niedriger Leitzins bei höherer Inflation eine sehr geschickte Möglichkeit für die jeweiligen EU-Staaten ist dessen eigenen Bürger indirekt zu enteignen.

 

Eine indirekte Enteignung entsteht indem die Bürger nach und nach immer weniger für ihr Vermögen kaufen können und die im Umlauf befindliche reale Geldwertmenge sinkt, um dies auszugleichen druckt die EZB Geld und stellt dies den Staaten und ausgesuchten Unternehmen (indirekt) zur Verfügung. Dies ist also eine geschickte Möglichkeit die Bürger der EU für die Wirtschaftskrise zahlen zu lassen ohne die Steuern erhöhen zu müssen.

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Zinsen

Hofft man mal es mal, aber das wird nicht funktionieren.

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webber

ich weiß nicht, ob es richtig ist, aber ich stelle es mal hier rein:

kann es sein, dass die EZB doch früher als erwartet reagiert?

wenn das so weiter geht, und die nicht reagieren sollten, reagieren die doch erst bei 2,1 o. 2,2%

http://sdw.ecb.int/q....N.000000.4.ANR

Inflationsrate für EU liegt bei 1,7%, so hoch wie seit Nov. 2008 nicht mehr ...

komisch, dass das bisher nicht von der Presse aufgenommen wurde, die schauen sich ja alle nur die Inflationsrate von Deutschland an ...

Was sagt ihr dazu?

 

Aus neutraler Sicht müßte die EZB den Leitzins erhöhen, jedoch gibt es imensen politischen Druck, da ein niedriger Leitzins bei höherer Inflation eine sehr geschickte Möglichkeit für die jeweiligen EU-Staaten ist dessen eigenen Bürger indirekt zu enteignen.

 

Eine indirekte Enteignung entsteht indem die Bürger nach und nach immer weniger für ihr Vermögen kaufen können und die im Umlauf befindliche reale Geldwertmenge sinkt, um dies auszugleichen druckt die EZB Geld und stellt dies den Staaten und ausgesuchten Unternehmen (indirekt) zur Verfügung. Dies ist also eine geschickte Möglichkeit die Bürger der EU für die Wirtschaftskrise zahlen zu lassen ohne die Steuern erhöhen zu müssen.

Das ist doch die "Niedrigzinspolitik-Inflations-Theorie". Und keiner weiß vorher, ob dieses eintritt ...

Ich halte es für recht unwahrscheinlich: Erstens nicht, wenn der Weber neuer Chef wird und zweitens muss die EZB sich an ihr Statut halten ...

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Kryptoanalyst
· bearbeitet von Kryptoanalyst

ich weiß nicht, ob es richtig ist, aber ich stelle es mal hier rein:

kann es sein, dass die EZB doch früher als erwartet reagiert?

wenn das so weiter geht, und die nicht reagieren sollten, reagieren die doch erst bei 2,1 o. 2,2%

http://sdw.ecb.int/q....N.000000.4.ANR

Inflationsrate für EU liegt bei 1,7%, so hoch wie seit Nov. 2008 nicht mehr ...

komisch, dass das bisher nicht von der Presse aufgenommen wurde, die schauen sich ja alle nur die Inflationsrate von Deutschland an ...

Was sagt ihr dazu?

 

Aus neutraler Sicht müßte die EZB den Leitzins erhöhen, jedoch gibt es imensen politischen Druck, da ein niedriger Leitzins bei höherer Inflation eine sehr geschickte Möglichkeit für die jeweiligen EU-Staaten ist dessen eigenen Bürger indirekt zu enteignen.

 

Eine indirekte Enteignung entsteht indem die Bürger nach und nach immer weniger für ihr Vermögen kaufen können und die im Umlauf befindliche reale Geldwertmenge sinkt, um dies auszugleichen druckt die EZB Geld und stellt dies den Staaten und ausgesuchten Unternehmen (indirekt) zur Verfügung. Dies ist also eine geschickte Möglichkeit die Bürger der EU für die Wirtschaftskrise zahlen zu lassen ohne die Steuern erhöhen zu müssen.

Das ist doch die "Niedrigzinspolitik-Inflations-Theorie". Und keiner weiß vorher, ob dieses eintritt ...

Ich halte es für recht unwahrscheinlich: Erstens nicht, wenn der Weber neuer Chef wird und zweitens muss die EZB sich an ihr Statut halten ...

 

Der EU-Stabilitätspakt wird mit Füßen getreten und Du meinst wirklich ernsthaft das sich die EZB an ihre Statuten halten wird bzw. hält? Das finde ich ziemlich naiv.

Ob das mit der "Niedrigzinspolitik-Inflations-Theorie" eintrifft, das weiß natürlich niemand, da sich die Rahmenbedingungen immer ändern können, aber ich denke schon.

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Zinsen
· bearbeitet von Zinsen

Kryptoblub, bitte sage mir, wie kann Japan immer noch günstiger als alle anderen Länder leihen, obschon es das verschuldeste Land der Welt im Bezug zum BIP ist, oder kommt es eher auf die/das Nettoauslandsverschuldung/vermögen und den laufenden 'Export/Importüberschuss bzw. den Kapitalexport/import an, der/die Auslandsverschuldung/ das Auslandsvemögen auf- bzw. abbaut. Staatsverschulung zum BIP so egal; das geht einfach gar nicht mehr.

Was zählt: Wer leiht und ist dieser ein Währungsfremder oder investiert seine Überschusse an seinem Standort? Mehr zählt eigentlich nicht! Über 100% zum BIP bedeutet einfach höhere Steuern.

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klausk
· bearbeitet von klausk

.... kommt es eher auf die/das Nettoauslandsverschuldung/vermögen und den laufenden 'Export/Importüberschuss bzw. den Kapitalexport/import an, der/die Auslandsverschuldung/ das Auslandsvemögen auf- bzw. abbaut. Staatsverschulung zum BIP so egal; das geht einfach gar nicht mehr.

Ich bin nicht sicher, ob ich verstehe, was hier "einfach gar nicht mehr" geht. Und ob du dich da nicht mit Zahlenrelationen überfrachtet hast. Diese Relationen haben nicht so eine simple Bedeutung wie "bis hierhin ist gut und darüber ist schlecht". Ob Schulden tolerierbar sind, hängt davon ab, ob man sie zurückzahlen kann. Für den, der pleite ist, spielt ihre Höhe keine Rolle. In einer Krise wie der von September 2008 kommt es nicht auf Schuldenabbau an sondern darauf, nicht pleite zu gehen. -- Für links/rechts Parteinehmer: Obama war damals noch nicht mal gewählt, also bedankt euch bei ihm, dass er sich bei seiner Amtsübernahme Schulden (im weitesten Sinne) aufgeladen hat, von denen der Kandidat Obama nie geträumt hätte.

 

Hier ist eine andere Relation, die man bedenken mag:

 

Eine Gallup-Umfrage ergab vor kurzem, dass die Menschen in Dänemark die glücklichsten der Welt sind. Ich weiss, das hört sich nach Bild-Zeitung an, aber Gallup ist renommiert und hat diese Umfrage schon vor vielen Jahren standardisiert.

 

Ich habe meine (wenigen) rechts-orientierten Freunde damit konfrontiert und sie mit der "Erwartung" aufgezogen, dass die Dänen ja wohl besonders niedrige Steuern haben müssen, um so glücklich zu sein. Denn für Republikaner gibt es nichts Besseres als "lower taxes" und "small government". (Übrigens, die Strassenverkehrsämter in California (DMV) sind ab sofort freitags geschlossen, die Angestellten ohne Einkommen: das Ergebnis von small government und lower taxes -- ich überlege, mit einem Poster zu demonstrieren, das sagt: "Your no-taxes at no-work".)

 

Was meine "Freunde" vom Sockel reisst, ist dass in den USA zwar 28% des GDP (BIP) in Form von Steuern an den Staat gehen (Bund, Land, Kreis, Gemeinde), in Dänemark dagegen 50% vom GDP -- fast die doppelte Staatsquote. Trotzdem sind die Dänen zufrieden. Sie scheinen zu wissen, dass ihre Regierung ihrem Wohl nützt. Amerikaner, voran die Rechten, sind da aus Prinzip anderer Meinung. Weite Kreise glauben immer noch an die Verkündigung von Opa Reagan, "the government is the problem", und wollen die Regierung buchstäblich verhungern lassen. Dabei halten sie sich auch noch für Patrioten.

 

Übrigens, die nach den Dänen laut Gallup nächst Glücklichen sind die Finnen, Norweger, Schweden und Niederländer. (Na ja, von den Deutschen habe ich nie erwartet, glücklich zu sein. B) )

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H.B.

 

 

Übrigens, die nach den Dänen laut Gallup nächst Glücklichen sind die Finnen, Norweger, Schweden und Niederländer. (Na ja, von den Deutschen habe ich nie erwartet, glücklich zu sein. B) )

 

Wo stehen die Australier, Neuseeländer, Chilenen und Uruguayer?

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klausk
· bearbeitet von klausk

Wo stehen die Australier, Neuseeländer, Chilenen und Uruguayer?

Always happy to serve, sir. Ich habe mal gegoogelt und fand das Easterlin Paradox, was meine These vom Glück bestätigt. Du findest Zahlen für Australien, New Zealand und andere hier. Google weiss sicher mehr darüber als ich.

 

In dieselbe Kerbe schlägt: The Dismal Science, publiziert von niemand anderem als der Federal Reserve Bank of St. Louis. -- Soziologen, Politologen, Volkswirtschaftler, Leute: hingucken!

 

Um die Diskrepanzen in der Verteilung des Einkommens besser zu verstehen, solltest du dir vielleicht ein paar Daten reinziehen, so z.B. den Gini-Index.

 

Die Definition des Gini-Indexes findet ihr unter Distribution of family income - Gini index. Die Quelle ist der CIA; keine Berührungsängste, bitte, die Schlapphüte sammeln auch nicht geheime Daten, und du darfst aus deren Factbook alles kopieren ausser dem CIA-Logo. Ausserdem werden sie von meinen Steuergeldern bezahlt.

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klausk

Eine indirekte Enteignung entsteht indem die Bürger nach und nach immer weniger für ihr Vermögen kaufen können und die im Umlauf befindliche reale Geldwertmenge sinkt, um dies auszugleichen druckt die EZB Geld und stellt dies den Staaten und ausgesuchten Unternehmen (indirekt) zur Verfügung. Dies ist also eine geschickte Möglichkeit die Bürger der EU für die Wirtschaftskrise zahlen zu lassen ohne die Steuern erhöhen zu müssen.

Kannst grosse Worte wählen oder auch einfach Inflation sagen. Musst dich nur mit den Leuten auseinandersetzen, die derzeit von Deflation reden. Denn beides zugleich geht nu mal nich.

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teffi

Was meine "Freunde" vom Sockel reisst, ist dass in den USA zwar 28% des GDP (BIP) in Form von Steuern an den Staat gehen (Bund, Land, Kreis, Gemeinde), in Dänemark dagegen 50% vom GDP -- fast die doppelte Staatsquote. Trotzdem sind die Dänen zufrieden.

 

Der Vergleich hinkt ein wenig. In DK bezahlst Du damit Deine Krankenversicherung (auch wenn die im Vergleich zu DE nicht so klasse ist..). Eingngssteuersatz ist irgendwo bei 38%

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BondWurzel
H.B.

Kann man zurück zum Marktausblick kommen?

 

 

 

Wie wäre es mit eine Analogie zum Sommerwetter?

 

Tendenz: Weiter Sonnig mit vereinzelten Gewittern mit heftigen Sturmböen, kein Hagelschlag, es ist schließlich August.

Weitere Aussichten: ab September ist mit Herbststürmen zu rechnen.

 

Nun müssen wir nur noch herausfinden, für welches Marktsegment die Prognose gilt.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Kann man zurück zum Marktausblick kommen?

 

 

 

Wie wäre es mit eine Analogie zum Sommerwetter?

 

Tendenz: Weiter Sonnig mit vereinzelten Gewittern mit heftigen Sturmböen, kein Hagelschlag, es ist schließlich August.

Weitere Aussichten: ab September ist mit Herbststürmen zu rechnen.

 

Nun müssen wir nur noch herausfinden, für welches Marktsegment die Prognose gilt.

 

Nachdem Moskau verqualmt ist, im Osten die Hochwasser eisetzen in China und Pakistan ebenfalls...wäre der amerikanische Kontinent als Anlageregion vorzuziehen.

 

Oder gilt die buy on Bad-News-Vorgabe?

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markymark
· bearbeitet von markymark

 

Fragt sich nur warum die Amis so an der Realität vorbei handeln... Mit den Wirtschaftsdaten ist es nicht erklärbar

 

Das ist sicherlich richtig. Der Arbeitsmarkt hat sowohl donnerstags als auch freitags zurecht belastet.

Doch sind nicht alle Wirtschaftsdaten schlecht. Der wichitge ISM Index z.B. hat mittwochs positiv überrascht. Da die Berichtssaison in den USA jetzt ausläuft, wird es nun auf weitere Daten ankommen und natürlich auf die Stimmung der Börsianer. Und extrem viele Bullen sind auch nicht im Markt, was ich eher positiv sehe. Veiel warten nunmal auf einen Einbruch...Würde es zu einen Bruch nach oben kommen, springen die Unsicheren entnervt auf und es geht nochmal um einige Punkte hoch...

 

post-6413-1281259834,01.gif

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35sebastian

 

Das ist sicherlich richtig. Der Arbeitsmarkt hat sowohl donnerstags als auch freitags zurecht belastet. Doch sind nicht alle Wirtschaftsdaten schlecht.

Aber so schlecht waren ander Daten in der abgelaufenen Woche nicht. Der wichitge ISM Index z.B. hat mittwochs positiv überrascht. Da die Berichtssaison in den USA jetzt ausläuft, wird es nun auf weitere Daten ankommen und natürlich auf die Stimmung der Börsianer. Und extrem viele Bullen sind auch nicht im Markt, was ich eher positiv sehe. Veiel warten nunmal auf einen Einbruch...Würde es zu einen Bruch nach oben kommen, springen die Unsicheren entnervt auf und es geht nochmal um einige Punkte hoch...

 

post-6413-1281259834,01.gif

 

Ich teile deine Einschätzung.

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Kryptoanalyst

Kryptoblub, bitte sage mir, wie kann Japan immer noch günstiger als alle anderen Länder leihen, obschon es das verschuldeste Land der Welt im Bezug zum BIP ist, oder kommt es eher auf die/das Nettoauslandsverschuldung/vermögen und den laufenden 'Export/Importüberschuss bzw. den Kapitalexport/import an, der/die Auslandsverschuldung/ das Auslandsvemögen auf- bzw. abbaut. Staatsverschulung zum BIP so egal; das geht einfach gar nicht mehr.

Was zählt: Wer leiht und ist dieser ein Währungsfremder oder investiert seine Überschusse an seinem Standort? Mehr zählt eigentlich nicht! Über 100% zum BIP bedeutet einfach höhere Steuern.

 

1. Ging es nicht um die Umschuldung der Staaten

 

und

 

2. kann Japan deshalb so günstig neues Geld leihen, da Japan sehr viele sehr reiche Bürger hat die zum größten Teil sehr patriotisch sind. Die Japaner kaufen also ihrem eigenen Staat die Staatsanleihen ab und zahlen damit indirekt eine Art von Vermögenssteuer. Ich glaube sogar das Japan zu den Top 5 der meisten USD-Millionäre gehört.

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