Stairway April 16, 2010 Warum sollen tiefe Zinsen schlecht für Investitionen sein? Eigentlich sind Sie positiv für alle Assetklassen ausser Cash. Ich meine damit den durch die tiefen Zinsen aufgeblähten Kapitalmarkt, insb. Aktien und Anleihen. Bei welchen Anleihen genau, mehr als zu 100% zurückgezahlt müssen sie ja nicht werden? Das Emissionsvolumen ist auch normal. Beim derzeitigen Daxstand kann ich auch nicht's erkennen. Was über 6000 ist nicht aufgebläht, mal so Vor-Lehman-Level. Wäre schön, wenn man seine Aussagen auch in etwa begründen würde, damit man in etwa weiß, was gemeint ist. :- Die Renditen sind selbst für Junk-Anleihen sehr niedrig, Insolvenz-IPOs wie KDG, TT und Brenntag gingen zu Rekordpreisen über den Ladentisch und die Bewertungskennzahlen der meisten Unternehmen sind, nett ausgedrückt, als sportlich einzustufen. Da werde ich schon vorsichtiger. Sicher, das billige Geld hält alles künstlich oben, aber das ist nicht genau das wirtschaftliche Umfeld das ich haben will. Aber ggf. holt die Wirtschaft die Vorschusslohrbeern auch wieder rein, durchaus möglich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
opes April 16, 2010 Die Frage is doch nur noch: wie lang hält das ganze Konstrukt und was passiert dann? Die Staaten sind schon beinahe an ihr Limit gegangen...sollte die nächste (große) Krise vor 2020 kommen, wird es ne Währungsreform geben müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle April 16, 2010 · bearbeitet April 16, 2010 von Bärenbulle @Stairway: Ich denke weniger, dass niedrige Zinsen ein Problem sind. Problematisch wird es erst, wenn inflationäre Effekte die Zentralbanken zu signifikanten Zinserhöhungen zwingen. Natürlich können Zinsen die zu lange niedrig sind Inflation induzieren. Davor kann man sich aber wohl vor allem mit Rohstoffen schützen. In dem Kontext noch ein prominenter Schwarzseher, diesmal mit - für mich sehr überraschenden - Anlage-Tips: http://www.deraktion...d_11839419_.htm (Marc Faber: Crashprophet rät zum Aktienkauf) http://www.deraktion...d_11589359_.htm War der bis vor kurzem nicht fast auschliesslich in TIPS investiert? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver April 16, 2010 ... In dem Kontext noch ein prominenter Schwarzseher, diesmal mit - für mich sehr überraschenden - Anlage-Tips: http://www.deraktion...d_11839419_.htm (Marc Faber: Crashprophet rät zum Aktienkauf) http://www.deraktion...d_11589359_.htm War der bis vor kurzem nicht fast auschliesslich in TIPS investiert? Ich kenne auch ganz ganz viele Leute die in den letzten Jahren NIE einen Cent an der Börse verloren haben. Allerdings waren diese Personen auch alle nie beim jeweiligen Aufschwung dabei... Aus dem o.g. Artikel: Trübsinn, Aufschwung, Untergang Marc Faber ist Vermögensverwalter und Herausgeber des Börsenbriefes "The Gloom, Boom & Doom Report" (www.gloomboomdoom.com), lebt seit 1973 in Hongkong. Der 63-Jährige ist bislang nur von wenigen Krisen überrascht worden. Er sagte die Japan-Baisse, den Börsencrash von 1987, die Asienkrise und das Platzen der Technologieblase 2000 voraus. Allerdings hat Faber wegen seiner oft sehr großen Skepsis auch den ein oder anderen Bullenmarkt verpasst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney April 17, 2010 · bearbeitet April 17, 2010 von losemoremoney War der bis vor kurzem nicht fast auschliesslich in TIPS investiert? Ich denke das er nie in TIPS investiert war. As a side, I may add that I have always been skeptical about buying inflation adjusted bonds (TIPS), simply because the yield on inflation adjusted fixed income securities is pegged to the CPI. Since the government will always understate the true rate of inflation the buyer of the TIPS will eternally be shorthanded. Moreover, I think that one day in future, the bond market will finally wake up to the fact that inflation has been understated and sell-off very badly. In fact, you would have to be the world�s greatest optimist (a la Abby Cohen or Larry Kudlow) to buy a US 30-years government bond in US dollars and with a yield of just 4.5% with the view to hold these bonds to maturity. You would have to assume that US inflation will never rise above 4.5% within the next 30 years and that the US dollar�s purchasing power will be maintained. Not a likely scenario, in my opinion (short term, however, bonds could rally somewhat more as the economy weakens). http://www.financialsense.com/editorials/faber/2005/0902.html Noch ist der sinkende Trend bei den Zinsen und geringe Inflation in den Köpfen der Mehrheit verankert. Irgendwann wird die Schere zwischen Rohstoffpreisentwickung und Zinsentwicklung geschlossen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel April 17, 2010 Die Frage is doch nur noch: wie lang hält das ganze Konstrukt und was passiert dann? Die Staaten sind schon beinahe an ihr Limit gegangen...sollte die nächste (große) Krise vor 2020 kommen, wird es ne Währungsreform geben müssen. Warum? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Perdox April 18, 2010 Ich bin mir sicher das Immobilien gleich nach langfristigen Anleihen, den schlechtesten Schutz vor hoher Inflation bieten. Zum CHF, finde ich nicht viel stabiler wie den , dann lieber auf ne Aufwertung des Rubel setzen. Sorry aber in Bezug auf Immobilien muss ich Dir dann leider sagen, dass Du ziemlich falsch liegst, alleine schon die Darlehen werden dadurch weniger wert, die Immobilien werten aber auf, da sie durch das Ertragswertverfahren geschätzt werden und wenn die Inflation ansteigt steigen auch die Mieten und damit der Wert der Immobilien und im Gegenzug werden die Darlehen weniger wert, was willst Du damit falsch machen? Sorry aber solche Aussagen sind einfach unlogisch und verkehrt. Wenn Du meinst, dass Du gute Argumente für Deine Aussage hast, dann unterleg diese bitte, aber sowohl die Vergangenheit als auch die Logik zeigt auf, dass Immobilien, die durch ein Darlehen finanziert sind (Festzinsvereinbarung bei Niedrigzinsphase vorrausgesetzt...) und nur eine geringe Tilgung haben (die Resttilgung spart man selbstverständlich in Aktien oder je nach Risikogeschmack in einem BSV etc. an um das Darlehen nach Ende der Festzinszeit komplett abzulösen...) sowohl steuerliche Vorteile bieten, als auch in Inflationsphasen hohe Vorteile bringen. Des weiteren hast du hier Erträge aus Mieten, die du sonst nicht hast und das ganze auf eigentlich fremdes Kapital (EK-Rendite kannst Du ja selbst ausrechnen...). Du bekommst das Haus aus Steuervorteilen und Mieteinnahmen abbezahlt, das Haus wird wie oben erwähnt durch Ertragssteigerungen mehr wert und das Darlehen wird durch Inflation weniger. Was daran verkehrt sein soll...kein Plan sorry...achso und wenn du mir jetzt damit kommst, dass Du hohe Mietsteigerungen nicht direkt weitergeben kannst bei hoher Inflation, dann frage ich Dich, ob es wirklich darauf ankommt? Du hast bei einem Festzinsdarlehen feste kalkulierbare Raten und wenn Du die Mieten nur moderat steigerst bleiben Dir Deine Mieter langfristig erhalten und zahlen Dir wie geplant Dein Darlehen zurück. Du hast es Dir doch selber beantwortet, moderate Inflationsraten (3-5%) + sinkene Zinsen sind okay und wirken wertsteigert, da Du diese weitergeben kannst. Zur Zeit sind die langfristigen Zinsen ü 20 Jahre mit den Du Immobilien finanzierst nach wie vor auf einem historischen Tiefstand. Wer jetzt Immobilien zum Schutz vor Inflation kauft macht folgene Fehler. Er kauft sich in das Ende einer 30jährigen Blase ein, die nachwievor besteht und muß darauf hoffen das die Zinsen weiterfallen am besten auf 0 und die Nachfrage und der Wert eines Hauses dadurch weiter anzieht. Was ist aber,wenn die langfristigen Zinsen steigen die Nachfrage nach langfristigen Krediten schrumpft, die Preise für Immos fallen und ein Immosbesitzer der im Zenit gekauft hat ,verkaufen muß(weil z.B. seine Immos nicht mehr die gesteigenen Reparaturkosten im Falle hoher Inflation einspielen). Dann nämlich kommt es darauf an, das Mieterhöhungen 1 zu 1 an die Inflationsrate anpaßt werden dürfen, in Deutschland ein Ding der Unmöglichkeit. Zusammengefaßt ist für mich jetzt der Kauf einer Immo kein gutes Investment, weil ich davon ausgehe, das die zukünftigen Inflationsraten > der Rate der durchsetzbaren Mieterhöhung ist. weil aufgrund stetig gesunkenen Zinsen Überkapazitätzen entstanden sind und die langfristigen Zinsen steigen werden. Eine Bedingung ist meiner Meinung nach schon erfüllt, siehe Grafik. Du kannst nicht sagen Immobilien sind grundsätzlich schlecht gegen Inflation, diese Aussage ist einfach falsch. Natürlich kommt es auch bei Immobilien, wie auch beim Aktienmarkt immer darauf an was man kauft und zu welchem Preis. Man sollte sich schon damit auskennen Wenn ich jetzt in einer mittleren Lage in München eine Wohnung zu der 30 fachen Jahresmiete kaufe brauche ich mich nicht wundern wenn ich ein schlechtes Geschäft mache. Und wenn wir Inflationsraten von deutlich über 15% bekommen haben wir andere Probleme als unser Geld, dann wird nämlich was passieren, was sich von uns so richtig keiner vorstellen möchte. Wir werden sicherlich eine etwas höhere Inflation bekommen als in den letzten 10 Jahren, dass denke ich schon, aber eine Hyperinflation wird man unter allen Umständen zu verhindern versuchen. Wenn dies nicht gelingt, dann solltest Du irgendwas haben, was die anderen brauchen, dann kauf dir Ackerland oder sowas. Aber ob ich das als Geldanlage haben möchte ich denke nicht. Mit Aktien kommst Du wahrscheinlich in so einer Zeit auch nicht weit...Und mit Ackerland wahrscheinlich auch nicht, dann erschießt dich nämlich jemand wegen Hunger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle April 18, 2010 Bei Inflation sind Immobilien kurzfristig schlecht, aber langfristig gut. Die Inflation müßte wohl auch schon extrem hoch sein, damit man die Mieten langfristig nicht mehr anpassen kann. Das würde vor allem für Deutschland gelten und gar nicht oder weniger stark im Ausland. Außerdem: Wenn Du selbst drin wohnst, kannst Du jede nur gewünschte Miete problemlos gegen Dich selber durchsetzen. Der volle Werterhalt dürfte bei Inflation somit gegeben sein. Ich denke man kann auf lange Sicht sicher mit 3% Inflation rechnen. Die eingesparte Miete dazurechnen, dann ist die Rendite für eine sehr sichere Anlage oft gar so schlecht wie immer geunkt wird. Natürlich kann man beim Kauf viele Fehler machen. Daher sollte man sich genug Zeit für eine sorgfältige Auswahl nehmen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney April 18, 2010 · bearbeitet April 18, 2010 von losemoremoney Du kannst nicht sagen Immobilien sind grundsätzlich schlecht gegen Inflation, diese Aussage ist einfach falsch. Für mich kommt der Kauf einer Immobilie zur Vermietung jedenfalls die nächsten Jahre nicht in Frage. Ne Hyperinflation ist natürlich ein Extremszenario glaube auch nicht das wir eine bekommen, deutsche Immobilien gabs damals in Dollar gemessen zu extremen Schnäppchenpreisen, Aktien dito. Das Problem sehe ich bei Immobilien einfach darin, das sich das Kapital zu langsam ersetzt. Unternehmen bestehen bekanntlich aus Umlaufvermögen und Anlagevermögen. einfaches Bsp. Unternehmen Umlaufverm. 30MEuro Anlagevermögen 70MEuro Rendite aufs gesamte Kapital 15% Gewinn 15MEuro Zinssatz vor Inflation 5% Wert des gsamten Unternehmens 300MEuro.(10xUmlaufvermögen) Veränderung bei hohen monatlichen Inflationraten Umlaufverm. 90MEuro Anlagevermögen 85MEuro Unternehmensrendite 15% Zinssatz von Anleihen steigt auf 15%.. Wert des Unternehmens 175M€(1,94xUmlaufvermögen) 4.The value of the Daimler company was about $980 million and a car cost $3 million - the whole company was only worth 327 of its cars. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia April 22, 2010 Ein schöner Marktausblick : Wir sind "Auf dem Weg in die Hölle" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 April 22, 2010 Ein schöner Marktausblick : Wir sind "Auf dem Weg in die Hölle" Buchautoren sehen aus bekannten Gründen immer die Welt untergehen....verständlich. Sie verdienen ja mit der Angst ihr Geld Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter April 22, 2010 · bearbeitet April 22, 2010 von odenter Ein schöner Marktausblick : Wir sind "Auf dem Weg in die Hölle" Buchautoren sehen aus bekannten Gründen immer die Welt untergehen....verständlich. Sie verdienen ja mit der Angst ihr Geld Du bist also der Meinung die Inflation wird nicht ansteigen, bei dem ganzen Geld was die Notenbanken da rausgehaufen haben? Wobei die Aktienkurse ja schon inflationieren, ohne das Zentralbankgeld wären sie ja niedriger. Also hat der Mann grundsätzlich Recht mit seiner Aussage. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bärenbulle April 22, 2010 · bearbeitet April 22, 2010 von Bärenbulle Also hat der Mann grundsätzlich Recht mit seiner Aussage. ... oder hat vielleicht doch ein anderer Mann recht mit seiner Aussage? Z.B. der hier: http://www.faz.net/s...n~Sspezial.html ? Meinungen sind das einzig freie und in unendlicher Menge vorhandene Gut im Markt. Amüsant ist, dass sich die meisten völlig widersprechen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter April 22, 2010 Also hat der Mann grundsätzlich Recht mit seiner Aussage. Meinungen sind das einzig freie und in unendlicher Menge vorhandene Gut im Markt. Amüsant ist, dass sich die meisten völlig widersprechen. 3 Leute, vier Meinungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney April 22, 2010 Buchautoren sehen aus bekannten Gründen immer die Welt untergehen....verständlich. Sie verdienen ja mit der Angst ihr Geld Für den einen geht die Welt unter, ein Anderer handelt vorausschauend und profitiert vom Desaster. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 April 22, 2010 This has become a truly breathtaking market that simply cannot be stopped. The stats are well known by now. Stocks rise on 80% of all days, Mondays are always up days, the 10:30 decline is guaranteed money, declines are brief if at all and risk appetite is off the charts. ... A slew of negative news could have taken the market lower this morning, but stocks shrugged off Greek debt worries, lower overseas stocks, weak earnings and higher than expected PPI. .... There is an almost unstoppable bid under this market and the appetite for risk is so high that it almost feels like greed amok. .... pragcap zum heutigen Tag RobotTrader: Today is proof that the Algo/Igor/Robo computer trading programs have run amok. While Wall St. engages in bear raids against foreign countries, panicked algos are triggering wild squeezes everywhere, causing lots of head scratching among the pundits trying to explain these insane moves. Proof that the worse the Greece situation gets, the retail stocks simply go up faster. Total Spread Blowout on PIIGS, Algospasms Trigger Forced Short Covering in Consumer Stocks and REITs Mal ein Blick auf das Insider-Verhalten.... Keiner kauft, alle verkaufen heftigst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia April 23, 2010 Für den einen geht die Welt unter, ein Anderer handelt vorausschauend und profitiert vom Desaster. Wenn das nur so einfach wäre .... Wie handelt man vorausschauend, wenn man nicht vorausschauen kann? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx April 23, 2010 Für den einen geht die Welt unter, ein Anderer handelt vorausschauend und profitiert vom Desaster. Wenn das nur so einfach wäre .... Wie handelt man vorausschauend, wenn man nicht vorausschauen kann? also die Goldmänner und Paulson haben dieses Talent, vorausschauen zu können Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney April 23, 2010 · bearbeitet April 23, 2010 von losemoremoney Für den einen geht die Welt unter, ein Anderer handelt vorausschauend und profitiert vom Desaster. Wenn das nur so einfach wäre .... Wie handelt man vorausschauend, wenn man nicht vorausschauen kann? Ist doch ganz einfach es ist starke Inflation am Horizont in Sicht. Nun setzt langsam das Fractional-Banking ein. Die Kreditvergabe an Unternehmen kommt jetzt wieder in Gang. Die Zinsen AA-Corporate-Bonds(10Jahre) liegen sogar unter Eurostaatsanleihen. Zu Spitzenrezessionzeiten lag der Spread(bzw. Risikoaufschlag) AA-Corp.-Bond und Euro AAA bei 1,75%. Wer immer noch an Deflation glaubt sollte dementsprechend handeln am besten langfristige Anleihen kaufen und short auf Aktien und Rohstoffe gehen. Von den genannten Börsenguru´s ist jedenfalls kein Deflationist dabei. Die Verwässerung des Geldes führt zur bereits besprochenem Aufwertung des Umlaufvermögens und Weitergabe der gestiegenen Kosten an den Endverbraucher. Bsp. Salzgitter diese Woche. Presse: Salzgitter sieht Prognose gefährdet "Wir sind noch in Verhandlungen mit den Rohstoffkonzernen, aber ich mache mir keine Illusionen, dass wir einen besseren Abschluss erzielen können", sagte Leese. Die Kosten für Erz, Kohle und Schrott seien im zweiten und dritten Quartal um 188 Euro pro Tonne Stahl gestiegen. Die Verteuerungen müssten auch im dritten Quartal über die Stahlpreise weitergegeben werden. Zum Ausmaß schwieg Leese. Er sehe aber gute Chancen, Preisaufschläge durchzusetzen: "Bei den Verkaufsmengen liegen wir aktuell deutlich über unseren Erwartungen." http://www.ariva.de/news/Presse-Salzgitter-sieht-Prognose-gefaehrdet-3400801 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia April 23, 2010 · bearbeitet April 23, 2010 von Antonia .... ... und Weitergabe der gestiegenen Kosten an den Endverbraucher. So einfach? Und was ist, wenn der Endverbraucher nicht zahlen kann? Noch mehr Kredite ausgeben, noch mehr auf Pump kaufen? Wird das einfach so weiter gehen? In Deutschland haben wir es doch gesehen, der Konsum war mau in den letzten Jahrenden - die Leute hatten kein Geld, die Preise waren stärker gestiegen als die Einkommen der Leute. Ich selbst bin erstaunt, wie gut sich der Konsum in den USA hält - kann man alles nachlesen (Monthly & Annual Retail Trade ). Arbeitslosigkeit auf dem Höchststand, der Anteil Leute, die nicht einmal mehr Arbeitslosenhilfe bekommen, auf dem Höchststand - aber sie konsumieren. Wie geht das? Ich verstehe das wirklich nicht. Da ist ja auch nicht nur die USA. Glaubst du, dass die Griechen weiterhin recht munter leben werden? Natürlich nicht. Es wird gespart werden müssen. Ebenso Italien, Spanien, Portugal, ..... usw. usw.... Und nicht nur die Leute müssen sparen, auch die Kommunen, die Länder usw.... Wie soll da Inflation entstehen? Wo ist mein Gedankenfehler? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 April 23, 2010 ... Gedankenfehler? Gar nicht. Nur mangelndes Vorstellungsvermögen. Am einfachsten kann man sich das mit der Inflation so vorstellen: Die Regierung lässt säckeweise Geldscheine vom Himmel regnen. Dann wird das Geld von den Beschenkten natürlich vermehrt ausgegeben - mit der Folge, dass die Preise erhöht werden. Die Inflation ist gekommen. Natürlich wird niemand direkt Geldscheine vom Himmel regnen lassen, sondern es werden diese Gelder der Öffentlichkeit in Form von Subventionen, Spekulationsgeschäften (Aktien... etc), Besoldungen (dürfte in D und A besonders beliebt sein) oder eben Hypothekenkredite auf Häuser, Autos, Waschmaschinen (anderswo beliebt) gewährt. Sparen ist natürlich genau das Gegenteil dieser Ausgaben und führt dazu, dass weniger konsumiert & ausgegeben wird. Das senkt die Preise (was aber nicht unbedingt deflationär ist), lässt die Kredite einbrechen, da nicht mehr bezahlbar (das ist deflationär) und bringt uns die schönste Wirtschaftskrise. Ganz besonders effektiv, wenn mit Steuererhöhungen einhergehend. Der letzte Weg scheint mir einfach nur selbst-destruktiv. Der andere (inflationäre) hat immerhin die Chance, dass er funktionieren könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia April 24, 2010 Ja, ich weiß. Seit 2 Jahren machen die Regierungen ja nichts anderes als Geld austeilen. Konjunkturpaket hier, Unterstützungen da. Seit 2 Jahren achte ich auf inflationäre Tendenzen. Die Wirtschaft muss wieder nachhaltig anspringen. Hoffen wir es mal. Diese Diskussion ist hier schon oft geführt worden. Natürlich spricht alles für Inflation. Trotzdem bleiben meine Zweifel. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx April 24, 2010 Natürlich wird niemand direkt Geldscheine vom Himmel regnen lassen, sondern es werden diese Gelder der Öffentlichkeit in Form von Subventionen, Spekulationsgeschäften (Aktien... etc), Besoldungen (dürfte in D und A besonders beliebt sein) oder eben Hypothekenkredite auf Häuser, Autos, Waschmaschinen (anderswo beliebt) gewährt. Oder um es mit den Worten von Westerwelle und seiner FDP-Gang auszudrücken: Steuersenkungen Nur wie sie das mit dem Schuldenberg, dem Maastrichtvertrag und der grundgesetzlichen Schuldenbremse in Einklang bringen wollen haben sie uns noch nicht erklärt. Da wird aber sicher was ganz ganz großes von der FDP kommen. Oder ich denke nur zu kompliziert und es ist wirklich so einfach wie die FDP das meint. Senken wir die Steuern, haben wir später umso höhere Steuereinnahmen---toll Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DAX43 April 24, 2010 Ja, ich weiß. Seit 2 Jahren machen die Regierungen ja nichts anderes als Geld austeilen. Konjunkturpaket hier, Unterstützungen da. Seit 2 Jahren achte ich auf inflationäre Tendenzen. Die Wirtschaft muss wieder nachhaltig anspringen. Hoffen wir es mal. Diese Diskussion ist hier schon oft geführt worden. Natürlich spricht alles für Inflation. Trotzdem bleiben meine Zweifel. die Hälfte der künftigen Inflation hat bereits schon in den Köpfen der Anleger stattgefunden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag