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Reigning Lorelai

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ebdem

Aber wenn ich mir den Artikel durchlese, ist dafür doch vor allem der Einbruch des Ölpreises verantwortlich, oder? Das Ölgeschäft ist massiv eingebrochen, das Containergeschäft sinkt aber eher nur leicht?

Oil Division ist nur eine Division im Unternehmen. Es geht um etwas mehr, als nur Oil.

 

Versuch mal hier, der Wolf:

http://wolfstreet.co...containers-oil/

 

Danke. So wie ich den Artikel verstehen, ist das hier die Quintessenz:

 

0% growth (so stagnation) in seaborne container shipping volume in Q4. 8% growth in capacity (new container ships)

 

= glut of container ships in face of stagnating demand = big problems.

 

What’s worse: The stagnation in shipping volume is new. But capacity has been ballooning for a few years, and overcapacity is now very large.

 

 

Alle Teile der Welt tragen zu dieser Stagnation im Q4 bei. Toll ist das nicht. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der sinkende Ölpreis hier durchaus einen Stimulus setzen könnte, da mehr Geld für Konsum ausgegen werden kann.

 

Das Umverteilen von reich nach arm ist auch keine Investition, sondern es handelt sich um das Verschenken von Geld.

 

Diese Aussage ist genauso Quatsch wie die Behauptung, dass alle Reichen ihr Vermögen verdient haben, weil sie ja so hart (dafür) arbeiten.

Wenn man sinnvolle Konjunktur- und Investitionspolitik mit dem Geld macht, ist das deutlich besser angelegt als auf Konten. Wir haben einen massiven Investitionsstau in der öffentlichen Infrastruktur: Schienen, Straßen, Schulen, Universitäten und Breitbandausbau können wirklich Investitionen vertragen. Die Haushaltspolitik der großen Koalition erkauft die schwarze Null übrigens auf Kosten von zu wenig Investitionen in die Infrastruktur. Auch der soziale Wohnungsbau sollte in Zukunft gefördert werden. Wenn man hier sinnvoll investiert, bringt das auch konjunkturell mehr.

Außerdem muss die Infrastruktur zukunftsfest gemacht werden. Hier können Investitionen in Erneuerbare Energien helfen, aber auch Kaufanreize, die gezielt auch ökologische und Effizienzgewinne bringen. Wärmedämmung, LEDs, leistungsfähigere Geräte etc, besonders für Menschen mit kleinem Geldbeutel sind meiner Meinung nach sinnvoll. Umverteiltes Geld bringt gerade dann besonders viele Effekte, wenn es an Personen geht, die kaum bis gar nicht sparen können, während das Geld bei Reichen, die sowieso schon viel sparen, weniger bewirkt. Zum Weiterlesen kann ich z.B. Thomas Fricke empfehlen.

 

Aber das ganze Thema ist sehr off-topic. Von daher sollten wir für die weitere Debatte einen neuen Thread machen/alten reaktivieren, wenn gewünscht.

 

On-Topic:

Konjunktursignale der nächsten Tage

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Dandy

Die Theorie mit den Staatsfonds ist ja nicht neu. Wenn dem wirklich so ist, dann dürften wir momentan gute Kaufkurse sehen, denn hierbei ginge es in erster Linie um das Stopfen von Löchern im Staatshaushalt, welche durch die niedrigen Ölpreise verursacht wurden. Ob das allerdings wirklich die ganze Wahrheit ist - wir werden es vielleicht nie erfahren.

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Ca$hflow
· bearbeitet von Ca$hflow

Die Theorie mit den Staatsfonds ist ja nicht neu. Wenn dem wirklich so ist, dann dürften wir momentan gute Kaufkurse sehen, denn hierbei ginge es in erster Linie um das Stopfen von Löchern im Staatshaushalt, welche durch die niedrigen Ölpreise verursacht wurden. Ob das allerdings wirklich die ganze Wahrheit ist - wir werden es vielleicht nie erfahren.

Ist hier einer mit der technischen Volumenanalyse näher vertraut? Auf den ersten Blick bestätigt dieser Artikel den großen Verkauf durch (Staats-)fonds nicht, denn letztlich müsste sich das in einem (deutlichen) Anstieg des Volumens niederschlagen. Wenn man sich das durchschnittliche Volumen des DAX anschaut, ist dieser zwar in den letzten Wochen/Monaten leicht oberhalb des Durchschnitts (momentan bei ca. 4,1 Mrd.), allerdings nur in so einem Umfang, dass es auch zufallsbedingt sein kann (zumindest was ich auf die Schnelle sehe).

Jedenfalls ist man weit entfernt von Zuständen wie zu Zeiten unmittelbar nach Lehman (durchschnittliches Vol. 13,5 Mrd. an den Tagen danach). Auch in der Zeit von Mitte 2007 bis Ende 2008 lag das Volumen im Schnitt mit 7 Mrd. (durchschn. 6,5 Mrd. im Jahr 2008) weit oberhalb normaler Werte.

Kann hierzu einer mehr was im Detail sagen? Bestehen darüber hinaus für die Fonds andere Wege, große Pakete abzustoßen, als über den Xetra/Parketthandel? Dark-Pools bzw. OTC sind ja immer so Schlagwörter, nur weiß ich nicht ob man eine Gegenseite hat, die derart große Aktienpakete auf einmal abnimmt.

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Warlock

Kann hierzu einer mehr was im Detail sagen? Bestehen darüber hinaus für die Fonds andere Wege, große Pakete abzustoßen, als über den Xetra/Parketthandel? Dark-Pools bzw. OTC sind ja immer so Schlagwörter, nur weiß ich nicht ob man eine Gegenseite hat, die derart große Aktienpakete auf einmal abnimmt.

 

Wenn ich das in Flash Boys richtig verstanden habe: Ja! Große Blöcke von Aktien werden ggf. anders verkauft und gekauft als du und ich bei der comdirect. Die Gründe hierfür können ganz unterschiedlich sein. Als großer institutioneller Investor kann es sicherer sein, wenn andere Marktteilnehmer meine Positionen nicht oder zumindest meinen Kaufpreis nicht genau kennen.

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Ca$hflow

Wenn ich das in Flash Boys richtig verstanden habe: Ja! Große Blöcke von Aktien werden ggf. anders verkauft und gekauft als du und ich bei der comdirect. .

Dass das nicht über die comdirect abgewickelt wird ist klar, aber ich glaube der eigentliche Punkt sollte klar sein, ob börslich oder außerbörslich gehandelt wird.

 

Die Gründe hierfür können ganz unterschiedlich sein. Als großer institutioneller Investor kann es sicherer sein, wenn andere Marktteilnehmer meine Positionen nicht oder zumindest meinen Kaufpreis nicht genau kennen

Ich würde sagen kommt drauf an vor allem in welcher Marktphase man sich befindet, in einer Baisse glaube ich kaum, dass einfach so große Volumen über den Tisch gehen, wenn man möglichst schnell Liquidität beschaffen möchte und allgemein Unsicherheit herrscht (es sei denn der Preis wird eben mit einem Abschlag gegenüber der Börse gehandelt).

Man könnte sicher jetzt Pros und Contras zu Dark-Pools finden, die Frage ist allerdings die, ob es gerade in Zeiten von Unsicherheit auf die Schnelle Gegenparteien gibt, die mal wohl mindestens im zweistelligen Milliardenbereich zur Verfügung stehen (hier hat der börsliche Handel sicher den Vorteil, dass viel mehr potenzielle Marktteilnehmer bzw. Annehmer adressiert werden können).

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Warlock

Ich würde sagen kommt drauf an vor allem in welcher Marktphase man sich befindet, in einer Baisse glaube ich kaum, dass einfach so große Volumen über den Tisch gehen, wenn man möglichst schnell Liquidität beschaffen möchte und allgemein Unsicherheit herrscht (es sei denn der Preis wird eben mit einem Abschlag gegenüber der Börse gehandelt).

Man könnte sicher jetzt Pros und Contras zu Dark-Pools finden, die Frage ist allerdings die, ob es gerade in Zeiten von Unsicherheit auf die Schnelle Gegenparteien gibt, die mal wohl mindestens im zweistelligen Milliardenbereich zur Verfügung stehen (hier hat der börsliche Handel sicher den Vorteil, dass viel mehr potenzielle Marktteilnehmer bzw. Annehmer adressiert werden können).

 

Ich habe da eher an Longpositionen und deren Kaufkurse gedacht gegen die jemand anzutraden gedenkt. Wenn ich aus meiner Position raus bin, bin ich quasi unangreifbar. Umgekehrt möchte ich vielleicht auch nicht das jeder mitbekommt das ich anfange große Positionen zu kaufen, da kommt dann gleich jemand der den Preis in die Höhe treibt.

 

Also ich glaube nicht das die Geschäfte im Milliardenbereich ablaufen, wohl eher im Millionenbereich. Die Meldeschwelle ab 3% bzw. 5% gilt ja trotzdem.

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dakac

Dann erzählte man uns Indien wäre der neuer Wachstums -Tiger, aber ein Ökonom von J.P. Morgan schrieb kürzlich, dass man nicht so ein Wachstum haben kann und Exporte bei Minus -5%. Das geht nicht, sagte er. Also, auch eine Phantasialand Geschichte.

 

Oh, and India:

 

On Monday, the Ministry of Commerce and Industry in Asia’s third largest economy reported that exports of goods plunged 13.6% in January year-over-year, the 14th month in a row of declines.

I’m in Awe at Just How Fast Global Trade is Unraveling

 

Hier im link sind interessante Daten über Welthandel! China, Japan, USA und Deutschland wird auch erwähnt!

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dakac

Ich muss sagen, dass ich das nicht mehr wußte was Mr.Hickey behauptet:

Bei der Baisse von 2008/09 etwa kam es zu sechs Rallys, in denen der Dow Jones jeweils mehr als 1000 Punkte stieg. Manchmal dauerten diese Phasen sogar einen Monat.
Ich muss "wie im Tran" gewesen sein!

 

Aber das finde ich noch interessanter:

 

  • The 2007-2009 bear market lasted 355 trading days. You might guess that the vast majority of those days stocks were red. That was not the case.
  • During the 355 trading-day bear market, 180 were red or down days, 175 were green or up days.

Sehr zu empfehlen: Big Rallies Are Common In Bear Markets

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Dandy

Wann würdest Du wieder einsteigen, dakac?

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dakac

Wann würdest Du wieder einsteigen, dakac?

 

Wenn der Bearmarket vorbei istrolleyes.gif

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Dandy

Wenn der Bearmarket vorbei istrolleyes.gif

Und nach welchen Kriterien wirst Du das beurteilen?

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dakac

Gefühl und Erfahrung, 08-15 Rezepte gibt es nicht

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harry1337

Gefühl und Erfahrung, 08-15 Rezepte gibt es nicht

 

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chaosmaker85
· bearbeitet von chaosmaker85

Gefühl und Erfahrung, 08-15 Rezepte gibt es nicht

 

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Er hat aber Recht... ;) Welches Patentrezept schwebt dir vor?

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ebdem
· bearbeitet von ebdem

ZEW Index Deutschland

 

Der Erwartungsindikator fiel um 9,2 Punkte auf 1,0 Zähler. Bankvolkswirte hatten im Mittel einen etwas stärkeren Rückgang auf null Punkte erwartet. Die Bewertung der aktuellen Lage verschlechterte sich um 7,4 Punkte auf 52,3 Zähler. Volkswirte hatten lediglich mit einem leichten Rückgang auf 55,0 Punkte gerechnet.

Die Entwicklung in der gesamten Eurozone wird von den Finanzexperten ebenfalls skeptischer beurteilt. So trübten sich die Erwartungen um 9,1 Punkte auf 13,6 Punkte ein. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage in der Eurozone sank um 0,5 Punkte auf minus 8,0 Punkte.

 

India’s Economic Data ‘Manipulated,’ Chinese Scholars Write

 

“Manipulated economic data.” “Creative” use of statistical methods. “Paper growth.” Which large developing country is being described here? India’s latest output figures have provoked head-scratching from many quarters for showing the country leapfrogging China as the world’s fastest-growing economy despite widespread signs that demand is shaky and companies aren’t making big investments.

 

Now, an op-ed in the Global Times, a Chinese state-backed newspaper, describes it as a “myth” that India’s economy has caught up with China’s, and argues that Indian Prime Minister Narendra Modi is risking his country’s future by working to attract investment.

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harry1337
· bearbeitet von harry1337

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Er hat aber Recht... ;) Welches Patentrezept schwebt dir vor?

 

Ein Patentrezept gibt es nicht, aber um auch nochmal auf Cashflows Beitrag ein paar Seiten vorher einzugehen:

 

Oder aber -dann kann man den Aspekt mit dem Timing und der Portfolioumschichtung ausklammern- deine einzige Strategie ist es, nur robuste Unternehmen ins Portfolio zu stecken sozusagen situationsunabhängig, dann trifft aber wieder der Punkt in einer der Diskussionen zuvor zu, dass in Bullenmärkten höchstwahrscheinlich keine Outperformance gegenüber dem Vergleichsindex erzielt wird. Man erkauft sich sozusagen die Sicherheit stabiler Erträge/Cash-Flows mit einer niedrigeren Rendite (zumindest im steigenden Umfeld).

Die Grundlage des Ganzen ist, dass es weder "Bullenmärkte" noch "Bärenmärkte" dafür relevant sind.

 

Relevant dafür sind zwei Phasen:

  • Zykliker im Krisenmodus, d. h. auf Basis ihres KBV nahe ihres historischen Tiefs und
  • alle übrigen Zeiten.

Es reicht doch aus, wenn:

  • robuste Aktien zyklusübergreifend keine schlechtere Performance als Zykliker aufweisen und
  • robuste Aktien im Abschwung Zykliker deutlich schlagen.

Nur in der Phase direkt nach einem Crash werden Zykliker deutlich besser performen als robuste Aktien. Man muss also versuchen herauszufinden wann "unten" ist und ich glaube mit Gefühl wird das eher schwierig. Man kann wie ein paar Seiten vorher schon mal erwähnt, versuchen anhand der KBV-Bewertung von Zyklikern festzustellen wo "unten" ist. Man müsste also mehrere Zykliker bewerten wie eine Lufthansa, Conti, Allianz, Lanxess, Daimler oder Sixt z.B um auch sicherzustellen, dass man nicht ein "Fehlsignal" wie 2015 bei Ölaktien bekommt, denn Lufthansa oder Conti sind im Moment meilenweit von einem "Krisenmodus" entfernt. Sollten dann mehrere der genannten Aktien im "Krisenmodus" sein, würden dann eher Käufe eines Automobil-ETFs Sinn machen, statt auf robuste Titel wie Nestle zu setzen. Erreichen die Zykliker dann wieder luftige KBV-Höhen, sollte man diese wieder abstoßen und sich wieder auf robuste Aktien konzentrieren.

Ich finde dieses Bild von KN stellt das sehr schön dar (Hatte das auch schon verlinkt). Hier mal direkt eingebunden.

post-26844-0-88046200-1455639330_thumb.png

Daimler kostet nur in Krisen ein KBV von 1, im Boom aber ein KBV von 2 oder mehr. Ich will die Aktie nur auf ihrem Weg von KBV 1 nach KBV 2 haben - sobald sie KBV 2 erreicht hat, ist sie ein unnötiges Risiko im Depot, auch wenn der "Bullenmarkt" dann noch weiter gehen sollte. Ich will nicht die Spitze der Übertreibung erraten müssen - das kann niemand. Genau das müsste ich aber tun, denn nur dann schaffen die Zykliker auch in der zweiten Hälfte des Bullenmarktes noch eine Outperformance! Wenn ich Daimler erst jetzt verkaufe, wo der DAX offiziell im "Bärenmarkt" ist, dann hat das ganze Risiko nichts gebracht.

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Dachs87

Der niedrige Ölpreis kann wohl mittlerweile auch nicht mehr schockieren. Vor ein paar Tagen war der Dax bei - 4 % Öl auch kräftig im Keller. Jetzt fließt das wohl nur noch zu 10% mit in die Kurse ein.

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finisher

News von der Deutschen Bank: The bears have a problem

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Marfir

Wann würdest Du wieder einsteigen, dakac?

 

Value Investoren schauen auf Unternehmen, Spekulanten auf gefälschte Wirtschaftsdaten und Spieler auf die Kurse. Wer bist du? ;)

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Dandy

Ah, Marfir, Dir muss ich die Frage sicher nicht ernsthaft beantworten. Denke, Du kennst mich gut genug. Generell lasse ich mich aber nicht in eine Schublade stecken, egal welche. Ich mache das was ich für richtig halte, schließlich muss auch ich alleine mit dem Ergebnis leben.

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Marfir
· bearbeitet von Marfir

Ah, Marfir, Dir muss ich die Frage sicher nicht ernsthaft beantworten. Denke, Du kennst mich gut genug. Generell lasse ich mich aber nicht in eine Schublade stecken, egal welche. Ich mache das was ich für richtig halte, schließlich muss auch ich alleine mit dem Ergebnis leben.

 

Darum hat mich auch gewundert, wieso du dakac den "richtigen" Einstiegszeitpunkt entlocken willst. Mal angenommen er hat heute Nacht eine Eingebung und investiert morgen für 100k in neue Aktien. Was fängst du mit dieser Info an? Buffett, Icahn, Sorros und Co. kaufen unentwegt. Die wissen auch nicht wann die Wirtschaft wieder auf die Beine kommt.

 

Wie war das noch... Kapitalanlage und Unsicherheit sind Synonyme (Graham). :P

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Dandy

Das entfernt sich jetzt relativ weit vom Thema, aber ich respektiere die Haltung von dakac und es erfordert einiges an Stehvermögen das auch durchzuziehen. Das aktuelle Umfeld ist auch alles andere als rosig, insofern lag er bis jetzt nicht falsch. Das dumme ist nur, dass man nicht nur den Ausstiegszeitpunkt sondern auch den Einstiegszeitpunkt richtig legen muss, was mir sehr schwierig erscheint, daher meine Frage.

 

Ich selbst handle nicht so, weil mir die Überzeugung fehlt. Zu einem kleinen Trade hier und da lasse ich mich aber schon verführen (mit bisher recht durchwachsenem Ergebnis)

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Ca$hflow

@ harry1337 im Zusammenhang mit Beitrag #2743

 

Die Gretchenfrage: Was sind robuste Unternehmen als solches. Unternehmen die stabile und stetige Gewinne über Jahrzehnte hinweg aufweisen. Soweit so gut, Nestle ist allerdings ein Unternehmen, das es wirklich geschafft hat nicht nur nachhaltig und stabile Erträge/Gewinne zu erwirtschaften, sondern es auch wirklich dabei gleichzeitig geschafft hat, ansehnliche Wachstumsraten in der Zeit zu erzielen.

Auch wenn Nestle als robustes Unternehmens einzuordnen ist, würde ich darüber hinaus Nestle (zumindest bisher) mehr als nur ein robustes Unternehmen betrachten, nämlich das sozusagen fast schon beides gleichzeitig vereint (gut, die Kursexplosionen im Vergleich zu vielen Zyklikern im Aufschwung dann doch nicht, aber mit einer echt ausgeglichenen Balance zwischen beiden Unternehmensgruppen).

Daher würde mich mal interessieren bzw. einwerfen:

 

1. Welches sind konkret die robusten Unternehmen? Nenne mir deiner Meinung nach diese Unternehmen aus dem DAX.

 

2. Für mich sind -wie schon indirekt zu vernehmen- robuste Unternehmen eher solche, die vor allem stabile Erträge aufweisen und nicht unbedingt durch überdurchschnittliche Wachstumsraten zusätzlich auffallen. Welche Unternehmen fallen dir allerdings (weltweit) ein, die so ein Kunststück beides gleichzeitig zusammen langfristig erbracht haben. Aus einer gewissen Zeitspanne sicher Coca Cola oder McDonalds, aber seit 10-15 Jahren geht diese Rechnung so bei den beiden genannten auch nicht mehr auf. Zumindest nicht mehr wie du jetzt es bei Nestle darstellt. Gewiss wird man (im Nachhinein) noch ein paar Unternehmen finden können, die es geschafft haben, aber damit gleich zu Punkt 3.

 

3. Da Nestle immer als Paradebeispiel gilt: Sicher ist Nestle ein Vorzeigeunternehmen was dies anbelangt (wie schon erwähnt), allerdings sollte man hier fair zu sich selbst sein und wie schon an anderer Stelle erwähnt die Frage nach dem angeklungenen Bias berücksichtigen. Aus der heutigen Sicht ist Nestle ganz klar ein robustes Unternehmen. Damals aber auch schon z.B. 1995 (aus einer wirklich längerfristigen Sicht)? Oder erscheint dir nur heute Nestle z.B. als solch ein robustes Unternehmen dank der Vergangenheit? Entwickeln sich auch nicht möglicherweise robuste Unternehmen erst im Laufe der Zeit von Wachstumsmärkten bzw. Wachstumsunternehmen hin zu "Cash Cows" bzw. Unternehmen mit einer interessanten Marktstellung?

 

Also ich sehe das nicht immer ganz so einfach, da auch bei der Erkennung eines sogenannten robusten Unternehmens Marktkenntnisse vorausgesetzt werden, die letztlich unter den Bedingungen auch nicht viel einfacher sind als das Erkennung von Bären- oder Bullenmärkte aus der Makrosicht (vor allem dann, wenn es um solche Unternehmen wie Nestle geht, die beide Eigenschaften aufweisen sollen).

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