Warlock Februar 8, 2016 Ist doch klar das große Spieler bewusst gegen die Marken antraden um Kurzsstürze zu provozieren. Wenn ich ein Stop-Loss für meine Position brauche bin ich offenbar nicht überzeugt, dann kann ich mir das kaufen direkt sparen. Das erzähl mal den Megatradern oder dem "Aktionär"(Zeitschrift). Die NYSE will den Stop-Loss abschaffen, was dem Unternehmen NYSE einklich eher schadet. Können die alle gerne machen. Ich hab keine Lust abends nach Hause zu kommen und zu sehen das ich mit Verlust aus dem Markt geschossen worden bin. Denn der Verlustbegrenzung steht da auch der richtig Wiedereinstieg gegenüber davon redet bei dem Thema ja keiner. Ich kann nur vermuten das die NYSE genau bei von mir besagten Kursstürzen Probleme mit dem Marketmacking und was weis ich bekommt und deswegen darauf lieber verzichten will. Bei Derivaten mag das übrigens sinnvoll sein, aber davon lasse ich eh die Finger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondAlf Februar 8, 2016 Meinst du mit Maschinen den Hochfrequenzhandel? Wenn lauter ängstliche Anleger ihre stop loss Marken bei "bedeutenden Marken" setzen, dann geht es auch schnell und tief runter. Daran sind Hochfrequenzhandel oder Fondsmanager nicht schuld. Eher der dumme Glaube an magische Kursmarken. Also wer heutzutage mit Stop-Loss arbeitet ist sauhart oder saublöd. Ist doch klar das große Spieler bewusst gegen die Marken antraden um Kurzsstürze zu provozieren. Wenn ich ein Stop-Loss für meine Position brauche bin ich offenbar nicht überzeugt, dann kann ich mir das kaufen direkt sparen. Wer seine Positionen nicht absichert ist meiner Meinung nach saublöd. Nur so werden die Verluste klein und die Gewinne groß gehalten. Da keiner hellsehen kann, sollte man sich gegen Unwägbarkeiten absichern und sich nicht hinterher mit Depotleichen rumärgern. Bei der Wahl der Stop-Loss-Marken sollte man besser Marken wählen, die für den Hochfrequenzhandel uninteressant sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Februar 8, 2016 · bearbeitet Februar 8, 2016 von dakac Fühle mich irgendwie gerade sehr an die Zeit vor genau 8 Jahren erinnert. Was heißt hier - fühlen. Kopje Koffie, es geht hier um Fakten: Ein paar davon von FaktSet For Q4 2015, the blended earnings decline is -3.8%. If the index reports a decline inearnings for Q4, it will mark the first time the index has seen three consecutive quarters of year-overyeardeclines in earnings since Q1 2009 through Q3 2009. Und für 2016: In terms of earnings, the estimated declines for Q1 2016 and Q2 2016 are -5.3% and-0.4% Passende Charts sind im Link enthalten! Edit: @Ca$hflow Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass es kein Sinn macht sich mit Börsianern zu unterhalten die Makroperspektive ausblenden. Ich habe das auch jahrelang gemacht und mein Preis dafür bezahlt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Februar 8, 2016 · bearbeitet Februar 8, 2016 von morini Ich hänge mit meiner Sicht der Märkte irgendwo zwischen Licuala und dakac. Auf eine US-Rezession in den nächsten 1-2 Jahren z.B. würde ich mittlerweile fast mein ganzes Gold wetten. Fühle mich irgendwie gerade sehr an die Zeit vor genau 8 Jahren erinnert. Also nur nicht zu früh das Pulver verschießen... @Kaffeetasse: Heißt das, dass du momentan mit Short-Zertifikaten auf fallende Aktienkurse spekulierst, oder liegt dein Geld fast zinslos auf einem Tagesgeldkonto? @dakac: Ich selber halte deine Analysen übrigens für sehr gut durchdacht und oftmals zutreffend, weswegen mir diese schon immer gefallen haben. Was mich noch interessieren würde, ist Folgendes: Warum baust du momentan keine Short-Positionen auf, beispielsweise auf US-Aktien? Wäre dir so etwas dann doch zu risikoreich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kafkaesk93 Februar 8, 2016 · bearbeitet Februar 8, 2016 von kafkaesk93 Kann mir jemand erklären was das ist? https://research.stl...d2/series/WCTCL https://research.stlouisfed.org/fred2/series/WCSL Unabhängig davon riecht es in der tat nach Rezession. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Februar 8, 2016 · bearbeitet Februar 8, 2016 von dakac Was mich noch interessieren würde, ist Folgendes: Warum baust du momentan keine Short-Positionen auf, beispielsweise auf US-Aktien? Wäre dir so etwas dann doch zu risikoreich? Morini, die Börse ist sehr gut dafür sich selbst besser kennenzulernen. Ich habe als Buy and Hold Anleger angefangen und irgendwann festgestellt, dass ich nicht für diese, im WPF übliche Strategie, geeignet bin. Ich wußte es auch nicht, dass z.B. die Gier das größte Problem ist, wie bei so vielen anderen. Ich war damals 30 Jahre alt und wußte es nicht. Das war mir neu, weil ich davon ausging, dass die Ängste von Verlusten stärker sind. Nein, die Ängste etwas zu verpassen sind größer und das ist die Gier. Und ich denke, dass viele andere Leute für Buy and Hold nicht geeignet sind. Nur sie wissen es noch nicht. Die Gelegenheit das zu erfahren ist bald da, falls ich Recht behalte und die Börsen richtig stark abschmieren. Short selling ist etwas für große Jungs, für mich als Börsen-Amateur ist das nix. Ich beschäftige mich nur mich Dingen, wo ich denke, dass ich etwas davon verstehe. Das sind Aktien und zwar long, möglichst preiswert und Währungen. Ich kaufe und verkaufe auch Währungen. Das ist alles. Den Rest überlasse ich "großen" Jungs. Wenn ich pesimistisch bin verkaufe ich, wenn ich optimistisch bin kaufe ich. So geht es bei mir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Februar 8, 2016 Fühle mich irgendwie gerade sehr an die Zeit vor genau 8 Jahren erinnert. Du meinst also Anfang 2008, als weder Du noch ich noch sonst irgend jemand hier im Forum vorhergesehen hat, dass der DAX von knapp 7.000 auf deutlich unter 5.000 fallen würde? Vergesst nicht den guten Rinderfond, der hatte damals frühzeitig alle Aktien verkauft. Und etwas mehr Präzision bitte, der Herr: von 7000 fand bis März 2009 nochmal fast eine Halbierung statt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Februar 8, 2016 @morini: Ich beginne langsam, mich an dakacs Position anzunähern. Ich habe Cash, über 20% physisches Gold und noch Restaktienbestände in Form von DBX0G6-Anteilen. Zu künstlichen, bankkreierten Anlagen wie Hebelpapieren und Short-ETFs greife ich nur noch in Ausnahmefällen. @dakac: Das Problem mit der Börse ist, die kann sich bisweilen seeeehr lange den Fakten widersetzen. Facts may be facts, aber Aktienmärkte versteht man nicht ohne Psychologie. Was ist denn der DAX anderes als ein Fieberthermometer für die psychische Verfassung der Anleger? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Gaspar Februar 8, 2016 Und etwas mehr Präzision bitte, der Herr: von 7000 fand bis März 2009 nochmal fast eine Halbierung statt. 2.1.2008 DAX 8045 !! Höchst sogar 8100. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Februar 8, 2016 Vor genau 8 Jahren war aber schon Februar und der erste Rutsch schon vorbei. Egal...es ist eh nur so ein Gefühl. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Februar 8, 2016 @dakac: Das Problem mit der Börse ist, die kann sich bisweilen seeeehr lange den Fakten widersetzen. Facts may be facts, aber Aktienmärkte versteht man nicht ohne Psychologie. Was ist denn der DAX anderes als ein Fieberthermometer für die psychische Verfassung der Anleger? Das Börsengeschehen durch DAX Brille, oder Bayer Aktie, oder nestle Aktie zu betrachten ist ein bisschen zu wenig. Deutschland ist was die Börse betrifft nur ein Nebenschauplatz. In den USA wo der Trend vorgegeben wird, kippt gerade die Stimmung. Die Liquidität ist negativ + Psychologie wird negativ= Börse geht runter. Kostolany, danke Dir, post mortum. Die Fakten Maddin, kann man eine Zeitlang ignorieren, aber nicht die schlechte Zahlen die uns die Firmen in den USA präsentieren. Mehrere Quartale geht es insgesamt runter. Erst mal haben sich wirtschaftliche Bedingungen verschlechtert, dann fand die Börse das Hoch, jetzt sind diese Infos bei Massenmedien angekommen, nur im WPF noch nicht. Viele müssten sich postialisch ummelden mit der neue Adresse: Phantasialand Und Maddin, vergiss DAX so oder so, S&P 500 ist wichtig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ca$hflow Februar 8, 2016 · bearbeitet Februar 8, 2016 von Ca$hflow Kann mir jemand erklären was das ist? https://research.stl...d2/series/WCTCL https://research.stlouisfed.org/fred2/series/WCSL Auf jeden Fall einer Betrachtung wert. Wie wurdest du darauf aufmerksam? Soweit ich das verstehe, handelt es sich dabei sozusagen um Rückstellung, die seitens der FED zur Risikovorsorge gebildet werden für die von der FED gehaltenen Assets in Fremdwährungen, um Verluste aus einer ungünstigen Wechselkursentwicklung abzufedern. Auch sollen die Rückstellungen dazu genutzt werden können, um Verluste von Zinspapieren die unter den Anschaffungskosten verkauft werden aufzufangen sowie um negative Effekte aus unerwarteten Zinsänderungen auszugleichen. Allerdings stellt sich die Frage, wofür die mehr als 19 Billionen Dollar an Rückstellungen innerhalb kürzester Zeit verwendet wurden. @dakac was ist deine Erwartung bezüglich des DAX, da du ja anscheinend nicht nur bearish bist sondern eher schon ultrabearish bist. Welche Marke oder Bandbreite erwartest du, ab der du sagst, das sind interessante Einstiegskurse. BondWurzel hat mit 6000 ja schon eine beachtliche Marke genannt. Die zweite, vielleicht noch schwierigere Frage, wie erwartest du den Bärenmarkt? Eher Scheibchenweise "Salami-Crash" wie der zwischen März 2000 und März 2003, wo innerhalb des Bärenmarktes es auch Phasen gab, wo der DAX sich um 40% erholt hat oder aber eher schnelle und heftige Bewegung nach unten (auch wenn natürlich kurzfristig immer eine Gegenbewegung drin ist) in der Richtung wie es 2008 der Fall war oder 1998. Zu den Notenbanken: Meine Vermutung bei der nächsten EZB-Zinsentscheidung wir QE wird deutlich ausgeweitet, um den Märkten wieder etwas Zucker zu geben. Bei der FED ist davon auszugehen, dass vorerst keine weiteren Zinsschritte nach oben erfolgen, da die Risiken auf allen Seiten enorm gestiegen sind und allen Akteuren immer bewusster werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
alex08 Februar 8, 2016 Aus der FT: “Markets are full of interest rate risk and prone to more violent, but episodic shock,” said Philip Saunders, a fund manager at Investec. “We continue to expect a weak, but positive, global growth outcome in 2016, believing recession risks in the key developed economies to be exaggerated.” Generell ist von diversen Finanzinst. zu lesen, dass die Wahrscheinlichkeit einer US-Rezession zwar zunimmt, aber immer noch gering ist (~20%). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Februar 8, 2016 @dakac was ist deine Erwartung bezüglich des DAX, da du ja anscheinend nicht nur bearish bist sondern eher schon ultrabearish bist. Keine Ahnung Ca$hflow. Wie gesagt, mein Barometer ist S&P 500. Ich habe auch keine besondere Marken, wo ich dies oder jenes tun würde. Ich verlass mich eher auf meine Erfahrung und Gefühl. Und das muss nicht immer richtig sein. Das weiß ich. Ich hoffe nur, dass ich rechtzeitig wieder einsteige. Und da gehe ich eher von 2017 aus. Das kann sich natürlich noch ändern, aber viele Exzesse müssen noch ausgemerzt werden. FED und Dragi werden natürlich versuchen das Feuer zu löschen, die Börsen werden ihre Erholungs -Phasen haben, das alles ist nicht unüblich für Bärenmärkte. In Wellen geht es runter, wie tief weiß niemand! Aber bei S&P 500 ist noch nicht mal 15% ige Minus Marke erreicht. Also, ist eigentlich noch nix passiert! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse Februar 8, 2016 @dakac: Das Problem mit der Börse ist, die kann sich bisweilen seeeehr lange den Fakten widersetzen. Facts may be facts, aber Aktienmärkte versteht man nicht ohne Psychologie. Was ist denn der DAX anderes als ein Fieberthermometer für die psychische Verfassung der Anleger? Das Börsengeschehen durch DAX Brille, oder Bayer Aktie, oder nestle Aktie zu betrachten ist ein bisschen zu wenig. Deutschland ist was die Börse betrifft nur ein Nebenschauplatz. In den USA wo der Trend vorgegeben wird, kippt gerade die Stimmung. Die Liquidität ist negativ + Psychologie wird negativ= Börse geht runter. Kostolany, danke Dir, post mortum. Die Fakten Maddin, kann man eine Zeitlang ignorieren, aber nicht die schlechte Zahlen die uns die Firmen in den USA präsentieren. Mehrere Quartale geht es insgesamt runter. Erst mal haben sich wirtschaftliche Bedingungen verschlechtert, dann fand die Börse das Hoch, jetzt sind diese Infos bei Massenmedien angekommen, nur im WPF noch nicht. Viele müssten sich postialisch ummelden mit der neue Adresse: Phantasialand Und Maddin, vergiss DAX so oder so, S&P 500 ist wichtig. Och, dakac...das weiss ich doch. Hab ich auch schon soooooo oft erwähnt. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
IRRer-Zins Februar 8, 2016 Kann mir jemand erklären was das ist? https://research.stl...d2/series/WCTCL https://research.stl...ed2/series/WCSL Wo hast du das ausgegraben? Assets - Liabilities = Total Capital, (Aktiva - Schulden = Eigenkapital), Surplus sind die Überschüsse die unter dem Eigenkapital bilanziert werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
timk Februar 8, 2016 ....Wie gesagt, mein Barometer ist S&P 500..... Aber bei S&P 500 ist noch nicht mal 15% ige Minus Marke erreicht. Also, ist eigentlich noch nix passiert! DAX und S&P500 laufen normalerweise schon im Einklang. Von daher ist es ok, den DAX zu betrachten. Allerdings hat der S&P500 nicht die Fahnenstange des DAX in 2015 mitgemacht. Diese Übertreibung wurde jetzt endgültig korrigiert. Von daher hast Du Recht. Es ist noch nicht viel passiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Februar 8, 2016 Besonders auffällig heute die Schwäche der Banken. Wird da etwa ein Szenario gespielt!? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vifi Februar 8, 2016 Ich lese hier ja kräftig mit und bin froh, dass ichseit September - bis auf 5 % - quasi nur noch auf Cash sitze. Wahrscheinlich gibt es zum Ende des Jahres gute Gelegenheiten einzusteigen. Der Goldmarkt, den ich noch erwogen hatte, scheint tot zu sein. Den Dax sehe ich im Sommer / Herbst zwischen 6000 - 7000. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ca$hflow Februar 8, 2016 · bearbeitet Februar 8, 2016 von Ca$hflow Aber bei S&P 500 ist noch nicht mal 15% ige Minus Marke erreicht. Also, ist eigentlich noch nix passiert! Das stimmt, vergleichsweise wie die Juli-August-Korrektur 2011. Allerdings sind diesmal die Vorzeichen doch andere. Jedenfalls mit der Erwartung ähnlicher Bärenmärkte wie 2008/09 und 2000/03 ist ebenso beim DAX noch viel Luft nach unten. In dem Fall halte ich BondWurzel´s Annahme von 6000 beim DAX für realistisch. Was mich allerdings noch interessieren würde. Die Fundamentalsicht deinerseits teile ich... Diverse Indikatoren sprechen zumindest mal eine deutliche Sprache für eine Abkühlung bzw. rezessive Tendenzen wie: -Chinas Handelsbilanzaktivitäten (vor allem Chinas Importe aus Deutschland oder Südkorea) gehen deutlich zurück und das sind die Zahlen, die Peking schlecht schönen kann. -Wachstumskorrekturen nach unten, die Industrierohstoffe zeigen schon längst hier den Weg nach unten -Unternehmensgewinne stagnieren/gehen im Durchschnitt zurück in den USA, Gewinnmargen fallen auch -Zinsstrukturkurve wird deutlich flacher, Zinsspreads ziehen an -Schlechte Daten bei der Industrieproduktion -KGV (Shiller), KUV, MarketCap/GDP deuten mal mindestens auf eine Überbewertung hin -Investitions- und Konsumausgaben stagnieren -In Europa kommen weiterhin die Südländer nicht in Fahrt, Italien Probleme mit dem Bankensystem, Frankreichs Arbeitslosenquote verharrt auf hohem Niveau bzw. in der Tendenz ansteigend, Griechenland ist sowieso ein Fall für sich bzw. der relative Schuldenstand nimmt nicht wirklich ab in fast allen der Staaten. Die Wettbewerbssituation hat sich kaum verbessert (Irland außen vor) usw. Wie bewertest du allerdings den Umstand des niedrigen Zinses im Zusammenhang mit Anlagealternativen? Konkret: In den vorangegangen Krisen bestand die Möglichkeit, das Portfolio von Aktien in sichere Rentenpapiere umzuschichten. Davon wurde auch Gebrauch gemacht. Diesmal können die Aberbillionen in dem Umfang nur noch schlecht in Rentenpapiere (zumindest in dem Volumen) umgeschichtet werden oder nur dann, wenn man in Kauf nimmt, dass z.B. 10 jährige deutsche Staatsanleihen deutlich negative Renditen aufweisen. Der Faktor, der mich diesmal einfach stört ist der Umstand, dass es so viele Billionen an Kapital gibt, die alle irgendwie nach Anlagemöglichkeiten lechzen. Einer der wenigen Indikatoren, der keine Überbewertung am US-Aktienmarkt sieht, ist das FED-Modell, das versucht KGV und Zinsniveau miteinander in Einklang zu bringen. Zugegeben, daran orientieren würde ich mich persönlich nicht, nur würde ich gerne von dir wissen, wie du den Umstand des Billionen umherschwirrenden Kapital bewertest, das mit festverzinslichen Papieren nicht nur real, sondern gleich nominal weniger wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kafkaesk93 Februar 8, 2016 @ Cahsflow @IRR-Zins Bin durch irgendeine Bären-Youtube-Präsentation bin ich draufgekommen. Ich fand es spannend, da die Veränderung doch echt beachtlichist. Könnt ihr das irgendwie einordnen? Gruß kafkaesk93 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
zerohedge Februar 8, 2016 Aber bei S&P 500 ist noch nicht mal 15% ige Minus Marke erreicht. Also, ist eigentlich noch nix passiert! Das stimmt, vergleichsweise wie die Juli-August-Korrektur 2011. Allerdings sind diesmal die Vorzeichen doch andere. Jedenfalls mit der Erwartung ähnlicher Bärenmärkte wie 2008/09 und 2000/03 ist ebenso beim DAX noch viel Luft nach unten. In dem Fall halte ich BondWurzel´s Annahme von 6000 beim DAX für realistisch. Was mich allerdings noch interessieren würde. Die Fundamentalsicht deinerseits teile ich... Diverse Indikatoren sprechen zumindest mal eine deutliche Sprache für eine Abkühlung bzw. rezessive Tendenzen wie: -Chinas Handelsbilanzaktivitäten (vor allem Chinas Importe aus Deutschland oder Südkorea) gehen deutlich zurück und das sind die Zahlen, die Peking schlecht schönen kann. -Wachstumskorrekturen nach unten, die Industrierohstoffe zeigen schon längst hier den Weg nach unten -Unternehmensgewinne stagnieren/gehen im Durchschnitt zurück in den USA, Gewinnmargen fallen auch -Zinsstrukturkurve wird deutlich flacher, Zinsspreads ziehen an -Schlechte Daten bei der Industrieproduktion -KGV (Shiller), KUV, MarketCap/GDP deuten mal mindestens auf eine Überbewertung hin -Investitions- und Konsumausgaben stagnieren -In Europa kommen weiterhin die Südländer nicht in Fahrt, Italien Probleme mit dem Bankensystem, Frankreichs Arbeitslosenquote verharrt auf hohem Niveau bzw. in der Tendenz ansteigend, Griechenland ist sowieso ein Fall für sich bzw. der relative Schuldenstand nimmt nicht wirklich ab in fast allen der Staaten. Die Wettbewerbssituation hat sich kaum verbessert (Irland außen vor) usw. Wie bewertest du allerdings den Umstand des niedrigen Zinses im Zusammenhang mit Anlagealternativen? Konkret: In den vorangegangen Krisen bestand die Möglichkeit, das Portfolio von Aktien in sichere Rentenpapiere umzuschichten. Davon wurde auch Gebrauch gemacht. Diesmal können die Aberbillionen in dem Umfang nur noch schlecht in Rentenpapiere (zumindest in dem Volumen) umgeschichtet werden oder nur dann, wenn man in Kauf nimmt, dass z.B. 10 jährige deutsche Staatsanleihen deutlich negative Renditen aufweisen. Der Faktor, der mich diesmal einfach stört ist der Umstand, dass es so viele Billionen an Kapital gibt, die alle irgendwie nach Anlagemöglichkeiten lechzen. Einer der wenigen Indikatoren, die keine Überbewertung am US-Aktienmarkt sehen, ist das FED-Modell, das versucht KGV und Zinsniveau miteinander in Einklang zu bringen. Zugegeben, daran orientieren würde ich mich persönlich nicht, nur würde ich gerne von dir wissen, wie du den Umstand des Billionen umherschwirrenden Kapital bewertest, das mit festverzinslichen Papieren nicht nur real, sondern gleich nominal weniger wird. Wie wäre es mit der Anlageform Cash? 0% mit Cash ist doch immer noch besser als -20% mit Aktien. Oder Gold. Gold steigt jetzt wieder. Ende 2015 erzählte man uns noch was von 1.000 bis 900 USD bei Gold. Inzwischen sind es fast wieder 1.200 USD. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Februar 8, 2016 · bearbeitet Februar 8, 2016 von morini @dakacs und Kaffeetasse: Danke für eure hilfreichen und umfangreichen Antworten! Bin allerdings doch sehr überrascht darüber, dass an den Börsen ausgerechnet der Jahresanfang bislang dermaßen schlecht verlaufen ist. Aber seit einiger Zeit kommt halt alles Negative zusammen, und der Crash hat sich ja bereits im Jahr 2015 abgezeichnet, wenn man ehrlich ist. Dennoch halte ich es für möglich, dass es gerade beim DAX in Kürze zu einer zumindest vorübergehenden, deutlichen Gegenbewegung kommen wird, zumal da der DAX im Vergleich zum Dow Jones und S&P 500 überportional stark gefallen ist und da außerdem aufgrund der extrem niedrigen Zinsen weiterhin ein Anlagenotstand vorliegt. Inzwischen gehe ich übrigens nicht mehr davon aus, dass in den USA die Zinsen im Laufe dieses Jahres erhöht werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Ca$hflow Februar 8, 2016 · bearbeitet Februar 8, 2016 von Ca$hflow Wie wäre es mit der Anlageform Cash? 0% mit Cash ist doch immer noch besser als -20% mit Aktien. Oder Gold. Gold steigt jetzt wieder. Ende 2015 erzählte man uns noch was von 1.000 bis 900 USD bei Gold. Inzwischen sind es fast wieder 1.200 USD. Privatanleger ja, Institutionelle nein, die die großen Spieler sind, zumindest was Cash angeht. Für Institutionelle insbesondere die ganze Riege der Vermögensverwaltung von Versicherern, Pensionsfonds, Staatsfonds, Aktien / Mischfonds, z.T. Hedge Funds usw. ist Cash keine Alternative und teilweise auch gesetzlich gedeckelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
morini Februar 8, 2016 Wie wäre es mit der Anlageform Cash? 0% mit Cash ist doch immer noch besser als -20% mit Aktien. Da ist etwas Wahres dran! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag