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Reigning Lorelai

Marktausblick

Empfohlene Beiträge

Oxygen84

 

Zu den Zinsen nur ein kleiner Gedanke: Fast alle hier in diesem Forum (mich eingeschlossen) kennen in ihrem Anlegerleben nur langfristig sinkende Zinsen ...

 

Da siehst du mal, wie jung du bist. :D

 

Es gibt aber hier reichlich Youngsters , die sich hervorragend mit den Weltwirtschaftskrisen der letzten 100 Jahre gut auskennen. Und auch in den letzten 50 Jahren schwankte das Zinsniveau beträchtlich.

 

Einfach mal nachschauen. Börse und Wirtschaft gibt es schon länger als das WPF und die hier schreibenden User.

 

Sebastian,

 

nimm es nicht persönlich aber dein Optimismus ist gerade das was mich vorsichtig werden lässt, da ich mich stets bemühe auf der anderen Straßenseite als Investoren wie du zu stehen.

 

Ich bin sicherlich nicht Risikoscheu, dies ist auch in meinen Beiträgen in diesem Forum dokumentiert, sei es der Einstieg bei Infineon im Februar 2009 bei 63 cent oder bei meinem Kauf der italienische und spanische index calls letzten Sommer, oder die aktuellen Wetten gegen Tesla und Sky D, da beide jeweils eigene idiosynkratische Risiken aufweisen wie auch durch Systematische Risiko überproportional in Mitleidenschaften gezogen werden, je nach dem was zuerst kommt.

 

Aber man sollte zwischen Risiken unterscheiden, es ist ein Unterschied ob ich einen Tiger im Zoo oder im Dschungel füttere, du glaubst im Zoo zu sein, ich sehe Dschungel.

 

Die nachfolgende Grafik zeigt erneut sehr schön wer im Moment die Hauptakteure am US Markt sind, seit Q2 2013 kamen die Privatanleger massiv zurück, da ist auch ungefähr der Zeitpunkt an dem die Kurse von Pandora, Tesla, Facebook usw explodiert sind.

Man könnte jetzt sagen die Instis sind dumm weil sie in die steigende Märkte hineinverkauften, aber die Oper ist erst vorbei die wenn die fette Lady gesungen hat.

 

 

 

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Oxygen84

Und noch Mal zum Thema Chinesische Aktien, man muss immer einen Schritt voraus denken:

 

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Wie man sieht sind die Lokalen Regierungen wie auch die Zentralregierung im Hinblick auf die Einnahmen stark verschuldet, dabei bilden die EInnahme aus Landverkäufen den grössten Teil der lokalen Einnahmen.

Was passiert wenn diese Quelle versiegt? Der Staat wird sich neue Einnahmequellen suchen, und da werden dann die vermeintlichen Cashcows wie die von dir erwähnte China Mobile dran glauben müssen

Dann weiss man wie es ist Aktionär in einer SOE zu sein, wie ich schon sagte sind es meiner Sicht keine Aktien sondern nur Genussscheine.

 

 

Siehe auch

http://news.xinhuanet.com/english/china/2013-11/15/c_132891925.htm

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qed1984

Zu den Zinsen nur ein kleiner Gedanke: Fast alle hier in diesem Forum (mich eingeschlossen) kennen in ihrem Anlegerleben nur langfristig sinkende Zinsen ...

 

Da siehst du mal, wie jung du bist. :D

 

Es gibt aber hier reichlich Youngsters , die sich hervorragend mit den Weltwirtschaftskrisen der letzten 100 Jahre gut auskennen. Und auch in den letzten 50 Jahren schwankte das Zinsniveau beträchtlich.

 

Einfach mal nachschauen. Börse und Wirtschaft gibt es schon länger als das WPF und die hier schreibenden User.

 

Seit Anfang der 1980er sinken die Zinsen (USA als Hauptmarkt mal focusiert) ziemlich beständig, von kleineren Episoden abgesehen. Das sind knapp mehr als 30 Jahre unseres Anlegerlebens, solche Entwicklungen prägen, bzw. beeinflussen die Weltsicht eines jeden Anlegers. Nehmen wir mal an dass du 50 Jahre Anlageerfahrung hast (sehr optimistisch) dann ist der Großteil deiner Erfahrung (und die letzten 30 Jahre!) vor allem durch sinkende Zinsen geprägt. Zu den Auswirkungen solcher positiver Bestärkungen auf das eigene (Anleger-)Verhalten lohnt sich das Buch "thinking fast, thinking slow" von Daniel Kahneman.

 

Wo du gerade erwähnst, Krisen der letzten 100 Jahre, "This time is different" von Rheinhart/Rogoff ist gerade für die jetzige Zeit relevant (China, Japan, Eu ). Sollte jeder gelesen haben.

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markymark
· bearbeitet von markymark

 

 

Sebastian,

 

nimm es nicht persönlich aber dein Optimismus ist gerade das was mich vorsichtig werden lässt, da ich mich stets bemühe auf der anderen Straßenseite als Investoren wie du zu stehen.

 

 

 

Sofern ich das hier richtig interpretiere, war Seb aber die letzten Jahre kein Kontraindikator. Er lag mit seinem Optimismus für den Aktienmarkt richtig. Er fällt nur auf unter den vielen Pessimisten hier, die es schon seit Jahren im Forum unterwegs sind. Vom Gefühl her sind diese auch immer noch in der Mehrzahl.

Ich weiß nicht, wohin der Markt demnächst treibt. Schlechte Nachrichten gibt es heute wie auch die letzten Dekaden schon. Die Euphorie für den Dax und allgemein hab ich bis heute nicht gesehen. Ich bin in vielen Foren unterwegs. Trotzdem sehe ich den Markt auch kritisch, denn die Bewertungen sind teilweise schon sehr hoch. Das kann doch nur aufgefangen werden, wenn die Wirtschaft überall stark anzieht und sich in den Unternehmenszahlen niederschlägt. Wenn nicht, dann wirds eher runterlaufen bzw seitwärts. Mal sehen, ob die Dividendensaison jetzt ausfällt oder doch den Dax als Beispiel stabil hält.

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Oxygen84
· bearbeitet von Oxygen84

Ich war bis Ende 2013 ebenfalls optmistisch, wobei immer weniger im Verlauf von 2013.

 

Es geht nicht darum OB man optimistisch ist sondern WARUM, es ist die Begründung nicht die Einstellung an sich.

 

Wenn ich sage dass Aktien unterbewertet sind weil die Nachfrage der Aliens aus Alpha Centauri vom Markt nicht eingepreist ist, dann sollte es einen nachdenklich stimmen, die Argumente von Sebastian sind aus meiner Sicht kaum weniger befremdlich als die Nachfrage durch Aliens. Wenn weite Teile des Marktes auf die (metaphorische) Nachfrage durch Aliens wartet, dann warte ich lieber abseits.

 

Auch die Aussage über Risiko impliziert eine eher optimistische Risikoeinschätzung, trotz eines im Vergleich zu nahezu 2009 Inversen Chance/Risiko Verhältnises.

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Marfir

[...]

Was ich erwarte?

Die 4 Trilllionen $ hot money, die seit 2009 in die Emerging markets geflossen sind, werden bei ersten Anzeichen steigender Zinsen anfangen zurückzukehren (Anfang 2014 war Vorgeschmack), durch irgendein Ereignis X , dies kann entweder ein Makroökonimisches Ereignis in den Emerging Markets oder monetäre Veränderungen in den USA sein, jedenfalls werden diese Länder gezwungen sein ihre Treasuries und andere Zinspapiere zu liquidieren (Fremdwährungsreserven haben auch eine Passiv-Seite), was wiederum zu steigenden Zinsen führt, was wiederum erneut den Abfluss verstärkt, wie eine Lawine, wenn Zinsen am langen Ende steigen werden die ZBs die Zinsen am kurzen Ende auch anpassen müssen. And this is where the sh*t hits the fan.

[...]

 

Sollten die Zinsen steigen haben viele hoch überschuldete Unternehmen ein großes Problem. Die Refinanzierung wird dann immer teurer. Und die Aktionäre die jetzt noch bereit sind ein vielfaches des Buchwerts zu zahlen, gucken in die Röhre. Wer kennt nicht ein paar Unternehmen die bei aktuellen 70-90% FK Quote zum x-fachen Buchwert gehandelt werden, nur weil (noch) die Gewinne sprudeln? Da wurde doch in den letzten Jahren nur auf die vermeintlich unendlich steigenden Gewinne geschaut und nicht mehr auf den Buchwert.

Selbst wenn kein breiter Crash kommt, so doch zumindest für etliche überschuldete Titel.

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Sollten die Zinsen steigen haben viele hoch überschuldete Unternehmen ein großes Problem. Die Refinanzierung wird dann immer teurer. ...

Viele Unternehmen verschulden sich aber eher langfristig (Fabrikhallen, Maschinen, Infrastruktur ...). Das bedeutet, dass derzeit bei vielen Unternehmen erst die hochverzinste Papiere auslaufen und Sie sich extrem günstig refinanzieren können. Sicher der Hauptgrund für die ordentlichen Gewinne. Das kann auch erstmal noch ein paar Jahre so weitergehen und weiter steigende Margen bedeuten. Wenn die Zinsen dann steigen, geschieht es, weil die Wirtschaft stark anzieht. Das stabilisiert aber erstmal bevor es dann die Inflation treibt und dann erst langsam kommen die Unternehmen in die von Dir skizzierte Refinanzierungsproblematiken. Erst wenn sich dann eine Abkühlung abzeichnet gibt es genügend Gründe für den Knall. Langfristig mag der Ausblick daher nicht berauschend sein. Aber geht das alles so schnell? Wo ist Sie denn die Überhitzung? Meine Rohstoffe dümpeln jedenfalls langweilig vor sich hin. Die Lohnabschlüsse sind auch nicht gerade unverhätnismässig. Wir mögen zwar ein Assetblässchen oder gar einen Blasenansatz haben. Na ja, aber das bedeutet noch lange keine kurzfristig erkennbare Instabilität.

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Sapine

Die Börse handelt immer die Zukunft

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35sebastian

Ich war bis Ende 2013 ebenfalls optmistisch, wobei immer weniger im Verlauf von 2013.

 

Es geht nicht darum OB man optimistisch ist sondern WARUM, es ist die Begründung nicht die Einstellung an sich.

 

Wenn ich sage dass Aktien unterbewertet sind weil die Nachfrage der Aliens aus Alpha Centauri vom Markt nicht eingepreist ist, dann sollte es einen nachdenklich stimmen, die Argumente von Sebastian sind aus meiner Sicht kaum weniger befremdlich als die Nachfrage durch Aliens. Wenn weite Teile des Marktes auf die (metaphorische) Nachfrage durch Aliens wartet, dann warte ich lieber abseits.

Auch die Aussage über Risiko impliziert eine eher optimistische Risikoeinschätzung, trotz eines im Vergleich zu nahezu 2009 Inversen Chance/Risiko Verhältnises.

Deine Denke ist völlig anders als meine. Da Börse nicht berechenbar ist, muss man sich nicht immer Gründe angeben, warum das oder das in Zukunft so geschieht. Es geschieht sowieso anders als die Mehrheit denkt.

 

Ich bin nicht einfach so optimistisch für die Börse , auch wenn meine Grundstimmung optismistisch ist. Das tut meinem Leben sehr gut.

 

Es gibt reichlich viele Leute, die an der Seitenlinie stehen. Du gehörst ja auch dazu. Es gibt z.Z. keine vernünftige Investmentanlage als Aktien. Und wenn man sucht, findet man Märkte und Aktien , die in den letzten Jahren tief ins Minus geraten sind und diehistorisch tiefe KGVs und KBVs haben.

 

Und deine Aliens Welt ist mir absolut fremd. Das solltest du mal einem normalen Menschen oder dem Bankberater deiner Sparkasse erklären.

 

Wenn du pessimistisch für Börse bist , dann solltest du keine Aktien kaufen. Wenn du kein großes Kapital hast, kannst du dir erlauben, alles zu verkaufen. Aber was sollen die großen Vermögensverwalter, die Leute mit großem Depot machen , wenn sie pessimistisch gestimmt sind.? Alles verkaufen? Geht kaum oder überhaupt nicht, auch wenn sie den Zeitpunkt des Crash sicher wissen. Dann würde die Börse sicherlich ins Uferlose abstürzen. Aber keiner weiß es , und viele sind auch völlig anderer Meinung als du.

 

Wie ich schon mehrmals gesagt habe, gibt es bei jedem Indexstand Pessimisten und Optimisten. Hier im Forum dominieren seit Jahren die Pessimisten sprich Realisten . Aber diese Leute haben fünf Jahre die wirkliche Börsenwelt verpasst.

 

Und zum Schluss: Wer seine Welt, sein Leben nicht optimistisch sieht, kann auch an der Börse keine Chancen erkennen , sondern immer nur Risiken. Mein Mitleid für diese Leute hält sich in Grenzen.

 

Mich brauchst du auch nicht bemitleiden. Ich verantworte mein investiertes Geld selbst. Und mein Hobby hat in den letzten Jahren nicht nur Spaß gemacht , sondern auch viel Mehrgewinn geschaffen.

 

Wie du siehst, ich bin nicht aus deiner Welt. Sie ist und bleibt mir fremd.

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35sebastian

Und noch Mal zum Thema Chinesische Aktien, man muss immer einen Schritt voraus denken:

 

debt+table.jpg

 

 

Wie man sieht sind die Lokalen Regierungen wie auch die Zentralregierung im Hinblick auf die Einnahmen stark verschuldet, dabei bilden die EInnahme aus Landverkäufen den grössten Teil der lokalen Einnahmen.

Was passiert wenn diese Quelle versiegt? Der Staat wird sich neue Einnahmequellen suchen, und da werden dann die vermeintlichen Cashcows wie die von dir erwähnte China Mobile dran glauben müssen

Dann weiss man wie es ist Aktionär in einer SOE zu sein, wie ich schon sagte sind es meiner Sicht keine Aktien sondern nur Genussscheine.

 

 

Siehe auch

http://news.xinhuane...c_132891925.htm

 

Ich investiere in Aktien und nicht in Länder. Deshalb schaue ich mir die Geschäftsberichte der Unternehmen an. Auch die USA ist hochverschuldet, aber viele Unternehmen stehen glänzend da.

 

Aber ja. In China ist das alles anders und in Brasilien auch.

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Marfir

Sollten die Zinsen steigen haben viele hoch überschuldete Unternehmen ein großes Problem. Die Refinanzierung wird dann immer teurer. ...

Viele Unternehmen verschulden sich aber eher langfristig (Fabrikhallen, Maschinen, Infrastruktur ...). Das bedeutet, dass derzeit bei vielen Unternehmen erst die hochverzinste Papiere auslaufen und Sie sich extrem günstig refinanzieren können. Sicher der Hauptgrund für die ordentlichen Gewinne. Das kann auch erstmal noch ein paar Jahre so weitergehen und weiter steigende Margen bedeuten. Wenn die Zinsen dann steigen, geschieht es, weil die Wirtschaft stark anzieht. Das stabilisiert aber erstmal bevor es dann die Inflation treibt und dann erst langsam kommen die Unternehmen in die von Dir skizzierte Refinanzierungsproblematiken. Erst wenn sich dann eine Abkühlung abzeichnet gibt es genügend Gründe für den Knall. Langfristig mag der Ausblick daher nicht berauschend sein. Aber geht das alles so schnell? Wo ist Sie denn die Überhitzung? Meine Rohstoffe dümpeln jedenfalls langweilig vor sich hin. Die Lohnabschlüsse sind auch nicht gerade unverhätnismässig. Wir mögen zwar ein Assetblässchen oder gar einen Blasenansatz haben. Na ja, aber das bedeutet noch lange keine kurzfristig erkennbare Instabilität.

 

Ja momentan ist die Refinanzierung noch sehr günstig. Aber wie Sapine richtig anmerkt, wird an der Börse die Zukunft gehandelt.

Bei vielen Unternehmen sind schon mehrere gute Jahre voraus genommen wurden (KGV von 20, KBV von 5 und son quatsch). Eine starke Wirtschaft kann ich aber nicht erkennen. Du schreibst selbst, dass der Rohstoffsektor dahin dümpelt. Das würde er nicht, wenn die Wirtschaft brummt. Ich wüsste auch nicht was die Wirtschaft jetzt deutlich antreiben sollte. Eher lese ich hier von einigen Faktoren die dämpfend wirken.

Die Abkühlung ist also bereits da.

 

Ich stimme auch nicht mit 35Sebastian überein, dass cash halten Geldvernichtung wäre. Bleibt die Inflationsrate bei 1-3% dann kann man auch jetzt die ordentlichen Gewinne einstreichen und zur Not die 1-2 Jahre warten bis der Markt kollabiert. Danach hat man immer noch mehr Geld als der Hobbyaktionär mit seinem -40% Depotwert.

Und wer deutlich höhere Inflationsraten erwartet ist mit den überschuldeten Unternehmen auch nicht gut beraten. Hohe Inflation geht auch mit Verunsicherung, Kapitalabflüssen, Massenarbeitslosigkeit und Konsumzurückhaltung einher. Da wird aus dem KGV 20 auch schnell eine 40.

 

Ich war auch letztes Jahr schon skeptisch und wurde dann auf dem falschen Fuß erwischt, als der DAX die 9000 erklomm. Seit dem sind die Aktien nicht billiger geworden aber die Probleme haben zugenommen. Mein Depot habe ich inzwischen reduziert und kann damit gut schlafen ;-)

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Flughafen

Die Börse handelt immer die Zukunft

 

Mehr sogar, die Börse handelt Zukunften. Viele möglichen Zukunftsvarianten. Und nur eine davon wird real. Manchmal sogar die unerwartete, die so eigentlich gar nicht gehandelt wurde. :)

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Oxygen84
· bearbeitet von Oxygen84

Und noch Mal zum Thema Chinesische Aktien, man muss immer einen Schritt voraus denken:

 

debt+table.jpg

 

 

Wie man sieht sind die Lokalen Regierungen wie auch die Zentralregierung im Hinblick auf die Einnahmen stark verschuldet, dabei bilden die EInnahme aus Landverkäufen den grössten Teil der lokalen Einnahmen.

Was passiert wenn diese Quelle versiegt? Der Staat wird sich neue Einnahmequellen suchen, und da werden dann die vermeintlichen Cashcows wie die von dir erwähnte China Mobile dran glauben müssen

Dann weiss man wie es ist Aktionär in einer SOE zu sein, wie ich schon sagte sind es meiner Sicht keine Aktien sondern nur Genussscheine.

 

 

Siehe auch

http://news.xinhuane...c_132891925.htm

 

Ich investiere in Aktien und nicht in Länder. Deshalb schaue ich mir die Geschäftsberichte der Unternehmen an. Auch die USA ist hochverschuldet, aber viele Unternehmen stehen glänzend da.

 

Aber ja. In China ist das alles anders und in Brasilien auch.

 

Ich glaube du hast mich nicht verstanden, sobald die Immobilienblase platzt wird die Zentral- sowie die Lokalregierungen sich nach neuen Einnahmequellen umsehen, es gibt bereits Forderungen nach höheren Dividenden siehe Link oben, es gibt auch Überlegungen einen Teilen der Aktien im staatsbesitz in Vorzugsaktien umzuwandeln, (bsp http://cib.shangbao.net.cn/304/2013/1220/249117.html), über diese Vorzugsaktien werden dann die meisten Dividenden abgeschöpft, du bleibst dann mit einem Minderheitsstimmrecht (China Mobile hat ca 75% Staatsanteil) und mit einer erheblich geringeren Dividende zurück, in wie weit dies im Kurs eingepreist kann man diskutieren.

 

Generell ist Brasilien im Vergleich zu China ein Rechtsstaat, auch weil das Land auf Investoren angewiesen ist, aufgrund der Rohstoffproblematik aber ebenfalls bedenklich.

 

Übrigens reduzieren einige der erfolgreichsten Vermögensverwalter sehr wohl ihre Aktienqoute wenn es angebracht ist, zum Beispiel Seth Klarman.

Viele Verwalter machen z.b Collar in dem man covered calls verkauft und dafür Puts kauft, oder man verkauft nur covered calls, oder kauft nur puts.

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35sebastian

Auch in D gibt es große Vermögensverwalter , die große Fonds oder Familienvermögen managen. Schau dir mal die jährliche Aktienquote an und vor allem auch die Anlagengrundsätze!

 

Die Investitionsquote differiert von Jahr zu Jahr kaum. Und Derivate dürfen auch nur zu einem kleinen Anteil eingesetzt werden.

 

Der Kleinanleger mit 10000€ oder weniger kann sicherlich zu jeder Zeit seinen Aktienanteil von 0 auf 100% hoch - und runterfahren, wenn er seine Kosten dabei im Griff hält und es ihm so gefällt.

 

Der Langfristanleger mit einem größeren Depot fährt sicherlich eine andere Strategie.

 

Jeder machts eben auf seine Weise, und jeder hat zum gleichen Markt und zum gleichen Unternehmen eine unterschiedliche Sicht. Das hat viel mit dem Investitionsgrad und mit dem Investitionsvolumen zu tun.

 

Schauen wir doch, was der Markt in der nächsten Woche, im nächsten Monat, im nächsten Jahr macht!

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle

Die Börse handelt immer die Zukunft

 

Tja, das macht das "timing" so schwierig.:lol: Zu bedenken ist aber, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer nur den kurzfristigen Renditen hinterherjagd. Die meisten haben einen extrem kurzen Horizont = ca. 1 Jahr (Myoptic view). Der Start von Zinserhöhungen war nur selten die gaaaaaaanz kritische Phase. Kritisch wurde es frühstens nach der dritten, bereits erfolgten Zinserhöhung. Ggf. kann man das Rückfahren der extremen Anleihenkäufe schon so interpretieren. Allerdings gab es auch das schon öfter in der Geschichte.

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35sebastian

Die Börse handelt immer die Zukunft

 

Tja, das macht das "timing" so schwierig.:lol: Zu bedenken ist aber, dass die Mehrheit der Marktteilnehmer nur den kurzfristigen Renditen hinterherjagd. Die meisten haben einen extrem kurzen Horizont = ca. 1 Jahr (Myoptic view). Der Start von Zinserhöhungen war nur selten die gaaaaaaanz kritische Phase. Kritisch wurde es frühstens nach der dritten, bereits erfolgten Zinserhöhung. Ggf. kann man das Rückfahren der extremen Anleihenkäufe schon so interpretieren. Allerdings gab es auch das schon öfter in der Geschichte.

 

So ist es. Und Zinserhöhungen belasten kurzfristig nicht so sehr die Aktien , sondern vor allem langfristige Anleihen. Bei den zehnjährigen und noch länger laufenden Anleihekursen wird es dann gewaltig crashen. Das Bondrisiko ist bedeutend größer als bei soliden Aktien.

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dakac

 

Man könnte jetzt sagen die Instis sind dumm weil sie in die steigende Märkte hineinverkauften, aber die Oper ist erst vorbei die wenn die fette Lady gesungen hat.

 

ohmy.gifDie Bären streifen durch die Chefetagen von US-Firmen

 

Insider-Verkäufe in den USA nehmen zu

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Oxygen84

Man kann ZeroHedge mögen oder nicht mögen, aber der Chart ist von JP Morgan

 

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Peak Bubble 2.0: The Market Is Now Exactly As Overvalued As It Was At The Last Bubble Peak

 

Zero Hedge hat über 20 Autoren, darüber hinaus werden Gastbeiträge von anderen Blogs und Autoren veröffentlicht. Tyler Durden ist stets der Name.

 

Viele der Autoren gehören sicherlich der Tin-foil-hat Fraktion an, andere wiederum bieten durchaus intelligente Einblicke, jedoch werden die Daten oft verdreht. Alles was mit Politik, Gold, Geheimdiensten und Verschwörungstheorien zu tun hat ignorieren, die Wirtschaftsdaten und Analysen sind aber einen Blick wert.

 

Ansonsten verweise ich an dieser Stelle an meine früheren Beiträge in diesem Thread.

 

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markymark

Was ist eigentlich aus der Partydroge geworden, ohne die die Wall Street angeblich nicht leben kann!? Anleihekäufe werden weiter zurückgefahren und die Kurse steigen munter weiter. Und die Zinsen bleiben niedrig. Möglicherweise steigt der Markt solange weiter, bis die zweite oder dritte Zinsrunde ansteht. Aber das kann noch dauern.

 

ROUNDUP: US-Notenbank spielt bei 'Normalisierung' der Geldpolitik auf Zeit

20:52 21.05.14

 

WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed hat offenbar keine Eile, die Leitzinsen zu erhöhen. Eine "Normalisierung" der ultralockeren Geldpolitik wurde von den Währungshütern zwar diskutiert, scheint sich aber noch nicht aufzudrängen. Das geht aus dem am Mittwochabend veröffentlichten Protokoll der letzten Fed-Sitzung ("Minutes") vom 29. und 30. April hervor.

 

Die Notenbanker sehen nicht das Risiko, dass ihre immense Geldflut zur Belebung des Arbeitsmarktes die Inflation ausufern lässt. Die meisten der führenden Geldpolitiker sehen die Inflationsrate erst in ein paar Jahren auf dem Zielwert von zwei Prozent. Das dürfte Spielraum eröffnen, die Zinsen noch länger niedrig zu lassen.

 

RISIKO HÄUSERMARKT

 

Die Fed hat den Finanzmärkten versprochen, das Geld solange billig zu halten, wie die Flaute am Arbeitsmarkt anhält und die Teuerung nicht aus dem Ruder läuft. Den "Minutes" zufolge gehen die Notenbanker zwar davon aus, dass sich die Erholung an der Jobfront schrittweise fortsetzt. Ein mögliches Risiko für die US-Wirtschaft sehen einige Fed-Vertreter aber im zuletzt wieder leicht schwächelnden Häusermarkt.

 

Seit Jahresbeginn baut die Fed ihre Konjunkturstützen schrittweise ab. Das monatliche Volumen der zur Wirtschaftsbelebung aufgelegten Anleihekäufe ist seitdem von 85 auf 45 Milliarden US-Dollar gesunken.

 

ZINSWENDE BLEIBT UNGEWISS

 

Wenn die Notenbank ihr Tempo bei der Drosselung beibehält, würde das Anleihekaufprogramm im Herbst komplett eingestellt sein. Bis zur ersten Zinserhöhung seit Ausbruch der großen Finanzkrise vor mehr als fünf Jahren solle danach noch eine "beträchtliche" Zeit vergehen, heißt es bei der Fed vage.

 

Die Frage, wann in der größten Volkswirtschaft der Welt die Zinsen angehoben werden, hält die Finanzmärkte aber in Atem. Zumal die Fed zuletzt nicht immer eindeutige Botschaften gesendet hatte. Aus dem Sitzungsprotokoll geht nun hervor, dass den Notenbankern diese Kommunikationsprobleme durchaus bewusst sind. Eine Reihe der Fed-Vertreter spricht sich für "klarere Signale" bei der Kommunikation aus.

 

US-SENAT BESTÄTIGT FISCHER

 

Vor Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls wurde der neue Vize-Chef der Notenbank, Stanley Fischer, vom US-Senat als Fed-Gouverneur bestätigt. Der 70-Jährige stand bis Mitte vergangenen Jahres an der Spitze der israelischen Zentralbank.

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BenGunn

Laut Presseberichten - http://www.spiegel.d...n-a-972749.html - will der "Boss" jetzt auf "Bond-M" machen; er nennt es angeblich "Dicke Bertha". Müssen wir uns demnächst wieder fester anschnallen? Wer verfügt über eine Kristallkugel und weiss was?

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dakac

Das passt am besten hier:

 

Buffett hortet so viel cash wie noch nie:

at the end of June, the first time it finished a quarter above that level since he became chairman and chief executive officer more than four decades ago.

Quelle

naja, $55 Mrd.

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ich sag's ja immer "der bester Market Timer"

 

The guy’s just not going to spend the cash to spend it,” said Wedgewood Partners’ Rolfe. He’s “the best market timer I ever saw.”

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Maciej

Buffett hortet so viel cash wie noch nie:

Ich finde die Grafik ist (wie die meisten nominellen Grafiken) nicht besonders aussagekräftig. Erstmal geht sie nur bis 2009 zurück und dann ist halt nur der nominelle Wert der Cash-Bestände angegeben. Interessanter wäre zu wissen, wie hoch der Cash-Anteil im Verhältnis zum Gesamtvermögen ist. Das ist wie mit den Staatsschulden, allein mit der Zahl kann man nicht wirklich viel anfangen, da die sowieso immer weiterwächst.

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dakac
· bearbeitet von dakac

Buffett hortet so viel cash wie noch nie:

Ich finde die Grafik ist (wie die meisten nominellen Grafiken) nicht besonders aussagekräftig. Erstmal geht sie nur bis 2009 zurück und dann ist halt nur der nominelle Wert der Cash-Bestände angegeben. Interessanter wäre zu wissen, wie hoch der Cash-Anteil im Verhältnis zum Gesamtvermögen ist. Das ist wie mit den Staatsschulden, allein mit der Zahl kann man nicht wirklich viel anfangen, da die sowieso immer weiterwächst.

 

 

Tja, es ist nicht wichtigcrying.gif, dass der bester Investor heutiger Zeiten viel cash (wie noch nie) hat, die Grafik ist wichtig.

 

Wenn das so ist kann ich dir ein bisschen helfen. In 2007 hat Hr. Buffett auch so ähnlich großen Batzen Geld und wie du in der Grafik siehst (ab 2009), auf einmal hatte er nicht so viel cash.

Die Baisse hatte damals im November 2007 angefangen und hatte bis März 2009 gedauert. In dieser Zeit vebrannten die Investoren ca. die Hälfte ihres Vermögens. Mr.Buffett hatte aber viel cash und hat fleißig gekauft!!!

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Maciej

In dieser Zeit vebrannten die Investoren ca. die Hälfte ihres Vermögens. Mr.Buffett hatte aber viel cash und hat fleißig gekauft!!!

Mein Problem mit der Grafik ist folgendes: Es zeigt nur die absolute Menge an Cash die Buffett hortet, nicht aber wie hoch dieser Anteil am Gesamtvermögen ist. Das sagt m.E. nichts über seine Prognosefähigkeit aus.

 

Angenommen Buffett verfolgt eine 08/15-Rebalancing-Strategie und hält einfach immer 20% seines Vermögens in Cash und 80% in Aktien, dann wächst die Cash-Menge parallel zu den Aktien-Kursen. Da die Kurse momentan nahe dem Allzeithoch stehen, wird folglich auch der Cash-Anteil sehr hoch sein. Wenn er 2007 50 Mrd. USD in Cash hielt und 2009 noch 25 Mrd. USD, dann würde das ebenso zum Einbruch von 50% wie bei allen anderen Investoren auch passen, also Aktien 50% runter und parallel der Cash-Anteil genauso.

 

Vielleicht ist Buffett aber trotzdem ein guter Market-Timer, nur lässt sich das aus meiner Sicht nicht aus dieser Grafik schließen. Das würde man nur am Cash-Anteil am Gesamtvermögen erkennen, also ob er vor größeren Kurseinbrüchen tatsächlich seinen Cash-Anteil höher gewichtet.

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