Bärenbulle Mai 16, 2013 · bearbeitet Mai 16, 2013 von Bärenbulle Der Fluch des Informierten ist, dass er seiner Zeit zu weit voraus ist. Der Fluch des Informierten ist nicht, dass er der Zeit voraus ist, sondern seine "Overconfidenz". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
markymark Mai 16, 2013 · bearbeitet Mai 16, 2013 von markymark Immerhin, es gibt auch viele Unternehmen, die auch in der Krise prächtig verdienen und ihre Jahresprognose und das teilweise sogar über 2013 hinaus bestätigt haben. Das stimmt bei einigen Unternehmen, aber bei vielen wiederum nicht. Die Grafik zeigt deutlich was 2011 und 2012 für S&P 500 Unternehmen bedeutet hat. Ob sich das in letzten 5 Monaten geändert hat? Wichtige, sogenannte Bellweather Firmen wie UPS, Fedex oder Catepillar haben warnende Signale ausgeschickt. Pessimist Luftfracht ist ein guter Indikator. Ich ziehe mir hier ab und an mal die frachtraten vom Flughafen Köln/Bonn rein. Hier sind FedEx und UPS Hauptkunde. In der jüngsten Vergangenheit (Q1) waren die Auslastungen eher ernüchternd. Wackelige Angelegenheit bundesweit: http://www.adv.aero/verkehrszahlen/verkehrsentwicklung-2013/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dakac Mai 16, 2013 Ich ziehe mir hier ab und an mal Wenn ich Dir ein Tipp geben darf, die Grafiken kann man kurz in einem Bearbeitungsprogramm verkleinern, sieht besser aus. So wie dieser Indikator (Bauholz): Noch so eine seltsame Entwicklung, 5 Monatstief für Bauholz und brummender Häusermarkt in den USA, alles ziemlich seltsam Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 16, 2013 Es war im letzten Jahr gut einfach nichts zu machen und es wird in diesem Jahr gut sein nichts zu machen . :- Na, ich weiß nicht, welche Börse und welche Aktien du beobachtet hast. Ich bin mit den Käufen und Nachkäufen sehr zufrieden. Welch unterschiedliche Wahrnehmung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Mai 17, 2013 · bearbeitet Mai 17, 2013 von Antonia ... Zu Europa. Ich denke, dass Europas Probleme jetzt wieder in den Fokus der Märkte geraten. USA war gerade - Schuldengrenze, Fiscal Cliff, das Thema ist (fast) erledigt, nun sind wir wieder dran. Ein Spiel, immer schön abwechselnd. Probleme gibt es genug diesseits und jenseits des Atlantiks. (Ich schaue sehr selten Bloomberg oder CNN, und wenn, dann nur punktuell für mal 5 Min. In der letzten Woche habe ich auf diese Weise zufällig zwei Mal in Interviews mit Thema Europa reingeschaut. Tenor: Europa traurig, hoffnungslos, Deutschland? Die haben sich doch nur zum Exportmeister gepusht auf Kosten der Arbeitnehmergehälter, das ist nicht nachhaltig. Euro - wie lange wollen die Südländer noch leiden.) Das war vor 3 Monaten. Gestern auf Bloomberg wieder nur nebenbei ein Interview mit Jemandem von Blackrock mitbekommen - er investiere z.Zt. in Europa - Europe is bottoming out. :blink: (Und vermutlich hat der Blackrock-Typ, als er das äußert, seine Investitionen in Europa bereits abgeschlossen, wartet auf die Trendfolger, verkündet es noch auf Bloomberg, damit noch einige mehr aufspringen .... und dann verkauft er.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 17, 2013 Blackrock ist , wohin ich schaue, überall drin, auch in den europäischen Spitzenwerten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Mai 17, 2013 Nicht nur Blackrock. Irgendwo habe ich aufgeschnappt, kann ich jetzt nicht belegen, dass 50% der deutschen Aktien in US-Hand sind. Da sitzt eben dank Bernanke das Geld und so kauft man sich die ganze Welt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 17, 2013 Nicht nur Blackrock. Irgendwo habe ich aufgeschnappt, kann ich jetzt nicht belegen, dass 50% der deutschen Aktien in US-Hand sind. Da sitzt eben dank Bernanke das Geld und so kauft man sich die ganze Welt. Mehr. 55%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flughafen Mai 17, 2013 · bearbeitet Mai 17, 2013 von Flughafen So wie dieser Indikator (Bauholz): ... Noch so eine seltsame Entwicklung, 5 Monatstief für Bauholz und brummender Häusermarkt in den USA, alles ziemlich seltsam Ich beobachte mit Verwunderung das gleiche in der Halbleiter-Industrie (Distribution): das Volumen bleibt hoch, aber die Margen und Gewinne gehen deutlich zurück. Was Ähnliches gibt es auch beim Goldproduzent Barrick. Und das bei gleichzeitig deutlich steigenden Kosten. Wenn diese nicht auch steigen würden, hätte ich auf eine aufkommende Deflation getippt. Jedenfalls habe ich das Gefühl, dass da was im Busch ist und fühle mich nicht gut dabei. Selbst wenn bis jetzt meine Aktienanlagen noch nicht so betroffen sind wie z.B. mein Gehalt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Anleger Klein Mai 17, 2013 Worauf soll das hindeuten? Seltsam ist es, soweit bin ich dabei, aber ich kann mir gerade keinerlei Reim darauf machen worauf es hindeuten sollte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RED-BARON Mai 17, 2013 · bearbeitet Mai 17, 2013 von RED-BARON Was bitte ist daran seltsam ? Je höher die physische Nachfrage, desto niedriger ist der Preis. Ist bei Holz nicht anders als bei Gold. Bei hohen Preisen ist es jedenfalls logischer, dass die Nachfrage sinkt B) Ausser wir haben Inflation, die ist aber nicht in Sicht bei 1.2% Teuerungsrate. Im Endstadium der Entwicklung, kann man sich tot arbeiten und hat absolut nichts davon oder dabei verdient. Die Anzahl der Aufstocker läßt die Situation ansatzweise einschätzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
WOVA1 Mai 17, 2013 Blackrock ist , wohin ich schaue, überall drin, auch in den europäischen Spitzenwerten. Hat ja auch eine gewisse Logik, einfach da Ishares ein ziemlich grosser ETF - Anbieter ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Akaman Mai 17, 2013 · bearbeitet Mai 17, 2013 von Akaman Was bitte ist daran seltsam ? Je höher die physische Nachfrage, desto niedriger ist der Preis. Dann sollten wir alle physisch nachfragen, bis die Schwarte kracht, damit der Preis niedriger wird! Das ist doch die Lösung! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
RED-BARON Mai 17, 2013 · bearbeitet Mai 17, 2013 von RED-BARON Was bitte ist daran seltsam ? Je höher die physische Nachfrage, desto niedriger ist der Preis. Dann sollten wir alle physisch nachfragen, bis die Schwarte kracht, damit der Preis niedriger wird! Das ist doch die Lösung! Ja, könnte aber sein die Lieferung verzögert sich oder muss abgesagt werden Ich kenne es jedenfalls so, wenn was verschenkt wird, der Preis also NULL ist - ist die Nachfrage mächtig gewaltig. Merkt man deutlich bei Haushaltsauflösungen und derzeit auch beim Edelmetall. Das geht soweit, dass die Leute immer noch schlange stehen nach kostenlosen Möbeln obwohl die Wohnung schon völlig leer ist. Beim Öl das gleiche, wenn der Diesel nur 50 cent kosten soll - zu dem Preis verkaufe ich *g* - gibts die Ware aber nur vor die Füsse gekippt. Soll die Ware in Kanister oder Tank geliefert werden - kostet der Liter immer noch nur 50 cent, aber ich bekomm dafür noch was anderes Das muss ja niemand wissen :- So gesehen kann ich auch für 25 cent den Liter verkaufen - auch physisch, hab kein Problem damit. Auf dem Papier stehen weiter 25 cent. Und wenn ich das in meinem Microkosmos kann - können das andere auch, sogar die Banken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Mai 22, 2013 Ich habe gerade Bernanke kurz im Fernsehen gesehen: Wann endlich geht der Typ .... ich kann ihn nicht mehr sehen. Er macht so viel kaputt. Nichts hat er bisher geschaffen, außer Reiche reicher zu machen und unendlich viel Geld in Umlauf zu bringen, das noch mehr Unheil anrichten wird, als alles vorherige. Habe ich Recht oder nicht? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Mai 22, 2013 Ich meine, du tust ihm Unrecht. Die ganze Gelddruckerei geht auf den Umgang der Politik mit der Krise von 2007/2008 zurück, ebenso wie himmelschreiende Verzerrung der Einkommen. Nicht nur wurden die Reichen reicher, sondern die wenigen sehr Reichen (0,01%) wurden um noch sehr viel mehr reicher. Das ist nicht seine Schuld. Auch heute hat er dem Congress wieder unter die Nase gerieben, dass der Gesetzgeber aktiver werden muss. Er hat gerade wieder einmal klar gemacht, dass QE in naher Zukunft zurückgefahren wird -- Stichwort: tapering. Aber das macht er von Jobzahlen abhängig, und die sind noch nicht solide genug. Denn Eines ist ja klar: Wenn das Tapering einsetzt, gehen die Börsenkurse sofort zurück. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
€-man Mai 22, 2013 Denn Eines ist ja klar: Wenn das Tapering einsetzt, gehen die Börsenkurse sofort zurück. Das dürfte die Schnittstelle schlechthin sein. Gans egal ob Aktien teuer, günstig oder fair bewertet sind. Gruß €-man Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Onassis Mai 22, 2013 .... Denn Eines ist ja klar: Wenn das Tapering einsetzt, gehen die Börsenkurse sofort zurück. Genau so ist es! Wenn mal die 6,5% Arbeitslosenquote erreicht ist, werden die Börsenkurse einbrechen! Ich freue mich schon darauf und hoffe, das ich dann genug Geld zum einkaufen parat haben werde! Nach dem Einbruch 6-12 Monate den underdog spielen und super günstig einkaufen - das mache ich sehr gerne! Onassis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Mai 22, 2013 · bearbeitet Mai 22, 2013 von Antonia .. Nicht nur wurden die Reichen reicher, sondern die wenigen sehr Reichen (0,01%) wurden um noch sehr viel mehr reicher. Das ist nicht seine Schuld. ... Natürlich versagt die Politik. Aber Bernankes Programm hat von Anfang an nichts gebracht, weder das Verteilen der 300$-Schecks (hast du ja sicher auch bekommen) bis hin zu den jetzigen Maßnahmen. Seinethalben werden die Reichen reicher. Es ist seine Schuld, wessen sonst. Nun wäre es mir egal, ob da einige Amis reicher werden. Aber das ganze Geld schwappt ja irgendwohin und richtet da gewiss nichts Gutes an. Genau wie Greenspan - er spielt ja auch eine Rolle als Verantwortlicher für die Finanzkrise und den Immoblienboom. Die Folgen kennen wir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Dandy Mai 22, 2013 Mal zur Anhebung der Leitzinsen in den USA: Was würde denn eine geringe Anhebung von bspw. einem halben Prozent bewirken? Wenn es stimmt was der Economist schreibt, dann würde dann aus ca. 5% Risikoaufschlag für Aktien 4,5% werden. Jetzt auch nicht der Riesenunterschied. Da hat vermutlich alleine schon die Rally in diesem Jahr mehr ausgemacht. Eine solche Maßnahme würde außerdem noch nicht dieTatsache ändern dass man mit Anleihen guter Bonität real Geld verliert - das sollte man auch nicht aus den Augen verlieren. Außerdem spielen die USA nicht alleine die Geige. Anleihen in der EU werden deshalb noch lange nicht günstiger. Die EZB wird wohl eine ganze Weile nicht mitziehen (können). Bleibt die Frage wie es im Rest der Welt aussieht. Glaubt Ihr die FED würde die Zinsen auf einen Schlag um mehr als ein halbes Prozent hochziehen? Wenn die Aktienkurse aber so weitersteigen wie bisher dann würde wahrscheinlich eine kleine Erhöhung zu einem größeren Einsturz führen. Insofern wäre mir eine baldige Erhöhung um "einen symbolischen Wert" fast lieber, damit die Börsen mal ein bisschen abkühlen. Ist ja echt nicht normal zur Zeit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Mai 22, 2013 · bearbeitet Mai 22, 2013 von klausk Natürlich versagt die Politik. Aber Bernankes Programm hat von Anfang an nichts gebracht, weder das Verteilen der 300$-Schecks (hast du ja sicher auch bekommen) Die $300-Schecks hat George W. Bush verteilt, genau so wie die Bailouts der Grossbanken und Versicherer. Bernanke hat nur noch was drauf gesetzt. Dafür ist er kritisiert worden, aber in meinen Augen hat er es getan, um eine neue Rezession wie damals zu vermeiden. Bernanke hat schon zu Hochschulzeiten und als Princeton-Professor die Grosse Depression der 30er Jahre studiert. Ein Zitat aus seiner ersten Rede als Fed-Governor: "Deflation: Making Sure It Doesn't Happen Here" Quelle. Das ist sein Leitgedanke. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
klausk Mai 22, 2013 · bearbeitet Mai 22, 2013 von klausk Wenn die Aktienkurse aber so weitersteigen wie bisher dann würde wahrscheinlich eine kleine Erhöhung zu einem größeren Einsturz führen. Insofern wäre mir eine baldige Erhöhung um "einen symbolischen Wert" fast lieber, damit die Börsen mal ein bisschen abkühlen. Ist ja echt nicht normal zur Zeit. Falls du die US-Börsen heute genau verfolgt hast, dann hast du sicher auch gesehen, dass der Überschwang sofort abkühlte, als Bernanke das Wort "tapering" in den Mund nahm. Du siehst, schon die Andeutung einer möglichen Zinserhöhung hat mehr als symbolischen Wert. Update nach Börsenschluss: Huch, jetzt schon? -- Der Markt reagierte, wie gesagt, leicht nervös auf "tapering", nahms aber hin, weil das nur als zarter Hinweis verstanden wurde, dass QE langsam zurück gefahren werden könnte. Vollends verstört wurde er aber von der Veröffentlichung der Notizen des FOMC-Meetings vor drei Wochen. Daraus ging hervor, dass mehrere Mitglieder des Open-Market-Committees den Beginn des Taperings schon auf der nächsten Sitzung am 18./19. Juni beschliessen möchten. Die Konsequenz war, dass z.B. der Dow von 15.542,40 auf 15.265,96 zurückfiel und bei 15.307,17 schloss. Das war für alle breiten Indizes ähnlich, und die Umsätze waren doppelt so hoch wie normal. Bis zum Beweis des Gegenteils sehe ich das als eine Korrektur an. Dass ein baldiges Zurückfahren von QE nicht das Ende der Welt bedeutet, geht ja schon daraus hervor, dass der Grund dafür (nach Ansicht des FOMC) eine positive Entwicklung der Wirtschaft ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SneakySpeaky Mai 22, 2013 · bearbeitet Mai 22, 2013 von SneakySpeaky Wenn die Aktienkurse aber so weitersteigen wie bisher dann würde wahrscheinlich eine kleine Erhöhung zu einem größeren Einsturz führen. Insofern wäre mir eine baldige Erhöhung um "einen symbolischen Wert" fast lieber, damit die Börsen mal ein bisschen abkühlen. Ist ja echt nicht normal zur Zeit. Falls du die US-Börsen heute genau verfolgt hast, dann hast du sicher auch gesehen, dass der Überschwang sofort abkühlte, als Bernanke das Wort "tapering" in den Mund nahm. Du siehst, schon die Andeutung einer möglichen Zinserhöhung hat mehr als symbolischen Wert. @klausk, was erwartest Du für die kommenden Monate an den US Börsen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian Mai 22, 2013 ] Natürlich versagt die Politik. Aber Bernankes Programm hat von Anfang an nichts gebracht, Mir hats was gebracht, auch der Wirtschaft. Vor kurzem hat man sich hier im Forum um die amerikanische Wirtschaft und war ganz gelähmt vom "fiscal cliff" das nicht umschifft werden konnte. Und dann passierte es doch , und die Kurse stiegen und stiegen und stiegen. Das wird nicht immer so weitergehen, sicherlich nicht. Aber die meisten sind noch gar bei den Aktienschiffen an Bord. Was später ist, daran denke ich jetzt noch nicht. Wenn die Leute an Bord sind, alle Hurra schreien, die Zinsen merklich ansteigen, ja , dann ist die Zeit gekommen, mal ein wenig Kasse zu machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag