H.B. August 28, 2010 Wenn Lebensversicherer ihre Aktienquoten zulasten von Anleihen erhöhen würden, wäre das eines der stärksten Kaufargumente pro Anleihen. Schließlich wissen wir ja alle, wie grausig die Renditen der Versicherer sind und wie verkehrt folglich deren Anlageentscheidungen sind. (Deren Unterinvestierung in langlaufende Staatsanleihen hat nicht von ungefähr die gerade laufende Bonds-Hausse ausgelöst) Nun scheint es so, als ob die Versicherer alles richtig machen: Sie kaufen alternative Assets, Unternehmensanleihen und Immobilien. Stellt sich die Frage, ob man auch jetzt das genaue Gegenteil tun sollte. (Um es klar zu stellen: Das Gegenteil ist der Aufbau der Cashquote.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Darkman August 28, 2010 Erstmal sorry das ich den beitrag in den falschen thema eröffnet habe. Sollte eigentlich nicht zur "Chartanalyse". Hab' mal etwas Verschiebearbeit geleistet. Aber das problem ist doch die enorme Verschuldung, immer und immer wieder. Was letztlich die Ursache darin hat, dass man immer wieder glaubte (und auch heute noch glaubt), der "Realwirtschaft" müsse man Zucker in den Hintern blasen. Da werden Steuererleichterungen gemacht, Konjunkturprogramme aufgelegt, die Kreditvergabe ausgeweitet, der Niedriglohnsektor ausgebaut etc. nur damit es ja nicht zur Krise kommt. Also machen wir weiter wie bisher und warten auf den wirklich richtigen Knall. Irgendwann wird der kommen, aber ob wir, unsere Kinder, unser Enkel oder sonste wer mit bekommt, das weiss keiner... Ich glaube, wir sind die Kinder, über die vor Jahrzehnten gesagt wurde, sie müssten den großen Knall ausbaden. Für die langfristige Entwicklung wäre eine Depression wünschenswert, für uns selbst wär's natürlich blöd, keine Frage. Also das wir immer und immer wieder Schulden machen haben wir ja nun durch gekaut. Aber etwa es ist die Bevölkerung oder die Regierung die die Fehler macht. Die Regierung muss sparen und die Bevölkerung ist eingeschnappt und wählt die Regierung ab, also bleibt der Regierung gar nichts anderes übrig als neue Schulden zu machen. Aber das gemeine ist dann eben auch. Die Löhne steigen nicht mit der Inflation, aber die Diäten schon. Wenn die Steuereinnahmen steigen, und davor ein schwarzes Plus steht werden etwa die Diäten der Inflation angeglichen, wo schon wieder Geld ausgegeben wird wo man auch mal kleine Abstriche machen kann, und um die Bevölkerung zu beruhigen werden wieder irgendwelche unsinnigen Sachen gemacht. Wir alle denken nicht mehr Real find ich. Die Bevölkerung will nicht zu kurz kommen, und die Regierung und Beamten erst recht nicht. Also müssen wir weiter machen wie bisher und immer wieder auf Schulden aufbauen. Eine Depression wünsch ich mir aber auch nicht. Ich finde die Regierung sollte einen Weg finden wie jeder Private Haushalt auch. Die privaten Haushalte bekommen es doch auch hin mit den Geld zu wirtschaften was die auch wirklich verdienen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 28, 2010 Eine Depression wünsch ich mir aber auch nicht. Ich finde die Regierung sollte einen Weg finden wie jeder Private Haushalt auch. Die privaten Haushalte bekommen es doch auch hin mit den Geld zu wirtschaften was die auch wirklich verdienen! Selbst wenn die öffentliche Hand einen weg finden würde, keine neuen Schulden aufzunehmen, so beseitigt das doch nicht die Notwendigkeit einer Krise. Eine Krise gehört zu unserem Wirtschaftszyklus nunmal dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 29, 2010 US-Anleihen notieren im späten Geschäft sehr schwach NEW YORK (Dow Jones)--Sehr schwach präsentieren sich die US-Anleihen am Freitag im späten Geschäft in New York, nachdem der US-Notenbank-Präsident Ben Bernanke für neue Konjunkturzuversicht gesorgt hatte und die revidierten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im zweiten Quartal weniger schlecht als befürchtet ausgefallen waren. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 2,625% fielen um 1-14/32 auf 99-28-32 und rentierten mit 2,64%. Der mit 3,875% verzinste Longbond verlor 3-10/32 auf 103-12/32 und rentierte mit 3,69%. Mein Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 29, 2010 · bearbeitet August 29, 2010 von losemoremoney US-Anleihen notieren im späten Geschäft sehr schwach NEW YORK (Dow Jones)--Sehr schwach präsentieren sich die US-Anleihen am Freitag im späten Geschäft in New York, nachdem der US-Notenbank-Präsident Ben Bernanke für neue Konjunkturzuversicht gesorgt hatte und die revidierten Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der USA im zweiten Quartal weniger schlecht als befürchtet ausgefallen waren. Zehnjährige Anleihen mit einem Kupon von 2,625% fielen um 1-14/32 auf 99-28-32 und rentierten mit 2,64%. Der mit 3,875% verzinste Longbond verlor 3-10/32 auf 103-12/32 und rentierte mit 3,69%. Mein Link Ist auch klar Aktien rauf Anleihen runter. https://www.wertpapier-forum.de/topic/29392-marktausblick/page__st__1340 Schau Dir mal die Verzinsung der 30-jährigen Euro Anleihen, die Abwertung des Euro´s in Gold und in USD seit November 2009 an,der Zinspread US-Anleihen Euro-Anleihen liegt im Moment bei 0,42%. Ich denke 3,25% sehen wir auch bald bei den US- Anleihen,da man wieder stärker Anleihen kauft, verbunden mit einer Abwertung des Dollars gegenüber Gold nicht unbedingt gegenüber anderen Währungen, da diese das selbe Spiel betreiben. Sollte der Zinsspread auf 0 sinken und das wird er das nächste halbe Jahr, kann man sich mit etwas Phantasie ausmalen, was das für Konsequenzen auf europäische(deutsche) Exporte hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter August 29, 2010 Ein Staat lässt sich ja nicht wie ein privat Haushalt führen. Schulden zu machen muss dem Staat erlaubt sein, allerdings müsste es Regeln geben wie diese Schulden dann auch zeitnah wieder abgebaut werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 August 29, 2010 · bearbeitet August 29, 2010 von Pascal1984 Futter für die Bullen : Bullish 20.7% down 9.4 Neutral 29.8% up 2.4 Bearish 49.5% up 7 http://www.aaii.com/SentimentSurvey Seit heut morgen wieder mit zwei Testpositionen dabei. Mal ein wenig den Markt ausloten.... Ich warte nur noch auf die 80%. Der heutige Tag in den USA war doch schon vielversprechend. z:Z. +170P. Das ist eine Nummer. Tja der Heli-Ben hats gerichtet - und ist dabei den Dollar (hin)zu richten... An den Problemen ändert sich rein gar nichts - denn was hilft es der konjunktur wenn die banken ihre milliarden bei den zentralbanken parken, weil sie angst haben was zu verleihen! Die wiederrum haben Angst, weil die US-Konsumenten hoffnungslos überschuldet sind und an Hyphotheken und Kreditkartenschulden noch für Jahre mit der Rückzahlung beschäftigt sind! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 29, 2010 Hier mal die einjährigen Zinsen sind auf dem tiefsten Stand. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
lebes August 30, 2010 Kann jemand erklären, warum die US Importe so signifikant zugelegt haben? Wer importiert da was? Nebenbei noch die Frage, warum höhere Importe die ausgewiesene Wirtschaftsleistung drücken. Eine kurze Darstellung der Kausalität wäre super. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Darkman August 30, 2010 Eine Depression wünsch ich mir aber auch nicht. Ich finde die Regierung sollte einen Weg finden wie jeder Private Haushalt auch. Die privaten Haushalte bekommen es doch auch hin mit den Geld zu wirtschaften was die auch wirklich verdienen! Selbst wenn die öffentliche Hand einen weg finden würde, keine neuen Schulden aufzunehmen, so beseitigt das doch nicht die Notwendigkeit einer Krise. Eine Krise gehört zu unserem Wirtschaftszyklus nunmal dazu. Ja, aber muss denn eine Krise immer gleich in einer Depression und extremen Deflation enden? Eine Deflation ist meiner Meinung nach für eine Wirtschaft Gift. Wenn es ganz krass kommt endet das alles in einer Abwärtsspirale und aus der heraus kommen ist dann bestimmt noch schwieriger. Ein gesundes Maß an Wachstum und keine extreme. Und ich finde die ganze Mentalität der Geldpolitik muss sich ändern, und so können wir dann auch gestärkter in eine Krise hinein gehen und diese dann auch wieder beheben. Und durch die Rezession die wir hatten sind ja die preise in bestimmten Sektoren sogar gefallen. OK, die sind nun auch schon wieder genauso schnell angezogen. Aber eine kleine Rezession als Korrektur reicht doch auch erstmal aus. Was wollen wir denn mit einer Depression oder eben eine schwere Krise. Unsere Politik und unsere Wirtschaft muss umdenken. Ich finde dieses ganze Kreditwesen wird viel zu viel für Sachen benutzt, für die es garnicht gedacht ist... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 30, 2010 Kann jemand erklären, warum die US Importe so signifikant zugelegt haben? Wer importiert da was? Ich würde vermuten es liegt an der relativen Stärke des USD. Der ist ja immernoch der "safe haven" Wer importiert da was: Wer: Unternehmen, Private, Staat Was: Konsumgüter, Rohstoffe, Dienstleistungen Nebenbei noch die Frage, warum höhere Importe die ausgewiesene Wirtschaftsleistung drücken. Eine kurze Darstellung der Kausalität wäre super. Werden ausländische Waren importiert, so findet die Wertschöpfung der importierten Waren im Ausland statt. Das Geld fließt ja auch ins Ausland. Anders ausgedrückt: Ein Staat der nur auf Pump Waren in der ganzen Welt kauft, wird dies nicht lange durchhalten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 30, 2010 · bearbeitet August 30, 2010 von Chemstudent Zitat korrigiert! Werden ausländische Waren importiert, so findet die Wertschöpfung der importierten Waren im Ausland statt. Das Geld fließt ja auch ins Ausland. Anders ausgedrückt: Ein Staat der nur auf Pump Waren in der ganzen Welt kauft, wird dies nicht lange durchhalten. Und deshalb. Obama verordnet Export-Initiative http://www.n24.de/news/newsitem_5919567.html Schon bissel älter. US-Protektionismus Merkel nimmt Obama in die Pflicht http://www.focus.de/politik/ausland/us-protektionismus-merkel-nimmt-obama-in-die-pflicht_aid_367486.html Mal wieder typisch Politik Wasser predigen und Wein trinken. Die eigene Währung runterprügeln um die Exporte der eigene Industrie(allem voran die Arbeitsplatz intensive Automobilbranche zu stützen) ist wohl kein Protektionsmus oder? Nur kann auf Dauer kein Staat gewinnen, wenns alle machen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus August 30, 2010 · bearbeitet August 30, 2010 von Chemstudent Zitat korrigiert! Werden ausländische Waren importiert, so findet die Wertschöpfung der importierten Waren im Ausland statt. Das Geld fließt ja auch ins Ausland. Anders ausgedrückt: Ein Staat der nur auf Pump Waren in der ganzen Welt kauft, wird dies nicht lange durchhalten. Und deshalb. Obama verordnet Export-Initiative http://www.n24.de/news/newsitem_5919567.html Schon bissel älter. US-Protektionismus Merkel nimmt Obama in die Pflicht http://www.focus.de/politik/ausland/us-protektionismus-merkel-nimmt-obama-in-die-pflicht_aid_367486.html Mal wieder typisch Politik Wasser predigen und Wein trinken. Die eigene Währung runterprügeln um die Exporte der eigene Industrie(allem voran die Arbeitsplatz intensive Automobilbranche zu stützen) ist wohl kein Protektionsmus oder? Nur kann auf Dauer kein Staat gewinnen, wenns alle machen. diese export"strategie" ist sowieso der reinste blödsinn. was habe ich bitte davon, wenn ich meine währung abwerte? wenn das gut wäre dann könnte ich sie ja gleich auf 0 abwerten? oh, ganz vergessen, dann müsste ich meine sachen ja ins ausland verschenken. das kennzeichnet nämlich die abwertung: ich verschenke wohlstand. dass das irgendwie jeder ignoriert, finde ich seltsam. übrigens: 10% zoll auf KFZ, 22% auf pick-ups !(da bin ich nicht ganz sicher, was hiervon umfasst wird) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 30, 2010 Ja, aber muss denn eine Krise immer gleich in einer Depression und extremen Deflation enden? Eine Deflation ist meiner Meinung nach für eine Wirtschaft Gift. Wenn es ganz krass kommt endet das alles in einer Abwärtsspirale und aus der heraus kommen ist dann bestimmt noch schwieriger. Ein gesundes Maß an Wachstum und keine extreme. Und ich finde die ganze Mentalität der Geldpolitik muss sich ändern, und so können wir dann auch gestärkter in eine Krise hinein gehen und diese dann auch wieder beheben. Und durch die Rezession die wir hatten sind ja die preise in bestimmten Sektoren sogar gefallen. OK, die sind nun auch schon wieder genauso schnell angezogen. Aber eine kleine Rezession als Korrektur reicht doch auch erstmal aus. Was wollen wir denn mit einer Depression oder eben eine schwere Krise. Unsere Politik und unsere Wirtschaft muss umdenken. Ich finde dieses ganze Kreditwesen wird viel zu viel für Sachen benutzt, für die es garnicht gedacht ist... Eine Depression ("Talsohle", "Konjunkturtief etc.) gehört zum Wirtschaftszyklus dazu. Man kann das ganze natürlich abmildern (und dafür den Aufschwung bremsen), oder aber verschlimmern (und dafür den Aufschwung verstärken). Letzteres haben wir die letzten Jahrzehnte erlebt. Nämlich keine Wirtschaftskrise, verhindert bspw. durch billiges Geld. Die Wirtschaft wurde hochgepusht und die Marktdisproportionen verstärkt. Aber nichts ist umsonst, und das die Rechnung präsentiert wird, steht ganz außer zweifel. Wenn die Politik weiter versucht gegen den Markt zu agieren, dann werden wir jetzt vielleicht noch mit einem blauen Auge davon kommen, und dafür dann in einigen Jahren einen noch heftigeren Schlag bekommen. Sie muss - wie du schon sagst - einfach umdenken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 30, 2010 diese export"strategie" ist sowieso der reinste blödsinn. was habe ich bitte davon, wenn ich meine währung abwerte? wenn das gut wäre dann könnte ich sie ja gleich auf 0 abwerten? oh, ganz vergessen, dann müsste ich meine sachen ja ins ausland verschenken. das kennzeichnet nämlich die abwertung: ich verschenke wohlstand. dass das irgendwie jeder ignoriert, finde ich seltsam. übrigens: 10% zoll auf KFZ, 22% auf pick-ups !(da bin ich nicht ganz sicher, was hiervon umfasst wird) Ja natürlich ist das Blödsinn, die sollten lieber mal an fangen ihren enormen Wasserkopf abzubauen um gegen Länder, mit niedrigeren Löhnen,längeren Arbeitszeiten,kaum Sozial- und Militärausgaben sowie Schuldendienst wettbewerbsfähig zu bleiben, aber leider ist das auch mit einem Verzicht auf Wohlstand verbunden, ne Entwertung der Währung und daraus steigene Preise tun das auf langer Sicht auch,nur das merkt der Wähler nicht so schnell. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 30, 2010 Dieser Beitrag wurde von Chemstudent bearbeitet: vor 22 Minuten Änderungsgrund: Zitat korrigiert! ...und ich habs verpasst :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 30, 2010 Dieser Beitrag wurde von Chemstudent bearbeitet: vor 22 Minuten Änderungsgrund: Zitat korrigiert! ...und ich habs verpasst :- Wat, hab ich nun wieder versaubeutelt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver August 30, 2010 · bearbeitet August 30, 2010 von John Silver ... Ja, aber muss denn eine Krise immer gleich in einer Depression und extremen Deflation enden? ... Ein gesundes Maß an Wachstum und keine extreme. Und ich finde die ganze Mentalität der Geldpolitik muss sich ändern, und so können wir dann auch gestärkter in eine Krise hinein gehen und diese dann auch wieder beheben. ... Aber eine kleine Rezession als Korrektur reicht doch auch erstmal aus. Was wollen wir denn mit einer Depression oder eben eine schwere Krise. Unsere Politik und unsere Wirtschaft muss umdenken. Ich finde dieses ganze Kreditwesen wird viel zu viel für Sachen benutzt, für die es garnicht gedacht ist... - Nein, eine Krise muss nicht immer in einer Depression und extremen Deflation enden. - Dann schreib doch mal wie sich die Mentalität der Geldpolitik Deiner Meinung nach ändern sollte. - Keine Regierung, egal wie gut oder schlecht sie ist, will eine schwere Krise. Die sind alle ganz froh wenn die Krisen jeweils glimpflich ablaufen. - Und für was wird das ganze Kredtwesen so zweckentfremdet genutzt? ... diese export"strategie" ist sowieso der reinste blödsinn. was habe ich bitte davon, wenn ich meine währung abwerte? wenn das gut wäre dann könnte ich sie ja gleich auf 0 abwerten? oh, ganz vergessen, dann müsste ich meine sachen ja ins ausland verschenken. das kennzeichnet nämlich die abwertung: ich verschenke wohlstand. dass das irgendwie jeder ignoriert, finde ich seltsam. ... Kurze Erklärung: Ziel einer Abwertung ist es u.a., wieder zum Aussenhandelsgleichgewicht zu kommen. Die Abwertung der eigenen Währung bewirkt, dass sich Importe verteuern. Das führt dann dazu, dass Inländer sich verstärkt mit nun für sie günstigeren Gütern aus dem Inland versorgen. Ergebnis: Die Importquote geht zurück, die vorher negative Aussenhandelsbilanz verändert sich in Richtung des Gleichgewichts, die Binnennachfrage steigt, die Unternehmen setzen mehr ab, daraus folgen steigende Löhne, Beschäftigung, Steueraufkommen usw. usw. ... Ja natürlich ist das Blödsinn, die sollten lieber mal an fangen ihren enormen Wasserkopf abzubauen um gegen Länder, mit niedrigeren Löhnen,längeren Arbeitszeiten,kaum Sozial- und Militärausgaben sowie Schuldendienst wettbewerbsfähig zu bleiben, aber leider ist das auch mit einem Verzicht auf Wohlstand verbunden, ne Entwertung der Währung und daraus steigene Preise tun das auf langer Sicht auch,nur das merkt der Wähler nicht so schnell. Nein, das ist kein Blödsinn, siehe meine Erläuterung über Deinem Zitat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 30, 2010 · bearbeitet August 30, 2010 von obx Eine Depression ("Talsohle", "Konjunkturtief etc.) gehört zum Wirtschaftszyklus dazu. Und genau das vergessen einige komischerweise immer wieder. Klar, nicht alle Probleme sind gelöst, und werden es bestimmt auch nicht werden. Aber das muss nicht zwangsläufig bedeuten das damit der Kreislauf der Wirtschaft zerstört ist und wir uns in einer nie endenden Abwärtsspirale befinden werden... Wenn wir einen Jahrtausendsommer hatten heißt es ja auch nicht das es nie wieder Winter geben wird. Der Winter kann dann frostig, aber auch besonders mild ausfallen. Und der Aufschwung? Dadurch das alle im tiefen Tal der Tränen waren und der Zyklus noch lange nicht tot ist kann der Aufschwung auch nochmal an Fahrt gewinnen. ...oder aber verschlimmern (und dafür den Aufschwung verstärken). Letzteres haben wir die letzten Jahrzehnte erlebt. Nämlich keine Wirtschaftskrise, verhindert bspw. durch billiges Geld. Die Wirtschaft wurde hochgepusht und die Marktdisproportionen verstärkt. Naja, aber was hatte wir groß für Wirtschaftskrisen. Da war 1929, wobei diese Krise eher eine sehr atypische war und keine die im normalen Wirtschaftszyklus immer wieder kommt. Dann gab es WWII, auch atypisch. Und in den 70igern hatten wir die Ölkrise. Auch eher atypisch, da hätte alles Gelddrucken der Welt nicht das Problem gelöst. Und in den Börsengeschichten hatten wir immerhin 1987, 2001 und 2008... Dieser Beitrag wurde von Chemstudent bearbeitet: vor 22 Minuten Änderungsgrund: Zitat korrigiert! ...und ich habs verpasst :- Wat, hab ich nun wieder versaubeutelt. Ich fand das was ich las ziemlich sachlich. Und für Beleidigungen und Beschimpfungen war das Thema gar nicht geeignet... Und loosemoremoney würd ich sowas sowieso nicht unterstellen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent August 30, 2010 · bearbeitet August 30, 2010 von Chemstudent Und genau das vergessen einige komischerweise immer wieder. Eben. Naja, aber was hatte wir groß für Wirtschaftskrisen. Da war 1929, wobei diese Krise eher eine sehr atypische war und keine die im normalen Wirtschaftszyklus immer wieder kommt. Dann gab es WWII, auch atypisch. Und in den 70igern hatten wir die Ölkrise. Auch eher atypisch, da hätte alles Gelddrucken der Welt nicht das Problem gelöst. Und in den Börsengeschichten hatten wir immerhin 1987, 2001 und 2008... Gelddrucken löst ohnehin nie das Problem. Die Notwendigkeit der Krise hat man nur offenbar in der Politik nicht wahrhaben wollen oder man wollte sie dem Bürger nciht klarmachen. ...und ich habs verpasst :- Wat, hab ich nun wieder versaubeutelt. Ich fand das was ich las ziemlich sachlich. Und für Beleidigungen und Beschimpfungen war das Thema gar nicht geeignet... Und loosemoremoney würd ich sowas sowieso nicht unterstellen Hier war auch keine Beleidigung oder der gleichem im Spiel, lediglich ein nicht korrekt gesetzter Zitatblock, den ich korrigiert habe. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 30, 2010 Naja, aber was hatte wir groß für Wirtschaftskrisen. Da war 1929, wobei diese Krise eher eine sehr atypische war und keine die im normalen Wirtschaftszyklus immer wieder kommt. Dann gab es WWII, auch atypisch. Und in den 70igern hatten wir die Ölkrise. Auch eher atypisch, da hätte alles Gelddrucken der Welt nicht das Problem gelöst. Und in den Börsengeschichten hatten wir immerhin 1987, 2001 und 2008... Gelddrucken löst ohnehin nie das Problem. Die Notwendigkeit der Krise hat man nur offenbar in der Politik nicht wahrhaben wollen oder man wollte sie dem Bürger nciht klarmachen. Das sehe ich mit Verlaub ein bisschen anders... Das Gelddrucken per se nie das Problem löst würde ich nämlich auch nicht sagen... Mal muss ja auch größeres Geldmengenwachstum stattfinden, China z.B., umso dem Ansteigen des Warenangebotes gerecht zu werden... Mit der Ölkrise meinte ich: Die Scheichs haben den Ölhahn zugedreht. Mit Gelddruckerei wäre dieser immer noch nicht offen gewesen und wir hätten trotzdem kein Öl gehabt. Da hätte Gelddrucken schlicht nichts bewirkt. In der aktuellen Krise war es hingegen eher richtig als falsch auch Geld zu drucken. Die Krise war doch vorallem eine Kreditkrise, die uns richtig hätte um die Ohren fliegen können. Einerseits stürzten Vermögenswerte ins bodenlose, andererseits konnten nun gerade die kreditbesicherten Vermögenswerte nicht mehr die Kreditsicherheit aufweisen, die sie zur Sicherung der Kredite hätten aufweisen müssen. Diese extrem expanisve Geldpolitik war ja geradezu dazu da, die Preise von Vermögenswerten noch halbwegs stabil zu halten. So hatten glücklicherweise auch die Kredite noch den gesicherten Gegenwert und mussten nicht gekündigt werden. Man möge mal überlegen was passiert wäre, wenn alle Vermögenswerte die Hälfte ihres Wertes verloren hätten. Die Banken hätten haufenweise Kredite kündigen müssen, weil die Sicherheiten nicht mehr den erforderlichen Wert gehabt hätten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nimbus August 30, 2010 Kurze Erklärung: Ziel einer Abwertung ist es u.a., wieder zum Aussenhandelsgleichgewicht zu kommen. Die Abwertung der eigenen Währung bewirkt, dass sich Importe verteuern. Das führt dann dazu, dass Inländer sich verstärkt mit nun für sie günstigeren Gütern aus dem Inland versorgen. Ergebnis: Die Importquote geht zurück, die vorher negative Aussenhandelsbilanz verändert sich in Richtung des Gleichgewichts, die Binnennachfrage steigt, die Unternehmen setzen mehr ab, daraus folgen steigende Löhne, Beschäftigung, Steueraufkommen usw. usw. Es geht um die unverhältnismäßige Abwertung. Schau dir China an; einige Leute schätzen, dass die Währung um gute 30% unterbewertet sei. Wenn nun 10 Chinesen hingehen und eine Ware fertigen, die sie ins Ausland verkaufen und bei ausgeglichener Währungsbewertung 1 Auto zurückgesendet bekommen, bekommen sie nun nur noch 0,7 Autos zurück. Und das ohne Sinn und Verstand, denn diese Handels- und Zahlungsbilanzprobleme werden ja durch die Notenbank dort künstlich erschaffen. Die Chinesen haben also die Arbeitsplätze, aber sie bekommen nicht den Wohlstand zurück, den sie eigentlich für ihr Werk bekommen sollten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pascal1984 August 30, 2010 · bearbeitet August 30, 2010 von Pascal1984 Nachdem die lästige Arbeitslosigkeit mit den bisherigen Billionen nicht weggekauft werden konnte, macht man.... einfach weiter wie bisher, noch eine Konjunkturinjektion soll den bewusstloseen Patienten ein Lächeln ins Gesicht zaubern... http://www.godmode-trader.de/nachricht/Obama-fordert-schnelles-Handeln-Dow-Jones,a2283791.html Obama fordert schnelles Handeln von Christian Hoyer Montag 30.08.2010, 20:02 Uhr Washington (BoerseGo.de) – US-Präsident Barack Obama fordert den US-Kongress dazu auf, ein Gesetz zur Beschaffung von Arbeitsplätzen so schnell wie möglich zu verabschieden. „So viele Amerikaner sind auf der Suche nach Arbeit“, so Obama. Jegliche Verzögerung, ein solches Gesetz rasch ins Leben zu rufen, würde unser Wirtschaftswachstum direkt beeinträchtigen. Der Gesetzentwurf sieht unter anderem eine vermehrte Kreditvergabe an Unternehmen und bestimmte Steuervergünstigungen vor. Obama sagte weiter, dass sein Wirtschaftsteam auf der Suche nach Maßnahmen sei, die verlängerte Steuervergünstigungen für die Mittelklasse beinhalten. Weiter sollen die Investitionen für saubere Energie verdoppelt werden, was wiederum für Wachstum und neue Arbeitsplätze sorgen werde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 30, 2010 Nachdem die lästige Arbeitslosigkeit mit den bisherigen Billionen nicht weggekauft werden konnte, macht man.... einfach weiter wie bisher, noch eine Konjunkturinjektion soll den bewusstloseen Patienten ein Lächeln ins Gesicht zaubern... Bin ich eigentlich der einzige, der das als immer hilfloseren Aktionismus einer bereits gescheiterten Regierungsmannschaft wahrnimmt? Eigentlich schade, dass der größte Hoffnungsträger in den USA so grandios am Etablissement scheitert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 30, 2010 ficoach: Ich hoffe, Du meintest Establishment. Und nein, Du bist nicht der Einzige mit dieser Wahrnehmung. Gruß Emilian. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag