helios August 21, 2010 · bearbeitet August 21, 2010 von helios bezogen auf Bankenzusammenbrüche passiert dies ja gerade in USA - letztes Wochenende wurden für 2010 bereits die 109. Bank dicht gemacht - morgen werden vermutlich weitere gemeldet ( gut - die USA haben über 4000Banken...) Verrate Du mir doch mal wie die neue Finanzreform in den USA aussieht. Die Details kenne ich nämlich nicht. In dem von Obama unterschriebenen Gesetz ist ja eine neue Form der Bankeninsolvenz geregelt, so dass der Steuerzahler dafür nicht mehr gerade stehen muss. Wie darf ich mir das vorstellen? Wie würde eine solche Insolvenz einer Bank aussehen wenn der Steuerzahler aus dem "systemischen Risiko" raus ist? nettes Ablenkungsmanöver :- das dicke Pamphlet welches Du anpostest hab ich auf cnbc gesehen - das kann nix werden - ich nehm mal den *Birne* als strategisches historisches Vorbild - die *Einheit* wurde auf einem Din A 4 Blatt Papier in 10 Punkten vorgedacht - Ende . Die Amis haben doch die fdic - die machen das. B) zum Thema - letztes Wochenende nur 1 Bank Pleite - dieses Wochenende 8 weitere Banken Pleite ====================== Damit gingen seit Jahresbeginn 118 US-Banken in Konkurs Im gesamten vergangenen Jahr waren es 140, die höchste Zahl seit 1992 2008 gingen 25 Banken pleite, 2007 nur 3 ============================= http://de.finance.yahoo.com/nachrichten/wieder-acht-banken-in-den-usa-pleite-ddpnews-6eb8f2347e97.html?x=0 Das bankensterben und die Immo-Hypo-Bumerang Krise hat mit dem Zusammenbruch von new century und dem britischen Immobilienfinanzierer northern rock begonnen, seit 2007 war genügend Zeit *klar schiff* zu machen. Diese Woche hat die Bafin, dt. Pedant zu Fdic, die noa-bank aus dem Verkehr gezogen. Da kannst auf den gepfuschten Konjunktur-Medien-Hype pfeifen, weil es keine Zinsen gibt und die Leute vor Geldentwertung Angst/Panik haben wird gekauft wie S.au, Häuser renoviert - Hauptsache Geld weg - :'( :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 21, 2010 ein Spotlight auf die Risiken der "BRIC"s: Schwellenländer-Boom in Gefahr Volkswirtschaften wie China oder Brasilien sind vergleichsweise gut durch die Krise gekommen. Allerdings: Eine zweite Welle könnte sie besonders hart treffen - und zwar ausgerechnet deshalb, weil sie so viel ausländisches Kapital angezogen haben. Die wird es am allerhärtesten treffen, sollte klar sein. "Entkopplungsphantasien" sollten sich als unbegründeter Zweckoptimismus erweisen können. ... wenn es hart auf hart kommt, gelten Europa und die USA eben doch noch als "sichere Häfen". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 21, 2010 Ich möchte einen Gedanken auf eine andere Story lenken, die bislang völlig untergeht. Könnte das Ziel der abstrusen Trends an den Rentenmärkten die weitgehende Trockenlegung der Pensionsfonds und sonstigen privaten Altersvorsorgekonzepte und -produkte (LV, Riester, Rürupp) sein? Ich denke, dass dem Bankensterben das Versicherungs- und Finanzdienstleistersterben folgen wird, insbesondere in Europa. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen August 21, 2010 Na, ja so viele Banken sind nicht eingegangen: War, ist und wird auch noch teuer genug sein; wird man bei den Versicherungen im Zweifel ähnlich handhaben bzw. tat es schon (Allianz/Dresdner/Fortis). Unternehmen halten gerne Cash, man muss derzeit nicht unbedingt investieren, hat viele Schulden in der Bilanz, und der Jahreswechsel 08/09 wird viele "traumatisiert" hinterlassen haben; zumindest sind die traumhaft effizienten Märkte verschwunden, die ständige Liquidität bereithalten und die Aktionäre für ihre Träume belohnen. http://www.boj.or.jp/en/theme/research/ron/wps/keizai/index.htm Ein wenig Realität aus dem Land der aufgehenden Sonne. Und bevor die Versicherungen in richtige Schieflage geraten, versuchen sie sich erstmal am tollen Deikon-Geschäftsmodell: http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article1606624/Allianz-kauft-80-Immobilien-von-Aldi-Sued.html Hat man in Japan auch gemacht. Und zur Not macht man Riester einfach zur Pflicht, da kommt dann immer neues Geld rein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 21, 2010 · bearbeitet August 21, 2010 von losemoremoney In fact, the ECB is printing money even faster than the Fed http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/columnists/anatole_kaletsky/article6597813.ece Ist anscheinend immer noch so, wenn man sich die Abwertung des Euro´s und die langfristigen Zinsen im Vergleich zu amerikanischen ansieht hier wird massiv QE betrieben und Anleihen vom Staat gekauft bzw. abgewertet um die Exporte anzukurbeln, da muß die FED jetzt aber langsam nach ziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen August 21, 2010 Warum analysierst du ein Jahr alte Artikel? Das ist doch längst vorbei. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
John Silver August 21, 2010 Ich möchte einen Gedanken auf eine andere Story lenken, die bislang völlig untergeht. Könnte das Ziel der abstrusen Trends an den Rentenmärkten die weitgehende Trockenlegung der Pensionsfonds und sonstigen privaten Altersvorsorgekonzepte und -produkte (LV, Riester, Rürupp) sein? Ich denke, dass dem Bankensterben das Versicherungs- und Finanzdienstleistersterben folgen wird, insbesondere in Europa. Ich verstehe nicht was Du meinst, worauf Du hinaus willst. Kannst Du das nochmal mit 2-3 Sätzen einwenig ausführen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 21, 2010 · bearbeitet August 22, 2010 von BondWurzel DIHK schraubt Wachstumserwartung auf 3,4 Prozent hoch Samstag, 21. August 2010, 13:43 Uhr Berlin (Reuters) - Die Konjunkturzuversicht zieht immer weitere Kreise. Nach einigen Forschungseinrichtungen und der Bundesbank hat nun auch der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) seine Prognose für das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr deutlich angehoben. Der Verband erwarte nun ein Wirtschaftswachstum von 3,4 Prozent statt bisher 2,3 Prozent, berichtete der "Spiegel" am Samstag vorab aus seiner neuen Ausgabe. Den DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben zitierte das Blatt mit den Worten: "Der Aufschwung gewinnt an Breite." Sogar der Konsum ziehe wegen der erfreulichen Arbeitsmarktentwicklung langsam an. Im zweiten Quartal hatte das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum ersten Vierteljahr unerwartet stark um 2,2 Prozent zugelegt. Zahlreiche Experten schraubten daraufhin ihre Erwartungen an das Gesamtwachstum nach oben in Richtung von drei Prozent. Zuletzt hatte die Bundesbank in der zurückliegenden Woche ihre Prognose auf "rund drei Prozent" angehoben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zinsen August 22, 2010 · bearbeitet August 22, 2010 von Zinsen ficoach glaubt an die Demographie! sry. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 22, 2010 Ich möchte einen Gedanken auf eine andere Story lenken, die bislang völlig untergeht. Könnte das Ziel der abstrusen Trends an den Rentenmärkten die weitgehende Trockenlegung der Pensionsfonds und sonstigen privaten Altersvorsorgekonzepte und -produkte (LV, Riester, Rürupp) sein? Ich denke, dass dem Bankensterben das Versicherungs- und Finanzdienstleistersterben folgen wird, insbesondere in Europa. Ich verstehe nicht was Du meinst, worauf Du hinaus willst. Kannst Du das nochmal mit 2-3 Sätzen einwenig ausführen? Ja, solche Sätze brauchen Erklärung, damit nichts Falsches hineininterpretiert wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 22, 2010 Na, ich denke immer noch systemisch. Nachdem die Finanzkrise das Geschäftsmodell der Investmentbanken, vieler HedgeFonds, einiger Private-Equity-Unternehmen und eigentlich aller Aktieninvestoren durcheinandergewirbelt hat, auch Geldmarkt- und Immobilienfonds nicht ungeschoren davon gekommen sind, könnte es jetzt die LV-, Rürupp-, Riester- und Betriebsrentenanwärter treffen. Die haben bisher kaum Einschnitte gesehen, sind aber auf den von mir präferierten japanischen Entwicklungspfad an den Kapitalmärkten vermutlich überhaupt nicht vorbereitet. Entsprechend panisch sind deren Eindeckungsaktionen am Rentenmarkt. Dazu passt dann auch das Trommelfeuer der Sommerpropaganda. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 22, 2010 Könnte das Ziel der abstrusen Trends an den Rentenmärkten die weitgehende Trockenlegung der Pensionsfonds und sonstigen privaten Altersvorsorgekonzepte und -produkte (LV, Riester, Rürupp) sein? Ich denke, dass dem Bankensterben das Versicherungs- und Finanzdienstleistersterben folgen wird, insbesondere in Europa. Das hört sich schon nach Abgrund an. Zuerst das Bankensterben ? In D ; Europa? Dann das Sterben in der Versicherungs- und Finanzdienstleistlerbranche, insbesondere in Europa. Na, ich denke immer noch systemisch. Nachdem die Finanzkrise das Geschäftsmodell der Investmentbanken, vieler HedgeFonds, einiger Private-Equity-Unternehmen und eigentlich aller Aktieninvestoren durcheinandergewirbelt hat, auch Geldmarkt- und Immobilienfonds nicht ungeschoren davon gekommen sind, könnte es jetzt die LV-, Rürupp-, Riester- und Betriebsrentenanwärter treffen. Die haben bisher kaum Einschnitte gesehen, sind aber auf den von mir präferierten japanischen Entwicklungspfad an den Kapitalmärkten vermutlich überhaupt nicht vorbereitet. Entsprechend panisch sind deren Eindeckungsaktionen am Rentenmarkt. Dazu passt dann auch das Trommelfeuer der Sommerpropaganda. Da wird schon ein wenig zurückgerudert. Kein Sterben? Oder wissen die Branchen noch nicht, dass ihnen das japanische Sterbeglöckchen läutet? Mir sind nicht die Aktivitäten der Versicherungen, Banken und Finanzdienstleister bekannt. Sicherlich haben sie sich aber nicht nur jetzt , zu Niedrigzinsen, am Kapitalmarkt bedient. Panik? Die erzeugen andere. Das "Trommelfeuer der Propaganda" lasse ich einfach mal unkommentiert stehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 22, 2010 @sebastian Also, ich bin beim Marktausblick. Du auf einem ganz anderen Trip, vermute ich mal (Harte Nacht gehabt, oder?) Ich bin es jetzt jedenfalls leid und setze dich auf "Ignore". Schönen Sonntag noch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 22, 2010 Na, ich denke immer noch systemisch. Nachdem die Finanzkrise das Geschäftsmodell der Investmentbanken... durcheinandergewirbelt hat, ..., könnte es jetzt die LV-, Rürupp-, Riester- und Betriebsrentenanwärter treffen. Entsprechend panisch sind deren Eindeckungsaktionen am Rentenmarkt. Bei Deinem unterstrichenen Satz sehe ich das wahre Problem für die Versicherungsbranche. Weniger an irgendwelchen "systemischen Verschwörungstheorien". Das Problem der Versicherungsbranche ist doch, dass sie zum einen dem Aktienmarkt bis heute ferngeblieben sind. Sie haben eher Verluste durch den Lehman-Einbruch gemacht und diese nicht wieder durch die Rally seit März 2009 wettmachen können. Andererseits schichten sie ihr Geld in den Rentenmarkt, dieser bildet ja mittlerweile ne Blase auf. Konsequenz ist, dass die Renditen am Rentenmarkt nur noch marginal sind. Die neuesten Bundsschatzbriefemissionen sind ja zu einmalig historisch niedrigen Zinsen unters Volk gebracht worden. Und hier liegt genau die große Gefahr. Einerseits keine Renditen oder gar Verluste am Aktienmarkt, andererseits nur winzige Minirenditen am Rentenmarkt. Wenn man sich dann das System der Lebensversicherungen in D anguckt, nämlich dass diese eine "Mindestverzinsung" von min. 3% gesetzlich garantieren, muss man sich fragen: Wo kommen die bei den Minirenditen am Rentenmarkt her???? Richtig, es gibt sie nicht. Die Versicherer müssen an ihre Reserven! Stellt sich die Frage, wie hoch sind diese Reserven? Es gibt für die Versicherer eigentlich nur noch den Ausweg, ihre Aktienquoten bald auf das höchste zulässige Maß zu fahren, um nicht unter den Minirenditen am Rentenmarkt einzubrechen. Marktausblick daher bullish. Die Börse wird noch schwierige Monate mitmachen. Es stellt sich heraus, und zwar um Ende des Jahres, dass wir keinen double-dip sehen werden, auch wenn die Wachstumskräfte nicht exorbitant hoch sein werden. In der Folge wird es eine End-Jahresrally am Aktienmarkt geben, welche das ganze Jahr 2011 anhalten wird. Die Versicherungen schrauben ihre Aktienquote immer und immer höher, soweit sie eben dürfen und kommen damit genau in die Ephorie und Übertreibungsphase des Aktienmarktes. Ende 2011 wird diese Euphorie am Aktienmarkt durch eine Jahresendrally ihren Höhepunkt sehen, sich bis in 2012 retten und dann Mitte des Jahres 2012 eine starke Korrektur einsetzen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 22, 2010 · bearbeitet August 22, 2010 von 35sebastian Obx, du hast die Ausgangslage gut beschrieben. Ich bin zwar nicht so bullish wie du, entspricht nicht meinem Naturell, aber verhalten optimistisch. Wenn die Situation so bleibt, müssen die großen Akteure über kurz oder lang höhere Risiken eingehen, um höhere Renditen zu erzielen. Dazu gehört, dass die niedrige Aktienquote erhöht wird, mit Sicherheit aber nicht heruntergefahren bzw. auf Null gestellt wird. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 22, 2010 ... Das Problem der Versicherungsbranche ist doch, dass sie zum einen dem Aktienmarkt bis heute ferngeblieben sind. ... Andererseits schichten sie ihr Geld in den Rentenmarkt, dieser bildet ja mittlerweile ne Blase auf. Konsequenz ist, dass die Renditen am Rentenmarkt nur noch marginal sind. ... Renten sind an sich ungefährdet, Blasenmärkte zu bilden. Schon weil die Basis der Renten, die Renditen, viel zu leicht und absolut klar zu berechnen sind und wohl niemand auf die Idee einer Überbewertung käme. Selbst bei läppischen 0,1 % kann man noch sagen, daß ein Wertzuwachs stattfindet! Die AAA-Emittenten setzen den Zinssatz - von den Zentralbanken durch den Leitzins natürlich unterstützt - fest und sind daher ein Maßstab für Coop. AAAs usw., die Futterkette runter. Wenn die staatlichen AAAs sich einig sind, dann können sie den Markt bestimmen. Die Geschäftsbanken machen natürlich willfährig mit, da kann man ja praktisch ein free lunch verdienen. Es ist nicht absehbar, daß diese Mechanik in absehbarer Zeit entgleist. Viel eher sind die nächsten Jahre und vielleicht Jahrzehnte Renditen von 1 % drin. Und hier liegt genau die große Gefahr. Einerseits keine Renditen oder gar Verluste am Aktienmarkt, andererseits nur winzige Minirenditen am Rentenmarkt. Wenn man sich dann das System der Lebensversicherungen in D anguckt, nämlich dass diese eine "Mindestverzinsung" von min. 3% gesetzlich garantieren, muss man sich fragen: Wo kommen die bei den Minirenditen am Rentenmarkt her???? Richtig, es gibt sie nicht. Die Versicherer müssen an ihre Reserven! Stellt sich die Frage, wie hoch sind diese Reserven? Nein, natürlich sind die gegebenen Garantien wertlos. Die Versicherer sind das Bauernopfer in einer deflationären Depression, die sich abzeichnet. Was ficoachs "Panikkäufe" angeht, so könnte man dieses nachvollziehen. Die gesetzliche Mindestrendite kannste knicken. Natürlich werden die Renditen die nächsten Jahre ab und zu wieder steigen können - immer wenn es so aussieht als erhole sich der Finanzapparat. Dann werden die Leitzinsen hochgesetzt. Es gibt für die Versicherer eigentlich nur noch den Ausweg, ihre Aktienquoten bald auf das höchste zulässige Maß zu fahren, um nicht unter den Minirenditen am Rentenmarkt einzubrechen. mE das Dümmste, was sie machen könnten. Sie könnten zwar hedgefond-mäßig mit den Zeug rumzocken, das bringt bestimmt was. Aber das geht nicht lange gut, weil jeder bullische Kleinanleger irgendwann total frustiert sein würde. Diejenigen sind doch letzlich die, die die Aktien in ihren Depots endlagern müßten... Marktausblick daher bullish. Die Börse wird noch schwierige Monate mitmachen. Es stellt sich heraus, und zwar um Ende des Jahres, dass wir keinen double-dip sehen werden, auch wenn die Wachstumskräfte nicht exorbitant hoch sein werden. In der Folge wird es eine End-Jahresrally am Aktienmarkt geben, welche das ganze Jahr 2011 anhalten wird. Die Versicherungen schrauben ihre Aktienquote immer und immer höher, soweit sie eben dürfen und kommen damit genau in die Ephorie und Übertreibungsphase des Aktienmarktes. Ende 2011 wird diese Euphorie am Aktienmarkt durch eine Jahresendrally ihren Höhepunkt sehen, sich bis in 2012 retten und dann Mitte des Jahres 2012 eine starke Korrektur einsetzen. Aktien sind nur ein Markt, nicht mal ein besonders bedeutender mit den Anleihen verglichen. Seine Bedeutung könnte er auf lange Jahre verlieren. Wer brauch eh noch die Unterscheidung von Eigen- und Fremdkapital, wenn alles was too big to fail ist unter die AAA staatlichen Rettungsschirme flüchten kann, bei Refinanzierung zu 1 %, mit dem Segen aller wichtigen Zentralbanken? Diese Unterscheidung ist doch ein barbarisches Relikt...... Du siehst - die Zeiten könnten sich wieder ändern. Aber wie kommst du auf "starke Korrektur 2012"? Einfach so? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Emilian August 22, 2010 Ich meine mal gehört zu haben, dass die Versicherer Aktienquoten bis zu 10% haben dürfen und in der Zeit vor Lehman real ca. 2% Aktienquote hatten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. August 22, 2010 Ich meine mal gehört zu haben, dass die Versicherer Aktienquoten bis zu 10% haben dürfen und in der Zeit vor Lehman real ca. 2% Aktienquote hatten. Die HNR, die im Gegensatz zur ALV oder der MUV wieder mit dem Wert vor 2007 bewertet wird, hat derzeit definitiv eine Aktienquote von NULL und denkt laut Medienberichten aus dem Juni darüber nach, erste Positionen aufzubauen. Es gibt ein recht einleuchtendes Argument gegen die These, dass der Anleihen-Hausse eine Aktien-Rallye folgt: Das Kapital ist jetzt in Renten mit recht geringen Erträgen und vergleichsweise großen Risiken gebunden. Wenn das Risikomanagement eines institutionellen Marktteilnehmers seine Bezeichnung verdient, dann verbieten sich weitere Risikopositionen. Kommt dann noch eine Marktstörung und Volatilität hinzu, dann dürften zunächst die Aktienquoten dran glauben und anschließend alle Rentenpositionen, die "unter Wasser" sind. Zurück zu meiner systemischen Denkweise: Dieses Szenario vernichtet effektiv Kapital, ein Prozess der im aktuellen Umfeld die treibende Kraft der Märkte ist. (Deflation und Inflation sind schließlich nichts weiter, als populäre Bezeichnungen spezieller Marktstörungen und in Reinform Extrema der Kapitalvernichtung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 22, 2010 ... Das Problem der Versicherungsbranche ist doch, dass sie zum einen dem Aktienmarkt bis heute ferngeblieben sind. ... Andererseits schichten sie ihr Geld in den Rentenmarkt, dieser bildet ja mittlerweile ne Blase auf. Konsequenz ist, dass die Renditen am Rentenmarkt nur noch marginal sind. ... Renten sind an sich ungefährdet, Blasenmärkte zu bilden. Geb ich Dir recht. Nur weil ich von einer Blasenbildung an den Rentenmärkten sprach muss das ja im Umkehrschluss nicht gleich heißen, dass hier ein Crash droht. Crashen wird der Rentenmarkt nicht. Dazu stehen FED & Co. zu schnell Gewehr bei Fuß um frisches Geld zu drucken und um Anleihen aufzukaufen. Und hier liegt genau die große Gefahr. Einerseits keine Renditen oder gar Verluste am Aktienmarkt, andererseits nur winzige Minirenditen am Rentenmarkt. Wenn man sich dann das System der Lebensversicherungen in D anguckt, nämlich dass diese eine "Mindestverzinsung" von min. 3% gesetzlich garantieren, muss man sich fragen: Wo kommen die bei den Minirenditen am Rentenmarkt her???? Richtig, es gibt sie nicht. Die Versicherer müssen an ihre Reserven! Stellt sich die Frage, wie hoch sind diese Reserven? Nein, natürlich sind die gegebenen Garantien wertlos. Die Versicherer sind das Bauernopfer in einer deflationären Depression, die sich abzeichnet. Was ficoachs "Panikkäufe" angeht, so könnte man dieses nachvollziehen. Die gesetzliche Mindestrendite kannste knicken. Natürlich werden die Renditen die nächsten Jahre ab und zu wieder steigen können - immer wenn es so aussieht als erhole sich der Finanzapparat. Dann werden die Leitzinsen hochgesetzt. Als Bauernopfer würd ich sie nun nicht bezeichnen Klar, irgendwann werden die Renditen steigen. Aber, die Versicheurngen haben mit Aktien Geld verloren, dass ist nunmal Fakt. Fakt ist auch, dass sie zu großen Teilen fast nur im Rentenmarkt drin sind und die Renditen darin mehr als kläglich sind. Und ob ich die gesetzlichen Mindestrenditen knicken kann oder nicht. Fakt ist, dass wenn ich ne LV abgeschlossen habe, dass die Versicherungen diese zahlen müssen. Dafür gibt es Reserven, die die LVs gebildet haben. Und diese für die Bewertung wichtigen Reserven werden wegen der vergangenen Jahre extrem leiden und die ein oder andere Versicherung auch an den Abgrund drängen. Es geht nicht darum ob die Renditen früher oder später wieder steigen.. Es geht darum das die Versicherungen dadurch gezwungen sind, an ihre Rückstellungen zu gehen. Für die ein oder andere kann das böse Folgen nach sich ziehen. Es gibt für die Versicherer eigentlich nur noch den Ausweg, ihre Aktienquoten bald auf das höchste zulässige Maß zu fahren, um nicht unter den Minirenditen am Rentenmarkt einzubrechen. mE das Dümmste, was sie machen könnten. Sie könnten zwar hedgefond-mäßig mit den Zeug rumzocken, das bringt bestimmt was. Aber das geht nicht lange gut, weil jeder bullische Kleinanleger irgendwann total frustiert sein würde. Diejenigen sind doch letzlich die, die die Aktien in ihren Depots endlagern müßten... Ich meine mal gehört zu haben, dass die Versicherer Aktienquoten bis zu 10% haben dürfen und in der Zeit vor Lehman real ca. 2% Aktienquote hatten. Danke Emilian Daher auch mein Zusatz auf das "höchste zulässige Maß". Aber, man muss sich mal die Summen reinziehen. Wenn alle LVs nur 7% ihrer Versicherungssummen in Aktien umschichten sprechen wir von vielen Mrd. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Archimedes August 22, 2010 Es gibt ein recht einleuchtendes Argument gegen die These, dass der Anleihen-Hausse eine Aktien-Rallye folgt: Das Kapital ist jetzt in Renten mit recht geringen Erträgen und vergleichsweise großen Risiken gebunden. Wenn das Risikomanagement eines institutionellen Marktteilnehmers seine Bezeichnung verdient, dann verbieten sich weitere Risikopositionen. Das sehe ich anders. Ein effizientes Portfolio aus AAA Staatsanleihen braucht gemäß der Portfolio Theorie einen Aktienanteil von 5-10% um die negative Korrelation zwischen den beiden Anlageklassen auszunutzen und das Gesamtrisiko zu senken. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 22, 2010 Marktausblick daher bullish. Die Börse wird noch schwierige Monate mitmachen. Es stellt sich heraus, und zwar um Ende des Jahres, dass wir keinen double-dip sehen werden, auch wenn die Wachstumskräfte nicht exorbitant hoch sein werden. In der Folge wird es eine End-Jahresrally am Aktienmarkt geben, welche das ganze Jahr 2011 anhalten wird. Die Versicherungen schrauben ihre Aktienquote immer und immer höher, soweit sie eben dürfen und kommen damit genau in die Ephorie und Übertreibungsphase des Aktienmarktes. Ende 2011 wird diese Euphorie am Aktienmarkt durch eine Jahresendrally ihren Höhepunkt sehen, sich bis in 2012 retten und dann Mitte des Jahres 2012 eine starke Korrektur einsetzen. Aktien sind nur ein Markt, nicht mal ein besonders bedeutender mit den Anleihen verglichen. Seine Bedeutung könnte er auf lange Jahre verlieren. Wer brauch eh noch die Unterscheidung von Eigen- und Fremdkapital, wenn alles was too big to fail ist unter die AAA staatlichen Rettungsschirme flüchten kann, bei Refinanzierung zu 1 %, mit dem Segen aller wichtigen Zentralbanken? Diese Unterscheidung ist doch ein barbarisches Relikt...... Du siehst - die Zeiten könnten sich wieder ändern. Aber wie kommst du auf "starke Korrektur 2012"? Einfach so? Hängt damit zusammen das ich spekuliere, dass die Versicherungen und anderen Institutionellen irgendwann mit einer groößeren Positionen in den Aktienmarkt reinmüssen. Umso länger sie mit ihren Geldern im Rentenmarkt bei den zur Zeit so marginal lächerlichen Renditen drinbleiben, umso höher ist der Druck später mit größeren Risikopositionen in den Aktienmarkt zurückzukehren. Fakt ist das sie auf längere Sicht es nicht durchhalten werden, diese Minirenditen zu verkraften. Beginnt Ende diesen Jahres die Rally, weil sich doch kein double-dip abzeichnet, wird deren Geld die Aktienmärkte geradezu fluten. Aufgrund der großen Masse des Geldes wird sich die Rally lange halten, min. 1 Jahr. Ist ja relativ normal für eine starke langandauernde Rally inkl. Übertreibungsphase, dass diese sich bis zu 1,5 Jahre hinzieht. Dann wird es aber irgendwann aufgurnd der neuen Blasenbildung auch wieder platzen... Mitte 2012 erscheint mir aus der jetzigen Perspektive realistisch. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
CHX August 22, 2010 Marktausblick daher bullish. Die Börse wird noch schwierige Monate mitmachen. Es stellt sich heraus, und zwar um Ende des Jahres, dass wir keinen double-dip sehen werden, auch wenn die Wachstumskräfte nicht exorbitant hoch sein werden. In der Folge wird es eine End-Jahresrally am Aktienmarkt geben, welche das ganze Jahr 2011 anhalten wird. Die Versicherungen schrauben ihre Aktienquote immer und immer höher, soweit sie eben dürfen und kommen damit genau in die Ephorie und Übertreibungsphase des Aktienmarktes. Ende 2011 wird diese Euphorie am Aktienmarkt durch eine Jahresendrally ihren Höhepunkt sehen, sich bis in 2012 retten und dann Mitte des Jahres 2012 eine starke Korrektur einsetzen. Wie kommst du auf diese zeitlichen Einschätzungen? Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 22, 2010 ... Aber wie kommst du auf "starke Korrektur 2012"? Einfach so? Hängt damit zusammen das ich spekuliere, dass die Versicherungen und anderen Institutionellen irgendwann mit einer groößeren Positionen in den Aktienmarkt reinmüssen. Umso länger sie mit ihren Geldern im Rentenmarkt bei den zur Zeit so marginal lächerlichen Renditen drinbleiben, umso höher ist der Druck später mit größeren Risikopositionen in den Aktienmarkt zurückzukehren. Fakt ist das sie auf längere Sicht es nicht durchhalten werden, diese Minirenditen zu verkraften. Beginnt Ende diesen Jahres die Rally, weil sich doch kein double-dip abzeichnet, wird deren Geld die Aktienmärkte geradezu fluten. Aufgrund der großen Masse des Geldes wird sich die Rally lange halten, min. 1 Jahr. Ist ja relativ normal für eine starke langandauernde Rally inkl. Übertreibungsphase, dass diese sich bis zu 1,5 Jahre hinzieht. Dann wird es aber irgendwann aufgurnd der neuen Blasenbildung auch wieder platzen... Mitte 2012 erscheint mir aus der jetzigen Perspektive realistisch. Das war doch prinzipiell schon 2003-8 so. Nach der Erfahrung 2008 ist es doch sehr unwahrscheinlich, daß der Fehler sich wiederholen wird. Nein, die Rally ist vorbei. Der Markt ist spekulativ vorausgerannt, hat eine scharfe V-förmige Erholung eingepreist und dürfte schon sehr bald enttäuscht werden. Leider gibt es ja keinen neuen Immobilien- oder sonstwas -Boom, der eine Kettenreaktion von Verbriefungen und Wertschöpfungen nach sich ziehen könnte, der diese letzte Blase in den Schatten stellen und vergessen machen könnte. Die sogenannte Anleihenblase kann dies im Ansatz nicht leisten. Im Gegenteil - sie ist geradezu die Antithese einer Vermögensblasenbildung. Hier geht es nur noch um return of capital, return on capital ist zweitrangig geworden (ist so ein nettes Wortspiel, daher....). Ist es nicht auch ein wenig ambitioniert, die Versicherer für so dumm zu halten, daß sie sich jetzt den ganzen Aktienschrott auch noch zu weiter steigenden Preisen aufladen...? Wo das Ganze eh demnächst wieder (2012 oder so) platzen werden sollte (wie du selbst meinst)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 22, 2010 · bearbeitet August 22, 2010 von 35sebastian Hier der Faktencheck zur Aktienquote: Munichre Auszug aus dem Quartalsbericht zum Hj. 2010. Aktienquote: 2,5% Kapitalanlagen: Ergebnis von 5,1 Mrd. deutlich über Vorjahresergebnis Der Bestand an Kapitalanlagen zum 30.6.2010 erhöhte sich vor allem wegen Wechselkurseffekten und des Rückgangs der risikofreien Zinsen im Vergleich zum Jahresende 2009 um 10,3 Mrd. bzw. 5,6 % auf 192,5 Mrd. . Von Januar bis Juni 2010 stieg das Kapitalanlageergebnis der Gruppe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 42,8 % auf 5,1 (3,6) Mrd. . Das Ergebnis entspricht annualisiert einer Rendite von 5,3 %, bezogen auf den durchschnittlichen Marktwert des Portfolios. Die Aktienquote lag zuletzt bei 2,5 % (31.12.2009: 2,8 %), gemessen an den Kapitalanlagen zu Marktwerten unter Berücksichtigung der Absicherungsinstrumente. Der Schwerpunkt des Portfolios liegt weiterhin auf festverzinslichen Anlagen: Insgesamt 163 Mrd. sind in festverzinsliche Wertpapiere und Darlehen investiert. Bezogen auf diesen Bestand einschließlich der kurzfristigen Anlagemittel sind etwas über 46 % Staatsanleihen oder ähnliche Instrumente mit Haftungen öffentlicher Institutionen. Davon entfallen rund 33 % auf deutsche und 16 % auf US-amerikanische Emittenten sowie 14 % auf die Länder Griechenland, Portugal, Irland, Spanien und Italien. Der gesamte Saldo der Zu- und Abschreibungen sowie der Abgangsgewinne und -verluste aus den Kapitalanlagen belief sich im 1. Halbjahr 2010 auf sehr erfreuliche 1.351 (-28) Mio. . Hier kam der Gruppe ihr konservatives, aber dennoch aktives Anlagemanagement zugute. Die hohen Ergebnisbeiträge resultieren aus Gewinnen aus behutsamen Umschichtungen des Portfolios, hier insbesondere aus dem Verkauf von Aktien, Staats- und Unternehmensanleihen sowie dem Verkauf und der Neubewertung von derivativen Finanzinstrumenten. Finanzvorstand Jörg Schneider zeigte sich sehr zufrieden: Die Kapitalanlageergebnisse im 1. Halbjahr übertreffen unsere bisherigen Erwartungen bei weitem. Unser gutes Asset-Liability-Management in den Versicherungsunternehmen der Gruppe und unsere Anlagekollegen bei der MEAG beweisen, dass man auch in dem schwierigen Niedrigzinsumfeld mit überschaubaren Risiken ein sehr gutes Kapitalanlageergebnis erwirtschaften kann." Vermögensverwalterin für die Gruppe ist die MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH. Sie betreute zum 30.6.2010 neben den konzern-eigenen Kapitalanlagen Spezial- und Publikumsfonds im Wert von 8,1 (7,9) Mrd. . Aktienquote Allianz Leben : 7% !!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
schnuckelking August 22, 2010 Das "Trommelfeuer der Propaganda" lasse ich einfach mal unkommentiert stehen. das find ich gut Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag