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Reigning Lorelai

Marktausblick

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obx

Das Recht "ein Finanzinstitut bei einer drohenden Pleite unter Zwangsverwaltung zu stellen und geordnet abzuwickeln" ist überhaupt nicht neu. Ein dementsprechenden "Act" (so heißen die Gesetze da drüben) gab es als Folge der "Savings & Loan Crisis" vor einigen Jahren. Der profilierte Kenner der Materie, Prof. WK Black, betont immer wieder, daß dieses Gesetz systematisch ignoriert und übergangen wird! (zb. hier am Ende der Rede)

 

Sowas bedenken die Güner-Fisher-Permabullen natürlich nicht, wenn sie die Losung eines "neuen Bullenmarkts" ausgeben.

Danke :)

Dann hätte man sich diese ganzen Regelungen ja echt sparen können. Die Gesetze dahingehend sind jedenfalls überflüssig wie ein Kropf wenn von Bank zu Bank sowieso so entschieden wird, wie man es eben will.

 

Ach, die bedenken das schon. Und ne Krise wird auch wieder früher oder später kommen, dass steht auch fest. Quintessenz sollte halt nur sein, dass das für sich allein genommen kein Grund sein sollte den Aktienmarkt zu meiden wie ein Teufel das Weihwasser.

 

Ich für meinen Teil bin voll drin und hoffe, dass es trotzdem noch mal um 1/4 abwärts geht. Denn dann werd ich nochmal alle Reserven zusammenkratzen und von neuem rein in den Markt. Ich hoffe Du bist dann mit dabei :thumbsup:

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edan

Ich für meinen Teil bin voll drin und hoffe, dass es trotzdem noch mal um 1/4 abwärts geht. Denn dann werd ich nochmal alle Reserven zusammenkratzen und von neuem rein in den Markt. Ich hoffe Du bist dann mit dabei :thumbsup:

 

Genau, nicht erst warten bis Aktien wieder "eine ganz sichere Sache sind". :thumbsup:

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XYZ99

... Ich für meinen Teil bin voll drin und hoffe, dass es trotzdem noch mal um 1/4 abwärts geht. Denn dann werd ich nochmal alle Reserven zusammenkratzen und von neuem rein in den Markt. Ich hoffe Du bist dann mit dabei :thumbsup:

Hmm. Dann hätte ich mir überlegt jetzt zu verkaufen.... Das habe ich für meinen Teil aber schon Ende April getan, allergrößtenteils. Neulich ist der kleine Rest rausgeflogen. Seit Nov. 2008 war ich dabei und für das nächste Mal habe ich Geduld. Den letzten Hüpfer letzten Monat wollte ich nicht mitmachen, war eine ganz knappe Entscheidung. Fand ich zu risikoreich, für bestenfalls 5-10 %. Ich habe den Markt für nicht so blind für die beginnenden starken Gegenwinde gehalten. Auch wenn er noch weitere Hochs erreichen sollte: seehr weit runter gehts allemal noch. Kein Zweifel.

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BondWurzel

Ich für meinen Teil bin voll drin und hoffe, dass es trotzdem noch mal um 1/4 abwärts geht. Denn dann werd ich nochmal alle Reserven zusammenkratzen und von neuem rein in den Markt. Ich hoffe Du bist dann mit dabei :thumbsup:

 

Genau, nicht erst warten bis Aktien wieder "eine ganz sichere Sache sind". :thumbsup:

 

Ja, genau, mit Aktien kann man nichts verkehrt machen. :lol:

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edan

... Ich für meinen Teil bin voll drin und hoffe, dass es trotzdem noch mal um 1/4 abwärts geht. Denn dann werd ich nochmal alle Reserven zusammenkratzen und von neuem rein in den Markt. Ich hoffe Du bist dann mit dabei :thumbsup:

Hmm. Dann hätte ich mir überlegt jetzt zu verkaufen.... Das habe ich für meinen Teil aber schon Ende April getan, allergrößtenteils. Neulich ist der kleine Rest rausgeflogen. Seit Nov. 2008 war ich dabei und für das nächste Mal habe ich Geduld. Den letzten Hüpfer letzten Monat wollte ich nicht mitmachen, war eine ganz knappe Entscheidung. Fand ich zu risikoreich, für bestenfalls 5-10 %. Ich habe den Markt für nicht so blind für die beginnenden starken Gegenwinde gehalten. Auch wenn er noch weitere Hochs erreichen sollte: seehr weit runter gehts allemal noch. Kein Zweifel.

 

Wenigstens stehst Du voll und ganz hinter Deiner Meinung, davor habe ich Respekt, dazu noch der abgeltungssteuerfreie Teil -

den würde ich nie veräussern, nur die Neukäufe.

Wenn es nicht gegen meine Interessen ginge, würde ich Dir viel Glück wünschen.

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edan

Ich für meinen Teil bin voll drin und hoffe, dass es trotzdem noch mal um 1/4 abwärts geht. Denn dann werd ich nochmal alle Reserven zusammenkratzen und von neuem rein in den Markt. Ich hoffe Du bist dann mit dabei :thumbsup:

 

Genau, nicht erst warten bis Aktien wieder "eine ganz sichere Sache sind". :thumbsup:

 

Ja, genau, mit Aktien kann man nichts verkehrt machen. :lol:

 

Mit Bonds aus Risikostaaten kann auch nix schiefgehen :thumbsup:

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XYZ99

...Wenigstens stehst Du voll und ganz hinter Deiner Meinung, davor habe ich Respekt, dazu noch der abgeltungssteuerfreie Teil -

den würde ich nie veräussern, nur die Neukäufe.

Wenn es nicht gegen meine Interessen ginge, würde ich Dir viel Glück wünschen.

Damals hatte ich mir vorgenommen keine Rücksicht auf Steuer zu nehmen, da dies die Vorsicht beeinträchtigen könnte.... Lieber der Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach..s ... oder so ähnlich.

 

Natürlich können wir uns viel Glück wünschen, man kann sich ja schließlich immer irren und wider oder für das Glück/Unglück kann man eh nichts machen. :lol:

Allerdings bin ich mir sicher, daß das Risiko derzeit die Chancen bei Weitem nicht aufwiegt. Das erschien mir vor ca. 1,5 Jahren ganz anders zu sein.

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BondWurzel
Das erschien mir vor ca. 1,5 Jahren ganz anders zu sein.

 

So hört man oft einen ehemaligen Bräutigam auch reden... :lol:

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XYZ99

Nein, @BW: das war ein lange vorher ausgedachter Plan.

Daß der Markt mal heftig crashen muß, stand für mich fest. Einen anderen Schluß ließ der Hype mit dem US-Immomarkt gar nicht zu. Alles lag spätenstens 2006 ganz offen.

Es war aus der Geschichte von Marktcrashs zu schließen, daß vom Tiefpunkt eine Gegenrally starten würde, die ca. 40-50 % des Sturzes aufholen würde. Das Problem war nur, den Tiefpunkt zu kennen. Ab April 2009 schien er mir endlich und wirklich gegeben (ich hätte ihn vorher höher vermutet), was dann einen Dax von ca. 6000 nach Gegenrally als Kursziel für mich bedeutete. Dies leitete mich beim Handeln. Hätten sich die Grundlagen für den vorangegangenen Crash wirklich geändert, wäre auch ein neuer nachhaltiger Aufwärtstrend drin gewesen. Doch schnell wurde klar, daß nichts zum Besseren geändert werden sollte: statt dessen wurden (Accounting) Regeln aufgeweicht, abzuschreibene Verluste versteckt und platte Beschwichtigungen als Heilmittel angepriesen.

 

Daher bin ich mittlerweile sicher, was ich schon damals vermutete: daß die 40-50 % Gegenrally nur eine Gegenreaktion in einem übergeordneten Abwärtstrend sein kann. Da die Rally doch erstaunlich steil verlief, vor allem wegen extrem nativer fundamentals (wie dem Ändern besagter Regeln), sollte jetzt ein erneuter stärkerer Abwärtstrend kommen. Oder eine langsame, chronischer Abfall (getreu einer Regel Bob Farrells, Bärenmärkte würden nach der ersten Gegenreaktion mit einer ausgedehnten abfallenden und entnervenden Ausklingphase enden. Wie auch immer: jedenfalls sollte das Spiel jetzt deutlich schwieriger werden, in diesem Markt was zu reißen.

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Archimedes

@XYZ99

In was bist du dann für die nächsten Jahre investiert ? Doch bestimmt nicht in Unternehmensanleihen ?

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XYZ99

@XYZ99

In was bist du dann für die nächsten Jahre investiert ? Doch bestimmt nicht in Unternehmensanleihen ?

Wollte ich so machen. Habe auch viele gekauft mit 2014-16 Horizont. Ich bin immer ein Fan davon gewesen. Ganz neuerdings sehe ich allerdings erhebliche und neue Risiken (habe ich ja dargelegt). Meinen Bestand habe ich in letzter Zeit schon verringert und durch Staatsanleihen ersetzt. Das ist mir nicht einfach gefallen (man hat so seine sentimentalen Momente).

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XYZ99

....

Wie praktisch dann, daß die neuen Accounting Rules implementiert wurden, sie hebeln das Gesetz aus:

Bill Black: U.S. Using "Really Stupid Strategy" to Hide Bank Losses

Mish hats teilweise zum Lesen (ich bin mal so frei, thanx!!, in Fett meine Hervorhebungen)

 

Aaron Task: Should we be surprise there are not more bank failures?

William Black: Not Surprised,we should be upset there are not more bank failures. The industry has used its political muscle to get Congress to extort the financial accounting standards board to gimmick the accounting rules so that banks do not have to recognize their losses.

 

Aarron Task: In practical terms, what does the gutting of that rule mean for the banks?

William Black: Capital is defined as assets minus liabilities. If I get to keep my assets at inflated bubble values that have nothing to do with their real value, then my reported capital will be greatly inflated. When I am insolvent I still report that I have lots of capital.

 

Aaron Task: You are saying the FDIC is intentionally keeping foreclosures down because it knows it does not have enough money to pay off depositors who are insured by the FDIC?

William Black: That is correct and that is going to make ultimate losses grow. It also means we are following a Japanese type strategy of hiding the losses and we know what that produces - a lost decade, which is now two lost decades. Your listeners and viewers if they are stock types, look at the Nikkei. It lost 75% in nominal terms and has stayed that way for 20 years. I real terms it lost 85% of its value. This is a really stupid strategy. And it's ours.

 

Aaron Task: You can just keep kicking this down the road and have stagnant economic growth?

William Black: Geithner's original estimate was $2 trillion and of course things got much worse that their original estimates. The IMF estimates were in the $3 trillion range. So, there are trillions of dollars of unrecognized losses under these guy's scenarios. There is a huge slug, far more than they can pay for. What they are doing instead is these stupid subsidies for the biggest banks, with essentially no political oversight. It works, for the banks but it's really bad for the economy. It diverts moey from small businesses, large businesses, and entrepreneurs.

 

Aaron Task: What does it say to you that Tim Geithner and Larry Summers are still on the job?

William Black: Well I said it from the beginning, Geithner and Summers were selected and promoted, and the same is true with Bernanke, because they are willing to be wrong and have a consistent track record of being wrong. That's useful for senior politicians but disastrous for the country.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel
Daher bin ich mittlerweile sicher, was ich schon damals vermutete: daß die 40-50 % Gegenrally nur eine Gegenreaktion in einem übergeordneten Abwärtstrend sein kann. Da die Rally doch erstaunlich steil verlief, vor allem wegen extrem nativer fundamentals (wie dem Ändern besagter Regeln), sollte jetzt ein erneuter stärkerer Abwärtstrend kommen. Oder eine langsame, chronischer Abfall (getreu einer Regel Bob Farrells, Bärenmärkte würden nach der ersten Gegenreaktion mit einer ausgedehnten abfallenden und entnervenden Ausklingphase enden. Wie auch immer: jedenfalls sollte das Spiel jetzt deutlich schwieriger werden, in diesem Markt was zu reißen.

 

Das hört sich abe nicht nach einer seriösen Anlagestrategie an..sei mir nicht böse, aber alles ist möglich oder doch nicht, oder ja? War es schon mal einfach in einem Markt was zu reißen? Wir haben seit 1910 einen übergeordneten Aufwärtstrend und nichts anderes...

 

dj-lt.gif

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XYZ99

... Man muss sich auf fragen, warum der DAX auf 4000 fallen soll, wenn die jetzt supertollen Zahlen erst in den nächsten Quartalen in den Bilanzen auftauchen werden. ...

2007 gab es doch auch "supertolle Zahlen". Ich denke, daß kann sich ruckzuck ändern, schneller als das Wetter derzeit.

 

Jetzt übertreibst du aber :thumbsup:

Hier habe ich grad einen Artikel vom August 2007 gefunden. Da war zB der Dow ganz kurz vor seinem Hoch von 14000 Pt.:

 

Summer Rerun: Do-It-Yourself Dubious Accounting

 

Part of the hangover that followed the dot-com bubble was rampant accounting fraud. Before then, accounting chicanery was virtually unheard of in Fortune 500 companies. It instead cropped up at high fliers with loose controls and/or overly aggressive cultures (remember Zzzz Best? Miniscribe?).

 

But in 2002, it seemed endemic, and for the first time, involved a large number of respected companies, such as Bristol Myers, Freddie Mac, Lucent, Merck, and the grandaddy of the once mighty, now fallen, Enron.

 

Large scale accounting fraud at large corporations generally required the help, or at least the acquiescence, of their external auditors. That in turn did considerable damage to the industrys reputation and its partners net worths.

 

So in the interest of client empowerment, and out of the recognition that the Big now Four cant afford to get any smaller, the Financial Accounting Standards Board approved new rules last September to enable corporations to engage in fraudulent, um, creative accounting all on their own. And since these new, um, creative practices are all in conformity with FASB, no one will get in trouble.

 

Now I am sure some readers think I have gone completely off the deep end and am making this up, or at least exaggerating. But a Bloomberg story (hat tip Michael Panzner) tells us that Wells Fargo used something called Level 3 gains to create $1.21 billion of pretax income last quarter out of thin air. Without this fantasy income, Wells would have shown a year-to-year decline. ....

 

Hat also damals schon nichts geholfen. Aber wen wundert´s?

 

..., aber alles ist möglich oder doch nicht, oder ja?

Nur bei Toyota.

 

...Wir haben seit 1910 einen übergeordneten Aufwärtstrend und nichts anderes...

....

Daraus zu folgern, daß es nur aufwärts gehen kann, kann sehr irreführend sein.... Vielleicht solltest du auch nicht immer nur den gleichen Chart benutzen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Daraus zu folgern, daß es nur aufwärts gehen kann, kann sehr irreführend sein.... Vielleicht solltest du auch nicht immer nur den gleichen Chart benutzen.

 

Kann, muss aber nicht und wird nicht.

 

Warum, gibt es noch andere vom Dow Jones für Übergeordnetes? Bitte zeigen.

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Archimedes

Ich bin zwar der Meinung, daß wir spätestens in 2 Jahren ein neues All-Time-High sehen werden,

trotzdem kann es natürlich auch anders laufen.

 

Hier z.B. eine Dow Jones Version für Stagnation.

Das wären dann 20 Jahre volatile Seitwärtsbewegung in den 60er Jahren.

 

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XYZ99

... Warum, gibt es noch andere vom Dow Jones für Übergeordnetes? Bitte zeigen.

Wie wäre es mit dem inflationsbereinigtem Dow? zB der Chart hier....

 

post-13604-1281825785,01.gif

 

Warum sollte das Ding nicht bis zum 1982er Level fallen können (inflationsbereinigt)?

 

Das könnte ja auch sein, wenn der Dow nominal 20000 auf den Rippen hat.

 

Wenn man da einen einfachen Chart hätte, das sieht das natürlich klasse aus - was aber eigentlich nur ein totales Disaster ist.... :-

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Archimedes

Inflationsbereinigter Dow ohne Dividenden ist aber irgendwie gemogelt.

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XYZ99

<Hüstel>, der Dow ist ein Kursindex, kein Dachs (oder gar ein Murmeli).

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Archimedes

Ist mir bekannt, Dividenden gehören aber nunmal zur Aktie. Ohne Dividenden sind langfristige Prognosen nichts Wert, da sie der Zinseszinz Effekt verwässert wird.

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H.B.

Ich bin zwar der Meinung, daß wir spätestens in 2 Jahren ein neues All-Time-High sehen werden,

trotzdem kann es natürlich auch anders laufen.

 

Hier z.B. eine Dow Jones Version für Stagnation.

Das wären dann 20 Jahre volatile Seitwärtsbewegung in den 60er Jahren.

 

post-17184-1281825012,86_thumb.gif

 

Also... die 60er Jahre als Stagnation zu bezeichnen ist schon recht vermessen.

In den 60er Jahren endete der Automations-Kontradjew, der S&P 500 stieg von 60 1960 auf 100 1969 und pendelte bis 1980 zwischen 60 und 100 hin und her.

 

1910 - 1945 war übrigens auch eine derartige Stagnations-Periode an den Finanzmärkten.

 

Daraus folgt, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass sich die Notierungen mittelfristig nicht von der Stelle bewegen, als dass sie, wie in den 80er Jahren, eine nachhaltige Wertsteigerung erfahren.

 

Warum ihr den Dow und nicht den Nikkei als Referenz für die Prognose der langfristigen Trends heranzieht, kann ich nicht nachvollziehen. Schleißlich dürfte inzwischen auch dem Letzten klargeworden sein, dass die Industriestaaten nicht mehr die Lokomotiv-Funktion der globalen Ökonomieentwicklung innehaben. Und Japan zeigt einfach das Verhalten eines gefallenen Engels,

Deshalb hier zur Auffrischung, was passieren dürfte:

post-10422-128185033412_thumb.png

Ab 1992 unterscheidet sich der Chart nicht sehr vom Dow 1910-1945 (oder meinetwegen auch 1960-1980)

 

Ohne Dividenden sind langfristige Prognosen nichts Wert, da sie der Zinseszinz Effekt verwässert wird.

 

 

Eine Dividendenrendite von 2% kompensiert langfristig gerade die Inflation.

Deshalb kann man überschlägig den Dow ganz gut zur Kapitalwertentwicklung heranziehen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Der Dow / S&P 500 sind die Zielgeber für alle Bösen und werden es auch bleiben; DAX oder Nikkei sind viel zu kleine Würstchen. Japan hat viel Konkurrenz bekommen in Asien in den letzten 2 Jahrzehnten und spielt nur noch eine untergeordnete Rolle bzw. , wennn dann - mangels Masse denkt man noch an den Yen.

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BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Ich bin zwar der Meinung, daß wir spätestens in 2 Jahren ein neues All-Time-High sehen werden,

trotzdem kann es natürlich auch anders laufen.

 

Hier z.B. eine Dow Jones Version für Stagnation.

Das wären dann 20 Jahre volatile Seitwärtsbewegung in den 60er Jahren.

 

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Also... die 60er Jahre als Stagnation zu bezeichnen ist schon recht vermessen.

In den 60er Jahren endete der Automations-Kontradjew, der S&P 500 stieg von 60 1960 auf 100 1969 und pendelte bis 1980 zwischen 60 und 100 hin und her.

 

1910 - 1945 war übrigens auch eine derartige Stagnations-Periode an den Finanzmärkten.

 

Daraus folgt, dass es viel wahrscheinlicher ist, dass sich die Notierungen mittelfristig nicht von der Stelle bewegen, als dass sie, wie in den 80er Jahren, eine nachhaltige Wertsteigerung erfahren.

 

Warum ihr den Dow und nicht den Nikkei als Referenz für die Prognose der langfristigen Trends heranzieht, kann ich nicht nachvollziehen. Schleißlich dürfte inzwischen auch dem Letzten klargeworden sein, dass die Industriestaaten nicht mehr die Lokomotiv-Funktion der globalen Ökonomieentwicklung innehaben. Und Japan zeigt einfach das Verhalten eines gefallenen Engels,

Deshalb hier zur Auffrischung, was passieren dürfte:

post-10422-128185033412_thumb.png

Ab 1992 unterscheidet sich der Chart nicht sehr vom Dow 1910-1945 (oder meinetwegen auch 1960-1980)

 

Ohne Dividenden sind langfristige Prognosen nichts Wert, da sie der Zinseszinz Effekt verwässert wird.

 

 

Eine Dividendenrendite von 2% kompensiert langfristig gerade die Inflation.

Deshalb kann man überschlägig den Dow ganz gut zur Kapitalwertentwicklung heranziehen.

 

Wie man am Langfristchart sieht, ist 1992 der Dow an seinen übergeordneten Aufwärtstend gestossen und legt jetzt eine Pause ein, was historisch immer der Fall war, bis 1992 war es eben zu gut gelaufen....warum man sich jetzt genau diese Periode rauspickt, mag wohl der Verfasser fast nur alleine wissen.. :P Die letzte grosse Periode war von 1980 bis 2000, also 20 Jahre ging es nur aufwärts.

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35sebastian

Der Dow / S&P 500 sind die Zielgeber für alle Bösen und werden es auch bleiben; DAX oder Nikkei sind viel zu kleine Würstchen. Japan hat viel Konkurrenz bekommen in Asien in den letzten 2 Jahrzehnten und spielt nur noch eine untergeordnete Rolle bzw. , wennn dann - mangels Masse denkt man noch an den Yen.

 

So ist es.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

Der Dow / S&P 500 sind die Zielgeber für alle Bösen und werden es auch bleiben; DAX oder Nikkei sind viel zu kleine Würstchen. Japan hat viel Konkurrenz bekommen in Asien in den letzten 2 Jahrzehnten und spielt nur noch eine untergeordnete Rolle bzw. , wennn dann - mangels Masse denkt man noch an den Yen.

 

So ist es.

Na, dann prognostiziere ich uns allen einen heißen Herbst.

Der S&P 500 knabbert gerade mit steigendem Momentum und anziehender Vola an der alten Abwärtstrendbegrenzung aus dem Jahr 2007/8.

 

Ich erinnere mich auch gern der Jahresprognose von Wellenreiter, die "0"er-Jahren einen ungewöhnlich volatilen Verlauf zuschreiben.

 

Schade eigentlich, ich hätte mir gewünscht, dass mir jemand mit der Bemerkung widersprochen hätte, dass z.b. die indische Ökonomie eine Leitfunktion übernehmen würde; der Sensex notiert bekanntlich kurz vor seinem AllTimeHigh. So muss ich mich wohl weiter in die Riege der Zweifler und Schwarzmaler einreihen.

 

 

Mir geht im Augenblick folgendes durch den Kopf:

In der Vergangenheit waren FED- oder EZB- oder BOJ-Maßnahmen zur Liquditätssicherung stets Ausgangspunkte für größere -positive- AktienMarktBewegungen.

Das ist aktuell offenbar nicht mehr der Fall.

 

Der Russell 2000 hat diese Woche mehr als 6% abgegeben, obwohl der US-Mittelstand am stärksten von niedrigeren langfristigen Zinsen profitieren sollte.

 

Ich habe den Eindruck, dass die US-Maßnahmen eher den Sargnagel für die Konjunkturentwicklung darstellen.

 

1. Die Zinssätze für StaatsAnleihen gehen auf breiter Front quer durch alle Laufzeiten in den Keller.

2. Die Welt-Leit-Aktienmärke notieren in intakten Abwärtstrends.

3. Rohstoffpreise treten auf der Stelle.

 

Die Notenbanken haben in der Vergangenheit mit geldpolitischen Maßnahmen die Marktteilnehmer erfolgreich ins Risiko getrieben.

Hier sind wir jetzt im Anleihe-Bereiche schon recht weit gelaufen. Folglich müsste im institutionellen Bereich eigentlich der Aktienmarkt interessant werden.

Doch: genau das Gegenteil ist der Fall. Sowohl im S&P als auch im Nadsaq sieht man im COT wieder Kaptialabflüsse der Commercials.

Das Smart-Money ignoriert also geflissentlich den Wink der Notenbanken, das Risiko zu suchen.

 

Wenn sich die institutionellen Marktteilnehmer mit den kümmerlichen Restrenditen am Anleihemarkt zufrieden geben, sind die Staaten zwar weiterhin preiswert finanziert.

Es fehlt jedoch an Liquidität an anderer Stelle. Dies wird durch die auslaufenden Konjunkturprogramme und Sparmaßnahmen der Staaten verstärkt.

Da es einen Wettbewerb um Geld gibt (und keinen um Assets) reduzieren sich die Preise für Aktien und Rohstoffe.

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