XYZ99 August 12, 2010 ..... Schon im frühen Handel hatten fast alle Laufzeiten Kursverluste verzeichnet, obwohl die negative Tendenz der Aktienmärkte und die enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt eigentlich für die Flucht in den sicheren Hafen der Treasurys sprachen. Lediglich der Longbond war zeitweise gesucht... Gerade daß die Langläufer nachgefragt wurden, zeigt ja, daß prinzipiell großes und nachhaltiges Interesse an Anleihen besteht! Dies wird sich in einer "spread compression" bemerkbar machen - daß die Rendite der 30-jährigen sich an die der 10-jährigen annähert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse August 12, 2010 ist das eigentlich ein ehernes gesetz am finanzmarkt, dass us-treasuries und bundesanleihen auf ewig sichere häfen sind? was wird eigentlich passieren, wenn eines schönes tages in der zukunft alle da wieder raus wollen? nur mal so laienhaft gefragt... Dann war es das. Musst dir vorstellen, dass alle Banken, Versicherungen und Pensionsfonds auf den Teilen sitzen. hmmm...und warum fallen eigentlich die renditen der bundes- und us-anleihen zur zeit so massiv? is das nich paradox hinsichtlich wachsender schuldenberge? oder sind die beiden einfach die einäugigen unter den blinden weltweit? und...bei wem hat die bundesrepublik eigentlich 1,7 bio schulden? hat sich die nicht letztendlich bei sich selbst, also den steuerzahlergenerationen von morgen und ist das mit den schulden dann nicht ein perpetuum mobile? du siehst, ich finde das ganze extremst verwirrend :'( Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock August 13, 2010 hmmm...und warum fallen eigentlich die renditen der bundes- und us-anleihen zur zeit so massiv? is das nich paradox hinsichtlich wachsender schuldenberge? oder sind die beiden einfach die einäugigen unter den blinden weltweit? und...bei wem hat die bundesrepublik eigentlich 1,7 bio schulden? hat sich die nicht letztendlich bei sich selbst, also den steuerzahlergenerationen von morgen und ist das mit den schulden dann nicht ein perpetuum mobile? du siehst, ich finde das ganze extremst verwirrend Ich habe es nicht expliziet nachgeprüft, aber da etwa 60% der Gesamtverschuldung Deutschlands im Inland gehalten wird, werden es wohl die großen Banken und Versicherer sein müssen, sonst kriegt man ja nie eine Billion zusammen. Also Deutsche Bank, Commerzbank, Allianz, Sparkassen usw.. Es gibt in Deutschland etwa 90Mio. Lebensversicherungen, da kommt schon einiges zusammen. Sollte das System mal zusammenbrechen werden sich einige wundern wie sicher ihre "sichere" Anlage ist. Neuerdings kommen natürlich noch einige Riesterverträge dazu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 13, 2010 Was bedeutet diese Flucht in "sichere" Anleihen für den Markt? Ist es sinnvoll oder klug, Kapital für 2,2 oder 2,4% Rendite für Zehnjährige Anleihen herzugeben? Oder für Kurzläufer und Tagesgeld noch weniger Zinsen zu bekommen? Ich sage nein. Der Privatanleger hat nur einen Vorteil. Er bezahlt weniger Abgeltungssteuer. Großanleger und Lebensversicherer können sich ein solches Zinsniveau nicht erlauben. Sie müssen zumindest mittelfristig in mehr Risiko gehen. Da bieten sich u.a. Aktien an, die mehr Dividenden ausschütten und zudem sehr preiswert sind. Auch der Immobilienmarkt wartet darauf, wiederentdeckt zu werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 13, 2010 · bearbeitet August 13, 2010 von losemoremoney Was bedeutet diese Flucht in "sichere" Anleihen für den Markt? Ist es sinnvoll oder klug, Kapital für 2,2 oder 2,4% Rendite für Zehnjährige Anleihen herzugeben? Kommt drauf an was uns und den Ammis die nächsten Jahre erwartet. In Japan nach dem Platzen der Immoblase sah es ja so aus. In Amerika ist es ja noch nicht so lange her und in Deutschland steht der Knall bei den Immo´s noch aus. http://www.markt-daten.de/charts/eco/japan.htm Basti,20 Jahre fallenden Aktienpreise können ganz schön weh tun, besonders wenn man Langfristinvestor ist. (fallende Gewinne und weniger Dividende inklusive) In 20 Jahren sind wir beide Mitte 50 und sollten die Aktienpreise bis dahin auch bei uns um 80% wegbrechen nadann gute Nacht Altersvorsorge. :'( Und das die Zinsen weiterfallen können ist auch möglich. In Japan liegen die 10 jährigen bei 1% und die 30jährigen bei 1,64%. http://www.bloomberg.com/markets/rates-bonds/government-bonds/japan/ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse August 13, 2010 alles richtig, leute... was man bezüglich japan aber auch bedenken sollte ist die stärke des yen in besagtem zeitraum und...sind die japaner signifikant ärmer geworden? mein eindruck sagt eher, dass japan immernoch eines der reichsten länder der welt ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 13, 2010 alles richtig, leute... was man bezüglich japan aber auch bedenken sollte ist die stärke des yen in besagtem zeitraum und...sind die japaner signifikant ärmer geworden? mein eindruck sagt eher, dass japan immernoch eines der reichsten länder der welt ist. da haste wohl recht, mit 220% Staatsverschuldungsquote...absout top. :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus August 13, 2010 alles richtig, leute... was man bezüglich japan aber auch bedenken sollte ist die stärke des yen in besagtem zeitraum und...sind die japaner signifikant ärmer geworden? mein eindruck sagt eher, dass japan immernoch eines der reichsten länder der welt ist. da haste wohl recht, mit 220% Staatsverschuldungsquote...absout top. :- Das Meiste davon aber im Inland. Also nicht zu vergleichen mit anderen Staaten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel August 13, 2010 · bearbeitet August 13, 2010 von BondWurzel alles richtig, leute... was man bezüglich japan aber auch bedenken sollte ist die stärke des yen in besagtem zeitraum und...sind die japaner signifikant ärmer geworden? mein eindruck sagt eher, dass japan immernoch eines der reichsten länder der welt ist. da haste wohl recht, mit 220% Staatsverschuldungsquote...absout top. :- Das Meiste davon aber im Inland. Also nicht zu vergleichen mit anderen Staaten. Das kann sich schnell ändern... Zinsen keine große Last Japan muss für seine Schulden gerade einmal schlappe 1,3 Prozent Zinsen bezahlen. "Der enorme Schuldenberg verursacht daher zur Zeit nur Kosten in Höhe von nicht einmal einem Prozent des jährlichen Bruttosozialprodukts", so Schulz. Kritiker halten dem entgegen, dass Japan nicht ewig die Zinsen bei null Prozent belassen könne. Was, wenn Japans Bürger angesichts der Schuldenkrise in Europa das Interesse am Halten von staatlichen Wertpapieren verlieren? In einem solchen Fall müssten die Japaner in kürzester Zeit mit Steuererhöhungen rechnen. Zudem würden sie riskieren, dass die Zentralbank des Landes massiv eingreift, um mit Hilfe des Druckens von Geld die niedrigen Zinsen beizubehalten. Wesentlich wahrscheinlicher dürfte es indes aus Sicht von Ökonomen sein, dass es in Japan zu einem graduellen Übergang zu einer expansiveren Geldpolitik und Steuererhöhungen über die nächsten fünf Jahre kommt. Da bläst sich was Gewaltiges auf... Ist Japan der nächste Krisenherd? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kaffeetasse August 13, 2010 alles richtig, leute... was man bezüglich japan aber auch bedenken sollte ist die stärke des yen in besagtem zeitraum und...sind die japaner signifikant ärmer geworden? mein eindruck sagt eher, dass japan immernoch eines der reichsten länder der welt ist. da haste wohl recht, mit 220% Staatsverschuldungsquote...absout top. :- ja komisch, ne...da is griechenland ja n klacks gegen mit ihren billigen 1xx%. hmmmm, schon eine verrückte welt, gell Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 13, 2010 Was bedeutet diese Flucht in "sichere" Anleihen für den Markt? Ist es sinnvoll oder klug, Kapital für 2,2 oder 2,4% Rendite für Zehnjährige Anleihen herzugeben? Kommt drauf an was uns und den Ammis die nächsten Jahre erwartet. In Japan nach dem Platzen der Immoblase sah es ja so aus. In Amerika ist es ja noch nicht so lange her und in Deutschland steht der Knall bei den Immo´s noch aus. In Japan liegen die 10 jährigen bei 1% und die 30jährigen bei 1,64%. Vorweg. Meine Einschätzung ist nicht von mir, sondern sinngemäß von Experten , die im großem Geschäft sind. Dass sich Deutschland und auch die USA sich so entwickeln wie Japan, glaube ich nicht. Da gibt es reichlich viele Dinge, die in Japan anders gelaufen sind und auch noch laufen. Das ist einmal die politische Situation und vor allem der starke Yen. Japans Unternehmen spielen , mit wenigen Ausnahmen, nicht mehr im internationalen Geschäft mit. Dementsprechend sind die Ergebnisse mager.. Das ist in Deutschland anders. Fast im Stundentakt berichten mittelständische und große Unternehmen über die enormen Auftragseingänge, die fast wie ein Sommermärchen klingen. Zwar ist der Stand vor der Krise noch nicht erreicht, aber da ist bei Elringklinger und Co. viel Optimismus für bessere Zeiten. Und die Unternehmensergebnisse sind von Quartal zu Qartal besser, einige haben beim Umsatz und Gewinn neue historische Höchsstände erreicht. Sicherlich hat man Europa und in den USA in den letzten 10 -12 Jahren mit Aktien kein Geld verdient, aber in den letzten 20 Jahren ? Einfach mal nachschauen! Bei einigen Unternehmen mache ich ja hin und wieder Meldung. Und die Immoblase in Deutschland? Habe ich da was verpasst? Mein Marktblick richtet sich nicht aus auf ein paar Stunden, Wochen oder Monate, sondern auf die nächsten Jahre. Ich bin gelassen und positiv gestimmt für den Aktienmarkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Warlock August 13, 2010 Daraus könnte man ableiten das japanische Aktien in den nächsten Jahren wieder steigen. Die Japaner werden sicherlich einen Teil ihrer Ersparnisse aufzehren um im Alter davon zu leben. Kommt es zur Inflation werden die Anleihen sicherlich einiges an Wert verlieren. Einiges an Kaptial könnte von da an wieder (vermehrt) in Aktien fließen und so zu einer Erholung führen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
odenter August 13, 2010 · bearbeitet August 13, 2010 von odenter Also so schlecht sind japanische Unternehmen nicht, deren Produkte sind nur bei uns nicht so verbreitet. In den USA sieht das ganz anders aus, die halten nicht umsonst soviele US-Bonds. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 13, 2010 Einfach zurücklehnen und abwarten: der Dachs wird schon wieder recht bald 4000 ansteuern.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 13, 2010 Also so schlecht sind japanische Unternehmen nicht, deren Produkte sind nur bei uns nicht so verbreitet. In den USA sieht das ganz anders aus, die halten nicht umsonst soviele US-Bonds. Schlecht sind sie nicht, aber sie sind nicht mehr wie früher Weltklasse. Heute fallen mir nur drei Unternehmen ein, die ordentliche Gewinne machen :Canon, Toyota, Honda. Einfach zurücklehnen und abwarten: der Dachs wird schon wieder recht bald 4000 ansteuern.... und danach 2000 . Und dann sind es nur noch "schlappe 2000" bis Null. Und danach wird der Minusbereich kreiert . Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 13, 2010 Gestern: The Hindenburg Omen Has Arrived Paßt ja. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 13, 2010 alles richtig, leute... was man bezüglich japan aber auch bedenken sollte ist die stärke des yen in besagtem zeitraum und...sind die japaner signifikant ärmer geworden? mein eindruck sagt eher, dass japan immernoch eines der reichsten länder der welt ist. Wen kümmert es wenn die Japsen immer mehr Firmen dicht machen solange die Staatsanleihen erster Klasse sind und man sich weiterschulden kann um die Herrscharen von Rentner und Arbeitslosen zu versorgen ist doch alles in Ordung. Ich persönliche blicke auch voller Neid auf unsere Hartz- Empfänger, die leben wie die Könige , frei nach dem Motto "Bekommst Du erst Hartz 4 gehört der Tag Dir" und davon gibt es immer mehr und ihnen mangelt es an nichts, also ein Eindeutiges Anzeichen wachsenden Wohlstandes, nur leider wachsen die Staatsausgaben auch mit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney August 13, 2010 Meine Einschätzung ist nicht von mir, sondern sinngemäß von Experten , die im großem Geschäft sind. Namen ich will Namen. Die würde ich mir genau merken falls es doch anders kommt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 13, 2010 Meine Einschätzung ist nicht von mir, sondern sinngemäß von Experten , die im großem Geschäft sind. Namen ich will Namen. Die würde ich mir genau merken falls es doch anders kommt. Einfach NtV gucken! CMC Markets Chef , heute Allianz Global Experte. Mit deinem Namen verbinde ich die große Goldstory. Die ist, da bin ich auch mit den Off WPF Experten einig, gegessen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DON August 13, 2010 Einfach zurücklehnen und abwarten: der Dachs wird schon wieder recht bald 4000 ansteuern.... Die Begründung würde mich sehr interessieren... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Aktiennovize August 13, 2010 Einfach zurücklehnen und abwarten: der Dachs wird schon wieder recht bald 4000 ansteuern.... Und wie untermauerst Du diese These? Gerade heute wird gemeldet, dass die Wirtschaft innerhalb der EU kräftig gewachsen ist. Wieso sollte der DAX auf 4000 (= fast der Tiefpunkt inmitten der Finanzkrise) fallen innerhalb der nächsten Zeit? Die Unternehmenszahlen sprechen eine andere Sprache. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 13, 2010 Dax 4000, warum? Ganz einfach. Weil die Lösungen zur "Finanzkrise" keine echten Lösungen gewesen sind. Was ganz Vergleichbares wurde schon nach 2000 versucht, hat nichts gebracht. Das liegt natürlich vor allem daran, daß Vermögenswerte wie insbesondere Aktien seit den 1990er maßlos überbewertet und ausgeweitet wurden - schaut euch bitte den genialen PBS-Dokufilm an (im SP500-thread, gestern geposted), der bringt das in den wesentlichen Facetten gut rüber. Es ist noch diese Zeit, die "abgearbeitet" werden muß, nebst den anderen Phänomenen wie Immobilienboom (in den USA noch relativ harmlos ....!), etc. Die USA können deshalb die Rolle des Chefkonsumenten nicht mehr ausreichend spielen und die Exporteure können oder wollen sich nicht ändern.... Jetzt nachdem der finanztechnische Aspekt halbwegs im Griff ist, erwarte ich, daß der Druck auf die Unternehmen wachsen wird, eine allgemeine und langanhaltende wirtschaftliche Krise folgen wird. Die unternehmerische Gewinnsituation ist jetzt schon wesentlich schlechter als es den Anschein hat, mal von Ausnahmen (besonders Deutschland) abgesehen. Diese sollte schnell deutlich schlechter werden: da Stillstand ohne Wachstum nicht ausreicht wird, um die hohen Verpflichtungen zu bedienen (zB insbes. hochverzinste Kredite bei fallendem Zinsniveau). Die Entwicklung sollte schleichend erfolgen und nicht mit einem Paukenschlag. Die Aktien werden sich daher auf ein halbwegs faires Niveau zurückziehen, was ich eben bei ca. 4000 Punkten verorte. Gut möglich, daß der Markt dann wieder eine Gegenreaktion macht und eine weitere Bärenmarktrally folgt. Daß in ein paar weiteren Jahren erst das absolute Tief bei Aktien bevorsteht, halte ich für nicht unwahrscheinlich. Den Tiefpunkt wird man daran erkennen, daß einen die Bekannten & Freunde, denen man erzählt man wolle in Aktien investieren, schräg angucken oder gleich einliefern wollen.... Na, so jedenfalls meine Spekulationen (auch ohne Glaskugel ^^). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
35sebastian August 13, 2010 Boh, und ich dachte, du hättest nur einen dumben Spruch zum Provozieren herausgelassen. Jetzt merke ich, du meinst es ernst. Ich bin sprachlos. Sorry, für meine dumbe Antwort. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
obx August 13, 2010 Die Aktien werden sich daher auf ein halbwegs faires Niveau zurückziehen, was ich eben bei ca. 4000 Punkten verorte. Gut möglich, daß der Markt dann wieder eine Gegenreaktion macht und eine weitere Bärenmarktrally folgt. Daß in ein paar weiteren Jahren erst das absolute Tief bei Aktien bevorsteht, halte ich für nicht unwahrscheinlich. Den Tiefpunkt wird man daran erkennen, daß einen die Bekannten & Freunde, denen man erzählt man wolle in Aktien investieren, schräg angucken oder gleich einliefern wollen.... Na, so jedenfalls meine Spekulationen (auch ohne Glaskugel ^^). Ich halte Deine Prognose für ziemlich gewagt. Denn sie ist mir schlicht zu einseitig. Dein Szenario würde eintreten, wenn sich der ganze Aufschwung als Eintagsfliege entpuppt und wir in eine Rezession zurückfallen. Der brühmte double-dip, bei dem jedem Börsianer schlecht wird. Aber, dass der double-dip kommt, ist Spekulation, ebenso kann er auch nicht kommen. Die kalifornische Notenbank hatte gesagt, dass die Rezessionsgefahren bis 2012 anhalten. Diese Aussage halte ich für sympthomatisch für den Aktienmarkt. Noch bis 2012 werden sich die Aktienmärkte in einem Auf und Ab befinden, ehe feststeht, ob wir es mit einem selbstragenden Aufschwung oder einen Rückfall in die Rezession zu tun haben. Diese Periode ist so lang, dass es sich nicht lohnt an der Seitenlinie abzuwarten, sondern tiefs zum Ein-, und hochs zum Ausstieg zu nutzen. Und, bei dem ganzen double-dip Krisen-Gerede und einem Dax von 4.000 dürfen wir eins nicht vergessen. Die Voraussetzungen sind, dass die ganze, zumindest westliche Welt in eine tiefe Rezession verfällt. Bislang tauchen dunkle Wolken aber nur über den USA auf. Deutschland hingegen profitiert vom neuerlichen Wachstum in den EMs derzeit mehr, als dass ihr die strauchelnde US-Konjunktur schadet. Aber wer sagt Dir, dass ein Rückfall der USA in eine Rezession das gleiche in den BRICs, Euroland und UK auslösen muss? Abkoppeln können wir uns nicht, dass ist wahr, aber die Konsequenz muss nicht gleich lauten das wir auch in eine Rezession verfallen. Vielmehr könnte auch nur sein, dass unsere Wirtschaft sich langsamer entwickelt. Dein Dax= 4000 Krisenszenario müsste aber bedeuten, dass die ganze Welt in eine Rezessionsspirale gesogen wird. Dafür sehe ich derzeit, außer vielleicht in den USA, keine Anzeichen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
XYZ99 August 13, 2010 ... Dein Dax= 4000 Krisenszenario müsste aber bedeuten, dass die ganze Welt in eine Rezessionsspirale gesogen wird. Dafür sehe ich derzeit, außer vielleicht in den USA, keine Anzeichen Aber das ist doch das Zeichen... Strukturell hat sich nichts geändert, die Welt ist noch wie 2000-2007, mit oben beschriebener "Arbeitsteilung". Dies hat zu einer globalen Imbalance des Handels geführt, die mit offensichtlich gescheiterten und nicht nachhaltigen Finanzierungen ("Finanzkrise" - "Immobilienblase" und das Ganze) ermöglicht worden sind. Das ist ein schon Jahrzehnte währender Prozess, mit Japan als Avantgarde. Nicht unähnlich ist Deutschland, welches wegen der EU auch kräftig auftrumpfen konnte (den fallout sieht man in Irland, Spanien, Griechenland, etc, wo die Währungsgebundenheit Handelsungleichgewichte besonders hervorhebt). Ich meine man brauch wirklich nur 1 und 1 zusammenzählen, um die weitere Entwicklung zu sehen -- "global economy hits BRIC wall". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag