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Reigning Lorelai

Marktausblick

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Dachs87

Was sagt Ihr zu dem Statement der FED?

 

Meiner Meinung nach hätte doch jede Entscheidung Raum für eine negative Interpretation.

 

Option a) Zinsen werden gar nicht angehoben bzw. nur sehr langsam. Das ist ein Zeichen dafür, dass es der Wirtschaft nicht gut geht und sie keine schnelle Anhebung verträgt.

 

Option b) Zinsen werden wie geplant angehoben, der Dollar wird stärker, was wiederum schlecht für den Export ist. Zudem gehen wohl zig Firmen pleite, wenn der Ölpreis nicht wieder ganz schnell nach oben geht, da sie sonst ihre Schulden nicht zurückzahlen können.

 

Also alles in allem ist das für mich ein Teufelskreislauf, gepaart mit der Alternativlosigkeit von Anlagemöglichkeiten außerhalb von Aktien. Somit wird wohl erstmal weiterhin viel auf Pump geliehenes Geld die Kurse nach oben treiben ( bzw. wurden in der Vergangenheit).

Für mich ist das eine Blasenbildung, die irgendwann platzen muss. Da können die Banken noch so viel regulieren, irgendwann reguliert sich der Markt selbst.

 

Oder was sagt ihr dazu?

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ebdem

Hier noch mal ein Statement von Otte zum aktuellen Kurseinbruch. Das Statement ist relativ dünn. Die Einschätzung, dass bei einer größeren Krise richtig etwas in Bewegung kommt (Gute Nacht nennt er es), teile ich. Wenn man seine vorherigen Statements (26.01) liest, wird noch deutlicher, wie überrumpelt er vom Kurseinbruch war.

 

Seine These, dass man auch in einer Krise - gerade bei größeren Vermögen - auch an Aktien nicht vorbeikommt, finde ich interessant. Wir haben das hier ja auch schon teilweise diskutiert, dass auch Cash nicht sicher ist. Ziemlich gut wird man wahrscheinlich mit Qualitätsaktien und Cash fahren, den man bei starken Einbrüchen in Cash investiert. Gold kann auch nicht schaden - meiner Meinung nach eher in physischer Form als virtuell.

 

Eine ähliche Strategie findet man bei Frank Fischer. Die Quintessenz zitiere ich mal:

 

Wir halten derzeit einfach die Füße still und bleiben geduldig. Denn wir gehen davon aus, dass der Ausverkauf an den Märkten noch eine Weile weitergeht. Dann werden Aktien von richtig guten, eigentümergeführten Unternehmen noch günstiger. Auch wir werden es nicht schaffen, den genauen Tiefpunkt zu erwischen. Doch: Der Gewinn liegt im Einkauf, besagt eine alte Kaufmannsregel. Und die richtigen Einkaufspreise sind an der Börse noch nicht erreicht. So harren wir mit unserer hohen Kasse- und Kurzläuferquote aus, bis „Mr. Market“ noch depressiver wird, als er ohnehin schon ist. Dann schlägt die Stunde der Value-Investoren, wie wir es sind. Denn dann gibt es selbst absolute Top-Unternehmen zu Schnäppchenpreisen, die wir nur noch einsammeln müssen.

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Stoiker

Was sagt Ihr zu dem Statement der FED?

 

Natürlich kann man sich damit auseinandersetzen und versuchen es für sich zu übersetzen. Aber ganz ehrlich, wenn es der Wirtschaft gutgehen würde, dann bräuchten wir die ganzen Notenbankaktionen seit 2009 nicht. Für mich ist alles wieder gut, wenn wir keine wöchentlichen/monatlichen Statements von irgendwelchen Notenbanken mehr bekommen müssen.

 

Was soll die arme Mrs. Yellen (wobei Sie ist mehrfache Millionärin) denn auch machen? Soll sie den Leuten sagen "Hört zu, wir würden gerne die Zinsen wieder auf ein Normalniveau anheben, können es aber nicht, weil es unserer Wirtschaft in Wirklichkeit bescheiden geht. Nur das darf ich nicht sagen sonst brechen die Aktienmärkte ein, was noch größere Probleme verursachen kann. Deshalb muß ich rumeiern."?:-

 

Ich bleibe bei meiner Einschätzung - ohne Glaskugel - dass die verschiedenen Notenbanken nochmal ganz tief in die QE-Trickkiste greifen werden bevor es weitere Zinsanhebungen gibt.

 

Hier noch mal ein Statement von Otte zum aktuellen Kurseinbruch. Das Statement ist relativ dünn. Die Einschätzung, dass bei einer größeren Krise richtig etwas in Bewegung kommt (Gute Nacht nennt er es), teile ich. Wenn man seine vorherigen Statements (26.01) liest, wird noch deutlicher, wie überrumpelt er vom Kurseinbruch war.

 

Ist das der selbe Herr Otte, der im Dezember zusammen mit Leber und Müller auf der Titelseite eines Anlegermagazins und der Überschrift Dax 13.000 (oder waren es 15.000) abgelichtet war? Oder ist das der Herr Otte, der diverse Crash-Bücher geschrieben hat? Letzterer verweist regelmäßig auf Sachwerte, wie Aktien, als Anlageform für Krisen.

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Dandy

Die FED zeigt letztlich nur ihre ganze Machtlosigkeit. Das Pulver ist verschossen, ein weiteres QE würde meiner Ansicht nach nur noch mehr Vertrauen erschüttern und genauso wirkungslos verpuffen wie schon zuvor. War ein interessantes Experiment, welches letztlich gezeigt hat, dass die Zentralbanken keine Wirtschaftsstimulation erreichen können und ihre Mittel zur Eindämmung von Deflation auch sehr begrenzt sind.

 

Es hilft nichts, wir müssen da durch. Die globale Wirtschaft muss sich nach der Krise 2009 und 2011 nun endlich fangen. Auf dem Weg dahin können die EM's noch zu Fall kommen, das ist nicht auszuschließen. Gibt ja auch welche die Sagen, es braucht drei Krisen innerhalb einer langen Seitwärtsbewegung, bevor eine große Hausse die Stagnation beendet. Ob es auch diesmal so kommen wird - wer weiß?

 

Aber egal. Aktien sind gerade wieder günstiger zu haben. Wer noch Pulver hat, kann kaufen. Wenn es noch tiefer gehen sollte, dann haben wir wirklich Stände, bei denen es in der Vergangenheit eigentlich immer klug war, zu kaufen. Von der Krisenstimmung 2009 sind wir noch weit entfernt und ich sehe bisher nichts, was da mithalten könnte. Noch nicht jedenfalls.

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Dachs87

@Dandy

Aktien sind gerade wieder günstiger zu haben? Also wenn ich mir da so die KGV's der meisten Unternehmen anschaue, kann ich dem nicht zustimmen. Die letzten Jahre gab es nur eine Richtung - nach oben!

Da waren die paar Prozent nur eine kleine Korrektur.

Also ich finde das meiste, vorallem Konsumgüter, Essen und Trinken etc. noch überteuert.

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Stoiker

Die FED zeigt letztlich nur ihre ganze Machtlosigkeit. Das Pulver ist verschossen, ein weiteres QE würde meiner Ansicht nach nur noch mehr Vertrauen erschüttern und genauso wirkungslos verpuffen wie schon zuvor. War ein interessantes Experiment, welches letztlich gezeigt hat, dass die Zentralbanken keine Wirtschaftsstimulation erreichen können und ihre Mittel zur Eindämmung von Deflation auch sehr begrenzt sind.

 

Es hilft nichts, wir müssen da durch. Die globale Wirtschaft muss sich nach der Krise 2009 und 2011 nun endlich fangen. Auf dem Weg dahin können die EM's noch zu Fall kommen, das ist nicht auszuschließen. Gibt ja auch welche die Sagen, es braucht drei Krisen innerhalb einer langen Seitwärtsbewegung, bevor eine große Hausse die Stagnation beendet. Ob es auch diesmal so kommen wird - wer weiß?

 

Aber egal. Aktien sind gerade wieder günstiger zu haben. Wer noch Pulver hat, kann kaufen. Wenn es noch tiefer gehen sollte, dann haben wir wirklich Stände, bei denen es in der Vergangenheit eigentlich immer klug war, zu kaufen. Von der Krisenstimmung 2009 sind wir noch weit entfernt und ich sehe bisher nichts, was da mithalten könnte. Noch nicht jedenfalls.

 

Man stelle sich nun mal vor, welchen Effekt es hätte haben können, wenn man die ganzen Billionen in die Realwirtschaft gesteckt hätte. Infrastruktur, Konsumankurbelung etc.

 

Die Systemtheorie nennt das Autopoiesis - die Fähigkeit des Systems, sich selbst (wieder-)herzustellen.

 

2009 wurde bei so gut wie allen Unternehmen hinterfragt, ob diese überleben. Daimler musste sich mit 8%igen Anleihen refinanzieren. Davon sind wir in der Tat noch meilenweit entfernt, wobei die Pobleme der Deutschen Bank und einiger italienischer Banken wohl aktuell als mögliches Lehman 2 eingepreist werden. Bin gespannt, ob wir uns ein paar Tage stabilisieren oder ob alles wieder abverkauft wird ab morgen.

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Fondsinvestor

Ich glaub, ich kaufe erst, wenn es in diesem Thread totenstill geworden ist... :)

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ebdem

Ist das der selbe Herr Otte, der im Dezember zusammen mit Leber und Müller auf der Titelseite eines Anlegermagazins und der Überschrift Dax 13.000 (oder waren es 15.000) abgelichtet war? Oder ist das der Herr Otte, der diverse Crash-Bücher geschrieben hat? Letzterer verweist regelmäßig auf Sachwerte, wie Aktien, als Anlageform für Krisen.

 

Ja, das ist derselbe. Durchaus auch mal widersprüchlich der Junge ;).

 

 

Man stelle sich nun mal vor, welchen Effekt es hätte haben können, wenn man die ganzen Billionen in die Realwirtschaft gesteckt hätte. Infrastruktur, Konsumankurbelung etc.

 

Die Systemtheorie nennt das Autopoiesis - die Fähigkeit des Systems, sich selbst (wieder-)herzustellen.

 

Vorschläge in diese Richtung gibt es. Langfristig wäre das sicher auch sinnvoller und zukunftsgerichteter. In der öffentlichen Infrastruktur haben iwr auch massiv Nachholbedarf und Investitionen sind notwendig. Damit könnte man die EU auch deutlich klimafreundlicher aufstellen.

 

WIr können auch mal gespannt sein, was politisch in den USA nach der Präsidentschaftswahl läuft. Sanders hat ja ganz interessante Pläne, die vielleicht auch auf einer sozialdemokratischen Umverteilungspolitik wieder zu positiven Effekten in den USA führen können.

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ebdem

Börse-Online hat auch noch einige "Experten" zum Marktausblick befragt. Gut gemacht finde ich, dass die Fragen mehrfach an alle Experten gestellt worden, dadurch werden die Standpunkte klar. Einige Aussagen sind ganz spannend:

 

Eine weitere Belastung stellt der Umstand da, dass dieser Markteinbruch so früh im Jahr stattfindet. Viele Misch- und Garantiefonds haben dann bereits ihr gesamtes Risikobudget verbraucht und müssen in einem fallenden Markt dann sogar noch weiter Risikopositionen wie Aktien oder höherrentierliche Anleihen abstoßen. ...

 

In Deutschland liegt zum Beispiel die Risikoprämie für Aktien, das ist etwas vereinfacht ein Vergleich zwischen dem Aktien- und Renten-Gewinn-Kurs-Verhältnis, auf dem Niveau der Finanzkrise. Wenn die Gewinnerwartungen der Analysten nicht viel zu hoch sind, dann sind die Ertragsperspektiven für Aktien auf Jahressicht deutlich besser als für Anleihen. In den USA ist die Korrektur dagegen bislang noch nicht stark genug ausgeprägt, damit man unter Bewertungsaspekten bereits wieder ein attraktives Umfeld ausrufen könnte. ...

 

Die geldpolitische Rückkehr zur Normalität wird es nicht mehr geben. ...

 

China wäre in keinster Weise so in den Anlegerfokus gerückt, wenn Chinas Notenbank den Aktienmarkt seit Jahresanfang vor dem Kollaps bewahrt hätte. So hat man aber schlafende Hunde geweckt und überskeptische Fragen zur chinesischen Wirtschaft losgetreten. Und dabei ist der chinesische Aktienmarkt nicht mehr als eine Zockerbörse - schlimmer als der Neue Markt - und daher kein Abbild der chinesischen Wirtschaft. Wenn man aber lange genug auf der psychologischen Seele der Aktionäre Chinas herumtrampelt, entsteht irgendwann dennoch der Eindruck, dass im Land der Mitte einiges schief läuft. Dann behindert die schlechte Marktpsychologie die an sich stabile realwirtschaftliche Situation.

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Maikel

Man stelle sich nun mal vor, welchen Effekt es hätte haben können, wenn man die ganzen Billionen in die Realwirtschaft gesteckt hätte. Infrastruktur, Konsumankurbelung etc.

Wo soll das Geld letztlich sonst gelandet sein?

 

"Im Aktienmarkt"?

Wenn ich Aktien kaufe, dann bekommt mein Geld der Verkäufer der Aktien, der es dann in die Realwirtschaft stecken kann.

Selbst wenn der auch wieder Aktien o.ä. kauft usw., am Ende der Kette bleibt immer das Geld, das letztlich in der Realwirtschaft landet.

 

Für Anleihen, Gold, Immobilen, Kunst etc. gilt das entsprechend.

 

Lediglich aus meiner persönlichen Sicht steckt mein Geld jetzt "im Aktienmarkt".

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Warlock

Wo soll das Geld letztlich sonst gelandet sein?

 

"Im Aktienmarkt"?

Wenn ich Aktien kaufe, dann bekommt mein Geld der Verkäufer der Aktien, der es dann in die Realwirtschaft stecken kann.

Selbst wenn der auch wieder Aktien o.ä. kauft usw., am Ende der Kette bleibt immer das Geld, das letztlich in der Realwirtschaft landet.

 

Für Anleihen, Gold, Immobilen, Kunst etc. gilt das entsprechend.

 

Lediglich aus meiner persönlichen Sicht steckt mein Geld jetzt "im Aktienmarkt".

 

Wenn man das so genau wüsste. Ob das zusätzliche Geld am Ende bei jemandem landet der wirklich noch zusätzliche Konsumwünsche hat ist die große Frage. Ein Großteil der Menschen die mehr konsumieren möchten, leben entkoppelt vom Kapitalmarkt.

 

Der von dir beschriebene Effekt funktioniert nur in einem Szenario wo Vermögenswerte breit gestreut sind.

 

Würde man wirklich den Konsum und alles daraus folgende befeuern wollen könnte man ja jedem Bürger Geld zukommen lassen. Ich gehe davon aus das 60-70% innerhalb einer Woche verkonsumiert würde und nach 4 Wochen sicherlich 90%.

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Quen

Ich glaube so einfach kann man nicht denken, dass ist genau der selbe Gedanke als wenn man sagt:,, Würden die 100 reichsten Menschen der Welt ihr Geld an die arme Bevölkerung verteilen, müsste keiner mehr hungern". So einfach würde das nicht funktionieren, weil man nicht aus Geld Nahrung und Rohstoffe zaubern kann.

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TaurusX
· bearbeitet von TaurusX

Ich glaube so einfach kann man nicht denken, dass ist genau der selbe Gedanke als wenn man sagt:,, Würden die 100 reichsten Menschen der Welt ihr Geld an die arme Bevölkerung verteilen, müsste keiner mehr hungern". So einfach würde das nicht funktionieren, weil man nicht aus Geld Nahrung und Rohstoffe zaubern kann.

 

Es würde schon funktionieren, nicht auf Kopfdruck, aber in absehbarer Zeit schon,

wenn man sieht welche Wege manche Nahrungsmittel nehmen, bis sie bei uns sind und zusätzlich wieviel weggeworfen wird,

besteht erhebliches Potential, und wenn mehr Geld für den Kauf der Nahrungsmittel bereitsteht, gibt es auch die Unternehmen,

die bereit sind diese dann auch zu liefern.

 

Hunger ist eigentlich nichts mehr , was es noch auf der Welt geben müßte, ich vermute wenn die Weltweiten Militärbudgets um

10% gekürzt werden würden und 1:1 in die Ernährung der Weltbevölkerung gesteckt würden, dann reicht das vermutlich schon.

 

Sorry für bissl OT.

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Gaspar
Würden die 100 reichsten Menschen der Welt ihr Geld an die arme Bevölkerung verteilen, müsste keiner mehr hungern

Wenn sie das tun würden, dann wären sie arm und das Ganze hätte einen Einmaleffekt, wenn überhaupt. Die hundert reichsten haben ihr Vermögen auch nicht liquide.

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Maikel
· bearbeitet von Maikel

Wenn man das so genau wüsste. Ob das zusätzliche Geld am Ende bei jemandem landet der wirklich noch zusätzliche Konsumwünsche hat ist die große Frage. Ein Großteil der Menschen die mehr konsumieren möchten, leben entkoppelt vom Kapitalmarkt.

Wenn der sprichwörtliche MultiMillionär sich von seinem Aktienerlös z.B. die sprichwörtliche Luxusyacht bauen läßt, dann profitieren davon auch Menschen, die "vom Kapitalmarkt entkoppelt" leben, nämlich die Angestellten der Werft (einschließlich Zulieferer), die die Yacht baut.

 

Das Geld verschwindet nicht irgendwo, es bleibt in einem (globalen) Kreislauf.

 

Allerdings nicht unbedingt im Sinne der emittierenden Notenbanken; von dem Geld, mit dem die US-Notenbank den Markt geflutet hat, kauft der Werftarbeiter sich, später im Kreislauf, z.B. ein Auto aus Südkorea.

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Warlock

Wenn der sprichwörtliche MultiMillionär sich von seinem Aktienerlös z.B. die sprichwörtliche Luxusyacht bauen läßt, dann profitieren davon auch Menschen, die "vom Kapitalmarkt entkoppelt" leben, nämlich die Angestellten der Werft (einschließlich Zulieferer), die die Yacht baut.

 

Das Geld verschwindet nicht irgendwo, es bleibt in einem (globalen) Kreislauf.

 

Allerdings nicht unbedingt im Sinne der emittierenden Notenbanken; von dem Geld, mit dem die US-Notenbank den Markt geflutet hat, kauft der Werftarbeiter sich, später im Kreislauf, z.B. ein Auto aus Südkorea.

 

Jaja, das gute Trickle Down.

 

Funktioniert in der Praxis aber nicht, weil die Reichen schon alles haben. Deshalb werden die Reichen auch immer "reicher". Ihr Vermögenswerte die sich in real nicht groß verändern, werden durch immer mehr virtuelles Geld aufgepummt.

 

Wenn ich so drüber nachdenke... vielleicht sollte man die Sachvermögen einfach mal umverteilen.:P Willkommen im Kommunismus. ;)

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Maikel
· bearbeitet von Maikel

Funktioniert in der Praxis aber nicht, weil die Reichen schon alles haben. Deshalb werden die Reichen auch immer "reicher". Ihr Vermögenswerte die sich in real nicht groß verändern, werden durch immer mehr virtuelles Geld aufgepummt.

Also nochmal auf Anfang: Wenn die Reichen nicht konsumieren, sondern ihr Geld in Vermögenswerte investieren, dann kaufen Sie idR. Aktien, Anleihen, Immobilien, Kunstgegenstände, Gold usw.

 

Für diese Anlagen zahlen sie dem jeweiligen Verkäufer Geld. Wo bleibt dieses Geld, letztendlich?

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chaosmaker85

Für diese Anlagen zahlen sie dem jeweiligen Verkäufer Geld. Wo bleibt dieses Geld, letztendlich?

Bei den anderen "Reichen", die ihnen den Krempel verkaufen.

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100

Willkommen im Kommunismus. ;)

 

Kommunismus, die Gesellschaftsordnung, in der immer noch 1% der Bevölkerung 99% des Vermögens besitzt und 99% der Bevölkerung nichts, die armen 99% aber gezwungen werden, ihr nichts mit allen anderen zu teilen...

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Chartwaves

Bei den anderen "Reichen", die ihnen den Krempel verkaufen.

 

Wer ein Haus oder einen Kunstgegenstand besitzt, ist noch lange nicht reich.

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bounce

Kann mir bitte kurz jemand zusammenfassen, was die scheinbaren Gründe für neuerliche Kursauschläge sind? So ganz bin ich nicht auf dem Stand, hier mein zusammengefasster Informationsstand:

 

Ö abwärts: wirtschaftliche Zweifel, weiterhin viel Förderung (andererseits Andeutungen von OPEC-Krisentreffen sowie fallender Dollar)

Gold: Alle haben Angst, kaufen das vermeintlich sichere Gold + fallender Dollar

US/BUND-Anleihen: Alle haben Angst, kaufen vermeintlich sichere Anleihen

EUR/USD: Dolar sinkt, weil Zinssenkung bzw. Verschiebung weitere Anhebung angenommen wird

Aktienkurse: Fallen, weil Yellen weitere moderate Zinsanstiege vor hat (+weil sowieso zu hoch und die Erkenntnis erst auf die Harte Tour kommen musste)

 

....alles in allem....scheint es, als ob es auf dem ersten Blick überhaupt keinen Sinn ergibt. :-

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Maikel

Für diese Anlagen zahlen sie dem jeweiligen Verkäufer Geld. Wo bleibt dieses Geld, letztendlich?

Bei den anderen "Reichen", die ihnen den Krempel verkaufen.

Und was machen die mit dem Geld?

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odenter
· bearbeitet von odenter

 

Bei den anderen "Reichen", die ihnen den Krempel verkaufen.

Und was machen die mit dem Geld?

Aktien kaufen...

Oder Sie legen das Geld wie DD in Ihren Geldspeicher.

 

Selbst bei dem Kauf der Yacht, aus Deinem Beispiel, kommt das Geld, und davon auch nur ein Teil, bei einem kleinen Teil der Bevölkerung an.

Jemand der Arm ist oder nahe der Armutsgrenze unterwegs ist, wird wohl eher keine Aktien, Immobilien, Kunstwerke oder sonstige Vermögenswerte veräußern.

 

Selbst wenn Reiche sich gegenseit die Dinge abkaufen, dann liegt das Geld bei der Bank. Die Frage ist jetzt ob die Bank noch genügend Schuldner findet um das Geld in die Realwirtschaft zu pumpen. Es gibt ja Menschen die behaupten es gibt auf der Welt nicht mehr genügend "gute" Schuldner, deswegen sind die Zinsen so niedrig. Was bedeuten würde das dies ganze Geld eben nicht in die Realwirtschaft gelangt...

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