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Reigning Lorelai

Marktausblick

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Stoiker

Privatanleger ja, Institutionelle nein, die die großen Spieler sind, zumindest was Cash angeht. Für Institutionelle insbesondere die ganze Riege der Vermögensverwaltung von Versicherern, Pensionsfonds, Staatsfonds, Aktien / Mischfonds, z.T. Hedge Funds usw. ist Cash keine Alternative und teilweise auch gesetzlich gedeckelt.

 

Das ist so nicht ganz korrekt. Selbstverständlich dürfen Institutionelle Cash oder Cash-ähnliche Anlagen halten (bei Publikumsfonds war das mal in einer älteren UCITS-Form auf 10% begrenzt). Nur haben viele der institutionellen Fonds je nach Mandat (Mindest)Renditen zu erwirtschaften, die Cash eben nicht generiert. Erschwerend kommt hinzu, dass nun auf größere Summen bei Einlagen Negativzinsen zu zahlen sind.

 

Das ist einer der wenigen Vorteile von uns Privatanlegern - wir müssen nicht investiert sein und dürfen Gelder zu quersubventionierten Tages- und Festgeldkonditionen (Marketingaktionen) anlegen.

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Marfir

Wer seine Positionen nicht absichert ist meiner Meinung nach saublöd. Nur so werden die Verluste klein und die Gewinne groß gehalten. Da keiner hellsehen kann, sollte man sich gegen Unwägbarkeiten absichern und sich nicht hinterher mit Depotleichen rumärgern.

 

Bei der Wahl der Stop-Loss-Marken sollte man besser Marken wählen, die für den Hochfrequenzhandel uninteressant sind.

 

In deiner Alltagslogik vielleicht. Shorten kostet Geld und das geht von der Performance dann ab, solange der Markt steigt. Depotleichen werden es nur, wenn man nicht verkaufen will. Egal wie schlecht sich das Unternehmen entwickelt. Da hilft auch kein "absichern" durch shorts.

Stop Loss ist quark und eine reine Marketing-Masche der Banken, um den Umsatz zu erhöhen. Wenn die Marke so groß ist, dass es bei den täglichen Schwankungen nicht ausgelöst wird, dann kann ich auch manuell den verkaufen Knopf drücken. Am Ende hat man mit einem normalen Limit auch den besseren Kurs als bei stop loss. Abgesichert wird bei stop loss nichts.

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BondWurzel

Aber bei S&P 500 ist noch nicht mal 15% ige Minus Marke erreicht. Also, ist eigentlich noch nix passiert!

Das stimmt, vergleichsweise wie die Juli-August-Korrektur 2011. Allerdings sind diesmal die Vorzeichen doch andere. Jedenfalls mit der Erwartung ähnlicher Bärenmärkte wie 2008/09 und 2000/03 ist ebenso beim DAX noch viel Luft nach unten. In dem Fall halte ich BondWurzel´s Annahme von 6000 beim DAX für realistisch.

 

Was mich allerdings noch interessieren würde. Die Fundamentalsicht deinerseits teile ich... Diverse Indikatoren sprechen zumindest mal eine deutliche Sprache für eine Abkühlung bzw. rezessive Tendenzen wie:

-Chinas Handelsbilanzaktivitäten (vor allem Chinas Importe aus Deutschland oder Südkorea) gehen deutlich zurück und das sind die Zahlen, die Peking schlecht schönen kann.

-Wachstumskorrekturen nach unten, die Industrierohstoffe zeigen schon längst hier den Weg nach unten

-Unternehmensgewinne stagnieren/gehen im Durchschnitt zurück in den USA, Gewinnmargen fallen auch

-Zinsstrukturkurve wird deutlich flacher, Zinsspreads ziehen an

-Schlechte Daten bei der Industrieproduktion

-KGV (Shiller), KUV, MarketCap/GDP deuten mal mindestens auf eine Überbewertung hin

-Investitions- und Konsumausgaben stagnieren

-In Europa kommen weiterhin die Südländer nicht in Fahrt, Italien Probleme mit dem Bankensystem, Frankreichs Arbeitslosenquote verharrt auf hohem Niveau bzw. in der Tendenz ansteigend, Griechenland ist sowieso ein Fall für sich bzw. der relative Schuldenstand nimmt nicht wirklich ab in fast allen der Staaten. Die Wettbewerbssituation hat sich kaum verbessert (Irland außen vor) usw.

 

Wie bewertest du allerdings den Umstand des niedrigen Zinses im Zusammenhang mit Anlagealternativen? Konkret: In den vorangegangen Krisen bestand die Möglichkeit, das Portfolio von Aktien in sichere Rentenpapiere umzuschichten. Davon wurde auch Gebrauch gemacht. Diesmal können die Aberbillionen in dem Umfang nur noch schlecht in Rentenpapiere (zumindest in dem Volumen) umgeschichtet werden oder nur dann, wenn man in Kauf nimmt, dass z.B. 10 jährige deutsche Staatsanleihen deutlich negative Renditen aufweisen. Der Faktor, der mich diesmal einfach stört ist der Umstand, dass es so viele Billionen an Kapital gibt, die alle irgendwie nach Anlagemöglichkeiten lechzen. Einer der wenigen Indikatoren, der keine Überbewertung am US-Aktienmarkt sieht, ist das FED-Modell, das versucht KGV und Zinsniveau miteinander in Einklang zu bringen. Zugegeben, daran orientieren würde ich mich persönlich nicht, nur würde ich gerne von dir wissen, wie du den Umstand des Billionen umherschwirrenden Kapital bewertest, das mit festverzinslichen Papieren nicht nur real, sondern gleich nominal weniger wird.

 

Hinzu kommt der BurnOut bei den Ölförderländern, wie Russland, Brasilien oder Venezula usw. und Ölgesellschaften, oder sowas:

 

 

US-Gasproduzent Chesapeake berät über Umstrukturierung

 

08. Feb (Reuters) - Der zweitgrößte US-Erdgasförderer, Chesapeake <CHK.N>, gerät wegen des anhaltenden Energie-Preisverfalls in Schwierigkeiten. Wie Insider am Montag der Nachrichtenagentur Reuters sagten, berät das Unternehmen mit Sanierungsexperten der Anwaltskanzlei Kirkland & Ellis über eine Umstrukturierung. Auf Chesapeake lasten mehr als zehn Milliarden Dollar Schulden. Das Unternehmen erklärte, es arbeite mit Kirkland & Ellis bereits seit 2010 zusammen. Es sei nicht geplant, Insolvenz anzumelden. Nach der Erklärung begrenzte die Aktie ihre Verluste und notierte am Mittag 37 Prozent im Minus. Zuvor hatte sich der Kurs zeitweise auf 1,50 Dollar mehr als halbiert.

 

Viele Energieunternehmen haben Berater engagiert, um mit ihrer Schuldenlast fertig zu werden. Chesapeake hatte allein im dritten Quartal 2015 einen Verlust von 4,7 Milliarden Dollar ausgewiesen. Der Konzern baute im vergangenen Jahr rund 15 Prozent seiner Arbeitsplätze ab und nahm Wertberichtigungen an einigen Öl- und Erdgasvorkommen vor.

 

2015 meldeten rund 40 Unternehmen der Energiebranche Konkurs an. Angesichts des Ölpreisverfalls wird damit gerechnet, dass in den kommenden Monaten weitere folgen. Seit Mitte 2015 ist der Ölpreis um mehr als 70 Prozent gefallen.

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IRRer-Zins
· bearbeitet von IRRer-Zins

Bin durch irgendeine Bären-Youtube-Präsentation bin ich draufgekommen.

 

Ich fand es spannend, da die Veränderung doch echt beachtlichist. Könnt ihr das irgendwie einordnen?

 

Wer sucht, der kann sich die Bilanz ansehen.

Dass das Eigenkapital einer Bank schwankt, ist nicht ungewöhnlich. Da der Sprung nahe dem 01.01. erfolgt ist, wird dort buchungstechnisch wohl etwas gelaufen sein,

Bin ein Laie was Bilanzierung angeht, eventuell kann jemand der sich mit Versicherungs-, Bankbetriebslehre und Bilanzierung auskennt, das besser einordnen.

In der Bilanz kannst du weitersuchen, Veränderungen haben eher auf der Assetseite stattgefunden; vor allem die Unamortized premiums on securities held outright haben sich verändert.

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chart
· bearbeitet von chart

Dennoch halte ich es für möglich, dass es gerade beim DAX in Kürze zu einer zumindest vorübergehenden, deutlichen Gegenbewegung kommen wird, zumal da der DAX im Vergleich zum Dow Jones und S&P 500 überportional stark gefallen ist und da außerdem aufgrund der extrem niedrigen Zinsen weiterhin ein Anlagenotstand vorliegt. Inzwischen gehe ich übrigens nicht mehr davon aus, dass in den USA die Zinsen im Laufe dieses Jahres erhöht werden.

 

Den Dow Jones und S&P 500 kann man wohl kaum mit dem DAX vergleichen.

Allein schon durch die Anzahl der Werte im jeweiligen Index ist das sinnfrei.

 

Wie wäre es mit der Anlageform Cash? 0% mit Cash ist doch immer noch besser als -20% mit Aktien.

Da ist etwas Wahres dran!

 

Alles wunderbare theoretische Aussagen.

Woher soll man wissen wann es sich lohnt in Cash zu gehen? Wie weit wird die Börse fallen, wann wird sie wieder steigen? Wenn man es Anfang 2015 gewusst hätte, würden die meisten heute 0% Aktien haben.

Hinterher ist man immer schlauer. Einige sollten vorher überlegen was sie schreiben.

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Gaspar

]

Dow Jones und S&P 500 kann man wohl kaum mit dem DAX vergleichen.

Allein schon durch die Anzahl der Werte im jeweiligen Index ist das sinnfrei.

DOW hat 30 Aktien und Dax auch.

 

Der Dollar ist allerdings gestiegen und es gibt noch Dividende dazu.

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chart

Haben sie auch die gleiche Marktkapitalisierung? Machen die 30 Werte etwas die gleichen Umsätze und Gewinne wie die 30 DAX Werte?

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akku5

Haben sie auch die gleiche Marktkapitalisierung? Machen die 30 Werte etwas die gleichen Umsätze und Gewinne wie die 30 DAX Werte?

 

Wenn man danach geht, kann man gar keine Indices vergleichen ^_^

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dakac

Wie bewertest du allerdings den Umstand des niedrigen Zinses im Zusammenhang mit Anlagealternativen? Konkret: In den vorangegangen Krisen bestand die Möglichkeit, das Portfolio von Aktien in sichere Rentenpapiere umzuschichten.

 

Da muss ich passen, weil Rentenpapiere für mich persönlich noch nie eine Anlagealternative waren. Ich habe einfach zu wenig Ahnung davon!

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harry1337
· bearbeitet von harry1337
1454894249[/url]' post='1010554']<br style="font-family: tahoma, arial, verdana, sans-serif; font-size: 13px; -webkit-text-size-adjust: auto;">Irgendwie finde ich die Argumentation komisch, die ganze Zeit schreibst du, dass man eben Kurse bzw. die Entwicklung eher schwer vorhersehen kann und dann möchtest du gerade in Krisenzeiten die eine "einzige" goldene Aktie herausfiltern, die dem ganzen Stand hält, was noch mehr Fähigkeit abverlangt, als eine allgemein Trendrichtung der Aktienmärkte zu prognostizieren. Was du jetzt zeigst ist genauso ein Hindsight Bias, was du dakac mehr oder weniger indirekt unterstellt hast (direkt wurde das von Mojo-cutter unterstellt) und das sogar noch in einem viel drastischerem Umfang. Das ist jetzt so als ob ich sagen würde, ja das war doch schon in 2004 klar, dass Apple so einen Erfolg mit seinen Smartphones haben wird.

Nein, ich möchte nicht die eine bestimmte Aktie finden sondern möglichst viele Aktien herausfiltern die sich in Krisen gut geschlagen haben. Genau deshalb schaut man sich doch die Entwicklung der Gewinne über einen Zeitraum an und kann erkennen wie robust ein Unternehmen durch einen Schweinezyklus gekommen ist. Das halte ich für realistischer als Einschätzungen über Bären oder bullenmärkte.

 

Das hat auch nichts mit Hindsight Bias zu tun, weil die veröffentlichten Zahlen Fakten sind und daraus den Maximalen Gewinnrückgang zu berechnen ebenfalls. Denkst du denn das bestimmte Unternehmen alle nur durch Zufall robust durch Krisen gekommen sind oder könnte das vielleicht doch am Geschäftsmodell liegen?

 

Dein Beispiel mit Apple verstehe ich in diesem Zusammenhang wiederum nicht! Warum soll es 2004 klar gewesen sein, dass Apple mit Smartphones erfolgreich sein wird ?! Hätte ich mir Apple im Jahr 2004 angesehen und mir die Gewinnentwicklung der 10 Jahre davor angeschaut, dann hätte ich daraus ableiten können wie robust das Geschäftsmodell bis dahin war - nicht mehr und nicht weniger. Übrigens Unternehmen wie Apple (trotz super Kennzahlen) Meide ich, da sich das Geschäftsmodell mit dem iPhone stark verändert hat und man 70% des Umsatzes mit dem iPhone macht. Solche Geschäftsmodelle kann ich schwer einschätzen.

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Ca$hflow

Das ist so nicht ganz korrekt. Selbstverständlich dürfen Institutionelle Cash oder Cash-ähnliche Anlagen halten (bei Publikumsfonds war das mal in einer älteren UCITS-Form auf 10% begrenzt). Nur haben viele der institutionellen Fonds je nach Mandat (Mindest)Renditen zu erwirtschaften, die Cash eben nicht generiert. Erschwerend kommt hinzu, dass nun auf größere Summen bei Einlagen Negativzinsen zu zahlen sind.

 

Das ist einer der wenigen Vorteile von uns Privatanlegern - wir müssen nicht investiert sein und dürfen Gelder zu quersubventionierten Tages- und Festgeldkonditionen (Marketingaktionen) anlegen.

Nach § 206 IV KAGB können Publikumsfonds 20% in Cash sein. Jedenfalls stellt Cash für die meisten Institutionellen kaum eine Alternative dar. Im Speziellen Versicherer und Pensionsfonds, aber auch Staatsfonds (je nach Regelung im jeweiligen Land) sieht es ziemlich bescheiden aus. Allerdings stellen Aktien z.B. wiederum auch für Versicherer kaum eine Alternative da, aufgrund rechtlicher Beschränkungen.

Dennoch (und das war der eigentliche Gedanke bei der Sache) tue ich mich bei dem Aspekt bzw. bei der Bewertung des Aspekts in der heutigen Situation schwer:

 

Wie bewertest du allerdings den Umstand des niedrigen Zinses im Zusammenhang mit Anlagealternativen? Konkret: In den vorangegangen Krisen bestand die Möglichkeit, das Portfolio von Aktien in sichere Rentenpapiere umzuschichten. Davon wurde auch Gebrauch gemacht. Diesmal können die Aberbillionen in dem Umfang nur noch schlecht in Rentenpapiere (zumindest in dem Volumen) umgeschichtet werden oder nur dann, wenn man in Kauf nimmt, dass z.B. 10 jährige deutsche Staatsanleihen deutlich negative Renditen aufweisen. Der Faktor, der mich diesmal einfach stört ist der Umstand, dass es so viele Billionen an Kapital gibt, die alle irgendwie nach Anlagemöglichkeiten lechzen. Einer der wenigen Indikatoren, der keine Überbewertung am US-Aktienmarkt sieht, ist das FED-Modell, das versucht KGV und Zinsniveau miteinander in Einklang zu bringen. Zugegeben, daran orientieren würde ich mich persönlich nicht, nur würde ich gerne von dir wissen, wie du den Umstand des Billionen umherschwirrenden Kapital bewertest, das mit festverzinslichen Papieren nicht nur real, sondern gleich nominal weniger wird.

 

 

 

 

Nein, ich möchte nicht die eine bestimmte Aktie finden sondern möglichst viele Aktien herausfiltern die sich in Krisen gut geschlagen haben. Genau deshalb schaut man sich doch die Entwicklung der Gewinne über einen Zeitraum an und kann erkennen wie robust ein Unternehmen durch einen Schweinezyklus gekommen ist. Das halte ich für realistischer als Einschätzungen über Bären oder bullenmärkte.

 

Das hat auch nichts mit Hindsight Bias zu tun, weil die veröffentlichten Zahlen Fakten sind und daraus den Maximalen Gewinnrückgang zu berechnen ebenfalls. Denkst du denn das bestimmte Unternehmen alle nur durch Zufall robust durch Krisen gekommen sind oder könnte das vielleicht doch am Geschäftsmodell liegen?

Es bleibt doch aber bei dem Widerspruch. Jetzt schreibst du, dass du es für sinnvoller betrachtest, "robuste" Unternehmen zu finden als Einschätzungen über Bären- oder Bullenmärkte zu treffen. Aber du brauchst doch genau hierfür eine Einschätzung, um eben zum richtigen Zeitpunkt deine robuste Aktie zu kaufen. D.h. du musst vorweg eine Meinung dazu haben, ob man sich in einem entsprechenden Markt bewegt, um die Aktie zu kaufen bzw. sein Portfolio umzuschichten, damit man doch gerade in der Krise gewappnet ist.

D.h. die nötige Einschätzung zur Gesamtsituation des Marktes muss nichtsdestotrotz deinerseits getroffen werden und zusätzlich Annahmen und Einschätzungen darüber, ob innerhalb des Bärenmarktes weiterhin die alten Spielregeln gelten, auch für die robuste Aktie.

Oder aber -dann kann man den Aspekt mit dem Timing und der Portfolioumschichtung ausklammern- deine einzige Strategie ist es, nur robuste Unternehmen ins Portfolio zu stecken sozusagen situationsunabhängig, dann trifft aber wieder der Punkt in einer der Diskussionen zuvor zu, dass in Bullenmärkten höchstwahrscheinlich keine Outperformance gegenüber dem Vergleichsindex erzielt wird. Man erkauft sich sozusagen die Sicherheit stabiler Erträge/Cash-Flows mit einer niedrigeren Rendite (zumindest im steigenden Umfeld).

 

Dein Beispiel mit Apple verstehe ich in diesem Zusammenhang wiederum nicht! Warum soll es 2004 klar gewesen sein, dass Apple mit Smartphones erfolgreich sein wird ?! Hätte ich mir Apple im Jahr 2004 angesehen und mir die Gewinnentwicklung der 10 Jahre davor angeschaut, dann hätte ich daraus ableiten können wie robust das Geschäftsmodell bis dahin war - nicht mehr und nicht weniger. Übrigens Unternehmen wie Apple (trotz super Kennzahlen) Meide ich, da sich das Geschäftsmodell mit dem iPhone stark verändert hat und man 70% des Umsatzes mit dem iPhone macht. Solche Geschäftsmodelle kann ich schwer einschätzen.

Ist auch weniger wichtig, sollte nur den Zusammenhang mit dem Hindsight Bias ausdrücken.

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Marfir

Wie bewertest du allerdings den Umstand des niedrigen Zinses im Zusammenhang mit Anlagealternativen? Konkret: In den vorangegangen Krisen bestand die Möglichkeit, das Portfolio von Aktien in sichere Rentenpapiere umzuschichten.

 

Da muss ich passen, weil Rentenpapiere für mich persönlich noch nie eine Anlagealternative waren. Ich habe einfach zu wenig Ahnung davon!

 

Wie kann man denn wegen Schuldenkrise und möglichen Bankenpleiten in cash gehen? Dein Tagesgeld ist futsch wenn deine Hausbank die Hufe hoch macht. Insbesondere wenn du mehr als 100k Euros rumliegen hast.

Das ist was ich dich gefragt habe und nicht irgend ein Gefühl eine Hausse/Gegenbewegung zu verpassen. Cash ist nur King wenn es sicher vor Verlusten ist.

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Dachs87

Cash unterm Kopfkissen ist immer King in solchen Phasen :D

Wird halt dann nur irgendwie schwer Aktien mit Bargeld zu kaufen :)

 

Jedenfalls scheint die Panik langsam größer zu werden, wenn ich mir den Kursverlauf so ansehe. Zusätzlich nehmen die schlechten Nachrichten in den Medien zu.

Ich bin ehrlich gesagt auch froh, momentan auf 85% Cash zu sitzen, aber das muss natürlich jeder mit sich selbst ausmachen.

Jahrelang Geld horten und auf eine Krise zu hoffen, macht wohl auch wenig Sinn. Dann lieber dosiert investieren.

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ebdem

Capital kommentiert auch den Kurseinbruch.

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Chips

Capital kommentiert auch den Kurseinbruch.

 

Guter Artikel. Ich seh schon, die Weltuntergangspropheten bekommen wieder mehr Gehöhr. Ich persönlich war die ersten Jahre nach der Finanzkrise auch der Überzeugung, dass man durch das Gelddrucken die Wirtschaft nur betrunken macht, anstatt mit dem Wideraufbau zu beginnen, aber diese Stimme in mir wurde immer leiser. Als der DAX das erste mal die 9000 erreichte, warnte ich meinen Dad immer, er solle doch verkaufen. Das sei alles nur Luft. Bei 11 und 12000 war der Gedanke irgendwann weg.

 

Letztlich geht es in dem Kommentar nur darum, dass durch das billige Geld eine Blase auf dem Aktienmarkt entstand, der grad die Luft ausgeht.

 

Ach und wo er auch recht hat. Es gibt natürlich auch wieder Leute, die "es schon immer gewusst haben". Um da mal Max Otte, Marc Faber und Peter Schiff zu nennen, von denen ich damals ein paar Sachen gelesen hab. Ja, irgendwann kommt der Crash. Da muss man kein Prophet sein. Dass es mit den Aktien so hoch geht, hat keiner von denen vorhergesehen.

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Aktiennovize
· bearbeitet von Aktiennovize

Nun wird es wahrscheinlich erstmal Jahre dauern, bis der DAX wieder 5-stellig wird.

 

Gelddrucken allein macht eben doch nicht glücklich. ;)

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ZappBrannigan

Nun wird es wahrscheinlich erstmal Jahre dauern, bis der DAX wieder 5-stellig wird.

Mag sein. Falls es doch anders kommt würde es allerdings langsam ein wenig langweilig werden dir falsche Prognosen vorzuhalten.

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Up_and_Down

Capital kommentiert auch den Kurseinbruch.

 

Danke fürs teilen, den "Schwarzen Schwan" will ich auch noch lesen, ist auf der Liste.

 

Das Problem bei den Banken halte ich für ein ganz entscheidendes. Ihre Aktivitäten am Aktienmarkt regulieren, die Zinsen, und damit ihre EInkunftsmöglichkeiten essentiell beschneiden, und sich anschließend wundern, wenn die Banken Rekordverluste schreiben; und genau was in Bezug auf die Hedgefond-Manager beschrieben wurde, ist ein Grund, warum ich im Moment nicht gerne ein entsprechendes Pordukt erwerben möchte.

 

Bezüglich der nicht gestiegenen Gewinne der Unternehmen: diese Graphik zeigt dies nochmal ganz anschaulich. Wenn man die Dax-Bewertung für 2007 nähme und die entsprechenden Kursstände mit dem seitherigen Gewinnzuwächsen multipliziert, käme man für Ende 2014 auf einen DAX-Stand von knapp über 8400 Punkten (für 2015 sind ja noch nicht alle Ergebnisse komplett da), aber deutlich höher dürften die Gewinne wohl mit Rücksicht auf die Energiekonzerne, VW etc. nicht ausgefallen sein (trotz guter Zahlen von Daimler, SAP etc.)...

Ohne die Euro-Schwäche/ Dollar Stärke und die entsprechenden Exporte hätte es für den DAX schon deutlich früher schlecht ausgesehen. Der Dax ist in den letzten 3 Jahren um knapp über 30% gestiegen, in Euro. In Dollar notiert sind es weniger als 9%.

 

Bei den Kennzahlen sollte man aber meiner Meinung nach diefferenzieren. Es gibt durchaus Kennzahlen, die ich für beide Argumentationen schlüssig halte - nur eben nicht die gleichen Werte, wie der Text auch richtig festhält.

Allerdings hört man auch von anderswo, dass die Fachleute sich mal einig werden sollen, ob nun ein niedriger oder hoher Ölpreis gut für die Wirtschaft und die Aktienmärkte sei --> Es ist eben weder noch richtig, weil entweder die Produzenten, oder die Konsumenten leiden. In der Mitte können alle einigermaßen mit leben und umgehen.

 

Bemerkenswert sind auch zwei vorgetragene Haltungen, welche dem allgemeinen Tenor entgegengesetzt widersprechen: 1.) Buy & Hold funktioniert jetzt, auf lange Sicht geplant, besser, und 2.) Risikoignoranz der Anleger gegen Ende des vergangenen Jahres, wo jetzt vermehrt zu hören ist, dass die Reaktionen des Marktes übertrieben seien.

 

Ich halte die Marktreaktionen in Teilen für angebracht, sehe aber zum anderen, teile die Meinung des Autors hier nicht uneingeschränkt, nicht viele echte Alternativen. Irgendwo muss das ganze gedruckte Geld ja mal hin!

Bargeld? -- Euro mit Risiko der europäischen Union und der Flüchtlingskrise behaftet, langfristig mögliche Gefahr durch Bargeldabschaffung + Strafzins // Staatsanleihen? -- teilweise negative Renditen (das ist doch Wahnsinn!) // Öl? -- tendenziell auf dem absteigenden Ast // Aktien? Ach die fallen ja wie bekloppt.

Es gibt Überbewertungen und einige Papier sind schon längst fair bewertet gewesen, aber wenn es bei der ganzen Sache nicht um so viel Geld für so viele Existenzen ginge, wäre der nun in die Gänge kommende Abgesang auf manche Unternehmen beinahe irrwitzig. Aber meine Meinung braucht ja den Markt nicht zu interessieren, den der hat leider IMMER Recht.

 

In diesem Sinne: Ein Zentralbänker hole bitte die Konjunkturkanone heraus, um diesen "Schwarzen Schwan" vom Himmel zu holen. Wir müssen das Endspiel ja noch einmal vertagen, damit es das nächste Mal erst so RICHTIG krachen kann, denn je dramatischer der Abgang, umso geläuterter geht die neue Generation Aktionäre daraus hervor.

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Schlaftablette

Was mir nun nicht klar ist: Wo geht das BIG MONNEY denn nun hin?? Aus Aktien raus. Aus Rohstoffen raus. Physisches Gold kann die Masse an Liquidität gar nicht aufnehmen. AAA Anleihen bringen auf 10 Jahre negativ Zinsen. Also, wo geht es hin??

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CHAOSMAYHEMSOAP

Der Nikkei ist weiterhin auf Talfahrt und für den DAX sieht es heute wohl auch nicht allzu rosig aus. :(

 

Warum soll es 2004 klar gewesen sein, dass Apple mit Smartphones erfolgreich sein wird ?!

[/Quote]

 

Naja, man hätte auch auf Zulieferer wie ARM oder Qualcomm setzen können, denn ein Chip mit ARM Architektur steckt in so gut wie jedem Smartphone und fast jedem Tablet (der Marktführer im PC-Bereich, Intel, versucht schon seit Jahren vergeblich dort Fuß zu fassen)

und Qualcomm war ein bedeutender Zulieferer für Smartphones, die nicht von Apple stammen (im iPhone/iPad steckt ja eine Apple CPU). Gut, Qualcomm ist von dem Höchststand weit entfernt, weil der Snapdragon 810 enttäuschte und Samsung lieber auf ein

eigenes Design setzte (so wie auch viele chinesische Hersteller), aber bis 2014 wäre man mit beiden Firmen recht gut gefahren. Unabhängig vom Erfolg Apples.

 

Zudem dürfte es für die Konkurrenz (Intel) schwer fallen ARM vom Thron der Low-power Prozessoren zu stoßen, denn in vielen Chips außerhalb von Smartphones steckt auf ein ARM Rechenkern.

Einzig im schrumpfenden PC Geschäft und im Serverbereich ist Intel unangefochten (die Versuche mit ARM Chips bei Servern zu punkten, sind bisher gescheitert).

 

 

Was mir nun nicht klar ist: Wo geht das BIG MONNEY denn nun hin?? Aus Aktien raus. Aus Rohstoffen raus. Physisches Gold kann die Masse an Liquidität gar nicht aufnehmen. AAA Anleihen bringen auf 10 Jahre negativ Zinsen. Also, wo geht es hin??

Man munkelt, dass die Staatsfonds (v.a. aus dem Nahen Osten) das Kapital für die eigene Bevölkerung, die sich rasant vermehrt, brauchen. Schließlich wollen die Scheichs nicht von der eigenen Bevölkerung hinweggefegt werden und einige führen auch Krieg,

der natürlich bezahlt werden will. ;)

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Gaspar

Was mir nun nicht klar ist: Wo geht das BIG MONNEY denn nun hin?? Aus Aktien raus. Aus Rohstoffen raus. Physisches Gold kann die Masse an Liquidität gar nicht aufnehmen. AAA Anleihen bringen auf 10 Jahre negativ Zinsen. Also, wo geht es hin??

Sie bringen Negativzinsen, weil sie so gefragt sind. 30 yr US Bonds haussieren auch, aber der schwache Dollar zeugt davon, dass man dem Euro mehr vertraut, wobei der ja angeblich wieder in der Krise (Südeuropabanken) ist. CHF ist erstaunlich schwach.

 

Gute Aktien, wie KO, sind auch gefragt, aber nicht so wie Bunds.

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Stoiker

Was mir nun nicht klar ist: Wo geht das BIG MONNEY denn nun hin?? Aus Aktien raus. Aus Rohstoffen raus. Physisches Gold kann die Masse an Liquidität gar nicht aufnehmen. AAA Anleihen bringen auf 10 Jahre negativ Zinsen. Also, wo geht es hin??

Sie bringen Negativzinsen, weil sie so gefragt sind. 30 yr US Bonds haussieren auch, aber der schwache Dollar zeugt davon, dass man dem Euro mehr vertraut, wobei der ja angeblich wieder in der Krise (Südeuropabanken) ist. CHF ist erstaunlich schwach.

 

Gute Aktien, wie KO, sind auch gefragt, aber nicht so wie Bunds.

 

Richtig, US-Treasuries und Bunds. Die US-Indizes sind ja noch durchaus stabil. Man kann eine gewisse Rotation aus den Trendaktien (FANG usw.) in defensivere Titel verzeichnen. Ich denke, dass da sehr viel Hoffnung in das weitere Vorgehen der FED bestehen. Auch die Möglichkeit eines "QE4" wird jetzt desöfteren erwähnt.

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Warlock

Was mir nun nicht klar ist: Wo geht das BIG MONNEY denn nun hin?? Aus Aktien raus. Aus Rohstoffen raus. Physisches Gold kann die Masse an Liquidität gar nicht aufnehmen. AAA Anleihen bringen auf 10 Jahre negativ Zinsen. Also, wo geht es hin??

Man munkelt, dass die Staatsfonds (v.a. aus dem Nahen Osten) das Kapital für die eigene Bevölkerung, die sich rasant vermehrt, brauchen. Schließlich wollen die Scheichs nicht von der eigenen Bevölkerung hinweggefegt werden und einige führen auch Krieg,

der natürlich bezahlt werden will. ;)

 

Mir erscheint die Begründung am plausibelsten. Dazu kommen sicher noch einige Short-Seller und weitere Akteure die vielleicht ihre Liquidität steigern wollen aufgrund der Unsicherheit wie es mit China weitergeht.

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el_Mare

Nun wird es wahrscheinlich erstmal Jahre dauern, bis der DAX wieder 5-stellig wird.

Mag sein. Falls es doch anders kommt würde es allerdings langsam ein wenig langweilig werden dir falsche Prognosen vorzuhalten.

 

Noch dieses Jahr - wetten?

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dakac

Capital kommentiert auch den Kurseinbruch.

 

In der Tat, guter Text!

 

Erstens die Sorge, dass wir in eine starke Wirtschaftseintrübung weltweit – ganz gleich, welche Ursache sie auch haben mag – schlittern könnten, obwohl die Notenbanken weltweit bereits alle verbalen und monetären Register gezogen haben, um die Wirtschaft mit Null- oder gar Strafzinsen und Anleihenaufkäufen zu stützen.

oder in 2009 dachte ich, dass wenigstens jetzt nötige Reformen kommen werden, Pustekuchen. Das ist in det Tat diabolisch, wie es in dem Text steht.

 

Fakt ist, dass alle ofizielle Stellen lügen, frisieren oder beschönigen. Besser ist man hört was die CEO's so erzählen. Zum Beispiel im November Nils Smedegaard Andersen, chief executive officer at A.P. Moeller-Maersk

The world’s economy is growing at a slower pace than the International Monetary Fund and other large forecasters are predicting.

 

 

Und die Börsen weltweit reagieren wie sie halt reagieren.

 

Stand 08.Februar 2016

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Quelle

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