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riddler218

Fondssparpläne langfristig

Empfohlene Beiträge

riddler218

Hallo,

 

ich habe zu dem Thema zwar schon gepostet, aber ist jetzt fast ein Jahr her und da sich ein wenig geändert hat, möchte ich hier nochmal nachfragen:

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

 

zwar schon seit ca. 12 Jahren Fonds Sparpläne, anfangs nur V/L und später auch "normale Sparpläne

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

 

DWS TOP 50 Asien Sparplan Ende 2008 gestoppt wegen Abgeltungssteuer DE0009769760

DWS Eurovesta Sparplan Ende 2007 verkauft / Autokauf DE008490848 war nicht geplant, aber in Nachhinein der richtige Zeitpunkt

DWS Vermögensbild. Sparplan Ende 2008 gestoppt wegen Abgeltungssteuer DE0008476524

DWS BRIC Sparplan Ende 2008 gestoppt wegen Abgeltungssteuer LU0210302013

 

ca. 16.000,- in den drei Fonds 40% Vermögens. 30% Top 50 Asien, 30% Bric

 

 

DWS Deutschland V/L seit 1999 EUR 40,- monatl.

 

 

Riester DWS TOP Rente über DWS Direkt EUR 50,- Monatl.

 

 

seit 2009 zu Ende Oktober gestoppt, da ich zu FSM/FFB wechsel (von Maxblue, eigentlich immer zufrieden dort, aber in diesem Jahr einige Male großen MIst gebaut und deshalb der Wechsel)

 

DWS Emerging Markets DE000977310 40,-

M&G Global Basics GB0030932676 60,-

TOP 50 Asien DE0009769760 60,-

DWS Akkumula 80,-

Fidelity European Growth 60,-

 

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

 

Ich beschäftige mich relativ intensiv mit dem Wirtschaftgeschehen, aber nicht direkt mit den Fonds an sich, aber 4 Std. pro Woche sind ohne Probleme möglich, wobei hier eher am Wochenende

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

 

Würde mich als risikobewusst bezeichnen. Ich suche zwar Fonds für langfristige Anlage 20/30 Jahre und kann in der Regel Verluste auch mal hinnehmen, wenn ich trotzdem von dem Produkt überzeugt bin, d.h. wenn mal 1/2 Jahre negative Rendite anfallen aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds ist es okay, aber nicht alles nach oben geht und nur "mein" Fonds aufgrund von Anlagefehlern des Managements Miese macht. Dann stimmt einfach das Produkt nicht bzw. nicht mehr.

 

Optionale Angaben:

 

 

1.Alter : 33

2. Berufliche Situation: Angestellter/Bereich Logsitk

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft? nein

4. Aktive und/oder passive Fonds gewünscht? Aktive

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

Wie lange wollt ihr euer Geld anlegen? 20-30 Jahre

 

2. Zweck der Anlage

Altervorsorge, Auto, Immobilienkauf, größere Investition? Altersvorsorge/Vermögensaufbau - Haus vorhanden

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan? Sparplan

 

4. Anlagekapital:

Grobe Angaben über eure Möglichkeiten. Je genauer, desto bessere und treffendere Tipps könnt ihr erwarten.

 

werden jetzt nur noch ca. 200,- statt 300,- pro MOnat sein können, deshalb auch die neue Anfrage. Ich denke die 5 Fonds sind einfach zuviel für 200,-, aber bin mir nicht ganz sicher welche ich nehmen soll. Wobei ich danke des FSM jetzt auch weit flexibler bin bei der Fondsauswahl als bei Maxblue. NUr ich finde keine ETFs bzw. nur einige vereinzelt auf der Kernliste, sonst wäre dies auch eine Alternative. Aber da hier bei Maxblue immer Kosten pro Order waren, wäre es teurer als aktive Fonds bei einer monatl. Anlage und kam nie in betracht.

 

Vielen Dank für Anregungen und Hilfen.

 

Gruss

 

Michael

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Zuzan
· bearbeitet von Zuzan

hi michael,

 

falls du doch passive fonds in erwägung ziehst (nach deinem letzten abschnitt ja vielleicht doch eine möglichkeit), so gibt es einige etf-fonds über Klick mich als sparplan, allerdings kannst du etf-sparpläne auch z.b. über cortalconsors (dort 2% kaufkosten, bei kleinen beträgen bis ca. 200,- am günstigsten)) abschließen. jeder anbieter hat dabei ja "seine" produkte, so dass man dort "einfach" ein wenig schauen muss, wer das gewünschte produkt anbietet.

 

zum großen rest werden sich sicherlich andere melden - schon mal alles gute!

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asche
so gibt es einige etf-fonds über Klick mich als sparplan

Was sich aber nicht lohnt, jedenfalls nicht die Verwahrung bei ebase:

 

Die fixe Transaktionsgebühr für ETF Kauf/Verkauf beträgt 3,90 EUR; bei Sparplänen lediglich 1,90 EUR. Hinzu kommt eine bestandsabhängige Fee von 0,1% zzgl. MwSt./pro Quartal.

 

Das sind zusätzliche 0.4% TER ...

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Zuzan
· bearbeitet von Zuzan

ich denke, es kommt darauf an, ob man sein depot komplett bei einem anbieter haben möchte, oder sich aber für das jeweilige produkt(e) eine günstige ankauf-/verwahrmöglichkeit suchen möchte - mich stört letzteres nicht, aber in meinem bekanntenkreis haben so einige schon probleme, zwei giro-konten zu managen :unsure: von daher ja auch der tipp, sich "umzuschauen" - das betrifft sowohl produkt als auch depotanbieter. vielleicht sollte man zuerst den persönlichen "bequemlichkeitsfaktor" bestimmen ;)

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riddler218

Hallo,

 

leider sind die ETF Kosten für einen Sparplan meiner Meinung nach einfach zu teuer, da die KOsten immer pro Order anfallen. Alternativ könnte man höchstens pro Quartal anlegen. Dazu kommen dann über Ebase noch die Gebühren.

Da bleibe ich lieber bei aktiven Fonds.

 

Was evtl. zu überlegen wäre ist den Bestand in ETF umzuschichten, doch dann wäre auch der Steuervorteil (Abgelungssteuer) weg und diesen möchte ich eigentlich erhalten oder seit ihr der Meinung die Fonds (BRIC/Vermögensb./Top 50 Asien) bringen eh keine Rendite mehr. Ich bin eigentlich weiter positiv den Fonds gegenüber.

Sie werden sicher nicht die großen Sprünge machen, aber ich denke auf lange Sicht ihr Geld wert sein.

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Stoxx

leider sind die ETF Kosten für einen Sparplan meiner Meinung nach einfach zu teuer, da die KOsten immer pro Order anfallen. Alternativ könnte man höchstens pro Quartal anlegen. Dazu kommen dann über Ebase noch die Gebühren.

Da bleibe ich lieber bei aktiven Fonds.

Richtig. Habe es selbst mehrmals durchgerechnet und bin letztendlich bei aktiven Fonds(-sparplänen) bei ebase geblieben ... kein AA ... mehr als große Auswahl ...

Auch, wenn man Geld anspart und dann quartalsweise selbst kauft ... ich will monatl. kaufen und das automatisch ...

ETF sind und bleiben mein bevorzugtes Anlagesegment, jedoch (noch) nicht bei Sparplänen, da einfach (noch) zu teuer ...

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Chemstudent

Richtig. Habe es selbst mehrmals durchgerechnet und bin letztendlich bei aktiven Fonds(-sparplänen) bei ebase geblieben ... kein AA ... mehr als große Auswahl ...

Auch, wenn man Geld anspart und dann quartalsweise selbst kauft ... ich will monatl. kaufen und das automatisch ...

ETF sind und bleiben mein bevorzugtes Anlagesegment, jedoch (noch) nicht bei Sparplänen, da einfach (noch) zu teuer ...

Gibt doch auch die klassischen Indexfonds.

Entsprechende Depotideen gibt's hier und hier.

Entsprechende Indexfondsliste (für die FFB) ist hier zu finden.

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riddler218

an die INdexfonds habe ich noch gar nicht gedacht, schau ich mir erstmal an Vielen Dank

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riddler218

Gibt doch auch die klassischen Indexfonds.

Entsprechende Depotideen gibt's hier und hier.

Entsprechende Indexfondsliste (für die FFB) ist hier zu finden.

 

 

Hallo,

 

habe mir mal ein paar Indexfonds angeschaut, wobei ich z.B. den Pictet EM Index nicht bei Pictet direkt gefunden habe, aber vielleicht auch falsch geschaut. Hast du evtl. die Website von SSgA, ich finde zwar State Street (ist doch richtig, oder?), aber dort keine Infos.

 

Ich denke für einen Indexfonds Spaplan kommt eher MSCI World in Betracht, da ich hoffe im EM Bereich kann ein aktiver erfolgreicher sein. Wobei es natürlich auch anders ausgehen kann.

Vielleicht liege ich mit meiner Meinung falsch, aber in Emergng Market ist mit Hilfe eines aktiven Managements (und glücklichem Händchen) eher ein Plus gegenüber dem Index zu erwarten als beim MSCI World, wo in der Regel weniger Bewegung ist. Auch wenn die Zeiten wohl immer volatiler werden.

 

Im Moment tendiere ich zu folgenden Sparplänen:

 

gesamt EUR 200,-

 

40% SSGA World 588807

30% DWS Emerging Markets DE000977310

30% M&G Global Basics GB0030932676

 

Was meint ihr dazu?

 

Danke + Gruss

 

Michael

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Hallo,

 

habe mir mal ein paar Indexfonds angeschaut, wobei ich z.B. den Pictet EM Index nicht bei Pictet direkt gefunden habe, aber vielleicht auch falsch geschaut. Hast du evtl. die Website von SSgA, ich finde zwar State Street (ist doch richtig, oder?), aber dort keine Infos.

 

SSgA findest du hier:

http://www.ssga.fr/index.php?lg=en_gb&pg=47&p=48,0&FSJ=133

 

Den pictet-Fodns habe icha fu anhieb auch nciht gefunden. Scheinbar geben sie diese Anteilsklasse auf ihrer website nciht an. Hier aber der Direktlink zum aktuellen Factsheet.

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Berd001

Hallo,

 

habe mir mal ein paar Indexfonds angeschaut, wobei ich z.B. den Pictet EM Index nicht bei Pictet direkt gefunden habe, aber vielleicht auch falsch geschaut. Hast du evtl. die Website von SSgA, ich finde zwar State Street (ist doch richtig, oder?), aber dort keine Infos.

 

Ich denke für einen Indexfonds Spaplan kommt eher MSCI World in Betracht, da ich hoffe im EM Bereich kann ein aktiver erfolgreicher sein. Wobei es natürlich auch anders ausgehen kann.

Vielleicht liege ich mit meiner Meinung falsch, aber in Emergng Market ist mit Hilfe eines aktiven Managements (und glücklichem Händchen) eher ein Plus gegenüber dem Index zu erwarten als beim MSCI World, wo in der Regel weniger Bewegung ist. Auch wenn die Zeiten wohl immer volatiler werden.

 

Im Moment tendiere ich zu folgenden Sparplänen:

 

gesamt EUR 200,-

 

40% SSGA World 588807

30% DWS Emerging Markets DE000977310

30% M&G Global Basics GB0030932676

 

Was meint ihr dazu?

 

Danke + Gruss

 

Michael

 

Bei ausländischen Aktienfonds bitte auch an die steuerlichen Folgen denken.

 

Gruß

Berd

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Stoxx
· bearbeitet von Stoxx

Gibt doch auch die klassischen Indexfonds.

Entsprechende Depotideen gibt's hier und hier.

Entsprechende Indexfondsliste (für die FFB) ist hier zu finden.

Das stimmt. Bespare selbst u. a. den Oppenheim Euro Stoxx 50 bei ebase, hatte ich gar nicht dran gedacht. Es soll auch noch diverse andere Fonds dieser Art geben, z. B. den DAX-Werte von Cortal Consors ...

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riddler218

Bei ausländischen Aktienfonds bitte auch an die steuerlichen Folgen denken.

 

Gruß

Berd

 

 

Meinst du die Abgeltungssteuer oder was genau? Wenn ausgeschüttet wird geht es ja sowieso automatisch. Das Problem bzw. Mehrarbeit sind ja die wiederanlegenden aus dem Ausland, weil ich das alles in der Einkommenssteuer angeben muss. Ich weiß nicht wie es bei FSM/FFB ist, aber bei Maxblue bekam ich immer die Mitteilungen darüber und es entsprechend zu den Unterlagen.

 

Oder meinst du noch etwas anderes?

 

Gruss

 

MIchael

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Chemstudent

Das stimmt. Bespare selbst u. a. den Oppenheim Euro Stoxx 50 bei ebase, hatte ich gar nicht dran gedacht. Es soll auch noch diverse andere Fonds dieser Art geben, z. B. den DAX-Werte von Cortal Consors ...

Gibt noch viele weitere Indexfonds. Alle in der oben genannten Liste zu finden. :)

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Berd001

Meinst du die Abgeltungssteuer oder was genau? Wenn ausgeschüttet wird geht es ja sowieso automatisch. Das Problem bzw. Mehrarbeit sind ja die wiederanlegenden aus dem Ausland, weil ich das alles in der Einkommenssteuer angeben muss. Ich weiß nicht wie es bei FSM/FFB ist, aber bei Maxblue bekam ich immer die Mitteilungen darüber und es entsprechend zu den Unterlagen.

 

Oder meinst du noch etwas anderes?

 

Gruss

 

MIchael

 

40% SSGA World 588807

30% DWS Emerging Markets DE000977310

30% M&G Global Basics GB0030932676

 

Zwei dieser drei Fonds sind ausländische Thesaurierer. Ich vermute mal, der SSGA World swapt nicht. Daraus ergibt sich - nach meiner Meinung - bei langfristiger Anlage ein erhöhter steuerlicher Aufwand. Selbst wenn Dein Freibetrag nicht überschritten ist, mußt Du die Erträge jedes Jahr angeben. Wenn Du den Fonds dann nach meinetwegen 10 Jahren verkaufst, werden Dir die thesaurierten Erträge erstmal abgezogen. Du kannst Sie Dir dann mit der nächsten Steuererklärung zurückholen - dazu mußt Du sämtliche Unterlagen archiviert haben und vermutlich diese Belege zusammen mit den Steuererklärungen der Vorjahre einreichen. Ich bevorzuge deshalb inländische Thesaurierer oder ausschüttende Fonds - aber ich bin auch bequem.

 

Übrigens: Warum gerade diese drei Fonds? Warum nicht gleich zwei aktive weltweit anlegende wie z. B. den DWS Top Dividende und den Lingohr Systematic LBBI. Dazu der DWS Emerging Markets. Schon ist RK3 (aktiv) fertig. Und steuerlich sind die drei unbedenklich.

 

 

Gruß

Berd

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riddler218

40% SSGA World 588807

30% DWS Emerging Markets DE000977310

30% M&G Global Basics GB0030932676

 

Zwei dieser drei Fonds sind ausländische Thesaurierer. Ich vermute mal, der SSGA World swapt nicht. Daraus ergibt sich - nach meiner Meinung - bei langfristiger Anlage ein erhöhter steuerlicher Aufwand. Selbst wenn Dein Freibetrag nicht überschritten ist, mußt Du die Erträge jedes Jahr angeben. Wenn Du den Fonds dann nach meinetwegen 10 Jahren verkaufst, werden Dir die thesaurierten Erträge erstmal abgezogen. Du kannst Sie Dir dann mit der nächsten Steuererklärung zurückholen - dazu mußt Du sämtliche Unterlagen archiviert haben und vermutlich diese Belege zusammen mit den Steuererklärungen der Vorjahre einreichen. Ich bevorzuge deshalb inländische Thesaurierer oder ausschüttende Fonds - aber ich bin auch bequem.

 

Übrigens: Warum gerade diese drei Fonds? Warum nicht gleich zwei aktive weltweit anlegende wie z. B. den DWS Top Dividende und den Lingohr Systematic LBBI. Dazu der DWS Emerging Markets. Schon ist RK3 (aktiv) fertig. Und steuerlich sind die drei unbedenklich.

 

 

Gruß

Berd

 

 

Hallo Berd,

 

den Lingohr habe ich auch im Blickfeld, habe eh noch ein paar Tage Zeit. Nochmal kurz zur Steuer bevor ich jetzt völlig daneben liege:

 

Ausschüttend

 

deutsche/ausländische gleich

wird direkt abgeführt durch Bank

 

Thesaurierer

 

deutsche

wird ebenfalls von Bank abgeführt und bei Verkauf berücksichtigt (Frage ist nur bei Bankwechsel, oder??)

 

ausländische

ich gebe in Steuererkl. thesaurierte Beträge an

 

Ich denke bis hier ist alles richtig, aber jetzt kommt wohl mein Denkfehler:

 

Ich dachte die Bank führt die Abgeltungssteuer bei Verkauf eines thesaurierenden ausl- Fonds ohne Berücksichtigung der thesaurierende Beträge ab, doch das ist nach deiner Aussage wohl falsch, oder? Addiert die Bank zu den Kursgewinnen diese Beträge und berechnet daraus die Steuer?

 

Wäre dankbar für kurze Erklärung.

 

Gruss

 

Michael

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Berd001
· bearbeitet von Sapine
Zitat gekürzt

...

Ich denke bis hier ist alles richtig, aber jetzt kommt wohl mein Denkfehler:

 

Ich dachte die Bank führt die Abgeltungssteuer bei Verkauf eines thesaurierenden ausl- Fonds ohne Berücksichtigung der thesaurierende Beträge ab, doch das ist nach deiner Aussage wohl falsch, oder? Addiert die Bank zu den Kursgewinnen diese Beträge und berechnet daraus die Steuer?

 

Wäre dankbar für kurze Erklärung.

 

Was ausländische Thesaurierer angeht, gibt es hier einen recht umfanreichen Thread und z. B. Sven ist ein ausgewiesener Spezialist für die Besteuerung. Zudem führe ich gerade in einem anderen Thread genau zu diesem Thema eine Diskussion, und bin noch nicht sicher, ob meine Meinung richtig ist, deshalb meine Antwort ganz und gar ohne Gewähr:

 

Die Kursgewinne und die abgeltungsstuerpflichtigen thesuarierten Erträge werden von der Depotbank bei Verkauf des Fonds an den Fiskus abgeführt. Da diese Erträge aber jährlich zu versteuern sind, mußt Du dies mittels Einkommensteuererklärung selber jährlich tun. Du müßtest dies jedoch nicht, wenn Dein Freibetrag nicht überschritten ist. Das kann dazu führen, daß diese Erträge doppelt besteuert werden, deshalb kannst Du Dir im Jahr nach dem Verkauf des Fonds mittels Steuererklärung die zuviel gezahlten Steuern zurückholen. Dazu mußt Du aber die gezahlten Steuern bzw. die Nicht-Steuerpflicht (nicht ausgeschöpfter Freibetrag) dem Fiskus nachweisen. Also müßtest Du am besten jährlich alle steuerpflichtigen Erträge in der Einkommensteuererklärung angeben - auch wenn Dein Freibetrag nicht überschritten wurde. Dann kannst Du auch nach vielen Jahren noch als Belege den Fiskus auf diese Einkommensteuererklärungen hinweisen oder diese als Belege dem Finanzamt übersenden.

Ach ja, und die Angaben zu den ausländischen Thesaurierern entnimmst Du dem elektronischen Bundesanzeiger. Die gibts natürlich erst nach Geschäftsjahresende und oft genug in Dollar. Also nicht vergessen, diese Angaben zum jeweiligen Stichtag in Euro umzurechnen.

 

Aber wie gesagt: Ich bin kein Steuerspezialist, und was ich da geschrieben habe, wird gerade von Bluejuice in einem anderen Thread angezweifelt. Am besten solltest Du Dich deshalb selber nochmals in dem Thread "Papierkrieg im Zeitalter der Abgeltungssteuer" schlau machen und Svens Beiträge zu dem Thema lesen.

Deshalb nochmals: Alle obigen Angaben ohne Gewähr.

 

Gruß

Berd

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riddler218

Was ausländische Thesaurierer angeht, gibt es hier einen recht umfanreichen Thread und z. B. Sven ist ein ausgewiesener Spezialist für die Besteuerung. Zudem führe ich gerade in einem anderen Thread genau zu diesem Thema eine Diskussion, und bin noch nicht sicher, ob meine Meinung richtig ist, deshalb meine Antwort ganz und gar ohne Gewähr:

 

Die Kursgewinne und die abgeltungsstuerpflichtigen thesuarierten Erträge werden von der Depotbank bei Verkauf des Fonds an den Fiskus abgeführt. Da diese Erträge aber jährlich zu versteuern sind, mußt Du dies mittels Einkommensteuererklärung selber jährlich tun. Du müßtest dies jedoch nicht, wenn Dein Freibetrag nicht überschritten ist. Das kann dazu führen, daß diese Erträge doppelt besteuert werden, deshalb kannst Du Dir im Jahr nach dem Verkauf des Fonds mittels Steuererklärung die zuviel gezahlten Steuern zurückholen. Dazu mußt Du aber die gezahlten Steuern bzw. die Nicht-Steuerpflicht (nicht ausgeschöpfter Freibetrag) dem Fiskus nachweisen. Also müßtest Du am besten jährlich alle steuerpflichtigen Erträge in der Einkommensteuererklärung angeben - auch wenn Dein Freibetrag nicht überschritten wurde. Dann kannst Du auch nach vielen Jahren noch als Belege den Fiskus auf diese Einkommensteuererklärungen hinweisen oder diese als Belege dem Finanzamt übersenden.

Ach ja, und die Angaben zu den ausländischen Thesaurierern entnimmst Du dem elektronischen Bundesanzeiger. Die gibts natürlich erst nach Geschäftsjahresende und oft genug in Dollar. Also nicht vergessen, diese Angaben zum jeweiligen Stichtag in Euro umzurechnen.

 

Aber wie gesagt: Ich bin kein Steuerspezialist, und was ich da geschrieben habe, wird gerade von Bluejuice in einem anderen Thread angezweifelt. Am besten solltest Du Dich deshalb selber nochmals in dem Thread "Papierkrieg im Zeitalter der Abgeltungssteuer" schlau machen und Svens Beiträge zu dem Thema lesen.

Deshalb nochmals: Alle obigen Angaben ohne Gewähr.

 

Gruß

Berd

 

Vielen Dank, schau ich mir gleich mal an

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Marcise

Vielleicht hilft Dir diese Beschreibung noch weiter. Ich würde jedes Jahr alle zu versteuernden Erträge auflisten, auch wenn man unter dem Freibetrag ist.

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riddler218

Vielleicht hilft Dir diese Beschreibung noch weiter. Ich würde jedes Jahr alle zu versteuernden Erträge auflisten, auch wenn man unter dem Freibetrag ist.

 

Hallo,

 

um ehrlich zu sein werde ich immer unsicherer.

 

Ich sehe es so: ausl. Thesaurier

 

01.01.2009 50 Anteile a 100 EUR gekauft

 

31.12.2013 50 Anteile a 200 EUR verkauft

 

jedes Jahr 10 EUR theausierte Erträge in Steuer angegeben = EUR 40,- (2013 wird eh beim Verkauf berücksichtigt)

 

Kursgewinn 50 a 100 EUR = 5000 EUR + EUR 10,- theausierender Ertrag

 

Bank zieht nun von EUR 5050,- (Kursgewinn+wiederangelegte Ausschüttungen) 25% Abgeltungssteuer ab - ist das überhaupt richtig??? Macht das die Bank wirklich?

Wenn ja frage ich mich wie ich jetzt bei der Einkommenssteuer mein Geld bekommen. Es geht jetzt um EUR 40 die doppelt besteuert wurden. Setze ich dann einen negativen Betrag ein bzw. verrechnen die EUR 40,- mit den anderen Erträgen?

Ich muss ja dem Finanzamt am besten jedes Jahr eine Übersicht mitschicken, welche Theausierenden Erträge von welchem Fonds kommen, oder?

 

z.B.

 

Fonds A 5,-

Fonds B 10,-

Fonds C 20,-

 

In der Erklärung selbst gebe ich ja nur einen Betrag an und deshalb eine eigene Übersicht mitgeben. Ich denke dann langt Ihnen beim Verkauf auch einfach der Hinweis auf zurückliegenden Erklärungen mit Anhang und nicht jeder Bankbeleg muss nochmal hin.

 

Beim Finanzamt konnte man mir auch nicht wirklich helfen, deshalb bin ich auf der Suche nach Infos. Ich habe mit jemandem gesprochen, der 1. selbst noch nicht genau wußte wie es zu handhaben ist weil es ja neu ist und 2. meinte, dass sich niemand darüber Gedanken macht von oben, sondern einfach mal was beschliessen und die sollen dann sehen wie es geht.

 

Das einfachste wird wahrscheinlich wirklich sein nur noch dt. und ausschüttende zu holen, es gibt doch eigentlich fast immer Alternativen. Ich weiß halt nicht, ob sich der ganze Aufwand lohnt und dann gibt es wahrscheinlich noch Ärger weil es nicht den Vorstellungen des Finanzamtes betrifft. ODer ich mache mir zu viele Gedanken und es läuft problemlos oder noch besser:

 

"Die Abschaffung der Abgeltungssteuer wurde vom Bundestag beschlossen - rückwirkend" :D

 

Gruss

 

Michael

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Stoxx

Ausschüttend

 

deutsche/ausländische gleich

wird direkt abgeführt durch Bank

 

Thesaurierer

 

deutsche

wird ebenfalls von Bank abgeführt und bei Verkauf berücksichtigt (Frage ist nur bei Bankwechsel, oder??)

 

ausländische

ich gebe in Steuererkl. thesaurierte Beträge an

 

Ich denke bis hier ist alles richtig, aber jetzt kommt wohl mein Denkfehler:

 

Ich dachte die Bank führt die Abgeltungssteuer bei Verkauf eines thesaurierenden ausl- Fonds ohne Berücksichtigung der thesaurierende Beträge ab, doch das ist nach deiner Aussage wohl falsch, oder? Addiert die Bank zu den Kursgewinnen diese Beträge und berechnet daraus die Steuer?

Sehr geehrter Herr ...,

 

vielen Dank für Ihre Anfrage:

 

 

Bei im Ausland aufgelegten thesaurierenden Investmentfonds, wird durch die ausländische Fondsgesellschaft jährlich bei Thesaurierung der Erträge kein Zinsabschlag an den deutschen Fiskus abgeführt. Dieser "Mangel" wird bei einer Veräußerung der Fonds im Inland behoben, indem sämtliche seit Auflegung des Fonds bzw. maximal seit 31.12.1993 thesaurierten (ausschüttungsgleichen) Erträge der Zinsabschlagsteuer unterworfen werden. Sofern der Kunde die Fondsanteile seit dem Erwerb ununterbrochen bei der gleichen Fondsplattform / Bank verwahrt hatte und auch dort veräußert wird die Zinsabschlagsteuer nur auf die seit dem Erwerb thesaurierten Erträge berechnet. Durch einen Freistellungsauftrag für Kapitalerträge kann der Zinsabschlag reduziert werden, bzw. sogar entfallen.

 

Verkauft ein Anleger seine Fondsanteile nach Ende des Geschäftsjahres des ausländischen thesaurierenden Fonds, jedoch bevor die Steuerdaten durch die Fondsgesellschaft veröffentlicht wurden, werden die akkumulierten thesaurierten Erträge für das abgelaufene Geschäftsjahr im sogenannten Schätzungswege pauschal ermittelt. Der abgerechnete Wert stellt einen Schätzwert dar, der zwischen Ende des Geschäftsjahres des Fonds und Meldung der steuerrelevanten Daten für steuerliche Abrechnungszwecke herangezogen werden muss (BMF-Schreiben vom 02.06.2005; Besonderer Zinsabschlag bei Anteilen an ausländischen Investmentvermögen (Nr. 139 des Schreibens) (§7 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3)). Die depotführende Stelle ist in diesem Fall rechtlich verpflichtet, 6 % des Rücknahmepreises vom Ultimo des letzten Geschäftsjahres als Bemessungsgrundlage für die Zinsabschlagsteuer anzusetzen.

 

Eine eventuelle temporäre Schlechterstellung wird im Rahmen der Einkommensteuererklärung des Anlegers wieder bereinigt, da es sich bei der Zinsabschlagsteuer lediglich um eine Steuervorauszahlung handelt und für die Einkommensteuer die von der Fondsgesellschaft jährlich veröffentlichten steuerpflichtigen Erträge maßgeblich sind.

Haben Sie noch weitere Fragen? Antworten auf Ihre Fragen finden Sie hier:

http://www.avl-investmentfonds.de/faq/

 

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Mit freundlichen Grüßen aus Weinstadt

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Sven82

Der 2. Absatz ist überholt durch das BMF-Schreiben vom 18.08.2009

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Marcise

Der 2. Absatz ist überholt durch das BMF-Schreiben vom 18.08.2009

 

Könntest Du kurz und knapp die Änderungen schreiben oder eine Verlinkung posten? Wäre nett bei dem Umfang des Schreibens...

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Sven82

Textziffer 139

Sollte jeder verstehen können

 

Es werden anstelle der pauschalierten Werte die WM-DATEN des letzten Jahres angesetzt.

Die Fondsgesellschaften melden zum Ausschüttungszeitpunkt die steuerlich relevanten Daten an die Keppler, Lehmann GmbH & Co. KG, welche die Daten in eine Datenbank einstellt (WM-DATEN) und den Banken zur Verfügung stellt. Wenn man so will ist die Keppler Gruppe der zentrale Dienstleister aller Banken in Sachen Publizitätspflichten.

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Marcise

Es werden anstelle der pauschalierten Werte die WM-DATEN des letzten Jahres angesetzt.

Die Fondsgesellschaften melden zum Ausschüttungszeitpunkt die steuerlich relevanten Daten an die Keppler, Lehmann GmbH & Co. KG, welche die Daten in eine Datenbank einstellt (WM-DATEN) und den Banken zur Verfügung stellt. Wenn man so will ist die Keppler Gruppe der zentrale Dienstleister aller Banken in Sachen Publizitätspflichten.

 

Danke für diese Info...

 

Textziffer 139

Sollte jeder verstehen können

 

Das hättest Du Dir sparen können...

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