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Eigennutzung: Ausbau Wohnung im Elternhaus - Was beachten?

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· bearbeitet von AA+

Moin,

 

ich beschäftige mich mit dem Gedanken, das bisher nicht genutzte Dachgeschoss im Haus meiner Mutter als Wohnung für meine kleine Familie auszubauen. Technisch sicherlich nicht so schwierig, darum geht es mir hier auch nicht. Mutter weiß auch noch nichts von ihrem Glück, ich möchte erst genauer wissen, was auf uns zu kommt, bevor ich sie mit dem Gedanken überfalle. B)

 

Nun zu den Fragen, zu denen ich gerne alle Arten von Meinungen und/oder Erfahrungen hören möchte:

 

 

 

Als ich neulich mal in die Sparkasse marschiert bin und mich mit dem Immobilienspezialisten getroffen habe, bin ich noch von einem Hauskauf ausgegangen. Ich hatte ihm eine kleine Excel-Tabelle mitgebracht, in der unsere Einnahmen und Ausgaben aufgeführt waren. Da wollte ich eine Vollfinanzierung bis 300.000 Euro haben, die die Sparkasse aufgrund der Einkommenssituation problemlos mitgegangen wäre. Warum Vollfinanzierung ist erstmal nicht weiter wichtig, gehen wir mal davon aus, dass ich kein Eigenkapital einbringen möchte.

 

In diesem Falle hätte die Bank ja aber auch als Sicherheit die von mir erworbene Immobilie gehabt. Das Haus, in das ich nun investieren möchte (sicherlich auch eine geringere Summe als 300.000 Euro) gehört mir aber nicht. Was wird die Bank fordern / wünschen?

Auf was muss ich mich für das nächste Beratungsgespräch vorbereiten (ich bin nicht in Deutschland, ich kann also nicht mal eben morgen dahin gehen und fragen, wenn ich das nächste mal dort bin, möchte ich schon so viele Informationen wie möglich haben).

 

 

Wenn das Vorhaben, z.B. über die KfW gefördert werden kann, wer kann/ muss dann Eigentümer sein? Dort habe ich gelesen, auch Mieter können die Förderung bekommen.

 

Sollte ich für die Wohnung Miete zahlen? Oder das ganze Haus kaufen und die untere Wohnung an meine Mutter (fiktiv?) vermieten? Gibt es steuerlich etwas zu beachten?

 

Später einmal, wird die Biologie unweigerlich zuschlagen, ich hoffe ja so spät wie möglich, aber man muss über den Erbschaftsfall nachdenken. Es wird dann eine Erbengemeinschaft mit meiner Schwester geben. Ich gehe davon aus, dass ich dann das gesamte Haus übernehme und ihr ihren Anteil auszahle. Nun wird das Haus, was jetzt zum Beispiel 200.000 Euro wert ist, durch den Ausbau den Wert steigern, zum Beispiel 300.000 Euro. Fiktive Zahlen, den wahren Wert wird man erst dann feststellen können/müssen.

Ich bin ja ein netter Mensch, aber gerecht wäre nach meinem Verständnis eine Auszahlung des hälftigen Wertes vor dem Ausbau. Nun soll es bis zum Erbfall ja noch ein paar Jährchen dauern, sollte man trotzdem irgendetwas vertraglich oder testamentarisch festlegen?

 

Gibt es noch andere Aspekte, die ich vergessen habe und über die ich nachdenken sollte (und ich meine jetzt nicht das "fehlende" Eigenkapital, diese Kosten sind mir klar).

 

Gruß Björn

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maush

Die Bank wird sicherlich die Eintragung einer Grundschuld für die Immobilie deiner Mutter verlangen. Entscheidend wird zunächstmal sein, ob das Haus lastenfrei ist.

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AA+

Die Bank wird sicherlich die Eintragung einer Grundschuld für die Immobilie deiner Mutter verlangen. Entscheidend wird zunächstmal sein, ob das Haus lastenfrei ist.

 

 

Das Haus ist lastenfrei.

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harryguenter

Warum Vollfinanzierung ist erstmal nicht weiter wichtig, gehen wir mal davon aus, dass ich kein Eigenkapital einbringen möchte.

Meist ist das nicht von Vorteil - aber scheinbar hast Du Du Dich damit ja schonmal beschäftigt.

 

In diesem Falle hätte die Bank ja aber auch als Sicherheit die von mir erworbene Immobilie gehabt. Das Haus, in das ich nun investieren möchte (sicherlich auch eine geringere Summe als 300.000 Euro) gehört mir aber nicht. Was wird die Bank fordern / wünschen?

Bis zu einer gewissen Größenordnung vergeben Banken Darlehen "blanko", d.h. ohne zusätzliche Sicherheiten . Das hängt von Deiner Einkommens und Vermögenssituation ab, und natürlich über die Höhe der benötigten Summe. Damit sparen sie sich den Aufwand der Grundschuldabwicklung. Mehr als 50.000 EUR werden die aber wohl nicht ohne Sicherheiten rausrücken (und das dürfte schon hoch sein).

Falls Du mehr benötigst wird eine Grundschuld erforderlich - die kann aber nur von Deiner Mutter als Eigentümerin gestellt werden.

 

Wenn das Vorhaben, z.B. über die KfW gefördert werden kann, wer kann/ muss dann Eigentümer sein? Dort habe ich gelesen, auch Mieter können die Förderung bekommen.

Wie Du sicherlich gesehen hast, sind KFW Darlehn an Bedingungen geknüpft. In der Regel geht es hier um energetische Sanierungen. Diese wirst Du mit einem einfachen Dachbodenausbau wohl nicht erreichen können.

 

Sollte ich für die Wohnung Miete zahlen? Oder das ganze Haus kaufen und die untere Wohnung an meine Mutter (fiktiv?) vermieten? Gibt es steuerlich etwas zu beachten?

Bei mietfreien oder fiktiven Mietzahlungen sind die Finanzämter sehr aufmerksam. Für die Vermietung von Wohnraum an Familienangehörige gibt es Regeln über die Mindestmiethöhe in Abhängigkeit der ortüblichen Miete.

 

Später einmal, wird die Biologie unweigerlich zuschlagen, ich hoffe ja so spät wie möglich, aber man muss über den Erbschaftsfall nachdenken. Es wird dann eine Erbengemeinschaft mit meiner Schwester geben. Ich gehe davon aus, dass ich dann das gesamte Haus übernehme und ihr ihren Anteil auszahle. Nun wird das Haus, was jetzt zum Beispiel 200.000 Euro wert ist, durch den Ausbau den Wert steigern, zum Beispiel 300.000 Euro. Fiktive Zahlen, den wahren Wert wird man erst dann feststellen können/müssen.

Ich bin ja ein netter Mensch, aber gerecht wäre nach meinem Verständnis eine Auszahlung des hälftigen Wertes vor dem Ausbau. Nun soll es bis zum Erbfall ja noch ein paar Jährchen dauern, sollte man trotzdem irgendetwas vertraglich oder testamentarisch festlegen?

Aua, egal wie rum - Erbstreit ist vorprogrammiert. Der anteilige Wert des nichtausgebauten Hauses läßt sich in 20 Jahren kaum ermitteln. Rechtlich hat Deine Schwester in diesem Falle erstmal Anspruch auf die Hälfte-

Ich würde hier auf die "saubere" Lösung gehen:

Ihr macht einen Erbvertrag, indem Du das Haus vollständig erbst und Deine Schwester eine Verzichtserklärung unterschreibt. Dafür mußt Du Deine Schwester auszahlen. Desweiteren solltest Du 50% von Haus kaufen, damit Du eine Grundschuld aufnehmen kannst. Vielleicht schenkt Deine Mutter (Freibeträge beachten/nutzen!) Dir auch 25% + 25% an Deine Schwester, die Du zusätzlich auszahlst. Zu regeln sind dann auch noch evtl. Pflegefallkosten und Wohnrechte usw.

=> Steuerberater und Anwalt hinzuziehen!

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BondWurzel
Ich bin ja ein netter Mensch, aber gerecht wäre nach meinem Verständnis eine Auszahlung des hälftigen Wertes vor dem Ausbau. Nun soll es bis zum Erbfall ja noch ein paar Jährchen dauern, sollte man trotzdem irgendetwas vertraglich oder testamentarisch festlegen?

 

Da würde ich vorher alles vertraglich regeln, sprich möglichst die Butze schon ganz überschreiben lassen einschl. Wohnrecht für die Eltern. Ansprüche seitens der Schwester müssten gleich mit geklärt werden.

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AA+

Danke erstmal für die Antworten.

 

Ich versuche noch ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen.

 

Mein bisherigen "Sparerleben" war eigentlich nicht auf den Erwerb einer Immobilie ausgerichtet, trotz guten Verdienstes habe ich wenig Eigenkapital dafür zur Verfügung (dafür z.B. ein paar "Mobilien" in der Garage).

 

Eine monatliche Belastung für die Immobilie kann ca. 1.500 bis 1.800 Euro betragen, wünschenswert wäre ca. 1.500 Euro. Möglichkeiten der Sonderzahlungen sollten gegeben sein. 20 Jahre kann ich mir gut als Laufzeit vorstellen, können auch 25 sein und durch Sonderzahlungen verkürze ich die dann.

 

Grundschuld - damit muss ich mich mal beschäftigen. Für meine Mutter sicherlich ein Risiko. Mir könnte etwas passieren, was durch widrige Umstände vielleicht nicht von bestehenden Versicherungen (Leben, BU, Unfall) abgesichert ist oder nur verzögert ausgezahlt wird. Das muss ich prüfen. Wobei der Wert der "Mobilien" schon durchaus reichen würde, hier einen großen Teil der Kreditsumme abzusichern. Sind auch keine Exoten, lassen sich mit geringem Wertverlust verkaufen.

 

Vertragliche Regelung der Erbengemeinschaft klingt gut.

 

Das Thema "Miete" kam mir nur in den Kopf, falls ich das Haus ganz oder teilweise kaufen würde/müsste. Also erstmal hinten anstellen.

 

KfW: da muss man sich wahrscheinlich intensiver mit beschäftigen. Sicherlich ist ein zur Zeit nicht isolierter Dachboden nach dem Umbau energetisch hochwertiger. Vielleicht muss man ja auch noch die Heizungsanlage überarbeiten, oder man begeistert sich für Solarzellen auf dem Dach oder so.

 

@Gerald: Ja, sicherlich erbe ich irgendwann und kann dann zinsgünstig sanieren, aber der Umbau soll 2010 stattfinden und dann habe ich hoffentlich noch nicht geerbt. Das jetzige Zinsniveau möchte ich auch gerne mitnehmen.

 

 

@Harryguenter: 50% kaufen klingt auch schon mal nicht schlecht. Vorsorge und Wohnrechte muss man dann sicherlich beachten. Macht natürlich die Kreditsumme höher, aber auch nicht unerträglich, weil die Hauspreise in der Gegend in den letzten Jahren gefallen sind. Gleichzeitig könnte meine Mutter die 50% für ihre Altersvorsorge / Pflege beiseite legen.

 

Gruß Björn

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Gerald1502

Das Du die zinsgünsten Dahrlehen jetzt mitnehmen willst ist gut. Kfw sanieren bekommst Du für den Dachboden auf alle Fälle. Für den Ausbau schicke ich Dir später mal ein paar sehr konkrete Möglichkeiten.

Wie wäre es wenn Du jetzt schon kostenlos ein Teil vom Haus bekommst und das als Schenkung. Wäre allemal günstiger als Kredit. Wenn dann muss man das doch beim Notar machen oder. Ich weiß Du willst deine Mutter nicht überrumpeln aber gebe es diese Möglichkeit indem Du Sie fragst oder willst Du gleich mit Geld kommen. Wenn Du so eine große Kreditsumme aufnehmen willst macht sich eine RisikoLeben gut.

 

Schau mal hier da ist von mir etwas über das sanieren aufgelistet.

 

Gruß Gerald

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AA+

Hmm, ob ich gleich mit Schenkung um die Ecke komme ... muss ich mir überlegen, auch in Hinsicht auf meine Schwester.

 

Konkrete Ausbaubeispiele sind auch nicht schlecht, ich bin zwar Bauingenieur, aber Hochbau ist nicht mein Spezialgebiet. Allerdings hab ich gestern schonmal ein paar Skizzen aus dem Ärmel geschüttelt. Ist nur etwas doof ohne die genauen Maße, ich hab die Bestandspläne natürlich nicht zur Hand.

 

Gruß Björn

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chartprofi
· bearbeitet von chartprofi

also kaufen / schenkungen sind auch nicht das wahre falls die "biologie" in den nächsten 10 jahren zuschlagen sollte, denn dann mußt du dennoch den pflichterbteil an deine schwester zahlen ... siehe hier: http://dejure.org/ge...e/BGB/2325.html ... entweder du einigst dich mit deiner mutter und deiner schwester wie oben schon erwähnt oder...

 

methode 2: du einigst dich mit deiner mutter und deine schwester stellt sich quer ... unter diesen voraussetzungen wäre die gründung einer juristischen person (z.B. dieser neuern UG ... ist sehr billig) eine möglichkeit ... in dierer gmbh /ug wärst du zwar geschäftsführer, aber diese juristische person wäre nicht in der erbfolge und dadurch wäre die 10-jahres-frist eigentlich ausser kraft gesetzt ... ob man das haus dann 10 jahre bei der juristischen person lässt und sich die ganze gewerbe-, körperschafts-, umsatzsteuer- und ihk-gescjichte antut oder ob man das haus dann von der juristischen person weiter an sich selbst verkaufen sollte müßte auch geklärt werden

 

das sollte allerdings nochmal mit dem notar deines vertrauens abgestimmt werden :)

 

ganz schön fiese geschichte die ich da vorschlage ... o:)

 

edit: auch sozial und pflegeversicherungen können eine schenkung anfechten wenn die schenkenden zum pflegefall werden ... böse sache

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also kaufen / schenkungen sind auch nicht das wahre falls die "biologie" in den nächsten 10 jahren zuschlagen sollte, denn dann mußt du dennoch den pflichterbteil an deine schwester zahlen ... siehe hier: http://dejure.org/gesetze/BGB/2325.html ... entweder du einigst dich mit deiner mutter und deiner schwester wie oben schon erwähnt oder...

 

methode 2: du einigst dich mit deiner mutter und deine schwester stellt sich quer ... unter diesen voraussetzungen wäre die gründung einer juristischen person (z.B. dieser neuern UG ... ist sehr billig) eine möglichkeit ... in dierer gmbh /ug wärst du zwar geschäftsführer, aber diese juristische person wäre nicht in der erbfolge und dadurch wäre die 10-jahres-frist eigentlich ausser kraft gesetzt ... ob man das haus dann 10 jahre bei der juristischen person lässt und sich die ganze gewerbe-, körperschafts-, umsatzsteuer- und ihk-gescjichte antut oder ob man das haus dann von der juristischen person weiter an sich selbst verkaufen sollte müßte auch geklärt werden

 

das sollte allerdings nochmal mit dem notar deines vertrauens abgestimmt werden :)

 

ganz schön fiese geschichte die ich da vorschlage ... o:)

 

 

Ja, klingt böse.

 

Ich habe ja gar nichts dagegen, meiner Schwester ihren Anteil auszuzahlen, soll halt nur im Rahmen bleiben.

 

Die juristische Person etc. ist eine so komplizierte Angelegenheit in diesem unseren Lande, da habe ich entscheidend zuviel Arbeit mit. Und mein Arbeitgeber kann auch noch um die Ecke kommen, weil ich keinen Nebenerwerb haben darf.

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maush

Falls du es unbedingt so machen willst, würde ich es so machen das alles über deine Mutter läuft und du es für kleines Geld mietest. Alles andere kann ganz schnell zu Problemen führen. Wenn du eigenes Geld investierst mußt du ja auch daran denken, falls du aus beruflichen Gründen umziehen mußt wird dein Anteil kaum veräußerbar sein...

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AA+

Falls du es unbedingt so machen willst, würde ich es so machen das alles über deine Mutter läuft und du es für kleines Geld mietest. Alles andere kann ganz schnell zu Problemen führen. Wenn du eigenes Geld investierst mußt du ja auch daran denken, falls du aus beruflichen Gründen umziehen mußt wird dein Anteil kaum veräußerbar sein...

 

Die Wohnung ist 750 km von meinem (theoretischen) Arbeitsplatz entfernt. Das macht nichts. Ich bin "ständig auf Montage".

 

Aber auch wenn es "über meine Mutter läuft" (<--???) das Geld muss von mir und der Bank kommen. Dann sind wir wieder am Anfang, also die Fragestellung, bekomme ich Geld von der Bank für ein Investment in etwas, was mir nicht gehört.

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harryguenter
· bearbeitet von harryguenter

Hat nur das Problem, dass die Mutter vielleicht nicht das nötige Kleingeld oder die Kreditwürdigkeit hat um den Umbau zu finanzieren. Und Geld für den Umbau hin und Herschieben wird von Finanzämtern gerne mal genauer untersucht.

Wie schon erwähnt: "billig" mieten innerhalb der Familie ist begrenzt - ich glaube 75% der ortsüblichen Miete müssen es mitlerweile schon sein.

Abgesehen davon wird die Schwester sich wohl zurecht beschweren, wenn die Mutter den Umbau finanziert damit der Bruder dann verbilligt drin wohnt.

Meiner Erfahrung nach kann man nur versuchen hier einen Konsenz innerhalb der Familie zu finden, sonst ist der Ärger vorprogrammiert. Alleine geht da erstmal gar nichts. Abgesehen davon wird eine Mutter kaum an der Zerrüttung von intakten Familienverhältnissen mitwirken.

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Sapine

Grundsätzlich ist es hochkritisch nennenswert Geld in etwas zu stecken, was einem nicht gehört. Das kann gut gehen, aber viel häufiger geht die Geschichte übel aus. Gerade auch im Hinblick auf den zukünftigen Familienfrieden, wäre mein Rat auch der Erbvertrag.

 

Alternativ könnte man auch an eine Teilungserklärung denken. Du kaufst Muttern den Dachboden ab oder sie schenkt ihn Dir, wobei Du Deine Schwester auszahlen könntest und das ganze läuft in der Folge wie eine Eigentumswohnung. Im Erbfall muss dann nur noch die von Muttern selbst bewohnte Wohnung vererbt werden.

 

Zu Deinen übrigen Fragen muss ich passen.

Mal kritisch hinterfragt:

 

1. Bei 1500-1800 Euro monatlicher Belastung kannst Du rund 250.000 Euro aufnehmen. Willst Du wirklich so viel Geld da reinstecken? Mir kommt das etwas viel vor für einen Dachausbau.

 

2. Ist Deine Mutter schon so alt, dass man den Erbfall unmittelbar befürchten muß? In jedem Fall Familienrat halten, damit sich später keiner über den Tisch gezogen fühlt.

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maush

Hat nur das Problem, dass die Mutter vielleicht nicht das nötige Kleingeld oder die Kreditwürdigkeit hat um den Umbau zu finanzieren. Und Geld für den Umbau hin und Herschieben wird von Finanzämtern gerne mal genauer untersucht.

Wie schon erwähnt: "billig" mieten innerhalb der Familie ist begrenzt - ich glaube 75% der ortsüblichen Miete müssen es mitlerweile schon sein.

Ist aber nur bei steuerlichen Verlusten relevant. Ansonsten kann man m.E. auch seine Kinder kostenlos wohnen lassen. Mit den anderen Anmerkungen hast du natürlich recht.

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Gerald1502

@ AA+

 

die Anderen haben es schon gut gesagt. Ich werde mal ein Haus erben. Aber wenn ich jetzt ankomme und frage ob ich es umbauen kann wird es bestimmt Dumme Kommentare geben. Deswegen wird Das erst in Angriff genommen wenn ich es auch vertraglich besitze. Dein Fall ist anders. Ohne Klarheit wem das Haus genau gehört und ohne Eigenkapital ist es ein ganz großes Risiko eine so große Summe ohne vertragsrechtliche Grundlagen ist noch Risikoreicher. Nur um noch schnell die niedrigen Zinsen mit zunehmen ist definitiv übereilt. Auch wenn Du einen sicheren Job hast. Hast Du auch mal ne andere Variante durchgedacht nämlich für das Geld selber bauen. Erspart Dir die Unsicherheit wie es mit dem jetzigen Haus Deiner Mutter ist. Das Haus würde Dir 100% selbst gehören. Ist nur ein Vorschlag da ich genauso der Meinung bin wie die Anderen, das das mal nach Hinten losgehen kann.

 

Gruß Gerald

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AA+

@ AA+

 

die Anderen haben es schon gut gesagt. Ich werde mal ein Haus erben. Aber wenn ich jetzt ankomme und frage ob ich es umbauen kann wird es bestimmt Dumme Kommentare geben. Deswegen wird Das erst in Angriff genommen wenn ich es auch vertraglich besitze. Dein Fall ist anders. Ohne Klarheit wem das Haus genau gehört und ohne Eigenkapital ist es ein ganz großes Risiko eine so große Summe ohne vertragsrechtliche Grundlagen ist noch Risikoreicher. Nur um noch schnell die niedrigen Zinsen mit zunehmen ist definitiv übereilt. Auch wenn Du einen sicheren Job hast. Hast Du auch mal ne andere Variante durchgedacht nämlich für das Geld selber bauen. Erspart Dir die Unsicherheit wie es mit dem jetzigen Haus Deiner Mutter ist. Das Haus würde Dir 100% selbst gehören. Ist nur ein Vorschlag da ich genauso der Meinung bin wie die Anderen, das das mal nach Hinten losgehen kann.

 

Gruß Gerald

 

Nagut, ich muss doch noch ein wenig mehr von mir Preis geben. :-

 

Ich arbeite quasi permanent im Ausland. Meine Familie begleitet mich. Als feste Basis habe ich in den Nähe meines Arbeitgebers eine Doppelhaushälfte gemietet. Dort stehen unsere Möbel, dort halten wir uns auf, wenn ich mal in Deutschland bin oder auch mal zwischen zwei Projekten ein paar Tage in der Firmenzentrale arbeite. Nachteil ganz klar, ich halte eine Wohnung vor, die fast nie genutzt wird. Der Hauseigentümer schaut nach dem Rechten.

 

Ohne jetzt die Diskussion "Miete gegen Wohneigentum" neu loszutreten, könnte man auch die von mir angedachte Version des Dachgeschossausbaus verwirklichen. Vorteile: Die Pflege unserer Wohnung bleibt in der Familie. Wenn wir mal in Deutschland sind, haben wir problemlos jemanden, der mal auf das Kind / die Kinder aufpasst. Andersherum kann ich meine Mutter (70 Jahre alt) unterstützen, wenn ich da bin, Reparaturen vornehmen etc.

 

Falls es uns mal langfristig komplett woanders hin verschlägt, kann die ausgebaute Wohnung auch anderweitig vermietet werden, diese wird als völlig eigenständige Wohneinheit geplant.

 

Neubau kommt für mich nicht in Frage, Leben in Neubaugebieten ist für mich persönlich nichts Erstrebenswertes, Baulücken sind selten und teuer und als Bauleiter ist das letzte, was ich mache, einen privaten Hausbau mit ansehen (oder auch nicht sehen, weil ich nicht da bin, das ist noch schlimmer). Da macht mir der mögliche Pfusch am Umbau schon genug Sorgen.

 

Ich mache das nun nicht überstürzt, um die Zinsen mitzunehmen, so pfennigfuchserisch bin ich nicht.

 

Achja, ich will auch nicht 250.000 Euro für einen Dachgeschossausbau ausgeben, das muss irgendwie falsch rüber gekommen sein. Ganz unaufwändig wird es allerdings auch nicht, aber etwas gehoben ausgestattet soll es auch sein und die Dachform (Walmdach) bietet noch ein paar Herausforderungen.

 

 

Zusammenfassend ist es mehr die Symbiose von "Geld bleibt in der Familie und steigert die vorhandenen Werte" und "es ist einfach praktischer" und, ich gebe es zu, ein bisschen Heimweh nach der gewohnten Umgebung spielt auch noch eine Rolle.

 

 

Wichtigste Erkenntnis aus dieser Diskussion ist für mich, dass die Eigentumsverhältnisse gemeinsam mit allen Beteiligten genau bedacht werden müssen und gemeinsame Entscheidungen getroffen werden müssen. Und natürlich alles abgesichert werden muss.

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Basti

wie schaut es mit einem Wertgutachten vom derzeitigen Zustand aus? So das nachgewiesen werden kann, welche Wertsteigerung dann durch deinen Umbau erfolgt ist...

 

ob das später im Erbfall rechtens verwendet werden kann - weiß ich nicht 100%ig. Aber so könnte man vom jetzigen Wert ausgehend, die 50% an die Schwester ausbezahlen.

 

Wertgutachten kosten ein paar 100 Euro, je nach Wert des Objektes.

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Gerald1502

Das ist ja mal ne klare Aussage. Dein letzter Satz ist besonders wichtig und gut. Ohne das wird es nicht gehen. Das Du nicht 250000 für den Dachstuhlausbau investieren willst ist mir klar. Habe ein paar Links eingefügt wo Du Anregungen findest. Für den Ausbau musst Du mit mindestens 15-20 Tausend rechnen vielleicht auch weniger

 

Dachsanierung und Förderung

Das Haus Dachsanierung

 

Gruß Gerald

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Wobei ich betone, dass ich nicht meinte "heim zu Mutti" sondern zurück in die Gegend, in der ich alles kenne und mich wohl fühle, kurz gesagt, von Oberbayern zurück nach Norddeutschland.

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