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ipl
· bearbeitet von ipl

Ein Physiker erschüttert die Klimatheorie

 

Er sah seinen Kontrahenten an. Die Kamera war in diesem Moment voll auf seinem Gesicht. Er holte Luft, wollte antworten und brach zusammen. Am Sonntagabend, mitten in einer Live-Diskussion zwischen Forschern und Politikern im dänischen Fernsehen DR1, rebellierte das Herz des Klimaforschers Henrik Svensmark. Er musste ins Krankenhaus gebracht werden, inzwischen geht es ihm wieder etwas besser. Der Vorfall wirkt wie ein Gleichnis für die Härte, die die Diskussion über die Ursachen des Klimawandels inzwischen angenommen hat.
Der Physiker Svensmark gehört zu den Wissenschaftlern, die den Einfluss des Kohlendioxids (CO2) für überbewertet halten. Dafür wurde er über zehn Jahre lang von den führenden Köpfen des Weltklimarates IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) ausgegrenzt und diffamiert. Die politisch vorherrschende Forschergilde behandelte ihn wie einen Paria. Erst als man seine Befunde nicht mehr beiseiteschieben konnte, mussten sie ihm ein wenig Anerkennung zollen.
Klimaforschung, sagt er, ist keine normale Wissenschaft mehr. Sie wurde völlig politisiert. In den letzten Jahren besteht gar kein Interesse mehr an neuen Erkenntnissen. Man hat sich auf eine Theorie geeinigt und fertig. Das widerspricht zutiefst den Prinzipien von Wissenschaft. [...] Vorher dachte ich, schlimm, dass es so viel Selbstzensur unter Klimaforschern gibt. Jetzt wissen wir, es gab echte Zensur."

 

 

Svensmark leitet das Centre for Sun-Climate Research des Danish National Space Centre (DNSC). Seine Arbeiten zeigen, dass andere, größere Systeme das Klima antreiben: die Sonne und die kosmische Strahlung.
Im Laufe des 20.Jahrhunderts wurde das Magnetfeld der Sonne stärker. Der Globus war in dieser Zeit besonders gut gegen den Partikelsturm abgeschirmt. Es bildeten sich weniger kühlende Wolken, und dadurch wurde es wärmer. Dieser Prozess, sagt Svensmark, erklärt den größten Teil des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur in der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts.
Svensmark stellte seine Ergebnisse in naturwissenschaftlichen Fachzeitschriften vor. Dadurch angeregt, aber unabhängig von seinen dänischen Kollegen untersucht inzwischen ein Team von Teilchenphysikern diesen Prozess am Cern, der Europäischen Organisation für Kernforschung in der Nähe von Genf. Zwei Wochen vor dem Klimagipfel in Kopenhagen begann dort ein Experiment, dessen Ausgang die vorherrschende Klimatheorie erschüttern könnte.

 

 

Ob das etwas ändern wird? Svensmarks Erkenntnisse über die Sonne und die kosmische Strahlung werden von den meisten Politikern des Klimagipfels ignoriert. Und seine eigene Regierung? Interessiert die sich für seine Forschung? Schließlich ist er Däne und einer der weltweit führenden Experten auf seinem Gebiet. Politiker mögen den Gedanken nicht, dass wir Menschen den größten Teil des Klimageschehens nicht beeinflussen können, sagt er. Wenn es so ist, gäbe es nichts mehr zu regulieren. Sie würden nicht gebraucht. Dann schweigt er einen Moment und sagt: Dabei wäre es gar nicht so schlimm für sie. Es gibt doch genug Umweltprobleme, um die sie sich kümmern könnten.

 

Vielleicht lockert die in diesem Thread entstehende Sammlung von alternativen Sichtweisen renommierter Wissenschaftler die Überzeugung einiger auf, die "seriöse" Wissenschaft wäre sich einig über Ursache und Lösung der Klima"probleme". Das vereinfachte Bild in den Medien entspricht nicht dem wissenschaftlichen Stand.

 

P.S. Auch sehr lehrreich: Als uns vor 30 Jahren eine neue Eiszeit drohte

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DON

Hi ipl,

 

you are not alone, ich les hier oft interessiert mit, also poste solche Artikel ruhig weiter!

 

Ich muss zugeben, dass ich nun auch etwas skeptischer werde bzgl. des Klimawandels. Die Wissenschaft ist sich da anscheinend zu uneinig und die Geschichte lehrt folgendes: Alle Horrorprognosen, ob politisch, wirtschaftlich oder klimawissenschaftlich hatten bis jetzt eines gemeinsam, sie lagen nämlich alle weit daneben...

 

Ich habe letztens ein Buch von einem renommierten Historiker gelesen über die deutsche Geschichte in den letzten beiden Jahrhunderten. Das Buch ist 1987 erschienen und im Nachwort wurde seitenlang und für die damalige Zeit wohl völlig einleuchtend und logisch argumentiert warum es in den nächsten Jahrzehnten keine deutsche Wiedervereinigung geben kann...

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DON

So, nun ist Kopenhagen gescheitert, keine riesen Überraschung.

 

Was mich dann wieder gegenüber den Skeptikern skeptisch macht ist die Tatsache, dass Länder, denen eine Einschränkung des CO2 Ausstoßes ein großer Dorn im Auge ist, überhaupt an solchen Konferenzen teilnehmen. Würden sie dies wirklich machen, gäbe es einen stärkeren berechtigten Zweifel am anthropogenen Klimawandel? Auf diese Frage habe ich bis jetzt noch keine vernünftige Antwort erhalten.

 

 

Dass es schon immer Panikmache gab ist klar, zeigt ja ipl's Artikel

 

 

P.S. Auch sehr lehrreich: Als uns vor 30 Jahren eine neue Eiszeit drohte

 

Nur gab es deswegen keine Klimakonferenzen...

 

 

 

Hier ein Link einer Fachzeitschrift zum Thema

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ipl
Was mich dann wieder gegenüber den Skeptikern skeptisch macht ist die Tatsache, dass Länder, denen eine Einschränkung des CO2 Ausstoßes ein großer Dorn im Auge ist, überhaupt an solchen Konferenzen teilnehmen. Würden sie dies wirklich machen, gäbe es einen stärkeren berechtigten Zweifel am anthropogenen Klimawandel? Auf diese Frage habe ich bis jetzt noch keine vernünftige Antwort erhalten.

Na, ich weiß nicht, das ist halt Politik, da gibt es so viele Erklärungen. Wenn sie gar nicht teilnehmen, kann das als Ignoranz (auch von der eigenen Bevölkerung) wahrgenommen werden oder als mangelnde Vertretung der eigenen Interessen oder sie wollen einfach nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken oder was weiß ich. Schließlich könnte man die Konferenz auch zu eigenen Zwecken nutzen...

 

Ich würde nicht versuchen, diplomatisches Verhalten von irgendwelchen Politikern als schlagendes Argument für den Wahrheitsgehalt von umstrittenen wissenschaftlichen Aussagen zu deuten.

 

 

Dass es schon immer Panikmache gab ist klar, zeigt ja ipl's Artikel

 

Nur gab es deswegen keine Klimakonferenzen...

Dafür gab es CIA-Studien, um sich auf "Klimakriege"-Szenarien vorzubereiten... In der Zeit und in der deutlich konfliktreicheren Welt damals waren irgendwelche internationalen "Gespräche" zur Konfliktlösung ohnehin nicht sehr angesagt, da war es nur folgerichtig, dass statt Klimakonferenzen lieber Vorbereitungen für Klimakriege getroffen wurden.

 

Heute könnte man sagen, es gibt keine Vorbereitungen auf Klimakriege, sondern nur noch unverbindliches Gerede, dem die wichtigsten Staatschefs nicht mal besonders lange beiwohnen. Wann wurde die Bedrohung also als ernsthafter wahrgenommen?

 

Ich würde so etwas jedenfalls auch nicht als Argument sehen, das ist wiederum Politik und auch noch abhängig vom Zeitgeist... Selbst wenn irgendwelche Politiker ehrlich felsenfest von irgendwas überzeugt wären, das muss noch lange nichts heißen.

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DON

Na, ich weiß nicht, das ist halt Politik, da gibt es so viele Erklärungen. Wenn sie gar nicht teilnehmen, kann das als Ignoranz (auch von der eigenen Bevölkerung) wahrgenommen werden oder als mangelnde Vertretung der eigenen Interessen oder sie wollen einfach nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken oder was weiß ich. Schließlich könnte man die Konferenz auch zu eigenen Zwecken nutzen...

 

Ich würde nicht versuchen, diplomatisches Verhalten von irgendwelchen Politikern als schlagendes Argument für den Wahrheitsgehalt von umstrittenen wissenschaftlichen Aussagen zu deuten.

 

Ach komm, dieser Klimawandel ist doch für alle Industrienationen teuer und unangenehm, wenn es einen größeren Zweifel gäbe, würde solch eine Konferenz gar nicht stattfinden. Warum pocht denn die EU so auf eine Lösung? Alle einflußreichen Lobbies (Auto, Öl) würden die Klimadebatte lieber vom Tisch haben.

 

Zudem ist sich ein Gros der Wissenschaftler einig, dass es den anthropogenen Wandel gibt, das belegen mehrere Umfragen. Damit sind nicht die Konsequenzen, zB Klimapolitik, gemeint.

 

Dafür gab es CIA-Studien, um sich auf "Klimakriege"-Szenarien vorzubereiten... In der Zeit und in der deutlich konfliktreicheren Welt damals waren irgendwelche internationalen "Gespräche" zur Konfliktlösung ohnehin nicht sehr angesagt, da war es nur folgerichtig, dass statt Klimakonferenzen lieber Vorbereitungen für Klimakriege getroffen wurden.

 

Heute könnte man sagen, es gibt keine Vorbereitungen auf Klimakriege, sondern nur noch unverbindliches Gerede, dem die wichtigsten Staatschefs nicht mal besonders lange beiwohnen. Wann wurde die Bedrohung also als ernsthafter wahrgenommen?

 

Ich würde so etwas jedenfalls auch nicht als Argument sehen, das ist wiederum Politik und auch noch abhängig vom Zeitgeist... Selbst wenn irgendwelche Politiker ehrlich felsenfest von irgendwas überzeugt wären, das muss noch lange nichts heißen.

 

Ich würde eher nicht allzu viel drauf geben, dass die CIA sich auf einen Klimakrieg vorbereitet hat, die haben auch noch 1000 andere Szenarien durchgespielt, die Frage ist wie ernsthaft das alles war.

 

Du magst recht haben, dass damals eine globale Konferenz eher unwahrscheinlich gewesen wäre, aber Bündnisse gab es auch schon damals (EG, NATO), ein gemeinsames Handeln gegen eine Klimakatastrophe war aber nie Thema.

 

 

Irgendwie fehlt mir wohl die Fantasie um an den menschengemachten Klimawandel nicht zu glauben :unsure:

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ipl

Irgendwie fehlt mir wohl die Fantasie um an den menschengemachten Klimawandel nicht zu glauben :unsure:

Und mir fehlt anscheinend die Phantasie, wissenschaftliche Theorien mit Politik zu begründen oder zu widerlegen.

 

Wäre aber lustig, wenn man das durchzieht. Welche wissenschaftlichen Annahmen würden durch die Zeit nach 1933 dadurch wohl belegt werden... War ja auch alles hochwissenschaftlich, Rassenlehre, Sozialdarwinismus, was weiß ich... Die hätten das doch alles nicht gemacht, wenn es keinen vernünftigen Grund gegeben hätte oder nicht? :P

 

Ich weiß, der Vergleich ist natürlich gleich sehr extrem, aber worum es mir geht, sollte klar werden: Politik ist kein Instrument der Wahrheitsfindung. Als jemand, der vernünftig und rational denkend und mit großem Respekt für Wissenschaften erzogen wurde, ist mir die Vorstellung - ganz ehrlich gesagt - sogar richtig unangenehm, die Politik in die reine Wissenschaft hineinpfuschen zu lassen. Politiker haben da rein gar nichts verloren.

 

In der Wissenschaft geht es um Höheres, die Politiker verstehen davon meistens rein gar nichts, wollen es nicht verstehen und folgen allgemein ganz anderen Anreizen, als dem Streben nach Wahrheitsfindung.

 

 

Ein letztes mal gehe ich darauf ein, aber danach möchte ich bitte keine politischen Argumente als "Beweise" hören. Wie sehr strengen sich die Staaten denn an, bei der Suche nach Lösungen? Schon wieder ist ein Klimagipfel geplatzt. Wären alle so sehr von der Gefahr überzeugt, sähe es vielleicht etwas anders aus? Warum haben die USA so große Vorbehalte gegen das Kyoto-Protokoll, wollen sie etwa nicht, dass ihre Kinder eine lebenswerte Welt vorfinden? Pro-Klimaschutzmaßnahmen scheinen für dich ein Beweis zu sein, aber gegenteiliges Verhalten scheinst du nie als Beweis zu werten, das sind ja bloß die dummen Konservativen...

 

Klimakonferenzen können genauso gut einfach eine Pflichtveranstaltung mit Blick auf die Wähler sein, die Politiker versuchen ja schließlich, die Bedürfnisse der Menge zu erfüllen. Und das nur im besten Fall, auf der Ebene von irgendwelchen Gremien spielen auch ganz viel Dummheit, Fehlen von Sachverstand, Faulheit, Aufmerksamkeitsbedürfnisse etc. mit (siehe Glühbirnenverbot). Auf höheren Ebenen kann auch der Wunsch mitschwingen, die Industrialisierung der Schwellenländer zu behindern, um die gehobene Stellung der ersten Welt zu erhalten. Dazu gibt es auch reichlich Lobbyeinfluss für mehr "Klimaschutz" und Förderung der Umwelttechnologien, immerhin kam auch das Glühbirnenverbot beispielsweise Osram sehr gelegen.

 

Es gibt 1000 Gründe in der Politik, die dieses Verhalten der Politiker begünstigen können. Die wissenschaftliche Wahrheit selbst ist - wenn überhaupt - nur einer davon. Es erscheint heute schlicht höchst inopportun, sich als hochrangiger Politiker gegen den "Klimaschutz" zu stellen. Also bitte, lass uns Wissenschaft und Politik streng auseinander halten.

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DON

Und mir fehlt anscheinend die Phantasie, wissenschaftliche Theorien mit Politik zu begründen oder zu widerlegen.

 

Wäre aber lustig, wenn man das durchzieht. Welche wissenschaftlichen Annahmen würden durch die Zeit nach 1933 dadurch wohl belegt werden... War ja auch alles hochwissenschaftlich, Rassenlehre, Sozialdarwinismus, was weiß ich... Die hätten das doch alles nicht gemacht, wenn es keinen vernünftigen Grund gegeben hätte oder nicht? :P

 

Ich weiß, der Vergleich ist natürlich gleich sehr extrem, aber worum es mir geht, sollte klar werden: Politik ist kein Instrument der Wahrheitsfindung. Als jemand, der vernünftig und rational denkend und mit großem Respekt für Wissenschaften erzogen wurde, ist mir die Vorstellung - ganz ehrlich gesagt - sogar richtig unangenehm, die Politik in die reine Wissenschaft hineinpfuschen zu lassen. Politiker haben da rein gar nichts verloren.

 

In der Wissenschaft geht es um Höheres, die Politiker verstehen davon meistens rein gar nichts, wollen es nicht verstehen und folgen allgemein ganz anderen Anreizen, als dem Streben nach Wahrheitsfindung.

 

 

 

Deine Vergleiche sind nicht nur extrem sondern auch extrem unpassend ^^. Denn die Beispiele die Du anbringst sind "wissenschaftliche" Theorien, welche von oben nach unten durchgesetzt werden sollten, also die der herrschenden Gruppe bzw. der dahinterstehenden Lobby zugute kamen um deren politische oder ideoligische Ziele zu realisieren. Bei der heutigen Debatte kann davon keine Rede sein.

 

Aber, zu den reinen Wissenschaftlern:

 

Einer online veröffentlichten internationalen Umfrage aus dem Jahr 2007 zufolge teilen 45-50 % der Klimaforscher die Positionen des IPCC, während jeweils 15-20 % die IPCC-Berichte für unter- oder übertrieben halten. Wenigstens 97 % der teilnehmenden Wissenschaftler bestätigen darin die Aussage, wonach die menschlichen Emissionen von Kohlendioxid einen wichtigen Bestandteil des Klimasystems darstellen und wenigstens teilweise für die Erwärmung der letzten Jahrzehnte verantwortlich seien.[18] Dieser Wert wurde auch in einer nachfolgend durchgeführten unabhängigen Umfrage von 2008 bestätigt. Demnach stimmen 97 % der an der Umfrage teilgenommenen Klimaforscher, die auch aktiv in ihrem Fachgebiet publizieren, der Aussage zu: Menschliche Aktivität ist ein signifikant beitragender Faktor bei der Veränderung der mittleren globalen Temperatur.[19]

 

 

97% irren also? Oder fügen sich dem "Gruppenzwang" wirst Du jetzt bestimmt argumentieren. Wobei die 3% dagegen auch nicht alle ganz sauber sind:

 

Bezahlte Skepsis [bearbeiten]

 

Hinterfragt wurden auch die Motive der Kritiker. So wurden bis in die 1990er Jahre und zum Teil noch heute klimakritische Studien von Unternehmen aus dem Kohlebereich unterstützt. Die Global Climate Coalition säte von 1989 bis 2002 gezielt Zweifel an den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur globalen Erwärmung und platzierte Klimaskeptiker in öffentlichen medialen Diskussionen. Mit ExxonMobil beteiligte sich ein Ölunternehmen aktiv an der Verbreitung von Skeptiker-Positionen.[28] Die Union of Concerned Scientists kam in einer Untersuchung zu dem Schluss, dass ExxonMobil mit einer langfristigen Strategie, die auch Irreführung und Fälschungen beinhaltet, dafür gesorgt hat, dass wissenschaftliche Erkenntnisse verschleiert, Politiker, Medien und die Öffentlichkeit manipuliert und Maßnahmen zur Eindämmung von Emissionen verhindert wurden, wie die Financial Times Deutschland berichtet.[29] ExxonMobil hat zu diesem Zweck mit ca. 16 Mio. US-Dollar zwischen 1998 und 2005 ein Netzwerk von 43 scheinbar unabhängigen Organisationen unterstützt, welche in der Öffentlichkeit den Konzerninteressen dienende Verwirrung über den Stand der Klimaforschung stifteten. In der Methodik wurde dies mit der langjährigen Verschleierung der Gefahren des Rauchens durch die Tabakindustrie verglichen.[30]

 

Quelle

 

Wie erklärst Du Dir jetzt diese eindeutige Meinung der Wissenschaft dazu? Ich denke da kann man schlecht argumentieren, dass man hier als Wissenschaftler bei einer Umfrage Angst hatte eine unpopuläre Meinung zu vertreten. Selbst falls diese nicht anonym war, welche negativen Konsequenzen sollte man befürchten?

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el galleta
· bearbeitet von el galleta
Vielleicht lockert die in diesem Thread entstehende Sammlung von alternativen Sichtweisen renommierter Wissenschaftler die Überzeugung einiger auf, die "seriöse" Wissenschaft wäre sich einig über Ursache und Lösung der Klima"probleme". Das vereinfachte Bild in den Medien entspricht nicht dem wissenschaftlichen Stand.
Ich muss zugeben, dass ich nun auch etwas skeptischer werde bzgl. des Klimawandels. Die Wissenschaft ist sich da anscheinend zu uneinig ...
Wie erklärst Du Dir jetzt diese eindeutige Meinung der Wissenschaft dazu?

:blink:

 

saludos,

el galleta

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ipl
· bearbeitet von ipl
Demnach stimmen 97 % der an der Umfrage teilgenommenen Klimaforscher, die auch aktiv in ihrem Fachgebiet publizieren, der Aussage zu: Menschliche Aktivität ist ein signifikant beitragender Faktor bei der Veränderung der mittleren globalen Temperatur

Dieser Aussage würde ich auch zustimmen. Und jetzt?

 

 

Edit: bevor meine Antwort mehr Fragen aufwirft, als sie beantwortet, kommentiere ich das doch mal.

 

1) In der Aussage steht nichts von CO2. Es geht also um irgendwelche Aktivitäten. (CO2 wurde davor im Text erwähnt, aber in der genau zitierten Fragestellung ist davon nichts mehr zu sehen.)

2) In der Aussage steht nichts vom Ausmaß. "Signifikant" heißt im Wissenschaftsjargon üblicherweise "messbar", so ab 0,05°C Veränderung sind wir also dabei.

3) In der Aussage bleibt die Richtung der Veränderung offen.

4) Die Quelle [18] aus Wikipedia für die erste Befragung (noch die mit CO2) ist eine unveröffentlichte Studie, also keinerlei Qualitätssicherung, kein Peer-Review, nichts.

5) Die Quelle [19] aus Wikipedia für die zweite Befragung (ohne CO2) ist eine Umfrage, die 10257 Umfrageeinladungen an "Earth Scientists" verschickt hat, ihre 97% aber aus lediglich 77 Antworten ableitet. Von den insgesamt ca. 3000 Antworten stimmten nur 82% zu.

 

Also dass wir irgendwas tun, das irgendwie irgendwann irgendwo die Temperatur irgendwohin um eine nicht näher bezifferte Differenz verschiebt, ja, das ist recht wahrscheinlich. Die Schließung des Ozonlochs soll ja auch die Antarktis erwärmt haben (bzw. die Öffnung vorher entsprechend abgekühlt), damit wäre der Aussage zuzustimmen. Deshalb verstehe ich die anderen 3 bzw. 18% nicht. *g*

 

P.S. Übrigens, der Wikipediatext wurde irreführend verfasst.

Demnach stimmen 97 % der an der Umfrage teilgenommenen Klimaforscher, die auch aktiv in ihrem Fachgebiet publizieren

Die Zahl 97% bezieht sich auf die 77 Klimaforscher, die nach den Kriterien der Autoren aktiv auf dem Fachgebiet "Klimawandel" publizieren, nicht in "ihrem Fachgebiet" allgemein. Die Zustimmung der teilgenommenen Forscher, die aktiv publizieren, war laut der Studie unter 90%. Die Zustimmung der Klimatologen insgesamt war unter den 5 Gruppen in der Grafik mit die niedriegste auf dem vorletzten Platz. (Die sechste Vergleichsgruppe war das Ergebnis einer fremden Studie.)

 

 

Meteorologen stimmten übrigens zu 64% zu, das erfährt man aber nur so nebenbei. So viel zum Konsens.

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Emilian
· bearbeitet von Emilian
Also dass wir irgendwas tun, das irgendwie irgendwann irgendwo die Temperatur irgendwohin um eine nicht näher bezifferte Differenz verschiebt, ja, das ist recht wahrscheinlich.

 

Schön!!! :D(Ich musste heut früh raus (normalerweise arbeite ich nicht vor 10.30 Uhr) - Dein Statement hat geholfen, mit guter Laune wachzuwerden). Schonmal drüber nachgedacht, in die Poltik zu gehen oder Staatsanwalt zu werden? Ich glaub nur für die Informatik ist Dein rhetorisches Talent unterfordert. :thumbsup:

 

Zur Sache selbst: Ich persönlich bin sicher durch das Anfertigen mehrerer hundert Animationen zum Thema (die letzten hab ich naturgemäss erst letzte Woche gemacht) wahrscheinlich schon zu medienverseucht und ich seh das Ganze etwas alarmierter als Du. Dennoch war ich durch Deine Argumente gezwungen, alles noch einmal von einem etwas anderem Standpunkt zu betrachten. Insofern bilden Deine Einwürfe, die sich zudem ebenso wie die konträren untermauern lassen ein recht gutes Gegengewicht zur teilweisen Heraufbeschwörung einer zweiten Venus.

 

Gruß Emilian.

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ipl
· bearbeitet von ipl
Schonmal drüber nachgedacht, in die Poltik zu gehen oder Staatsanwalt zu werden? Ich glaub nur für die Informatik ist Dein rhetorisches Talent unterfordert. :thumbsup:

Ach was, ich will ja nicht als irgendein Keller-Programmierer enden, eher Vorstand eines IT-Unternehmens. Ich denke da wären meine - bescheidenen - rhetorischen Fähigkeiten auch ganz gut aufgehoben.

 

Ich bin noch jung, ich darf noch träumen. ;)

 

 

Wegen der Sache: viel mehr als ein Gegengewicht zu bilden will ich auch gar nicht. Wie schon oft gesagt, auch die aktuell vom IPCC favorisierten Theorien und Modelle können zutreffen, aber sie brauchen gewiss keine weitere Darstellung durch mich. Für die Balance konzentriere ich mich also nur noch auf die Darstellung der Alternativen bzw. der Tatsache, dass es überhaupt andere ernst zu nehmenden Sichtweisen dazu gibt und das letzte Wort dazu noch nicht gefallen ist.

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Emilian

Ich bin noch jung, ich darf noch träumen. ;)

Dies ist nicht nur ein sondern DAS beneidenswerte Privileg! Nutze es gut! (aber bei Dir mach ich mir da keine Sorgen :thumbsup:)

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el galleta

Panne der Uno-Experten

Falsche Gletscherprognose empört Klimaforscher

 

Das Datum 2035 ist schon beinahe abstrus. Niemand konnte diesen Wert wirklich ernst nehmen...

 

Quelle: SPON

 

saludos,

el galleta

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DON

Die Burka fürs Haus

 

oder auch:

 

" Am deutschen Dämmstoffwesen soll das Weltklima genesen."

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Kaffeetasse

nicht nur das weltklima, auch so manches nebenwerte-depot ;)

 

sto vz

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