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SlapShot

Noch ein paar Fragen zu ETF's

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SlapShot

Hallo,

 

ich habe mich bereits ein wenig über ETF's informiert, bin jedoch immernoch sehr neu auf dem Gebiet und will nichts kaufen wo ich mir nicht sicher bin.

 

1. Macht es überhaupt Sinn jetzt einen ETF z.B. auf den MSCI World zu kaufen? Mein Anlagezeitraum sind mindestens 5 Jahre, wenn es schlecht laufen sollte könnte ich ihn aber auch länger halten, bin nicht direkt angewiesen auf das Geld.

 

2. Wie lässt sich das Problem lösen, dass der MSCI World in Dollar notiert ist, die für mich interessanten ETF aber in EUR, gibt es da Möglichkeiten das zu umgehen?

 

Ich hoffe ihr könnt mir helfen und bedanke mich schon einmal im voraus.

 

Schönen Abend

SlapShot

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molari

Hallo, nunja zu erstens die Frage musst du dir wie bei jeder Aktie oder jedem Fond usw immer selbst beantworten. Kurzum stell dir die Frage ob du davon begründet ausgehen kannst das der Weltmarkt wächst und Gewinne erzeugt oder aber ob die Krise nochmal einen drauf setzt und die Kurse nochmal rutschen. Wenn du diesen Gedanken in eine Richtung für dich begründen kannst, dann würde ich an deiner stelle eben das tun was mir meine Begründung sagt. Kurzum gehst du von einer Erholung aus kaufen gehst du von einer Verschlimmerung aus dann eben nicht kaufen.

 

 

Grüße

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SlapShot

Naja ok, ich glaube die Frage war wirklich ein wenig doof.... sorry

Aber wie sieht es mit der zweiten aus? Ich bin irgendwo einmal auf dieses Problem mit der Währung gestoßen, aber wird der nicht in Punkten gehandelt? Gibt es dieses Problem überhaupt

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Raccoon
· bearbeitet von Raccoon

Naja ok, ich glaube die Frage war wirklich ein wenig doof.... sorry

Aber wie sieht es mit der zweiten aus? Ich bin irgendwo einmal auf dieses Problem mit der Währung gestoßen, aber wird der nicht in Punkten gehandelt? Gibt es dieses Problem überhaupt

Ja, das Problem gibt es. Der MSCI World notiert in USD, ist aber abhaengig von allen Waehrungen der Werte die sich darin befinden. Damit hast du als Euro-Anleger ein Waehrungsrisiko.

Beispiel: Der MSCI World hat ueber 10 Jahre in USD einen Verlust von ca. 20 % gemacht, in EUR sind es fast 50%.

 

Wenn du das Waehrungsrisiko umgehen willst, dann wuerde ich zu einem ETF greifen, der nur oder hauptsaechlich in Euro-Werte investiert,.B. zum MSCI Europe oder DJ Stoxx 600.

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SlapShot

Ja, das Problem gibt es. Der MSCI World notiert in USD, ist aber abhaengig von allen Waehrungen der Werte die sich darin befinden. Damit hast du als Euro-Anleger ein Waehrungsrisiko.

Beispiel: Der MSCI World hat ueber 10 Jahre in USD einen Verlust von ca. 20 % gemacht, in EUR sind es fast 50%.

 

Wenn du das Waehrungsrisiko umgehen willst, dann wuerde ich zu einem ETF greifen, der nur oder hauptsaechlich in Euro-Werte investiert,.B. zum MSCI Europe oder DJ Stoxx 600.

 

OK vielen Dank, dann hatte ich das doch irgendwo gesehen, auch wenn das natürlich die nächsten Jahre auch genau anders herum laufen könnte. Aber das hilft mir auf jeden Fall schon einmal weiter.

 

Nochmal ein wenig mehr über mich:

Ich habe vor etwa 10.000 Euro in zwei ETF's zu investieren, einen etwas sicheren wie zB auch den MSCI Europe oder den MSCI World (wegen Währung jetzt unwahrscheinlicher ;) ). Der zweite sollte etwas risikoreicher auf den Afrikanischen Markt gehen. Es ist Geld von dem auf jeden Fall nicht mein Leben abhängt, es wäre ganz schön wenn man in 10 Jahren ein wenig was für den Hauskauf tun könnte aber wenn nicht dann ist das halt so.

Ich sammle im Moment leider noch meine Erfahrungen vor allem mit deutschen Aktien, ich denke als Einstieg ist das ganz gut.

Ich bin Student und mein Studium ist als Tagesgeld (reicht für etwa 12 Monate) und in Anleihen gesichert.

 

Ich hofe ihr könnt mir jetzt noch ein wenig helfen.

 

Ich danke mich auf jeden Fall schon einmal für alle Antworten.

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Berd001

OK vielen Dank, dann hatte ich das doch irgendwo gesehen, auch wenn das natürlich die nächsten Jahre auch genau anders herum laufen könnte. Aber das hilft mir auf jeden Fall schon einmal weiter.

 

Nochmal ein wenig mehr über mich:

Ich habe vor etwa 10.000 Euro in zwei ETF's zu investieren, einen etwas sicheren wie zB auch den MSCI Europe oder den MSCI World (wegen Währung jetzt unwahrscheinlicher ;) ). Der zweite sollte etwas risikoreicher auf den Afrikanischen Markt gehen. Es ist Geld von dem auf jeden Fall nicht mein Leben abhängt, es wäre ganz schön wenn man in 10 Jahren ein wenig was für den Hauskauf tun könnte aber wenn nicht dann ist das halt so.

Ich sammle im Moment leider noch meine Erfahrungen vor allem mit deutschen Aktien, ich denke als Einstieg ist das ganz gut.

Ich bin Student und mein Studium ist als Tagesgeld (reicht für etwa 12 Monate) und in Anleihen gesichert.

 

Ich hofe ihr könnt mir jetzt noch ein wenig helfen.

 

Ich danke mich auf jeden Fall schon einmal für alle Antworten.

 

Wieso soll der MSCI Europe oder der MSCI World "etwas sicherer" sein. Hast Du Dir die Kursverluste der beiden ab 2001 bzw. in der Finanzkrise jetzt mal angesehen? Unter sicher verstehe ich etwas anderes. Außerdem sind die Einzelrisiken Deines Depot ziemlich wurscht, auf das Gesamtrisiko kommt es an und das ist abhängig von allen Einzelbestandteilen des Depots.

Und was bitte schön versprichst Du Dir vom "afrikanischen Markt"? Der ist außerdem nicht "etwas risikoreicher" sondern eher ziemlich risikoreich.

Vernünftigerweise solltest Du vor einer Investitionsentscheidung lieber noch ein wenig lesen - und da bieten sich - wie üblich - die Depotvorschläge und deren Herleitungen von supertobs an. Die finden sich im Bereich Musterdepots.

Falls Du allerdings alle Währungsrisiken vermeiden willst, kannst Du Dich nur im Euroraum bewegen, d. h. Eurostoxx, Eurostoxx50, EMU Small Caps, EMU Value uvm. Diversifikation sieht allerdings anders aus.

 

Bei Deiner Anlagesumme würde ich eher zu folgendem tendieren:

 

1 offenen Immobilienfonds (Europa)

MSCI World

Eurostoxx

MSCI Emerging Markets

 

Gewichtung je nach Risikoneigung. Da steckt zwar reichlich Währungsrisiko drin - aber auf Dauer gleicht sich das ja angeblich sowieso wieder aus.

 

Gruß

Berd

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Hannah

-bevor man über die Verteilung auf einzelne Fonds usw nachdenkt: mehr informieren über Hintergründe, obwohl du wohl vom Fach = 3. Semester BWL zu sein scheinst. und deine Frage zum Währungsproblem deutet noch auf gewisse Lücken hin (nicht böse, arrogant gemeint: ich muss auch noch viel lernen). und wie immer gilt: zusätzliche Lektüre lohnt sich: bei suboptimaler Geldanlage ist das Geld sehr schnell futsch bzw weniger. und 10T, insbesondere als Student, sind hart erarbeitet oder wertvoll ererbt.

-Du willst in ein paar Jahren bauen. Damit ist dein Anlagebedürfnis anders als das vieler Diskutanten (bzw. ETF-Gurus) hier, die 30 Jahre für ihre Altersvorsorge sparen wollen (ich meine auch der im Vorbeitrag erwähnte Supertobs (dessen Beiträge ich aber auch sehr schätze). Das berücksichtigen. Dazu interessant und kostenlos im Internet von der FAZ die Vermögensfrage von Volker Looman. Jeden Samstag eine halbe Seite. Da kommt mehrfach die Konstellation Baufinanzierung und Altersvorsorge usw. Etwa ein Jahr zurück abrufbar.

-Bücher: Mankiv hast du gelesen. Aber hat man den wirklich verdaut? Vermutlich nicht (bei mir nicht wirklich anders).Suche dazu mal auf youtube nach "Robert Frank Googletalks". Dauert eine Stunde, sehr gut. Also Grundlagentexte. Trotz aller berechtigter Kritik lohnt sich der Scharze Schwan von Taleb. etwas historisches bewußtsein mit Carmen Reinhart-This time is different schaffen. oder, da du auch mit einzlenen Werten handeln möchtest: Justin Fox: The Myth of the Rational Market (nettes Gespräch dazu unter: http://www.econtalk.org/archives/2009/07/justin_fox_on_t.html) usw.

-ein paar Tausend für Afrika ausgeben (und eventuell) verlieren könnte - paradoxerweise - langfristig sehr gut sein: Dann weißt du für die Zukunft, ob du (und deine Partner(in)) erhebliche Verluste wirklich gut aushaltet. Damit erspart man sich vielleicht viel mehr zukünftiges übel. Ich muss sagen: In der Praxis fühlt sich das doch anders an.

-Steuerliches beachten: Hausbau wird ja immer noch etwas gefördert, also zumindest mal prüfen ob sich bausparen oder sowas lohnt. Das Steuersystem in grundzügen kennenlernen ist eh für BWLer wichtig. das setzt aber rechtskenntnisse bzw ein gewisses rechtsgefühl voraus. das fehlt leider vielen bwlern. Um mal Jura ein bißchen kennenzulernen, sehr, sehr gut ist Uwe Wesel: Fast alles was recht ist. auch wenn das hier - wie mein ganzer beitrag - recht offtopic ist.

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Geldmachine

Also von offenen Immobilienfonds solltest Du auf jeden Fall die Finger lassen! Die hatte ich auch mal, aber nur so lange, bis ich gerafft habe das die nix bringen, also in Relation zum Risiko.

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Hannah
· bearbeitet von Hannah

mein Beitrag richtet sich an Beitragseröffner Slapshot. Dieser hat vor einem Jahr unter https://www.wertpapier-forum.de/topic/23690-ich-brauche-buchtipps/?do=findComment&comment=404273entry404273 geschrieben: "Hallo, ich bin 19 Jahre alt, studiere im ersten Semester BWL und will in Zukunft ein wenig an der Börse investieren."

 

Ergänzungen, ein volkswirt würde wohl sagen: viel Zeit, nur für eine einmalanlage von "nur" 10T€ nachdenken lohnt sich vielleicht, oder wohl doch nicht (es sei denn, man beglückt seine Umwelt mit seinem Wissen). Die Zeit, die man für dröge Börsenbildung nutzt (es sei denn machte dir Spaß und du fändest besser als Kino, Kneipe usw), könnte man auch in sein Studium investieren: Dadurch wird man etwas besser. Etwas besserer Abschluss wird sich wohl über 40 Berufsjahre sehr rentieren. Diese 10T€ in die eigene Bildung investiert, werden wohl auch eine gute Aktienrendite schlagen (das hat sicherlich auch ein WiWi-Gott gesagt, mir fällt gerade aber nicht ein, welcher): zB profitiert fast jeder mensch von individueller Nachhilfe. Wenn man dadurch statt in der 40. in die 60 Perzentile, von der 80 Perzentile in die 90. oder als wahrer Held von der 90 in die 95. rutscht: das macht für Berwerbungen und 40 Berufsjahre je wieder einen großen Unterschied. Oder soft skills lernen: Viele Leute halten einfach schlechte Vorträge. Oder englisch lernen: die meisten ab deutschen Studenten können englische texte lesen und halbwegs kommunizieren auf Englisch. Das klingt aber fast immer schlimm, hat schlechte Grammatik und begrenzten Wortschatz (so leider auch bei mir): Das kann man mit ein paar Stunden mit guter (und deshalb teurer) Betreuung deutlich ändern. dann sprichst du zwar noch immer schlecht. Aber egal: du bist relativ besser als andere. Miete dir eine bessere Wohnung, wo du weniger Straßenlärm hast, so etwas besser schläfst und so etwas besser lernst (ernst gemeint. zur überragenden Bedeutung des Schlafes gibt es unzählige Belege. spontan fällt mir das ansonsten auch interessante und wohl wissenschaftlich fundiert Buch von John Medina-Brain Rules ein). Nutze es, um dir spannende, aber unbezahlte Praktika zu finanzieren (die vielleicht gar - teuer - im Ausland liegen) usw: Es gibt tausende Möglichkeiten, wie du deinen Marktwert mit 10T€ signifikant erhöhen kannst. Also nutze das Privileg der 10 T€! und wenn du in ein paar Jahren feststellst, dass du davon nicht profitierst, tröste dich: Dass du viel Geld in Afrika und mit einzelnen Aktien verbrennst ist (oder wäre) ja auch eine realistische Möglichkeit (gewesen).

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Testing

mein Beitrag richtet sich an Beitragseröffner Slapshot. Dieser hat vor einem Jahr unter https://www.wertpapier-forum.de/topic/23690-ich-brauche-buchtipps/?do=findComment&comment=404273entry404273 geschrieben: "Hallo, ich bin 19 Jahre alt, studiere im ersten Semester BWL und will in Zukunft ein wenig an der Börse investieren."

 

Ergänzungen, ein volkswirt würde wohl sagen: viel Zeit, nur für eine einmalanlage von "nur" 10T nachdenken lohnt sich vielleicht, oder wohl doch nicht (es sei denn, man beglückt seine Umwelt mit seinem Wissen). Die Zeit, die man für dröge Börsenbildung nutzt (es sei denn machte dir Spaß und du fändest besser als Kino, Kneipe usw), könnte man auch in sein Studium investieren: Dadurch wird man etwas besser. Etwas besserer Abschluss wird sich wohl über 40 Berufsjahre sehr rentieren. Diese 10T in die eigene Bildung investiert, werden wohl auch eine gute Aktienrendite schlagen (das hat sicherlich auch ein WiWi-Gott gesagt, mir fällt gerade aber nicht ein, welcher): zB profitiert fast jeder mensch von individueller Nachhilfe. Wenn man dadurch statt in der 40. in die 60 Perzentile, von der 80 Perzentile in die 90. oder als wahrer Held von der 90 in die 95. rutscht: das macht für Berwerbungen und 40 Berufsjahre je wieder einen großen Unterschied. Oder soft skills lernen: Viele Leute halten einfach schlechte Vorträge. Oder englisch lernen: die meisten ab deutschen Studenten können englische texte lesen und halbwegs kommunizieren auf Englisch. Das klingt aber fast immer schlimm, hat schlechte Grammatik und begrenzten Wortschatz (so leider auch bei mir): Das kann man mit ein paar Stunden mit guter (und deshalb teurer) Betreuung deutlich ändern. dann sprichst du zwar noch immer schlecht. Aber egal: du bist relativ besser als andere. Miete dir eine bessere Wohnung, wo du weniger Straßenlärm hast, so etwas besser schläfst und so etwas besser lernst (ernst gemeint. zur überragenden Bedeutung des Schlafes gibt es unzählige Belege. spontan fällt mir das ansonsten auch interessante und wohl wissenschaftlich fundiert Buch von John Medina-Brain Rules ein). Nutze es, um dir spannende, aber unbezahlte Praktika zu finanzieren (die vielleicht gar - teuer - im Ausland liegen) usw: Es gibt tausende Möglichkeiten, wie du deinen Marktwert mit 10T signifikant erhöhen kannst. Also nutze das Privileg der 10 T! und wenn du in ein paar Jahren feststellst, dass du davon nicht profitierst, tröste dich: Dass du viel Geld in Afrika und mit einzelnen Aktien verbrennst ist (oder wäre) ja auch eine realistische Möglichkeit (gewesen).

 

@ Hannah,

Deine Antwort zur Anlage von 10TSD für einen Studenten gefällt mir sehr sehr gut.

Gerade in der heutigen Zeit ist Bildung m.M.n. sehr wichtig und mir hätte ein Auslandsaufenthalt sicherlich auch viele Vorteile verschafft.

Mit Geldanlage bzw. Altersvorsorge früh zu starten ist selbstverständlich notwendig aber es ist auch nicht alles im Leben.

 

@ SlapShot,

ich will Dir das Sparen nicht ausreden. Aber in Spanien im Cafe zu sitzen und einen Espresso zu trinken hat auch was.

Alternativ ein Guinness in London oder andere nette Ziele bzw. Projekte. Sprachkenntnisse sind für BWL´er immens wichtig.

 

Bitte überdenke Deine Situation bzw. die Möglichkeiten und Chancen die sich Dir bieten noch einmal.

Das Geld kann man gerade als Student prima Nutzen. Es wird sich lohnen.

 

Viel Erfolg im Studium wünscht

Testing

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