Zinshopping - Theorie und Wirklichkeit

[sparfux]

lies mal hier. Da stehts mit drin.

[supertobs]

Ich nehme Tagesgeld wirklich nur über das Verrechnungskonto der ING-Diba mit. Bei hohem Einkommen und Wohnung zur Miete sehe ich keinen großen Notgroschenbedarf. Im Normalfall sind mehrere Monate Netto auf TG statt in RK2/3 über mehrere Jahre auch recht hohe Opportunitätskosten. Da bin ich lieber voll investiert.

 

Was sich als Alternative meiner Ansicht nach für Privatpersonen überhaupt nicht bewährt hat ist der EONIA-ETF. Das war ja noch ganz nett bei 4%, aber wenn die Zinsen runter gehen hat man sogar noch Verkaufskosten fürs Umschichten. Dann doch lieber nur auf dem Verrechnungskonto lassen. Tagesgeld-ETF nehme ich ganz raus aus meinen Musterdepots.

 

OK, OK, der Löwenanteil ist nicht durch Tagesgeldhopping sondern durch Depothopping. 3x 500,-. Plus eben einige weitere Provisionen oder Kundenwerbungen.

 

Das ist schon irre bei Dir. Meinen Respekt hast Du. Aber: Wenn Du mal die Abgeltungsfonds vor 2009 vererben wirst und die Kinder bei Verkauf nachweisen müssen wann und wo das gekauft wurde ... Bei mir sind solche Informationen durch Depotübertrag verloren gegangen.

[sparfux]

Ich nehme Tagesgeld wirklich nur über das Verrechnungskonto der ING-Diba mit. Bei hohem Einkommen und Wohnung zur Miete sehe ich keinen großen Notgroschenbedarf. Im Normalfall sind mehrere Monate Netto auf TG statt in RK2/3 über mehrere Jahre auch recht hohe Opportunitätskosten. Da bin ich lieber voll investiert.

Ich handhabe das genauso wie Du. Habe auch fast kein Geld auf dem Tagesgeldkonto. Jetzt gerade ein paar k mehr, weil ich am Jahresende wieder Steuern optimieren will ... wobei ich mir mittlerweile schon überlege, ob ich das nicht über Kredit mache. Du solltest aber Bedenken, dass sich nicht jeder in Deiner Einkommensklasse befindet. Bei kleinerem Einkommen, macht es schon mehr Sinn, eine Notreserve auf der Kante zu haben.

 

Was sich als Alternative meiner Ansicht nach für Privatpersonen überhaupt nicht bewährt hat ist der EONIA-ETF. Das war ja noch ganz nett bei 4%, aber wenn die Zinsen runter gehen hat man sogar noch Verkaufskosten fürs Umschichten. Dann doch lieber nur auf dem Verrechnungskonto lassen. Tagesgeld-ETF nehme ich ganz raus aus meinen Musterdepots.

Das sehe ich auch so ... und habe das auch schon immer so gesehen

 

Das ist schon irre bei Dir. Meinen Respekt hast Du. Aber: Wenn Du mal die Abgeltungsfonds vor 2009 vererben wirst und die Kinder bei Verkauf nachweisen müssen wann und wo das gekauft wurde ... Bei mir sind solche Informationen durch Depotübertrag verloren gegangen.

Ein wenig kümmern können sich meine Erben ja auch...

 

Bei einem Depotübertrag von einem ausländischen Depot auf ein deutsches sind die Anschaffungszeitpunkte weg. Bei den beiden rein innerdeutschen Überträgen sind sie erhalten geblieben.

[Emilian]

Ein wenig kümmern können sich meine Erben ja auch...

Da sprichst Du einen der zwei recht wichtigen Punkte an, die mich tief in mir umtreiben:

 

1. Wie bring ich mein Investitionsverhalten den Kids näher? (Immerhin hab ich selbst über 40 Jahre gebraucht, eh der Knoten geplatzt ist - vorwerfen kann ich Ihnen also erstmal nichts)

 

2. Wenn man selbst morgen einen Gehirnschlag (oder was auch immer) bekommt. Wer führt dann die Depots im vom mir beabsichtigten Sinne (kostengünstig!!!) weiter?

 

 

 

Hab bis jetzt leider auf beides noch keine Antwort.

 

 

 

 

Gruß Emilian.

[Akaman]

Da sprichst Du einen der zwei recht wichtigen Punkte an, die mich tief in mir umtreiben:

 

1. Wie bring ich mein Investitionsverhalten den Kids näher? (Immerhin hab ich selbst über 40 Jahre gebraucht, eh der Knoten geplatzt ist - vorwerfen kann ich Ihnen also erstmal nichts)

 

2. Wenn man selbst morgen einen Gehirnschlag (oder was auch immer) bekommt. Wer führt dann die Depots im vom mir beabsichtigten Sinne (kostengünstig!!!) weiter?

 

Hab bis jetzt leider auf beides noch keine Antwort.

 

Gruß Emilian.

Als ich angefangen habe, das "Ewigkeitsdepot" einzurichten (andere nennen es Abgeltungssteuerdepot), habe ich gleichzeitig solche "Nachhaltigkeitsfaktoren" mit berücksichtigt.

 

Du kannst niemanden zwingen, dein Anlageverhalten nach Eintritt der Demenz oder nach deinem Tod weiter durchzuhalten. Du hast aber einen Parameter, an dem du drehen kannst: die "Pflegeleichtigkeit". Je pflegeleichter dein Depot ist, desto sicherer kannst du sein, dass es erstmal so weitergeführt wird. Pflegeleichtigkeit = Abwesenheit von Zwang, sich kümmern zu müssen und gleichzeitige halbwegs regelmässige und / oder relevante Erträge.

 

Bei mir heisst das, sollte ich morgen tot umfallen, insbesondere und unter anderem

 

- meine Frau soll nicht in alten Unterlagen wühlen müssen, um Doppelbesteuerungen zu verhindern (bzw. ich will nicht, dass sie sich überhaupt schlau machen muss über die Problematik - sie wird ja vielleicht sowieso genug mit ihrer Trauerarbeit zu tuhen haben); im Klartext: keinesfalls ausländische Thesaurierer;

 

- Ausschütter sind sowieso besser als T-Saurier.

 

Es gibt noch einige weitere Punkte. Vielleicht lohnt sich ja ein extra-Thread.

[Emilian]

Es gibt noch einige weitere Punkte. Vielleicht lohnt sich ja ein extra-Thread.

Wahrscheinlich lohnt sich tatsächlich einen Extra-Faden. Das Beste, was mir bis her einfiel war, alles ab dem Moment der Geschäftsunfähigkeit zwangsweise in den ARERO fliessen zu lassen. Das wäre pflegeleicht und hat auch entfernt mit der Art zu investieren zu tun, die ich für geeignet halte.

 

 

 

 

Gruß emilian.

 

 

 

[Akaman]

Wahrscheinlich lohnt sich tatsächlich einen Extra-Faden.

Habe dir eben eine PN geschickt.

[Basti]

da ich noch keine Kinder habe ist das folgende nur fiktiv:

 

- wenn das Alter bzw. die Wissensbereitschaft vorhanden ist -> mit der eigenen Anlagephilosophie vertraut machen (ich denke, als Vorreiter kann hier das "normale" Lernen im Umgang mit Geld dienen)

- demzufolge die notwendigen Formalitäten (wo ist das Depot, Freibeträge, Reinvestitionsmechanismen etc.) erklären

 

darunter fällt sicherlich auch die Variante des Einrichtens eines Minimalstdepot´s, allerdings bleibt der Bereich der Abgst.steuer möglichst tabu

 

Ich für meinen Teil, werde sicherlich als Selbstständiger einiges im Alter davon verbrauchen - daher habe ich mich im Falle eines Falles dafür entschieden, für ein Kind ein Minimalstdepot einzurichten... (wie oben erwähnt -> was selbstständig läuft und wenig Aktivität erfordert)

 

dann kann sich der Nachwuchs immer noch entscheiden, ob es simpel bleiben soll oder er/sie andere Vorstellungen hat

[beijing84]

Ich hatte auch eine Weile öfters die Tagesgeldkonten gewechselt - nun habe ich das Hopping satt. Habe immer noch 3 TG-Konten, auf dem einen ist aber z.Zt. nix drauf. Das dauernde Wechseln nervt - der Papierkram, ständig neue Pins etc. Aber das muss natürlich jeder für sich entscheiden.

[beijing84]

Da sprichst Du einen der zwei recht wichtigen Punkte an, die mich tief in mir umtreiben:

 

1. Wie bring ich mein Investitionsverhalten den Kids näher? (Immerhin hab ich selbst über 40 Jahre gebraucht, eh der Knoten geplatzt ist - vorwerfen kann ich Ihnen also erstmal nichts)

 

Ich denke, wenn deine Kinder sehen, dass du dich um deine Finanzen kümmerst, dich informierst etc., dann ist das eine gute Grundlage. Ob deine Kinder hinterher tatsächlich deinen Investitionsstil übernehmen, steht auf einem völlig anderem Blatt. Und ob dein Stil in 10 oder 20 Jahren noch angebracht ist, oder es dann sehr wahrscheinlich neue Finanzprodukte gibt, ist noch ein anderes Thema.

Unsere Eltern sind meist nicht über das Sparbuch hinausgekommen, es gab kein Onlinebanking als Alternative zur Hausbank, Aktieninvestments waren lange Zeit nur etwas für wenige: auch wir investieren jetzt schon völlig anders als sie. Aber von meinem Vater habe ich eben mitgenommen, dass die Banken einem nix schenken und dass man sich auf alle Fälle informieren sollte, was es an unterschiedlichen Angeboten auf dem Markt gibt.

[Basti]

um einige TAN-Listen kommt man eh nicht herum...

 

Privatkonto, Geschäftskonto, 2x TG Konto, FFB, IngDiba ist momentan bei mir angesagt... alles fein verpackt in einem Büchlein :-)

 

natürlich sollte man sorgfältig darauf aufpassen, keine Frage - aber es dient der Übersichtlichkeit.

 

Zinshopping lohnt sich momentan meiner Meinung nach nicht, wegen 0,5 %.

[Urmel]

Also ich bleibe mittlerweile bei Banken mit deutscher Einlagensicherung. Unter diesen schaue ich dann immer nach dem besten Angebot (ohne "Haken") und wechsele grundsätzlich sofort, wenn mir ein (mit Abstand) besseres Angebot auffällt. Einen Antrag ausfüllen und zur Post gehen, das ist für mich keine "Arbeit", der Aufwand lohnt sich einfach für mich. Da kommt auf die Dauer schon einiges mehr an Zinsen zusammen, als wenn man sich darum nicht kümmert.

[Sven82]

ich hab' nie mehr als 10 TEUR auf dem Tagesgeldkonto, so dass sich Zinshopping für mich nicht lohnt. Bei 2 % Unterschied würde ich vielleicht drüber nachdenken aber nicht bei 1 %.

[Juchang]

OK, OK, der Löwenanteil ist nicht durch Tagesgeldhopping sondern durch Depothopping. 3x 500,-. Plus eben einige weitere Provisionen oder Kundenwerbungen.

 

Wenn man ein Bank of Scottland Tagesgeldkonto - derzeit einer der Spitzenreiter in der Verzinsung bei Tagesgeld - eröffnet, kann man z.B. noch 25 Prämie dazubekommen. Auch wenn man es oft nicht wahrhaben will: Das Anzapfen der Marketingbudgets bringt mehr, als die besseren Konditionen.

 

 

darf man fragen, welche depothopping angebote du nutzt? mfg

[etherial]

darf man fragen, welche depothopping angebote du nutzt? mfg

 

Cortal Consors, Comdirect, DAB bieten für Neukunden des öfteren mal Prämien oder bessere Tagesgeldzinsen. Zusammenfassung z.B. auf moder-banking.

 

Seit anfang des Jahres hat es für die Übertragung von Wertpapieren entweder 1% (bis 500) oder höhere Zinsen aufs Tagesgeld gegeben. Ich konnte das leider mangels liquider Mittel nicht machen - bei mir kommen über kombiniertes TG- und Depothopping vielleicht 400 zusammen.

[Juchang]

Cortal Consors, Comdirect, DAB bieten für Neukunden des öfteren mal Prämien oder bessere Tagesgeldzinsen. Zusammenfassung z.B. auf moder-banking.

 

Seit anfang des Jahres hat es für die Übertragung von Wertpapieren entweder 1% (bis 500) oder höhere Zinsen aufs Tagesgeld gegeben. Ich konnte das leider mangels liquider Mittel nicht machen - bei mir kommen über kombiniertes TG- und Depothopping vielleicht 400 zusammen.

 

 

cc und dab erhöhen (lediglich) die tagesgeldzinsen fürs hopping [was für mich nicht von so großem interesse ist] comdirect max 249 euro sieht so aus, als bin ich fürs depothopping bisschen zu spät dran =) mfg edit: hier noch im board das angebot der "deutschen privatvorsorge" gefunden https://www.wertpapier-forum.de/topic/29288-depotwechsel-mit-1-praemie-empfehlenswert/ damit bis 500 prämie,,, aber wohl die nerven nicht wert

[sparfux]

darf man fragen, welche depothopping angebote du nutzt? mfg

In dem Fall waren das ein Angebot aus

 

- der Postbank "Happy Hour"

- Commdirect und

- Consors

 

Jeweils 500 und dann noch ein wenig Kleinvieh.

 

hier noch im board das angebot der "deutschen privatvorsorge" gefunden https://www.wertpapier-forum.de/topic/29288-depotwechsel-mit-1-praemie-empfehlenswert/ damit bis 500 prämie,,, aber wohl die nerven nicht wert

Ich mache ja nun wirklich viel, aber das würde ich mir nicht antun

 

Commdirect ist doch nicht soo schlecht, falls es das noch gibt. Immerhin 249 für 25k Wechsel. Bei mir geht dieses Jahr aber nun wirklich nichts mehr.

[etherial]

cc und dab erhöhen (lediglich) die tagesgeldzinsen fürs hopping [was für mich nicht von so großem interesse ist] comdirect max 249 euro sieht so aus, als bin ich fürs depothopping bisschen zu spät dran =)

 

Stichtag ist 30. November.

[shaky]

Ich habe überhaupt kein echtes Tagesgeldkonto.

 

Mein netbank-Girokonto wird mit 2,25 % verzinst, vorher jahrelang mit 2,5 %. Da sind ca. 2-3 Monatsgehälter drauf (außer im Urlaubsmonat). Da lohnt sich TG-Hopping meines Erachtens nach nicht.

[Aktiennovize]

Früher bin ich auch gehoppt ohne Ende, aber irgendwann mündet das alles in Papierkrieg.

 

Hatte mal zeitgleich (neben meinem Giro bei der Genossenschaftsbank) ING-Diba, 1822, CreditEurope und Comdirect. Schob immer ALLES von der einen zur anderen Bank und hinterließ dann leere Konten bei der vorangegangenen bis wieder Angebote für "neues Geld" unterbreitet wurden.

 

Aber genaugenommen lohnt sich das wirklich erst bei > 1,5% Unterschied, sofern man nicht richtig vermögend ist.

[Juchang]

zum thema: depot hopping:

 

haben ein depot, im besitz zweier personen (mann&frau) bei der citi

 

im zuge der comdirect-aktion würde jeder einzeln ein depot bei der comdirect eröffnen.

und wertpapiere übertragen

 

wertpapiere sind vor 2008 erworben.(daher wäre ein eigentümerwechsel (der laut meinen infos steuerrechtlich wie ein verkauf gewertet wird) zur aktuellen lage unklug.

 

das wär doch dann aber ein wechsel ohne eigentümerwechsel oder bin ich da falsch gewickelt?

von mann/frau auf mann und

mann/frau auf frau

 

bitte um erleuchtung

danke

 

edit: Erklärung