dominik1984 November 1, 2009 · bearbeitet November 1, 2009 von Chemstudent WKNs ergänzt. Guten Abend, ich bin neu hier und brauche dringend Hilfe bzw. Rat von Leuten die von dieser Materie etwas Ahnung haben. Also meine Eltern haben sich vor zig jahren, 15 jahre oder sogar mehr, die folgenden Deka Fonds aufschwatzen lassen: Deka 2 Chance (WKN 933744) Deka 2 Chance Plus (WKN 933745) von der Sparkasse. Eigentlich sollten diese ohne Risiko behaftet sein, laut dem Berater von damals. Nun sehe ich jetzt leider was für ein Schrott ihnen angedreht wurde. Ich komme laut Vergleich des Startkapitals auf ein Minus von sage und schreibe 50%. Im Laufe diesen Jahres hatte es sich einigermaßen von der Wirtschaftskrise erholt, jetzt jedoch wieder stetig fallend. Ich bin nun sehr geschockt da dieses Geld eigentlich für meine Bafög-Rückzahlung gedacht war. Nun meine Frage, soll ich diese Kapitalvernichter schnellstmöglich verkaufen, um weiteren Verlusten vorzubeugen? Und danach, welche "sichere" und kurzfristige Anlage empfiehlt sich für mich?? vielleicht ein Tagesgeldkonto oder doch lieber das klassische Sparbuch? Ich bin für Ratschläge sehr dankbar, Gruss Dominik Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chris89 November 1, 2009 Die Fonds sind seit Auflegung Schrott und das wird sich leider auch nicht ändern. Zieh einen Schlussstrich und Verkauf die Fonds und leg das Geld auf ein Tagesgeldkonto an. Da du es kurzfristig brauchst, kommen Aktien in keinem Fall in Frage. mein Tipp wäre die DKB, welche derzeit 2,05% aufs Tagesgeld zahlt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
unser_nobbi November 1, 2009 · bearbeitet November 1, 2009 von unser_nobbi Na ja, "Schrott" ist ein hartes Wort. Das sind Dachfonds, die zu 100% in Aktien anlegen und ihren Vergleichsindex trotz höherer Dachfondskosten outperformen. Das Problem ist hier nicht primär der Fonds (den ich aber auch nicht haben wollte), sondern einen solchen Fonds als "100% sicher" zu verkaufen (also der Berater). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Malvolio November 1, 2009 · bearbeitet November 1, 2009 von Malvolio Guten Abend, ich bin neu hier und brauche dringend Hilfe bzw. Rat von Leuten die von dieser Materie etwas Ahnung haben. Also meine Eltern haben sich vor zig jahren, 15 jahre oder sogar mehr, die folgenden Deka Fonds aufschwatzen lassen: Deka 2 Chance Deka 2 Chance Plus von der Sparkasse. Eigentlich sollten diese ohne Risiko behaftet sein, laut dem Berater von damals. Nun sehe ich jetzt leider was für ein Schrott ihnen angedreht wurde. Ich komme laut Vergleich des Startkapitals auf ein Minus von sage und schreibe 50%. Im Laufe diesen Jahres hatte es sich einigermaßen von der Wirtschaftskrise erholt, jetzt jedoch wieder stetig fallend. Ich bin nun sehr geschockt da dieses Geld eigentlich für meine Bafög-Rückzahlung gedacht war. Nun meine Frage, soll ich diese Kapitalvernichter schnellstmöglich verkaufen, um weiteren Verlusten vorzubeugen? Und danach, welche "sichere" und kurzfristige Anlage empfiehlt sich für mich?? vielleicht ein Tagesgeldkonto oder doch lieber das klassische Sparbuch? Ich bin für Ratschläge sehr dankbar, Gruss Dominik Also ich halte von Deka Fonds nicht viel .... von den meisten anderen Fonds (insbes. Dachfonds) allerdings auch nichts. Aber um eine halbwegs seriöse Empfehlung geben zu können, bräuchte man in jedem Fall noch mehr Informationen (z.B. über den Anlagehorizont, Riskoneigung, sonstige Erwartungen an die Geldanlage, etc.). Wenn es nur "kurzfristig" und "sicher" sein soll, dann kommt eigentlich eh nur Tagesgeld/Festgeld oder ähnliche geldmarktnahen Anlagen in Frage. Aber wie gesagt .... https://www.wertpapier-forum.de/topic/11296-richtlinien-fur-die-themeneroeffnung/. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Raccoon November 1, 2009 · bearbeitet November 1, 2009 von Raccoon Na ja, "Schrott" ist ein hartes Wort. Das sind Dachfonds, die zu 100% in Aktien anlegen und ihren Vergleichsindex trotz höherer Dachfondskosten outperformen. Hatte der OP nicht gesagt, dass die Eltern den Fonds schon 15 Jahre oder mehr halten - was beweisst dann der 5 Jahres Chart? Allerdings gibt es den Fonds noch keine 15 Jahre, sondern erst seit 2000; sollte der OP nochmal seine Fakten checken. Der Chance hat seit Auflegung (1.3.2000) "nur" 33% Verlust gemacht, der Chance Plus 48%, siehe Deka Webseite. Nehmen wir den 10 Jahres Chart, dann hinken beide Fonds dem Index hinterher (der Chance Plus mehr als der Chance). Daher meine Meinung: Weg mit dem Schrott. PS: Ein Sparbuch bringt auch nichts, lieber Tages- oder Festgeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
billy-the-kid November 1, 2009 Also ich glaube das Thema "Bafög abgreifen, obwohl es gar nicht gebraucht wird, und sich dann selbst ins Knie schießen" hatten wir schon mehrfach. Wie wäre es mit baldiger Rückzahlung? So sicher wie zurückgezahlte Schulden ist keine Bank, und Zinsen kostet das Bafög doch auch, oder? Grüße, billy-the-kid Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 November 1, 2009 Zunächst mal grundsätzlich, die Fonds wurden beide erst 2000 aufgelegt, von daher können 15 Jahre oder mehr schon mal garnicht sein. Unglücklich ist allerdings der Kaufzeitpunkt, sofern gleich nach Auflegung gekauft: Höhepunkt des neuen Marktes und folglich danach Niedergang der Börse. Was den Vergleich Kaufpreis und aktueller Preis betrifft, das geht so nicht, da der Fonds zwischenzeitlich ausgeschüttet hat und folglich die Ausschüttungen zur Performance dazu gezählt werden müssen. Dass der Fonds als "ohne Risiko" verkauft wurde kann ich mir nicht vorstellen, oder der Berater/Verkäufer hatte absolut keine Ahnung. Bei Fonds, die Aktien beinhalten gibt es immer ein Risiko. Die Fonds sind zwar Dachfonds, die das Einzelfondsrisiko reduzieren aber ohne Risiko gibt es im Aktienbereich nicht. Was nun tun? Kapitalvernichter sind unter der obigen Ausgangslage viele Fonds gewesen, nicht nur die Dekafonds. Wenn man sich einen Einjahres-Chart der Fonds ansieht, dann schlagen sie sich gegenüber dem MSCI-World garnicht so schlecht. Vom Rückgang der letzten Wochen sind ebenfalls die meisten anderen Fonds betroffen, das liegt einfach an der Börse im Allgemeinen. Um jetzt aber beurteilen zu können was im Einzelfall jetzt besser ist, müsstest du etwas mehr Informationen zur Verfügung stellen. Zum Beispiel ist ein entscheidender Faktor, wann du das Geld aus den Fonds benötigst. Dazu ein Grundsatz: lege niemals Geld in Aktienfonds an, welches du in den nächsten Jahren garantiert benötigst. Aktienfonds sind eine Langfristanlage und damit sind Zeiträume von 10 und mehr Jahren gemeint. Sicher und kurzfristig verfügbar ist aktuell bei einigermassen guten Zinsen nur Tagesgeld, 2-2,5% bei einer annähernd Nullinflation ist annehmbar. Tagesgeldkonten findest du hier: modern-banking Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
speedy_speed November 1, 2009 · bearbeitet November 1, 2009 von speedy_speed Also meine Eltern haben sich vor zig jahren, 15 jahre oder sogar mehr, die folgenden Deka Fonds aufschwatzen lassen: Deka 2 Chance (WKN 933744) Deka 2 Chance Plus (WKN 933745) Das kann überhaupt nicht sein, da diese Fonds erst im Jahr 2000 aufgelegt wurden. Eigentlich sollten diese ohne Risiko behaftet sein, laut dem Berater von damals. Schwer vorzustellen, denn die Fonds investieren zwischen 85-100% in Aktien. Schau bitte in die Beratungsunterlagen die deine Eltern ausgehändigt bekommen haben. Da steht dann so etwas wie Risikoneigung, Anlagehorizont und Wertpapiererfahrung. Steht da drin (bzw. ist angekreuzt), dass die gewünschten Anlagen sehr sicher sein sollen und wenig Schwankungen unterliegen sollen? Nun sehe ich jetzt leider was für ein Schrott ihnen angedreht wurde. Ich komme laut Vergleich des Startkapitals auf ein Minus von sage und schreibe 50%. Im Laufe diesen Jahres hatte es sich einigermaßen von der Wirtschaftskrise erholt, jetzt jedoch wieder stetig fallend. Die beiden Fonds haben sich so ziemlich parallel mit den internationalen Börsen entwickelt. Jeder andere reine Aktienfonds hätte sich ähnlich entwickelt. Von daher ist die gesamte Börsenentwicklung seit Fondskauf "Schrott". Nehmen wir den 10 Jahres Chart, dann hinken beide Fonds dem Index hinterher (der Chance Plus mehr als der Chance). Das gilt vermutlich für 80% aller aktiv gemanagten Aktienfonds. ;-) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dominik1984 November 1, 2009 N´abend, erstmal Vielen Dank für die Produktiven Antworten, auch an die weniger nützlichen ;-) -Also kann ich davon ausgehen dass sich diese Fonds nie erholen werden, geschweige denn über den Winter noch "annähernd" steigen werden? Ist nämlich schon hart wenn innerhalb eines Monats (Okt-Nov 09) ca. 150 flöten gehen. @billy-the-kid: Das Bafög für Studenten ist ein zinsloser Kredit. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ImperatoM November 1, 2009 Ich würde die Fonds auch verkaufen. Die Deka hat im Sommer nochmal ganz massiv ihre Preise erhöht - ohne die Kunden zu informieren. Unter anderem sind so die 25% Performance-Gebühr eingeführt worden. Als Vergleichindex für die Outperformance dienen meist sehr schwache Indizes, wie beispielsweise der MSCI World, der selbst schon eine sehr schlechte, sogar negative (!) Performance in den letzten 5 Jahren hatte (zum Vergleich: DAX plus ca. 35% in den letzten 5 Jahren). Neben den Verlusten des Fonds zahlst du bei der Sparkasse noch hohe Deka-Depotgebühren, die Deinen Kontostand ständig anknabbern. Da kann man nur zum Ausstieg raten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 November 1, 2009 -Also kann ich davon ausgehen dass sich diese Fonds nie erholen werden, geschweige denn über den Winter noch "annähernd" steigen werden? Woraus schließt du denn das aus den Antworten. Du bist mit den Fonds abhängig von der Börsenentwicklung, steigt die Börse steigt auch der Wert der Fonds, ebenso umgekehrt. Du solltest entscheiden, wann du das Geld benötigst und danach entscheiden, was du mit den Fonds machen willst. Wie schon geschrieben, brauchst du das Geld innerhalb der nächsten 2 Jahre, dann verkaufe den Anteil der deinen Geldbedarf deckt und pack es auf Tagesgeld. Wenn du nicht zocken willst, dann leg das benötigte Kapital auf keinen Fall in einen anderen Fonds, denn damit kann es dir genauso passieren, dass sie an Wert verlieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dominik1984 November 1, 2009 Woraus schließt du denn das aus den Antworten. Du bist mit den Fonds abhängig von der Börsenentwicklung, steigt die Börse steigt auch der Wert der Fonds, ebenso umgekehrt. Du solltest entscheiden, wann du das Geld benötigst und danach entscheiden, was du mit den Fonds machen willst. Wie schon geschrieben, brauchst du das Geld innerhalb der nächsten 2 Jahre, dann verkaufe den Anteil der deinen Geldbedarf deckt und pack es auf Tagesgeld. Wenn du nicht zocken willst, dann leg das benötigte Kapital auf keinen Fall in einen anderen Fonds, denn damit kann es dir genauso passieren, dass sie an Wert verlieren. Ich will auf keinen Fall "Zocken" und das hatte ich, bzw. meine Eltern, ehrlich gesagt auch nie vor. Wie gesagt, die Beratung sollte eigentlich in eine "Sichere" Anlage gehen und nicht in ein mögliches Verlustgeschäft. Fazit: Werde sie so schnell wie möglich verkaufen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 November 2, 2009 Hallo dominik1984 Die Spaßkassen Fonds sind eher für die Kasse selber da um selber Geld zu verdienen und zwar Deines. Diese Fonds sind keines wegs sicher er unsicher, das ist zumindest sicher. Ich würde diese Dinger ganz schnell verkaufen und ein Tagesgeldkonto einrichten, aber schaue Dich dabei um, mache das nicht bei der Spaßkasse. Selbst wenn Du immer ein Konto bei einer Bank haben möchtest wo Du hin gehen kannst, es gibt andere die etwas mehr bieten und dazu bessere Konditionen haben, also vergleiche oder gehe online suchen, aber hier bitte nur Banken innerhaln Deutschlands. Ghost_69 :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dominik1984 November 6, 2009 Hi, also ich war jetzt bei einem Berater was den Verkauf angeht. Mir wurde geraten, falls ich das geld nicht dringend brauche, noch nicht zu verkaufen. Anhand der Grafik wurde mir deutlich gemacht dass es nicht mehr schlechter werden kann als wie der Verlauf zu Beginn der Wirtschaftkrise. Bleibt also abzuwarten inwiefern sich das Ganze noch erholen wird aber es wird, so denke ich, nicht auf ein PlusMinus0 Geschäft hinauslaufen leider Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Strahlemann84 November 6, 2009 Hi, also ich war jetzt bei einem Berater was den Verkauf angeht. Mir wurde geraten, falls ich das geld nicht dringend brauche, noch nicht zu verkaufen. Anhand der Grafik wurde mir deutlich gemacht dass es nicht mehr schlechter werden kann als wie der Verlauf zu Beginn der Wirtschaftkrise. Bleibt also abzuwarten inwiefern sich das Ganze noch erholen wird aber es wird, so denke ich, nicht auf ein PlusMinus0 Geschäft hinauslaufen leider Nicht verkaufen bedeutet für jeden Tag des Haltens dass Du diesen Fonds wieder kaufen würdest. Und anhand von Performance-Grafiken zu zeigen was die Zukunft bringt, halte ich auch für fragwürdig. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dominik1984 November 6, 2009 Nicht verkaufen bedeutet für jeden Tag des Haltens dass Du diesen Fonds wieder kaufen würdest. Das verstehe ich jetzt gerade nicht ? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent November 6, 2009 Hi, also ich war jetzt bei einem Berater was den Verkauf angeht. Mir wurde geraten, falls ich das geld nicht dringend brauche, noch nicht zu verkaufen. Anhand der Grafik wurde mir deutlich gemacht dass es nicht mehr schlechter werden kann als wie der Verlauf zu Beginn der Wirtschaftkrise. Bleibt also abzuwarten inwiefern sich das Ganze noch erholen wird aber es wird, so denke ich, nicht auf ein PlusMinus0 Geschäft hinauslaufen leider Ach, tatsächlich? Dann sollte der Spaßkassenmitarbeiter einen Kredit aufnehmen und mit diesem in den Fonds investieren. Er geht ja offenbar davon aus, dass das Tief von 2009 nicht unterschritten wird. Ist 'ne todsichere sache. Vergiß es. Es kommt nicht auf die Vergangenheit an, sondern darauf, was du künftig erzielen kannst. Wenn du verkaufst und das Geld in eine Anlage steckst die sich künftig besser entwickelt als der Dekfonds, ist das viel sinnvoller, als auf die "Versprechungen" und die "Kompetenz" eines Spaßkassen"beraters" zu vertrauen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dominik1984 November 6, 2009 · bearbeitet November 6, 2009 von dominik1984 @Chemstudent: Natürlich du hast vollkommen recht. Und mir wäre es auch lieber es sofort abzustoßen aber andererseits hat man doch die Hoffnung nicht noch mehr als 50% seiner Einlagen zu verlieren. Ach, ich weiss echt nicht weiter. Niemand kann mir irgendwas garantieren, sei es im Positiven oder Negativen Sinne. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Herr S. November 6, 2009 @Chemstudent: Natürlich du hast vollkommen recht. Und mir wäre es auch lieber es sofort abzustoßen aber andererseits hat man doch die Hoffnung nicht noch mehr als 50% seiner Einlagen zu verlieren. Ach, ich weiss echt nicht weiter. Niemand kann mir irgendwas garantieren, sei es im Positiven oder Negativen Sinne. Dann kauf doch einen anderen Fonds dem du mehr zutraust. Sollte dann natürlich den gleichen Aktienanteil haben, sonst wird die Aufholjagd schwer... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 6, 2009 · bearbeitet November 6, 2009 von Schinzilord Das verstehe ich jetzt gerade nicht ? Dieser Satz ist es wert, lange drüber nachzudenken: Heute einen Fonds nicht verkaufen, bedeutet, ihn jeden Tag wieder aufs Neue zu kaufen. Also: du hast Fonds A, und willst, dass er steigt. Sein Wert kann morgen höher oder niedriger sein. Also machst du jeden Tag Gewinn oder Verlust, denn das, was in deinem Depot angezeigt wird, ist der tatsächliche Wert, also dein Vermögen. Du wirst niemals Verluste ZURÜCKGEWINNEN, sondern immer nur neue Gewinne machen, nicht aber Verluste ausgleichen. Statt in deinem Fonds A zu bleiben, könntest du auch jederzeit (bei Vernachlässigung der Transaktionskosten) in Fonds B wechseln, weil du denkst, dass Fonds B besser läuft (weil er günstiger ist, breiter gestreut etc.). Wenn du dich gegen den Verkauf von Fonds A entscheidest, entscheidest du dich automatisch gegen alle anderen Alternativen. Das ist so, wie wenn du jeden Tag aufs neue bestimmen musst, welchen Fonds du heute haben willst. Und bei dir ist das aktuell so: Du "kaufst" dir jeden Tag Fonds A, weil du ihn nicht verkaufst Edit: Da du ja "nur" 150 Euro verloren hast, sieh es als Lehr- und Erfahrungsgeld. Irgendwann werden dir die 150 Euro nicht mehr wehtun, aber du hast hoffentlich was dabei gelernt. Wenn du das verinnerlicht hast, hast du schonmal den ersten Schritt zur selbstständigen Anlage gemacht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dominik1984 November 6, 2009 *hust* die 150 habe ich innerhalb von einem Monat verloren. Habe schon einmal einen Fond verkaufen müssen, der war für 4000 angelegt, rausbekommen habe ich 1700. Und die beiden jetzigen, aktuellen, waren zusammen als 8000 angelegt und knappe 5000 sind nurnoch übrig. Sowas deprimiert total und neben dem Studium brauche ich eigentlich nicht noch eine Extra-Last ((( Und Aktienfonds oder was auch immer werde ich mein Leben nicht Einkaufen! Wie gesagt, meine Eltern haben das damals und nun gehts mir primär um Schadensminderung (wenn das überhaupt noch möglich ist)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 6, 2009 *hust* die 150 habe ich innerhalb von einem Monat verloren. Habe schon einmal einen Fond verkaufen müssen, der war für 4000 angelegt, rausbekommen habe ich 1700. Und die beiden jetzigen, aktuellen, waren zusammen als 8000 angelegt und knappe 5000 sind nurnoch übrig. Sowas deprimiert total und neben dem Studium brauche ich eigentlich nicht noch eine Extra-Last ((( Und Aktienfonds oder was auch immer werde ich mein Leben nicht Einkaufen! Wie gesagt, meine Eltern haben das damals und nun gehts mir primär um Schadensminderung (wenn das überhaupt noch möglich ist)? Wie ich deinem Post entnehme, ist deine Risikoklasse eine ganz andere als deine Aktienfonds. Es kann leicht nochmal 50% nach unten gehen. Und da du ja keine Aktienfonds möchtest und dich in der jetzigen Situation nicht wohl fühlst , würde ich sofort alles verkaufen und aufs TG, Festgeld etc. legen. Schadensminderung ist nur möglich, wenn du jetzt alles (oder zumindest einen großen Teil) verkaufst. Alles andere ist nur eine kurz-mittelfristige Wette auf steigende Aktienkurse. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 November 6, 2009 Du scheinst das grundsätzliche Problem nicht verstanden zu haben. Du bekommst dein Geld auch nicht wieder, wenn du den Fonds länger im Depot behältst. Weg ist weg und das Minus kann nur durch eine zukünftige Kurssteigerung wieder aufgeholt werden. Es liegt jetzt an dir zu entscheiden, brauchst du das Geld in absehbarer Zeit oder lässt du es im Aktienmarkt. Im zweiten Fall kann man versuchen einen anderen Fonds einzusetzen, der bessere Erholungschancen hat oder ein geringeres Risiko, dann dauert eine mögliche Erholung etwas länger. Garantien auf Erholung gibt es aber nicht, jeder gewählte Fonds kann sich aufgrund der Marktlage von jetzt an schlecht entwickeln. Dem kann du nur entgehen indem du den Fonds verkaufst und in sichere Anlagen investierst, Tagesgeld zum Beispiel. Das verlorene Geld wirst du damit aufholen, aber erst in vielen Jahren. Also lautet die Devise: Risiko eingehen und die Chancen am Aktienmarkt nutzen, oder keine Risiken eingehen, den Verlust abschreiben und zukünftig nur noch in wirklich sichere Anlagen investieren mit nur geringen Renditeaussichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schinzilord November 6, 2009 Das verlorene Geld wirst du damit aufholen, aber erst in vielen Jahren. @jogo: Ist stimme mit dir total überein, bis auf dein obiges Statement. Mir ist natürlich klar, dass du den Unterschied weißt, jedoch nochmal für Dominik: Das suggeriert, dass er seine Verluste wieder reinholt, indem er einfach nur wartet und dann ist alles gut. Aber alle Verluste bis jetzt sind absolut real, das Geld ist unwiderbringlich weg. Er kann jetzt neue Risiken eingehen und auf steigende Kurse hoffen, bis seine zukünftigen Gewinne seine bisherigen Verluste amortisieren. Jedoch hat er dann wieder das Risiko, dass es nochmal nach unten geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jogo08 November 6, 2009 Das "aufholen" bezog sich auf Investition in Tagesgeld. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag