Fizzibizzy Oktober 27, 2009 Hallo, habe bereits die Suchfunktion bemüht, bin jedoch nicht fündig geworden. Ich möchte über einen Vermittler einen Sparplan eröffnen. Nun habe ich die Möglichkeit jeden Monat entweder einen bestimmten Betrag oder einen bestimmten Anteil (z.B. 0,5 Anteile) zu kaufen. Um Rundungsdifferenzen zu vermeiden, wollte ich eigentlich die Anteilvariante wählen. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich damit nicht den Vorteil des Cost Average Effect umgehe. Schließlich kaufe ich immer "das gleiche Stück vom Kuchen" zu einem anderen Preis. D.h. fallen die Kurse zahle ich weniger, habe aber auch nicht mehr. Wenn ich nun immer den gleichen Betrag investiere, kaufe ich eben bei fallenden Kursen auch mehr Anteile. Daraus schließe ich, dass auf lange Sicht doch die fixe Summe vorteilhafter wäre. Hab ich irgendwo einen Denkfehler gemacht? Oder ist das am Ende, wenn abgerechnet wird, komplett egal? Ciao, Fiz Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Delphin Oktober 27, 2009 Ich möchte über einen Vermittler einen Sparplan eröffnen. Nun habe ich die Möglichkeit jeden Monat entweder einen bestimmten Betrag oder einen bestimmten Anteil (z.B. 0,5 Anteile) zu kaufen. Um Rundungsdifferenzen zu vermeiden, wollte ich eigentlich die Anteilvariante wählen. Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich damit nicht den Vorteil des Cost Average Effect umgehe. Schließlich kaufe ich immer "das gleiche Stück vom Kuchen" zu einem anderen Preis. D.h. fallen die Kurse zahle ich weniger, habe aber auch nicht mehr. Das Probelm bei gleicher Anzahl Anteile ist nicht der "fehlende CAE", sondern schlicht die Tatsache, dass du nicht vorher weißt, wieviel deine monatliche Rate ist. D.h. der Plan kann unkalkulierbar werden, irgendwann musst du vermutlich eingreifen. Ich fände es unbefriedigend mir von der Entwicklung des Anteilspreises vorschreiben zu lassen, wieviel Geld ich diesen Monat spare. Ich habe aber auch noch nie von dieser Variante gehört. Wer regelmässig spart, tut das doch immer mit gleichen Raten, oder irre ich? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 27, 2009 · bearbeitet Oktober 27, 2009 von harryguenter das schöne daran: Um den Cost Average Effekt brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Es gibt ihn nämlich nicht, sondern er wird nur immer mit dem einfachen Mittelwert in Vergleichen falsch dargestellt. Der Cost Average Effekt entspricht mathematisch dem harmonischen Mittelwert (=> Wikipedia ist Dein Freund). Der "Effekt" am Ende ist bei beiden Varianten derselbe. Du kaufst monatlich Fondanteile zu schwankenden Preise - also günstige und teure. Bei dem einen schwankt die Anteilszahl die zu erwirbst, bei dem anderen die hohe des Betrages den Du monatlich aufbringen mußt. In letzterem Fall kann diese Rate ziemlich hoch werden, so dass man davon ausgehen kann, dass die Anteilsmenge regelmäßig angepaßt werden müßte. http://wwwstud.fh-zwickau.de/~raw/paper/paper_wwdp2004-65.pdf (Kapitel 4 = Schlußfolgerung) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
molari Oktober 27, 2009 Hallo, also mich würde es stören das meine Sparbeträge fremdbestimmt würden. Aber mal ne andere Frage, was für ein Vermittler bietet überhaupt so ein Konzept an und bist bereit Provision dafür zu zahlen, dass man die sowas komisches anbietet? Grüße Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fizzibizzy Oktober 27, 2009 Vielen Dank für eure Beiträge. Sie bestärken mich in dem Entschluss nun doch keine feste Anzahl Anteile, sondern viel eher einen bestimmten Betrag zu investieren. Den Kick nicht zu wissen was jeden Monat vom Konto abgebucht wird, brauch ich dann doch nicht... Hallo, also mich würde es stören das meine Sparbeträge fremdbestimmt würden. Aber mal ne andere Frage, was für ein Vermittler bietet überhaupt so ein Konzept an und bist bereit Provision dafür zu zahlen, dass man die sowas komisches anbietet? Grüße Genaugenommen ist es die Plattform "Frankfurter Fondsbank", die diese Möglichkeit (zusätzlich) anbietet, nicht der Vermittler ("Fonds-Super-Markt"). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Oktober 27, 2009 · bearbeitet Oktober 27, 2009 von Chemstudent Vielen Dank für eure Beiträge. Sie bestärken mich in dem Entschluss nun doch keine feste Anzahl Anteile, sondern viel eher einen bestimmten Betrag zu investieren. Den Kick nicht zu wissen was jeden Monat vom Konto abgebucht wird, brauch ich dann doch nicht... Es wäre auch ohnehin Unsinn. Genaugenommen ist es die Plattform "Frankfurter Fondsbank", die diese Möglichkeit (zusätzlich) anbietet, nicht der Vermittler ("Fonds-Super-Markt"). Da muss ich was verpasst haben. Die FFB bietet m.W.n. bei Sparplänen nicht die Möglichkeit feste Anteilsraten einzurichten, sondern nur feste Beträge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
blackearth Oktober 27, 2009 Die Rundungsdifferenzen heben sich i.d.R. bei langfristigen Sparplänen sowieso im Mittel auf. Würde ich nicht machen falls du vor hast den Sparplan mehrere Jahre laufen zu lassen, denn mit der Zeit dürfte der Fonds (hoffentlich) im Wert steigen und dann würdest du schleichend nach und nach immer mehr (als geplant) investieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fizzibizzy Oktober 28, 2009 · bearbeitet Oktober 28, 2009 von Fizzibizzy Da muss ich was verpasst haben. Die FFB bietet m.W.n. bei Sparplänen nicht die Möglichkeit feste Anteilsraten einzurichten, sondern nur feste Beträge. Du hast recht. Ich bin davon ausgegangen, dass die Eingabemaske für Einmalkäufe (hier ist es anteilig möglich) und die für Sparpläne im wesentlichen gleich sind. Es kann jedoch letzterer wirklich nur betragsmäßig eingerichtet werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Chemstudent Oktober 28, 2009 Du hast recht. Ich bin davon ausgegangen, dass die Eingabemaske für Einmalkäufe (hier ist es anteilig möglich) und die für Sparpläne im wesentlichen gleich sind. Es kann jedoch letzterer wirklich nur betragsmäßig eingerichtet werden. Eben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag