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DON
Wenn dem so ist, wonach erklärt sich der derzeitige Börsenanstieg gerade nach Bekanntwerden der "earnings"? Ich dachte bisher, die Aktien würden in erster Linie dadurch am Markt bewertet wie die entsprechenden Unternehmen profitabel operieren. Also, "expectations" auf künftige Gewinne (und Dividenden).

 

 

Die Gewinne sollen besser sein als prognostiziert. Das ist natürlich sehr relativ. Aber die message wird mit so einer Inbrunst rübergebracht, so dass man vom grundlegend Positiven der Meldung ausgeht. "The medium is the message". Ungünstige Perspektiven, wie die oben werden nicht beachtet oder nicht gemacht.

 

 

Nach wie vor. Dass die Gewinne im Allgemeinen "besser als erwartet" gewesen wären, signalisiert eine Trendwende. Eine Trendwende, die es nicht oder kaum feststellbar gibt. Denn die besagten Erwartungen waren wohl viel zu pessimistisch und konnten nur übertroffen werden.

 

Es geht ja nicht allein darum, dass die Unternehmen nun besser als erwartete Q-Zahlen präsentieren. Es gehen auch Aktien hoch, wo dies nicht der Fall ist. Der Markt will einfach nach oben. Nun fragt man sich warum? IMO liegt es daran, dass in den Kursen vom letzten November und diesem März der absolute Weltuntergang eingepreist war. Weltweiter Wirtschaftskollaps, alle Banken dieses Planeten werden verstaatlicht, blaaa, viele dieser Theorien kann man auch hier im WPF lesen, man blättere nur in ein paar Threads und lese sich paar Beiträge aus dem Frühjahr durch.

Nun scheint man sich aber darauf geeinigt zu haben, dass dieser Monstercrash ausbleibt und es doch irgendwie weiter geht, die Unternehmen also auch in nicht allzu ferner Zukunft wieder steigende Gewinne verbuchen werden. Und da der Aktienpreis, wie Carlos schon schrieb, so ungefähr die diskontierten Gewinne der Zukunft widerspiegelt, steigen auch die Kurse wieder. Da ist es auch relativ egal, ob die Gewinne in diesem Jahr auf einem Rekordtief liegen, so lange man davon ausgeht, dass sie es nicht bleiben.

Natürlich spielen auch viele andere Faktoren eine Rolle wie Liquiditätsüberschuss etc.

 

 

Oh je... gerade komme ich vom Abendessen zurück und muss mir dies ansehen... was ist passiert? Dass der DJ in den letzten Minuten nach unten gegangen ist?

 

OMG Katastrophe!!

 

Und ich dachte, jeden der die letzte Baisse mitgemacht hat, kann nichts mehr schocken :P

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Carlos

Nee, ich will ja nur wissen was dem Elvis zugestossen ist!...

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crosplit
· bearbeitet von crosplit
Hm, 4 wäre durchaus möglich, wenn man sich mal den 1929 crash ansieht sind wir erst am Anfang vom Ende.

 

 

Position 4 wäre dann der jetzige Kurs!

 

post-2597-1249015209_thumb.jpg

 

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post-2597-1249015218_thumb.jpg

 

Nur mal so zum nachdenken... :-

Vielleicht kann man ja mal eine Umfrage starten an welchem Punkt wir gerade sind...

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Lisa

Hehe, etwas überzeichnet. Aber es trifft es a la Kostolany so ziemlich auf den Punkt.

 

Umfrage wäre super!

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DAX43
Vielleicht kann man ja mal eine Umfrage starten an welchem Punkt wir gerade sind...

 

wir sind grade an Punkt 13 angekommen

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Antonia
wir sind grade an Punkt 13 angekommen

 

Oder bei Punkt 16: Was zum Teufel soll das?

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Swai
· bearbeitet von Swai

Nach dem zu urteilen, wie momentan die letzten großen Perma-Bären umfallen und bullish werden, würde ich eher sagen, wir sind schon fast bei Punkt 19.

 

Ich bin völlig raus aus Aktien. Mal abwarten, was der Herbst bringt.

 

 

Gruß,

Swai

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H.B.
Ich bin völlig raus aus Aktien. Mal abwarten, was der Herbst bringt.

 

Du lieferst selbst das stärkste Argument gegen deine These.

Solange die Stimmung so verhalten ist, dass nicht alle mit allem investiert sind, ist die Rallye nicht zuende, Blase hin, Blase her.

 

Da niemand weiss, wann Phase 19 erreicht ist, verbietet sich jedes proaktive Handeln, zumindest mit strategischen Positionen.

Ich denke, man muss einfach akzeptieren, dass man von den Buchgewinnen nur 70-80 % realisieren kann.

Die große Frage ist: wann erreichen wir 100%. Ich tippe auf das Ende der Ferienzeit, wenn alle Heimkehrer vor den Scherben ihres nicht investierten Depots stehen und DANN gemäß Phase 19 handeln.

Dann würde die größtmögliche Geldmenge vernichtet werden, was genau der Sinn eine Baermarket-Rallye ist.

 

Aktuell sind wir für mich gefühlsmäßig bei Phase 17

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Antonia
..

Die große Frage ist: wann erreichen wir 100%. Ich tippe auf das Ende der Ferienzeit, wenn alle Heimkehrer vor den Scherben ihres nicht investierten Depots stehen und DANN gemäß Phase 19 handeln.

Dann würde die größtmögliche Geldmenge vernichtet werden, was genau der Sinn eine Baermarket-Rallye ist.

 

Immer wieder hört man davon, vom dummen kleinen Investor... Wer soll das denn konkret sein, der nach der Ferienzeit einsteigt? In Deutschland haben sich die meisten Privatanleger von der Börse verabschiedet. Die restlichen werden wohl kaum den Aktienmarkt beeinflussen. Dann müssten wir also nach amerikanischen oder sonstigen Ferien schauen. Die deutschen Aktien sind ja hauptsächlich in ausländischer Hand. Das ist doch alles Quatsch.

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XYZ99
Nach dem zu urteilen, wie momentan die letzten großen Perma-Bären umfallen und bullish werden, würde ich eher sagen, wir sind schon fast bei Punkt 19.

 

Ich bin völlig raus aus Aktien. Mal abwarten, was der Herbst bringt.

Konsequente Haltung! :respect:

 

Ich habe so rumgemacht, dass mein Aktiengesamt-Investment bei Dax4000 break even geht. Dies wäre auch mein ungefähr erwartetes "Kursziel" im negativen Fall. Wenn sich die Lage doch bessern sollte (mein positives Kursziel waren ja immer 6000 zum Jahreswechsel), dann gewinn ich natürlich besonders stark. Ansonsten war die ganze Arbeit halt für die Katz. Aber ich kann ja immer noch mehr abverkaufen....

 

Jetzt den Markt erstmals zu betreten ist mE tollkühn. Ich erinnere mich noch, dass im Forum Anfang des Jahres die Meinung geäussert wurde wieder einzusteigen, wenn der Trend wieder klar aufwärts weisen würde (kein Mangel an positiven "technischen" Indikatoren zurzeit) und der Markt 25 % (odrfer so) zugelegt hätte... Ich denke, diejenigen, die dies dachten, werden das heute nicht mehr so sehen... (oder?)....

 

@ficoach meinte ja, der Markt würde jetzt seine hässliche geldverzehrende Fratze zeigen und zu arglose Investoren hineinziehen. Es könnte sehr wohl sein, dass dies gerade stattgefunden hat. Die "Panikkäufe" waren bestimmt nicht zuletzt auf pralle Auftragsbücher insbesondere privater Kleinkunden zurückzuführen, die abgearbeitet wurden. (Ich fand es nebenbei bemerkenswert, wie die BASF-Aktie sich gestern wieder gefangen hat. Grossartig. Und schlau, wie die Händler sie ganz verhalten hochgeboten haben, nur gegen das Ende nahm es ein wenig panische Züge an. Echt spannend.) Nach den Ferien ist die Ausgabelaune bestimmt erst mal gedämpft, da werden dann keine Aktien mehr gekauft, da wird erwartet, dass die gekauften demnächst Gewinn abwerfen....

 

Nebenbei: dass ich ein Kursziel von 4100 (das entspricht den "Durchhängern" des Seitwärtstrends des letzten Jahres) annehme hat auch den Sinn, dass ich die grösste "Hinterhältigkeit" des Marktes annehmen kann ^_^ --- fällt der Markt in diese Richtung (so ab 4500), ist damit zu rechnen, dass alle noch tiefere Tiefs als Nov08/März09 erwarten. (Nachrichtenkulisse mal vorausgesetzt, aber das dürfte ja kein Problem sein.) Das bedeutet dann, wenn diese Wahrsagerei eintreffen sollte, dass spätestens März 2008 tatsächlich ein längerer Aufwärtstrend geboren wurde (da später nicht mehr unterboten).

 

Auf jeden Fall muss man jetzt ein wenig aufpassen. Top oder Flop?

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Antonia

Ich denke, wir haben es eher mit so etwas zu tun:

 

.... Wie schon einmal dargestellt, liegt ein Grund für diesen impulsiven Anstieg natürlich auch darin begründet, dass sehr viele institutionelle Anleger unter Performance-Druck geraten. Sie haben im letzten Jahr gepatzt und viel Geld ihrer Kunden verbrannt. Jetzt müssen sie alles tun, um nicht in eine massive Underperformance zu den Indizes zu geraten. Sie würden ansonsten Gefahr laufen, viele Kunden Anfang nächsten Jahres zu verlieren. Dann nämlich werden diese Kunden sich fragen, ob sie in diesen Fonds, die massive Verluste mitgenommen haben, anschließend aber die Gewinne verpassten, weiter investiert bleiben wollen.

 

Was bleibt den Fondsmanagern also anderes übrig, als jetzt einzusteigen? Das Problem ist, wenn institutionelle Anleger in einem Markt mit schwachen Umsätzen zugreifen müssen, kommt es natürlich zu starken Bewegungen. Und wie ich Miss Börse kenne, wird sie erst einmal ruhig abwarten, bis alle im Bullen-Bus sitzen und erst dann abrupt die Richtung wechseln. Was aber passiert, wenn all diese Anleger auf einmal raus wollen?

...

 

von J. Steffens http://www.aktienboard.com/content/200907/...pannend-n551166

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XYZ99
Ich denke, wir haben es eher mit so etwas zu tun...

Sehr schöner Kommentar, wenn auch die Institutionellen wieder mal etwas bemüht herhalten müssen.

 

Man stelle sich vor, man hätte jahrelang auf einer einsamen Insel Urlaub gemacht und würde das Chartbild des Dax/SP500 (s. link oben) vorgelegt bekommen. Man sollte bewerten, ob es sich um eine "Bärenmarktrally" handelt, was bis Aug 09 passiert ist.... Da müsste man wohl meinen, dass die Bewegung der letzten Monate eine ganz, ganz typische Bärenrally wäre. Vom mittleren Niveau des Kurzabsturzes (Mittel Nov.-Mai) geht es in einer Bärenrally nämlich immer so 20-25 % hoch. Genau wie jetzt.

 

Wenn man das Modell für unsere Situation finden möchte, ob 2002/3 oder 2004/5, dann kommt man wohl nur dann wirklich weiter, wenn man fundamental argumentiert. Und da spricht imho alles für die 2003/4 Situation. Die Liquidität pusht den Markt bestimmt, aber sie ist immer noch hochgradig gefährdet durch Deflationserscheinungen. Und die werden auftreten, wenn die Schwierigkeiten sich in der produzierenden Wirtschaft materialisieren. Und das ist nicht mehr aufzuhalten, die fallenden Auftragseingänge und die fallenden Transportraten sprechen hier eine klare Sprache: es geht weiter abwärts, demnächst wieder mit mehr Beschleunigung.

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Jacob F
Crazy

 

Dass sich die Kleinanleger weiter fernhalten, kann ich verstehen. Denn es ist echt verrückt, was zurzeit passiert. Schien vor wenigen Wochen noch die Finanzwelt dem endgültigen Untergang geweiht, herrscht nun wieder eitler Sonnenschein und eine Alles-wird-gut-Stimmung. Den Kleinanlegern, die sich nur mäßig mit Börsen beschäftigen, wird kaum verständlich sein, warum vor Wochen alle Analysten warnten und nun die gleichen zum Einstieg blasen.

 

Man beachte vor allen Dingen diesen Abschnitt... getreu nach dem Motto: "Wenn die Hausfrau anfängt zu zocken"... bin ich immernoch voll investiert.

Bedenkt mal, dass wir uns seit über 10 Jahren in einer Seitwärtsperiode befinden. Ein sehr gutes Zeichen für einen baldigen, substanziellen Aufwärtstrend, der uns weit über die Allzeithochs hinaus tragen wird. Mich kümmert es wenig, wenns davor nochmal 5% nach unten gehen sollte...

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Swai
Du lieferst selbst das stärkste Argument gegen deine These.

Solange die Stimmung so verhalten ist, dass nicht alle mit allem investiert sind, ist die Rallye nicht zuende, Blase hin, Blase her.

Ich liefere den Gegenbeweis? Seltsam, die Jungs auf CNBC machen schon seit Wochen nur Party und jubeln auf ihre eigene hochgradig peinliche Weise bei jedem better-than-expected wie toll die Wirtschaft doch läuft und das alles bald wieder besser wird. Negative Nachrichten werden dagegen konsequent ignoriert und ausgeblendet. So kann man sich natürlich auch alles zurechtbiegen.

 

Und ausgerechnet ich soll jetzt der Kontraindikator sein, wo man von morgens bis abends nur noch von Green Shoots und Recession over liest?

 

 

post-5533-1249046946_thumb.jpg

 

...Irrational exuberance, it's not. But even stagnation would be an improvement over recent history. The U.S. economy shrank at nearly a 6 percent annualized rate between September 2008 and March 2009, a shocking slowdown that pitched the global economy into recession for the first time since World War II. "This looks an awful lot like the beginning of a second Great Depression," Nobel laureate Paul Krugman said in January. Catastrophe may have been averted.

But when economists proclaim a recession over, they're celebrating a technicality: they mean economic output has stopped contracting. And while that is good news, you might wait a while before adding Judy Garland's rendition of "Happy Days Are Here Again" to your iPod. GDP growth alone can't feed a family, or pay a mortgage. Cursed with a high national debt load and blessed with a dynamic, growing workforce, the U.S. economy needs annual growth of at least 1.5 percent just to feel like we're standing still.

 

[...]

http://www.newsweek.com/id/208633

 

 

 

'Recession is over,' BofA Merrill Lynch tells investors

"The recession is over" Merrill declared in a report Tuesday authored by Michael Hartnett, chief global equity strategist.

 

The brokerages famed horned mascot is snorting again: "We are bullish on global equities," Hartnett says in the report.

 

[...]

"An inflection point in the global economy should encourage investors to rebalance their portfolios to reduce cash and to look for opportunities to increase equity exposure while staying with high-quality bonds," he wrote.

 

His favorite investment themes include "growth" stocks in emerging markets and "value" stocks in developed markets; the largest U.S. export-oriented companies; "high-quality" technology firms; and investment-grade corporate bonds.

 

 

Und das Argument mit dem sideline money ist auch langsam ausgelutscht. Wer bitte ist von den institutionellen Investoren jetzt immer noch im Geldmarkt?

 

 

Gruß,

Swai

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pater-martinez

Pulver trocken bis Oktober 09, dann sind wir schlauer.

Jetzt noch rein - nach diesem Juli - wär mutig.

Glaube das Tal (indices) hinter uns (Asieneffekte sind sicherlich

eine "neue" Variable in der Gleichung).

 

 

In gutem Glauben

 

Euer Pater

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XYZ99

pragcap heute:

 

We could very well be entering a bull market that is not dissimilar to the 2003-2006 bull, but common sense tells me that you cant fix a debt problem with more debt. The underlying fundamental issues are still alive and well. The banks are still loaded with toxic assets and consumers are still in debt, unemployed and suffering from stagnant wage growth. These are long-term trends that are likely to reassert themselves as times goes on. If the Fed is in fact able to reflate us out of our problems it is a near certainty that the boom/bust era will continue and our problems down the line will continue to grow exponentially. And the next bust will end in the same heartache as this one (if not worse). And that doesnt help anyone in the long-run except maybe the bankers who will sell the products that feed the next bull market.

GLOOMY PSYCHOLOGY TO LEAD TO A SECULAR BULL MARKET?

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Swai
· bearbeitet von Swai
pragcap heute:

 

We could very well be entering a bull market that is not dissimilar to the 2003-2006 bull, but common sense tells me that you can’t fix a debt problem with more debt. The underlying fundamental issues are still alive and well.

 

 

GLOOMY PSYCHOLOGY TO LEAD TO A SECULAR BULL MARKET?

:thumbsup:

Vor wenigen Tagen erst sehr passend gelesen:

"Die U.S. Regierung konzentriert sich darauf, das Vertrauen der Konsumenten zu stärken, anstatt sich auf die grundlegenden Probleme wie Arbeitslosigkeit, Gesundheitssystem und Rentenvorsorge zu konzentrieren."

 

Man begegnet die schweren Herauforderungen also von hinten und folgt damit dem stupiden (wen wunderts) Ansatz: Wenn der Ami wieder anfängt zu shoppen, wird alles besser.

Leider finde ich den Artikel nicht mehr, war sehr interessant.

 

 

Ansonsten, ritholtz liefert eigentlich täglich gute Artikel.

 

 

Wall Street Analysts Keep Telling Big Earnings Lie: David Pauly

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...id=a3Ta.LVhokdY

 

 

BIP Zahlen heute auch wieder genial: Rückgang geringer als erwartet --> positiv.

Problem:

Weiter geht's mit den Konjunkturmärchen

 

Denn das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal nur um annualisiert 1,0 Prozent gesunken. Das ist weniger als gedacht. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang von 1,5 Prozent gerechnet. Noch dazu schrumpft die Wirtschaft längst nicht mehr so stark wie noch im ersten Quartal.

 

"Die Zahlen sind nur auf den ersten Blick gut", erklärt Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank. Die Details enttäuschen. Zum Beispiel sei der Absatz einheimischer Produkte überraschend zurückgegangen.

 

Mehrfach revidiert

Was besonders frappiert: Der Wert für das Vorquartal wurde revidiert – zum Schlechten hin. Statt der bisher kommunizierten minus 5,5 Prozent ist die Wirtschaft sogar um 6,4 Prozent geschrumpft. Bemerkenswert sind auch die Revisionen der anderen Vorquartale, schreibt die LBBW in einer Kurzstudie. Die zeigen, dass die US-Wirtschaft bereits 2008 deutlich stärker unter der Wirtschaftskrise litt als ursprünglich gemeldet. Gut, dass es dem Handelsministerium jetzt doch noch aufgefallen ist! :P

 

http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_368788

 

Weiter wurden revidiert:

Wie heftig die Rezession die USA beutelt, zeigt sich auch in weiteren Korrekturen: Der Rückgang der Wirtschaftsleistung vom vierten Quartal 2007 zu den letzten drei Monaten des Jahres 2008 wird nun mit 1,9 Prozent angegeben. Zuvor waren die Behörden von einem Minus von 0,8 Prozent ausgegangen. Am stärksten fiel die Korrektur für das dritte Quartal 2008 aus: Das Minus liegt hier jetzt bei 2,7 Prozent, nach zuvor 0,5 Prozent.

 

http://www.ftd.de/politik/international/:B...mer/547035.html

 

Und so wird vermutlich auch die heutige Zahl beim nächsten Termin nachträglich nach unten revidiert werden. Aber da kümmerts ja keinen mehr, längst vergessen. Business as usual...

 

 

w000t...

 

 

Gruß,

Swai

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XYZ99

Es war ja schon 2002-4 so, dass man meinen konnte, die Kredit-Reflation würde nicht gelingen können. Hier hat es aber (noch) geklappt - alles lief wieder gut. Doch diesmal scheinen keine Gelddruckmaschinen wie Häuser-equity bereitzustehen, um eine erneuten globalen Aufschwung geschultert vom US-Amerikaner auf die Beine zu stellen. Im Gegenteil: der ganze Konsum-Ansatz ist als solcher in Verruf geraten, er soll nicht etwa auf jetzt globaler Ebene hochgezogen werden. Welche neuen Wege sich da vielleicht bahnen? Ich sehe nichts, nicht mal den wirklich ernst gemeinten Versuch so wie bisher weiterzumachen. Sieht alles nach Schadensbegrenzung aus: Stabilisierung der "faulen Kredite", der equity-Preise (Häuser, Aktien) und Ankurbelung des gewohnten Konsums. Das könnte schnell zu einem Rückzugsgefecht werden, so wird jedenfalls nichts Neues in Gang kommen. Das letzte Jahrhundert könnte uns aufzeigen, dass fehlgelaufende Investitionen und Kreditschöpfungen aufgegeben werden müssen, um eine Krise wirklich hinter uns zu lassen. Niemand will sowas wissen und so wird "Kapital", das dem vielfachen des BIPs entspricht und sonst nur einem Haufen überbewertetem Bullshit, künstlich am Leben erhalten.

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relative
· bearbeitet von relative
BIP Zahlen heute auch wieder genial: Rückgang geringer als erwartet --> positiv.

 

hab keine direkte quelle hier, aber angeblich ist der 1%ige QoQ rückgang wenn man nur die (direkten) staatsausgaben rausnimmt eigentlich eine -5%.

wenn man bedenkt dass das wachstumszahlen sind, also auch bei den staatsausgaben, ist die privatwirtschaft weiter deutlich geschrumpft.

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XYZ99
· bearbeitet von XYZ99

Investor Sentiment: Dumb Money Bullish Again!

 

Sehr schöne Begründung hier, warum der letzte rapide Anstieg seit Anfang Juli auf short covering zurückgehen muss...

 

PS: so siehts dann für Mr. Petz im Moment noch aus:

 

post-13604-1249217147_thumb.jpg

 

Im nächsten Moment könnte er aber das Honigglas geschnappt haben...

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crosplit

US-Börsen: S&P-500 erstmals seit 4. November 2008 über 1.000

 

http://derstandard.at/fs/1246542172227/bUS...mber-ueber-1000

 

seit 1950:

post-2597-1249355919_thumb.jpg

 

1 Jahr:

post-2597-1249355927_thumb.jpg

 

Bärenmarktvergleich:

 

post-2597-1249356029_thumb.jpg

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Lisa

...Und da schließt er 4stellig :w00t: !

 

Das sieht alles so gar nicht nach Konsolidierung aus IMO.

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Toni

Charttechnisch hat der S&P500 eine saubere Bodenbildung hingelegt.

 

Aber irgendwie traue ich der Sache trotzdem nicht....

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Dagobert
Charttechnisch hat der S&P500 eine saubere Bodenbildung hingelegt.

 

Aber irgendwie traue ich der Sache trotzdem nicht....

 

Toni,

 

immer noch 100% sidelined? Dieser Experte sieht den S&P 500 dieses Jahr noch 10% steigen......und ich trau' dem Braten ebensowenig

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Toni

Oh ja, Acampora war in den 90ern ein sehr angesehener Charttechniker.

Ich habe viele seiner Analysen damals gelesen.

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