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Carlos
Die Unterstützung vom 2002er Tief bei 768 Pkt wurde am Donnerstag auf Tagesschlussbasis deutlich verletzt. Nun gab es eine Gegenreaktion deren Nachhaltigkeit man deutlich anzweifeln darf.

 

Ein Positives Zeichen wäre nun, wenn diese kommende kurze Woche über den besagten 768 Pkt schließt. Sonst sind alle Tore nach unten offen.

 

Gruß

 

DoN

 

Meine glaskugel sagt ganz klar aus, die Nachhaltigkeit hängt davon ab ob GM seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann oder nicht.

 

Bis zum 2. Dezember müssen die "big three" dem Kongress einen Plan vorlegen, was sie vorhaben mit den (angesprochenen) USD 25 Milliarden zu tun, um verbrauchseffizientere Autos zu konzipieren. D.h., nach meiner Interpretation nicht um bestehende Verbindlichkeiten zu begleichen, sondern um zukunftsorientierte Pläne durchzuführen. Und wenn dem so ist, dann wird besagte Nachhaltigkeit sehr kurze Zeit andauern.

 

Sorry, keine Charttechnik (dazu bin ich nicht imstande) sondern versuchen, logische Gedanken auf die Reihe zu bringen.

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Antonia
· bearbeitet von Antonia

GM ist sicher ein Problem, viel problematischer finde ich aber die Banken.

 

 

"Am Markt herrscht weiterhin die Sorge um den Zustand der Finanzbranche und über den riesigen Zusammenbruch bei den Banken vor", sagte Fred Dickson von D.A. Davidson & Co. Auch Joe Saluzzi von Themis Trading sieht die Citigroup als zentral für Wohl und Wehe der Wall Street in der kommenden Woche. Wenn es gute Nachrichten gebe - ein Verkauf, ein Konzernumbau oder ein neues Management - könne sich die Rally am Montagmorgen möglicherweise fortsetzen. "Wenn wir von Citigroup nichts bekommen, haben wir am Montagmorgen ein kleines Problem."

 

Quelle:

http://isht.comdirect.de/html/news/actual/...t=0&iPage=1

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H.B.
Meine glaskugel sagt ganz klar aus, die Nachhaltigkeit hängt davon ab ob GM seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen kann oder nicht.

 

Das wiederum bezweifle ich stark.

Im Gegenteil. Wenn GM Chap.11 anmeldet, wird der Markt die Gewissheit feiern, schließlich ist derzeit ein langes Siechtum für die Autohersteller eingepreist.

Ohne GM können die verbleibenden Firmen wieder genügend Teile losschlagen.

 

Wenn wir schon bei ereignisgetriebenen Erklärungen für Kursbewegungen sind, dann schmeiß ich den Finanzsektor in den Raum.

Da überhaupt nicht absehbar ist, wann alle Risiken aus der Leverage-Ökonomie auf dem Tisch liegen, sind Erholungen nur bis zum nächsten "Skandal" möglich.

Für alle, die die Sektoren nicht separat beobachten, hier mal ein aktueller Wochenchart des KWB-Bank-Index (die großen US-Banken):

post-10422-1227445487_thumb.png

 

Die letzte Wochenkerze toppt alles bisher dagewesene.

 

Bis sich hier eine tragfähige Trendwende ausgebildet hat, sind IMHO alle Bewegungen des Gesamtindex nichts weiter als Korrekturen im dominanten Abwärtstrend.

Und wohin uns der führen könnte, hab ich weiter oben skizziert.

 

Abschließend: Natürlich können diese "Korrekturen" wegen des Umfangs der bisherigen Abgaben recht heftig ausfallen (Siehe der letzte Beitrag von Sapine). Um so drastischer geht es danach wieder zur Sache, wie z.b. in den 30er Jahren.

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Antonia

Warum geht es so runter mit den Banken, natürlich weiß ich, dass da viel abzuschreiben ist, aber:

 

Warum greifen die staatlichen Maßnahmen nicht???? Ich verstehe das nicht.

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Schuhmacher

Ich denk mal die 2 Faktoren sind:

1.) das staatliche Rettungspaket wurde in der strategischen Ausrichtung geändert

2.) Sind noch nicht alle Zeitbomben offengelegt...

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LagarMat
Warum geht es so runter mit den Banken, natürlich weiß ich, dass da viel abzuschreiben ist, aber:

 

Warum greifen die staatlichen Maßnahmen nicht???? Ich verstehe das nicht.

Ich glaube auch , dass Du einen zu große zusammenhang zwischen greifenden Maßnahmen und Börsenkursen siehst.

Das Vertrauen ist erstmal im Ar****.

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H.B.
Ich denk mal die 2 Faktoren sind:

1.) das staatliche Rettungspaket wurde in der strategischen Ausrichtung geändert

2.) Sind noch nicht alle Zeitbomben offengelegt...

 

Hierzu: http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlei...-schock;2094012

 

Es drohen Abschreibungen, Abschreibungen, Abschreibungen

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Antonia
Ich glaube auch , dass Du einen zu große zusammenhang zwischen greifenden Maßnahmen und Börsenkursen siehst.

Das Vertrauen ist erstmal im Ar****.

 

Ich glaube schon, dass der Aktienkurs etwas ausdrückt, hier bei den Banken z.B. etwas Heftiges.

Aber die staatlichen Maßnahmen sollen doch eigentlich garantieren, dass keine große Bank mehr Pleite gehen kann.

 

Ich will nicht schwarz sehen, aber ist daraus nicht zu folgern, dass man dem Staat nicht mehr glaubt? Diese Frage drängt sich mir seit Tagen massiv auf. Ich will es selber nicht glauben.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Aber die staatlichen Maßnahmen sollen doch eigentlich garantieren, dass keine große Bank mehr Pleite gehen kann.

 

Nicht pleite heisst aber nicht, dass der Aktienkurs nicht gegen Null tendieren kann.

Das nennt man dann: Verstaatlichung.

 

Die europäischen Banken (sx7p) stehen übrigens noch schlechter da, als die US-Pendants.

(Hier ist der Chart: http://www.ariva.de/chart/index.m?boerse_i...=6346&t=all )

Abgaben auf Sektorebene: sx7p: 74%, KWB-Banks: 70% seit Hoch 2007.

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Schuhmacher
· bearbeitet von Schuhmacher

Da wir grad bei den Banken sind - wieder drei US-Banken weg...Hier

 

Unter anderem auch die Downey Savings & Loan - mit 10,2 Mrd. Bilanzsumme der drittgrößte Kollaps dieses Jahr...

 

Die Liste der vom AUS bedrohten Banken wächst auf nunmehr 117 Institute...

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Antonia
Nicht pleite heisst aber nicht, dass der Aktienkurs nicht gegen Null tendieren kann.

Das nennt man dann: Verstaatlichung.

 

O.K, das leuchtet ein. Wie viele Banken kann ein Staat übernehmen? Ich frage das ganz naiv, weil ich definitiv nicht weiß, was passiert, wenn es zu einem größerem Crash kommt. Vielleicht überziehe ich ja mit meinen Befürchtungen. Hoffentlich.

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LagarMat
· bearbeitet von Stezo
Nicht pleite heisst aber nicht, dass der Aktienkurs nicht gegen Null tendieren kann.

Das nennt man dann: Verstaatlichung.

Das meinte ich.

Dass keiner mehr die Aktien haben will(u.A. wegen Vertrauensverlustes oder als Folge einer Verstaatlichung) und darausfolgend der Preis sich sehr erniedrigt, ist nicht unbedingt gleichbedeutend mit ner Pleite des betreffenden Unternehmens.

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Hackmeck
· bearbeitet von Sapine
Themenzusammenführung

S&P-500-Index vor Verlusten?, US-Volatilitäts-Index signalisiert baldige Aktienmarktverluste

 

US-Volatilitäts-Index signalisiert baldige Aktienmarktverluste:

 

Chicago (BoerseGo.de) - Der Chicago Board Options Exchange Volatility Index (VIX) hat für den S&P 500 vergangenen Oktober ein Kaufsignal gegeben, nachdem der US-Leitindex während dieses Monats mit dem größten Rückgang seit dem Crash des Jahres 1987 um 17 Prozent eingebrochen ist. Seit dem 20. November verlor der VIX-Index 44 Prozent. Dies entspricht für den am meisten verwendeten Indikator zu Preisschwankungen dem bislang stärksten Monatseinbruch seit dessen erstmaliger Erstellung vor 18 Jahren. Gleichzeitig erholte sich der S&P 500 um 18 Prozent. Daraus ergibt sich Experten zufolge ein bärisches Signal für den Aktienmarkt.

 

Quelle: http://www.boerse-go.de/artikel/zeigen/articleId/1093525

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Carlos

Noch sieht es aber anders aus:

 

U.S. Stock-Index Futures Advance; Alcoa, AIG Climb in Europe

Dec. 22 (Bloomberg) -- U.S. stock-index futures advanced, indicating the Standard & Poors 500 Index may extend two weeks of gains, as governments from Beijing to Washington stepped up efforts to combat a global recession. (...)

 

The S&P 500 capped its second straight weekly gain after the Federal Reserve slashed interest rates to a record low and President George W. Bush granted emergency loans for GM and Chrysler LLC. President-elect Barack Obama is boosting his stimulus package with a goal of creating or saving 3 million jobs over two years after the U.S. entered a recession and the S&P 500 sank 40 percent in 2008.

 

The moves by China and the incoming U.S. administration are part of the ongoing process from governments to stimulate and re-liquefy global economies, said John Haynes, senior U.S. equity strategist at Rensburg Sheppards Plc in London. We hope it helps.

 

We all hope it as well, Mr. Haynes...

 

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=206...&refer=home

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H.B.

Hi,

Hier ein aktueller Chart des S&P 500

post-10422-1235812735_thumb.png

 

Und hier ein vergleichbarer historischer Chart

post-10422-1235812767_thumb.png

 

und jetzt die Fortsetzung des historischen Charts, der die Gefahren eines Shortengagements auf dem aktuellen Niveau drastisch zeigt:

post-10422-1235812935_thumb.png

 

Nur so als Denkanstoß

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obalaa
· bearbeitet von obalaa
Hi,

Hier ein aktueller Chart des S&P 500

post-10422-1235812735_thumb.png

 

Und hier ein vergleichbarer historischer Chart

post-10422-1235812767_thumb.png

 

und jetzt die Fortsetzung des historischen Charts, der die Gefahren eines Shortengagements auf dem aktuellen Niveau drastisch zeigt:

post-10422-1235812935_thumb.png

 

Nur so als Denkanstoß

 

 

Mir fehlt eigentlich noch die Panik und Angst. Die Märkte müssen kapitulieren um bereinigt zu sein. Zwingend ist das nicht aber es wäre ein entscheidender Vorteil.

Man sollte auch nicht aus denn Augen verlieren das bald Verfallstag ist u warscheinlich viele short Positionen im Markt liegen. Im Vorfeld werden wohl die Emittenden alles daran setzen denn Markt über die 4000 zu bekommen....

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markymark

Aus meiner Sicht ist der Markt schon rasant eingebrochen, wenn man die jetztige Krise mit anderen vergleicht. Innerhalb eines Jahres weit über 50% ist doch nicht ohne!

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balu09
· bearbeitet von balu09
und jetzt die Fortsetzung des historischen Charts, der die Gefahren eines Shortengagements auf dem aktuellen Niveau drastisch zeigt:

 

Ein solcher "Vergleich" lässt sich zu jeder beliebigen Chartsituation anfertigen. Die Gefahr einer solchen "vergleichenden" Denkweise sehe ich darin, dass man das aktuelle Chartbild nicht mehr neutral lesen kann. Man versucht stattdessen, in die Zukunft zu schauen und schlauer zu sein, als das aktuelle Chartsignal.

Im S&P muss man sich entscheiden, ob man primär eine Fortsetzung des Seitwärtstrends, oder die leichte Süd-Neigung des mittelfristigen Trends sieht.

Ich sehe einen sehr schwachen Markt, da trotz der eigentlich überverkauften Situation die 800 Punkte quasi kampflos aufgegeben wurden. Die aktuelle Range klebt richtig am Novembertief und hat keinerlei Kraft nach oben gezeigt. Im Dow ist die Trendsituation noch etwas klarer nach unten ausgerichtet, wohl deshalb, weil die Finanzwerte in der letzten Woche sehr stark waren. Am Freitag gab im BKX jedoch einen bösen Abverkauf, welcher von einem stark wegknickenden Money-Flow Index bestätigt wurde. Wenn die Banken in der kommenden Woche ihre Abwärtsbewegung fortsetzen (Osteuropa?), wird dies zusätzlich "von oben" auf den Markt drücken und die Unterstützung endgültig wegbrechen.

Das ist aber nur der Markt, wie ich ihn lese. Was passiert, wird man sehen. Jedenfalls muss ich aufgrund meiner Lesart short bleiben, wenn icham Montag ein weiteres Signal in diese Richtung bekomme.

 

Interessant finde ich übrigens die enorme Schwäche der Medizin und Biotechunternehmen, d.h. der bisher (mit Abstand!) stabilsten Sektoren. Dieser Einbruch KÖNNTE ein gutes Zeichen sein, dass wir das letzte Gewitter vor dem Frühling vor uns haben :) Aber das sind jetzt wieder Spekulationen. Ich sehe Marktschwäche und ein Verkaufssignal, wenn diese am Montag anhält.

Es bleibt wie immer sehr spannend abzuwarten, was nachher wirklich passiert.

 

Gruß Balu

 

 

PS: Wer long gehen möchte (trotz allg. Abwärtstrend!) sollte sich mal Yamana Gold ansehen.

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IefTina

Ich komme hier nicht mit.

Was meinst du mit den Charts?

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XYZ99
.... Interessant finde ich übrigens die enorme Schwäche der Medizin und Biotechunternehmen, d.h. der bisher (mit Abstand!) stabilsten Sektoren. Dieser Einbruch KÖNNTE ein gutes Zeichen sein, dass wir das letzte Gewitter vor dem Frühling vor uns haben :) ...

Wie bitte? Genau das Gegenteil ist doch der Fall :w00t: . Ob Merck, Bayer oder Fresenius (um nur den Dax zu erwähnen) - die sind doch noch viel zu gut bewertet!?! Auch wenn es jetzt wieder hochgeht, ich denke, besagte Unternehmen werden das wenigste davon haben...

 

Als Obama unlängst die Generika empfahl zum die Gesundheitskosten zu senken, sackte z.B. Merck ausnahmsweise um 5 % ab. Aber allzuviele Marktteilnehmer fanden das wohl eine Gelegenheit ein Schnäppchen zu machen und der Tagesverlust hielt sich für Merck in lächerlichen Grenzen (um 1 %). Das zeigt jedenfalls mir, dass die Nachfrage nach vermeintlich "sicheren" Titeln ungebrochen ist. Von der Biotech-Industrie, deren Profite (wenn man mal von den Förderungen seitens der öffentlichen Hand absieht) gegen NULL geht, will ich gar nicht erst reden. Manche Blasen scheinen nie zu platzen ;)

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balu09
· bearbeitet von balu09
Ich komme hier nicht mit.

Was meinst du mit den Charts?

 

Hi, bin davon ausgegangen, dass jeder das S&P Chartbild kennt (EDIT: oder meinst du das "Quellposting" von ficoach, eine Seite vorher? Auf dieses beziehe ich mich nämlich.):

 

post-11695-1235844885_thumb.png

 

Hier der Bankenindex:

 

post-11695-1235844911_thumb.png

 

 

Wie bitte? Genau das Gegenteil ist doch der Fall :w00t: . Ob Merck, Bayer oder Fresenius (um nur den Dax zu erwähnen) - die sind doch noch viel zu gut bewertet!?! Auch wenn es jetzt wieder hochgeht, ich denke, besagte Unternehmen werden das wenigste davon haben...

 

Als Obama unlängst die Generika empfahl zum die Gesundheitskosten zu senken, sackte z.B. Merck ausnahmsweise um 5 % ab. Aber allzuviele Marktteilnehmer fanden das wohl eine Gelegenheit ein Schnäppchen zu machen und der Tagesverlust hielt sich für Merck in lächerlichen Grenzen (um 1 %). Das zeigt jedenfalls mir, dass die Nachfrage nach vermeintlich "sicheren" Titeln ungebrochen ist. Von der Biotech-Industrie, deren Profite (wenn man mal von den Förderungen seitens der öffentlichen Hand absieht) gegen NULL geht, will ich gar nicht erst reden. Manche Blasen scheinen nie zu platzen ;)

 

 

Ich bezog mich auf das Verhalten der letzten Handelstage, was ich nicht extra erwähnt habe, weil wohl jeder wissen dürfte, dass die Medwerte vorher Outperformer waren (was ich im Übrigen auch geschrieben habe). Es geht auch nicht um eine faire/unfaire Bewertung - mir geht es um die aktuellen Chartsignale und kurzfristiges Trading.

 

Hier sind die Charts, auf denen die von mir beschriebene sehr starke Abwärtsbewegung der letzten zwei Tage für jeden zu erkenne ist; hier brechen gerade die Unterstützungen weg und so kann ein Selloff beginnen:

 

post-11695-1235844900_thumb.png

 

post-11695-1235844894_thumb.png

 

Mich interessieren die langfristigen/fundamentalen Gedankengänge zur Zeit nicht. Zur Zeit mit Bewertungsmodellen zu arbeiten macht nur Sinn, wenn man sehr langfristig denkt. Das gehört in diesem Markt jedoch nicht zu meiner Strategie.

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XYZ99
Ich bezog mich auf das Verhalten der letzten Handelstage... mir geht es um die aktuellen Chartsignale und kurzfristiges Trading.

Ok, das hast du sicherlich recht. Wenn die Med/Biotechs demnächst einen sell-off getrennt von anderen Bereichen erfahren würden, täte ich mich wundern. Der jetzige Einbruch ist wohl so zu verstehen:

 

Health-care stocks in the S&P 500 fell 11 percent, the most among 10 industries. Humana, an insurer, lost 42 percent to $23.67, while rivals UnitedHealth Group Inc. and Coventry Health Care Inc. dropped more than 26 percent. Drugmakers also slumped. Eli Lilly & Co. decreased 12 percent to $29.38. Pfizer Inc. slipped 10 percent to $12.31. .... Obamas budget, released Feb. 26, calls for paring subsidies to insurance companies participating in the governments Medicare health-care system by $170 billion. The proposed budget would also raise rebates that drugmakers must provide for patients on Medicaid, the nations health plan for the poor, to 22 percent of the manufacturers price from 15 percent. Lilly and AstraZeneca Plc said they would lose several hundred million dollars each in sales.

Link

 

Ich würde denken, der Markt wird das schnell vergessen haben (und Obama auch?).

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IefTina
Hi, bin davon ausgegangen, dass jeder das S&P Chartbild kennt (EDIT: oder meinst du das "Quellposting" von ficoach, eine Seite vorher? Auf dieses beziehe ich mich nämlich.):

 

Ja, ich komme mit FiCoachs Chart-Post nicht klar.

 

PS: Dass meine Frage unter deinem Post auftaucht war so nicht geplant. Noch ehe ich den Button "Antwort senden" betätigen konnte, hat mich Tante Erna in ein unheimlich wichtiges Telefonat verwickelt. Deshalb sind eure Posts davor eingereiht worden.

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H.B.
· bearbeitet von ficoach
Ja, ich komme mit FiCoachs Chart-Post nicht klar.

 

Sorry,

 

auch im Vergleichschart von 1974 wurde eine langfristige Unterstützung dynamisch nach unten durchgehandelt ... nur um unmittelbar ein Low zu markieren.

Mir ging es einzig darum, auf die Risiken eines Short's hinzuweisen, jetzt, wo ein Kursziel von 450 Punkten herumgereicht wird, in Analogie zur Kursentwicklung 1929/32.

 

Um zu den Sektorcharts von Balu zurückzukommen.

Richtig dramatisch haut's gerade den Industriesektor zusammen:

post-10422-1235859558_thumb.png

 

bzw. mit geringerer Auflösung

post-10422-1235859954_thumb.png

 

Das riecht eher nach Depression als nach Korrektur eines Aufwärtstrends.

 

(Für alle, die es interessiert, "USA als Industriestaat am Ende", FTD vom 19.02.09, Seite 14)

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IefTina

ok, nun hab ich's auch gerallt. Danke.

 

Den S&P 500 finde ich sehr interessant um Bodenbildung zu beobachten.

Mir ist dazu ein Band von 500 - 750 bekannt. Ansatzpunkt über "return-to-mean" von P/E Ratings.

Irgendwo habe ich mal aufgeschnappt, dass der Index wohl "Verluste/Gewinne in den P/E Zahlen über die Gewichtung verzerrt" - oder so.

Bin dem aber noch nicht nachgegangen.

 

Dass der Industriesektor absinkt halte ich für ein sehr schlechtes Zeichen - gerade dort sollten Konjunkturprogramme ankommen. Ein derartiger Selloff passt da nicht ins Bild.

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