agrypon Oktober 17, 2009 Hallo, ich bin gerade dabei unsere Familienfinanzen etwas besser in Ordnung zu bringen und möchte dabei ein paar Fragen in puncto Altersvorsorge, Kinderabsicherung und Vermögensaufbau an Euch loswerden. Zur Einleitung hier der Stand der Dinge: Persönliche Situation - Risikovorsorge: Privathaftpflicht, Gebäudeversicherung, Hausrat, keine BU, keine Risikoleben (bewusste Entscheidung) - bisherige Altervorsorge: zwei Riesterverträge: DWS TopRente, Metallpensionskasse (Entgeltumwandlung), VBL öffentlicher Dienst - monatlich für Altersvorsorge: 235 EUR in Riester, 83 EUR in Metallpension, VBL geringer Pflichtanteil (nicht ganz klar) - Risikotyp: möchte Chancen des Aktienmarktes nutzen und bin mir über die damit verbundenen Risiken bewusst, aber über Anteil bin ich noch unsicher, habe keine Zeit und Interesse Finanzen zu meinem Hobby zu machen und den Markt ständig zu beobachten, 1 mal im Monat sollte reichen - 36 und 39 verheiratet, Rente mit 65 - befristet im öffentlichen Dienst, angestellt in Metallindustrie Was ist da? - reichlich 6 doppelte Monatsgehälter in Tages- und Festgeld - 15000 EUR zum Investieren für Altersvorsorge wahrscheinlich maxblue-Depot mit ETFs angelehnt an supertobs' Musterdepots - 3000 in Sparplan (Aktien und Rentenfonds) - eigene Immobilie: Rate 475 EUR, in 10 Jahren schuldenfrei Altersvorsorge und Vermögen Wie sich die gesetzliche Rente entwickeln wird, steht in den Sternen. Klar ist nur, dass es nicht reichen wird und man eine ganze Menge zurücklegen sollte. Falls sich alles in "normalen" Bahnen (ohne Hyperinflation o.ä,) entwickelt, gehe ich davon aus, dass wir eingerechnet einer jährlichen Inflation von 3 % etwa 2000 EUR im Monat neben der gesetzlichen Rente bräuchten. Mit unserer bisherigen Altersvorsorge könnten wir vielleicht die Hälfte davon schaffen. Wir haben zur Zeit im Monat etwa 800-1000 EUR übrig für Altersvorsorge und Vermögensaufbau. 200 EUR möchte ich monatlich beiseite legen, um zu gegebenen Zeitpunkt das ETF-Depot zu füttern bzw. zu rebalancieren. Diese Anlage würde allerdings nicht ausreichen, die 1000 EUR zu erreichen. Mit den restlichen 600-800 weiss ich im Moment noch nicht so viel anzufangen. Etw 300 EUR davon würde ich noch als Altersvorsorge (also sehr langfristig) zurücklegen wollen, der Rest wäre Vermögensaufbau. Welche Anlageform würdet Ihr uns in dieser Situation empfehlen? Noch mehr in die ETFs geben mit gegebenenfalls konservativerer Wichtung (Geldmarkt)? Es muss auch erwähnt werden, dass unsere berufliche Situation nicht gerade bombensicher ist (eine Stellung ist befristet und Industriestellen werden heutzutage auch schnell zum Schleudersitz), so dass wir immer einen größeren verfügbaren Puffer haben müssen. Kinderabsicherung Für unsere beiden Mädchen (3 und5) gibt es bisher je einen Bundesschatz von 1000 EUR, sowie zwei Tages- und Festgeldkonten mit je etwa 5000 EUR Guthaben, die monatlich mit 100 EUR plus gelegentlich Oma-Opa-Weihnachts-Geburtstagsgeld bespart werden. Da wir noch 12-15 Jahre oder mehr Zeit haben bis die KInder das Geld brauchen werden für Ausbildung u.s.w. möchten wir je 2000 EUR bei der FBB in den ARERO anlegen und dann mit den 100 EUR weiter besparen. Haltet Ihr das für eine gute Idee? Der ARERO scheint mir passend, da ich, wie erwähnt, kein Finanzprofi werden will und die Dinge möglichst einfach laufen sollten. Ich bedanke mich für Euer Interesse, das hier zu lesen und im Vorraus für Euren guten Rat. agrypon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Oktober 18, 2009 · bearbeitet Oktober 18, 2009 von tom1978 Mit den restlichen 600-800 weiss ich im Moment noch nicht so viel anzufangen. Etw 300 EUR davon würde ich noch als Altersvorsorge (also sehr langfristig) zurücklegen wollen, der Rest wäre Vermögensaufbau. Welche Anlageform würdet Ihr uns in dieser Situation empfehlen? Noch mehr in die ETFs geben mit gegebenenfalls konservativerer Wichtung (Geldmarkt)? Von Geldmarkt-ETFs halte ich nicht sonderlich viel - da bekommt man mittels Tagesgeld-Hopping mehr Zinsen und hat ein geringeres Risiko. Da Du ja schreibst, dass Eure Arbeitsplätze nicht so richtig sicher sind, würde ich aber mit dem Geld auch nicht ausschließlich in Aktien gehen, sondern einen großen Teil relativ konservativ anlegen. je 2000 EUR bei der FBB in den ARERO anlegen und dann mit den 100 EUR weiter besparen. Haltet Ihr das für eine gute Idee? Ich persönlich halte das für eine sinnvolle Anlage - Ihr solltet dann aber ca. 5 Jahre vor dem 18. Geburtstag einen regelmäßigen Blick auf die Wertentwicklung werfen und bei günstigen Kursen in konservative Anlagen umschichten. Ich persönlich würde übrigens noch einmal über eine Risiko-Leben nachdenken - da noch Raten für das Haus zu zahlen sind, zwei Kinder unterhalten werden müssen und beide Jobs nach Deiner Aussage etwas wackelig sind, im Fall der Fälle also der überlebende Partner auch noch seinen Job verlieren könnte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Oktober 18, 2009 · bearbeitet Oktober 18, 2009 von fireball Also sorry Tom, aber da bin ich doch etwas andere Meinung. Tagesgeldhopping für jemand der wenig Zeit aufwenden möchte ? konservative Anlagen für jemand der einen Kredit der sicher über den aktuellen Zinsen liegt ? Muss man nicht verstehen oder ? Also als erstes möchte ich dich mal fragen warum du Geld auf Kredit in die Aktienmärkte pumpen möchtest ? Bist du so erfahren damit umzugehen und erreichst du eine sehr gute Performence ? Denn nichts anderes machst du mit einem Hauskredit auf der einen und einer Geldanlage in Aktien Fonds usw. auf der anderen Seite. Alles was du wohl derzeit in Tagesgeldern und eventuell Festgeld hast kostet dich real Geld, da der Zinssatz für das Darlehen wohl höher ist als die Zinsen auf diesen Konten. Verstehe mich nicht falsch, ein gewissen Teil cash muss man haben für unvorhergesehene Dinge, aber 6 doppelte Monatsgehälter+15000 zum investieren und auf der anderen Seite ca. 57000 Euro Schulden ? Löse den Kredit wenn möglich und nicht zu teuer frühzeitig ab, und dann kannst du anfangen dir Gedanken zu machen wohin du welches Geld steckst, die Kinderabsicherung kannst du ja soweit erst mal laufen lassen. Hat auch den Vorteil das bei Arbeitslosigkeit das Haus nicht recht schnell nicht mehr bezahlt werden kann usw. Auf Kredit spekulieren ? Ich kann sowas gerade bei einem Familienvater nicht verstehen muss ich zum Glück auch nicht. Ich hoffe meine Wortwahl war nicht zu hart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mogador Oktober 18, 2009 Jou, dat passt gar nicht. 57.000 Schulde, aber auf der anderen Seite ein bomben Einkommen und Ersparnisse ?????? Da würd ich erst mal das Haus bezahlen und DANN über Vermögensaufbau nachdenken und jede unnötige, nicht lebensnotwendige Ausgabe lassen. Ist ja unwahrscheinlich, dass die Tages/Festgeldzinsen höher als die Kreditzinsen sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zuzan Oktober 18, 2009 wie alt ist der kredit denn - bereits 10 jahre? oder zumindest flexible sonderzahlungen möglich? fireball hat's zwar etwas krass ausgedrückt, aber schulden sowie gleichzeitiges ansparen sind nicht sinnvoll .... bei arbeitslosigkeit/unfall/krankheit etc., die euch an der zahlung der raten schnell hindern könnten, hat die bank weiterhin die hand auf der immobilie - und letztendlich steht ihr möglicherweise ohne immo und ersparnisse da .... ich denke, ihr solltet prioritäten setzen --> schuldenabbau. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
masu Oktober 18, 2009 wie alt ist der kredit denn - bereits 10 jahre? oder zumindest flexible sonderzahlungen möglich? fireball hat's zwar etwas krass ausgedrückt, aber schulden sowie gleichzeitiges ansparen sind nicht sinnvoll .... bei arbeitslosigkeit/unfall/krankheit etc., die euch an der zahlung der raten schnell hindern könnten, hat die bank weiterhin die hand auf der immobilie - und letztendlich steht ihr möglicherweise ohne immo und ersparnisse da .... ich denke, ihr solltet prioritäten setzen --> schuldenabbau. Ja Schuldenabbau wäre wohl das erste. Und wenn alle Schulden beseitigt sind, kann man dann investieren.. Man muss der Bundesregierung ja nicht alles alles nachmachen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
agrypon Oktober 18, 2009 Danke für die Hinweise und der Versuch einer Erklärung: Der Kredit läuft seit 5 Jahren und weitere Sondertilgungen sind nicht mehr möglich, da sie schon benutzt wurden. (Durch eine unerwartete Erbschaft stand plötzlich mehr Geld zur Verfügung als anfangs erwartet). Die Rate wurde bewusst unter unseren jetzigen Möglichkeiten gewählt, da wir das Risiko des Verlustes eines Arbeitsplatzes abpuffern wollten (zwischendurch kamen ja auch zwei Kinder) und uns mit nicht viel mehr als mit unserer alten Miete belasten wollten. Nun sieht ja alles erstmal besser aus und es ist Geld übrig (erstmal besser als andersrum). An die 475 EUR monatlich für die nächstem Jahre haben wir uns irgendwie auch gewöhnt (wie eine MIete) und im übrigen sind einige unserer Fetsgelder aus den letzten Jahren mit 5,6 % tatsächlich besser verzinst als das Darlehen uns kostet (4,9 %). Jetzt ist das natürlich schwieriger... An die Variante das Darlehen vorzeitig abzulösen, habe ich auch schon gedacht, aber ich weiss zu wenig über die Vorfälligkeitsentschädigung, die man an die Bank zahlen muss. Kennt sich da jemand aus? Ist das verhandelbar? Ansonsten könnten wir ja in 5 Jahren den Kredit ohne Extrakosten ablösen. Aber bis dahin haben wir schon eine Menge Zinsen gezahlt. Alles in allem würde ich 15000 bis 20000 in die sofortige Tilgung stecken können. agrypon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Oktober 18, 2009 ruf doch einfach die bank an und frage nach wegen der vorfälligkeitsentschädigung. wenn das halt nicht möglich ist, dann sparste die nächsten 5 jahre fleißig weiter, legst das geld ehr konservativ an uns löst den kredit in 5 jahren ab oder drückst die restschuldsumme weiter runter, falls du den kredit nicht komplett ablösen kannst. ich mache es genauso, weil ich auch keine sondertilgung machen kann. man kann ja dann nur sparen, eine andere möglichkeit hat man nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Oktober 18, 2009 · bearbeitet Oktober 18, 2009 von fireball http://www.ehyp.de/ehyp/servlet/ehyp?view=b2bCalculator&calc=showVfRechnerInput&cst.id.cryptUltd=1154681zl1q3als4gy04rawl6vp6stlqx3zf56 hier eine Rechner der dir eine ungefähre Kalkulation gewährleistet. Das ganze ist allerdings reine Verhandlungssache mit der Bank. Die meisten Banken berechnen die Vorfälligkeitsentschädigung nach dem sog. Aktiv-Passiv-Vergleich, als kleiner Tipp: nimm Hypothekenpfandbriefe mit der Laufzeit die du noch auf dem Kredit hast und ziehe die Rendite von deinen zu zahlenden Zinsen ab, nun Höhe der Restschuld mal Dif. aus den zwei Zinssätzen und schon hast du eine gute Verhandlungsbasis mit dem netten Bänker. Und nimm die Berechnungen mit in die Bank, kann taktisch klug sein wenn man anführen kann das man des Rechnens mächtig ist. Hier noch was kleines rechtliches im Anhang, Quelle Verbraucherschutz Und hier der Link das du nicht auch noch suchen musst wie hoch der Pfandbriefzinssatz ist, Statistik Pfandbriefe Einen schönen Abend, und lass den Taschenrechner am Leben NWG_Vorfaelligkeitsentschaedigung_ErsatzanlageRenditen.doc Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Oktober 19, 2009 Tagesgeldhopping für jemand der wenig Zeit aufwenden möchte ? Was ist denn daran bitte viel Aufwand? Das sind wenige Stunden pro Jahr, was für mich definitiv unter "wenig Zeit" fällt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DrFaustus Oktober 19, 2009 Kommt zwar auf die Bank drauf an, aber ich habe in letzter Zeit öfter gehört, dass manche Banken ganz auf die Vorfälligkeitsentschädigung verzichten. Ich würde einfach mal bei der Bank anfragen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mogador Oktober 19, 2009 · bearbeitet Oktober 19, 2009 von mogador Kommt zwar auf die Bank drauf an, aber ich habe in letzter Zeit öfter gehört, dass manche Banken ganz auf die Vorfälligkeitsentschädigung verzichten. Ich würde einfach mal bei der Bank anfragen... Versuch macht klug....... Ansonsten kann man sein Geld bei der BIG-BANK parken. 4 Jahre für 4,3-4,7%. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Oktober 19, 2009 Ansonsten kann man sein Geld bei der BIG-BANK parken. Mit estnischer Einlagensicherung? Nein danke, wir haben alle gesehen, was mit den isländischen Banken passiert ist... Und wenn man sich dann im Fall der Fälle über mehrere Jahre in hinweg auf Estnisch mit dem dortigen Einlagensicherungsfonds streiten muss... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Oktober 19, 2009 Ansonsten kann man sein Geld bei der BIG-BANK parken. Mit estnischer Einlagensicherung? Nein danke, wir haben alle gesehen, was mit den isländischen Banken passiert ist... Und wenn man sich dann im Fall der Fälle über mehrere Jahre in hinweg auf Estnisch mit dem dortigen Einlagensicherungsfonds streiten muss... Siehst du und genau da fängt die Arbeit bei dem Hobbing an, welche Einlagensicherung, wo bekommt man die besten Zinssätze, Anträge ausfüllen wegschicken, Post Ident, Geld überweisen, altes Konto kündigen, sich mit der Werbung rumschlagen usw, und das für 10-50 Euro mehr oder weniger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mogador Oktober 19, 2009 Ansonsten kann man sein Geld bei der BIG-BANK parken. Mit estnischer Einlagensicherung? Nein danke, wir haben alle gesehen, was mit den isländischen Banken passiert ist... Und wenn man sich dann im Fall der Fälle über mehrere Jahre in hinweg auf Estnisch mit dem dortigen Einlagensicherungsfonds streiten muss... Siehst du und genau da fängt die Arbeit bei dem Hobbing an, welche Einlagensicherung, wo bekommt man die besten Zinssätze, Anträge ausfüllen wegschicken, Post Ident, Geld überweisen, altes Konto kündigen, sich mit der Werbung rumschlagen usw, und das für 10-50 Euro mehr oder weniger Wo ist da die Arbeit? Die besten Zinssätze hab ich in 20 Sekunden. Vergleichsrechner. Online anmelden: 1 Minute. An der Post kommt man eh mal vorbei,.....Postident. 10 Minuten.. Geld ist in 30 Sekunden überwiesen. Wozu das alte Konto kündigen???? Das hält man sich parat. Kost nix. Wer sich mit der Werbung rumschlägt, ist selbst schuld. Und wieviel Geld man mehr erwirtschaftet, hängt von der Einlage ab. 1% mehr ist bei 10.000 (mom,....Taschenrechner ) sind 100. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
chart Oktober 19, 2009 ich finde allerdings auch das hobbing kein wirklich großer zeitaufwand ist. man kann sich ja auf deutsche banken begrenzen, es gibt vergleichsseiten, dauert 2min. antrag ausfüllen dauert keine 10min, anschreiben für kündigung dauert 5min. zur postfahren dauert auch vielleicht 10-15min, geld dann überweisen, dauert 5 min. werbung habe ich noch keine bekommen. meißt sind die zinsen für 6 monate gültig, also wäre das ganze 2 mal im jahr nötig. 50 euro haben oder nicht haben, für wenig auffand. da ist der auffwand hier im forum zu lesen, sich zu informieren und selber beiträge zu schreiben aber zeitintensiver. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mogador Oktober 19, 2009 50 haben und 50 nicht haben sind zusammen dann schon 100. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fireball Oktober 19, 2009 Klar, jeder wie er möchte, und durch manche Beiträge hier von Usern und meinen eigenen, haben mir mehr als diese 50 Euro gebracht Und für eine Std. Arbeit 50 Euro Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 19, 2009 ich weiß ja nicht ob Ihr dem Threadersteller wirklich mit einer ausschweifenden Diskussion über den Aufwand beim Tagesgeldhopping helft. Zumindest sollte das nun ausschweifend dargelegt worden sein. Vielleicht solltet Ihr zum Thema zurückkommen statt das letzte Wort haben zu wollen. 50 haben und 50 nicht haben sind zusammen dann schon 100. Sehr hilfreich - ich würde Beiträge demnächst gerne negativ bewerten wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
mogador Oktober 19, 2009 ich weiß ja nicht ob Ihr dem Threadersteller wirklich mit einer ausschweifenden Diskussion über den Aufwand beim Tagesgeldhopping helft. Zumindest sollte das nun ausschweifend dargelegt worden sein. Vielleicht solltet Ihr zum Thema zurückkommen statt das letzte Wort haben zu wollen. 50 haben und 50 nicht haben sind zusammen dann schon 100. Sehr hilfreich - ich würde Beiträge demnächst gerne negativ bewerten wollen. Das Problem des Threatherstellers ist, dass er Geld parken müsste. Dieses "PROBLEM" haben wir behandelt.Wenn jemand mit einer anderen Geldanlage, einem anderen Tip helfen kann- her damit. Und ein büschen Humor ist bei dieser Materie schon angebracht. Wer's nicht verträgt.......... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
asche Oktober 19, 2009 Der Kredit läuft seit 5 Jahren und weitere Sondertilgungen sind nicht mehr möglich, da sie schon benutzt wurden. Dann mal zurück zum Thema: Inwieweit können denn Sondertilgungsrechte "aufgebraucht" werden? Klar, kommt drauf an was vereinbart wurde, aber - wie zB bei den seit 2-3 Jahren üblichen 5% Sondertilgung p.a. - möglicherweise öffnet sich da bei genauer Betrachtung ja doch noch ein weiteres Fenster für Sondertilgungen (im nächsten Jahr)? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 19, 2009 Klar schadet es nicht, noch mal genau hinzusehen und auch mit der Bank zu klären, ob und wie da ggf. noch "was geht" mit Sondertilgung. Dennoch kann es gut sein, dass es bei den 5 Jahren bleibt, schließlich gibt es eine ganze Menge an unterschiedlichen Möglichkeiten bei der Vertragsgestaltung. Ein Beinbruch ist das ja nun auch gerade nicht. In dem Fall sollten die Anlagen möglichst an diese Frist angepasst werden, damit in 5 Jahren das Geld flüssig ist, um die Tilgung durchzuführen. Aktien verbieten sich bei einer Restlaufzeit von 5 Jahren dann ganz von alleine, sofern man nicht kurzfristig spekulieren möchte. Die dazu geeigneten Anlageinstrumente sind bereits alle genannt worden. Finger weg von allem, was zusätzliche Vertriebskosten produziert, die kann man bei der kurzen Laufzeit kaum wieder hereinholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
agrypon Oktober 19, 2009 Danke an alle für die vielen Ratschläge, besonders auch an fireball für die fundierten Infos betzüglich Vorfälligkeitsentschädigung. Ein Gespräch mit der Bank werde ich auf jeden Fall noch suchen. Aber ich habe auch ein bisschen hin und her gerechnet... Folgende Idee: wie geplant die 15000 EUR in die ETFs stecken und als für die Altervorsorge angelegt betrachten, also sehr langfristig. Weshalb sollte dann eigentlich eine Rendite von um die 5 % jährlich so unrealistisch sein um die Kreditzinsen zu toppen? (ok auch noch Steuerabzug) In 5 Jahren das Darlehen ablösen, das liegt dann im Berreich der erwähnten 6 doppelten Monatsgehälter, die ja eigentlich schon vorhanden sind. Dieses Geld auch sicher angelegt lassen. Inzwischen weitere Rücklagen bilden, ausschliesslich in konservativer Form. Natürlich gibt es ein Risiko, aber meines Erachtens ein vertretbares. Was meint Ihr? agrypon Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
tom1978 Oktober 20, 2009 Weshalb sollte dann eigentlich eine Rendite von um die 5 % jährlich so unrealistisch sein um die Kreditzinsen zu toppen? (ok auch noch Steuerabzug) Vergangenheitsbetrachtungen zeigen, dass über einen langen Zeitraum mit Aktien in der Tat mehr als 5% zu erzielen sind. Aber: Zum einen sind im Vergleich zu vor 6-9 Monaten die Kurse momentan relativ hoch (was ein wenig an der Durchschnittsrendite knabbert - auf der anderen Seite klappt Market Timing in den wenigsten Fällen), zum anderen sind das Durchschnittswerte über zum Beispiel 20 Jahre - trotz durchschnittlich 7% p.a. nach 20 Jahren kann durchaus auch mal eine 5-Jahres-Periode mit deutlichem Minus dabei sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 20, 2009 · bearbeitet Oktober 20, 2009 von harryguenter Vergangenheitsbetrachtungen zeigen, dass über einen langen Zeitraum mit Aktien in der Tat mehr als 5% zu erzielen sind. [...] trotz durchschnittlich 7% p.a. nach 20 Jahren kann durchaus auch mal eine 5-Jahres-Periode mit deutlichem Minus dabei sein. Ich möchte ja ungern die Langzeiterwartungen zerstören, aber ich glaube die werden maßlos überschätzt. Ich zitiere mal einen Post von mir von Anfang des Jahres, sowie eine Ergänzung von Etherial: Die 10 Jahresperformance des Uniglobal liegt derzeit bei ca. 13,8% was einer Rendite von etwa 1,3% entspricht. Seit der Auflage 1967 (also etwa 41,5 Jahre) betrug die aktuelle Performance ca. 570% was einer Rendite von etwa 4,3% entspricht. Im Herbst 2007 (Hoch bei etwa 123 EUR je Anteil) hätte die Performance etwa 925% seit Auflage (ca. 40 Jahre) betragen, also etwa 5,7%. https://www.wertpapier-forum.de/index.php?app=forums&module=post§ion=post&do=reply_post&f=71&t=23300&qpid=413275 [...]Seit der Auflage 1967 (also etwa 41,5 Jahre) betrug die aktuelle Performance ca. 570% was einer Rendite von etwa 4,3% entspricht. [...]Die Zahlen schockieren mich , aber beim Nachrechnen komme ich auf ähnliche Ergebnisse. Der DAX hat in der gleichen Zeit eine Rendite von ~5,2%, der MSCI World Kursindex (!) bei ~4,5%, d.h. der Uniglobal schlägt noch nichtmal seinen Kursindex nach Kosten ... https://www.wertpapier-forum.de/index.php?app=forums&module=post§ion=post&do=reply_post&f=71&t=23300&qpid=413290 Die genannten Renditen enthalten zwar die Gebühren des Fonds (die in den letzten Jahren zudem gestiegen sind), sind aber vor(!) Steuern. D.h. da gehen nocham 27% ab. Damit werden 7% Langzeitrendite zumindest mit Blick auf die Vergangenheit unrealistisch. Da müßte man schon gute Einstiegs- und Ausstiegspunkte erwischen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag