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Eurohypo AG Gen.Sch.E.556838 03/31.12.2013

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Stairway

Hallo zusammen,

 

im Tier-1 Thread wurde ja viel über diesen Genussschein geschrieben, ich will hier mal das wichtigste zusammentragen, da dieser Schein IMO eine genauere Besprechung wert ist.

 

Stammdaten:

 

Emittent: Eurohypo AG

Emittententyp: Finanzinstitute

Sitz des Emittenten: Deutschland

Bond-Typ: Genussschein

Nominal: 1.000,00

Fälligkeit: 31.12.2013

 

Kupon: 6,700%

Kupon-Typ: Fest

Nächster Kupon-Termin: 01.07.10

Kupon-Periode: Jahr

 

Rendite (nach ISMA): 18,00%

laufende Verzinsung: 9,78

Stückzinsen: 2,02

Duration: 3,44

Modified Duration: 2,92%

Konvexität: 9,08

Zinselastizität: 0,53

Basis Point Value: 0,02

Restlaufzeit: 4,21

Berechnet mit Kurs: 68,50

Datum der Berechnung: 16.10.2009

 

Emissionsdaten:

 

Kurs: 100,00

Datum: 20.11.2003

Volumen: 38.500.000,00

Währung: EUR

 

 

Zur EuroHypo:

 

Die Eurohypo AG ist eine Spezialbank für Immobilien und Staatsfinanzierung mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt am Main. Sie ist eine Tochtergesellschaft der Commerzbank. Mit einer Bilanzsumme von 214,2 Milliarden Euro ist die Eurohypo die elftgrößte Bank in Deutschland und das sechstgrößte private Finanzinstitut.

 

Website

Börse Stuttgart

Halbjahresbericht

 

 

Zur Abspaltung:

 

Die Europäische Kommission hat am 7. Mai 2009 beschlossen, dass die im Rahmen der Krise an den Finanz- und Kapitalmärkten vom Finanzmarktstabilisierungsfonds gewährte Staatshilfe an die Commerzbank AG in Höhe von 8,2 Mrd. EUR nur genehmigt wird, wenn sich die Commerzbank AG im Gegenzug bis 2014 von ihrer Tochter Eurohypo AG trennt. Dieser Schritt solle Wettbewerbsverzerrungen vermeiden. Außerdem wird sich die Eurohypo AG zukünftig auf Kernkunden fokussieren und im Rahmen eines Sparprogrammes bis Ende 2011 ca. 400 Vollzeitstellen abbauen.

 

 

Wichtige Beiträge bisher zum Papier und Unternehmen, sowie ein Q&A durch Beiträge:

 

Der Ausgangspost

Am 1.Juli erfolgt noch die Kuponzahlung für 2008, sodass der Schein eigentlich nur 43 kostet. Die Laufzeit ist aus meiner Sicht ideal, da die Commerzbank die Eurohypo spätestens 2014 verkaufen muss. Damit dürfte in 2013 sicher und in 2012 mit hoher Wahrscheinlichkeit ein ordentlicher Gewinn erzielt werden (Schönmachen vor den Verkauf). Dieser dürfte also ausreichen, um vorher wahrscheinlich ausgefallene Kuponzahlungen nachzuholen. Eine Nennwertherabsetzung halte ich wegen des Gewinnabführungsvertrages der Eurohypo weiterhin für eher unwahrscheinlich. Selbst im relativ pessimistischen Szenario einer Nachzahlung aller Kupons erst im Juli 2014 ergibt sich eine Rendite von 26% bei diesem Schein.

 

Frage

Ist die CoBa noch für die Bedinung/Auffüllung der Papiere zuständig wenn die EuroHypo verkauft wird ?

 

Antwort

Spätestens mit dem Verkauf wird der Gewinnabführungsvertrag enden. So einen Vertrag kann man nur schließen, wenn man mindestens 75 %* an dem Tochterunternehmen hält.

 

*Änderung durch mich.

 

Bei der Eurohypo könnte es dieses Jahr sogar Kuponzahlungen geben.

 

Bei dem von der Europäischen Kommission auferlegten Verkauf des Staats- und Immobilienfinanzierers Eurohypo innerhalb der nächsten fünf Jahre sieht sich die Commerzbank unter keinerlei Zeitdruck. Die Commerzbank will den Staats- und Immobilienfinanzierer vor einem Verkauf zunächst einmal profitabel machen. Die Tochter soll soviel verdienen, dass die Kapitalkosten gedeckt sind.

 

Einen Zeitplan hierfür nannte der Finanzvorstand jedoch nicht. "Wann dieses Ziel erreicht wird, hängt davon ab, wie sich die Märkte im Bereich Staatsfinanzierung entwickeln und inwieweit weitere Abschreibungen in der gewerblichen Immobilienfinanzierung nötig werden", sagte Strutz. Bei der Eurohypo ist in diesem Jahr sowohl ein Gewinn als auch ein Verlust möglich.

 

Frage

Die Eurohypo ist doch aber von dem Ausschüttungsverbot der EU betroffen, oder?

 

Antwort

Ja, wenn sie keinen Gewinn macht, so darf sie nichts ausschütten. Verlustteilnahme ist durch den Beherrschungsvertrag seitens der Coba ausgeschlossen.

 

Frage

Wie warscheinlich sind Zinszahlungen in 2009 ?

 

Antwort

Die wesentlichen Zahlen (01.01.-30.06.2009) stehen ab Seite 33:

 

Ergebnis n. Steuern -392 Mio, maßgeblich beeinflusst durch weitere Risikovorsorge in Höhe von 461 Mio.

Konzernergebnis -223 Mio, gegenüber dem Nachsteuerergebnis durch Verlustübernahme von 169 Mio verbessert.

 

Nicht klar komme ich mit dem Gesamtergebnis. Dieses liegt bei nur -23 Mio, was auf eine Rückführung der Neubewertungsrücklage um 369 Mio zurückzuführen ist. Leider reichen meine Kenntnisse nicht aus, um zu beurteilen, welches Ergebnis für die Entscheidung über die Bedienung des Nachrangkapitals maßgeblich ist. Ich vermute, dass Verlustübernahme (wegen der EU-Auflagen) und Reduktion der Neubewertungsrücklage (da EK-Bestandteil) nicht berücksichtigt werden.

 

Auf Seite 31/32 sind einige Ausblicke zu lesen, die wenig verlockend klingen:

- anhaltend schwieirge Lage

- keine grundlegende Besserung, allenfalls Verlangsamung der Talfahrt

- in 2010 Stagnation

- keine Entspannug bei der Risikovorsorge

-> in Summe für 2009 negatives Ergebnis zu erwarten

 

Dies würde bedeuten, dass die beiden 1-Tiere (EHFA, E2PA) sowie die ab 2009 auslaufenden GS für 2009 ohne Kupon auskommen müssen. Die 1-Tiere und HIE6 mit Laufzeitende 2009 hätten dann keine Chance auf Nachzahlung, bei den später fällig werdenden GS (z. B. HIE7 bis 2013) besteht noch Hoffnung auf Nachzahlung.

 

Sowie:

Ich sehe inzwischen kaum noch eine Chance für eine Zinszahlung in 2010. Die Eurohypo will offensichtlich kein positives Ergebnis darstellen, egal wie der Rest des Jahres läuft. Nach HGB könnte man dies eventuell immer noch erreichen. Aber die Aussage des Vorstandes ist eindeutig. Eventuell liegt das auch an möglichen Triggern bei Commerzbank Tier1 Anleihen, welche durch Zahlungen von Tochterunternehmen wie der Eurohypo ausgelöst würden. Dann käme die Sache für den Konzern doch recht teuer (ich sage nur Soffin).

 

Meine aktuelle Einschätzung für die gewinnabhängigen Instrumente der EH:

Zinszahlung 2010: 10% Wahrscheinlichkeit

Zinszahlung 2011: 50% Wahrscheinlichkeit

Zinszahlung 2012: 90% Wahrscheinlichkeit

 

Dazu noch zur Möglichkeit eines Haircut:

 

Commerzbank and its subsidiaries, as agreed upon with the EU Commission, are not allowed to dissolve reserves in order to pay hybrid coupons if they are loss-making in FYs 2009 and 2010. However, it may dissolve reserves in order to avoid nominal value haircuts; Commerzbank officially confirmed in writing that it will do everything possible to avoid nominal value haircuts (which could be changed in a worst-case scenario, of course). Hence, if Commerzbank were to incur a loss in the mentioned years, no coupons are to be paid on deep subs, including SoFFin, Allianz' silent participation, ex-DRSDNR HT1 (Allianz' guarantee would kick in, see below), and UT2s issued by Commerzbank and the former Dresdner. They same is true for Eurohypo and Deutsche Schiffsbank.

 

Nochmal zum Verkauf:

 

Frage

Wenn die Commerzbank die Eurohypo spätestens 2014 verkaufen muss, dies evt. sogar 2013 erfolgt, tja und der GS ist ja erst lange danach fällig, könnte dann nicht eine Situation eintreten, dass er nicht mehr "garantiert" ist, eher die Rückzahlung sogar heftig heruntergesetzt wird?

 

Antwort

(techn. Anmerkung: für die Rückzahlung ist die Bilanz per 31.12.2013 maßgebend)

 

Die Argumentation ist genau anders herum: Um die EH verkaufen zu können (einen Käufer zu finden), muss die COBA ihre häßliche Tochter noch etwas aufhübschen (so wie es früher durch die Mitgift geschah). Sprich: Dafür sorgen, dass sie sich als ordentliches, rentables Unternehmen präsentiert. Dafür hat sie ein paar Jahre Zeit. Das Ausmisten der Bilanz in Form erhöhter Risikovorsorge trifft die GS-Inhaber nur über aufgeschobene Ausschüttungen, nicht über Herabsetzungen, da ja die COBA für die Verluste einsteht. Wenn dieser Prozess abgeschlossen ist (vielleicht 2010 oder 2011), sollte die EH eine brauchbare Bilanz aufweisen und in der Lage sein, in ihrem Kerngeschäft Profite zu erzielen - denn wer sollte ein Unternehmen kaufen, dass hierzu nicht in der Lage ist? Sobald diese Konstellation erreicht ist, würden ausgefallene Kupons sogar nachgezahlt.

 

Kritisch wäre ein Szenario, bei dem die COBA sich entschließen sollte, die EH - wie sie geht und steht - kurzfristig an eine Heuschrecke zu verramschen. Danach sieht es zurzeit aber nicht aus.

 

(ich hoffe, wir bekommen noch etwas Substanzielleres zu hören)

 

Sowie:

Der Verkauf ist natürlich der Risikofaktor bei diesem Papier. Sonst wäre die Rendite wohl auch niedriger. Allerdings halte ich dieses Risiko für relativ gering. Der Beherrschungsvertrag ist hier sehr wichtig. Er wurde erst 2007 geschlossen. Unter normalen Umständen kann er frühestens nach 5 Jahren gekündigt werden. Ich bin kein Jurist. Aber wenn der Vertrag durch Verkauf vorher endet, ergeben sich daraus sicher Verpflichtungen für die Commerzbank. Damit dürfte bis einschließlich Bilanzjahr 2012, das Risiko von der Coba irgendwie ausgeglichen werden, Verkauf hin oder her. Während der Laufzeit des Vertrages sind zudem die Gewinnrücklagen der EH, welche vor Vertragsbeginn entstanden sind, geschützt. Das heißt die Coba darf die EH nicht ausplündern, die Bilanz bleibt gesund. Ende 2006 hatte die EH 750 Mio. Gewinnrücklagen. Selbst bei einem Verlust von bis zu 750 Mio. in 2013 würde der GS also wohl noch zu 100 zurückgezahlt werden.

 

Der kurzfristige Verkauf an einen Finanzinvestor erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Die Coba wäre immer noch irgendwie mit drin und der neue Besitzer hätte wahrscheinlich Probleme bei der unbesicherten Refinanzierung am Markt. So wie man das bei anderen Banken sieht (HRE, IKB, Corealcredit, HSH Nordbank). Bei der Größe der EH hat der Bund sicher kaum ein Interesse hier wieder einen Soffin-Abhängigen zu schaffen. Der Bund ist mit 25%+1Aktie der größte Aktionär der Coba und wird sicher darauf achten, dass durch den Verkauf kein neuer Stützungsfall entsteht.

 

Selbst wenn alles schief läuft, ist eine Rückzahlung unter 60 (dem letzten Kurs) höchst unwahrscheinlich. Ein Verlust ist also weitgehend ausgeschlossen. Das war die Abgrenzung des Negativszenarios. Meine Erwartung ist eher, dass die EH spätestens 2011 wieder Gewinn macht und somit die bis dahin ausgefallene Kupons nachzahlt. Der Verkauf erfolgt dann wohl 2013 oder 2014, was ideal mit den EU-Vorgaben und der Kündigungsfrist des Beherrschungsvertrages harmonieren würde.

 

Das die Commerzbank eine gesunde Bank verkaufen will, sieht man auch daran, dass aktuell ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm der EH läuft.

 

 

 

So, speziellen Dank an Torman, Vanity und Schnitzel für die Beiträge, ich hoffe es ist okay das ich das hier gesammelt habe. Dann lasst mal hören was ihr so drüber denkt!

 

Grüße Stairway

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opalisII

Eigentlich hast du schon alles Wichtige selbst zusammengetragen.

 

Wenn du die Eurohypo spielen möchtest dann ist das siche eine ganz rentable - und in meinen Augen sogar noch relativ sichere Sache. :D

 

Scheint mir auf alle Fälle ein vernüftiger Kompromiss aus Laufzeit und Rendite. Und als Airbag gibts den GuB dazu.

 

Das einzige was mir alternativ dazu einfallen würde wäre der A0DZJZ (EUROHYP.C.F.TR.II 05/UND) allerdings ist das ein Raubtier (Tier-1) und der Zins ist auch als Floater realisiert (10 Jahres CMS +10 :angry: ) - nicht gerade berauschend. Nur der Kurs machts optisch billig. Das wäre interresant falls die erwartet Inflation kommt.

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Torman

Schöne Zusammenfassung Stairway :thumbsup:

 

Aus meiner Sicht weiterhin ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Leider habe ich schon ziemlich viel davon im Depot, weshalb mein Risikocontrolling keine weiteren Käufe erlaubt.

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Stairway

Schöne Zusammenfassung Stairway :thumbsup:

 

Aus meiner Sicht weiterhin ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Leider habe ich schon ziemlich viel davon im Depot, weshalb mein Risikocontrolling keine weiteren Käufe erlaubt.

 

Das sehe ich auch so. Hast du denn irgendwo einen Link zum Prospekt oder ähnliches ? Konnte nun ad-hoc nichts finden.

 

Grüße

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otto03

Schöne Zusammenfassung Stairway :thumbsup:

 

Aus meiner Sicht weiterhin ein sehr gutes Chance-Risiko-Verhältnis. Leider habe ich schon ziemlich viel davon im Depot, weshalb mein Risikocontrolling keine weiteren Käufe erlaubt.

 

Das sehe ich auch so. Hast du denn irgendwo einen Link zum Prospekt oder ähnliches ? Konnte nun ad-hoc nichts finden.

 

Grüße

 

http://kbl-archiv.boerse-stuttgart.de/prospekte/description/556838.pdf

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Stairway

Hallo, wie ist denn das mit der Kouponzahlung bei diesem Papier, werden ausgesetzte Koupons nachgezahlt oder entfallen die komplett ?

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otto03

Hallo, wie ist denn das mit der Kouponzahlung bei diesem Papier, werden ausgesetzte Koupons nachgezahlt oder entfallen die komplett ?

 

lt. Prospekt

 

Kann aufgrund dieser Begrenzung die zugesagte Ausschüttung ganz oder teilweise nicht

erfüllt werden, so ist der fehlende Betrag in den folgenden Geschäftsjahren nachzuzahlen,

soweit kein neuer Bilanzverlust entsteht

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ikbneu

Die Zins-Nachzahlung muß jedoch spätestens am 01.07.2013 erfolgen.

 

§2 "Diese Nachzahlungspflicht...die nur während der Laufzeit besteht."

 

Nach § 4 endet die Laufzeit am 31.12.2013

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ikbneu

Ansonsten möchte ich noch darauf hinweisen, dass es sich hierbei mit 38,5 Mio. Nominalbetrag um eine relativ kleine Emission handelt.

 

Ich wette darauf, dass wir hier sehr bald kein Angebot mehr auf der Briefseite sehen...

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Interessant noch diese Aussage der Commerzbank (Quelle: Bondboard)

 

"Für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 wird die COMMERZBANK gewinnabhängige Vergütungen auf eigenkapitalähnliche Instrumente wie stille Einlagen, Hybridkapital oder Genussscheine nur dann leisten, wenn sie dazu auch ohne Auflösung von Rücklagen oder Sonderposten nach § 340g HGB verpflichtet ist. Entsprechendes gilt grundsätzlich auch für ihre Tochtergesellschaften. Soweit erforderlich und rechtlich zulässig, wird die Gesellschaft in den Geschäftsjahren 2009 und 2010 Rücklagen auflösen, um die Herabsetzung des Buchwerts ihrer Eigenkapitalinstrumente zu vermeiden. Entsprechendes gilt für Sonderposten nach § 340g HGB."

 

Heisst das nicht auch, dass die EuroHypo als Tochter der CoBa garkeine Zinsen auf den GS zahlen darf, wenn die Mutter (CoBa) Verluste schreibt ?

 

€: Hier übrigens noch das Zitat aus dem Geschäftsbericht, wir wissen es ja aber dank Torman eh schon:

 

"Bereits seit dem 4. September 2007 ist der Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (BuG) zwischen der Commerzbank Inlandsbanken Holding GmbH - einer 100-%igen Tochtergesellschaft der Commerzbank AG - und der Eurohypo AG wirksam. Während der Dauer des Vertrages ist die Eurohypo verpflichtet, ihren Gewinn an ihre Hauptaktionärin abzuführen; diese ist wiederum verpflichtet, jegliche Verluste der Eurohypo auszugleichen."

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Torman

Heisst das nicht auch, dass die EuroHypo als Tochter der CoBa garkeine Zinsen auf den GS zahlen darf, wenn die Mutter (CoBa) Verluste schreibt ?

Das wäre aber gegen die Prospektbedingungen der einzelnen Wertpapiere. Dort wird schließlich immer auf das Ergebnis der jeweiligen Tochter Bezug genommen. Was die Mutter macht und wer sie überhaupt ist, spielt keine Rolle. Ich interpretiere den Satz "Entsprechendes gilt grundsätzlich auch für ihre Tochtergesellschaften." daher so, dass auch die Tochtergesellschaften nur bei einem echten Gewinn (bei ihnen und nicht bei der Mutter) Zinsen zahlen dürfen und nicht aus der Auflösung von Rücklagen.

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Stairway

Heisst das nicht auch, dass die EuroHypo als Tochter der CoBa garkeine Zinsen auf den GS zahlen darf, wenn die Mutter (CoBa) Verluste schreibt ?

Das wäre aber gegen die Prospektbedingungen der einzelnen Wertpapiere. Dort wird schließlich immer auf das Ergebnis der jeweiligen Tochter Bezug genommen. Was die Mutter macht und wer sie überhaupt ist, spielt keine Rolle. Ich interpretiere den Satz "Entsprechendes gilt grundsätzlich auch für ihre Tochtergesellschaften." daher so, dass auch die Tochtergesellschaften nur bei einem echten Gewinn (bei ihnen und nicht bei der Mutter) Zinsen zahlen dürfen und nicht aus der Auflösung von Rücklagen.

 

Okay, das macht Sinn.

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ikbneu

"Entsprechendes gilt grundsätzlich auch für ihre Tochtergesellschaften."

 

 

Wobei ich in das Wort "grundsätzlich" sogar so interpretiere, dass dies für bestimmte Tochtergesellschaften (nämlich die mit einem BUG) nicht gelten muss.

Das wäre dann ein Meisterwerk, was der Blessing mit der EU ausgehandelt hätte.

 

 

Vielleicht spinn ich mir da aber auch was zusammen.

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ikbneu

In Stuttgart gibts noch 5k zu 68,50.

 

Dann ist Schluss unter 70!

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lytjes2

Na da war die Kristallkugel nicht so ganz transparent. :)

 

In Stu kann man wieder 100.000 Stücke kaufen....Zu 68,5

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Stairway

Na da war die Kristallkugel nicht so ganz transparent. :)

 

In Stu kann man wieder 100.000 Stücke kaufen....Zu 68,5

 

Wo genau auf der Seite seht ihr denn das Orderbuch ein ?

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fireball
· bearbeitet von fireball

Gar nicht, Orderbuch kannst du nur über kostenpflichtige Dienste so einsehen das du davon auch einen nutzen hast, nur die Umsätze siehst du die getätigt wurden über Sttg Website bzw welche ausgewiesen werden, darin siehst du aber nicht welche ober bzw unterhalb pos. sind.

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Fleisch

die dienen nur als Orientierung für dich, falls du solche Dienste nicht aboniert hast

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tsadapeter

Ich denke, das gehoert nicht unbedingt hier her, interessiert mich aber schon.

 

Wenn ich jetzt auf die oben verwiesene STU Seite gucke, sehe ich (anders angeordnet):

 

Taxe GELD 67,00 (3000 nom)

Taxe BRIEF 68,50 (99000 nom)

 

Last 68,50 (1000 nom)

 

Als ziemlich Laie lese ich das so, dass ich mit ziemlicher Sicherheit entweder bis zu 3000 nom zu 67 verkaufen oder bis zu 99000 zu 68,50 kaufen kann (vielleicht auch mehr, aber das weiss man nicht)

und, dass heute zuletzt 1000 nom zu 68,50 gehandelt wurden.

 

Ist das zu naiv?

 

Verschiebt die gern, aber lasst mich bitte nicht dumm sterben.

 

Danke

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Torman

Ist das zu naiv?

Nein, das sind genau die Informationen, die man dort herauslesen kann. :thumbsup: Man sollte aber beachten, dass die Werte eventuell schon wieder veraltet sind. Viele Börsen bieten nur verzögerte Werte kostenlos an (meist 15 Minuten). Stuttgart bietet aber sogar Echtzeitdaten für angemeldete Benutzer ohne Kosten. Leider kommt es manchmal aber auch zu falschen Angaben, 100%ig kann man sich nicht auf die Angaben verlassen.

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tsadapeter

Nein, das sind genau die Informationen, die man dort herauslesen kann. :thumbsup: Man sollte aber beachten, dass die Werte eventuell schon wieder veraltet sind. Viele Börsen bieten nur verzögerte Werte kostenlos an (meist 15 Minuten). Stuttgart bietet aber sogar Echtzeitdaten für angemeldete Benutzer ohne Kosten. Leider kommt es manchmal aber auch zu falschen Angaben, 100%ig kann man sich nicht auf die Angaben verlassen.

 

 

Danke. das rettet mein Weltbild.

Schade nur, dass STU auf ihrer sonst so schoenen Seite im Finder in den Uebersichten keine Volumen anzeigen. Das koennen die DUE Leute bessr.

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Stairway

Aktuell in STU - Geld: 65,5 ; Brief: 72,00

 

Nimmt man ungefähr die Mitte kommt man in den verschiedenen Szenarien auf folgende Renditen:

 

(Die Kuponausfälle sind dabei chronologisch erwartet)

 

  • Im Falle von keinem Kuponausfall liegt die Rendite bei ~ 17 % p.a.
  • Im Falle von einem Kuponausfall liegt die Rendite bei ~ 14,5 % p.a.
  • Im Falle von zwei Kuponausfällen liegt die Rendite bei ~ 12,5 % p.a.
  • Im Falle von keinen Kuponzahlungen liegt die Rendite bei ~ 8,2 % p.a.

 

Wenn ich für das ersten Jahr eine Ausfall, für das zweite Jahr ne Warscheinlichkeit von 50 % und für das dritte Jahr ne Warscheinlichkeit von 90 % und ab dann 100% für Kuponzahlungen ansetzte, komme ich auf eine realistische Rendite i.H.v. 13,5 % p.a.

 

Grüße

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Torman

Stairway deine Rechnung ist etwas merkwürdig. Es handelt sich hier um einen Genussschein, bei dem die zunächst ausgefallenen Kupons während der Laufzeit nachgezahlt werden, sobald die Bank Gewinn macht. Ein Ausfall von ein oder zwei Kupons ist deshalb schwierig darstellbar. Dazu müsste die Bank 2012 und/oder 2013 Verluste machen und vorher die Kupons zahlen, aber nicht andersherum. Das wahrscheinlichere ist, dass entweder alle Kupons ausfallen (dann würde ich mir aber auch Sorgen über die Rückzahlung machen) oder irgendwann alle nachgeholt werden. Deshalb ist für mich eher die Frage, wann die Kupons nachgeholt werden. Dann sieht die Rechnung beim letzten Briefkurs von 72 so aus.

 

2010 (also gar keine Verschiebung) 17,0%

2011 16,6%

2012 16,0%

2013 15,4%

2014 14,7%

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

...

So, speziellen Dank an Torman, Vanity und Schnitzel für die Beiträge, ich hoffe es ist okay das ich das hier gesammelt habe. Dann lasst mal hören was ihr so drüber denkt!

 

Grüße Stairway

 

Ich denke, Du hast hier super arbeit geleistet! :thumbsup:

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