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Sladdi

Physische Lieferung von Waren

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Sladdi

Der Käufer des Futures verpflichtet sich zum Erfüllungsdatum die entsprechend im Future festgelegte Menge (die sog. Kontraktgröße) zum vorher festgelegten Preis zu kaufen. Im Gegenzug verpflichtet sich der Verkäufer diese Menge zum festen Preis zu verkaufen.

[...]

Unser Future läuft aus, wir verkaufen ihn zum Kurs von 60 USD pro Barrel.

 

 

Hi,

ich habe zum (hervorragenden) Grundlagenbeitrag eine Frage.

 

Im Prinzip ist ein Future ja nur ein standardisierter Kaufvertrag. Meine Frage ist aber: wie kann man den verkaufen, d.h. wie wird verrechnet?

 

Beispiel:

 

A verpflichtet sich B 1t Blei zu verkaufen und B verpflichtet sich, das Blei auch abzunehmen. Wenn B aber ein reiner Finanzinvestor ist, will er das Blei ja gar nicht haben. Jetzt könnte B mit C einen Kaufvertrag schließen, so daß A an B verkauft und B das Blei gleich an C weiterreicht. Läuft das so, oder kann B das "Bezugsrecht" für das Blei an C verkaufen?

Dann hätte A ja unter Umständen ein Problem, weil er auf einmal einen anderen und möglicherweise weniger solventen Kontrahenten hat.

 

Gruß

Sladdi

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Hi,

ich habe zum (hervorragenden) Grundlagenbeitrag eine Frage.

 

Im Prinzip ist ein Future ja nur ein standardisierter Kaufvertrag. Meine Frage ist aber: wie kann man den verkaufen, d.h. wie wird verrechnet?

 

Beispiel:

 

A verpflichtet sich B 1t Blei zu verkaufen und B verpflichtet sich, das Blei auch abzunehmen. Wenn B aber ein reiner Finanzinvestor ist, will er das Blei ja gar nicht haben. Jetzt könnte B mit C einen Kaufvertrag schließen, so daß A an B verkauft und B das Blei gleich an C weiterreicht. Läuft das so, oder kann B das "Bezugsrecht" für das Blei an C verkaufen?

Dann hätte A ja unter Umständen ein Problem, weil er auf einmal einen anderen und möglicherweise weniger solventen Kontrahenten hat.

 

Gruß

Sladdi

B wird eine Gegenpostion eingehen. Er verkauft also einen Futurekontrakt. Sofern die long-Position als auch die short-Position in Qualität und Quantität indentisch sind (d.h. es handelt sich um identsiche Futurebedingungen) wird das Long-Geschäft aufgehoben.

 

Zu beachten ist, dass es der Handel über eine Clearingstelle läuft. Diese ist der unmittelbare Vertragsparner der beteiligten Händler. (also sowohl für den Käufer, als auch für den Verkäufer) Die Clearingstelle schaltet sich also zwischen Käufer und Verkäufer. (sie schließt mit beiden separate Verträge ab)

Damit wird das Risiko nahezu ausgeschlossen, dass ein Kontrakt nicht erfüllt wird. Die Clearingstelle verfügt deshalb über entsprechende Sicherungsfonds mit denen sie - im Fall der Fälle - geforderte Leistungen erbringen kann.

 

Um dies auf dein beispiel anzuwenden: Für A ändert sich also nichts, egal was "B" macht, da für A (der Verkäufer) die Clearingstelle als Käufer auftritt, während sie für B als Verkäufer auftritt.

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