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Deutsche Post

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Schildkröte
Die Deutsche Post testet erstmals im Alltagsbetrieb den Einsatz von Drohnen: Der Paketkopter soll Medikamente zu einer Apotheke auf der Nordsee-Insel Juist liefern – ohne jeglichen Eingriff von außen.

Hier der vollständige Artikel: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/deutsche-post-testet-paket-drohne-zur-insel-juist-13171134.html

 

Für so eine abgelegene Insel ist das doch eine tolle Sache. Wenn ich mal ganz nüchtern darüber nachdenke, halte ich vieles von der Kritik gegenüber Drohnen für übertrieben.

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Flughafen

Deutsche Post DHL steigert Umsatz und Gewinn im dritten Quartal

 

  • Konzernumsatz im dritten Quartal auf 14 Milliarden Euro (Vorjahr: 13,45) gestiegen

  • Operatives Ergebnis (Ebit) um knapp 5 Prozent auf 677 erhöht (Vorjahr: 646)

  • Prognose für Gesamtjahr 2014 bestätigt: Verbesserung des Konzern-EBIT auf 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro erwartet

 

Prognosen für 2015-2016

 

Für 2015 erwartet das Unternehmen einen deutlichen Anstieg des Konzern-EBIT - trotz der bereits angekündigten Investitionen in die neue IT- und Prozess-Infrastruktur (NFE) im Bereich GLOBAL FORWARDING, FREIGHT sowie in die weitere Optimierung der Aufstellung der SUPPLY CHAIN-Division, die den operativen Gewinn des Unternehmens im kommenden Jahr einmalig belasten werden. Nach dem Wegfall der im Zuge dieser Projekt- und Strukturmaßnahmen anfallenden Kosten sollen die erwarteten operativen Verbesserungen im Jahr 2016 und darüber hinaus zu nachhaltigen und verstärkten Gewinnsteigerungen führen. Für das Geschäftsjahr 2016 rechnet das Unternehmen unverändert mit einem Anstieg des Konzern-EBIT auf 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro. Hierzu sollen die DHL-Divisionen zwischen 2,45 und 2,75 Milliarden Euro beitragen. Für die PeP-Division rechnet das Unternehmen im Jahr 2016 mit einem EBIT von mehr als 1,3 Milliarden Euro. Der Aufwand für Corporate Center/Anderes soll im kommenden Jahr auf rund 350 Millionen Euro reduziert und im Folgejahr auf einem ähnlichen Niveau gehalten werden.

 

Ziele für 2020

 

Insgesamt strebt das Unternehmen für den Zeitraum 2013 bis 2020 ein Ergebniswachstum im Konzern von durchschnittlich mehr als 8 Prozent pro Jahr an. Dazu sollen die DHL-Divisionen im Schnitt rund 10 Prozent EBIT-Zuwachs pro Jahr beitragen. Für den PeP-Bereich hat sich der Konzern eine jährliche Verbesserung des operativen Gewinns von im Schnitt etwa 3 Prozent zum Ziel gesetzt. Der Aufwand für den Bereich Corporate Center/Anderes soll bis zum Jahr 2020 auf weniger als 0,5 Prozent des Konzernumsatzes begrenzt werden.

 

 

Die Börse ist übrigens enttäuscht. Analysten hatten im Schnitt für das Quartal mit einem Umsatz von 13,79 Milliarden Euro, einem Ebit von 691 Millionen Euro und einem Gewinn nach Anteilen Dritter von 479 Millionen Euro gerechnet. (Quelle)

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uth_broker
· bearbeitet von uth_broker

Die Börse ist übrigens enttäuscht. Analysten hatten im Schnitt für das Quartal mit einem Umsatz von 13,79 Milliarden Euro, einem Ebit von 691 Millionen Euro und einem Gewinn nach Anteilen Dritter von 479 Millionen Euro gerechnet. (Quelle)

 

Ich halte die Deutsche Post eigentlich trotzdem immer noch für ein gutes langfristiges Investment. Seid ihr anderer Meinung?

 

Nachtrag: Vor wenigen Stunden geschrieben, aber heute sieht's mal wieder gar nicht gut aus für die Post... na ja, hatte ja geschrieben: "Langfristig".

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Flughafen

Ich halte die Deutsche Post eigentlich trotzdem immer noch für ein gutes langfristiges Investment. Seid ihr anderer Meinung?

 

Nachtrag: Vor wenigen Stunden geschrieben, aber heute sieht's mal wieder gar nicht gut aus für die Post... na ja, hatte ja geschrieben: "Langfristig".

 

Die Post halte ich auch für ein gutes langfristiges Investment. Aber aktuell ist auch der Preis ganz gut, eine Sicherheitsmarge ist da nicht drin. Folglich entwickelt sich die Aktie nach dem Hoch bei ca. 28 Euro Anfang April unterdurchschnittlich im Vergleich zum DAX:

 

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uth_broker

Heute gab's Zahlen von der Deutschen Post:

 

BONN (dpa-AFX) - Ein starkes Paketgeschäft zu Weihnachten hat der Deutschen Post 2014 ihre Jahresziele gerettet. Der operative Gewinn (Ebit) wuchs um 3,5 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro und erreichte damit knapp die Mitte der angepeilten Spanne von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte. Unter dem Strich verdiente die Post mit 2,07 Milliarden Euro etwas weniger als im Vorjahr, als ein positiver Steuereffekt den Profit nach oben getrieben hatte. Die Aktionäre sollen mit einer von 80 auf 85 Cent erhöhten Dividende an dem Erfolg teilhaben. Analysten hatten mit solchen Ergebnissen gerechnet.

 

Für das laufende Jahr peilt Vorstandschef Frank Appel weitere Steigerungen an. Das Ebit soll auf 3,05 bis 3,2 Milliarden Euro wachsen. Experten hatten sich hier etwas mehr erhofft./stw/fbr

 

Und was passiert? Der Kurs fällt um mehr als 4%! Ich fürchte so langsam, dass ich bei der Deutschen Post / DHL mit meinen positiven langfristigen Einschätzungen irgendwie daneben liege, einen Denkfehler mache. Klar, zuvor ging's in den letzten Monaten Richtung Norden, aber nicht so steil wie bei den meisten anderen DAX-Werten.

Als langfristiger Investor habe ich kein Problem damit, Rücksetzer zu verkraften. Ich überlege jedoch, ob ich im richtigen Wert investiert bin.

 

Was macht ihr?

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checker-finance

Heute gab's Zahlen von der Deutschen Post:

 

BONN (dpa-AFX) - Ein starkes Paketgeschäft zu Weihnachten hat der Deutschen Post 2014 ihre Jahresziele gerettet. Der operative Gewinn (Ebit) wuchs um 3,5 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro und erreichte damit knapp die Mitte der angepeilten Spanne von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte. Unter dem Strich verdiente die Post mit 2,07 Milliarden Euro etwas weniger als im Vorjahr, als ein positiver Steuereffekt den Profit nach oben getrieben hatte. Die Aktionäre sollen mit einer von 80 auf 85 Cent erhöhten Dividende an dem Erfolg teilhaben. Analysten hatten mit solchen Ergebnissen gerechnet.

 

Für das laufende Jahr peilt Vorstandschef Frank Appel weitere Steigerungen an. Das Ebit soll auf 3,05 bis 3,2 Milliarden Euro wachsen. Experten hatten sich hier etwas mehr erhofft./stw/fbr

 

Und was passiert? Der Kurs fällt um mehr als 4%! Ich fürchte so langsam, dass ich bei der Deutschen Post / DHL mit meinen positiven langfristigen Einschätzungen irgendwie daneben liege, einen Denkfehler mache. Klar, zuvor ging's in den letzten Monaten Richtung Norden, aber nicht so steil wie bei den meisten anderen DAX-Werten.

Als langfristiger Investor habe ich kein Problem damit, Rücksetzer zu verkraften. Ich überlege jedoch, ob ich im richtigen Wert investiert bin.

 

Was macht ihr?

 

Ich würde die Aktie shorten, wenn ich eine effiziente Möglichkeit sähe. Paketzustellung ist ein personalintensives Geschäft im Niedriglohnsektor. Da wird der Mindestlohn seine stärksten Effekte zeigen. Die Versuche der DHL in einen billigeren Tarifvertrag zu wechseln, wird ver.di wohl kaum kampflos hinnehmen. Das ist etwas anderes als ein stinknormales Kostensenkungsprogramm.

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Smarties

Heute gab's Zahlen von der Deutschen Post:

 

BONN (dpa-AFX) - Ein starkes Paketgeschäft zu Weihnachten hat der Deutschen Post 2014 ihre Jahresziele gerettet. Der operative Gewinn (Ebit) wuchs um 3,5 Prozent auf 2,97 Milliarden Euro und erreichte damit knapp die Mitte der angepeilten Spanne von 2,9 bis 3,1 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte. Unter dem Strich verdiente die Post mit 2,07 Milliarden Euro etwas weniger als im Vorjahr, als ein positiver Steuereffekt den Profit nach oben getrieben hatte. Die Aktionäre sollen mit einer von 80 auf 85 Cent erhöhten Dividende an dem Erfolg teilhaben. Analysten hatten mit solchen Ergebnissen gerechnet.

 

Für das laufende Jahr peilt Vorstandschef Frank Appel weitere Steigerungen an. Das Ebit soll auf 3,05 bis 3,2 Milliarden Euro wachsen. Experten hatten sich hier etwas mehr erhofft./stw/fbr

 

Und was passiert? Der Kurs fällt um mehr als 4%! Ich fürchte so langsam, dass ich bei der Deutschen Post / DHL mit meinen positiven langfristigen Einschätzungen irgendwie daneben liege, einen Denkfehler mache. Klar, zuvor ging's in den letzten Monaten Richtung Norden, aber nicht so steil wie bei den meisten anderen DAX-Werten.

Als langfristiger Investor habe ich kein Problem damit, Rücksetzer zu verkraften. Ich überlege jedoch, ob ich im richtigen Wert investiert bin.

 

Was macht ihr?

 

Ich habe den Wert 2011 für irgendwas zwischen 10 und 11 € gekauft. Bin heute ca. 160% im plus. Dividende ca. 5,5% n. St.

Wüßte also nicht, warum ich verkaufen sollte - zumal es derzeit kaum alternative Anlagemöglichkeiten gibt.

 

Die Gefahr, dass die Aktie gravierend einbricht sehe ich derzeit eher nicht. Und wenn, dann bestimmt nicht wegen einer (nur) durchschnittlichen Geschäftsentwicklung sonder eher im Zuge eines (m.E. längst fälligen) Rücksetzers der Aktienmärkte insgesamt.

Ob es Unternehmen in dem Geschäftsbereich gibt, die aus Aktionärssicht signifikant besser aufgestellt sind, wage ich zu bezweifeln (habe mich aber in den letzten 3 Jahren nicht mehr intensiv mit der Branche beschäftigt).

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Gaspar
Ob es Unternehmen in dem Geschäftsbereich gibt, die aus Aktionärssicht signifikant besser aufgestellt sind, wage ich zu bezweifeln (habe mich aber in den letzten 3 Jahren nicht mehr intensiv mit der Branche beschäftigt).

Für ein global agierendes Unternehmen sind die Zahlen halt eher mau. Schließlich ist der Dollar schon letztes Jahr gestiegen und die deutsche Wirtschaft und der Konsum liefen auch nicht so schlecht. Irgendwie scheint man am Ende der Fahnenstange an gekommen. 85 cents Dividende sind am unteren Rand aller Schätzungen.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Was macht ihr?

 

Ich editiere die Dividende in meinem Excel von 0,80 auf 0,85.

 

 

Und was passiert? Der Kurs fällt um mehr als 4%! Ich fürchte so langsam, dass ich bei der Deutschen Post / DHL mit meinen positiven langfristigen Einschätzungen irgendwie daneben liege, einen Denkfehler mache. Klar, zuvor ging's in den letzten Monaten Richtung Norden, aber nicht so steil wie bei den meisten anderen DAX-Werten.

Als langfristiger Investor habe ich kein Problem damit, Rücksetzer zu verkraften. Ich überlege jedoch, ob ich im richtigen Wert investiert bin.

 

Der Kurs ist ziemlich ausgereizt für die Wachstumsperspektiven, eher überbewertet. Ich erwarte für die kommenden Jahre daher eher eine unterdurchschnittliche Performance. Ob der Wert für Dich richtig ist oder nicht, musst Du entscheiden, diese Frage können andere für Dich nicht beantworten. Weil die Antwort von Deinen persönlichen Zielen und Vorlieben abhängt.

 

Paketzustellung ist ein personalintensives Geschäft im Niedriglohnsektor. Da wird der Mindestlohn seine stärksten Effekte zeigen. Die Versuche der DHL in einen billigeren Tarifvertrag zu wechseln, wird ver.di wohl kaum kampflos hinnehmen. Das ist etwas anderes als ein stinknormales Kostensenkungsprogramm.

 

Vom Mindestlohn profitiert eher die DP, als die Konkurrenz. Weil sie auch früher bereits über Mindestlohn gezahlt hat. Die Konkurrenz aber oft weniger. Sprich der Mindestlohn belastet die Konkurrenz, die DP aber nicht. Eine Zusatzbelastung der Konkurrenten ist für die DP positiv.

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checker-finance

Paketzustellung ist ein personalintensives Geschäft im Niedriglohnsektor. Da wird der Mindestlohn seine stärksten Effekte zeigen. Die Versuche der DHL in einen billigeren Tarifvertrag zu wechseln, wird ver.di wohl kaum kampflos hinnehmen. Das ist etwas anderes als ein stinknormales Kostensenkungsprogramm.

 

Vom Mindestlohn profitiert eher die DP, als die Konkurrenz. Weil sie auch früher bereits über Mindestlohn gezahlt hat. Die Konkurrenz aber oft weniger. Sprich der Mindestlohn belastet die Konkurrenz, die DP aber nicht. Eine Zusatzbelastung der Konkurrenten ist für die DP positiv.

 

Genau an dieser Story habe ich allerdings erhebliche Zweifel.

 

1. DHL wird wohl kaum die Zustellung komplett mit eigenen Mitarbeitern organisieren, d. h. auf Subunternehmer zurückgreifen. Ich glaube kaum, dass diese Subunternehmen bisher über Mindestlohn gezahlt haben und ich glaube auch nicht, dass die den Lohnanstieg mit ihrer marge abfangen können, d. h. sie müssen die höheren Lohnkosten an DHL weitergeben. Vielleicht mal lesen: http://www.zeit.de/2013/50/dhl-paketboten

 

2. Wettbewerber? Welche denn? Deren Marktanteile sind doch marginal.

 

3. Selbst wenn der MiLo Wettbewerber "härter" trifft als DHL, ist "weniger hart getroffen werden" noch etwas ganz anderes als "profitieren".

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Flughafen

@Checker:

 

Stimme Dir zu, hast es seht gut erläutert, danke schön!

 

@Alle:

 

Hier noch einmal zu der Verfehlung der Markterwartungen:

 

Im laufenden Jahr will die Post ihren operativen Gewinn auf 3,05 bis 3,2 Milliarden Euro steigern. Analysten hatten sich allerdings etwas mehr erhofft - auch wegen der mittelfristigen Ziele, die sich Appel und seine Vorstandskollegen im vergangenen Jahr selbst gesetzt hatten. Bis 2020 wollen sie den operativen Gewinn jährlich im Schnitt um acht Prozent steigern. Da der Konzern dieses Ziel 2014 und voraussichtlich auch 2015 verfehlt, muss es in den Folgejahren deutlich stärker aufwärts gehen. Für 2016 peilt die Post weiterhin 3,4 bis 3,7 Milliarden Euro an.

 

Im Endeffekt hat Appel versprochen, aus einer gesunden, aber lahmen Ente, einen durchaus wachsenden Konzern zu schaffen. Die Börse hat dieses Versprechen mit einer starken Preissteigerung honoriert. Wenn das angepeilte Wachstum des operativen Gewinns von 8% p.a. bis 2020 nicht eingehalten wird, dann hat der Kurs diesen Vertrauensvorschuss nicht verdient. Ein ungutes Gefühl wäre bei jemandem, der deutlich über 20 eingestiegen ist, also durchaus berechtigt.

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Seraphi

Lässt man den lässtigen Pensions- und Frachtspartenklotz außen vor sind die Zahlen doch ganz ok, es wurde eben im Vorfeld viel darauf gezogt, das aufgrund des fallenden Euros und Ölpreises die Erwartungen weit übertroffen werden.

Ca. -72% auf den Operativen Cashflow in der Frachtsparte ist schon heftig, da ja hier auch schon gut investiert wurde um Umzubauen. Einige stimmen würden den Klotz ja am liebsten abstoßen, wenn das so leicht möglich wäre.

 

 

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Dandy

Was verbirgt sich genau hinter Express und Supply Chain? Bei global forwarding ist der Cash-Flow zwar stark gesunken, aber immerhin nicht negativ. In dem Gebiet ist DHL ein ziemlich globaler Riese, oder nicht? Was sind die Gründe, dass es hier nicht gut läuft? Mangelnder Warenverkehr kann es ja eigentlich nicht sein, oder? Hat DHL eigene Frachter etc.? Vielleicht ist es der Preiskampf dort, nach den über viele Jahre geschaffenen Überkapazitäten?

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Was verbirgt sich genau hinter Express und Supply Chain?

 

Zwar schon etwas älter, aus dem Bericht für 2012, aber noch brauchbar:

 

Express

 

Im Unternehmensbereich EXPRESS befördern wir eilige Dokumente und Waren zuverlässig und zeitgenau von Tür zu Tür. Unser Netzwerk umspannt mehr als 220 Länder

und Territorien, in denen rund 100.000 Mitarbeiter Dienstleistungen für mehr als 2,6 Millionen Kunden erbringen.

...

 

Unser Kerngeschäft sind internationale zeitkritische Kurier- und Express-Sendungen. Mit dem Hauptprodukt „Time Definite“ bieten wir Dienste mit schnellstmöglicher Zustellung an. Unser Premiumprodukt „Time Definite“ mit garantierter Zustellung vor 12 Uhr und Geld-zurück-Garantie ist im Berichtsjahr in 75 Empfangsländern erheblich ausgeweitet worden, wodurch über eine Million mehr Postleitzahlenkombinationen geschaffen wurden, in denen unsere Kunden von dem verbesserten Angebot profitieren. Ergänzt wird das Angebot um spezielle industriespezifische Dienstleistungen wie „Collect and Return“ oder Medical Express. Vor allem Kunden in der Hightechindustrie nutzen „Collect and Return“: Reparaturbedürftige kritische Waren werden beim Endbenutzer abgeholt, zur Reparatur gebracht und danach wieder an den Endbenutzer ausgeliefert.

DHL ist auch verstärkt für Kunden im Sektor „Life Sciences & Healthcare“ tätig. Seit dem Berichtsjahr bieten wir ihnen verschiedene Thermoverpackungen für temperaturkontrollierte, gekühlte oder gefrorene Inhalte an. Diese können einfach bei unseren regionalen Lieferzentren bestellt werden.

 

Zu dem Bereich gehört auch die Flugzeugflotte, wobei diese mittlerweile glaube ich geleast ist.

 

DHL konnte seine führende Position im internationalen Expressgeschäft weiter ausbauen. Wie im Vorjahr sind wir in allen Regionen außerhalb Americas mit deutlichem Abstand Marktführer für internationale Express-Sendungen.

 

Im Supply Chain organisieren sie die Zulieferungen und Lagerhaltung:

 

Integriertes Komplettangebot in der Kontraktlogistik

Im Geschäftsfeld Supply Chain bieten wir Kunden vieler Branchen Logistikleistungen entlang der gesamten Lieferkette. Von Planung über Beschaffung, Produktion, Lagerung und Auslieferung bis zu Rückläufen und Recycling verlassen sich Kunden darauf, dass die Logistikabläufe stimmen.

...

Wir bieten Lager-, Distributions-, Transport- und Mehrwertleistungen sowie Lösungen in den Bereichen Business Process Outsourcing, Supply-Chain-Management und -Beratung.

....

Im November 2012 haben wir in Mönchengladbach das neue Logistikzentrum der Modekette Primark eröffnet. Primark ist ein Beispiel für Kunden, mit denen wir seit vielen Jahren gute Geschäftsbeziehungen pflegen und denen wir integrierte, maßgeschneiderte Logistiklösungen über Ländergrenzen hinweg anbieten. Bereits seit dem Jahr 2008 gibt es für diesen Kunden ein DHL-Logistikzentrum in Großbritannien, seit 2010 eines in Spanien.

 

Zum Beispiel, wenn eine Airline das Essen pünklich zum Abflug geliefert bekommen möchte und dieses sicherheitstechnisch abgesichert ist.

 

Weltmarktführer in der Kontraktlogistik

Mit einem Marktanteil von 7,8 % (2011) ist DHL weiter weltweit führend in der Kontraktlogistik. Dieser Markt ist stark fragmentiert: Die zehn größten Anbieter vereinen gerade einmal rund 21,4 % des Gesamtmarkts mit einem geschätzten Volumen

von 154 MRD € auf sich. Wir sind Marktführer in unseren wichtigsten Regionen – Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik – und haben auch auf schnell wachsenden Märkten wie Brasilien, Indien, China und Mexiko eine sehr starke Position inne. Dank unseres globalen Know-hows und unserer langjährigen Geschäftsbeziehungen zu multinationalen Unternehmen sind wir zuversichtlich, weiter expandieren zu können.

 

Dass der Bereich stark segmentiert ist, ist narütlich logisch. Viele Firmen geben diesen Bereich ungerne ab und betreiben ihre Läger selbst. Auch hat man dann eine bessere Wahl der Lieferdienste.

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Dandy

@Flughafen

 

Sehr interessant, danke! Wenn man nach der besonderen Stellung der deutschen Post fragt, dann sind es meiner Meinung nach genau solche Dienstleistungen. Ein Angebot aller möglichen und unmöglichen Verfrachtungsarten im möglichst globalen Maßstab, kombiniert mit höchster Professionalität und globalem Transportnetz ist nicht so leicht anzugreifen wie beispielsweise der Paketdienst, welcher ohnehin nur einen geringen Teil des Umsatzes vom Postsegment ausmacht. Insofern kann ich bei der deutschen Post keine allzugroße Abhängigkeit vom Paketdienst erkennen. Der Cash-Flow aus diesem Bereich ist zwar hoch, das mag aber auch stark am Briefgeschäft liegen, dessen Monopol nicht leicht zu knacken ist, weil es extrem skaliert.

 

Also: Die Deutsche Post hat offenbar kein Problem mit dem Paketgeschäft (macht einfach zu wenig aus), sondern vielmehr mit dem Bereich Global Forwarding/Freight. Das sollte man sich ganz genau ansehen. Möglicherweise ist es einfach einem Schweinezyklus geschuldet. Insgesamt erscheint mir die Deutsche Post nur vordergründig als langweiliges Unternehmen und unter der Haut könnte sich ein hervorragendes Langzeitinvestment im immer weiter zunehmenden Logistikmarkt verstecken. Wenn der DAX sich diesen Sommer auf Talfahrt befinden sollte, dann werde ich mir die Post vielleicht mal genauer ansehen.

 

 

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checker-finance

@Flughafen

 

Sehr interessant, danke! Wenn man nach der besonderen Stellung der deutschen Post fragt, dann sind es meiner Meinung nach genau solche Dienstleistungen. Ein Angebot aller möglichen und unmöglichen Verfrachtungsarten im möglichst globalen Maßstab, kombiniert mit höchster Professionalität und globalem Transportnetz ist nicht so leicht anzugreifen wie beispielsweise der Paketdienst, welcher ohnehin nur einen geringen Teil des Umsatzes vom Postsegment ausmacht. Insofern kann ich bei der deutschen Post keine allzugroße Abhängigkeit vom Paketdienst erkennen. Der Cash-Flow aus diesem Bereich ist zwar hoch, das mag aber auch stark am Briefgeschäft liegen, dessen Monopol nicht leicht zu knacken ist, weil es extrem skaliert.

 

Also: Die Deutsche Post hat offenbar kein Problem mit dem Paketgeschäft (macht einfach zu wenig aus), sondern vielmehr mit dem Bereich Global Forwarding/Freight. Das sollte man sich ganz genau ansehen. Möglicherweise ist es einfach einem Schweinezyklus geschuldet. Insgesamt erscheint mir die Deutsche Post nur vordergründig als langweiliges Unternehmen und unter der Haut könnte sich ein hervorragendes Langzeitinvestment im immer weiter zunehmenden Logistikmarkt verstecken. Wenn der DAX sich diesen Sommer auf Talfahrt befinden sollte, dann werde ich mir die Post vielleicht mal genauer ansehen.

 

Paketdienst macht nur einen gringen Teil des Umsatzes vom Postsegment aus? Wirklich? E-Commerce - Parcel scheint mir ein gutes Drittel vom Umsatz des Postsegments auszumachen. Was den anteil am OCF angeht wahrscheinlich noch höher.

 

Dass das Paketgeschäft daher kein Problem darstellen könne, weil es einfach zu wenig ausmache, geben die Zahlen m. E. nicht her. Überhaupt mag man die große weite Welt des der globalen Frachtdienstleistungen spannend und interessant finden, aber als Aktionär stelle ich mir doch die Frage, wo das Geld verdient wird.

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Dandy

@Checker

 

Wenn ich die Zahlen von Seraphi richtig deute, dann ist das nur ein Drittel eines einzigen Segments, und das ist nicht mal das größte im Bezug auf den Cashflow (nur knapp beim Umsatz). Interpretiere ich das falsch? Habe noch keinen Blick in den Geschäftsbericht geworfen.

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checker-finance

@Checker

 

Wenn ich die Zahlen von Seraphi richtig deute, dann ist das nur ein Drittel eines einzigen Segments, und das ist nicht mal das größte im Bezug auf den Cashflow (nur knapp beim Umsatz). Interpretiere ich das falsch? Habe noch keinen Blick in den Geschäftsbericht geworfen.

 

Wenn Du Dir das kleinreden willst, dann mach das. Ein Drittel des umsatzgrößten Segments halte ich jedenfalls nicht für unerheblich. Man könnte vielleicht noch sagen, dass die Entwicklung von "e-commerce - parcel" egal ist, wenn die anderen Bereiche margenstark sind und profitabel wachsen. Danach sieht es aber gerade nicht aus.

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Flughafen
· bearbeitet von Flughafen

Der operative Cashflow im Bereich Fracht leidet sicherlich unter dem 29-jährigen Tief des Baltic Dry Index. Dass der Umsatz dabei überhaupt gestiegen ist und keine Verluste gemacht wurden, ist schon positiv.

 

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Irgendeine Sparte scheint bei der Post übrigens immer problematisch zu sein. Erst war es die Postbank, dann die Flugzeugflotte. Diese haben sie wohl ausgelagert und mieten Flugzeuge zurück. Jetzt ist das Frachtgeschäft zumr Problem geworden.

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Gaspar
Irgendeine Sparte scheint bei der Post übrigens immer problematisch zu sein. Erst war es die Postbank, dann die Flugzeugflotte. Diese haben sie wohl ausgelagert und mieten Flugzeuge zurück. Jetzt ist das Frachtgeschäft zumr Problem geworden.

In den USA war man auch mal gescheitert.

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Dandy

Wenn Du Dir das kleinreden willst, dann mach das. Ein Drittel des umsatzgrößten Segments halte ich jedenfalls nicht für unerheblich. Man könnte vielleicht noch sagen, dass die Entwicklung von "e-commerce - parcel" egal ist, wenn die anderen Bereiche margenstark sind und profitabel wachsen. Danach sieht es aber gerade nicht aus.

Naja, es sind zehn Prozent vom Umsatz. Beim Cash-Flow kann ich mir auch vorstellen, dass die Postsparte den größeren Anteil ausmacht, da weniger Konkurrenzdruck. Die Entwicklung beim Paketdienst entscheidet jedenfalls nicht über das Wohl der Deutschen Post. Vielmehr ist das Unternehmen ein internationaler Logistik-Goliath und diese Teile sollte man sich meiner Meinung nach mal genauer ansehen. Erstmal ist die Erwartung, dass die internationale Logistik immer weiter zunehmen wird und manche Aufgaben möglicherweise nur von einem Riesen wieder Deutschen Post bewerkstelligt werden können, der wirklich in jeden Winkel der Welt alles Mögliche und Unmögliche zustellen kann. Dabei sollte man sich die Segmente mal näher ansehen und natürlich auch die Problembereiche wie die Frachtsparte. Nur weil wir offenbar dort gerade einen ordentlichen Schweinezyklus erleben heißt das für mich aber noch nicht gleich, dass die DP dort aussteigen sollte. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen.

 

 

 

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checker-finance

Der operative Cashflow im Bereich Fracht leidet sicherlich unter dem 29-jährigen Tief des Baltic Dry Index. Dass der Umsatz dabei überhaupt gestiegen ist und keine Verluste gemacht wurden, ist schon positiv.

 

Irgendeine Sparte scheint bei der Post übrigens immer problematisch zu sein. Erst war es die Postbank, dann die Flugzeugflotte. Diese haben sie wohl ausgelagert und mieten Flugzeuge zurück. Jetzt ist das Frachtgeschäft zumr Problem geworden.

 

Ich glaube kaum, dass die DP Frachtschiffe bereedert. Viel eher sollte die DP als Logistiker Kunde der Reeder sein und somit von niedrigen Frachterraten (Baltic Dry index) profitieren. Dazu paßt allerdings nicht, dass die Frachtsparte der DP kränkelt:

ROUNDUP: Frachtgeschäft bremst Deutsche Post zum Jahresstart - Gewinn sinkt

 

Di, 12.05.15 09:51

 

BONN (dpa-AFX) - Hohe Umbaukosten und ein Preiskampf im Frachtgeschäft haben der Deutschen Post zum Jahresstart einen leichten Gewinnrückgang eingebrockt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Überschuss im ersten Quartal um fast eineinhalb Prozent auf 495 Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Bonn mitteilte. Zwar legte das DHL-Expressgeschäft kräftig zu, und auch die inzwischen streikgebeutelte Stammsparte warf mehr ab. Belastungen bei der Fracht und der Lieferkettenlogistik machten die Zuwächse jedoch zunichte. Jetzt stellt der Konzern die Strukturen im Frachtgeschäft auf den Prüfstand.

 

Die Post-Aktie reagierte am Morgen mit einem Kursverlust auf die Nachrichten. Kurz nach Handelsbeginn verlor das Papier 2,79 Prozent an Wert auf 28,93 Euro und war damit Schlusslicht im Dax.

(...)

 

Als Gründe für die Entwicklung in der Frachtsparte werden aber Investitionen genannt, was meiner Meinung nach gar nicht so schlecht sein sollte:

Im ersten Quartal brach der operative Gewinn des Frachtbereichs auch wegen der Einführung neuer Systeme um fast zwei Drittel auf nur noch 17 Millionen Euro ein. Im zweiten Halbjahr solle sich die operative Entwicklung verbessern, sagte Rosen. Auch in der Lieferkettenlogistik will das Management mit einem Systemumbau den operativen Gewinn steigern. Im ersten Quartal ging er wegen Aufwendungen für ein Optimierungsprogramm jedoch um fast 38 Prozent auf 53 Millionen Euro zurück.

 

Ich wünsche der DP viel Erfolg im Tarifstreit mit der arroganten ver.di.

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checker-finance

Gabriel ist ein populistischer Opportunist. Nur um sich bei den Gewerkschaften einzuschleimen, fährt er der Post bei der Tarifauseinandersetzung mit ver.di in die Parade. Aber die Post wehrt sich, http://www.mz-web.de/wirtschaft/arbeitskampf-bei-der-deutschen-post-post-setzt-angeblich-beamte-als-streikbrecher-ein,20642182,30705564.html

 

Ich hoffe, dass Appelt und Gerdes so viel Rückgrat haben hart zu bleiben. Wäre für mich ein Zeichen, dass dort Aktionärsgleichbehandlung praktisch geübt wird und nicht ein Großaktionär Sonderrechte genießt.

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stolper

...ich bin nicht der Aktienexperte...gestern (27.05.) habe ich über Xetra ein paar Deutsche Post AG Aktien (WKN 555200) gekauft. Gleichzeitig war gestern Tag der Hauptversammlung, heute (28.05.) ist Ex-Tag. Damit müsste ich doch recht eindeutig Anspruch auf die Dividende (0,85€/Aktie) haben, ist das korrekt? Bisher keine Gutschrift erhalten (comdirect).

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domkapitular
· bearbeitet von domkapitular

...ich bin nicht der Aktienexperte...gestern (27.05.) habe ich über Xetra ein paar Deutsche Post AG Aktien (WKN 555200) gekauft. Gleichzeitig war gestern Tag der Hauptversammlung, heute (28.05.) ist Ex-Tag. Damit müsste ich doch recht eindeutig Anspruch auf die Dividende (0,85€/Aktie) haben, ist das korrekt? Bisher keine Gutschrift erhalten (comdirect).

Das dauert halt, bis alle Dividenden eingetütet und verschickt sind...

meine kam auch erst heute Nachmittag aufs Konto (Consorsbank)

 

Auf alle Fälle wird sie mit Valuta 28.05. eingebucht.

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