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Chemstudent

In welchen Rohstoffindex investiert ihr?

In welchen Rohstoffindex investiert ihr?  

450 Stimmen

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otto03

ein paar ältere Infos über CRB

RJCRB_Index_Materials.pdf

 

(DJ UBS gibt es als Booster mit OY Mechanismus ebenso wie GSCI Light von DB-x)

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Chemstudent

(DJ UBS gibt es als Booster mit OY Mechanismus ebenso wie GSCI Light von DB-x)

Stimmt ja. Ich werd langsam alt, jaja. Danke dir. :)

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saibottina

ein paar ältere Infos über CRB

RJCRB_Index_Materials.pdf

 

(DJ UBS gibt es als Booster mit OY Mechanismus ebenso wie GSCI Light von DB-x)

 

Hat dieses Booster im Namen eine bestimmte Bedeutung? Ein Hinweis auf den OY-Mechanismus ist es wohl nicht, OY wäre ja kürzer. Auf der db x-trackers -Seite habe ich gefunden:

Der Wert des Deutsche Bank Commodity Booster DJUBSCI EUR Index wird über monatlich rollierte Devisenterminkontrakte abgesichert.

Ist das die Bedeutung: Booster = Währungsabsicherung?

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otto03

ein paar ältere Infos über CRB

RJCRB_Index_Materials.pdf

 

(DJ UBS gibt es als Booster mit OY Mechanismus ebenso wie GSCI Light von DB-x)

 

Hat dieses Booster im Namen eine bestimmte Bedeutung? Ein Hinweis auf den OY-Mechanismus ist es wohl nicht, OY wäre ja kürzer. Auf der db x-trackers -Seite habe ich gefunden:

Der Wert des Deutsche Bank Commodity Booster DJUBSCI EUR Index wird über monatlich rollierte Devisenterminkontrakte abgesichert.

Ist das die Bedeutung: Booster = Währungsabsicherung?

 

Keine Ahnung, warum das Wort "booster" und nicht OY verwendet wird.

 

Fakt ist; man benutzt die Gewichtung von DJ UBS bzw. GSCI Light, benutzt bei den Rollterminen allerdings die OY Methodik.

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billy-the-kid

ich habe keine; meine Vermutung ist, dass auf 20 Jahre die Renditeerwartung so bei Rendite 5-jähriger Bundesobligationen abzüglich 2-3% liegt. Es mag zwar Zeiten geben, zu denen mit stark steigenden Rohstoffpreisen zu rechnen ist, aber dann wird das schon im "Contango" oder in anderen Faktoren eingepreist sein. So halte ich es dann im Prinzip mit der Millionärsformel: je ein Drittel Aktien, Renten, Immobilien. Und ich schlafe gut in jeder Marktlage.

 

Grüße, billy-the-kid

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zocker

ich habe keine; meine Vermutung ist, dass auf 20 Jahre die Renditeerwartung so bei Rendite 5-jähriger Bundesobligationen abzüglich 2-3% liegt. Es mag zwar Zeiten geben, zu denen mit stark steigenden Rohstoffpreisen zu rechnen ist, aber dann wird das schon im "Contango" oder in anderen Faktoren eingepreist sein. So halte ich es dann im Prinzip mit der Millionärsformel: je ein Drittel Aktien, Renten, Immobilien. Und ich schlafe gut in jeder Marktlage.

 

Grüße, billy-the-kid

 

 

....die Millionärsformel kommt bei Capgemini rüber und die ist nicht 1/3 Immo/Equity/Renten sondern 18/25/50% zuzüglich 7% alternative Assets. Die "Millionäre" sind also garnicht so immobilienlastig und vielmehr Rentenlastig.

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Hellerhof

Moin,

 

ich investiere nicht in Rohstoffe. Zum einen weil mein Depot einfach zu klein ist und zum anderen aus einer einfachen Überlegung.

 

Sobald ein Rohstoff einen bestimmten Preis überschritten hat, finden sich in der Regel Substitute die den Preisanstieg daher begrenzen. (Beispiel: Kupfer und Glasfaserkabel) Wann das bei welchem Rofstoff der Fall sein wird, kann natürlich niemand sagen. Aber daher sind Rohstoffe für mich tabu.

 

Grüße

Hellerhof

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Margie

Ich habe seit einem Jahr den DB Platinum Commodity R1C WKN A0D97Z . Hab ihn relativ teuer bei 154 Euro gekauft. Er wurde mir von einem leitenden Einkäufer für Metalle aus der Automobilbranche empfohlen.

 

Gruß

 

Margie

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Bärenbulle

Mir scheint hier noch nirgendwo diskutiert worden zu sein, dass der DB Liquid Commodity Optimum Yield ETF zwar vermeintlich nur eine TER von 0,55% p.a. zu haben scheint. Schaut man genau hin, dann kommen aber offenbar auch noch Indexnachbildungskosten von 0,80% hinzu, womit man bei einer realen TER von 1,35% wäre.

 

4. Indexnachbildungskosten von 0,80% p.a. (für die Anteilsklasse 1C ab 24. November 2009 und für alle anderen Anteilsklassen ab sofort);

Quelle (vereinfachter Prospekt: S. 4 oben 4-ter Bullet): http://www.dbxtrackers.de/DE/pdf/DE/simplifiedprospectus/simplifiedprospectusLU0292106167_2009_11.pdf

Eigentlich eine Frechheit! Denn bei Nicht-DBLC-Indizees wie dem GSCI etc. dürften diese versteckten Indexnachbildungkosten ja nicht anfallen oder? Die Kosten wurden von der DB durch die Schaffung eines eigenen Indizees versteckt bzw. auf die Ebene darunter verlagert.

Schon seltsam, dass diese Frage bisher nicht diskutiert wurde, obwohl der DBLC OY ja der Forumsliebling zu sein scheint.

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bärcheb

Mir scheint hier noch nirgendwo diskutiert worden zu sein, dass der DB Liquid Commodity Optimum Yield ETF zwar vermeintlich nur eine TER von 0,55% p.a. zu haben scheint. Schaut man genau hin, dann kommen aber offenbar auch noch Indexnachbildungskosten von 0,80% hinzu, womit man bei einer realen TER von 1,35% wäre.

 

4. Indexnachbildungskosten von 0,80% p.a. (für die Anteilsklasse 1C ab 24. November 2009 und für alle anderen Anteilsklassen ab sofort);

Quelle (vereinfachter Prospekt: S. 4 oben 4-ter Bullet): http://www.dbxtrackers.de/DE/pdf/DE/simplifiedprospectus/simplifiedprospectusLU0292106167_2009_11.pdf

Eigentlich eine Frechheit! Denn bei Nicht-DBLC-Indizees wie dem GSCI etc. dürften diese versteckten Indexnachbildungkosten ja nicht anfallen oder? Die Kosten wurden von der DB durch die Schaffung eines eigenen Indizees versteckt bzw. auf die Ebene darunter verlagert.

Schon seltsam, dass diese Frage bisher nicht diskutiert wurde, obwohl der DBLC OY ja der Forumsliebling zu sein scheint.

 

Danke Bärenbulle für den - wie ich finde - sehr wichtigen Hinweis.

Wirklich eine Frechheit.

Auch ich hatte zuvor für den DBLC OY unter anderem wegen der OY-Methode votiert und wollte ihn mir zulegen. ( Der DB Platinum hat wohl auch zusätzliche Nachbildungskosten, die auf die primäre TER aufgeschlagen werden. ) Aber unter diesen für mich neuen Umständen gestaltet sich die Evalution schwierig. Weiß jemand, ob noch andere Etf´s mit solch versteckten Kosten hantieren und wieviel OY-balancing ausmacht? Kann mas das quantifizieren?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Danke Bärenbulle für den - wie ich finde - sehr wichtigen Hinweis.

Wirklich eine Frechheit.

Auch ich hatte zuvor für den DBLC OY unter anderem wegen der OY-Methode votiert und wollte ihn mir zulegen. ( Der DB Platinum hat wohl auch zusätzliche Nachbildungskosten, die auf die primäre TER aufgeschlagen werden. ) Aber unter diesen für mich neuen Umständen gestaltet sich die Evalution schwierig. Weiß jemand, ob noch andere Etf´s mit solch versteckten Kosten hantieren und wieviel OY-balancing ausmacht? Kann mas das quantifizieren?

Der db x-trackers DB Commodity Booster DJ-UBSCI (LU0429790743) verlangt ebenso zusätzliche 0,8% p.a. an Indexnachbildungsgebühr.

Diese Übersicht hab ich mal um die Angaben ergänzt.

 

Der OY-Mechanismus scheint in der Tat etwas zu bewirken. Dazu ein Bildchen. (Zeitraum: Juli 1997 - Dezember 2009), monatlcihe Schlusskurse.

post-8776-1272662798,85_thumb.png

 

Für dich eventuell Interessant:

https://www.wertpapier-forum.de/topic/31726-bewertung-einer-ertragsorientierten-asset-allocation/?do=findComment&comment=573306

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bärcheb
· bearbeitet von bärcheb

Danke Chemstudent für die nützlichen Informationen. (Habe einige Daten aus einem deiner Postings kopiert. Hope you don´t mind. )

 

db x-trackers DB Commodity Booster DJ-UBSCI (LU0429790743), TER: 0,95% (+0,8%p.a. Indexnachbildungskosten)

Basiswert: DJ-UBS Commodity Index

Anzahl Rohstoffe: 19

Besonderheit: teilweise Währungsgesichert, OY-Mechanismus (Optimum Yield, versucht Rollerträge zu maximieren)

 

Finde einfach eine komb. TER von 1,75 für einen ETF zuviel: Hab mir deshalb den vermeintlich günstigsten Rohstoff-ETF von Comstage mal näher angeschaut.

 

ComStage ETF Commerzbank Commodity EW Index TR (LU0419741177), TER: 0,3%

Basiswert: Commerzbank Commodity Equally-Weighted Index TR

 

Näheres: http://www.coco-index.de/

 

http://www.coco-index.de/media/documents/CobaRohstoffIndex.pdf

 

Bei diesem werden - soweit mir ersichtlich - keine extra Nachbildungskosten erhoben.

 

Aus: http://www.xmarkets.de/pdf/DE/flyer/flyerLU0216467174.pdf

 

Hier wird der Oy-Mechanismus nochmal genauer eklärt. ( Achtung: Aus einem Flyer des Db Platinum Commodity )

 

Futureskontrakte weisen grundsätzlich

feste Laufzeiten auf und

werden regelmäßig kurz vor Ablauf

ausgetauscht. Durch die „Optimum

Yield“ Methode soll dabei eine

Verbesserung der Renditechancen

erzielt werden: Denn diese Methode

wählt aus den verfügbaren Futureskontrakten

der nächsten 13 Monate,

den zum jeweiligen Austauschzeitpunkt

relativ günstigsten Kontrakt aus

 

 

 

Was mir jedoch aufgefallen ist. Der CoCo- Index ( Comstage ) scheint auch monatlich die Futures zu rollen, verwendet vielleicht jedoch nicht unbedingt den jeweils nachstgünstigten Future des Folgemonats.

 

Rechtferigt dieses Suchen nach dem nächtstgünstigsten Future wirlich die um 1,45 % höhere TER ( von de teilweisen Währungsabsicherung mal abgesehen, die manche Forenmitglieder als großen Pluspunkt ansehen ) ?

 

Korrigiert mich bitte, da ich meiner Einschätzung nicht sicher bin.

 

 

http://www.coco-index.de/media/documents/CobaRohstoffIndex.pdf dort auf Seite 3 f.

 

3. Auswahl der Rohstoffterminkontrakte

Für die Berechnung des Index sollen nur die liquidesten Rohstoffterminkontrakte und

Kontraktlaufzeiten verwendet werden. Die Indexberechnungsstelle hat für jeden

Rohstoff eine Auflistung der Kontraktlaufzeiten erstellt, in die jeweils investiert wird.

Tabelle 2 zeigt die für die Indexberechnung jeweils maßgeblichen Kontraktlaufzeiten

zu Beginnn eines jeden Kalendermonats, beginnend mit dem Kalendermonat

Januar.1

 

 

 

 

 

 

Tabelle 2: Übersicht über die verwendeten Kontraktlaufzeiten der verschiedenen

Rohstoffterminkontrakte

Rohstoff Kontraktlaufzeit zu Beginn

des Kalendermonats

 

CODE

1 WTI Rohöl G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z, F

2 Brent Rohöl G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z, F

3 Heizöl G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z, F

4 Erdgas G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z, F

5 Gold G, J, J, M, M, Q, Q, Z, Z, Z, Z, G

6 Silber H, H, K, K, N, N, U, U, Z, Z, Z, H

7 Platin J, J, J, N, N, N, V, V, V, F, F, F

8 Palladium H, H, M, M, M, U, U, U, Z, Z, Z, H

9 Kupfer G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z, F

10 Zink G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z, F

11 Blei G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z, F

12 Aluminium G, H, J, K, M, N, Q, U, V, X, Z, F

13 Zucker H, H, K, K, N, N, V, V, V, H, H, H

14 Weizen H, H, K, K, N, N, U, U, Z, Z, Z, H

15 Mais H, H, K, K, N, N, U, U, Z, Z, Z, H

16 Sojabohnen H, H, K, K, N, N, X, X, X, X, F, F

 

Tabelle 3: Übersicht über die Abkürzungen der Kontraktlaufzeiten

 

Januar F Mai K September U

Februar G Juni M Oktober V

März H Juli N November X

April J August Q Dezember Z

 

Die Indexberechnungsstelle behält sich vor, nach billigem Ermessen die am Roll

Over beteiligten Kontraktlaufzeiten (siehe Tabelle 2) zu verändern.

 

4. Beschreibung des Roll Over Vorgangs

Da bei Fälligkeit eines Rohstoffterminkontraktes in der Regel eine physische

Lieferung des zugrundeliegenden Rohstoffs erfolgt und diese Lieferung vermieden

werden soll, müssen die Kontrakte, die sich kurz vor ihrer Fälligkeit befinden

(Kontraktlaufzeit 1“), verkauft und Kontrakte mit einer Fälligkeit, die ferner in der

Zukunft liegt (Kontraktlaufzeit 2“), gekauft werden. Dieser Prozess wird als “Roll

Over“ bezeichnet. Die am Roll Over Vorgang beteiligten Kontraktlaufzeiten ergeben

sich nach oben stehender Tabelle 2.

 

Der Roll Over der Kontrakte erfolgt jeweils an vier aufeinander folgenden

Berechnungstagen, beginnend am 1. Berechnungstag jedes Kalendermonats. Die

Rolle endet am 4. Berechnungstag des jeweiligen Kalendermonats. Dabei wird an

jedem Berechnungstag jeweils ein Viertel der Anzahl der in Kontraktlaufzeit 1

gehaltenen Kontrakte verkauft und nominalbetragsgleich in Kontraktlaufzeit 2 gerollt.

Im Falle einer Marktstörung verschiebt sich der Roll Over Vorgang auf den nächsten

Berechnungstag, an dem keine Marktstörung mehr vorliegt. Die Anzahl der nach

Abschluss des Roll Over Vorgangs in der Kontraktlaufzeit 2 gehaltenen

Terminkontrakte ergibt sich für jeden einzelnen Rohstoff wie folgt: usw. usw.

 

Und hier noch eine Lesebeispiel:

 

1 Lesebeispiel: Zu Beginn des Kalendermonats Januar (1. Stelle in Spalte Kontraktlaufzeit zu Beginn

des Kalendermonats“) besteht die WTI Rohöl-Position des Index aus der Kontraktlaufzeit Februar

(Buchstabe G“). Gemäß Roll Over Logik werden diese Februar-Kontrakte, beginnend am 1.

Berechnungstag des Kalendermonats Januar und endend am 4. Berechnungstag des Kalendermonats

Januar, in die Kontraktlaufzeit März gerollt. Zu Beginn des Kalendermonats Februar (2. Stelle in Spalte

Kontraktlaufzeit zu Beginn des Kalendermonats“) besteht die WTI Rohöl-Position des Index daher

aus der Kontraktlaufzeit März (Buchstabe H“).

 

 

Bitte schaut euch das pdf genauer an, da ich die dortigen Tabellen nicht vollständig tabellrisch kopieren konnte.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Danke Chemstudent für die nützlichen Informationen. (Habe einige Daten aus einem deiner Postings kopiert. Hope you don´t mind. )

Zitieren darfst du mich, aber bitte als Zitat kennzeichnen. Sonst werden die Posts recht unleserlich. ;)

 

Was mir jedoch aufgefallen ist. Der CoCo- Index ( Comstage ) scheint auch monatlich die Futures zu rollen, verwendet vielleicht jedoch nicht unbedingt den jeweils nachstgünstigten Future des Folgemonats.

Mir scheint dir ist die Funktionsweise von Futures nicht ganz klar? Falls ja, findest du näheres im Sticky.

Kurz gesagt:

Jeder Rohstoffindex muss rollen, da Futures nunmal laufzeitlimitiert sind. Der OY-Mechanismus versucht nun die Rollrendite zu optimieren, indem nicht starr immer nur in den nächstfälligen Kontrakt gerollt wird, sondern in den Kontrakt, der aus momentaner Sicht die höchste Rollrendite erzielt.

D.h. im Klartext:

Der EW-Index der Commerzbank rollt sturr immer in den nächsten Kontrakt. Indizes mit OY-Mechanismus hingegen rollen bspw. nicht vom Januar in den Februar-Kontrakt, sondern vom Januar in den Juli-Kontrakt, wenn dieser aus momentaner Sicht die bessere Rollrendite hat.

Ebenso wie der EW-Index rollen auch andere Indizes, wie bspw. der DJ-UBS, GSCI etc.

 

Rechtferigt dieses Suchen nacht dem nächtstgünstigstem Future wirlich die um 1,45 % höhere TER?

Nun, das sollte der Chart oben zeigen.

Dort siehst du einmal den normalen DJ-UBS sowie das Ergebnis mit aufgesetztem OY-Mechanismus.

Während der DJ-UBS von August 1997 bis Dez. 2009 eine jährliche Rendite von 4,4% erzielte, erreichte der DJ-UBS OY eine Rendite von 10,8% p.a.

Die Mehrkosten eines ETFs auf den DJ-UBS OY im Vergleich zum DJ-UBS i.H.v. 1,3 % p.a. sind so also locker eingespielt worden.

Desweiteren siehst du oben den DBLCI und den DBLCI-OY.

Der DBLCI erreichte eine Rendite von 8,6% p.a., der DBLCI-OY von 12,1% p.a.. Auch hier hat sich der OY-Mechanismus also bezahlt gemacht. (die Differenz i.H.v. 3,5%-Punkten ist höher, als die zusätzlichen Kosten)

Man muss dazu sagen, dass die Indizes auf Backtesting beruhen. Allerdings handelt es sich beim OY-Mechanismus um eine simple Sache, die zumindest für die beiden genannten Indizes eine Mehrwert im Backtesting erbrachte und man somit eine gezielte Backtestingoptimierung seitens der Deutschen Bank zumindest einschränken kann.

 

M.M.n. sollte man aber einen Index mit OY-Mechanismus nicht nur wegen dieses Mechanismus kaufen. Denn letztlich basiert es weitgehend auf einem Backtest und ob er auch künftig derartigen Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Primäre Entscheidungsgrundlage sollte der Index selbst sein und dessen Wahl ist bei Rohstoffen deutlich wichtiger, als bei Aktien.

Ich persönlich finde nur den DJ-UBS, den EW-Index und die DBLCI-Indizes interessant. Der EW-Index fällt wegen zu geringer historie aber raus.

Übrig bleibt der DJ-UBS und die DBLCI's. Und hier zeigt sich, dass - zumindest im Backtest - die DBLCI's dem DJ-UBS deutlich überlegen sind und die höheren kosten mehr als wett machen.

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bärcheb

Danke für deine Ausführungen. Hast recht mit dem Halbwissen :'( . Hatte bis jetzt einfach nur quer gelesen.

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Chemstudent

Danke für deine Ausführungen. Hast recht mit dem Halbwissen :'( . Hatte bis jetzt einfach nur quer gelesen.

Sofern du dich vor der Entscheidung für einen index tiefer einliest, ist das ja kein problem. Man kann schließlich nicht immer alles sofort wissen. :thumbsup:

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otto03

 

M.M.n. sollte man aber einen Index mit OY-Mechanismus nicht nur wegen dieses Mechanismus kaufen. Denn letztlich basiert es weitgehend auf einem Backtest und ob er auch künftig derartigen Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Primäre Entscheidungsgrundlage sollte der Index selbst sein und dessen Wahl ist bei Rohstoffen deutlich wichtiger, als bei Aktien.

Ich persönlich finde nur den DJ-UBS, den EW-Index und die DBLCI-Indizes interessant. Der EW-Index fällt wegen zu geringer historie aber raus.

Übrig bleibt der DJ-UBS und die DBLCI's. Und hier zeigt sich, dass - zumindest im Backtest - die DBLCI's dem DJ-UBS deutlich überlegen sind und die höheren kosten mehr als wett machen.

 

Teile im wesentlichen Deine Meinung, aber:

 

DJ UBS mit $US Chance/Risiko, DBLCI-OY nur mit $US Chance/Risko bezogen auf die Veränderungen zwischen den Rollterminen der Rohstoffe, im Zuge der $US Aufwertung bleibt der DBLCI-OY im laufenden Jahr trotz optimierten Rollterminen hinter allen klassischen $US basierten Indizes zurück, auch hinter dem von Dir wenig geliebten (trotz Modernisierung) CRB/Jeffries, der sich m.E. nicht mehr sooo gewaltig vom DJ-UBS unterscheidet.

 

Die Booster Variante des DJ UBS von DB-X hat ebenfalls ein reduziertes $US/Euro Chance/Risiko.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Teile im wesentlichen Deine Meinung, aber:

 

DJ UBS mit $US Chance/Risiko, DBLCI-OY nur mit $US Chance/Risko bezogen auf die Veränderungen zwischen den Rollterminen der Rohstoffe, im Zuge der $US Aufwertung bleibt der DBLCI-OY im laufenden Jahr trotz optimierten Rollterminen hinter allen klassischen $US basierten Indizes zurück, auch hinter dem von Dir wenig geliebten (trotz Modernisierung) CRB/Jeffries, der sich m.E. nicht mehr sooo gewaltig vom DJ-UBS unterscheidet.

 

Die Booster Variante des DJ UBS von DB-X hat ebenfalls ein reduziertes $US/Euro Chance/Risiko.

Wenn du die ETFs auf die Indizes meinst, hast du selsbtverständlich völlig recht. Deshalb habe ich in der Übersicht die teilweise Währungsabsicherung auch dazugeschrieben, damit niemand überrascht wird. :)

 

Für den Vergleich der Indizes hab ich allerdings immer die ungesicherten USD-Varianten genommen.

 

EDIT:

Anbei noch ein Vergleich zwischen DBLCI-OY Balanced EUR-Hedged (also die Version, die der ETF auch nachbildet) mit dem DJ-UBS EUR. (also der DJ-UBS in EUR ausgedrückt)

Sozusagen ein Vergleich mit den Augen eines EUR-Anlegers

post-8776-1272739054,22_thumb.png

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Dagobert

ein neuer ETF auf den DJ-UBS All Commodities 3 Month Forward (ISIN DE000A1CXBV8)

 

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

ein neuer ETF auf den DJ-UBS All Commodities 3 Month Forward (ISIN DE000A1CXBV8)

 

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Ui, nicht schlecht.

Jetzt müsste es ihn nur noch währungsgesichert geben. ;)

 

Der ETF ist für alle interessant, die keine Währungsabsicherung, aber Rollerträge optimieren wollen.

Denn der DJ-UBS F3 leistet ungefähr das, was auch der DB DJ-UBS Commodity Booster (USD) bzw. DBLCI-OY Bal. (USD) leistet. Nur eben ohne Währungsabsicherung, im Gegensatz zu den ETFs auf die beiden DB-Indizes.

Die beiden DB Indizes werden damit mit einem schlag sehr uninteressant (sofern man das Währungsrisiko tragen will), da sie mit 1,75% p.a. bzw. 1,35% p.a. deutlich über den Gebühren des neuen ETFs von 0,55% p.a. liegen.

EDIT: Ich hab die ETF-Übersicht dahingehend mal ergänzt.

 

Anbei noch ein Chart. (Alle Indizes in USD!, log. Darstellung))

post-8776-1273152261,92_thumb.png

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Bärenbulle

Der ETF ist für alle interessant, die keine Währungsabsicherung, aber Rollerträge optimieren wollen.

Denn der DJ-UBS F3 leistet ungefähr das, was auch der DB DJ-UBS Commodity Booster (USD) bzw. DBLCI-OY Bal. (USD) leistet. Nur eben ohne Währungsabsicherung, im Gegensatz zu den ETFs auf die beiden DB-Indizes.

 

Wie optimiert er denn die Rollerträge? Im Factsheet steht nichts davon oder?

 

Währungsabsicherung finde ich eigentlich eh überflüssig. Schliesslich sind Dollarabwertung und Rohstoffaufwertung schön negativ korreliert. Was soll der Hedge da bringen?

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Wie optimiert er denn die Rollerträge? Im Factsheet steht nichts davon oder?

 

Der DJ-UBS F3T rollt anders, als der klassische DJ-UBS. Und zwar immer in den Kontrakt, der beim klassischen DJ-UBS erst in 3 Monaten aktuell wäre.

Hier mal die Rollmethodikt des DJ-UBS:

Im Monat Januar ist der DJ-UBS bei Natural Gas im Märzkontrak investiert. Der DJ-UBS F3T wäre hier aber bereits im Maikontrakt.

Im Monat Februar wäre es so:

DJ-UBS: Märzkontrakt

DJ-UBS F3T: Julikontrakt

 

post-8776-1273216004,25.png

 

In der Retroperspektive hat sich dieses rollen bezahlt gemacht. Während bspw. ein Investor in den DJ-UBS Natural Gas seit 1. Februar 1992 bis heute einen Verlust von knapp 93% hinnehmen musste (auf Grund starkem Contango), hatte ein Investor in den DJ-UBS F3T Natural Gas einen Gewinn von 83% zu verzeichnen.

Erwartungsgemäß ist der Vorteil aber bei Edelmetallen sehr gering, da diese im Mittel bei ihrem fairen Wert notieren. Hängt eben immer vom Rohstoff ab.

 

Währungsabsicherung finde ich eigentlich eh überflüssig. Schliesslich sind Dollarabwertung und Rohstoffaufwertung schön negativ korreliert. Was soll der Hedge da bringen?

EDIT:

Man, da macht man mal einen Fehler, und niemand hier merkt das. :lol:

Also, korrigierte Aussage:

Die teilweise Währungsabsicherung beim DBLCI-OY Bal. führt logischerweise zu einem recht simultanen Verlauf mit der USD-Variante. Hätte man ungesichert in den DBLCI-OY Bal. investiert, so ergeben sich durchaus deutliche Abweichungen. Bis mitte 2000 durch den stärker werdenden Dollar eine "Outperformance", doch danach durch die Dollarschwäche eine recht starke Underperformance.

 

Wenn es aber den neuen ETF noch mit währungssicherung gäbe, dann wäre das sicher der Todesstoß für die überteuerten DB-Indizes. So war mein "Jetzt müsste es ihn nur noch währungsgesichert geben." gemeint. :)

post-8776-1273238056,05_thumb.png

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Bärenbulle

Der DJ-UBS F3T rollt anders, als der klassische DJ-UBS. Und zwar immer in den Kontrakt, der beim klassischen DJ-UBS erst in 3 Monaten aktuell wäre.

Hier mal die Rollmethodikt des DJ-UBS:

Im Monat Januar ist der DJ-UBS bei Natural Gas im Märzkontrak investiert. Der DJ-UBS F3T wäre hier aber bereits im Maikontrakt.

Im Monat Februar wäre es so:

DJ-UBS: Märzkontrakt

DJ-UBS F3T: Julikontrakt

 

In der Retroperspektive hat sich dieses rollen bezahlt gemacht.

 

 

Interessant. Aber wieso ist das wohl so?

 

Vielleicht reicht es schon anders als die Mainstream-ETFs zu rollen. Denn die "versauen" die Preise wenn Sie alle gleich rollen. Oder was wäre eine Erklärung dafür?

 

 

Wenn es aber den neuen ETF noch mit währungssicherung gäbe, dann wäre das sicher der Todesstoß für die überteuerten DB-Indizes. So war mein "Jetzt müsste es ihn nur noch währungsgesichert geben." gemeint. smile.gif

 

Ein Hedge ist aber meiner Meinung nach kein Vorteil, sondern ein Nachteil. In der unhedged Version gilt: Wenn der Dollar steigt, sinken idR. auch die Rohstoffe und umgedreht, was Deine Verluste / Gewinne minimiert (die negative Korrellation von Währung und Rohstoffpreis wirkt sich für Europäer positiv in Form einer geringeren Vola aus). Also ist er eigentlich überflüssig, ausser man möchte bewußt auf Währungen spekulieren. Hab ich jetzt nicht nachgemessen, müßte aber rein logisch so sein.

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Chemstudent
· bearbeitet von Chemstudent

Interessant. Aber wieso ist das wohl so?

 

Vielleicht reicht es schon anders als die Mainstream-ETFs zu rollen. Denn die "versauen" die Preise wenn Sie alle gleich rollen. Oder was wäre eine Erklärung dafür?

Tja, gute Frage. Ich nehme auch an, dass dies an großen marktteilnehmer liegt, die immer den kürzesten (da liquidesten) Kontrakt handeln. Zudem gibt's bei vielen Konsumgütern letztlich nur (sehr) bedingte Arbitragemöglichkeiten, sodass ein deutlich zu hoher Futurepreis nicht auf seinen fairen Wert "runterarbitriert" werden kann.

Eine wirklich griffige Erklärung dafür, das man bspw. für Erdgas in einem Monat deutlich mehr zahlen muss, als für's Gas in 3 Monaten habe ich allerdings auch nicht. Ich nehme aber an, dass man dazu auch das Geschäft mti dem jeweiligen Rohstoff genauer betrachten müsste.

 

Ein Hedge ist aber meiner Meinung nach kein Vorteil, sondern ein Nachteil. In der unhedged Version gilt: Wenn der Dollar steigt, sinken idR. auch die Rohstoffe und umgedreht, was Deine Verluste / Gewinne minimiert (die negative Korrellation von Währung und Rohstoffpreis wirkt sich für Europäer positiv in Form einer geringeren Vola aus). Also ist er eigentlich überflüssig, ausser man möchte bewußt auf Währungen spekulieren. Hab ich jetzt nicht nachgemessen, müßte aber rein logisch so sein.

Klar, ein Hedge ist eine Wette darauf, dass sich Rohstoffe in USD besser entwickeln als in EUR, oder kurz gesagt: Das EUR/USD steigt.

Das mit der Vola scheint allerdings nicht so zu sein.

Voladaten seit Rückrechnung:

DBLCI-OY Bal. USD: 16,67

DBLCI-OY Bal. EUR hedged: 16,88

DBLCI-OY Bal. EUR unhedged: 17,03

 

(Quelle: DBIQ)

 

Ich möchte meinen Post auch nicht so verstanden wissen, als wäre ein hedge ein definitiver Vorteil. Aber das sagte ich ja bereits. ;)

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Bärenbulle

Voladaten seit Rückrechnung:

DBLCI-OY Bal. USD: 16,67

DBLCI-OY Bal. EUR hedged: 16,88

DBLCI-OY Bal. EUR unhedged: 17,03

 

(Quelle: DBIQ)

 

Danke dafürthumbsup.gif Weißt Du zufällig, ob das die tägliche / monatliche oder jährliche Volatilität ist? Das macht vermutlich einen großen Unterschied. Gerade die kurzfristigere Vola muss nicht unbedingt negative Korrelation aufweisen, die langfristigere sollte eigentlich schon so reagieren wie ich beschrieben habe. Falls nicht würde der im Markt oft zitierte Dollar-Rohstoffzusammenhang ja schliesslich gar nicht zu existieren.

 

Bei der Inflation ist es ja mWn auch so, dass langfristig Rohstoffe und Inflation korrelieren, kurzfristig tun Sie es aber überhaupt nicht.

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Chemstudent

Danke dafürthumbsup.gif Weißt Du zufällig, ob das die tägliche / monatliche oder jährliche Volatilität ist? Das macht vermutlich einen großen Unterschied. Gerade die kurzfristigere Vola muss nicht unbedingt negative Korrelation aufweisen, die langfristigere sollte eigentlich schon so reagieren wie ich beschrieben habe. Falls nicht würde der im Markt oft zitierte Dollar-Rohstoffzusammenhang ja schliesslich gar nicht zu existieren.

 

Bei der Inflation ist es ja mWn auch so, dass langfristig Rohstoffe und Inflation korrelieren, kurzfristig tun Sie es aber überhaupt nicht.

Weiß ich leider nicht, nehme aber an, das ist die tägliche annualisierte Vola.

Bei Betrachtung auf Jahresbasis oder gar länger würde ich dir aber (ohne es jetzt überprüft zu haben) sowieso recht geben. ;)

Wenn ich mal Lust und Zeit habe, rechne ich das vielleicht mal aus. :)

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