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Fleisch

Evonik Industries AG (09)/14

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WKN: A1A6MA ISIN: XS0456708212

 

neues Papier von Evonic

 

Emittentin:...................................... Evonik Industries AG

Nennbetrag:......................... EUR 1.000

Währung:........................................ Euro ("EUR")

Begebungstag:................................ 14. Oktober 2009

Zinsen:............................................ 7,25 % nach Pricing auf 7,00 % festgelegt

 

Soweit die Schuldverschreibungen nicht durch mindestens zwei Ratingagenturen (wie nachfolgend definiert) vor dem Ersten Zinszahltag - 15 - gerated worden sind, erhöht sich der Zinssatz um 1,25 % jährlich vom Ersten Zinszahltag (einschließlich) bis zum Fälligkeitstag (ausschließlich).

 

Fälligkeitstag:................................. 14. Oktober 2014

Prospekt:.......................................Bond_Evonik_Industries_AG_2009_2014_Prospectus.pdf

Info:............................................... zwei einhalbfach überzeichnet

 

 

An die Tasten fertig los ! Meinungen !

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Torman

Die Klausel besagt nur, dass Evonik ein Rating bei mindestens zwei Agenturen bezahlen muss. Das Ergebnis (also die Ratingklasse) ist egal. Ich verstehe die Klausel nicht so ganz. Die alte Evonik-Anleihe hat doch auch ein Rating. Warum sollte die neue dieses nicht auch bekommen? Gibt es etwa strukturelle Unterschiede bei den Anleihen?

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webber
· bearbeitet von webber

mir zu lange.

Rating für die Evonik Degussa GmbH bei S&P: BB/Stable/B

Ist die Chemiesparte der Evonik AG. Könnte die Richtung des Ratings zeigen ...

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Torman
· bearbeitet von Torman

Also sind die Emittenten nicht identisch? Das würde es erklären.

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XYZ99

Evonik Degussa soll eine Tocher der Evonik Industries sein. Da kann man das rating wohl nicht übertragen, geht nicht.

 

Sehr interessantes Papier. Die Klausel für die Kuponerhöhung scheint aber wirklich albern zu sein. Der step-up im Kupon hätte von der Bewertung Ramsch/Nichtramsch-Status abhängig sein sollen, so macht das Sinn.

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stauferer

Danke für die Info Schnitzel.

 

Ich finde das Papier auch sehr interessant. Allerdings verstehe ich noch nicht, warum die Rendite der alten Anleihe (WKN: 818050, Laufzeit bis 10.12.2013) sich so stark vom Kupon der neuen Anleihe unterscheidet. Die Laufzeit ist ja nur um knapp ein Jahr länger und die Rendite der "alten" liegt zur Zeit bei deutlich unter 5%.

Sollten sich keine versteckten Gemeinheiten mehr finden würde es doch Sinn machen "alt" gegen "neu" zu tauschen. Wie schätzt ihr die Lage ein?

 

Gruß Stauferer

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vanity
· bearbeitet von vanity

Evonik Degussa soll eine Tocher der Evonik Industries sein. Da kann man das rating wohl nicht übertragen, geht nicht.

 

Sehr interessantes Papier. Die Klausel für die Kuponerhöhung scheint aber wirklich albern zu sein. Der step-up im Kupon hätte von der Bewertung Ramsch/Nichtramsch-Status abhängig sein sollen, so macht das Sinn.

Evonik Degussa GmbH ist eine Tochter der Evonik Industries AG, die zu 25% in Besitz einer Häuschräcke und zu 75% in Besitz der RAG-Stiftung ist. Weitere Sparten sind Energie und Real Estate.

post-13380-1254850963,56.jpg

 

Das Theater um das Rating rührt wohl daher (TUI hatte sich diesen Scherz - meine ich - auch mal erlaubt):

 

Evonik - IR - Rating (auf dieser Seite sind auch die Rating-Berichte zur GmbH verlinkt, der von S+P ist sehr aktuell, aber halt nur BB, wenn auch mit stabilem Ausblick))

 

RatingIm Jahr 2003 hatte die damalige Degussa AG ein Kreditrating erhalten und eine langfristige Kapitalmarktanleihe begeben. Nach der Integration in die heutige Evonik Industries AG haben wir das Chemiegeschäft in der Evonik Degussa GmbH gebündelt.

 

Moody’s hat am 15.September 2009 die Ratings der Evonik Degussa GmbH und deren Kapitalmarkt-Anleihe zurückgezogen, da gemäß der allgemeinen Rating Policy von Moody’s ein Rating nur für die Unternehmen vergeben wird, die einen eigenen Jahresabschluss veröffentlichen. Die Evonik Industries AG hat keinen separaten konsolidierten Jahresabschluss für die Evonik Degussa GmbH veröffentlicht, da der Konzern nur den konsolidierten Jahresabschluss für Evonik Industries veröffentlicht. Vor diesem Hintergrund hat Moody’s nun entsprechend seiner Rating Policy das Rating für die Evonik Degussa GmbH und ihrer Kapitalmarkt-Anleihe zurückgezogen.

 

Es ist das Ziel von Evonik, an die Börse zu gehen. Deshalb strebt Evonik künftig ein Rating für Evonik Industries an. Vor diesem Hintergrund ist das Zurückziehen des Rating der Evonik Degussa Anleihe durch Moody’s für Evonik akzeptabel.

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Stephan09

Kann es sein, dass die Pensionsverpflichtungen in den "weißen" Bereich integriert wurden?

 

Provisions for pensions and other post-employment benefits 3,988[2009] 3,953[2008]

 

S. 91

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vanity
· bearbeitet von vanity

Kann es sein, dass die Pensionsverpflichtungen in den "weißen" Bereich integriert wurden?

 

Weißer Bereich = außerhalb der Bilanz? Nein - die sind ganz üblich als Rückstellung ausgewiesen und Bestandteil der Bilanzsumme

 

Total equity 5,306 5,155 = Eigenkapital

 

Non-current liabilities 9,896 10,602 <- langfristige Verbindlichkeiten

+

Current liabilities 3,502 4,358 <- kurzfristige Verbindlichkeiten

= Fremdkapital

 

Total equity and liabilities 18,704 20,115 = Bilanzsumme

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Stephan09

Weißer Bereich=Evonik; Schwarzer Bereich=RAG, die sowas wie die IG-Farben werden soll.

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Stairway
· bearbeitet von Stairway

Sag mal, bin ich blind oder steht nirgends, wieviel eig. mit der Anleihe eingenommen werden soll ?!

 

€: 750 Mio. €, richtig ?

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Stairway

Guten Abend zusammen,

 

meiner Meinung nach ein spannendes Unternehmen und eine interessante Anleihe, will gleich zu den Zahlen kommen, davor aber noch kurz auf die Eigentümer und die Pläne eingehen:

 

Eigentümer/Pläne:

 

Wie oben ja schon steht, gehört das Unternehmen zu ~75 % der RAG und zu ~ 25 % dem Finanzinvestor CVC Funds. Wirklich interessant finde ich allerdings die RAG, denn hier steckt indirekt auch der deutsche Staat mit drin und selbst wenn (hypothetisch) das Unternehmen in Schieflage geraten würde, so ist hier doch schwer mit einer Stützung zu rechnen - auch unter Schwarz/Gelb. Es ist ja öffentlich bekannt, dass das Unternehmen wohl an die Börse gebracht werden soll, inzwischen lässt man sich auch die Option offen, das Unternehmen an Finanzinvestoren zu verkaufen, ich glaube aber, dass auch dies aus politischen Gründen eher unwarscheinlich ist.

 

Sparten:

 

Das Unternehmen ist sehr breit aufgestellt und entsprechend diversifiziert, was schonmal sehr gut für eine Anleihe ist, Absatzmärkte sind u.a. Personal Care, Plastic, Auto, Food und Construction.

 

Zahlen:

 

Die Wirtschaftskrise schlägt hier natürlich sehr stark zu, Umsatz ging im H1 um 21 % zurück, besonders die Chemie Sparte ist ja bekannt dafür in Abschwüngen stark und früh zu leiden - die bisher eingeleiteten Schritte scheinen aber gut zu wirken: Working-Capital wurde abgebaut, Capex reduziert und die Schulden durch den erhöhten Cashflow (trotz Verlust im Q1) abgebaut.

 

Insgesamt weisst das Unternehmen per Q2 2009, 3.9 Mrd. Nettofinanzschulden aus, die anderen Zahlen beziehen sich auf den GB 2008, da hier genauere Daten verfügbar sind.

 

Per Q2 2009 ergibt sich ein Gearing von 74 %, per Q4 2008 waren es noch 94 % -> Der Wert hat sich verbessert und spart dem Unternehmen Zinsen, dennoch ist dies noch nicht besonders komfortabel.

 

In guten Jahren, verfügt das Unternehmen über einen nachhaltigen Cashflow von 1,2 Mrd. , durch den Abbau von Working Capital wird 2009 sicherlich von der Cashflowseite sehr gut werden, aber irgendwann muss auch hier wieder investiert werden. Somit kann man für die Jahre 2010, 2011, 2012, 2013 und 2014 von durchschnittlich 1,2 Mrd. p.a. erwarten. Hiervon mussten bisher jedes Jahr rund 1 Mrd. investiert werden, der Free-Cashflow fällt also mit 200 Mio. sehr knapp aus. 2009 wird deutlich weniger als in den Vorjahren investiert werden, allerdings wird auch dies irgendwann nachgeholt werden, womit für die nächsten 5 Jahre ein Free-Cashflow von 200 Mio. realistisch ist.

 

Nun der problematische Teil: Bisher wurden noch zwischen 200 und 300 Mio. an Dividenden abgeführt, wenn dies auch in Zukunft so bleibt, ergibt sich mit Blick auf das Fälligkeitsprofil der Schulden eine gewisse Problematik:

 

2009: 500 Mio.

2010: 390 Mio.

2011: 739 Mio.

2012: 156 Mio.

2013: 1500 Mio.

2014: 148 Mio.

 

Diese müssen wohl komplett mit Krediten refinanziert werden, durch diese Anleihe hier kommen nun also 750 Mio. frisch hinzu, sowie die bestehenden 500 Mio. welche man noch auf der Bank hat. Damit wären dann schonmal 2009-2010 gesichert, ab 2011 steht dann auch wieder ein große Kreditlinie zur Verfügung mit dem der dicke Batzen 2013 getilgt werden kann.

 

==> Kredite können meines erachtens alle bedient werden.

 

Das große X ist natürlich der Börsengang, meiner Meinung nach könnten hier insgesamt zwischen 10 und 14 Mrd. eingenommen werden, wobei dies wohl in Tranchen geschehen soll.

 

Fazit:

 

Wie ich finde eine sehr interessante Anleihe, das Unternehmen ist gut aufgestellt, leidet zur Zeit aber als Chemiekonzern deutlich unter der Krise. Bisher hat das MGMT aber gut gegengesteuert und auf Basis der zur Verfügung stehenden Infos halte ich den doch recht hohen Risikoaufschlag für absolut vertretbar, die Anleihe aber für ein relativ sicheres Investment - vor allem wenn man bedenkt, dass mit der RAG ein bedeutender (Staats-)aktionär mit an Bord ist und durch den ggf. stattfindenden Börsengang die Kreditsorgen sowieso gegessen wären. Dagegen kann man natürlich anführen, dass das Unternehmen bei einem weiteren deutlichen Abschwung große Probleme bekommen wird: Auf der Working-Capital Seite ist nun alles ausgereit, der weitere Cashflow muss wieder über das operative Geschäft erzielt werden.

 

Ich denke die Anleihe ist also vor allem etwas, für Anleger die das Risiko nicht scheuen und von einer gemäßigten Erholung der Weltwirtschaft ausgehen.

 

Grüße,

 

Stairway

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vanity
· bearbeitet von vanity

Richtig:

 

Pressemitteilung Evonik zur Anleihe

 

Volumen 750 Mio

Kupon 7% (nicht 7,25%, wie im Eröffnungsbeitrag angegeben)

Emissionskurs 99,5%

 

ersten Handel erwarten wir dann mal mit 10x,y% (zu #14: x,y = 1,5?)

 

@Stairway: Danke für deine Analyse! :thumbsup:

 

Die 2013er Evonik-Degussa wurde heute fleißigst gehandelt (2,5 Mio) - sieht so aus, als wollten einige Umschichter sich hier schon mal Cashpositionen aufbauen. Falls die Rendite der neuen bei knapp 7% liegen sollte, ist hier allerdings ein gewaltiger Aufschlag gegenüber den 4,5% der 2013er. Das war allerdings beim Erscheinen der neuen Lanxess auch nicht anders.

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Stairway

Richtig:

 

Pressemitteilung Evonik zur Anleihe

 

Volumen 750 Mio

Kupon 7% (nicht 7,25%, wie im Eröffnungsbeitrag angegeben)

Emissionskurs 99,5%

 

ersten Handel erwarten wir dann mal mit 10x,y%

 

Was würdest denn für das X schätzen ?

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John Silver

Danke für die Info Schnitzel.

 

Ich finde das Papier auch sehr interessant. Allerdings verstehe ich noch nicht, warum die Rendite der alten Anleihe (WKN: 818050, Laufzeit bis 10.12.2013) sich so stark vom Kupon der neuen Anleihe unterscheidet. Die Laufzeit ist ja nur um knapp ein Jahr länger und die Rendite der "alten" liegt zur Zeit bei deutlich unter 5%.

Sollten sich keine versteckten Gemeinheiten mehr finden würde es doch Sinn machen "alt" gegen "neu" zu tauschen. Wie schätzt ihr die Lage ein?

 

Gruß Stauferer

Richtig:

 

Pressemitteilung Evonik zur Anleihe

 

Volumen 750 Mio

Kupon 7% (nicht 7,25%, wie im Eröffnungsbeitrag angegeben)

Emissionskurs 99,5%

 

ersten Handel erwarten wir dann mal mit 10x,y%

 

Was würdest denn für das X schätzen ?

et al.

 

Ich denke auch wie die meisten oben, dass die Anleihe Richtung 100 + geht. Mein Tipp liegt bei 105,5 ( x =5,5).

 

Was ich mich aber frage ist, wenn hier fast alle mit einem Wert jenseits der 100+ rechnen - warum begeben sie

nicht gleich eine Anleihe die niedriger verzinst wird bzw. gehen mit einem Kurs über pari in den Handel?

Bei vielen der letzten Unternehmensanleihen war das ja auch schon so. Verschätzen sich die emittierenden Banken

alle so sehr? Kann mir das einer erklären?

 

MfG

John Silver

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Superhirn
· bearbeitet von Superhirn

Ich denke auch wie die meisten oben, dass die Anleihe Richtung 100 + geht. Mein Tipp liegt bei 105,5 ( x =5,5).

 

Was ich mich aber frage ist, wenn hier fast alle mit einem Wert jenseits der 100+ rechnen - warum begeben sie nicht gleich eine Anleihe die niedriger verzinst wird bzw. gehen mit einem Kurs über pari in den Handel?

Bei vielen der letzten Unternehmensanleihen war das ja auch schon so. Verschätzen sich die emittierenden Banken alle so sehr? Kann mir das einer erklären?

 

MfG

John Silver

 

Die meisten Banken beraten doch nicht im Interesse des Emittenten sondern .... Du hast halt die Blutsauger (=alle die am Börsengang verdienen wollen) vergessen :P geben Dir heute einen 50er Schein und wollen morgen einen 100er dafür zurück. :w00t:

Die meisten Unternehmen führen sich bei Börsengängen auf, als müssten sie den Banken noch dankbar sein. Verkehrte Welt :lol:

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vanity
· bearbeitet von vanity

So, das Rätsel ist jetzt auch gelöst:

 

102,28 Geld, Rendite/Spread = 6,45 / 3,79 Volumen 100T

102,58 Brief Rendite/Spread = 6,38 / 3,72 Volumen 100T

(Tendenz steigend)

 

Wer mit seiner Depotbank pfleglich umgeht, kann probieren, vor Börseneinführung an Neuemissionen heranzukommen. Die Chance hast du dir jetzt verspielt, Lytjes! (Du auch, Superhirn) :P

 

Und zwar über das Handelshaus Baader in DDF:

Wenn Sie Anleihen per Erscheinen handeln möchten, wenden Sie sich bitte an Ihre Bank. Ihre Hausbank hat die Möglichkeit, in der Zeit vor Börseneinführung mit uns ein außerbörsliches Handelsgeschäft per Emissionsvaluta abzuschließen. Bitten Sie Ihre Bank, mit uns Kontakt aufzunehmen:

 

Baader Bank AG, Düsseldorf, Tel: 0211 13 74 30

Ab welchen Summen die dort den Hörer abnehmen, weiß ich nicht (100k sollten aber reichen)

 

Bondboard: Handel per Erscheinen

(oben links in der Combo-Box das gewünschte Papier auswählen)

 

 

(BtW: die neue Renault, die dort auch geführt ist, liegt zwischen 100% und 101% und damit etwa 50 Bp unter Evonik. 5 Jahre und BB pendelt wohl um 6% gerade - nicht so prickelnd)

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Stairway

Okay, hätte mit einem höheren Kurs gerechnet, das Papier sollte man aufjedenfall im Auge behalten unter 100 wäre es ja schon interessant.

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vanity

Und wieder einmal ist es der Börse Stuttgart gelungen, das Zweieinhalbfache des Anleihevolumens umzusetzen, bevor sich noch der erste Handelstag seinem Ende zuneigt.

 

Weiter so! :thumbsup:

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Torman

Und wieder einmal ist es der Börse Stuttgart gelungen, das Zweieinhalbfache des Anleihevolumens umzusetzen, bevor sich noch der erste Handelstag seinem Ende zuneigt.

Da hat es wohl die Börse noch nicht geschafft, die richtige Umsatzberechnung zu verwenden. Statt wie bei Aktien absolut in Euro sind die Kurse bei Anleihen Prozentangaben. Deshalb fällt das Volumen hier um Faktor 100 zu hoch aus. Aber über 18 Mio. sind an einem Freitag auch nicht schlecht.

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vanity
· bearbeitet von vanity

Da hat es wohl die Börse noch nicht geschafft, die richtige Umsatzberechnung zu verwenden. Statt wie bei Aktien absolut in Euro sind die Kurse bei Anleihen Prozentangaben. Deshalb fällt das Volumen hier um Faktor 100 zu hoch aus. Aber über 18 Mio. sind an einem Freitag auch nicht schlecht.

Ihre Stammdaten hat die Börse SG am ersten Tag selten auf Vordermann gebracht. Interessanterweise bedienen sich unterschiedliche Darstellungen aus unterschiedlichen Quellen. Bei der Top-Scorer-Liste funktioniert die Umrechnung von Anfang an, bei Stammdatenübersicht auch, bei Times&Sales erst später. Die Stammdatenübersicht kennt hingegen Kupon, Fälligkeit etc. noch nicht, während sie der Renditerechner schon zur Verfügung hat.

 

Nebenbei bemerkt: Ganz übel ist jedoch, dass auch der Anleihenfinder teilweise mit falschen Daten operiert, hier zum Beispiel

 

https://www.boerse-stuttgart.de/de/toolsundservices/produkte-finderuebersichtsseite/anleihen-finder/anleihen-finder.html?fndr_sel=&suche=1&wp_keyword=&fnd_typ=alle&rating_von=alle&rating_bis=alle&waehrung=alle&lauf_ab=&lauf_bis=&zins_ab=5%2C375&zins_bis=5%2C375&rendite_ab=&rendite_bis=&kurs_ab=&kurs_bis=&min_einheit_ab=&min_einheit_bis=&emittent=eurohypothekenbank&submitform=Suchen (Kupon 5,375%)

 

https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?sSymbol=EHYK.STU〈=de (Kupon leider nur noch 4,75%)

 

(darauf wäre ich fast bei der Suche nach was Solidem mit dennoch guter Verzinsung mal reingefallen)

 

Der heutige Umsatz ist mit 24 Mio bei 400 Ordern aber wirklich gewaltig. Ich kann mich bei Neuemissionen an so etwas nicht erinnern (außer gelegentlich bei Bundespapieren mit 2 Trades zu je 10 Mio). Dabei haben wir die Werbetrommel doch nicht mal übermäßig gerührt. Auch die alte Evonik liegt nicht schlecht im Rennen. Wenn man die Renditen der beiden vergleicht (6,3% vs. 4,6% bei nur einem Jahr Laufzeitdifferenz) kommt man rechnerisch auf eine Rendite im letzten Laufzeitjahr der Neuen von fast 13% - ein Schelm, wer etwas Böses dabei denkt!

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Torman

Für die Anleihe gab es wohl extrem starke Nachfrage aus dem Retailbereich. Die Ausstattung ist mit 7% bei einem relativ bekannten und noch in Staatsbesitz befindlichem Unternehmen sicher sehr attraktiv für diese Zielgruppe. Deshalb werden die Banken hier einen großen Batzen an Kleinanleger weiterreichen. Der Kurs war heute in Tagesverlauf auch recht stabil trotz der hohen Nachfrage. Hier wartet wohl noch einiges Material. Nach dem Abverkauf ist auch mit Blick auf die verwandte Anleihe ein weiterer Kursanstieg zu erwarten. Institutionelle tun sich mit der Anleihe sicher etwas schwerer, da sie kein Rating hat bzw. ein Junkrating in Aussicht steht.

 

Insgesamt finde ich die Emission aber etwas merkwürdig. Warum bietet man soviel mehr als bei der ausstehenden Anleihe? Das wäre nicht nötig gewesen, die Anleihe war mit 5 Mrd. massiv überzeichnet. Warum holt man sich nicht zuerst ein Rating, um mehr Institutionelle für die Emission zu begeistern?

 

Oder gibt es auf der Holdingebene irgendwelche Lasten, die den Preisunterschied rechtfertigen? Aber vielleicht war das Ganze einfach nur wenig professionell und am Ende ein echtes Schnäppchen für die Zeichner.

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John Silver
· bearbeitet von John Silver

Tormann hat recht. Comdirect weist um 17:52 Uhr ein Handelsvolumen für Stuttgart von

24 Mio. Euro aus.

 

EDIT: Warum auch immer, jedenfalls habe ich bei dem obigen Kommentar die beiden Postings von Vanity (Geschrieben 09 Oktober 2009 - 20:38) und Torman (Geschrieben 09 Oktober 2009 - 21:51) übersehen, so dass der obige Satz von mir dann natürlich merkwürdig wirkt. :-

 

Mit letztem Kurs von 102,8 liege ich mit meinem Tip ja meilenweit daneben... :blushing:

 

http://isht.comdirect.de/html/detail/main.html?sTerm=EVONIK&ad=&koop=&sSym=XS0456708212.STU&sIsin=XS0456708212

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XYZ99

....Aber vielleicht war das Ganze einfach nur wenig professionell und am Ende ein echtes Schnäppchen für die Zeichner.

Oder auch für Evonik: wer weiss denn, wieviel die Banken hätten haben wollen :-

 

wiwo.devom 25.9.09: Chemie und Energie Milliardenpoker: Was nach der Zerschlagung von Evonik bleibt

 

Nach der Bundestagswahl gibt es in Deutschland das wohl größte industrielle Revirement seit Jahren: die Neuordnung der Schlüsselbranchen Chemie und Energie. Dafür wird die absehbare Zerlegung des Ruhrkonzerns Evonik sorgen, mit der Berlin die Folgeschäden der Kohleförderung bezahlen will. Der Kampf um Macht und Milliarden Steuergelder ist voll im Gang. .....

 

.... Das Chemiegeschäft von Evonik, die frühere Degussa, soll ebenfalls neu geordnet werden. Der Grundstoff- und Spezialchemie-Hersteller soll offenbar die ebenfalls in Nordrhein-Westfalen ansässigeLanxess AG übernehmen, in die der Leverkusener Bayer-Konzern vor Jahren seine Grundstoffgeschäfte auslagerte. Kein Kommentar, sagen Lanxess-Manager dazu. Evonik verneint, dass es entsprechende Gespräche gibt. Auffällig ist jedoch, dass der Kurs der Lanxess-Aktie kontinuierlich steigt.

 

... Der Konzern mit dem Kunstnamen durchläuft gerade die schwerste Chemie-Branchenkrise seit 30 Jahren. Die Halbjahreszahlen sehen schlecht aus: Der Umsatz ging um über 20 Prozent zurück, der Gewinn brach von 520 Millionen Euro im ersten Halbjahr auf mickrige 43 Millionen Euro ein. Ein riesiges Sparprogramm in Höhe einer halben Milliarde Euro bis 2012 soll retten, was zu retten ist. Evonik-Chef Engel traute sich trotz aller Anstrengungen zum Schluss keine Prognose für das Unternehmen mehr zu.

 

Alles schon recht windig.

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Stairway

Oder gibt es auf der Holdingebene irgendwelche Lasten, die den Preisunterschied rechtfertigen? Aber vielleicht war das Ganze einfach nur wenig professionell und am Ende ein echtes Schnäppchen für die Zeichner.

 

Vielleicht kann ich hier helfen: DIe Degussa Anleihe damals hatte ein Rating. Als dann aber Degussa in Evonik aufging, stellte Degussa keinen eigenen Jahresabschluss mehr auf und Moodys beendete das Rating. Sprich: Bei Ausgabe hatte die Degussa Anleihe ein Rating (BB - Stable) welches aber 2006 angestellt wurde. Da nun die neue Evonik Anleihe ohne Rating und in wirtschaftlich schweren Zeiten herauskommt, zeigt sich dieser scheinbar deutliche Unterschied in den Koupons.

 

Hier noch ein RatingUpdate zu Degussa: http://corporate.evonik.com/sites/dc/Downloadcenter/Evonik/Corporate/de/Investor-Relations/Boersengang/SuPRatingUpdate03Apr08.pdf

 

Grüße

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