vanity Oktober 8, 2009 · bearbeitet Oktober 8, 2009 von vanity Und hier als visuelle Unterstützung ein 3-Jahresvergleich zwischen EURAUD und bereits länger umlaufenden AD-MTN zweier AAA-Agency-Emittenten unterschiedlicher Restlaufzeiten (gut 2 Jahre und knapp 5 Jahre). Das von Günter Paul beschriebene Verhalten ist gut zu erkennen. Der Kursverlauf der Anleihe gleicht das Wechselkursrisiko mehr oder weniger gut aus - ist aber viel weniger volatil und auch nicht in der Lage, dem extremen Ausschlag 2008 zu folgen. Die mit der kürzeren Restlaufzeit natürlich noch weniger als die längerlaufende. Zu Beginn des Vergleichszeitraums lagen beide Papiere etwas unter pari und müssten damals Renditen um die 6% gebracht haben, ein Aufschlag von grob 250 Bp gegenüber vergleichbaren Bunds. Um den Vergleich zu vervollständigen und ein Gesamtbild zu bekommen, müsste man allerdings noch jeweils die die violette Kurve (Anleihe) durch den braunen Verlauf (AUD) dividieren und um die Zinsperformance ergänzen - und dies gegen eine 3-jährige Bund-Performance stellen (dazu fehlen mir aber die Mittel und die Lust). Aber die Tendenz ist ganz gut sichtbar - und auch die Gefahr, der man hier unterliegt: Je kürzer die Restlaufzeit wird, desto weniger greift der Mechanismus des Ausgleichs. Gerät man mit der Endfälligkeit in eine Phase wie Übergang 2008/2009, wird der Ausgleich des Wechselkursverlusts durch die höhere Verzinsung fraglich. Der jetzige Aufschlag der AUD- gegenüber EUR-Anleihen bis 2013 liegt, sowohl bei BMW als auch bei KfW, im Bereich von 350 Bp. oben: WKN 825109 5,5% Europ. Entwicklungsbank bis 01.2012, Rendite ca. 5% unten: WKN A0E713 5,625% EUROFIMA bis 07.2015, Rendite ca. 6% (braun und unterlegt EUR/AUD, violett die Kursentwicklung der Anleihe, Zeiraum 10.2006 bis 10.2009) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nixda Oktober 8, 2009 Was für mich für den AUD ist, dass sich hier ein neuer Carrytrade aus dem Dollar in Richtung höherverzinslicher Währungen bilden könnte. Das die Australier mehr Greenbacks für ihre ausgebuddelten Steine bekommen dürfte ihnen auch zu Pass kommen. Schließlich kommt der Großteil ihres Imports aus dem Dollarraum, zu dem ich auch die an den Dollar gekoppelten Währungen in Asien zähle. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Oktober 8, 2009 dass sich hier ein neuer Carrytrade aus dem Dollar in Richtung höherverzinslicher Währungen bilden könnte. Correction: gebildet hat. Der Kurstreiber für einen schwächeren USD und einen stärkeren AUD ist bereits seit einigen Monaten der USD/AUD-Carry-Trade. Die Zinsdifferenz ist ja nicht erst seit gestern 2.75% und seit Vorgestern sogar 3%. Wie ich oben angeführt habe, besteht die Chance auf einen EUR-AUD-Carry-Trade, wenn sich der USD schneller erholt, als die Eurozone. Und dann werden AUD Anleihen für Euroanleger sehr, sehr spannend. @vanity: du hast schön den kontinuierlich wachsenden, spekulativen Anteil eines Investments in AUD-Anleihen herausgearbeitet. Man sollte fairerweise aber auch die Chancen erwähnen, falls der AUD zum Laufzeitende fester geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Superhirn Oktober 9, 2009 @vanity: du hast schön den kontinuierlich wachsenden, spekulativen Anteil eines Investments in AUD-Anleihen herausgearbeitet. Man sollte fairerweise aber auch die Chancen erwähnen, falls der AUD zum Laufzeitende fester geht. Ist aber die Frage ob das extrem niedrige Zinsniveau im -Raum von Dauer sein kann. IMHO nicht. Und dann .... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Oktober 9, 2009 Hi Vanity, danke für die visuelle Unterstützung,erklärt mehr als Worte Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Antonia Oktober 9, 2009 · bearbeitet Oktober 9, 2009 von Antonia Die Frage gehört hier eigentlich nicht in diesen Thread. Aber da es um die Zinsdifferenz zwischen AUD/EUR geht, stelle ich sie trotzdem hier. Ralf Andreß greift genau dieses Thema in der Investmentecke von Finanztreff.de auf. Er verweist auf mögliche Zertifikate. Mich würde interessieren, was ihr davon haltet. Australien wird zum neuen Fluchtziel für Zinsjäger Link Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swisstrader November 22, 2009 · bearbeitet November 22, 2009 von swisstrader ... Um den Vergleich zu vervollständigen und ein Gesamtbild zu bekommen, müsste man allerdings noch jeweils die die violette Kurve (Anleihe) durch den braunen Verlauf (AUD) dividieren und um die Zinsperformance ergänzen - und dies gegen eine 3-jährige Bund-Performance stellen ... Da ich mich auch gerade mit der Attraktivität von höheren ausländischen Renditen beschäftige, habe ich die von vanity beschriebene Aktion mal in leicht abgewandelter Form durchgeführt. 1. Vergleich Rendite 5-jähriger AUD-Staatsanleihen mit Wechselkurs AUD/EUR Man sieht sehr gut wie der Wechselkurs der Rendite hinterherläuft er aber im Juni 2008 den Peak nicht nachbilden kann. ACHTUNG: die Skalierung auf beiden Achsen (MIN/MAX) ist bewusst unterschiedlich um den Verlauf zu zeigen. Bei gleicher Skalierung sieht man die deutlich geringere Volatilität des Kurses 2. Vergleich Renditspread (5-jährige AUD-Staatsanleihen minus 5-jähriger Bund) mit Wechselkurs AUD/EUR Was ich hier zu sehen glaube ist eine - wenn man davon überhaupt überzeugt ist - gute Einstiegsmöglichkeit in AUD Anleihen: zum einen läuft der Renditespread wie in 2008 dem Wechselkurs (in die richtige Richtung) davon und zum anderen ist der Renditespread so gross wie nie. Liege ich da richtig ? Ob es sich überhaupt lohnt, aufgrund des Wechselkursrisikos in AUD zu investieren, überlege ich mir noch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 4, 2009 Die Alternative ist jetzt verfügbar, ebenfalls Premium: 7% Daimler Finance North Amer.LLC AD-Medium-Term Notes 2009(13) Bonds weekly meint: Der Automobilkonzern Daimler ist seit heute mit einer neuen Anleihe in Australischen Dollar vertreten. Mit einem festen Kupon von 7,00 Prozent verzinst sich die Anleihe, am 9. Dezember 2013 endet die Laufzeit. Die kleinste handelbare Einheit sind 5.000 Australische Dollar (WKN: A1AQM4). Link: https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?sSymbol=DCJD.STU〈=de (noch etwas luftig, über den Anleihentitel bin ich zunächst gestolpert: nicht LL CAD, sondern LLC AD) Üppiger Handel um 99%, Rendite etwas über 7% p. a. Die gut vergleichbare 7,25% BMW ist mittlerweile bei 6,5% angekommen (von oben). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Dezember 4, 2009 Und Bonitaetsrisiko, Daimler ist von den drei Autoherstellern sicherlich der erste Kandidat. Bei denen liegen die Nerven echt blank. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stairway Dezember 6, 2009 Und Bonitaetsrisiko, Daimler ist von den drei Autoherstellern sicherlich der erste Kandidat. Bei denen liegen die Nerven echt blank. Hmm, der Umzug in die USA ist sicherlich sinnvoll. Auch wenn Daimler das mir Abstand schlechteste MGMT hat, so ist BMW IMO noch schlechter aufgestellt, Ausfallkandiaten sind beide nicht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Dezember 6, 2009 · bearbeitet Dezember 6, 2009 von vanity Der Markt sieht bei Daimler zurzeit wohl mehr Risiken als bei BMW: Bei den AUD-Anleihen beträgt der Spread 80 Bp (ein Teil könnte der laufenden Platzierung geschuldet sein), bei den etwa vergleichbaren EUR-Anleihen (BMFH, DCLC bis Anfang 2014) sind es 30 Bp (3,3% vs. 3,6%). Bei S+P trennt die beiden Kandidaten eine Teilstufe. Zum Währungsrisiko: Um wieviel darf AUD gegenüber EUR im Rückzahlungsjahr gegenüber dem heutigen Stand sinken, ohne dass die Rendite der von der Laufzeit her jeweils vergleichbaren EUR-Anleihe unterschritten wird? Es sind etwa 14%, bei BMW etwas weniger, bei Daimler etwas mehr: (grobe Rechnung, Voraussetzung ist weiterhin, dass alle Kupons bis auf den letzten zur heutigen Parität umgerechnet werden) Berechnungsschema mit OpenOffice-XLS: Renditeberechnung wie immer mit XINTZINSFUSS, letzter Kupon und Rückzahlungsbetrag sind um die geänderte Parität reduziert (diese kann in den beiden oberen gelb hinterlegten Feldern variiert werden) bmw_daimler_aud.ods Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Dezember 11, 2009 Hmm, der Umzug in die USA ist sicherlich sinnvoll. Auch wenn Daimler das mir Abstand schlechteste MGMT hat, so ist BMW IMO noch schlechter aufgestellt, Ausfallkandiaten sind beide nicht. BMW schriebt mir seinen Kompaktwagen Profit, während Daimler Verluste schreibt. Grooooooooßes Manko. BMW hat Quandt im Hintergrund, Daimler nur arabische Investoren, wo die Dollar seit Dubai im Zweifel auch nicht mehr so locker stecken. Toll collect ist ein Asse,t zugegeben, aber auch nicht mehr, um die Verluste bei EADS und Tognum auszugleichen. Dazu die Strategie, da graust mir einfach nur.: Anstatt sich sich in Seitenmärkte, wie BMW auf die Karrosserie oder wie VW (Suzuki mal ausgenommen ) auf die Strombereitstellung durch ihre Kraft-Wärme-Kopplung zu begeben, stürzt sich Daimler mitten in das Getümmel und kauft so eine Klitsche wie Tesla, die noch auf Jahre Verlust schreiben wird und deren Nutzen nicht sicher gegeben ist; hauptsache einige gelangweilte Hollywoodstars fahren das, um ein ein wenig Promotion zu erhaschen; und genau diese sind auch bei der Formel 1, die man sich ja auch nicht sparen kann, da man ja Marketing braucht . Alles in allem wirkt das wenig überzeugend auf mich. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Dezember 11, 2009 Hallo Vanity, 14 % ist natürlich schon eine Zahl,die Spielraum eröffnet,aber bitte nicht einsteigen,wenn der AUD dort steht wo man bei Investitionen in den AUD Raum aussteigen,aber nicht einsteigen sollte... Hab mal den 10 Jahresverlauf kopiert. Mein Link Gruß Günter Paul Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OVERMIND Dezember 11, 2009 Ich hatte gerade beim duschen eine Simple Idee: Was würde dagegen sprechen einfach den Wechselkurs zu hedgen, die zins kosten würde die Rendite nur marginal verringern und das Ding wär safe. Kam keiner auf die Idee? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BondWurzel Dezember 11, 2009 · bearbeitet Dezember 11, 2009 von BondWurzel Ich hatte gerade beim duschen eine Simple Idee: Was würde dagegen sprechen einfach den Wechselkurs zu hedgen, die zins kosten würde die Rendite nur marginal verringern und das Ding wär safe. Kam keiner auf die Idee? passt scho... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lars-09 Dezember 11, 2009 Ich hatte gerade beim duschen eine Simple Idee: Was würde dagegen sprechen einfach den Wechselkurs zu hedgen, die zins kosten würde die Rendite nur marginal verringern und das Ding wär safe. Kam keiner auf die Idee? Hört sich interessant an allerdings hab ich keine Erfahrung damit einen Wechselkurs zu hedgen. Ein Beispiel wäre nett. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fleisch Dezember 11, 2009 @ overmind: dann lass mal beispiele sprechen. welches instrument mit wkn du einsetzen würdest Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 11, 2009 @ overmind: Eine effektiv währungsgehedgte AUD-Unternehmenanleihe ist nach meinem Verständnis genauso gut oder schlecht, wie eine EUR-Unternehmensanleihe mit der gleichen Ausstattung. Ansonsten könnte man ja eine risikofreie Rendite einfahren. Eins ist sicher: das dies nicht passiert, dafür wird gesorgt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OVERMIND Dezember 12, 2009 Also wir machen einen Sicherungsverkauf (short hedge) auf den AUD. Wir wollen unsere Anlage: 1 Million Euro als Beispiel absichern. Dazu nehmen wir 8 Futures a 125tEuro, was zufällig einer Million entspricht Wir zahlen die minimale Margin, 1-2% und müssen halt im Bedarfsfall nachschießen. Als Gesamtkosten für den Hedge gehen die Brokergebühren drauf, was vernachlässigbar ist. Die Hauptkosten eines Hedges generell sind die Zinsdifferenzen der beiden Währungen. Hier liegt in diesem Beispiel auch der Hund begraben: 3 Monatiger AUD Libor: ca.4% und unsere Zinssätze sollten euch bekannt sein. Da ich dies zu beginn meiner Recherche festgestellt habe, hielt ich meine Berechnungen kurz und simpel. Generell würde ich aber trotzdem sagen dass meine Idee nicht so blöd war, sie lässt sich eben speziell auf AUD/EUR nicht anwenden. Wahrscheinlich sind aber auch aufgrund der Zinsdifferenz die Erträge des Bonds höher als des deutschen. Optimal wäre es einen Bond zu hedgen und gleichzeitig einen carrytrade draus zu machen Ok zu diesem Hirngespinnst müsst ihr keine Stellung nehmen aber ich fand die Vorstellung kwl! Ich würde sogar fast behaupten zu Stairways frage: Ein Beweggrund für die Automobilkonzerne ist die eigene Absicherung des Wechselkurses, da ein Hedge für sie wegen den oben genannten Gründen selbst teuer würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. Dezember 12, 2009 Optimal wäre es einen Bond zu hedgen und gleichzeitig einen carrytrade draus zu machen Das genau war die Idee bei diesem Bond: Wie schaffe ich es, die hohen Tagesgeldsätze in DownUnder hier ohne großen Aufwand zu realisieren. AUD-nominierte Anleihen sind das Beste, was mir dazu eingefallen ist. Ob es Sinn macht, hier einen Kredit für eine Bond-Anlage aufzunehmen, das muss jeder selbst entscheiden. Da ich davon ausgehe, dass der Euro strukturell überbewertet ist, der AUD jedoch nicht, halte ich die Anleihe weiterhin für haltenswert. Für Zukäufe bieten sich auf dem aktuellen Niveau eher USD-nominierte Anleihen an. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
swisstrader Dezember 12, 2009 Hallo Vanity, 14 % ist natürlich schon eine Zahl,die Spielraum eröffnet,aber bitte nicht einsteigen,wenn der AUD dort steht wo man bei Investitionen in den AUD Raum aussteigen,aber nicht einsteigen sollte... Hab mal den 10 Jahresverlauf kopiert. Mein Link Der EUR/AUD Kurs ist derzeit mit 1.62x etwa 4% vom mittleren Wert der letzten 10 Jahre entfernt (1.6849), allerdings ist die Frage, ob wir die Werte aus 2008 so schnell nochmal sehen werden (bereits weiter oben diskutiert: Rohstoffe, China, etc.). Ergänzend zu meinem Beitrag weiter oben habe ich die Rendite der 5jährigen AUD Staatsanleihen zum AUD/EUR Kurs ins Verhältnis gesetzt und daraus einen "Einstiegsindikator" gebastelt. Ein Einstieg ist umso attraktiver, je höher der Wert notiert (entspricht entweder einer hohen Rendite und/oder einem schwachen AUD). Betrachtet man den Zeitraum der letzten 10 Jahre, bewegt sich der Indikator im Wesentlichen in einem Band zwischen 8 und 11, sofern man den Extremzeitraum 10.08 - 05.09 ausser Acht lässt. Der Mittelwert des Gesamtzeitraums ist 9.32, im Moment liegt er bei etwa 8.8. Insgesamt bleibt es für mich - Indikator hin oder her - eine Wette auf die Kursentwicklung. Die Schwankungsbreite EUR/AUD lag in den letzten 10 Jahren bei etwa 30%. Das Risiko eines erneuten Absturzes des AUD mag zwar gering sein, aber es bleibt bestehen. Nach wie vor würden mich Eure Meinungen zu den Diagrammüberlegungen interessieren, gerne auch negative Kritik ;o) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Günter Paul Dezember 12, 2009 Wer rein will,muss den Markt beobachten...ich sehe keinen schwächelnden AUD,eher das Gegenteil.. Was schwächelt und demnächst noch mehr verlieren wird,ist der Euro und das zeichnet sich nicht erst seit Griechenland ab,insofern sehe ich den von mir wünscheswerten Einstieg bei 1,75 nicht unmittelbar ja vielleicht lange Zeit garnicht,weil der AUD,so wie ich es einschätze die 1,60 unterschreiten und womöglich noch weiter runtergeht.. Ich glaube ebnfalls,dass der Absturz in 2008 sich so darstellt,wie Du das einschätzt für mich war es damals ein absolutes Kaufsignal.. Ähnlich sieht derzeit die Situation beim USD aus da sehe ich das so wie ficoach nebenbei,Ihr habt euch hier aber auch z.T.Namen gegeben,ich turne normalerweise als "alter" MGler im MG Forum,da haben wir alle Vornamen,ist natürlich wesentlich einfacher,aber na gut Sieh Dir mal auf ONVISTA den 10 Jahresverlauf EUR/USD an dann siehst Du ganz deutlich,dass es tendenziell bei den derzeitigen Vorgaben aus meiner Sicht nur noch den Weg in Richtung Währungsgewinne gibt,ficoach weist zu Recht auf USD-nominierte Anleihen hin,nur sind die Kursgetrieben und von schwacher Rendite,wat nu :'( Gruss Günter Paul Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
H.B. März 4, 2010 HalloAllezusammen, da im Zuge der Diskussion um die griechischen Staatsanleihen auch wieder das Thema "Attraktivität von Fremdwährungsanleihen" aufgekommen ist (und ich sowieso das monatliche Reporting mache), hier also ein kurzer Abriß bezüglich Chancen und Risiken speziell der BMW-Anleihe Fangen wir mit der Kursentwicklung der Anleihe selbst an: In der Basiswärhung hat sich die Anleihenrendite, analog zu den übrigen BMW-Anleihen erfreulich gesenkt. Die Rest-Rendite beträgt lt. Ariva immer noch 6.38%. (hab ich nicht überprüft.) Der Spread zu einer vergleichbaren Euro-BMW-Anleihe hat sich sogar noch ein wenig ausgweitet. Die auch bis 2013 laufenden 'XS0162732951' weist gemäß der gleichen Quelle eine Restrendite von 2.41% auf. Hier macht sich der Zinsspread AUD/EUR bemerkbar. Man bekommt also aktuell einen Zinsvorteil von fast 4%, wenn man bereit ist, die WährungsRisiken zu tragen. Das Währungsrisiko ist natürlich aktuell ein wenig heikel. Schaut man sich den EUR/AUD-Chart an, wird zumindest mir fast schwindeling: Nach den Verwerfungen 2008 kennt der Kursverlauf nur noch eine Richtung: Süden. Interessant ist jedoch eine andere Betrachtung. Wertet man nämlich den Ausbruch nach oben als singuläres Ereignis und konzentriert sich auf den Basistrend, dann könnte man auf die Idee kommen, eine Dreiecksformation in den Chart einzuzeichenen, wie oben geschehen. Der Ausrutscher nach oben war in dieser Interpretation ein schönes Fehlsignal. Das eigentliche Handelssignal wäre dann der jetzt vollzogene Bruch der Unterstützung zwischen 1.55 und 1.6. Je älter die Unterstützungen und Widerstände sind, desto weniger relevant sind sie. Im Falle Australiens spiegeln die Entwicklungen vor 2000 auch eine völlig andere ökonomische Realität wieder. Deshalb habe ich die früheren Widerstandslinien nicht beachtet. Danach würde das Wechselkursverhältnis jetzt den langfristigen Seitwärtstrend verlassen und ein neues Regime eingeleitet haben. Für alle, die dies für Abstruß oder an den Haaren herbeizezogen halten und im Reflex auf die starken Abgaben einen Aufwärtsimpuls im Chart erwarten,der Hinweis, dass sich Währungsmärkte gern in langen Übertreibungsphansen aufhalten. Der aus meiner Sicht immer noch bestehenden Euro-Hype ist das Beste Beispiel hierfür. Beim AUD sehe ich derzeit noch keine solche Übertreibung. Sei es wie es sei. Es werden auf jedenfall Korrekturbewegungen im Währungspaar auftreten, die möglicherweise sogar mittelfristiger Natur sein können (also auch mehr als 1 Jahr dauern können). Wenn man jetzt in die Anleihe einsteigt, dann hat man einen Puffer für Währungsverluste von immerhin 6%. Das sollte für das schwankungsfreudige, aber normalerweise recht stabile Währungspaar AUD/EUR zumindest Anleiheverluste weitgehend ausschließen. Da für Europa noch weniger als für die USA eine Zinsanhebung seitens der Notenbank ansteht, die Terminmärkte für das nächste Jahr andererseits weitere Zinsanhebungen in 3-Monatsschritten seitens der australischen Notenbank einpreisen, stehen die Chancen für eine Trendwende im AUD/EUR-Währungspaar eher schlecht. Fazit: Das Gefühl sagt: Raus aus AUD-Anleihen, die Währung ist zu gut gelaufen. Der Verstand hingegen rät sogar zum Aufstocken bzw.. Einstieg in die BMW-Anleihe, weil sich Chancen und Risiken recht gut ausbalancieren. Nach meiner Erfahrung lohnen sich Investments, in die man mit "Bauchschmerzen" hineingeht weitaus öfter, als jene, bei denen man ein richtig gutes Gefühl hat. Bei letzteren habe ich schon desöfteren schmerzhafte Lektionen einstekcen müssen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 März 4, 2010 · bearbeitet März 4, 2010 von Stephan09 Die Nettoauslandsverschuldung liegt bei 650 Mrd. by the way, mit der Brille betrachtet, wirkt das eher wie Madoffponzi, aber egal, es ist Frühling. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag