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root66

Hallo,

 

mich interessiert, wie beim rein elektronischen Handel die Kursveränderungen berechnet werden und ob man als normaler Auktionär auch nachprüfen kann, ob das alles so korrekt ist, wenn eine Aktie z.B. deutlich steigt.

 

VG,

root66

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Delphin
mich interessiert, wie beim rein elektronischen Handel die Kursveränderungen berechnet werden und ob man als normaler Auktionär auch nachprüfen kann, ob das alles so korrekt ist, wenn eine Aktie z.B. deutlich steigt.

Also, wenn du's einigermassen genau wissen willst: Xetra-Marktmodell für Aktien

 

Weiß nicht, ob das in die Richtung geht, die dich interessiert?

 

Als "normaler Aktionär" kann man natürlich nicht nachprüfen, ob da alles richtig läuft. Man kann aber immerhin alle einzelnen Preisfeststellungen sehen. An was für Abweichungen genau dachtest du denn?

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root66
mich interessiert, wie beim rein elektronischen Handel die Kursveränderungen berechnet werden und ob man als normaler Auktionär auch nachprüfen kann, ob das alles so korrekt ist, wenn eine Aktie z.B. deutlich steigt.

Also, wenn du's einigermassen genau wissen willst: Xetra-Marktmodell für Aktien

 

Weiß nicht, ob das in die Richtung geht, die dich interessiert?

 

Als "normaler Aktionär" kann man natürlich nicht nachprüfen, ob da alles richtig läuft. Man kann aber immerhin alle einzelnen Preisfeststellungen sehen. An was für Abweichungen genau dachtest du denn?

 

Danke für das PDF. Ist sehr interessant.

 

Ich habe noch ein paar Fragen:

 

1. Was passiert, wenn es nur einen Käufer und einen Verkäufer gibt und der Käufer bereit ist, bei einem aktuellen Kurs von z.B. 10 Euro bis zu 50 Euro auszugeben. Steigt die Aktie dann tatsächlich so stark?

 

2. Wenn eine Aktie mit 1, 100 und 1000 Euro ausgegeben wird, sind "1000 Euro" dann nur eine Zusammenfassung von 1000 Aktien á 1 Euro?

 

3. Wenn eine Aktie seit Jahren an der Frankfurter Börse gehandelt wird und die AG sich entscheidet, das Papier z.B. auch in New York anzubieten, gibt es dann Neu-Emissionen? Wenn nicht, kommt es dann kurzfristig an der NYSE aufgrund vom niedrigen Angebot zu höheren Kursen als in Frankfurt?

 

Vielen Dank!

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root66
· bearbeitet von root66

1. Was passiert, wenn es nur einen Käufer und einen Verkäufer gibt und der Käufer bereit ist, bei einem aktuellen Kurs von z.B. 10 Euro bis zu 50 Euro auszugeben. Steigt die Aktie dann tatsächlich so stark?

 

Kann mir das noch jemand beantworten?

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H.B.
· bearbeitet von ficoach

 

1. Was passiert, wenn es nur einen Käufer und einen Verkäufer gibt und der Käufer bereit ist, bei einem aktuellen Kurs von z.B. 10 Euro bis zu 50 Euro auszugeben. Steigt die Aktie dann tatsächlich so stark?

 

Schau dir mal den Prozess an.

Wenn es einen Verkäufer gibt, dann hat dieser ja ein Limit angegeben, zu dem er bereit wäre, die Stücke abzugeben.

In diesem Fall ist egal, wieviel der Käufer maximal zu zahlen bereit ist. Es wird zum Gleichgewichtspreis gehandelt, dort wo sich beide Interessen decken.

Und das ist der Pries des Verkäufers.

 

Anders sieht es aus, wenn der Käufer zuerst an die Börse geht und keinen Verkäufer vorfindet.

Dann stellt er eine entsprechende Limit-Order ins System und wenn es jemanden gibt, der bereit ist, für diesen Preis seine Stücke abzugeben, kommt der Handel zustande.

 

Wie auf dem türkischen Basar.

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root66

1. Was passiert, wenn es nur einen Käufer und einen Verkäufer gibt und der Käufer bereit ist, bei einem aktuellen Kurs von z.B. 10 Euro bis zu 50 Euro auszugeben. Steigt die Aktie dann tatsächlich so stark?

Schau dir mal den Prozess an.

Wenn es einen Verkäufer gibt, dann hat dieser ja ein Limit angegeben, zu dem er bereit wäre, die Stücke abzugeben.

In diesem Fall ist egal, wieviel der Käufer maximal zu zahlen bereit ist. Es wird zum Gleichgewichtspreis gehandelt, dort wo sich beide Interessen decken.

Und das ist der Pries des Verkäufers.

 

Wie errechnet sich denn der Gleichgewichtspreis?

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root66

Wie errechnet sich denn der Gleichgewichtspreis?

 

Kann mir das niemand beantworten?

 

Wie siehts mit dem Fall aus, wenn es im Orderbuch nur "billigst" Kauf-Order und "bestens" Verkaufsorder gibt. Bleibt der Kurs dann gleich?

 

Und nochmal zurück zu der vorherigen Frage, der Kurs ist bei 10 Euro, der einzige Käufer setzt sein Limit auf 50 Euro und der einzige Verkäufer gibt "bestens" an. Steigt der Kurs durch das einzige Limit auf Seiten des Käufers dann auf 50 Euro?

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otto03

Kann mir das niemand beantworten?

 

Wie siehts mit dem Fall aus, wenn es im Orderbuch nur "billigst" Kauf-Order und "bestens" Verkaufsorder gibt. Bleibt der Kurs dann gleich?

 

Und nochmal zurück zu der vorherigen Frage, der Kurs ist bei 10 Euro, der einzige Käufer setzt sein Limit auf 50 Euro und der einzige Verkäufer gibt "bestens" an. Steigt der Kurs durch das einzige Limit auf Seiten des Käufers dann auf 50 Euro?

 

Diese theoretischen Betrachtungen helfen eigentlich nicht recht weiter. Ein von der Börse ausgewiesener Kurs ist immer (sofern es ein Kurs ohne Zusatz ist) der Kurs des letzten Handels und sagt überhaupt nichts über den Kurs des nächsten Handels aus. Daher ist die Frage: "Bleibt der Kurs gleich" falsch gestellt, der letzte Kurs ist solange der letzte gehandelte Kurs bis zu einem neuen Kurs gehandelt wird und dieser Kurs ausgewiesen wird.

 

Die von Dir geschilderten Sachverhalte kann es eigentlich bei Aktien (ausser bei völlig illiquiden Papieren,die keine anderen potentiellen Käufer interessieren und die man daher auch nicht kaufen sollte ) so nicht geben.

 

erster Fall: m.E. findet theoretisch kein Handel statt ( theoretisch, da praktisch ein Händler/Broker zu einem Kurs x kaufen und zu einem Kurs x+x% verkaufen wird)

zweiter Fall: m.E. findet theoretisch ein Handel zu 50 statt ( theoretisch, da praktisch ein Händler/Broker vorher versuchen wird billiger zu kaufen und teurer zu verkaufen )

 

 

Handel mit Wertpapieren ist kein statischer Vorgang.

Es ist ein Trugschluß zu glauben, man könne aus einer Momentaufnahme des Orderbuchs wenn/dann Konstellationen ableiten.

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root66

Diese theoretischen Betrachtungen helfen eigentlich nicht recht weiter. Ein von der Börse ausgewiesener Kurs ist immer (sofern es ein Kurs ohne Zusatz ist) der Kurs des letzten Handels und sagt überhaupt nichts über den Kurs des nächsten Handels aus. Daher ist die Frage: "Bleibt der Kurs gleich" falsch gestellt, der letzte Kurs ist solange der letzte gehandelte Kurs bis zu einem neuen Kurs gehandelt wird und dieser Kurs ausgewiesen wird.

 

Die von Dir geschilderten Sachverhalte kann es eigentlich bei Aktien (ausser bei völlig illiquiden Papieren,die keine anderen potentiellen Käufer interessieren und die man daher auch nicht kaufen sollte ) so nicht geben.

 

erster Fall: m.E. findet theoretisch kein Handel statt ( theoretisch, da praktisch ein Händler/Broker zu einem Kurs x kaufen und zu einem Kurs x+x% verkaufen wird)

zweiter Fall: m.E. findet theoretisch ein Handel zu 50 statt ( theoretisch, da praktisch ein Händler/Broker vorher versuchen wird billiger zu kaufen und teurer zu verkaufen )

 

 

Handel mit Wertpapieren ist kein statischer Vorgang.

Es ist ein Trugschluß zu glauben, man könne aus einer Momentaufnahme des Orderbuchs wenn/dann Konstellationen ableiten.

 

Bei rein elektronischen Börsen müssen solche Fälle aber genau geregelt sein, weil der Computer die Entscheidungen trifft. Ich programmiere gerade ein Börsenspiel mit erfundenen Aktien und gerade am Anfang kann ich nicht mit so einem Ansturm rechnen, daß es immer jemanden gibt, der mit Limit kauft/verkauft.

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Delphin

Danke für das PDF. Ist sehr interessant.

 

Ich habe noch ein paar Fragen:

 

1. Was passiert, wenn es nur einen Käufer und einen Verkäufer gibt und der Käufer bereit ist, bei einem aktuellen Kurs von z.B. 10 Euro bis zu 50 Euro auszugeben. Steigt die Aktie dann tatsächlich so stark?

(Du meinst: vorausgesetzt, dass dem Verkäufer der Preis egal ist, er also kein Limit angegeben hat?)

Also ich glaube bei XETRA würde der Kurs nicht so einfach auf 50 springen, da sind ja Mechanismen vorgesehen, die eine gewisse Preis-Kontinuität garantieren. Bei starken Abweichungen (vor allem im Zusammenhang mit unlimitierten, also "Market"-Ordern, wird u.U. auch der fortlaufende Handel unterbrochen und erstmal eine Auktion gemacht.

 

Im oben verlinkten XETRA-Marktmodell AKtien ab Seite 43 finden sich ein fülle von Beispielen, die illustrieren, wie in konkreten Situationen verfahren wird. Sehr interessant, aber bringt meinen Kopf ziemlich zum qualmen... ;)

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root66

(Du meinst: vorausgesetzt, dass dem Verkäufer der Preis egal ist, er also kein Limit angegeben hat?)

Also ich glaube bei XETRA würde der Kurs nicht so einfach auf 50 springen, da sind ja Mechanismen vorgesehen, die eine gewisse Preis-Kontinuität garantieren. Bei starken Abweichungen (vor allem im Zusammenhang mit unlimitierten, also "Market"-Ordern, wird u.U. auch der fortlaufende Handel unterbrochen und erstmal eine Auktion gemacht.

 

Im oben verlinkten XETRA-Marktmodell AKtien ab Seite 43 finden sich ein fülle von Beispielen, die illustrieren, wie in konkreten Situationen verfahren wird. Sehr interessant, aber bringt meinen Kopf ziemlich zum qualmen... wink.gif

 

Super, die erste Frage wäre damit beantwortet. Treffen nur "billigst" auf "bestens" Orders, dann erfolgt der Transfer zum letzten ermittelten Kurs (Referenzpreis).

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