Schlawiner_24 Oktober 1, 2009 Hallo zusammen, ich möchte in acht Jahren ein Haus bauen. Aktuell habe ich ca. 30k im Tagesgeld und 20k als Cash. Ich habe mir vorgestellt, das nach unten genannter Gewichtung aufzubauen und bräuchte bitte Eure Einschätzung dazu: 20% Festgeld 20% Kanam grundinvest 20% Anleihen ETFs (4...5% Rendite) 20% jumbo-Pfandbrief ETF 10% MSCI-World ETF 10% MSCI-EM ETF Auf einer Skala von eins bis zehn würde ich meine Risikobereitschaft bei drei bis vier ansiedeln. Ich schätze meine Aufteilung von eins (Festgeld) bis sieben (EM) mit geschätzem Durchschnittswert vier. 1. Ist meine Vorstellung von den Investmentarten sinnvoll um das Ziel "Haus mit viel Eigenkapital" zu erreichen? 2. Entspricht meine Verteilung in etwa meinem Risikoprofil? 3. Zuviel Diversifizierung => Kosten für mehrere Depots, Transparenz? 4. Rebalancing möchte ich acht mal am Jahresende mit je einer Überweisung (ca 5k) machen. (Ausschüttende Fonds wären also kein Problem) Vielen Dank im Voraus für Eure Einschätzungen bezüglich der STRATEGIE. Für die Produkte an sich würde ich mich dann in den Unterforen umgucken. Grüßla, Stefan PS: Ausreiched Notgroschen und BU / HP / Riester ist vorhanden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ghost_69 Oktober 1, 2009 Hallo Stefan In 8 Jahren möchtest Du ein Haus bauen ! Dann bloß keine Risiken mehr eingehen ! 20% Festgeld 20% Kanam grundinvest 20% Anleihen ETFs (4...5% Rendite) 20% jumbo-Pfandbrief ETF 10% MSCI-World ETF 10% MSCI-EM ETF Festgeld sollte keine Problem sein, der KanAm könnte zu sein muss aber nicht, Anleihen und Pfandbriefe ok, wobei ich keine Staatsanleihen mehr nehmen würde, die Aktien würde ich lieber lassen, die Krise ist noch längst nicht vorbei auch wenn dies viele behaupten. Wenn Du wirklich genau in 8 Jahren oder auch 10 ein Haus bauen möchtest würde ich die beiden Aktienfonds nicht besparen, weder mit Sparplan oder Einmalanlage, das kann nach hinten los gehen. Ghost_69 :- Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 1, 2009 Acht Jahre sind für Aktien ein sehr kurzer Zeitraum insbesondere in Verbindung mit einer doch eher mäßigen bis mittleren Risikobereitschaft. Das drängt sich nicht gerade auf. Auf keinen Fall für eine kontinuierliche Besparung. Vielleicht am ehesten noch, wenn Du zu Anfang vom Sockelbetrag einen Teil dort investierst. Desto kürzer die Restlaufzeit der Anlage ist, desto unwichtiger ist auch die Rendite und umso negativer wirkt sich das eingegangene Risiko aus. Also auf keinen Fall acht Jahre in Aktien ansparen. Spätestens drei Jahre vor dem Zeitpunkt X solltest Du überlegen von den unsicheren in sichere Anlage umzuschichten oder zumindest Verluste zu verhindern. Was Anleihen ETFs angeht, bin ich grundsätzlich kein großer Freund davon in Zeiten, wo Zinssteigerungen drohen. Dies ist regelmäßig mit Kursverlusten bei den Anleihen verbunden und drückt gewaltig auf die Rendite auch von ETFs. Bei Deinen Anlagesummen könntest Du ggf. auch ein oder zwei sicheren Anleihen als Direktinvestment erwerben und dabei auf eine passende Restlaufzeit abstellen. Damit weißt Du genau, was Du am Ende ausbezahlt bekommst. Den Kanam nur, wenn Du ihn ohne Spesen bekommst, ansonsten wird die Rendite zu stark durch das Agio angeknabbert. Die grundsätzliche Zusammenstellung ist sicher ok. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
akku5 Oktober 1, 2009 Hallo zusammen, ich möchte in acht Jahren ein Haus bauen. Aktuell habe ich ca. 30k€ im Tagesgeld und 20k€ als Cash. Versteh ich nicht. Tagesgeld ist für mich praktisch Cash. Du wirst doch wohl kaum 20k unterm Kopfkissen haben . Ich habe mir vorgestellt, das nach unten genannter Gewichtung aufzubauen und bräuchte bitte Eure Einschätzung dazu: 20% Festgeld 20% Kanam grundinvest 20% Anleihen ETFs (4...5% Rendite) 20% jumbo-Pfandbrief ETF 10% MSCI-World ETF 10% MSCI-EM ETF Auf einer Skala von eins bis zehn würde ich meine Risikobereitschaft bei drei bis vier ansiedeln. Ich schätze meine Aufteilung von eins (Festgeld) bis sieben (EM) mit geschätzem Durchschnittswert vier. 1. Ist meine Vorstellung von den Investmentarten sinnvoll um das Ziel "Haus mit viel Eigenkapital" zu erreichen? 2. Entspricht meine Verteilung in etwa meinem Risikoprofil? 3. Zuviel Diversifizierung => Kosten für mehrere Depots, Transparenz? 4. Rebalancing möchte ich acht mal am Jahresende mit je einer Überweisung (ca 5k€) machen. (Ausschüttende Fonds wären also kein Problem) Vielen Dank im Voraus für Eure Einschätzungen bezüglich der STRATEGIE. Für die Produkte an sich würde ich mich dann in den Unterforen umgucken. Grüßla, Stefan PS: Ausreiched Notgroschen und BU / HP / Riester ist vorhanden. Find ich sehr gut die Aufteilung. Und zumindest ich würde den Aktienanteil so lassen. Eventuell mehr auf dividendenstarke Titel setzen. Da ist die Volatilität nicht so hoch. Und falls die Kurse wirklich zu dem Zeitpunkt 20% tiefer stehen, macht das den Kohl auch nicht mehr mager. Ein deutscher Banker (Namen vergessen) hat vor ca. 80 Jahren in den Krisenzeiten mit Geldmengenausweitung voll auf Aktien gesetzt und damit Millionen gemacht (bei höheren Einsätzen versteht sich), weil er wußte, dass sich das früher oder später in Inflation münden muß. Und dann sind eben Aktien Gold wert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stephan09 Oktober 1, 2009 Ich würde keinen Pfandbrief ETF nehmen, da hat man Kursrisiko. Im Gegenteil, wenn ein Renten ETF, dann einen Unternehmensanleihen ETF und die Pfandbriefe direkt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
harryguenter Oktober 2, 2009 Gut 50k EUR ist ja schon einiges. Ich finde einen kleinen Aktienanteil (bis 20%) akzeptabel wenn man notfalls darauf verzichten kann. D.h. wenn Deine Hausfinanzierung kein großes Problem wird wenn Du die Aktien nicht verkaufen willst weil Sie gerade im Keller sind. Das hängt natürlich von Deinem Einkommen und Finanzierungsbedarf ab. Zum KanAm habe ich auch das Problem, dass dieser zuletzt für mehrere Monate geschlossen war. Hier sollte man ggfs. 1-2- Jahre vor geplantem Hausbau in Festgeld o.ä. umschichten. Bis dain mag der OK sein, wobei mir die Immobilienbewertungen derzeit auch nicht als sicher erscheinen. Anleihen die 4-5% Rendite derzeit bringen sollen scheinen mir auch von fraglichem Risiko. Aber wie gesagt vieles hängt von Deinen finanziellen Möglichkeiten ab. Wenn Du jeden Euro brauchst scheint es mir noch etwas zu risikoreich. Wenn Du damit leben kannst Ein paar Tausender erstmal nicht einzusetzen und auf Erholung zu warten wäre es für mich schon eher OK. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
juro Oktober 2, 2009 In diesem Fall würde ich zu 100% in sichere Bundesschatzbriefe Typ B tendieren - bringt nach den 7 Jahren Laufzeit eine durchschnittliche sichere jährl. geometrische Rendite von ca. 2,8%. Ohne irgendwelche Kursschwankungen. Nicht schlecht mE in Zeiten wo der Leitzins 0,x% beträgt. In Anleihen-ETF / Jumbos-ETF würd ich momentan auf keinen Fall gehen (ausser Kurzläufer 1-3 Jahre). Steigende Leitzinsen sind nur eine Frage der Zeit u. mit Abwertungen bei den ETF verbunden die erstmal wieder aufgeholt werden müssen. (Staats-)Anleihen nur direkt bis zum Laufzeitende halten - so sind die zwischenzeitlichen Kursschwankungen egal. Aktien u. Immofonds würd ich auch weglassen, da das Rückschlagspotenzial in dem rel. kurzen Zeitraum zu hoch ist. Alternative wäre noch einlagengesichertes Festgeld. Über so eine Laufzeit müssten aber dann schon über 3% p.a. drin sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Hitch Oktober 2, 2009 Hallo, mal meine, kleine Meinung zu deinem Vorhaben: - Festgeld: den höchsten Zinsen für 7 Jahre fest habe ich zu 4,25% gefunden. Schön, aber nicht zu wenig? Ich würde max. die Hälte jetzte fest anlegen und warten, ob sich die Zinsen nicht erholen. Solange würde ich aufm Tagegeldkonto parken, immerhin 2,75% (1822). Wenn sich die Zinsen in einem Jahr oder so entspannen, würde ich Zuschlagen. Meine zu Höchstzeiten lag Festgeld bei 6%.... - Immos: Momentan schreit ja jeder nach der "Abwertenden"-Gefahr, dass sollte dir bewusst sein. Ich denke aber weiterhin eine sicherere Anlage und kann man so machen. Diese sollte man jedoch aufgrund des Agios nicht über die Börse kaufen sonder via Fondsbank ala fonds-super-markt.de, nahezu kostenfrei. Die "Abwertungs"-Gefahr könntest durch mehrere minimieren. (Vielleichet Kanam, SEB, Hausinvest Europa) - Aktien: bei der momentanen Wirtschaftlage und deinem Horizont würde ich auf jeden Fall einen Teil in Aktien investieren. Es sind ja imerhin 8 Jahre. Wenn man sich den Verlauf des MSIC World der letzten 30 Jahre anschaut (http://www.markt-daten.de/charts/indizes/index.htm), macht man über einen Zeitraum von 8 Jahren zu keiner Zeit Verlust. Selbst dann nicht, wenn man 2000 zu höchst Ständen rein ist. Wenn man dann die momentane Weltwirtschaftlage dem entgegensetzt, wir sind ja gerade mitten in oder etwas aus einer Krise heraus, würde ich bei dem Horizont keine Bedenken haben. Und Timen ist auch möglich, beobachte die Wirtschaftlage und steige aus, wenn du Bedenken kriegst. Und wenn wir den Prognosen Glauben schenken, meinen doch immermehr "Experten" der Aufschwung hat begonnen... - Depot für Fonds und Immos via super-markt (kostenlos), für ETFs würde ich zu Flatex tendieren, ebenfalls kostenlos.... Gruß Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Oktober 2, 2009 Da das Kapital zweckgebunden und die Laufzeit schon bekannt ist, würde ich es so wie Juro machen. Eventuell könnte man einen Teil in eine entsprechend lang laufende Anleihen von DAX Unternehmen investieren. Z.B. VW oder BMW, da sollten noch über 4% drinn sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Geparda Oktober 2, 2009 Wenn nach 8 Jahren die Aufnahme eines Kredites notwendig ist, würde ich einen Bausparvertrag abschließen und mir damit die jetzt wirklich günstigen Zinsen sichern. Derzeit sind da Effektivzinsen von knapp über 2 % möglich. In den BSV können auch Einmalanlagen eingezahlt werden, um ihn schneller zuteilungsreif zu machen. Minimale Laufzeit für einen BSV sind jedoch 7 Jahre. Macht ja keinen Sinn, wenn in 8 Jahren die Zinssätze für die 10jährigen Hypothekendarlehen bei 8% effektiv liegen. Da hilft dir auch eine höhere Rendite, die ja auch mit mehr Risiko erkauft wird, in der Ansparphase recht wenig weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlawiner_24 Oktober 2, 2009 · bearbeitet Oktober 2, 2009 von Schlawiner_24 vielen Dank für Eure Meinungen! zu4: kein Kopfkissen, Schliessfach. Zu Kaupthing-Zeiten habe ich einen Bankwalk gemacht, weil ich der Meinung war dass ein Bankrun kommt. zu6: auf ein paar tausend Euro früher oder später (Sondertilgung) kommts nicht an. Nach heutigem Wissen stehen zwei Akademikergehälter zur Verfügung. zu9: auf einen Bausparer möchte ich aus Kostengründen verzichten. Wenn ich zB mein Haus erst in 11 Jahren bauen will, habe ich mächtiges Malus gemacht (kleine Habenzinsen, hohe Abschluss- und Laufzeitkosten). zu Allgemein: 1. dass man zwei Jahre vor Projektstart aus den relativ riskanten Sachen (Aktien, Immo) rausgehen kann oder nicht habe ich gar nicht bedacht. Ist sinnvoll. 2. Anleihen ETFs machen in Phasen steigender Zinsen wenig Sinn. Deshalb ist die Idee mit Einzelanleihen bis Laufzeitende halten sehr gut. Wird auch so umgesetzt. 3. analog für Pfandbriefe 4. Festgeldeinzahlungen auf die ersten drei Jahre splitten hört sich auch gut an. 5. Das wird ein unübersichtliches Depot-Wirr-Warr. Wenn ich überall die besten Rabatte / Zinssätze rausholen möchte brauche ich ja mind. vier oder fünf Depots und Konten. In Ermangelung einer eierlegenden Wollmilchsaubank: wie geht man hier sinnvoll vor? Schöne Grüße aus Franken, Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
MC42 Oktober 2, 2009 Also ich würde dir auch zu einen BSV raten. Rechne dir aus, wie hoch deine wahrscheinlichen Anschaffungskosten sind und dann wähle ine Bausparsumme, mit der in die 60% Beleihungsklasse kommst. Dann bespare den BSV anfangs nur gering und fülle den BSV rechtzeitig auf(ausrechnen lassen) um eine rechtzeitige Zuteilungsreife zu haben. Dann hast du erstens einen niedrigen Zins für das Darlehen in 8 Jahren und zweitens einen Teil sehr niedrige Zinsen von dem BSV. Das EK, auf das du dann verzichten könntest um in die 60% Klasse zu kommen, kannst du dann spekulativer Anlegen z.B. Aktien, die kannst du dann in schlechten Zeiten auch liegen lassen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Moneycruncher Oktober 4, 2009 Acht Jahre sind für Aktien ein sehr kurzer Zeitraum insbesondere in Verbindung mit einer doch eher mäßigen bis mittleren Risikobereitschaft. Das drängt sich nicht gerade auf. Auf keinen Fall für eine kontinuierliche Besparung. Vielleicht am ehesten noch, wenn Du zu Anfang vom Sockelbetrag einen Teil dort investierst. Desto kürzer die Restlaufzeit der Anlage ist, desto unwichtiger ist auch die Rendite und umso negativer wirkt sich das eingegangene Risiko aus. Also auf keinen Fall acht Jahre in Aktien ansparen. Spätestens drei Jahre vor dem Zeitpunkt X solltest Du überlegen von den unsicheren in sichere Anlage umzuschichten oder zumindest Verluste zu verhindern. Was Anleihen ETFs angeht, bin ich grundsätzlich kein großer Freund davon in Zeiten, wo Zinssteigerungen drohen. Dies ist regelmäßig mit Kursverlusten bei den Anleihen verbunden und drückt gewaltig auf die Rendite auch von ETFs. Bei Deinen Anlagesummen könntest Du ggf. auch ein oder zwei sicheren Anleihen als Direktinvestment erwerben und dabei auf eine passende Restlaufzeit abstellen. Damit weißt Du genau, was Du am Ende ausbezahlt bekommst. Den Kanam nur, wenn Du ihn ohne Spesen bekommst, ansonsten wird die Rendite zu stark durch das Agio angeknabbert. Die grundsätzliche Zusammenstellung ist sicher ok. Sehe ich auch so. Aber Aktien würde ich nicht ganz rausnehmen. 10-15% sind ok für acht Jahre. Das Risiko bleibt überschaubar und sie könnten eben doch den Renditekick bringen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schlawiner_24 Oktober 5, 2009 · bearbeitet Oktober 5, 2009 von Schlawiner_24 Hola! Aktien werde ich jetz 15% Arero machen, ist noch etwas breiter div. als mein MSCI World und EM. Die übrigen 5% kommen aus steuerlichen Gründen in die Immofonds (kanam Grundinvest und Hausinvest europa). zu der kontinuierlichen Besparung: Ich möchte jedes Jahr ein einmaliges Rebalancing mit angespartem Geld und ggf. Ausschüttungen in eine Position machen. Der Arero wird hiervon ausgeschlossen sein, ich denke eher dass ich die Festgeldanlagen dann erhöhe (Festgeld möchte ich eh über die ersten drei Jahre gesplittet einzahlen) noch nicht ganz klar ist mir der Aufbewahrungsort für so viele verschiedene Positionen. Gibt es eine Bank, die alles für umsonst kann? Wohl kaum. Wie kann ich die Anzahl an Depots und Festgeldkonten klein halten? Grüßla, Stefan Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
losemoremoney Oktober 5, 2009 Hola! Aktien werde ich jetz 15% Arero machen, ist noch etwas breiter div. als mein MSCI World und EM. Die übrigen 5% kommen aus steuerlichen Gründen in die Immofonds (kanam Grundinvest und Hausinvest europa). zu der kontinuierlichen Besparung: Ich möchte jedes Jahr ein einmaliges Rebalancing mit angespartem Geld und ggf. Ausschüttungen in eine Position machen. Der Arero wird hiervon ausgeschlossen sein, ich denke eher dass ich die Festgeldanlagen dann erhöhe (Festgeld möchte ich eh über die ersten drei Jahre gesplittet einzahlen) noch nicht ganz klar ist mir der Aufbewahrungsort für so viele verschiedene Positionen. Gibt es eine Bank, die alles für umsonst kann? Wohl kaum. Wie kann ich die Anzahl an Depots und Festgeldkonten klein halten? Grüßla, Stefan In Festgeld würde ich nichts machen , einen Anleihen-ETF mit AAA-Werten die Dir 4-5% Rendite garantieren und ne lange Laufzeit 10 Jahre haben würde ich auch nicht kaufen, wenn Du das Geld nach 8 Jahren benötigst. Wahrscheinlich sind dann die Kurse im Keller. Stattdessen kauf Dir doch für 10000-20000 Gold mit etwas Glück sollte das in 8 Jahren für ein Haus reichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SeppBroesel Oktober 5, 2009 Hola! Aktien werde ich jetz 15% Arero machen, ist noch etwas breiter div. als mein MSCI World und EM. Die übrigen 5% kommen aus steuerlichen Gründen in die Immofonds (kanam Grundinvest und Hausinvest europa). zu der kontinuierlichen Besparung: Ich möchte jedes Jahr ein einmaliges Rebalancing mit angespartem Geld und ggf. Ausschüttungen in eine Position machen. Der Arero wird hiervon ausgeschlossen sein, ich denke eher dass ich die Festgeldanlagen dann erhöhe (Festgeld möchte ich eh über die ersten drei Jahre gesplittet einzahlen) noch nicht ganz klar ist mir der Aufbewahrungsort für so viele verschiedene Positionen. Gibt es eine Bank, die alles für umsonst kann? Wohl kaum. Wie kann ich die Anzahl an Depots und Festgeldkonten klein halten? Grüßla, Stefan In Festgeld würde ich nichts machen , einen Anleihen-ETF mit AAA-Werten die Dir 4-5% Rendite garantieren und ne lange Laufzeit 10 Jahre haben würde ich auch nicht kaufen, wenn Du das Geld nach 8 Jahren benötigst. Wahrscheinlich sind dann die Kurse im Keller. Stattdessen kauf Dir doch für 10000-20000 Gold mit etwas Glück sollte das in 8 Jahren für ein Haus reichen. Im Hinblick darauf, wie volatil der Goldkurs ist, finde ich diesen Tip nicht besonders geglückt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SeppBroesel Oktober 6, 2009 · bearbeitet Oktober 6, 2009 von SeppBroesel Was empfiehlst Du? #7! Schau dir doch einfach mal einen Goldchart an, da könnte man genauso dazu raten, dass er voll in Aktien gehen sollte! Aufgrund des fixen Anlagezeitraums ist die Goldanlage ein absolutes NOGO, zumindest meiner Ansicht nach! Lieber etwas weniger Rendite mitnehmen anstelle mit ein bisschen Pech pötzlich mit der Hälfte der Kohle da zu stehen! Gruß. SeppBroesel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
etherial Oktober 7, 2009 In Anleihen-ETF / Jumbos-ETF würd ich momentan auf keinen Fall gehen (ausser Kurzläufer 1-3 Jahre). Steigende Leitzinsen sind nur eine Frage der Zeit u. mit Abwertungen bei den ETF verbunden die erstmal wieder aufgeholt werden müssen. (Staats-)Anleihen nur direkt bis zum Laufzeitende halten - so sind die zwischenzeitlichen Kursschwankungen egal. Das musst du erklären ... Gegen die Strategie ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber ich sehe den Vorteil gegenüber Anleihen-ETFs nicht. 1. Beim Jumbopfandbrief-ETF sieht es im Chart so aus, dass sie mit fallenden Zinsen gefallen sind und mit steigenden gestiegen. Verstehen tue ich das selbst nicht, warum der sich so ganz anders als Anleihen-ETFs entwickelt. Aber es könnte ein Hinweis dafür sein, dass Pfandbriefe auch in Zinssteigerungsphasen steigen können. 2. Staatsanleihen bis Laufzeitende halten ist in etwa die selbe Strategie wie Festgeld für 10 Jahre festlegen. Das Geld ist gebunden und kann nicht mehr zu besseren Konditionen angelegt werden. 3. Mir ist nicht klar warum z.B. ein Euro MTS Global (mit Anleihen jeder Laufzeitklasse) riskanter hinsichtlich der Zinsentwicklung sein soll. Eine 10-jährige Anleihe bringt heute ca. 4%. Der Euro MTS Global hat sowohl anleihen mit 10 jähriger Laufzeit (gleiches Risiko, gleiche Rendite), als auch kürzere und längere Laufzeiten. In 5 Jahren sind 50% der Anleihen (nämlich die mit kurzer Restlaufzeit) komplett ausgewechselt. Wenn du mit steigendem Zins rechnest, ist das ein immenser Vorteil, denn diese neuen Anleihen haben eine bessere Rendite. Aus meiner Sicht ist es im Hinblick auf steigende Zinsen durchaus erwägbar, dass man eben nicht 8-Jahres Festgeld oder 8-Jahres-Anleihen kauft, sondern eine Bond-Ladder baut: - 1 Anteil mit 1 Jahr Restlaufzeit - 1 Anteil mit 2 Jahren Restlaufzeit - ... - 1 Anteil mit 8 Jahren Reslaufzeit Entweder jedes Jahr das freiwerdende Geld neu verteilen (sicherer) oder in eine neue Anleihe mit 8 Jahren Laufzeit investieren (genau das machen Anleihen-ETFs). Die letztere Strategie sollte nicht wirklich schlechter sein. Zwar kauft man weiterhin mittelfristige Anleihen mit 8 Jahren, diese aber zu günstigen Kursen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
SeppBroesel Oktober 7, 2009 In Anleihen-ETF / Jumbos-ETF würd ich momentan auf keinen Fall gehen (ausser Kurzläufer 1-3 Jahre). Steigende Leitzinsen sind nur eine Frage der Zeit u. mit Abwertungen bei den ETF verbunden die erstmal wieder aufgeholt werden müssen. (Staats-)Anleihen nur direkt bis zum Laufzeitende halten - so sind die zwischenzeitlichen Kursschwankungen egal. Das musst du erklären ... Gegen die Strategie ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber ich sehe den Vorteil gegenüber Anleihen-ETFs nicht. 1. Beim Jumbopfandbrief-ETF sieht es im Chart so aus, dass sie mit fallenden Zinsen gefallen sind und mit steigenden gestiegen. Verstehen tue ich das selbst nicht, warum der sich so ganz anders als Anleihen-ETFs entwickelt. Aber es könnte ein Hinweis dafür sein, dass Pfandbriefe auch in Zinssteigerungsphasen steigen können. 2. Staatsanleihen bis Laufzeitende halten ist in etwa die selbe Strategie wie Festgeld für 10 Jahre festlegen. Das Geld ist gebunden und kann nicht mehr zu besseren Konditionen angelegt werden. 3. Mir ist nicht klar warum z.B. ein Euro MTS Global (mit Anleihen jeder Laufzeitklasse) riskanter hinsichtlich der Zinsentwicklung sein soll. Eine 10-jährige Anleihe bringt heute ca. 4%. Der Euro MTS Global hat sowohl anleihen mit 10 jähriger Laufzeit (gleiches Risiko, gleiche Rendite), als auch kürzere und längere Laufzeiten. In 5 Jahren sind 50% der Anleihen (nämlich die mit kurzer Restlaufzeit) komplett ausgewechselt. Wenn du mit steigendem Zins rechnest, ist das ein immenser Vorteil, denn diese neuen Anleihen haben eine bessere Rendite. Aus meiner Sicht ist es im Hinblick auf steigende Zinsen durchaus erwägbar, dass man eben nicht 8-Jahres Festgeld oder 8-Jahres-Anleihen kauft, sondern eine Bond-Ladder baut: - 1 Anteil mit 1 Jahr Restlaufzeit - 1 Anteil mit 2 Jahren Restlaufzeit - ... - 1 Anteil mit 8 Jahren Reslaufzeit Entweder jedes Jahr das freiwerdende Geld neu verteilen (sicherer) oder in eine neue Anleihe mit 8 Jahren Laufzeit investieren (genau das machen Anleihen-ETFs). Die letztere Strategie sollte nicht wirklich schlechter sein. Zwar kauft man weiterhin mittelfristige Anleihen mit 8 Jahren, diese aber zu günstigen Kursen. Mir ging es dabei nur darum, den Vorteil gegenüber der Empfehlung, rein in Gold zu investieren, hervorzustellen! Was du schreibst, kann ich vollkommen nachvollziehen! Gruß. SeppBroesel Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
maush Oktober 7, 2009 Das musst du erklären ... Gegen die Strategie ist grundsätzlich nichts einzuwenden, aber ich sehe den Vorteil gegenüber Anleihen-ETFs nicht. Theoretisch ist es über lange Zeiträume egal. Es gibt allerdings hier doch einen Unterschied. Bei direkten Investitionen könnte man Anleihen wählen die etwas 8 Jahre laufen. Dann hat man in 8 Jahren auf jeden Fall den Nennwert. Bei dem ETF kommt es darauf an, ob dieser in 8 Jahren Anleihen mit einer Verzinsung über oder unter dem Markt hält. Entsprechend ist dann der Kurs. Da der Zeitraum schon in etwas feststeht, würde ich auch zur direkten Investition tendieren. Von einem warten auf bessere "Zinszeiten" halte ich auch nicht viel. Bis dahin bekommt man dann nur geringe TG Zinsen und das muss man erstmal wieder aufholen. Die Zinsen werden dann sicher nicht in ungeahnte höhen schießen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine Oktober 7, 2009 Bitte nicht immer den komplette Beitrag zitieren, sondern möglichst nur den Teil auf den ihr Euch bei der Antwort bezieht. Sonst werden das die reinsten Monster-Threads und schwer zu lesen. ... Aus meiner Sicht ist es im Hinblick auf steigende Zinsen durchaus erwägbar, dass man eben nicht 8-Jahres Festgeld oder 8-Jahres-Anleihen kauft, sondern eine Bond-Ladder baut: - 1 Anteil mit 1 Jahr Restlaufzeit - 1 Anteil mit 2 Jahren Restlaufzeit - ... - 1 Anteil mit 8 Jahren Reslaufzeit Entweder jedes Jahr das freiwerdende Geld neu verteilen (sicherer) oder in eine neue Anleihe mit 8 Jahren Laufzeit investieren (genau das machen Anleihen-ETFs). Die letztere Strategie sollte nicht wirklich schlechter sein. Zwar kauft man weiterhin mittelfristige Anleihen mit 8 Jahren, diese aber zu günstigen Kursen. Der Unterschied zwischen der selbst gebauten Ladder und dem ETF ist eben, dass der ETF grundsätzlich und damit auch gegen Ende der 8 Jahresfrist weiterhin zum Teil in Langläufer investiert, während Du mit der Ladder die Restlaufzeiten in Abhängigkeit von Deiner Einschätzung auf die Anlagedauer abstimmen und dadurch das Risiko verringern kannst. Ob man eine Ladder baut und wie fein sie strukturiert ist, liegt unter anderem auch am Kapital, das man einsetzen kann. Schließlich sollen einen die Gebühren ja nicht auffressen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
vanity Oktober 7, 2009 ... 1. Beim Jumbopfandbrief-ETF sieht es im Chart so aus, dass sie mit fallenden Zinsen gefallen sind und mit steigenden gestiegen. Verstehen tue ich das selbst nicht, warum der sich so ganz anders als Anleihen-ETFs entwickelt. Aber es könnte ein Hinweis dafür sein, dass Pfandbriefe auch in Zinssteigerungsphasen steigen können. Das tun sie zunächst mal natürlich nicht. Sie verhalten sich anleihenkonform, also steigen, wenn ihre Rendite fällt und umgekehrt. Was du beobachtet hast, ist die Spreadausweitung von der Rendite von Pfandbriefen gegenüber Staatsanleihen im Zeichen der allgemeinen Verunsicherung im letzten Jahr. In ruhigeren Zeiten (wie den jetzigen) laufen Pfandbriefe brav im Gleichklang mit Staatsanleihen grob 50 Bp über diesen und weisen auch dieselbe Zinsstrukturkurve auf. 2. Staatsanleihen bis Laufzeitende halten ist in etwa die selbe Strategie wie Festgeld für 10 Jahre festlegen. Das Geld ist gebunden und kann nicht mehr zu besseren Konditionen angelegt werden. Richtig! Aber im Gegensatz zu Festgeld kann man es sich auf halber Strecke dann doch noch anders überlegen, falls es günstig erscheint. 3. Mir ist nicht klar warum z.B. ein Euro MTS Global (mit Anleihen jeder Laufzeitklasse) riskanter hinsichtlich der Zinsentwicklung sein soll. Eine 10-jährige Anleihe bringt heute ca. 4%. Der Euro MTS Global hat sowohl Anleihen mit 10 jähriger Laufzeit (gleiches Risiko, gleiche Rendite), als auch kürzere und längere Laufzeiten. In 5 Jahren sind 50% der Anleihen (nämlich die mit kurzer Restlaufzeit) komplett ausgewechselt. Wenn du mit steigendem Zins rechnest, ist das ein immenser Vorteil, denn diese neuen Anleihen haben eine bessere Rendite. Da die kurzlaufenden Anleihen im Index nicht bis zur Endfälligkeit gehalten werden, hat man gerade bei stetig steigendem Zinsniveau das Problem, dass im Kurs gefallene Anleihen aussortiert werden - eine Art Bond-Contango. Der Effekt schwächt sich aber um so mehr ab, je größer das Verhältnis der geplanten Anlagedauer zur durchschnittlichen Restlaufzeit des Index ist. Aus meiner Sicht ist es im Hinblick auf steigende Zinsen durchaus erwägbar, dass man eben nicht 8-Jahres Festgeld oder 8-Jahres-Anleihen kauft, sondern eine Bond-Ladder baut:- 1 Anteil mit 1 Jahr Restlaufzeit - 1 Anteil mit 2 Jahren Restlaufzeit - ... - 1 Anteil mit 8 Jahren Reslaufzeit Entweder jedes Jahr das freiwerdende Geld neu verteilen (sicherer) oder in eine neue Anleihe mit 8 Jahren Laufzeit investieren (genau das machen Anleihen-ETFs). Die letztere Strategie sollte nicht wirklich schlechter sein. Zwar kauft man weiterhin mittelfristige Anleihen mit 8 Jahren, diese aber zu günstigen Kursen. Diese Bond-Leiter ist im Endeffekt nicht anderes als der Versuch, das maximale (Zinsänderungs-)Risiko zu minimieren. Wüsste man, dass die Zinsen steigen, würde man nur Kurzläufer nehmen. Wüsste man, dass sie fallen, würde man das lange Ende bevorzugen. Da man es nicht weiß, mischt man. Die Strategie 2 (am langen Ende nachkaufen) birgt natürlich wieder die Gefahr, dass man bei weiter steigenden Zinsen die falsche Wahl getroffen hat. ]Der Unterschied zwischen der selbst gebauten Ladder und dem ETF ist eben, dass der ETF grundsätzlich und damit auch gegen Ende der 8 Jahresfrist weiterhin zum Teil in Langläufer investiert, während Du mit der Ladder die Restlaufzeiten in Abhängigkeit von Deiner Einschätzung auf die Anlagedauer abstimmen und dadurch das Risiko verringern kannst. So ist es. Ob man eine Ladder baut und wie fein sie strukturiert ist, liegt unter anderem auch am Kapital, das man einsetzen kann. Schließlich sollen einen die Gebühren ja nicht auffressen. Schon des Öfteren genannt und immer wieder überlegenswert: Der Bau der Leiter mithilfe von Bundesschatzbriefen. Diese sind einerseits gebührenfrei, andererseits hat man (wegen des Rückgaberechts ohne Kurseinbußen) die Möglichkeit, die Leiter situativ anzupassen. Man wählt zunächst die lange Laufzeit (6 oder 7 Jahre) und tauscht, sobald der Anstieg des Zinsniveaus dazu führt, dass die Zinsstaffel einer neuen Serie oberhalb der verbliebenen Staffel der gehaltenen Serie liegt. Damit kann man zumindest teilweise von einem Zinsanstieg profitieren, während man bei stagnierenden Zinsen nur die insgesamt etwas geringere Rendite in Kauf nehmen muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag