Zum Inhalt springen
Tony Soprano

Schwarz-Gelb - Wohin geht die Reise

Empfohlene Beiträge

BondWurzel
· bearbeitet von BondWurzel

Nun Berd001 ????

 

000202C7.gif

 

 

Reiche zahlen auch viel Steuern

Erschienen am 25. Februar 2008 | aktualisiert am 16. Mai 2008 | dpa / T-Online

 

Die "Reichen" in Deutschland zahlen in erheblichem Umfang Einkommensteuer und tragen auch den Löwenanteil bei der Umverteilung von "oben nach unten".

 

Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Danach entfällt auf das oberste Zehntel der Einkommensbezieher mehr als die Hälfte (55 Prozent) des gesamten Steueraufkommens. Fast ein Viertel (22,2) des Steueraufkommens gehe auf die ein Prozent Einkommensreichsten zurück.

Dagegen zahle die untere Hälfte der Steuerpflichtigen nur fünf Prozent des Aufkommens.

Effektive Belastung bei 34 Prozent

 

Auch rechnen sich die Spitzenverdiener vor dem Fiskus weniger arm als angenommen, so die DIW-Studie. Im Verhältnis zum Bruttoeinkommen ergibt sich demnach, dass die effektiven Steuerbelastungen mit zunehmendem Einkommen tatsächlich steigen. Sie sind aber deutlich geringer als die Steuersätze. Bei Top-Verdienern betrage der effektive Einkommensteuersatz – also der Satz, den die Haushalte bezogen auf ihr Bruttoeinkommen wirklich zahlen – im Schnitt rund 34 Prozent.

 

"Hardcore-Steuerhinterzieher" nicht zu bremsen

 

Wie viele Einkünfte vor der Steuer versteckt werden, ist aus der DIW-Statistik für den Zeitraum 1999 bis 2002 nicht zu ermitteln. Nach Angaben des "Handelsblatt" gibt es nur eine Minderheit von "Hardcore- Steuerhinterziehern", die alles daran setzten, Kapitalerträge vor der Steuer zu verstecken. Nicht einmal ein Niedrigsteuersatz von zehn oder 15 Prozent würde daran etwas ändern, argumentierten Steuerberater. Eine Abgeltungsteuer, die direkt von der Bank einbehalten wird, sei das einzige Mittel für den Staat, zuzugreifen. Eine Abgeltungsteuer von 25 Prozent wird Anfang 2009 eingeführt.

 

Ab 75.000 Euro in der Oberliga

Zu den obersten zehn Prozent der Einkommensbezieher gehörten im Jahr 2002 laut DIW Menschen mit Jahreseinkünften von rund 75.000 Euro an – das Durchschnittseinkommen in dieser Gruppe liegt bei jährlich etwa 120.000 Euro. Das eine Prozent der Einkommenreichsten betrifft Steuerpflichtige mit einem Jahreseinkommen von 156.300 Euro an beziehungsweise eine Gruppe mit einem Durchschnittseinkommen von jährlich 328.000 Euro. Zu den 450 Top-Verdienern gehörten Deutsche mit einem Jahreseinkommen von rund 9,74 Millionen Euro. Im Schnitt sind es hier etwa 23,1 Millionen Euro. Zur unteren Hälfte gehörten Steuerpflichtige mit einem Einkommen von etwa 27.000 Euro jährlich.

 

Belastung deutlich unter Spitzensteuersatz

Im Jahr 2002 zahlten die 450 Deutschen mit dem höchsten Einkommen laut DIW im Schnitt 34 Prozent Einkommensteuer und damit deutlich weniger als den damaligen Spitzensteuersatz von 48,5 Prozent. Er sank inzwischen auf 42 Prozent. Spitzenverdiener müssen seit 2007 aber eine "Reichensteuer" von 45 Prozent zahlen. Die Lücke zwischen Brutto- und zu versteuerndem Einkommen entsteht durch Steuerbefreiungen, Freibeträge, Abzugsbeträge oder andere Steuervergünstigungen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
ipl
Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern.

BITTE???

 

Und wenn der Staat meine Dienste als Softwareentwickler in Anspruch nimmt und mich bezahlt, hat mich auch die Allgemeinheit subventioniert?? Kapitalerträge sind Kosten bzw. Gegenleistung für Kredite. Mit Subventionen hat das nichts zu tun. So weit kommts noch...

 

Warum sollte der Staat Deine Dienste in Anspruch nehmen? Wahrscheinlich willst Du auch noch Geld dafür - das ist zu teuer. Das siehst Du sicher ein.

Aber mal im Ernst: Woraus zahlt Vater Staat den die Zinsen für die vom ihm ausgegebenen Staatsanleihen? Aus Steuergeldern. Wer zahlt die? Nicht nur die hier dauernd wegen ihrer Abgaben jammernden Mitglieder der Mittel- oder Oberschicht sondern jeder Steuer- und Abgabenzahler. Viele von den Zahlern können aber aufgrund zu geringer Einkommen nicht selber Staatsanleihen kaufen. Umverteilung von unten nach oben. Wie auch in den anderen von mir genannten Beispielen.

 

[...]

 

Ja, eben, eigentlich hatten wir das schon. Ich reg mich auch nicht auf, ich mach nur mein Unverständnis für die Aussage deutlich. B)

 

Das ist eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen, Ipl. Wenn Du Dir ein wenig Mühe gibst, schaffst Du das spielend. Das sollte man von einem deutschen Studenten, der gerade auch auf meine Kosten studiert, um später die dicke Kohle zu schieben, auch erwarten können.

Das Problem ist deine Auffassung von "Subvention". Für dich scheint jeder Handel eine Subvention zu sein. Wenn ich ein Brötchen kaufe, subventioniere ich damit den Bäcker?? Nein, eine Subvention ist nämlich eine Leistung ohne Gegenleistung.

 

Bei Staatsanleihen oder öffentlichen Aufträgen geschieht die Leistung nicht ohne Gegenleistung. Damit ist das keine Subvention. Vor allem ist das lustig, weil man das wie Berliner betrachten kann: man zahlt selbst die Steuern, die einem als Ertrag aus den Staatsanleihen ausgeschüttet werden. Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre (bei ausländischen Investoren z.B.), ist das immer noch keine Subvention.

 

Studieren tue ich nicht auf deine Kosten, sondern eher auf meine eigenen, auf die meiner Eltern und vor allem auf meine eigenen zukünftigen Kosten, die anfallen, wenn ich "dicke Kohle schiebe". Wenn du hier schon mit so ner sinnlosen Aufrechnung anfangen willst...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
crosplit
· bearbeitet von crosplit

So, am besten alle direkten Steuern abschaffen...dann gibt`s auch kein GEMECKER mehr!

 

Abgaben und Steuern:

 

* 0 Subventionen (direkte und indirekte)

* 0 direkte Steuern (keine Lohn-, Einkommens-, Kapitalertrags- und Körperschaftssteuern)

* 0 Sozialabgaben für Arbeitnehmer (die Gesamtbeiträge zahlt auch in Zukunft der Arbeitgeber)

 

http://www.parteidervernunft.eu/taxonomy/term/107

 

Für Friedman ist der Wohlfahrtsstaat ein Betrug an den Leuten, die noch arbeiten und Steuern zahlen. Hierzu zeigte er die Methoden auf, in welcher Art und Weise Geld ausgegeben wird:

 

1. eigenes Geld für sich selbst ausgeben, zum Beispiel beim Einkaufen im Schuhladen

2. eigenes Geld für andere ausgeben, was vor allem zu Weihnachten geschieht

3. anderer Leute Geld für sich selbst ausgeben, indem man auf Kosten der Firma speist oder mit dem Taxi fährt

4. anderer Leute Geld für andere ausgeben, was vornehmlich der Wohlfahrtsstaat macht

 

Für ihn gibt es ein klares Gefälle zwischen den Methoden von eins nach vier. Die Leichtfertigkeit, mit der der Mensch mit Geld umgeht, nehme von eins bis vier eindeutig zu...

post-2597-1254369383,1.jpg

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman
Zum Westerwelle Englisch:

Westerwelles Englisch ist schrecklich, da brauch man nicht drüber streiten:

 

Die Frage ist nur, ob das wirklich so wichtig ist...

 

Ich denke, es ist wichtig. Aber man kann es ja lernen.

 

Wo ich skeptischer bin: er hat imho bei der bewussten Pressekonferenz (und ich wiederhole meinen Eindruck, dass die BBC-Leute ihn provozieren wollten) einen erschreckend unsouveränen Eindruck gemacht. Von einem Aussenminister erwarte ich, dass er bei solchen Petitessen gelassener reagiert und nicht so mit den Flügeln flattert. Wie soll das denn werden, wenn er sich wirklich mal in einer ernsthaft spannungsgeladenen Situation wiederfindet?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
odenter
· bearbeitet von odenter

Also ich kann Berliner nur zustimmen.

 

Die OECD hat festgestellt das die Mittelschicht in Deutschland zu stark belastet wird, damit bekommt Duder nun auch seinen Beweis für die Umverteilung, zumindest von der Mitte, nach Unten.

(Kannst Dir einen Link aussuchen)

http://www.zeit.de/online/2009/20/oecd-steuerbelastung-deutschland-ungerecht

http://www.bild.de/BILD/politik/wirtschaft/2009/05/12/oecd-studie-abgabenlast/steuern-sozialabgaben-fuer-geringverdiener-auf-rekordhoehe.html

http://www.focus.de/finanzen/steuern/oecd-studie-deutschland-deutschland-deine-steuern_aid_412650.html

http://www.mittelstandsblog.de/2008/03/oecd-studie-belegt-zu-hohe-steuerlast-in-deutschland/

 

Mit den entsprechenden Suchbegirffen findest noch diverse zusätzliche Quellen.

 

Duders Argumentation ist die eines typischen "Linken", Behauptungen aufstellen und dann Gegenbeweise für die eigenen Behauptungen einfordern...

Das ist einfach nur schwach.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
tom1978

Er hätte sicher einen besseren Eindruck gemacht, wenn er einfach die auf Englisch gestellte Frage, die er sicher verstanden hat, souverän auf Deutsch beantwortet hätte. Auf Englisch muss er sie nicht beantworten, aber einen Spruch wie "wir sind hier in Deutschland" sollte man sich sparen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
jkr

Nun Berd001 ????

 

000202C7.gif

 

...

 

Man findet leider zu fast jedem Standpunkt wissenschaftlicher und pseudowissenschaftlicher Studien einen Gegenstandpunkt. Zahlen sind geduldig und je nachdem wie man sie einsetzt kommt am Ende eine andere Botschaft raus.

 

Hier mal andere Gesichtspunkte bezüglich der hohen Steuerlast der Reichen:

 

http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m1708.pdf

http://www.nachdenkseiten.de/?p=1970

http://library.fes.de/pdf-files/wiso/06543.pdf

 

Wenn man sich jedoch umschaut was um einen herum passiert, so zwängt sich nicht unbedingt der Eindruck auf, dass die Summe der Umverteilung von oben nach unten signifikant höher ist, als die der Umverteilung von unten nach oben. Wenn man sieht, welchen Leuten es zunehmend schlechter geht, so sind das in der Masse sicher nicht die Reichen. Und der Sog der Armut erwischt zunehmend auch solche, die sich eher auf der sicheren Seite gesehen haben. Klar wird man sich wenn man mit seinem Einkommen mehr als zufrieden ist auch über die hohen Steuern beklagen, die man zahlen muss. Jedoch sollte man sich immer vor Augen führen, dass es vielleicht mal eines Tages einen selbst erwischt und man evtl. unverschuldet sich mit großen Schritten der Armut nähert und zudem kann sollte man sich auch mal ausmalen wohin die Reise geht wenn immer mehr Leute arm werden ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
· bearbeitet von Berd001

 

Aber ja doch!

 

Aber nein doch!

 

 

Wie kommst du auf sowas? Da werden doch nur die Steuern an die Leute rückgeführt, die sie vorher auch gezahlt haben. Ob das Prozerede sinnvoll ist, darüber kann man streiten. aber das gehört zu den wenigen Dingen, wo man als Nettozahler auch mal was zurück bekommt.

 

 

Wie ich darauf kommen? Weil es so ist vielleicht?

 

 

Du weiß selber ganz genau, daß das Steueraufkommen aus diesen Gruppen marginal ist.

 

Warum sollte ich etwas wissen, was nicht stimmt?

 

 

Könnten sie aber, wenn sie wollten.

 

Nein, weil den meisten schlicht die Kohle fehlt, ihre Kinder dahingehend zu unterstützen. Der Anteil von Arbeiterkindern z. B. an der Uni liegt bei unter 9 Prozent.

 

Ich will jetzt nicht über Friseusen lästern, aber mit dem, was da rumkommt, finanziert man keine Studienplätze. Die Einkommensteuertabelle ist dir bekannt?

 

Mir ist v.a. deren Gehalt bekannt. Und trotz des niedrigen Einkommens dürfen die alle Steuern zahlen. Aber ich habe - im Gegensatz zu Besserverdienenden - in diesem Forum noch keine Friseuse, Putzfrau, Wachmann oder Busfahrer jammern hören. Es stimmt schon: In Deutschland wird auf hohem (Einkommens)Niveau gejammert!

 

 

 

Ich war auf dem Abendgymnasium. Vorher hatte ich schon 2 Jahre gearbeitet und.....Überrraschung! Steuern gezahlt.

 

Ja, und? Ich habe vorher schon vier Jahre gearbeitet. Und danach auch schon wieder reichlich. Und jammere ich vielleicht dauernd über meine Abgaben herum? Dieses weinerliche Getue von Besserverdienenden hier im Forum ist widerlich.

 

quote name='berliner' date='30 September 2009 - 21:15' timestamp='1254338104' post='509072']

Ich habe kein Haus.

 

Ich habe keine Solaranlage.

 

Ich habe keine Staatsanleihen. Und selbst wenn ich welche hätte, wäre das nur linke Tasche-rechte Tasche.

 

Und jetzt? Bin ich jetzt trotzdem noch in deinen Augen Nettotransferempfänger? Auch an dich die Frage: wer ist denn am Ende Nettotransferleister und -empfänger?

 

Dann schaffe Dir mal schnell alles an.

Es geht nicht darum, ob Du mehr bekommst als bezahlst. Es geht um die prinzipielle Möglichkeit der Umverteilung auch von unten nach oben. Und die wird hier ja immer angezweifelt.

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Duder

 

Duders Argumentation ist die eines typischen "Linken", Behauptungen aufstellen und dann Gegenbeweise für die eigenen Behauptungen einfordern...

Das ist einfach nur schwach.

 

Jetzt musste mir nur noch meine Behauptungen aufzeigen ;)

Das ist einfach nur armselig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001

wer ist denn am Ende Nettotransferleister und -empfänger?

Und genau deshalb ist Berds Behauptung aus #115 Quatsch und nur halbgares Gerede.

Auch wenn Dir der Gedanke vielleicht gefällt Berd, ich bin weder Neoliberaler, Marktradikaler noch Linksextremer.

Rate mal warum der zweite Satz aus meiner Signatur, genau dort steht.

 

Im Allgemeinen ist eine Friseuse oder eine Putzfrau sicherlich kein Nettotransfernempfänger - wie soll das auch funktionieren? Weil Sie auf ihren Villen gleich mehrere Solaranlagen betreibt etwa?

 

Ich glaube wir sollten mal eines klarstellen: Ich rede hier nicht von Hartz-IV-Empfänger.

 

Wie Du Dich selber einschätzt, ist mir wiriklich reichlich egal. Aber mit Deiner Aussage hier liegst Du leider falsch.

 

Ich soll raten: Du stehst auf schlau klingende Sprüche, willst Sie gerne anderen ans Herz legen, verstehst sie aber selber nicht?

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
· bearbeitet von Berd001

Nun Berd001 ????

 

000202C7.gif

 

 

Reiche zahlen auch viel Steuern

Erschienen am 25. Februar 2008 | aktualisiert am 16. Mai 2008 | dpa / T-Online

 

Die "Reichen" in Deutschland zahlen in erheblichem Umfang Einkommensteuer und tragen auch den Löwenanteil bei der Umverteilung von "oben nach unten".

 

Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor. Danach entfällt auf das oberste Zehntel der Einkommensbezieher mehr als die Hälfte (55 Prozent) des gesamten Steueraufkommens. Fast ein Viertel (22,2) des Steueraufkommens gehe auf die ein Prozent Einkommensreichsten zurück.

Dagegen zahle die untere Hälfte der Steuerpflichtigen nur fünf Prozent des Aufkommens.

Effektive Belastung bei 34 Prozent

 

Auch rechnen sich die Spitzenverdiener vor dem Fiskus weniger arm als angenommen, so die DIW-Studie. Im Verhältnis zum Bruttoeinkommen ergibt sich demnach, dass die effektiven Steuerbelastungen mit zunehmendem Einkommen tatsächlich steigen. Sie sind aber deutlich geringer als die Steuersätze. Bei Top-Verdienern betrage der effektive Einkommensteuersatz – also der Satz, den die Haushalte bezogen auf ihr Bruttoeinkommen wirklich zahlen – im Schnitt rund 34 Prozent.

 

"Hardcore-Steuerhinterzieher" nicht zu bremsen

 

Wie viele Einkünfte vor der Steuer versteckt werden, ist aus der DIW-Statistik für den Zeitraum 1999 bis 2002 nicht zu ermitteln. Nach Angaben des "Handelsblatt" gibt es nur eine Minderheit von "Hardcore- Steuerhinterziehern", die alles daran setzten, Kapitalerträge vor der Steuer zu verstecken. Nicht einmal ein Niedrigsteuersatz von zehn oder 15 Prozent würde daran etwas ändern, argumentierten Steuerberater. Eine Abgeltungsteuer, die direkt von der Bank einbehalten wird, sei das einzige Mittel für den Staat, zuzugreifen. Eine Abgeltungsteuer von 25 Prozent wird Anfang 2009 eingeführt.

 

Ab 75.000 Euro in der Oberliga

Zu den obersten zehn Prozent der Einkommensbezieher gehörten im Jahr 2002 laut DIW Menschen mit Jahreseinkünften von rund 75.000 Euro an – das Durchschnittseinkommen in dieser Gruppe liegt bei jährlich etwa 120.000 Euro. Das eine Prozent der Einkommenreichsten betrifft Steuerpflichtige mit einem Jahreseinkommen von 156.300 Euro an beziehungsweise eine Gruppe mit einem Durchschnittseinkommen von jährlich 328.000 Euro. Zu den 450 Top-Verdienern gehörten Deutsche mit einem Jahreseinkommen von rund 9,74 Millionen Euro. Im Schnitt sind es hier etwa 23,1 Millionen Euro. Zur unteren Hälfte gehörten Steuerpflichtige mit einem Einkommen von etwa 27.000 Euro jährlich.

 

Belastung deutlich unter Spitzensteuersatz

Im Jahr 2002 zahlten die 450 Deutschen mit dem höchsten Einkommen laut DIW im Schnitt 34 Prozent Einkommensteuer und damit deutlich weniger als den damaligen Spitzensteuersatz von 48,5 Prozent. Er sank inzwischen auf 42 Prozent. Spitzenverdiener müssen seit 2007 aber eine "Reichensteuer" von 45 Prozent zahlen. Die Lücke zwischen Brutto- und zu versteuerndem Einkommen entsteht durch Steuerbefreiungen, Freibeträge, Abzugsbeträge oder andere Steuervergünstigungen.

 

Ich bin entsetzt!!!

Ja wirklich, was für eine Frechheit!

Müssen Leute mit hohem Einkommen in diesem Land immer noch Steuern zahlen - was für eine Frechheit! Da sehe ich für schwarz-gelb deutlichen Handlungsbedarf.

 

Ganz im Ernst: Was ist so überraschend an der Erkenntnis? Die hat niemand bezweifelt.

Ach ja, noch so ganz nebenbei: Das oberste Zehntel der Bevölkerung verfügt auch über 60 % des Vermögens in diesem Land. Auch das hat das DIW festgestellt. Sie verfügen also über 60 % des Vermögens, zahlen aber nur 55 % des Steueraufkommens - muß mir das jetzt zu denken geben?

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Berd001
Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern.

BITTE???

 

Und wenn der Staat meine Dienste als Softwareentwickler in Anspruch nimmt und mich bezahlt, hat mich auch die Allgemeinheit subventioniert?? Kapitalerträge sind Kosten bzw. Gegenleistung für Kredite. Mit Subventionen hat das nichts zu tun. So weit kommts noch...

 

Warum sollte der Staat Deine Dienste in Anspruch nehmen? Wahrscheinlich willst Du auch noch Geld dafür - das ist zu teuer. Das siehst Du sicher ein.

Aber mal im Ernst: Woraus zahlt Vater Staat den die Zinsen für die vom ihm ausgegebenen Staatsanleihen? Aus Steuergeldern. Wer zahlt die? Nicht nur die hier dauernd wegen ihrer Abgaben jammernden Mitglieder der Mittel- oder Oberschicht sondern jeder Steuer- und Abgabenzahler. Viele von den Zahlern können aber aufgrund zu geringer Einkommen nicht selber Staatsanleihen kaufen. Umverteilung von unten nach oben. Wie auch in den anderen von mir genannten Beispielen.

 

[...]

 

Ja, eben, eigentlich hatten wir das schon. Ich reg mich auch nicht auf, ich mach nur mein Unverständnis für die Aussage deutlich. B)

 

Das ist eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen, Ipl. Wenn Du Dir ein wenig Mühe gibst, schaffst Du das spielend. Das sollte man von einem deutschen Studenten, der gerade auch auf meine Kosten studiert, um später die dicke Kohle zu schieben, auch erwarten können.

Das Problem ist deine Auffassung von "Subvention". Für dich scheint jeder Handel eine Subvention zu sein. Wenn ich ein Brötchen kaufe, subventioniere ich damit den Bäcker?? Nein, eine Subvention ist nämlich eine Leistung ohne Gegenleistung.

 

Bei Staatsanleihen oder öffentlichen Aufträgen geschieht die Leistung nicht ohne Gegenleistung. Damit ist das keine Subvention. Vor allem ist das lustig, weil man das wie Berliner betrachten kann: man zahlt selbst die Steuern, die einem als Ertrag aus den Staatsanleihen ausgeschüttet werden. Aber selbst wenn das nicht der Fall wäre (bei ausländischen Investoren z.B.), ist das immer noch keine Subvention.

 

Studieren tue ich nicht auf deine Kosten, sondern eher auf meine eigenen, auf die meiner Eltern und vor allem auf meine eigenen zukünftigen Kosten, die anfallen, wenn ich "dicke Kohle schiebe". Wenn du hier schon mit so ner sinnlosen Aufrechnung anfangen willst...

 

Natürlich studierst Du auch auf meine Kosten oder auf die von Duder oder welchem Steuerzahler auch immer - selbst Hartz IV-Empfänger zahlen über indirekte Steuern Deinen Studienplatz mit. Denn wie Du vielleicht weißt, kostet der Unterhalt von Unis ziemlich viel Geld. Und das stammt aus dem allgmeinen Steuertopf.

 

Gruß

Berd

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner
· bearbeitet von berliner

Dann schaffe Dir mal schnell alles an.

Es geht nicht darum, ob Du mehr bekommst als bezahlst. Es geht um die prinzipielle Möglichkeit der Umverteilung auch von unten nach oben. Und die wird hier ja immer angezweifelt.

Nein, es geht nicht um die "prinzipielle Möglichkeit". Es geht um das, was tatsächlich ist. Du listest hier selektiv einige wenige Dinge auf, durch die ein Mittelschichtler Subventionen erhalten kann, und nimmst das als Basis für deine Argumentation. Wobei du dir nicht mal die Mühe machst, das zu quantifizieren und der Steuerlast gegenüberzustellen. Erst dann wäre es eine qualifizierte Aussage über den tatsächlichen Nettotransfer. Wenn man dir dann zeigt, daß diese Dinge mitnichten auf jeden zutreffen (wahrscheinlich sogar nur auf eine Minderheit), dann reduziert du das auf die "prinzipielle Möglichkeit"? Leider ist der Steuerabzug von meinem Gehalt keine "prinzipielle Möglichkeit", sondern harte Realität.

 

Und selbst wenn der Staat so hohe Subventionen an die Mittelschicht verteilt, so ist es dennoch die Mittelschicht., die das auch finanziert. Es ist also immer noch keine Umverteilung von unten nach oben. Und wer sperrt sich denn am stärksten gegen Subventionsabbau und gegen ein Flat-Tax-Steuersystem ohne Ausnahmen?

 

Und es geht hier auch nicht ums Jammern auf hohem Niveau. Das tust du nämlich genauso. Es geht darum, einfach mal nicht in tausend Sophistereien die Fakten zu verdehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner

Im Allgemeinen ist eine Friseuse oder eine Putzfrau sicherlich kein Nettotransfernempfänger - wie soll das auch funktionieren? Weil Sie auf ihren Villen gleich mehrere Solaranlagen betreibt etwa?

Aber sicher doch. Welchen Beitrag leistet die Friseuse zu den 80 Mrd. Steuerzuschuß für die Rentenkasse? Oder ganz allgemein zur Finanzierung des Gemeinwesens? Sicher, über Mehrwertsteuer, Sprit usw. zahlt sie auch Steuern, aber das tu ich auch. Da sind wird also gleichauf, nur daß ich zusätzlich noch tausende von Euros aus der EKSt. dazuschieße.

 

Und noch mal: ich will auch gar nicht, daß die Friseuse stärker belastet wird, aber verdrehe bitte nicht die Tatsachen.

 

Und komm mal von deinen Solaranlagen weg. Langsam wird's lächerlich damit. Können wir uns darauf einigen, daß die Subvention von Solaranlagen abgeschafft gehört?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chaosmaker85
· bearbeitet von chaosmaker85

Duders Argumentation ist die eines typischen "Linken", Behauptungen aufstellen und dann Gegenbeweise für die eigenen Behauptungen einfordern...

Warum vertreibe ich mir die Zeit in einem Wertpapier-Forum, wenn ich Anhänger der Linkspartei bin? Gibt doch sicher auch genügend Weltverbesserungs-Boards da draussen.

 

Nicht hauen, ist eine durchaus ernst gemeinte Frage ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Larry.Livingston

Weil er einen Haufen Geld versenkt hat und jetzt auf alles einen Hass hat?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Duder
· bearbeitet von Duder

Ich glaube hier wird einfach nur zum größten Teil aneinander vorbeigeredet. Wenn man von einer Umverteilung spricht kann man ja nicht nur die Steuern betrachten. Das alleine reicht nicht. Es gibt ja auch noch Sozialabgaben und Zinseinkünfte.

Ein großes Problem sehe ich beispielsweise darin, dass Menschen trotz Arbeit Zuschüsse vom Staat bekommen, was ja die Allgemeinheit bezahlt. Hier ist es durchaus richtig, dass von oben nach unten umverteilt wird, obwohl die "da unten" das vielleicht gar nicht wollen. Bedenkt man aber weiter, dass der Unternehmer durch diese Maßnahmen mehr Geld in der Tasche hat, weil er dem AN weniger zahlen kann ohne sich Sorgen machen zu müssen, wird hier von unten nach oben umverteilt.

Weiter gibt es wie von Berd beschrieben Zinseinkünfte aus Staatsschulden, die sich nur die Wohlhabenderen leisten können und ebenfalls von der Allgemeinheit bezahlt werden, eben durch Steuereinnahmen. Hier wird von unten nach oben verteilt.

Es gibt also für beide Behauptungen Argumente, jedoch sollte man dies alles als Ganzes betrachten und weiter nicht vergessen, warum die Anzahl und das Vermögen der Reichen weiter ansteigt, während es immer mehr "arme" Menschen gibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Duders Argumentation ist die eines typischen "Linken", Behauptungen aufstellen und dann Gegenbeweise für die eigenen Behauptungen einfordern...

Warum vertreibe ich mir die Zeit in einem Wertpapier-Forum, wenn ich Anhänger der Linkspartei bin? Gibt doch sicher auch genügend Weltverbesserungs-Boards da draussen.

 

Nicht hauen, ist eine durchaus ernst gemeinte Frage ;)

Jedenfalls hat Duder schon mal erreicht, dass das wpf an anderer Stelle im Internet als das Forum der Nettotransferzahlungsempfänger verspottet wird.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maush

Jedenfalls hat Duder schon mal erreicht, dass das wpf an anderer Stelle im Internet als das Forum der Nettotransferzahlungsempfänger verspottet wird.

Dürfte bei der hohen Quote an Studenten hier ja auch nicht so ganz falsch sein <_<

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Akaman

Jedenfalls hat Duder schon mal erreicht, dass das wpf an anderer Stelle im Internet als das Forum der Nettotransferzahlungsempfänger verspottet wird.

Dürfte bei der hohen Quote an Studenten hier ja auch nicht so ganz falsch sein <_<

Stimmt. Aber nach meinem Eindruck ging es bei der Etikettierung nicht um Quantitäten, sondern um die Denke, die von einigen Usern vertreten wird.

 

Erstaunlicherweise hatte aber das Forum, um das es geht, bei der Bundestagsprobeabstimmung einen noch höheren Anteil an Linke-Wählern als das wpf.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
berliner

Ich glaube hier wird einfach nur zum größten Teil aneinander vorbeigeredet. Wenn man von einer Umverteilung spricht kann man ja nicht nur die Steuern betrachten. Das alleine reicht nicht. Es gibt ja auch noch Sozialabgaben und Zinseinkünfte.

ja, dann wird's noch schlimmer.

Ein großes Problem sehe ich beispielsweise darin, dass Menschen trotz Arbeit Zuschüsse vom Staat bekommen, was ja die Allgemeinheit bezahlt. Hier ist es durchaus richtig, dass von oben nach unten umverteilt wird, obwohl die "da unten" das vielleicht gar nicht wollen. Bedenkt man aber weiter, dass der Unternehmer durch diese Maßnahmen mehr Geld in der Tasche hat, weil er dem AN weniger zahlen kann ohne sich Sorgen machen zu müssen, wird hier von unten nach oben umverteilt.

Irgendwie schon interessant zu lesen, wie die die Hartz4-Aufstockung in eine Umverteilung von unten nach oben umdeutest. Was muß man genommen haben, um das verstehen zu können? Und was meinst du mit "obwohl die 'da unten' das vielleicht gar nicht wollen"?

 

Weiter gibt es wie von Berd beschrieben Zinseinkünfte aus Staatsschulden, die sich nur die Wohlhabenderen leisten können und ebenfalls von der Allgemeinheit bezahlt werden, eben durch Steuereinnahmen. Hier wird von unten nach oben verteilt.

Die holen sich damit nur einen Teil ihrer Steuern zurück. Linke Tasche, rechte Tasche. Denn die sind es auch, die Zinsen und Tilgung bezahlen. Bleibt noch die interessante Frage, für wen die Schulden gemacht werden? Richtig: für Sozialtransfer, 80 Mrd. alleine jedes Jahr für die Rentenkasse.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
maush

Jedenfalls hat Duder schon mal erreicht, dass das wpf an anderer Stelle im Internet als das Forum der Nettotransferzahlungsempfänger verspottet wird.

Dürfte bei der hohen Quote an Studenten hier ja auch nicht so ganz falsch sein <_<

Stimmt. Aber nach meinem Eindruck ging es bei der Etikettierung nicht um Quantitäten, sondern um die Denke, die von einigen Usern vertreten wird.

 

Erstaunlicherweise hatte aber das Forum, um das es geht, bei der Bundestagsprobeabstimmung einen noch höheren Anteil an Linke-Wählern als das wpf.

Die radikale Denke in anderer Richtung in diesem Forum halte ich allerdings für nicht minder bemerkenswert. Ich schiebe das mal lieber auf das junge Durchschnittsalter hier...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chaosmaker85

Die radikale Denke in anderer Richtung in diesem Forum halte ich allerdings für nicht minder bemerkenswert. Ich schiebe das mal lieber auf das junge Durchschnittsalter hier...

Zum einen sicher ja, zum anderen muss man aber auch beachten dass Interesse und Wissen in Bezug auf Finanzmärkte und Geldanlage nicht automatisch Kompetenz in Sachen Politik mit sich bringt.

Ich möchte mich da auch gar nicht ausschließen. Zum einen verlangt Politik ein gewisses Maß an Erfahrung und Hintergrund, zum anderen ist es natürlich recht komfortabel Stammtischmeinungen 1:1 wieder zu geben. Ich für meinen Teil habe noch keine politischen Ideale (geschweige denn eine Partei welche meine Interessen angemessen vertritt) entdeckt. Da bleiben nur Kompromisse... da wähle ich lieber eine dieser positionsmüden "Volks"parteien, nur um gegen rechte oder linke Extreme gegen zu halten (zu letzteren zählt die SED Linkspartei meiner Meinung nach ohne Zweifel)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
BondWurzel

@Berd,

 

anscheinend hat du mein Posting überlesen, wo man leicht entnehmen kann, dass es eine Umverteilung von unten nach oben sicherlich nicht gibt, im Gegenteil....bitte nochmals mein Posting genau lesen. Danke

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...