berliner September 30, 2009 Willst du meine Steuererklärung sehen? Was für eine Frage überhaupt. Du als Hartz-4-Empfänger bist doch selber Umverteilungsempfänger. Was meinst du wohl, wer das zahlt? Und das ist keine Kritik an Hartz 4, aber daran, diese Leistung, die da erbracht wird, auch noch rhetorisch ins Gegenteil umzumünzen. Dass du gerne von dir auf die Allgemeinheit schließt wissen wir ja schon. Dennoch hätte ich mal einen Beleg für deine Behauptung. Was bringt eine einzige Steuererklärung und dann auch noch ohne nähere Infos. Das sind doch sinnlose Sophistereien. Du sperrst dich dagen, anzuerkennen, daß ich als Einverdiener-Steuerzahler in der oberen Mittelschicht zu denen gehöre, die den Laden hier finanzieren. Ich habe keine Dankbarkeit erwartet, aber ich will mir das auch nicht in Abrede stellen lassen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von Duder Willst du meine Steuererklärung sehen? Was für eine Frage überhaupt. Du als Hartz-4-Empfänger bist doch selber Umverteilungsempfänger. Was meinst du wohl, wer das zahlt? Und das ist keine Kritik an Hartz 4, aber daran, diese Leistung, die da erbracht wird, auch noch rhetorisch ins Gegenteil umzumünzen. Dass du gerne von dir auf die Allgemeinheit schließt wissen wir ja schon. Dennoch hätte ich mal einen Beleg für deine Behauptung. Was bringt eine einzige Steuererklärung und dann auch noch ohne nähere Infos. Das sind doch sinnlose Sophistereien. Du sperrst dich dagen, anzuerkennen, daß ich als Einverdiener-Steuerzahler in der oberen Mittelschicht zu denen gehöre, die den Laden hier finanzieren. Ich habe keine Dankbarkeit erwartet, aber ich will mir das auch nicht in Abrede stellen lassen. Ich sperre mich gegen nichts.Ich wollte nur mal einen Beleg für deine Aussage haben, den du nicht gebracht hast. Dass die Mittelschicht ausgesogen wird und sich die Gesellschaft immer mehr in "Arm und Reich" spaltet ist mir klar und auch nachweisbar. Den Beleg für deine Aussage, dass die Umverteilung von unten nach oben erfolgt, bist du also noch schuldig. Da helfen auch Ausreden nicht weiter. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von berliner Du sagst es doch selber: die Mittelschicht wird ausgesogen. Das ist Umverteilung von oben nach unten. Warum soll das für mich als Vertreter der Mittelschicht dann nicht gelten? Den Beleg für deine Aussage, dass die Umverteilung von unten nach oben erfolgt, bist du also noch schuldig. Da helfen auch Ausreden nicht weiter. Freudscher Versprecher? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von Duder Du sagst es doch selber: die Mittelschicht wird ausgesogen. Das ist Umverteilung von oben nach unten. Warum soll das für mich als Vertreter der Mittelschicht dann nicht gelten? Den Beleg für deine Aussage, dass die Umverteilung von unten nach oben erfolgt, bist du also noch schuldig. Da helfen auch Ausreden nicht weiter. Freudscher Versprecher? Jepp. Na wenn die Mittelschicht ausgesaugt wird, heißt das noch lange nicht, dass (nur) nach unten hin umverteilt wird. Dazu müsste ja der Anteil der "Reichen" bzw. ihr Geldvermögen zumindest gleich bleiben. Beides ist nicht der Fall. So gesehen ist deine Aussage schlichtweg falsch, weshalb du auch keinen Beleg dafür hast. Mal das Beispiel Einkommen: Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von berliner So gesehen ist deine Aussage schlichtweg falsch, weshalb du auch keinen Beleg dafür hast. Welche Aussage ist falsch? Daß von der Mittelschicht nach unten verteilt wird? Warum stemmst du dich so dagegen? Es ist nun mal so. Und noch viel weniger ist das Gegenteil der Fall. Deine Grafik kann man übrigens auch so interpretieren, daß eben genau der untere Rand der Mittelschicht weiter nach unten abdriftet, weil dort die Umverteilungslasten (nach unten) nicht mehr kompensiert werden können und man dadurch selber abrutscht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cypher September 30, 2009 Soll ja gar nicht, aber das wird gerne suggeriert. Ich will einfach nur, daß mein Beitrag anerkannt wird. dabei erwarte ich keine Dankbarkeitsgesten, aber ich will nicht noch von dem, der nun definitiv Nettoempfänger ist, gesagt kriegen: "beweis mal!" Hiermit erkenne ich deinen Beitrag zum gesamten Steueraufkommen, und damit auch indirekt zu dem zur Umverteilung zur Verfügung stehenden Topf, an Ich sehe das etwas anders. Die "oben" interessieren mich im Grunde nicht. Nun ja, auch wenn dich persönlich ein bestimmter Teil des Themas nicht interessiert, kannst du es nicht einfach aus der Diskussion ausblenden. Damit würden sämtliche Ergebnisse verfälscht. Man kann sich zwar herzhaft darüber aufregen, aber die Polemik bringt nichts, denn quantitativ würde selbst deren Komplettenteignung keine große finanzielle Enstlastung für die Mitte bringen. Dazu sind das einfach zu wenige. Mit dieser Aussage lehnst du dich aber ganz schön weit aus dem Fenster. Sehen wir uns mal die konkreten Zahlen an. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung entfallen im Jahr 2007 vom gesamten Nettovermögen der privaten Haushalte in Deutschland in Höhe von 6,6 Billionen Euro * auf das Zehntel der Bevölkerung mit dem höchsten Vermögen 61,1% (entspricht rund 4 Billionen Euro) * darunter auf die obersten 5% 46% des Gesamtvermögens und * auf das oberste 1% ca. 23% des Gesamtvermögens Bei einer „Komplettenteignung“ dieser Personen fielen also Beträge im Billionen-Bereich an. Zum Vergleich, die deutsche Staatsverschuldung liegt bei ca. 1,7 Billionen Euro. Wir können uns nun darüber streiten, was genau eine „große“ finanzielle Entlastung wäre, aber ich behaupte mal, dass sich durchaus eine nennenswerte Summe für den Durchschnittshaushalt ergeben würde. (Nicht dass ich ein solches Vorgehen befürworte, aber wenn man hier irgendwelche Thesen aufstellt, sollten diese schon Sinn ergeben.) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder September 30, 2009 So gesehen ist deine Aussage schlichtweg falsch, weshalb du auch keinen Beleg dafür hast. Welche Aussage ist falsch? Daß von der Mittelschicht nach unten verteilt wird? Warum stemmst du dich so dagegen? Es ist nun mal so. Und noch viel weniger ist das Gegenteil der Fall. "Ist nun mal so" ist aber weder ein Argument noch ein Beweis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 30, 2009 Bei einer Komplettenteignung dieser Personen fielen also Beträge im Billionen-Bereich an. Zum Vergleich, die deutsche Staatsverschuldung liegt bei ca. 1,7 Billionen Euro. Oder auch nicht, wenn das zu 60% Grund- und Immobilienbesitz ist, und der müßte erstmal zu Geld gemacht werden. Wer soll den dann aber wovon kaufen? Die Reichen nicht, denn die enteignet man ja gerade und die Armen logischerweise auch nicht. Möglich wäre also allenfalls, daß die Immobilienbesitzer nach und nach aus ihren liquiden Mitteln eine Steuer zahlen, die sich am Immobilienbestz mißt. Das dürfte dann schon deutlich niedriger ausfallen. Denn wenn man die zu hoch ansetzt, müßten zu viele zur Leistung dieser Zahlung die Immobilie selber verkaufen. Der anschließende Preisrutsch würde wiederum die Bemessungsgrundlage für alle absenken. "Ist nun mal so" ist aber weder ein Argument noch ein Beweis Doch, ein bißchen gesunden Menschenverstand vorausgesetzt. Und wie gesagt, geht es mir gegen den Strich, erst zu zahlen und dann auch noch dem Zahlungsempfänger beweisen zu müssen, daß ich einen Nettobeitrag leiste, weil der auf Beweisen pocht. Willst du so Verständnis für ALG2-Empfänger fördern? Wie gesagt, ich will auch keine Demutsgesten, aber du machst es dir mit deiner prinzipiellen Abstreiterei gerade sehr bequem. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder September 30, 2009 Doch, ein bißchen gesunden Menschenverstand vorausgesetzt. Und wie gesagt, geht es mir gegen den Strich, erst zu zahlen und dann auch noch dem Zahlungsempfänger beweisen zu müssen, daß ich einen Nettobeitrag leiste, weil der auf Beweisen pocht. Willst du so Verständnis für ALG2-Empfänger fördern? Wie gesagt, ich will auch keine Demutsgesten, aber du machst es dir mit deiner prinzipiellen Abstreiterei gerade sehr bequem. Fassen wir noch einmal zusammen: Du findest weder Argumente noch irgend ein Beleg für deine Aussage, versuchst dich herauszureden und plapperst dabei noch was von gesundem Menschenverstand. Es wird immer lustiger Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von berliner Fassen wir noch einmal zusammen: Du findest weder Argumente noch irgend ein Beleg für deine Aussage, versuchst dich herauszureden und plapperst dabei noch was von gesundem Menschenverstand. Es wird immer lustiger Nein, es ist nicht mehr lustig. Diskussionen mit dir sind einfach nur anstrengend und nervtötend. Wer bitte ist denn deiner Meinung nach im Transferzirkus der Nettozahler? Die oberen Zehntausend? Nein, das würdest du bestimmt ablehnen. Die Mittelschicht, in der ich mich befinde? Nein, läßt du ja auch nicht gelten und verlangst dafür endlos Beweise und belegst mich auch noch dafür, daß ich deinen hohen Ansprüchen an eine Beweisführung nicht gerecht werde. Aber wer ist denn dann der unbekannte Dritte? Also kläre mich auf, oder ist dir das dann wieder nicht "lustig" genug? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Grumel September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von Grumel Wer schon einmal bei internationalen Verhandlungen - oder auch nur einer Konferenz - dabei war, weiss, wie wichtig die direkte Kommunikation der Beteiligten untereinander ist. Das gilt für den offiziellen, aber noch mehr für den inoffiziellen Teil. Etwas seltsame Vorstellung von der Rolle eines Aussenministers. Ein Aussenminister ist doch kein Managment BWLer. Erstens hat Westerwelle tausende Karriebeamte unter sich für solches zeug, zweitens gehts hier um Politik. Das ist zu wichtig für "lasst uns alle mal Englisch reden". Die strukurelle Hegmonie der Englisch Mutersprachler wird kein Politiker akzeptieren. Und Cypher, danke für den Link, aber das hilft alles nix wenn Dudver vs Berliner diskutieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder September 30, 2009 Fassen wir noch einmal zusammen: Du findest weder Argumente noch irgend ein Beleg für deine Aussage, versuchst dich herauszureden und plapperst dabei noch was von gesundem Menschenverstand. Es wird immer lustiger Nein, es ist nicht mehr lustig. Diskussionen mit dir sind einfach nur anstrengend und nervtötend. Wer bitte ist denn deiner Meinung nach im Transferzirkus der Nettozahler? Die oberen Zehntausend? Nein, das würdest du bestimmt ablehnen. Die Mittelschicht, in der ich mich befinde? Nein, läßt du ja auch nicht gelten und verlangst dafür endlos Beweise und belegst mich auch noch dafür, daß ich deinen hohen Ansprüchen an eine Beweisführung nicht gerecht werde. Aber wer ist denn dann der unbekannte Dritte? Also kläre mich auf, oder ist dir das dann wieder nicht "lustig" genug? Meine Meinung tut hier doch erstmal gar nichts zur Sache. Du hast eine Aussage gemacht und ich habe nach einem Beleg dafür gefragt. Ist doch nichts wildes. Nun bin ich aufeinmal wieder anstregend und nervtötend, weil bei dir nichts kommt. @ Grumel, Ich habe den Link zur Kenntnis genommen. Ich weiß aber nicht, ob Berliner ihn sich angeschaut hat. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von Berd001 Diese Woche kam die Meldung, daß VW das Gehalt um 4.2% erhöht, und das bei den ohnehin schon hohen Gehältern. Was meinst du wohl, mit wem die sich identifizieren? Mit dem Bergarbeiter vor 80 Jahren? Mit der Kassiererin beim Aldi? Weit gefehlt. Du machst hier die Klassenkampfkiste auf, wo es gar nichts zu kämpfen gibt. Es geht nicht um Klassenkampf. Aber auch die SPD hat in den letzten Jahren immer wieder darauf hingewiesen, eine Partei der Mitte zu sein. Die Stammwählerschaft der SPD befindet sich aber nun mal nicht in der "Mitte". Die Rente mit 67 ist der einzge richtige Schritt. Man kann nicht 30 Jahre lernen, 30 Jahre arbeiten und 30 Jahre Rentner sein. Das geht schlichtweg nicht. Auf Deine Aussage bezogen gebe ich Dir Recht, nur ist Deine Aussage gleich in mehrfacher Hinsicht völliger Unsinn: 1. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei deutlich unter 80 Jahren - deine postulierte 90 Jahre sind also Quatsch. 2. Ich habe gesagt, daß immer mehr Menschen aus gesundheitlichen Gründen deutlich vor der Regelverrentungszeit in Rente und Pension gehen. Das sind natürlich fast nie die von Dir angegebenen Personen mit 30 Jahren "Lernzeit". Das sind zumeist diejenigen, die mit 15 oder 16 Jahren aus der Hauptschule oder Realschule kommen und dann Jobs ergreifen. 3. Gerade die in 2. genannten haben selbst bei der Frühverrentung schon reichlich Arbeitsjahre angesammelt. Und nochmals: Die Einführung der Rente mit 67 bedeutet für die meisten Menschen lediglich eine Rentenkürzung - die Politik war nur zu feige, daß auch zuzugeben. kann man nicht. Du hast Recht, eigentlich kann man nicht darüber streiten. Eigentlich wird in diesem Land von unten nach oben umverteilt. Kindergartenplätze kosten Gebühren, Universitätsbesuche kaum. Solaranlagen werden bezuschusst (können sich nur Besserverdienende leisten), die Eigenheimzulage war nur für Leute, die schon reichlich Geld für ein Haus hatten, usw. usw. usw. Die Mitte ist aber nicht "unten". Die Studie sagt - wie von mir zitiert - kleine und mittlere Einkommen. Vielleicht hast Du das ja übersehen. Im Kindergarten finden sich Kinder noch unabhängig von der sozialen Schicht - egal ob Friseusensohn oder Unternehmertochter. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Friseusensohn dann an der Uni auftaucht, ist da schon viel geringer. Beides wird aber durch Steuergelder finanziert - ein Beleg eher für die Umverteilung von oben nach unten. Es wird nicht wahrer, auch wenn man es immer wieder wiederholt. Man kann nur umverteilen, wenn etwas zum umverteilen da ist. Deshalb geht es immer nur von reich nach arm. Bislang wird aber massiv von oben nach unten umverteilt.... Und es wird nicht unwahrer, indem Du diese Tatsache einfach ignorierst. Prinzipiell ist es so, man kann nur umverteilen, wenn etwas zum umverteilen da ist - also auch bei Steuer- und Abgabenzahlern wie Friseusen, kleinen Handwerkern, ungelernten Arbeitern usw. Die zahlen brav ihre Steuern u. a. dafür, daß Leuten mit Geld die Solaranlagen (die sich Friseusen und Arbeitern nicht leisten können) oder die Eigenheimzulage subventioniert wurde bzw. wird. Mit der Uni sieht es genauso aus. Während der Kindergarten reichlich Geld kostet (da gehen noch alle hin) ist die Uni fast kostenfrei - dort gehen Arbeiterkinder aber kaum hin. Die Friseuse hat mir ihren Steuern also die Studienplätze der Kinder von Besserverdienenden mitfinanziert. Das ist Verteilung von oben nach unten - Du kannst das gerne ignorieren, aber es ist so. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl September 30, 2009 Zum Thema Westerwelle und Außenminister finde ich diesen Artikel sehr bemerkenswert: Westerwelle und das englische Missverständnis Da hat sich der FDP-Vorsitzende doch tatsächlich geweigert, die Frage eines BBC-Reporters auf einer Pressekonferenz auf Englisch zu beantworten! Haha, der Guido, den haben wir doch noch nie gemocht, und jetzt kann er nicht mal richtig Englisch. Also ran an die Tastatur und raus mit der Häme: Kann dieser Mann Außenminister werden? Mit derart rudimentären Fremdsprachenkenntnissen? Mit Ressentiments gegen die Briten und diesem Kleinmut, der aus seinem Hass gegen 1968 resultiert, wie meine Kollegin Mariam Lau analysiert? Recherche hat noch nie geschadet, also klären wir zunächst einmal, was wirklich geschah bei jener Pressekonferenz am vorigen Montag. Der BBC-Reporter hat Westerwelle vor Hunderten Journalisten und Dutzenden Kameras gefragt, ob er eine Antwort zur Außenpolitik auf Englisch erhalten könne. Der lehnte das, zugegeben brüsk, ab. Dennoch ist seine Reaktion in der Sache eine pure Selbstverständlichkeit. Weil der FDP-Chef Außenminister werden möchte, hat er sich schon bekannt gemacht mit den Gepflogenheiten auf dem diplomatischen Parkett. Dort gilt: Bei Statements mit internationalem Bezug redet man besser in der Muttersprache. Weil es auf jede Nuance ankommt. Weil es klüger ist, einmal unhöflich zu sein, als später diplomatische Verwicklungen mühsam wieder entwirren zu müssen. Ressentiments gegen die Briten? Nonsens. Westerwelle bot dem Reporter sogar an, bei einer gemeinsamen Tasse Tee gern englisch zu parlieren. Es wäre übrigens ein interessantes Experiment, David Miliband oder Hillary Clinton mal auf Deutsch zu befragen. Oder, um sich das peinliche Augenbrauenzucken zu ersparen, doch besser auf Englisch dann wäre auch gleich zu besichtigen, ob all die Westerwelle-Spötter denn selbst über Fremdsprachenkenntnisse auf Oxford-Niveau verfügen. Der Oberliberale spricht übrigens ein Schulenglisch, das dem vieler seiner Vorgänger durchaus überlegen ist. Wurden Joschka Fischer oder Frank-Walter Steinmeier deshalb mit Häme übergossen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 September 30, 2009 Das sind doch sinnlose Sophistereien. Du sperrst dich dagen, anzuerkennen, daß ich als Einverdiener-Steuerzahler in der oberen Mittelschicht zu denen gehöre, die den Laden hier finanzieren. Ich habe keine Dankbarkeit erwartet, aber ich will mir das auch nicht in Abrede stellen lassen. Jeder der Steuern und Abgaben leistet, finanziert den "Laden" hier mit - da ist die obere Mittelschicht nicht alleine. Nur tut es denen weiter unten im Allgemeinen mehr weh. Das Jammern findet in der BRD wirklich auf hohem Niveau statt - auf hohem Gehaltsniveau. Ich vermute mal, Du warst auf dem Gymnasium und hast anschließend studiert? Das hast Du auf Kosten der Allgemeinheit gemacht. Mit Deinem Gehalt ist vielleicht auch ein Hauskauf drin? Vergiß nicht, Dir eine subventionierte Solaranlage zu kaufen - finanziert Dir auch die Allgemeinheit. Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern. Es gibt nun wirklich reichlich Beispiele, wo sogenannte Besserverdienende Leistungen durch die Allgemeinheit erhalten, die viele der Steuerzahler aufgrund zu geringer eigener Mittel nie erlangen können - das ist Verteilung von unten nach oben. Gruß Berd Zum Thema Westerwelle und Außenminister finde ich diesen Artikel sehr bemerkenswert: Westerwelle und das englische Missverständnis Da hat sich der FDP-Vorsitzende doch tatsächlich geweigert, die Frage eines BBC-Reporters auf einer Pressekonferenz auf Englisch zu beantworten! Haha, der Guido, den haben wir doch noch nie gemocht, und jetzt kann er nicht mal richtig Englisch. Also ran an die Tastatur und raus mit der Häme: Kann dieser Mann Außenminister werden? Mit derart rudimentären Fremdsprachenkenntnissen? Mit Ressentiments gegen die Briten und diesem Kleinmut, der aus seinem Hass gegen 1968 resultiert, wie meine Kollegin Mariam Lau analysiert? Recherche hat noch nie geschadet, also klären wir zunächst einmal, was wirklich geschah bei jener Pressekonferenz am vorigen Montag. Der BBC-Reporter hat Westerwelle vor Hunderten Journalisten und Dutzenden Kameras gefragt, ob er eine Antwort zur Außenpolitik auf Englisch erhalten könne. Der lehnte das, zugegeben brüsk, ab. Dennoch ist seine Reaktion in der Sache eine pure Selbstverständlichkeit. Weil der FDP-Chef Außenminister werden möchte, hat er sich schon bekannt gemacht mit den Gepflogenheiten auf dem diplomatischen Parkett. Dort gilt: Bei Statements mit internationalem Bezug redet man besser in der Muttersprache. Weil es auf jede Nuance ankommt. Weil es klüger ist, einmal unhöflich zu sein, als später diplomatische Verwicklungen mühsam wieder entwirren zu müssen. Ressentiments gegen die Briten? Nonsens. Westerwelle bot dem Reporter sogar an, bei einer gemeinsamen Tasse Tee gern englisch zu parlieren. Es wäre übrigens ein interessantes Experiment, David Miliband oder Hillary Clinton mal auf Deutsch zu befragen. Oder, um sich das peinliche Augenbrauenzucken zu ersparen, doch besser auf Englisch dann wäre auch gleich zu besichtigen, ob all die Westerwelle-Spötter denn selbst über Fremdsprachenkenntnisse auf Oxford-Niveau verfügen. Der Oberliberale spricht übrigens ein Schulenglisch, das dem vieler seiner Vorgänger durchaus überlegen ist. Wurden Joschka Fischer oder Frank-Walter Steinmeier deshalb mit Häme übergossen? Von Westerwelle kann man halten was man will, aber auf seinen Fremdsprachenkenntnissen herumzuhacken, ist Unsinn und unfair. Außerdem hatten wir sechzehn Jahre lang einen promovierten Historiker als Bundeskanzler, dessen Fremdsprachenkenntnisse waren auch nicht das Gelbe vom Ei. Wenn Westerwelle seine Sache als Außenminister im Sinne der BRD ordentlich macht, sind mir seine Fremsprachenkenntnisse völlig egal - dafür gibts Dolmetscher. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl September 30, 2009 Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern. BITTE??? Und wenn der Staat meine Dienste als Softwareentwickler in Anspruch nimmt und mich bezahlt, hat mich auch die Allgemeinheit subventioniert?? Kapitalerträge sind Kosten bzw. Gegenleistung für Kredite. Mit Subventionen hat das nichts zu tun. So weit kommts noch... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von Stezo Auf dem N24-News App für das iPhone wird spekuliert, dass Westerwelle nicht Außenminister, sondern Superminister für Finanzen und Wirtschaft werden könnte. Auf der regulären N24-Seite habe ich da gerade eben nichts gefunden. Kann also auch keine Quelle posten. Deshalb ist es vermutlich Quatsch. Wer das App auch auf seinem iPhone hat, kann ja mal nachschaun. Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern. BITTE??? Und wenn der Staat meine Dienste als Softwareentwickler in Anspruch nimmt und mich bezahlt, hat mich auch die Allgemeinheit subventioniert?? Kapitalerträge sind Kosten bzw. Gegenleistung für Kredite. Mit Subventionen hat das nichts zu tun. So weit kommts noch... Reg Dich nicht auf. Genau den gleichen Quatsch hatten wir doch vor ein einigen Wochen bzw. 1-2 Monaten schonmal... Weiß nichtmehr wo das im Forum war und hab auch kein Lust zu suchen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
ipl September 30, 2009 Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern. BITTE??? Und wenn der Staat meine Dienste als Softwareentwickler in Anspruch nimmt und mich bezahlt, hat mich auch die Allgemeinheit subventioniert?? Kapitalerträge sind Kosten bzw. Gegenleistung für Kredite. Mit Subventionen hat das nichts zu tun. So weit kommts noch... Reg Dich nicht auf. Genau den gleichen Quatsch hatten wir doch vor ein einigen Wochen bzw. 1-2 Monaten schonmal... Weiß nichtmehr wo das im Forum war und hab auch kein Lust zu suchen. Ja, eben, eigentlich hatten wir das schon. Ich reg mich auch nicht auf, ich mach nur mein Unverständnis für die Aussage deutlich. B) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 September 30, 2009 Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern. BITTE??? Und wenn der Staat meine Dienste als Softwareentwickler in Anspruch nimmt und mich bezahlt, hat mich auch die Allgemeinheit subventioniert?? Kapitalerträge sind Kosten bzw. Gegenleistung für Kredite. Mit Subventionen hat das nichts zu tun. So weit kommts noch... Warum sollte der Staat Deine Dienste in Anspruch nehmen? Wahrscheinlich willst Du auch noch Geld dafür - das ist zu teuer. Das siehst Du sicher ein. Aber mal im Ernst: Woraus zahlt Vater Staat den die Zinsen für die vom ihm ausgegebenen Staatsanleihen? Aus Steuergeldern. Wer zahlt die? Nicht nur die hier dauernd wegen ihrer Abgaben jammernden Mitglieder der Mittel- oder Oberschicht sondern jeder Steuer- und Abgabenzahler. Viele von den Zahlern können aber aufgrund zu geringer Einkommen nicht selber Staatsanleihen kaufen. Umverteilung von unten nach oben. Wie auch in den anderen von mir genannten Beispielen. Gruß Berd Reg Dich nicht auf. Genau den gleichen Quatsch hatten wir doch vor ein einigen Wochen bzw. 1-2 Monaten schonmal... Weiß nichtmehr wo das im Forum war und hab auch kein Lust zu suchen. Ja genau, hatten wir schon. Und da hat Euch das auch nicht gefallen - das passt halt nicht in Euer Weltbild. Wie schon gesagt, das Jammern in diesem Land ist ein Jammern auf hohem Gehaltsniveau (gilt auch für die, die schon mal im voraus jammern). Gruß Berd Ja, eben, eigentlich hatten wir das schon. Ich reg mich auch nicht auf, ich mach nur mein Unverständnis für die Aussage deutlich. B) Das ist eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen, Ipl. Wenn Du Dir ein wenig Mühe gibst, schaffst Du das spielend. Das sollte man von einem deutschen Studenten, der gerade auch auf meine Kosten studiert, um später die dicke Kohle zu schieben, auch erwarten können. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder September 30, 2009 Warum sollte der Staat Deine Dienste in Anspruch nehmen? Wahrscheinlich willst Du auch noch Geld dafür - das ist zu teuer. Das siehst Du sicher ein. Aber mal im Ernst: Woraus zahlt Vater Staat den die Zinsen für die vom ihm ausgegebenen Staatsanleihen? Aus Steuergeldern. Wer zahlt die? Nicht nur die hier dauernd wegen ihrer Abgaben jammernden Mitglieder der Mittel- oder Oberschicht sondern jeder Steuer- und Abgabenzahler. Viele von den Zahlern können aber aufgrund zu geringer Einkommen nicht selber Staatsanleihen kaufen. Umverteilung von unten nach oben. Wie auch in den anderen von mir genannten Beispielen. Ein sehr gutes Argument dafür, dass die Umverteilung von unten nach oben erfolgt! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Berd001 September 30, 2009 Noch eines Stezo: Du solltest den zweiten Spruch in Deiner Signatur vielleicht mal beherzigen. Gruß Berd Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
berliner September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von berliner Es geht nicht um Klassenkampf. Aber auch die SPD hat in den letzten Jahren immer wieder darauf hingewiesen, eine Partei der Mitte zu sein. Die Stammwählerschaft der SPD befindet sich aber nun mal nicht in der "Mitte". Aber ja doch! Du hast Recht, eigentlich kann man nicht darüber streiten. Eigentlich wird in diesem Land von unten nach oben umverteilt. Kindergartenplätze kosten Gebühren, Universitätsbesuche kaum. Solaranlagen werden bezuschusst (können sich nur Besserverdienende leisten), die Eigenheimzulage war nur für Leute, die schon reichlich Geld für ein Haus hatten, usw. usw. usw. Wie kommst du auf sowas? Da werden doch nur die Steuern an die Leute rückgeführt, die sie vorher auch gezahlt haben. Ob das Prozerede sinnvoll ist, darüber kann man streiten. aber das gehört zu den wenigen Dingen, wo man als Nettozahler auch mal was zurück bekommt. Und es wird nicht unwahrer, indem Du diese Tatsache einfach ignorierst. Prinzipiell ist es so, man kann nur umverteilen, wenn etwas zum umverteilen da ist - also auch bei Steuer- und Abgabenzahlern wie Friseusen, kleinen Handwerkern, ungelernten Arbeitern usw. Die zahlen brav ihre Steuern u. a. dafür, daß Leuten mit Geld die Solaranlagen (die sich Friseusen und Arbeitern nicht leisten können) oder die Eigenheimzulage subventioniert wurde bzw. wird. Du weiß selber ganz genau, daß das Steueraufkommen aus diesen Gruppen marginal ist. Mit der Uni sieht es genauso aus. Während der Kindergarten reichlich Geld kostet (da gehen noch alle hin) ist die Uni fast kostenfrei - dort gehen Arbeiterkinder aber kaum hin. Könnten sie aber, wenn sie wollten. Die Friseuse hat mir ihren Steuern also die Studienplätze der Kinder von Besserverdienenden mitfinanziert. Ich will jetzt nicht über Friseusen lästern, aber mit dem, was da rumkommt, finanziert man keine Studienplätze. Die Einkommensteuertabelle ist dir bekannt? Jeder der Steuern und Abgaben leistet, finanziert den "Laden" hier mit - da ist die obere Mittelschicht nicht alleine. Nur tut es denen weiter unten im Allgemeinen mehr weh. Das Jammern findet in der BRD wirklich auf hohem Niveau statt - auf hohem Gehaltsniveau. jaja Ich vermute mal, Du warst auf dem Gymnasium und hast anschließend studiert? Das hast Du auf Kosten der Allgemeinheit gemacht. Ich war auf dem Abendgymnasium. Vorher hatte ich schon 2 Jahre gearbeitet und.....Überrraschung! Steuern gezahlt. Mit Deinem Gehalt ist vielleicht auch ein Hauskauf drin? Ich habe kein Haus. Vergiß nicht, Dir eine subventionierte Solaranlage zu kaufen - finanziert Dir auch die Allgemeinheit. Ich habe keine Solaranlage. Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern. Ich habe keine Staatsanleihen. Und selbst wenn ich welche hätte, wäre das nur linke Tasche-rechte Tasche. Und jetzt? Bin ich jetzt trotzdem noch in deinen Augen Nettotransferempfänger? Auch an dich die Frage: wer ist denn am Ende Nettotransferleister und -empfänger? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LagarMat September 30, 2009 · bearbeitet September 30, 2009 von Stezo wer ist denn am Ende Nettotransferleister und -empfänger? Und genau deshalb ist Berds Behauptung aus #115 Quatsch und nur halbgares Gerede. Auch wenn Dir der Gedanke vielleicht gefällt Berd, ich bin weder Neoliberaler, Marktradikaler noch Linksextremer. Rate mal warum der zweite Satz aus meiner Signatur, genau dort steht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Duder September 30, 2009 Und wie viel Geld geht dabei an die Nettotransferempfänger drauf? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Valeron September 30, 2009 Und die Kapitalerträge aus Deinen Staatsanleihen subventiniert Dir auch die Allgemeinheit über die an den Staat gezahlten Steuern. BITTE??? Und wenn der Staat meine Dienste als Softwareentwickler in Anspruch nimmt und mich bezahlt, hat mich auch die Allgemeinheit subventioniert?? Kapitalerträge sind Kosten bzw. Gegenleistung für Kredite. Mit Subventionen hat das nichts zu tun. So weit kommts noch... Reg Dich nicht auf. Genau den gleichen Quatsch hatten wir doch vor ein einigen Wochen bzw. 1-2 Monaten schonmal... Weiß nichtmehr wo das im Forum war und hab auch kein Lust zu suchen. Ja, eben, eigentlich hatten wir das schon. Ich reg mich auch nicht auf, ich mach nur mein Unverständnis für die Aussage deutlich. B) Ganz ehrlich, wir hatten nicht nur das mit den Kapitalerträgen schonmal - sondern die Diskussion in ihrer Gesamtheit. Zum Westerwelle Englisch: Westerwelles Englisch ist schrecklich, da brauch man nicht drüber streiten: Die Frage ist nur, ob das wirklich so wichtig ist... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag