Holgerli vor 11 Stunden · bearbeitet vor 11 Stunden von Holgerli Nikolaus Braun - Über Geld nachdenken. Klug entscheiden, gelassen bleiben, Lebensqualität gewinnen Vorbemerkung: Buch und Hörbuch der Erstauflage sind aus dem Februar 2021. Das Buch hat 246 Seiten, das Hörbuch eine Laufzeit von etwas über 9,25 Stunden. Mittlerweile gibt eine Neuauflage aus dem April 2024. Das Buch hat 251 Seiten, das Hörbuch ist 5 Minuten länger als die Erstauflage. Die Laufzeit ist etwas unter 9,5 Stunden. Ohne die Neuauflage zu kennen würde ich vermuten, dass der Unterschied zwischen beiden Auflagen nicht wirklich groß sein kann. Ich habe die kostenlos auf Audible verfügbare Erstauflage gehört. Verfügbar ist diese Auflage nur, solange man ein aktives Abo hat. Gesprochen wurde diese von Michael J. Diekmann. Er ist als Sprecher von über 80 Büchern auf Audible gelistet. Das man merkt auch bei dem Hörbuch. Es ist professionell gesprochen und es hat Spaß gemacht das Buch zu hören. (Kurz-)Kritik: Dies ist das Erstlingswerk von Braun. Im Gegensatz zu seinem zweiten Buch „Geld oder Leben“, dass primär aus Geschichten von Menschen bestand, über welche Braun dann halt eine gewisse Moral bzw. Sichtweise vermitteln wollte, teilt er in diesem Buch direkt seine Sichtweise mit. Geschichten von Menschen oder von Kunden gibt es nur wenige und nur am Rande. Diese Geschichten werden nur erzählt um (s)eine Sichtweise zu untermauern. Aufbau und Art beider Bücher unterliegen somit also quasi einer 180°-Drehung. Braun liefert mit dem Buch quasi einen ganzheitlichen Ansatz ab: Von der Theorie des Geldes, was Geld überhaupt ist, wie Geld Menschen gut oder schlecht prägen kann bis hin einen Einblick in die Finanzindustrie und erklärt auch, warum ein Berater kein Berater sondern ein Verkäufer ist. Dann beginnt er damit, dem Leser die Grundlagen näher zu bringen, wie man sich selber (und besser) um die eigenen Finanzen kümmern kann. Er beleuchtet verschiedene Produkte und deren Vor- und Nachteile. Was ich sehr gut fand war, dass er auch Themenaspekte angesprochen hat, die nur sekundär mit der Geldanlage zu tun haben: Testament, Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Auch auf das Thema Entsparen ist er eingegangen und das das Geldausgeben vielleicht sogar schwieriger sein kann als das Sparen selber Fazit: Wenn man das Buch als das sieht was es ist, nämlich ein Buch für Einsteiger dann ist es richtig gut. Als Einsteigerbuch gebe ich dem Erstlingswert von Braun locker 90 von 100 Punkten. Wer hingegen ein halbes oder ganzes Jahr im WPF unterwegs war, wird nicht mehr viel Neues erfahren. 10 Punkte Abzug gibt es dafür, dass Braun auch in diesem Buch das Hohelied auf den Honorarberater singt. Eigentlich nicht weiter schlimm, weil es von ihm gut begründet wurde. Er gibt sogar Tipps woran man schlechte Honorarberater erkennt. Das er allerdings nicht erklärt ist ab, wann überhaupt ein Honorarberater in Frage kommt und was überhaupt ein Honorarberater pro Stunde kostet. Diese Frage steht die ganze Zeit im Raum und die Geschichten erzählen Minimum von 7-stelligen Vermögen. Es bleibt das diffuse Gefühl, dass man selber nicht zu der Klientel gehört, welche Nikolaus Braun betreut bzw. betreuen will, sondern das Buch reichen „muss“. Aktualisiertes Fazit zu seinem zweiten Buch: „Geld oder Leben.“: Ich würde seinem zweiten Buch nach dem Hören seines Erstlingswerkes nur maximal 40 von 100 Punkten geben. Dass das Buch nicht wirklich funktioniert hat, hatte ich ja schon in meiner Rezension zu dem Buch geschrieben. Wenn man das Buch dann allerdings in eine Reihe mit seinem Erstling stellt ist das Fazit eigentlich noch viel vernichtender: Es ist absolut unnötig und Braun hat den Hörern/Lesern, die schon sein erstes Buch kennen, absolut gar nichts Neues zu sagen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag