jbj23 September 8, 2009 Hi Leute, ich würde mich über euren Ratschlag freuen zum Thema Direktversicherung. Hier meine Situation: - Direktversicherung seit 2 Jahren - Einzahlung Höchstsazt von ca. 4.000 Euro Da ich bislang keinen Kontoauszug von meinem Versicherer (Generali) gesehen habe und es heisst, dass dieser erst in Jahr 3 verschickt wird, befürchte ich, dass die Anfangkosten relativ hoch sind bzw. der Versicherer keine gute Rendite erwirtschaftet. Nun überlege ich, ob 4.000 Euro überhaupt sinnvoll sind oder ich den Betrag um 1.800 Euro reduzieren sollte? Welche Nachteile könnten für mich mit einer Reduzierung des Betrages nach 2 Jahren auf mich zukommen? Welche Anlageform würdet ihr für eine Direktversicherung vor dem Hintergrund des Garantiezins von 2,25% wählen? Konservativ vs. Fonds? Ich freue mich auf eine interessante Diskussion! LG Hanna Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
August Zillmer September 8, 2009 Hallo Hanna, eine Versicherung mit hohen Beiträgen zu starten und dann mit geringeren Beiträgen weiterzuführen ist in erster Linie gut für den Vermittler. Seine Abschlußprovision bemißt sich an der anfänglich vereinbarten Beitragssumme. Gleiches gilt für dir von dir gezahlten Abschlußkosten. Du hast dem Versicherer jetzt die Gebühr für eine Versicherung mit 4.000 EUR Jahresbeitrag bezahlt. Wenn du das nachher nicht ausnutzt, bekommst du von den Abschlußkosten nichts zurück. Du hättest dir einiges an Gebühren sparen können, wenn du den Vertrag gleich nur mit 2.200 EUR gestartet hättest. Mal ein Zahlenbeispiel: Ich schätze dich mal auf 27 und unterstelle eine vereinbarte Beitragszahlung bis 67. Dann hast du 40 Promille von 40 x 4.000 EUR = 6.400 EUR an Abschlußkosten gezahlt. Die gingen von deinen in den ersten zwei Jahren gezahlten 8.000 EUR ab. Mit 2.200 EUR Anfangsbeitrag hättest du nur 40 Promille von 40 x 2.200 EUR = 3.520 EUR zahlen müssen. Ein weiterer Nachteil könnte der Stornoabschlag sein, der bei einer Beitragsreduzierung bedingungsgemäß anfällt und der das ohnehin nicht so üppige Vertragsguthaben zusätzlich schmälert. Hierzu wirst du was in den Versicherungsbedingungen finden. Welche Anlageform würdet ihr für eine Direktversicherung vor dem Hintergrund des Garantiezins von 2,25% wählen? Konservativ vs. Fonds? Wieso fragst du dich das erst jetzt und nicht schon bei Abschluß? Am besten für dich ist meiner Meinung nach, das zu behalten, was du hast. Immerhin hast du viel Geld "investiert". Und hin und her macht Taschen leer. Gruß August Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini September 9, 2009 Naja, gerade in jungen Jahren kann es schon Sinn machen, jetzt noch zu wechseln zu einem GUTEN Produkt. Frage ist, bietet dein Arbeitgeber überhaupt andere Versicherungen an? Ich würde in Fonds gehen, ist aber Geschmacksfrage. Mein Tipp: diesmal VORHER richtig informieren und dann ein wirklich gutes Produkt abschließen, was du dann auch tatsächlich bis zur Rente weiterführst. Jeder Verkäufer von Versicherungen wird dir ständig ein neues und "besseres" Produkt verkaufen wollen, da hilft nur selber informieren. Gruß Granini Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jbj23 September 9, 2009 Naja, gerade in jungen Jahren kann es schon Sinn machen, jetzt noch zu wechseln zu einem GUTEN Produkt.Frage ist, bietet dein Arbeitgeber überhaupt andere Versicherungen an? Ich würde in Fonds gehen, ist aber Geschmacksfrage. Mein Tipp: diesmal VORHER richtig informieren und dann ein wirklich gutes Produkt abschließen, was du dann auch tatsächlich bis zur Rente weiterführst. Jeder Verkäufer von Versicherungen wird dir ständig ein neues und "besseres" Produkt verkaufen wollen, da hilft nur selber informieren. Gruß Granini Danke. Warum haltet ihr bei einer Direktversicherung eine Fonds-Anlage für sinnvoller?... Habe Riester schon auf Fonds Basis... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Granini September 9, 2009 Danke. Warum haltet ihr bei einer Direktversicherung eine Fonds-Anlage für sinnvoller?... Habe Riester schon auf Fonds Basis... Die Frage ob Fonds oder nicht hat erstmal nichts mit der Art der Versicherung zu tun, sondern ist eben Einstellungssache. Ich bin überzeugt dass eine vernünftige Fondsanlage langfristig besser ist als eine klassische Anlage mit ihrer 2%-Garantieverzinsung. Wer Recht hatte, kann man leider erst in 30 Jahre beurteilen. Warum hast du dich denn bei Riester für eine Fondsanlage entschieden? Wenn das eine informierte Entscheidung war, müsstest du mit der gleichen Begründung auch bei deiner Direktversicherung die Fondsanlage wählen. Wenn du sehr viel Investment hast, sollte man dann aber vielleicht schon drüber nachdenken, nicht alles in Aktienfonds zu packen, sondern auch in sichere Fonds (Immobilien etc.) Aber wie gesagt, bevor wir darüber lange diskutieren: hast du bei deinem AG schon nachgefragt ob du überhaupt eine andere als die Generali nehmen DARFST? Gruß Granini Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
jbj23 September 21, 2009 Danke für die Tips. Wenn ich nun aber bald meinen Arbeitgeber wechsele und die Direktversicherung mitnehme. Muss ich dann die Abschlusskosten wieder bezahlen, oder wie läuft das in diesem Fall ab? Danke für eure Hilfe! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
saibottina September 21, 2009 ob Deine Versicherung teuer oder nicht ist, kann ich nicht beurteilen, dafür hast du ja auch keine Infos geliefert, aber generell halte ich es nicht für sinnlos, als Basis der AV eine klassische Versicherung zu nehmen. Fonds und ETFs kann man immer noch, und deutlich günstiger, außerhalb vom Versicherungsrahmen besparen. Wenn die Situation bei Direktversicherungen ähnlich ist wie bei Riester, dann vereinen fondsgebunde Versicherungen nur die Nachteile von Versicherungen und Fondssparplänen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag