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vanity

Eine Anleihe für Sparfux ...

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kleinerfisch

Kannst Du mir ein Beispiel nennen, wo die Zinslaufzeit vor dem Rückzahlungstermin endet? Das würde ich mir dann gerne genauer anschauen. Es gibt schließlich immer was zu verbessern.

 

Nun ja, hüstel, vielleicht habe ich mich da zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Bei den beiden von Dir genannten Anleihen sind Rückzahlungstag und Ende Zinslauf gleich (hab's nachgeprüft).

Dann habe ich noch die von mir propagierte Thyssen-Anleihe der CoBa überprüft. Dort (Verkaufsprospekt, S. 13, § 3 Nr. 2) findet sich immerhin folgender Passus:

 

Der Zinslauf der Teilschuldverschreibungen endet am Ende des Tages, der dem Fälligkeitstag vorangeht, auch wenn der Fälligkeitstag kein Zahlungsgeschäftstag ist und die Zahlung daher erst am nächsten Zahlungsgeschäftstag erfolgt.

 

Das war allerdings nicht wirklich was ich meinte. Ich hatte mal ein Index-Zerti, das gekündigt wurde (war berechtigt, da der Index sich mangels Masse an möglichen Mitgliedern auflöste). Nach der Kündigung hat die Bank das Geld noch 3 Monate behalten, unverzinst und ohne Investition in irgendwas. Vielleicht habe ich meinen Ärger darüber jetzt auf die Aktienanleihen projeziert.

 

Die comdirect Seiten nennen nur den Fälligkeitstag (manchmal auch Bewertungstag), an dem gerüft wird, ob in Geld oder Aktien ausgezahlt wird. Das hat mich zusätzlich verwirrt.

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stat

Kannst Du mir ein Beispiel nennen, wo die Zinslaufzeit vor dem Rückzahlungstermin endet? Das würde ich mir dann gerne genauer anschauen. Es gibt schließlich immer was zu verbessern.

 

Nun ja, hüstel, vielleicht habe ich mich da zu weit aus dem Fenster gelehnt.

Bei den beiden von Dir genannten Anleihen sind Rückzahlungstag und Ende Zinslauf gleich (hab's nachgeprüft).

Dann habe ich noch die von mir propagierte Thyssen-Anleihe der CoBa überprüft. Dort (Verkaufsprospekt, S. 13, § 3 Nr. 2) findet sich immerhin folgender Passus:

 

Der Zinslauf der Teilschuldverschreibungen endet am Ende des Tages, der dem Fälligkeitstag vorangeht, auch wenn der Fälligkeitstag kein Zahlungsgeschäftstag ist und die Zahlung daher erst am nächsten Zahlungsgeschäftstag erfolgt.

 

Das war allerdings nicht wirklich was ich meinte. Ich hatte mal ein Index-Zerti, das gekündigt wurde (war berechtigt, da der Index sich mangels Masse an möglichen Mitgliedern auflöste). Nach der Kündigung hat die Bank das Geld noch 3 Monate behalten, unverzinst und ohne Investition in irgendwas. Vielleicht habe ich meinen Ärger darüber jetzt auf die Aktienanleihen projeziert.

 

Die comdirect Seiten nennen nur den Fälligkeitstag (manchmal auch Bewertungstag), an dem gerüft wird, ob in Geld oder Aktien ausgezahlt wird. Das hat mich zusätzlich verwirrt.

 

Diese Diskussion bringt mich auf folgende Idee. Kauf einer Aktienanleihe bei der ich das Underlying geliefert bekomme führt im Ergebnis dazu das ich einen negativen Ertrag im Stückzinstopf generiere und dann bei Aktienverkauf einen Ertrag im Aktientopf. Also ein schöner Tausch der Erträge das ist genau das was ich brauche. Gibt es eine Seite bei der ich sortieren kann welche Aktienanleihen mir mit hoher Wahrscheinlichkeit das Underlying liefern wird. Könnte eventuell 2013 für mich interessant werde vorher nicht.

 

Danke!

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stat

In Stuttgart liegt eine sehr schöne Anleihe zum Stückzinsschieben 7,3% Stückzinsen und Rendite bis Laufzeit Ende Jan 2012 von knapp 4% !!! Volumen 200.000 Nominal...

 

 

https://www.boerse-stuttgart.de/rd/de/anleihen/factsheet?sSymbol=HCED.STU

 

WKN A0TP7J

ISIN XS0342136313

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reckoner

Hallo stat,

 

Diese Diskussion bringt mich auf folgende Idee. Kauf einer Aktienanleihe bei der ich das Underlying geliefert bekomme führt im Ergebnis dazu das ich einen negativen Ertrag im Stückzinstopf generiere und dann bei Aktienverkauf einen Ertrag im Aktientopf.
Das zitierte habe ich erst jetzt gelesen, ist mir irgendwie durchgegangen (warum auch immer).

 

Dazu muss ich aber sagen, dass es imho überhaupt keinen Sinn macht. Kursgewinne aus Aktien werden auch mit sonstigen Verlusten verrechnet. Was soll das also bringen?

 

Noch dazu landen die Stückzinsen bei der Einlösung auch wieder im normalen Topf (das sind noch nicht einmal Kursgewinne, die man für Altverluste verwenden könnte, sondern reine Zinsen). Wer noch Altverluste hat, sollte eher vor der Einlösung verkaufen (ist dann aber natürlich auch wieder mit Spesen verbunden).

 

In Stuttgart liegt eine sehr schöne Anleihe zum Stückzinsschieben 7,3% Stückzinsen und Rendite bis Laufzeit Ende Jan 2012 von knapp 4% !!! Volumen 200.000 Nominal...
Die 4% sind aber vor Spesen (das macht hier aufgrund der kurzen Restlaufzeit schon sehr viel aus).

PS: Die HC habe ich in den letzten Wochen auch schon einige Male gekauft, also grundsätzlich Zustimmung.

 

MfG Stefan

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

So, meine jährlichen Steueroptimierungen sind "erfolgreich" abgeschlossen. Auch wenn es mal wieder Überraschungen gab; man lernt eben nie aus. Gleich mehr dazu.

 

Ich habe zum Abschluss dieses Jahres 2 steuerliche Optimierungen mit Aktienanleihen vorgenommen: Zum einen Variante 3 (nicht ausgenutzter Freibetrag) bei meiner Freundin und dann Variante 1 (Zinserträge unter den Freibetrag drücken und mit Altverlusten verrechanbare Kursgewinne erzeugen) bei mir selber. Auf Grund der aktuellen Euro-Krise und der damit verbundenen gesunkenen Börsenkurse war es in diesem Jahr recht schwierig, sichere Aktienanleihen mit hohen aufgelaufenen Stückzinsen und einem hohen Abstand zum Basispreis zu finden. Ich musste ein wenig mehr Risiko eingehen, als ich das sonst eigentlich immer gemacht habe. Letztendlich hatte ich da aber Glück und z.T. noch einen guten Gewinn gemacht. Auf die Erwähnung der konkreten Anlagesummen möchte ich verzichten. Hier aber ein paar Eckdaten für "Interessierte":

 

Variante 3:

 

Für meine Partnerin hatte ich das Papier UB2EZH - eine Aktienanleihe der UBS auf Volkswagen Vorzugsaktien mit einem Basispreis bei 88€ - ausgewählt. Derzeit liegt der VW-Aktienkurs bei etwa 115€; das sind also nur etwas mehr als 20% Abstand zum Basispreis. Nicht gerade viel; ist aber zum Glück gut gegangen. Das Papier hatte einen Kupon von 16,04% p.a. Da die Laufzeit mehr als ein Jahr betrug (17.08.2010 - 27.12.2011) gab es aber insgesamt 22,14% Zinsen. Der Kauf erfolgte am 29.11.2011 zu 100,86€ bei der DiBa (9,90€ Kaufkosten). Das Papier wurde dann zu Consors transferiert. Zwischen Absenden des Briefes mit dem Depotübertragsformular am 30.11.2011 und dem Eingang des Papieres bei Consors (06.12.2011) sind nur 6 Tage vergangen. Das war echt flott!!! Ich denke das zeigt, dass sowohl die DiBa als auch Consors qualitativ gute Broker sind. Danach ist das Papier am 27.11. einfach ausgelaufen, so dass keine weiteren Verkaufskosten angefallen sind.

 

Hier die Kennziffern (sind weiter oben im Thread definiert):

Stückzinseffizienz: 17,18% (nicht sehr hoch aber noch OK, über 20% ist normalerweise mein Ziel)

Zeile 8 Effizienz: 17,15% (ein Hauch niedriger als die Stückzinseffizienz, da ein minimaler Verlust von 0,95€ realisiert wurde)

Kostenquote: 5,37% (ziemlich hoch, hier schlagen die im Vergleich zur nicht sooo hohen Anlagesumme hohen Kaufkosten und die Opportunitätskosten (entgangene Zinsen) zu. Für die entgangenen Zinsen habe ich hier mit 3,5% p.a. gerechnet (Tagesgeld Consors nach Bestandskundendepotübertragsaktion))

 

Das lief soweit wie geplant.

 

Variante 1:

 

Zum Reduzieren meiner Zinserträge unter Freibetrag + Freigrenze und gleichzeitigem Generieren von mit Altverlusten verrechenbaren Kursgewinnen habe ich die Aktienanleihe CM1WB2 verwendet. Es handelt sich um eine Aktienanleihe der Commerzbank auf die Vorzugsaktien der Pro7 Sat.1 Media AG mit einem Basispreis bei 10,62€. Der Aktienkurs liegt derzeit bei ~13,50€. Auch hier liegt der Aktienkurs also nur etwas mehr als 20% über dem Basispreis der Aktienanleihe. Dieses Papier würde ich als noch etwas riskanter einstufen, als das obige auf VW. Am Ende hatte ich bei Kauf und Verkauf aber Glück und habe noch einen ansehnlichen Gewinn von ~15,5% p.a. mit dem Trade gemacht. Der Kupon liegt hier bei stattlichen 21,5% p.a. und ist wieder überlang (Laufzeit >1 Jahr - 11.03.2010 - 02.02.2012), was 40,82% Zinsen auf die gesamte Laufzeit ergibt. Wäre da nicht der geringe Abstand zum Basispreis, wäre das das Traumpapier für einen Stückzinstrick. Der Kaufkurs (29.11.2011) lag bei 101,00€, der Verkaufskurs (28.12.2011) bei 100,94€. Der Kauf erfolgte für pauschale 3,90€ bei der commdirect. Danach habe ich das Papier zu flatex.at übertragen - also zu einem ausländischen (österreichischen) Broker. Zwischen Absenden des Depotübertragsformulars (30.11.2011) und Eingang bei flatex.at (23.12.2011 mit Valuta zum 14.12.2011) sind hier 23 Tage vergangen. Das liegt zum einen daran, dass der Depotübertrag ins Ausland sicher länger dauert, zum anderen aber auch an comdirect, die sich mit dem Start des Übertrags auch eine Woche Zeit gelassen haben. War schon recht knapp. Da Flatex sowohl für den deutschen als auch für den österreichischen Ableger eine Partnervereinbarung mit der Commerzbank hat, vielen für den Verkauf keine Gebühren an.

 

Allerdings ging mein Plan, keine Steuern im Voraus zahlen zu müssen, nur zum Teil auf: Seit Juni 2011 werden in Österreich 35% sogenannte EU-Quellensteuer auf Zinsen fällig. Obwohl Stückzinsen nach dem (gegebener maßen merkwürdigen) deutschen Steuerrecht nicht zu den Zinsen sondern zu den Kursgewinnen zählen, werden sie bei der EU-Quellensteuer als Zinseinnahmen erfasst. Zum Glück fallen diese EU-Quellensteuern nicht auf die gesamten Stückzinsen beim Verkauf, sondern nur auf die während der Haltezeit bei flatex.at aufgelaufenen Stückzinsen an. Die Verrechnung ist sehr merkwürdig: Beim Übertrag bekomme ich die imaginären Steuern auf die Stückzinsen während der Haltezeit in Deutschland bis zum Valutatermin 14.12. auf mein Verrechnungskonto gutgeschrieben. Ich hatte also nach dem Übertrag aus dem Nichts mehrere Hundert Euro auf meinem flatex.at Verrechnungskonto. Beim Verkauf es Papiers fielen dann 35% auf die gesamten Stückzinsen an. Wegen der vorigen Gutschrift habe ich aber effektiv nur ~23€ EU-Quellensteuer zahlen müssen. Diese EU-Quellensteuer ist voll anrechnbar auf die deutsche Steuerschuld. Kann nur sein, dass es ein ziemliches Kuddel-Muddel zwischen Zeile 7 und Zeile 8 geben wird, da die Zinsen hier ja nach deutschem Steuerrecht keine Zinsen sondern Kursgewinne sind. Na mal sehen. Ich werde es einfach als Kursgewinne angeben und ein paar erläuternde Zeilen dazu schreiben. Erfahrungsgemäß winkt das FA das dann ohne viel Aufhebens durch, gerade bei solchen geringen Beträgen.

Eigentlich sollte man die EU-Quellensteuer bei Abgabe einer vom Finanzamt bestätigten Wohnsitzerklärung vermeiden können (siehe hier), Flatex als alter Billigheimer akzeptiert das aber nicht und führt diese Steuer grundsätzlich ab. Ich hatte das gestern noch recherchiert, da ich für zukünftige Aktionen diese Steuer vermeiden wollte. Das geht, zumindest bei flatex.at offensichtlich nicht. Leider ist die Auswahl günstiger EU-ausländischer Broker nicht so groß. Hier gibt es eine Webseite mit einer ganz guten Übersicht. Die EU-Quellensteuer wird da aber auch nicht erwähnt. Bei flatex.at kann man die Steuer aber minimieren, wenn man sofort nach dem Übertrag wieder verkauft. Ganz vermeiden wird man sie aber nicht können, zumal zwischen Valutatag und Buchungstag auch noch einige Tage liegen.

 

Hier noch die Kennziffern:

 

Stückzinseffizienz: 26,86% (finde das ist sehr ordentlich)

Zeile 8 Effizienz: 28,01% (liegt noch höher, weil ein guter Gewinn bei dem Trade gemacht wurde)

Kostenquote: -13,59% (negative Kostenquote hauptsächlich wegen des Gewinns aber auch wegen der minimierten Opportunitätskosten (geringe Abschlagssteuern), für die verbleibenden Opportunitäskosten habe ich 3,00% p.a. angesetzt)

 

Insgesamt haben die beiden Optimierungen gut funktioniert (vorbehaltlich der eigentlichen Steuererklärungen). Vielleicht kann ja jemand mit diesen Ausführungen was für seine eigenen steuerlichen Gegebenheiten anfangen.

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stat

Hallo stat,

 

Diese Diskussion bringt mich auf folgende Idee. Kauf einer Aktienanleihe bei der ich das Underlying geliefert bekomme führt im Ergebnis dazu das ich einen negativen Ertrag im Stückzinstopf generiere und dann bei Aktienverkauf einen Ertrag im Aktientopf.
Das zitierte habe ich erst jetzt gelesen, ist mir irgendwie durchgegangen (warum auch immer).

 

Dazu muss ich aber sagen, dass es imho überhaupt keinen Sinn macht. Kursgewinne aus Aktien werden auch mit sonstigen Verlusten verrechnet. Was soll das also bringen?

 

Noch dazu landen die Stückzinsen bei der Einlösung auch wieder im normalen Topf (das sind noch nicht einmal Kursgewinne, die man für Altverluste verwenden könnte, sondern reine Zinsen). Wer noch Altverluste hat, sollte eher vor der Einlösung verkaufen (ist dann aber natürlich auch wieder mit Spesen verbunden).

 

In Stuttgart liegt eine sehr schöne Anleihe zum Stückzinsschieben 7,3% Stückzinsen und Rendite bis Laufzeit Ende Jan 2012 von knapp 4% !!! Volumen 200.000 Nominal...
Die 4% sind aber vor Spesen (das macht hier aufgrund der kurzen Restlaufzeit schon sehr viel aus).

PS: Die HC habe ich in den letzten Wochen auch schon einige Male gekauft, also grundsätzlich Zustimmung.

 

MfG Stefan

 

Ja klar alles vor Gebühren, dafür sparst Du aber die Verkaufsgebühren denn am 25 Jan wird sie ja fällig und daher auch die hohen Stückzinsen. Im Moment gibt es sie sogar mit 5% bis 6% in Stuttgart zu kaufen...

Das schöne und alles wird noch für 2011 wirksam selbst wenn man morgen kauft, Abgst wird ja nach Kaufdatum berechnet und nicht nach Valuta!

 

So, meine jährlichen Steueroptimierungen sind "erfolgreich" abgeschlossen. Auch wenn es mal wieder Überraschungen gab; man lernt eben nie aus. Gleich mehr dazu.

 

Ich habe zum Abschluss dieses Jahres 2 steuerliche Optimierungen mit Aktienanleihen vorgenommen: Zum einen Variante 3 (nicht ausgenutzter Freibetrag) bei meiner Freundin und dann Variante 1 (Zinserträge unter den Freibetrag drücken und mit Altverlusten verrechanbare Kursgewinne erzeugen) bei mir selber. Auf Grund der aktuellen Euro-Krise und der damit verbundenen gesunkenen Börsenkurse war es in diesem Jahr recht schwierig, sichere Aktienanleihen mit hohen aufgelaufenen Stückzinsen und einem hohen Abstand zum Basispreis zu finden. Ich musste ein wenig mehr Risiko eingehen, als ich das sonst eigentlich immer gemacht habe. Letztendlich hatte ich da aber Glück und z.T. noch einen guten Gewinn gemacht. Auf die Erwähnung der konkreten Anlagesummen möchte ich verzichten. Hier aber ein paar Eckdaten für "Interessierte":

 

Variante 3:

 

Für meine Partnerin hatte ich das Papier UB2EZH - eine Aktienanleihe der UBS auf Volkswagen Vorzugsaktien mit einem Basispreis bei 88 - ausgewählt. Derzeit liegt der VW-Aktienkurs bei etwa 115; das sind also nur etwas mehr als 20% Abstand zum Basispreis. Nicht gerade viel; ist aber zum Glück gut gegangen. Das Papier hatte einen Kupon von 16,04% p.a. Da die Laufzeit mehr als ein Jahr betrug (17.08.2010 - 27.12.2011) gab es aber insgesamt 22,14% Zinsen. Der Kauf erfolgte am 29.11.2011 zu 100,86 bei der DiBa (9,90 Kaufkosten). Das Papier wurde dann zu Consors transferiert. Zwischen Absenden des Briefes mit dem Depotübertragsformular am 30.11.2011 und dem Eingang des Papieres bei Consors (06.12.2011) sind nur 6 Tage vergangen. Das war echt flott!!! Ich denke das zeigt, dass sowohl die DiBa als auch Consors qualitativ gute Broker sind. Danach ist das Papier am 27.11. einfach ausgelaufen, so dass keine weiteren Verkaufskosten angefallen sind.

 

Hier die Kennziffern (sind weiter oben im Thread definiert):

Stückzinseffizienz: 17,18% (nicht sehr hoch aber noch OK, über 20% ist normalerweise mein Ziel)

Zeile 8 Effizienz: 17,15% (ein Hauch niedriger als die Stückzinseffizienz, da ein minimaler Verlust von 0,95 realisiert wurde)

Kostenquote: 5,37% (ziemlich hoch, hier schlagen die im Vergleich zur nicht sooo hohen Anlagesumme hohen Kaufkosten und die Opportunitätskosten (entgangene Zinsen) zu. Für die entgangenen Zinsen habe ich hier mit 3,5% p.a. gerechnet (Tagesgeld Consors nach Bestandskundendepotübertragsaktion))

 

Das lief soweit wie geplant.

 

Variante 1:

 

Zum Reduzieren meiner Zinserträge unter Freibetrag + Freigrenze und gleichzeitigem Generieren von mit Altverlusten verrechenbaren Kursgewinnen habe ich die Aktienanleihe CM1WB2 verwendet. Es handelt sich um eine Aktienanleihe der Commerzbank auf die Vorzugsaktien der Pro7 Sat.1 Media AG mit einem Basispreis bei 10,62. Der Aktienkurs liegt derzeit bei ~13,50. Auch hier liegt der Aktienkurs also nur etwas mehr als 20% über dem Basispreis der Aktienanleihe. Dieses Papier würde ich als noch ein weniger riskanter einstufen, als das obige auf VW. Am Ende hatte ich bei Kauf und Verkauf aber Glück und habe noch einen ansehnlichen Gewinn von ~15,5% p.a. mit dem Trade gemacht. Der Kupon liegt hier bei stattlichen 21,5% p.a. und ist wieder überlang (Laufzeit >1 Jahr - 11.03.2010 - 02.02.2012), was 40,82% Zinsen auf die gesamte Laufzeit ergibt. Wäre da nicht der geringe Abstand zum Basispreis, wäre das das Traumpapier für einen Stückzinstrick. Der Kaufkurs (29.11.2011) lag bei 101,00, der Verkaufskurs (28.12.2011) bei 100,94. Der Kauf erfolgte für pauschale 3,90 bei der commdirect. Danach habe ich das Papier zu flatex.at übertragen - also zu einem ausländischen (österreichischen) Broker. Zwischen Absenden des Depotübertragsformulars (30.11.2011) und Eingang bei flatex.at (23.12.2011 mit Valuta zum 14.12.2011) sind hier 23 Tage vergangen. Das liegt zum einen daran, dass der Depotübertrag ins Ausland sicher länger dauert, zum anderen aber auch an comdirect, die sich mit dem Start des Übertrags auch eine Woche Zeit gelassen haben. War schon recht knapp. Da Flatex sowohl für den deutschen als auch für den österreichischen Ableger eine Partnervereinbarung mit der Commerzbank hat, vielen für den Verkauf keine Gebühren an.

 

Allerdings ging mein Plan, keine Steuern im Voraus zahlen zu müssen, nur zum Teil auf: Seit Juni 2011 werden in Österreich 35% sogenannte EU-Quellensteuer auf Zinsen fällig. Obwohl Stückzinsen nach dem (gegebener maßen merkwürdigen) deutschen Steuerrecht nicht zu den Zinsen sondern zu den Kursgewinnen zählen, werden sie bei der EU-Quellensteuer als Zinseinnahmen erfasst. Zum Glück fallen diese EU-Quellensteuern nicht auf die gesamten Stückzinsen beim Verkauf, sondern nur auf die während der Haltezeit bei flatex.at aufgelaufenen Stückzinsen an. Die Verrechnung ist sehr merkwürdig: Beim Übertrag bekomme ich die imaginären Steuern auf die Stückzinsen während der Haltezeit in Deutschland bis zum Valutatermin 14.12. auf mein Verrechnungskonto gutgeschrieben. Ich hatte also nach dem Übertrag aus dem Nichts mehrere Hundert Euro auf meinem flatex.at Verrechnungskonto. Beim Verkauf es Papiers fielen dann 35% auf die gesamten Stückzinsen an. Wegen der vorigen Gutschrift habe ich aber effektiv nur ~23 EU-Quellensteuer zahlen müssen. Diese EU-Quellensteuer ist voll anrechnbar auf die deutsche Steuerschuld. Kann nur sein, dass es ein ziemliches Kuddel-Muddel zwischen Zeile 7 und Zeile 8 geben wird, da die Zinsen hier ja nach deutschem Steuerrecht keine Zinsen sondern Kursgewinne sind. Na mal sehen. Ich werde es einfach als Kursgewinne angeben und ein paar erläuternde Zeilen dazu schreiben. Erfahrungsgemäß winkt das FA das dann ohne viel Aufhebens durch, gerade bei solchen geringen Beträgen.

Eigentlich sollte man die EU-Quellensteuer bei Abgabe einer vom Finanzamt bestätigten Wohnsitzerklärung vermeiden können (siehe hier), Flatex als alter Billigheimer akzeptiert das aber nicht und führt diese Steuer grundsätzlich ab. Ich hatte das gestern noch recherchiert, da ich für zukünftige Aktionen diese Steuer vermeiden wollte. Das geht, zumindest bei flatex.at offensichtlich nicht. Leider ist die Auswahl günstiger EU-ausländischer Broker nicht so groß. Hiergibt es eine Webseite mit einer ganz guten Übersicht. Die EU-Quellensteuer wird da aber auch nicht erwähnt. Bei flatex.at kann man die Steuer aber minimieren, wenn man sofort nach dem Übertrag wieder verkauft. Ganz vermeiden wird man sie aber nicht können, zumal zwischen Valutatag und Buchungstag auch noch einige Tage liegen.

 

Hier noch die Kennziffern:

 

Stückzinseffizienz: 26,86% (finde das ist sehr ordentlich)

Zeile 8 Effizienz: 28,01% (liegt noch höher, weil ein guter Gewinn bei dem Trade gemacht wurde)

Kostenquote: -13,59% (negative Kostenquote hauptsächlich wegen des Gewinns aber auch wegen der minimierten Opportunitätskosten (geringe Abschlagssteuern), für die verbleibenden Opportunitäskosten habe ich 3,00% p.a. angesetzt)

 

Insgesamt haben die beiden Optimierungen gut funktioniert (vorbehaltlich der eigentlichen Steuererklärungen). Vielleicht kann ja jemand mit diesen Ausführungen was für seine eigenen steuerlichen Gegebenheiten anfangen.

 

Interessante Konstellation mit flatex.at die Du Dir da ausgedacht hast Respekt! Nur schade das Flatex.at mauert bei der Wohnsitzerklärung. Mal gespannt ob Dir Dein FA dann eine Vorauszahlung für die nächsten Jahre hereindrückt...

 

Viel Erfolg!

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sparfux

Warum sollte ich denn eine Vorauszahlung bekommen? Ich muss doch am Ende keine Steuern auf die Kapitalerträge zahlen. Keine Steuerschuld --> keine Vorauszahlung.

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stat

Warum sollte ich denn eine Vorauszahlung bekommen? Ich muss doch am Ende keine Steuern auf die Kapitalerträge zahlen. Keine Steuerschuld --> keine Vorauszahlung.

 

Wenn Du alles unter den Freibetrag gedrückt hast dann nicht richtig!

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fireball

Ich bin beeindruckt sparfux, langsam blicke ich da durch deine Ausführungen bei diesem Thema durch, und Frage mich immer mehr warum diese Gestalltung nicht mehr Anhänger bei deutschen Steuerbürgern findet.

 

Eventuell wäre wenn das Risiko als zu hoch erachtet wird eine Absicherung des Basiswertes für überlegenster oder ? Klar treibt etwas dieKkostenseite, ein schöner short kann einem aber die Nachtruhe etwas versüßen bei derzeitiger Marktlage.

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Tooni

Hallo zusammen,

 

ich lese nun schon seit ein paar Tagen hier alles zum Thema: Abgeltungssteuer und Altverluste, Theorien / Varianten,

Meinungen; Vermutungen, usw. usw.

Manches habe ich ehrlicherweise auch nicht verstanden, anderes scheint mir inzwischen überholt, widerlegt oder auch

geändert. Kurz gesagt: Ich bin immer noch unsicher, wie ich meine Altverluste "retten" kann.

 

Und nun bin ich dann hier (und an anderer Stelle) auf die vielversprechenden Aussagen von Sparfux getroffen:

So, meine jährlichen Steueroptimierungen sind "erfolgreich" abgeschlossen. Auch wenn es mal wieder Überraschungen gab; man lernt eben nie aus. Gleich mehr dazu.

...

Insgesamt haben die beiden Optimierungen gut funktioniert (vorbehaltlich der eigentlichen Steuererklärungen). Vielleicht kann ja jemand mit diesen Ausführungen was für seine eigenen steuerlichen Gegebenheiten anfangen.

Und erlaube mir einfach mal, zu fragen, ob ich die für mich interessante Strategie richtig verstanden habe:

 

Also: Ich möchte einen Altverlust in Höhe von ca. 20 TEuro "retten", d.h. bis 2013 nutzen oder eben umwandeln in Neuverluste.

 

Wenn ich dazu den Stückzinstrick anwenden will, kaufe ich eine Aktienanleihe mit möglichst hohen Kupon beim Broker A.

Dort entstehen durch die gezahlten Stückzinsen entsprechende Neuverluste. Diese kann ich vortragen lassen oder verrechnen, egal.

 

Dann übertrage ich die Aktienanleihen zum Broker B. Beim Broker A ändert sich hinsichtlich der Verlustverrechnung etc. dadurch nichts.

Beim Broker B verkaufe ich nun die Aktienanleihe wieder. Den dort entstehenden Veräußerungsgewinn (Kursgewinn+Stückzins) lasse

ich mir am Jahresende von Broker B bescheinigen und kann ihn dann per EKSt-Erklärung mit den Altverlusten verrechnen.

 

Und dabei dürfte es auch keine Rolle spielen, ob nun zwischen Kauf und Verkauf ein Jahreswechsel liegt oder nicht.

Wichtig wäre vielmehr, dass die aufgelaufenen Stückzinsen möglichst hoch sind (d.h. hoher Kupon und gegen Ende der Laufzeit),

damit die ganze Aktion nicht soviel Kapital benötigt.

 

Habe ich das so richtig verstanden ?

 

Und habe ich auch richtig verstanden, dass dies bereits erprobt und somit (zumindest bei einem Finanzamt) nicht bemängelt wurde ?

 

Ich würde mich wohler fühlen, wenn mir - bevor ich solche Transaktionen starte - noch einmal jemand bestätigen könnte, dass

die Strategie so funktioniert.

 

Danke und Gruß, Tooni

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etherial

Wenn ich dazu den Stückzinstrick anwenden will, kaufe ich eine Aktienanleihe mit möglichst hohen Kupon beim Broker A.

Dort entstehen durch die gezahlten Stückzinsen entsprechende Neuverluste. Diese kann ich vortragen lassen oder verrechnen, egal.

 

Dann übertrage ich die Aktienanleihen zum Broker B. Beim Broker A ändert sich hinsichtlich der Verlustverrechnung etc. dadurch nichts.

Beim Broker B verkaufe ich nun die Aktienanleihe wieder. Den dort entstehenden Veräußerungsgewinn (Kursgewinn+Stückzins) lasse

ich mir am Jahresende von Broker B bescheinigen und kann ihn dann per EKSt-Erklärung mit den Altverlusten verrechnen.

 

Und dabei dürfte es auch keine Rolle spielen, ob nun zwischen Kauf und Verkauf ein Jahreswechsel liegt oder nicht.

Wichtig wäre vielmehr, dass die aufgelaufenen Stückzinsen möglichst hoch sind (d.h. hoher Kupon und gegen Ende der Laufzeit),

damit die ganze Aktion nicht soviel Kapital benötigt.

 

Verrechnen ist oft eher suboptimal. Das ist nur sinnvoll wenn du bei der Bank mit den Verlusten Zinsgewinne hast (die können ja nicht mit Altverlusten verrechnet werden) UND der Sparerfreibetrag bereits bei anderen Banken ausgeschöpft wurden (andernfalls lassen die Neuverluste den Freibetrag aufleben).

 

Ansonsten ist die Betrachtung richtig.

 

Und habe ich auch richtig verstanden, dass dies bereits erprobt und somit (zumindest bei einem Finanzamt) nicht bemängelt wurde ?

 

Ja, das funktioniert. Für Details kannst du auch nochmal im Altverluste-Thread nachschauen (der ist inzwischen aber sehr unübersichtlich geworden).

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Tooni

Ja, das funktioniert. Für Details kannst du auch nochmal im Altverluste-Thread nachschauen (der ist inzwischen aber sehr unübersichtlich geworden).

Okay - Danke für die Bestätigung ! Eine Detail- Frage habe ich tatsächlich noch, habe die aber im angesprochenen Altverluste-Thread gepostet.

 

Danke und Gruß, Tooni

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Tooni

So - nun wird es ernst ! Ich möchte in Kürze die Stückzinsen nutzen, um meine Altverluste zu retten.

 

("In Kürze" - und nicht etwa erst zum Jahresende, wie es vielleicht normal wäre - weil ich gerade

jetzt das Kapital dazu verfügbar hätte und ich nicht zum Jahresende in Zeitnot kommen möchte.

Und ausserdem ist es ja auch egal, wann man das Ganze veranstaltet).

 

Um das verfügbare Kapital möglichst nutzbringend einzusetzen, habe ich mich entschieden,

als Mittel zum Zweck eine (oder mehrere) Aktienanleihen zu nutzen. Hier ist die Auswahl an

Papieren mit höheren Kupons einfach sehr viel grösser als bei normalen Anleihen.

 

Damit hätte ich schon mal ein paar Kriterien für die Auswahl beisammen:

* Aktienanleihe

* Hoher Kupon

* Kurze Restlaufzeit

 

Bisher hatte ich immer noch ein weiteres Kriterium im Kopf, nämlich:

* Ausreichender Puffer vom aktuellen Kurs des Basiswertes zum Ausübungspreis.

 

Nachdem ich aber jetzt mal angefangen habe zu suchen, sind mir doch so einige

Papiere in die Finger gekommen, die diesen Puffer nicht haben (im Gegenteil !),

die ich aber trotzdem sehr reizvoll finde.

 

Ein Beispiel:

UU071M UBS Aktienanleihe auf Siemens, Kurs heute: 74,60 %

Basispreis: 151,00 - Siemens heute: ca. 68,00, Kupon. 60 %

Stückzins heute: 31 %. Laufzeit 07.01.2013

 

Man sieht: Hier gibt es keinen Puffer - allenfalls einen gewaltigen negativen.

Eine Chance, die Aktien am Ende nicht angedient zu bekommen, ist nahezu null.

 

Aber nun frage ich mich (oder besser Euch !):

Was ist so schlecht an dieser Konstellation ? Ich will die Aktienanleihe ohnehin

nicht bis zum Ende halten. Mir ist klar, dass der Kurs von derzeit ca. 75% in etwa

jeden Monat um ca. weitere 5% fallen wird, aber die werden ja von den Zinsen

wieder wettgemacht.

 

Ich sehe so recht nicht das grosse Problem. Vielleicht könnt Ihr mir ja mal

Eure Bedenken mitteilen ?!

Und - natürlich: Sollte der Kurs von Siemens einbrechen, sieht die ganze Sache

übel aus. Ist mir auch klar. Aber:

1. Das ist wohl immer schlecht. Auch bei einem positiven Puffer. Denn solche

Papiere werden oft über pari gehandelt und geben dann genau so im Kurs nach.

2. Wohlmöglich ist der Effekt bei einem Papier wie diesem sogar noch etwas geringer,

da hier der hohe Kupon (bzw. der noch ausstehende Anteil) einen grossen Teil des

Kurses bestimmt und - da er konstant ist - somit stabilisierend wirkt.

 

Also Frage:

Wie steht Ihr zu solchen Aktienanleihen mit hohen Kupons (und ohne Puffer) im

Vergleich zur Alternative: Kleinere Kupons, positiver Puffer, ggfs. Kurse von deutlich

über 100% ?

 

Über Anregungen würde ich mich freuen !

 

Danke und Gruß, Tooni

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vanity
· bearbeitet von vanity

Das Problem ist, dass du bei Kauf jetzt noch ein ordentliches Aufgeld auf den Basiswert bezahlst (ca. 11% 1,75%). Siemens muss noch auf ca. 76 70 steigen, sonst machst du (vor Steuern) Verlust. Das ist der Preis für den möglichen Gewinn, falls Siemens innerhalb des nächsten halben Jahres noch höher steigen würde. Das Verlustrisiko, falls der Basiswert weiter absinkt, trägst du natürlich auch.

 

Der andere Punkt ist die Kapitaleffizienz: Der Stückzinseffekt beträgt nur 30% des eingesetzten Kapitals. Bei Kauf gegen Jahresende steigt er Richtung 60%. Gleichzeitig wird sich das Agio verringert haben und du kannst das Papier auslaufen lassen, ohne zu verkaufen (spart Transaktionskosten und ggf. den Übertrag) <- Unsinn, siehe #267.

 

Sinnvoll ist das m. E. nur, wenn du die AA sehr schnell wieder verkaufen kannst, wobei du hier darauf angewiesen bist, dass der Übertrag ins andere Depot zügig erfolgt.

 

Produktseite: http://keyinvest-de.ubs.com/Produktdetails/DE000UU071M7

Final Terms: http://keyinvest-de.ubs.com/media/products/Bucket-18/DE000UU071M7-3043460.pdf

 

Edit: einige kleinere Ungenauigkeiten beseitigt! :blushing:

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Atros

Über Anregungen würde ich mich freuen !

 

Danke und Gruß, Tooni

Sicher dich doch einfach gegen Kursverluste ab,wenn dir das Risiko einer negativen Entwicklung zu hoch ist.

(Dafür eignen sich am besten CFD`s.)

 

Allerdings solltest du dir bewußt sein,daß das WP eine negative Seitwärtsrendite besitzt und somit abgesehen von Kurssteigerungen und der Steuerersparnis ein Verlustgeschäft droht.

Das ist das wahre Problem dieser "Hochkupon"-AAL`s.

 

 

 

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reckoner
· bearbeitet von reckoner

Hallo Tooni,

 

Ich will die Aktienanleihe ohnehin nicht bis zum Ende halten.
Und wie soll das dann laufen? Mit Depotübertrag?

Wenn ja, dann verschenkst du jetzt noch ca. die Hälfte der möglichen Stückzinsen (EDIT: vanity nennt das Stückzinseffekt.). Oder anders, du musst für das selbe Ergebnis doppelt soviel Kapital investieren; auch mit etwa doppelt so hohen Spesen. Es dürfte demnach immer besser sein, bis zum Herbst/Winter zu warten.

 

Mir ist klar, dass der Kurs von derzeit ca. 75% in etwa jeden Monat um ca. weitere 5% fallen wird, aber die werden ja von den Zinsen wieder wettgemacht.
Nein, so einfach ist das nicht, praktisch hängst du sehr stark an der Aktienentwicklung. Das kann schon für ein paar Tage sehr riskant sein. Die 5% laufende Zinsen kommen dann noch dazu, ist aber wirklich egal, das gleicht sich mit den Stückzinsen beim Verkauf aus.

 

Die Hochprozenter sind übrigens allseits bekannt, gibt es schon länger, ich habe auch schon mehrmals in diversen Foren darüber geschrieben.

Im letzten Jahr habe ich selbst eine solche Bayer-AA gekauft (nur 50%), aber bis zum Ende gehalten (eigentlich sogar darüber hinaus, denn die Aktien halte ich immer noch*). Grob war das eine zweigeteilte Anlage, die eine Hälfte in Bayer long und die andere Hälfte in steuerverschiebende Stückzinsen.

 

*es war keine AA der UBS (die liefern nicht), sondern eine der Commerzbank

 

MfG Stefan

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sparfux

... und du kannst das Papier auslaufen lassen, ohne zu verkaufen (spart Transaktionskosten und ggf. den Übertrag).

Das geht m.E. nach nicht. Wenn Du es auslaufen lässt, erhälst Du wieder nicht verrechenbare Zinsen. Man muss vor der Fälligkeit verkaufen, um verrechenbare Gewinne zu erzeugen.

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Tooni

Danke für die schnellen Antworten !

 

Dass ein späterer Kauf gegen Ende der Laufzeit ( des Jahres) effektiver wäre, ist mir klar.

Aber ich habe das nötige Kapital JETZT verfügbar und benötige es in ca. 3-4 Monaten wieder

für andere Dinge. Und da das Ganze über ein Depot-Übertrag laufen soll (unsichere Laufzeit)

möchte ich das lieber nicht auf den letzten Drücker machen.

 

Wenn aber jemand einen Tipp für eine hochprozentige AA mit baldigem Laufzeit-Ende (also in

ca. 3 Monaten) hat: Her damit ! Das wäre interessant !

 

Die Idee mit der Absicherung gegen Kursverluste wäre tatsächlich überlegenswert. Müsste ich

mir mal ansehen. Ich würde dann allerdings eher mit Optionsscheinen handeln, Von CFDs

habe ich keine Ahnung (und will ich mich jetzt auch nicht einarbeiten). Aber der Hinweis war gut.

Danke.

 

Ansonsten muss ich sagen, dass ich Eure Aussagen/Rechnungen leider nicht nachvollziehen

kann crying.gif , z.B:

 

Das Problem ist, dass du bei Kauf jetzt noch ein ordentliches Aufgeld auf den Basiswert bezahlst (ca. 11%). Siemens muss noch auf ca. 76 steigen, sonst machst du (vor Steuern) Verlust.

Hmmm... wie hast Du DAS denn ausgerechnet ? Ist mir völlig schleierhaft !

 

Und:

Mir ist klar, dass der Kurs von derzeit ca. 75% in etwa jeden Monat um ca. weitere 5% fallen wird, aber die werden ja von den Zinsen wieder wettgemacht.
Nein, so einfach ist das nicht, praktisch hängst du sehr stark an der Aktienentwicklung. Das kann schon für ein paar Tage sehr riskant sein. Die 5% laufende Zinsen kommen dann noch dazu, ist aber wirklich egal, das gleicht sich mit den Stückzinsen beim Verkauf aus.

Jaja - klar, jede AA hängt natürlich im Kurs von der Aktienentwicklung ab. Schon klar. Meine Aussage, dass der Kurs der AA jeden Monat um ca. 5% fallen wird, bezog sich natürlich auf einen unveränderten Aktienkurs.

 

Und;

Allerdings solltest du dir bewußt sein,daß das WP eine negative Seitwärtsrendite besitzt

Ist mir leider auch nicht klar...crying.gif

 

Ich mache Euch mal meine (vereinfachte !) Rechnung auf:

Warum kostet o.g. AA auf Siemens heute ca. 75% ?

Ganz einfach: Wenn heute Laufzeit Ende wäre, bekäme man 6,6 Stk. (=1000/151) Siemens Aktien

mit einem Gesamtwert von 6,6* 68 Euro = 448,80 Euro. Zusätzlich gibt es aber am Laufzeit-Ende

(in ca. 1/2 Jahr) noch die 30% Zinsen, also auf 1000 Euro bezogen, weitere 300 Euro. In der

Summe ist also eine Anleihe vom Nominal Wert 1000 Euro heute 748,80 Euro wert.

Und das sind numal 75% !

 

Da sehe ich weder ein Aufgeld von 11%, noch eine negative Seitwärtsrendite.

Ausserdem geht daraus hervor, dass (bei gleich bleibendem Aktienkurs) der Kurs der AA

monatlich um ca. 5% fallen wird. Dafür gibt es aber jeden Monat 5% Zinsen.

Also ein Nullsummenspiel. Und mehr will ich gar nicht. Ich will ausser dem Steuereffekt

keine weitere Rendite erzielen. Das Ganze soll möglichst schnell ablaufen:

Kaufen, Depot Übertrag, Verkaufen. Fertig.

Kleine Verluste wg. Spesen/Spread rechne ich dabei mal nicht mit. Die werden durch den

Steuervorteil in jedem Fall gedeckt werden.

 

Habe ich was übersehen ?

 

Gruß, Tooni

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Fleisch

ich klink' mich mal mit rein, jedoch mit etwas anders gelagerter Problemstellung.

 

Problemstellung:

Ein nicht unerheblicher Teil der bisher erzielten Erträge und die, die den Rest des Jahres noch anfallen, müssen in 2013 verschoben werden. Altverluste hab ich keine (zum Glück). Ich würde aufgrund meiner persönlichen Konstellation auch eine, wenn auch geringe, negative Seitwärtsrendite in Kauf nehmen.

 

bisheriger Lösungsansatz:

Aktienanleihen mit hohem Kupon zu kaufen, die möglichst zu Beginn des ersten Quartals 2013 fällig werden. Bislang habe ich hierfür jedoch nur unzureichende Papiere filtern können. Das hier vorgestellte Papier auf Siemens scheint mir da schon ein einigermaßen geeignetes Instrument.

 

Unklarheiten:

1. Legt das Finanzamt ein Kauf im Dezember 2012 und Fälligkeit in Januar oder Februar 2013 als Gestaltungsmissbrauch aus ?

2. Werden die bei Aktienanleihen gezahlten Stückzinsen an den Vorbesitzer mit den Erträgen aus "echten" Anleihen verrechnet oder mit etwas anderem ?

3. Zu welchem Kurs würden dann die entsprechenden Aktien eingebucht ? Tag der Bewertung bei Fälligkeit ?

4. Wie finde ich möglichst brauchbare Papiere für mein Problem ? Meine Erfahrungen mit Aktienanleihen stehen bei 0 !

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Atros
· bearbeitet von Atros

Allerdings solltest du dir bewußt sein,daß das WP eine negative Seitwärtsrendite besitzt

Ist mir leider auch nicht klar...crying.gif

 

Du hast vergessen,daß die bisherigen Stückzinsen nicht im Kaufpreis von rd. 74,94% enthalten sind.

 

Scoach sagt: -0,88 %

finanztreff sagt: -3,64%

 

Nachtrag:

Pi mal Daumen ist die Seitwärtsrendite bei 0 und wenn man Opportunitätskosten von 2% (Tagesgeld) unterstellt eben negativ.

Also von dem 60% Kupon wirst du nicht reich,darauf wollte ich hinweisen. Das ist eben der "Preis" des hohen Kupon.

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sparfux

Wie steht Ihr zu solchen Aktienanleihen mit hohen Kupons (und ohne Puffer) im Vergleich zur Alternative: Kleinere Kupons, positiver Puffer, ggfs. Kurse von deutlich über 100% ?

Aktienanleihen mit hohem Puffer verhalten sich sehr ähnlich zu Anleihen. Daher sind sie, ausser bei sehr starken Kurseinbrüchen des Underlyings, sehr gut vorhersagbar. Bei Aktienanleihen die keinen Puffer haben, trägt man eben ein sehr hohes Risiko, dass man Verluste machen kann. Diese Verluste können die Steuerersparnis stark reduzieren. Sie erhöhen quasi die Kostenquote für die Schiebeaktion.

 

Das mag beim anderen Extrem, wenn der Kurs des Underlyings so niedrig ist, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gewandelt wird, anders sein. Leider weiss ich nicht, wie man einen solchen Fall vorher sagt. Es gab da mal eine Aktienanleihe voriges Jahr glaube ich, die so extrem war. Bevor ich Zeit hatte mich näher damit zu beschäftigen, wurde sie aber vom Markt genommen (keine Kaufkurse mehr gestellt). Einige Foristen - ich glaube reckoner und vanity - hatten sich aber genauer damit beschäftigt.

 

Ich selber nutze regelmäßig Aktienanleihen mit hohem Puffer und rechne die Kosten des Schiebedeals ((Ergebnis der Transaktion + möglicher Zinsverlust durch vorgeschossene Steuern) / zukünftige Steuerersparnis) immer möglichst genau aus, bevor ich investiere. Mein Ziel ist es immer, eine Kostenquote von nicht mehr als 3% zu erreichen. Es ist nicht so einfach, dass zu schaffen.

 

Letztes Jahr hatte ich 3 Schiebeaktionen - 2 für mich und eine meine Partnerin gestartet. Die Kostenquoten waren: 3,1%; -13,6% (der Kurs des Underlyings verlief günstig) und 11,1% (kleine Schiebesumme, kleiner Fehler bei er Berechnung führte zu etwas höheren Steuern)

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Tooni

Pi mal Daumen ist die Seitwärtsrendite bei 0 und wenn man Opportunitätskosten von 2% (Tagesgeld) unterstellt eben negativ.

Also von dem 60% Kupon wirst du nicht reich,darauf wollte ich hinweisen. Das ist eben der "Preis" des hohen Kupon.

Okay - da sind wir uns schon mal einig ! Opportunitäts- und Transaktions-Kosten habe ich erst mal aus der Diskusstion

raus halten wollen, zumal diese ja (auch wieder Pi mal Daumen !) unabhängig davon sind, ob ich ein Hochprozenter ohne

Puffer oder eine AA mit grossen Puffer verwende.

 

Aber gut - das wäre schon mal geklärt.

 

Danke und Gruß, Tooni

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vanity

Das geht m.E. nach nicht. Wenn Du es auslaufen lässt, erhälst Du wieder nicht verrechenbare Zinsen. Man muss vor der Fälligkeit verkaufen, um verrechenbare Gewinne zu erzeugen.

Mein Fehler, da hast du natürlich recht!

 

 

Das Problem ist, dass du bei Kauf jetzt noch ein ordentliches Aufgeld auf den Basiswert bezahlst (ca. 11%). Siemens muss noch auf ca. 76 steigen, sonst machst du (vor Steuern) Verlust.

Hmmm... wie hast Du DAS denn ausgerechnet ? Ist mir völlig schleierhaft !

...

Da sehe ich weder ein Aufgeld von 11%, noch eine negative Seitwärtsrendite.

Heut ist nicht mein Tag, ich habe mit falschen Zahlen gerechnet (Faktor 6,06 statt 6,60). :blushing: Das Aufgeld ist zwar vorhanden, aber deutlich geringer:

Einstand (Kurs + Stückzinsen) = 1060

Ausstand (Stückzinsen) 600 + (Barausgleich) 6,6 x Siemens

=>

6,6 x Siemens = 1060 - 600

=>

1 x Siemens = 69,7 (1,75% über akt. Kurs, annualisiert ca. 3,5%)

 

Unklarheiten:

1. Legt das Finanzamt ein Kauf im Dezember 2012 und Fälligkeit in Januar oder Februar 2013 als Gestaltungsmissbrauch aus ?

2. Werden die bei Aktienanleihen gezahlten Stückzinsen an den Vorbesitzer mit den Erträgen aus "echten" Anleihen verrechnet oder mit etwas anderem ?

3. Zu welchem Kurs würden dann die entsprechenden Aktien eingebucht ? Tag der Bewertung bei Fälligkeit ?

4. Wie finde ich möglichst brauchbare Papiere für mein Problem ? Meine Erfahrungen mit Aktienanleihen stehen bei 0 !

zu 1: Nein

zu 2. Ja (mit Erträgen echter Anleihen)

zu 3: Bei dem Papier werden keine Aktien eingebucht, es erfolgt Barausgleich

zu 4: Keine Ahnung (bzw: immer aufmerksam im Forum in den einschlägigen Threads mitlesen)

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reckoner

Hallo Fleisch,

 

dann will ich dich mal abarbeiten:

Unklarheiten:

1. Legt das Finanzamt ein Kauf im Dezember 2012 und Fälligkeit in Januar oder Februar 2013 als Gestaltungsmissbrauch aus ?

2. Werden die bei Aktienanleihen gezahlten Stückzinsen an den Vorbesitzer mit den Erträgen aus "echten" Anleihen verrechnet oder mit etwas anderem ?

3. Zu welchem Kurs würden dann die entsprechenden Aktien eingebucht ? Tag der Bewertung bei Fälligkeit ?

4. Wie finde ich möglichst brauchbare Papiere für mein Problem ? Meine Erfahrungen mit Aktienanleihen stehen bei 0 !

1. Ich weiß nicht, ob die das überhaupt noch dürfen, imho hat die Abgeltungsteuer auch für das Finanzamt einiges verändert. Aber in der Regel wird niemand etwas davon erfahren, daher erübrigt sich die Überlegung.

Ich rate aber dazu, nicht gerade bis zum 30.12. zu warten, weil dann die Bank - imho fälschlicherweise - mit Valuta Nextyear abrechnen könnte - und wenn man das dann über die Steuererklärung korrigieren will, wird die ganze Sache natürlich bekannt.

 

2. Es wird mit allem verrechnet, wirklich mit allem (sogar mit Aktien).

 

3. Nein, nicht zum Wert am Bewertungstag, sondern zu deinem indirekten Kaufkurs (wie auch bei Zertifikaten), die Zinsen und Stückzinsen werden herausgerechnet. Und Achtung, du musst aufpassen, ob der Emittent liefert oder nicht.

 

4. Imho hat Ariva dafür die beste Suche. Man nehme alle Aktienanleihen, begrenze die Laufzeit vom 1.1. bis zum 31.3. und sortiere dann nach Kupon.

 

MfG Stefan

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sparfux
· bearbeitet von sparfux

4. Imho hat Ariva dafür die beste Suche. Man nehme alle Aktienanleihen, begrenze die Laufzeit vom 1.1. bis zum 31.3. und sortiere dann nach Kupon.

Sehe ich auch so! Ich habe lange rumgesucht: Ariva ist am besten. Optimal wäre, wenn man gleich nach aufgelaufenen Stückzinsen sortieren könnte. Das geht da zwar auch nicht. Aber man kann sehr schön nach Laufzeiten (Emission und Fälligkeit), Kuponhöhe und Abstand zum Basispreis filtern.

 

@Fleisch

 

Hier mal eine Watchlist für Dich. ... nach den Suchkriterien, die ich verwende.

 

Sky schaut ganz gut aus, wenn der Kurs bis Jahresende hält.

 

Hinweis: Du musst auf "Komplett" klicken, um alles zu sehen.

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